Neue Dynamik und Kaufwelle erwartet

Deutlich positivere Markteinschätzung für 2024

von Stefan Posch

Christian Sommer sieht positive Signale © Engel & Völkers Christian Sommer sieht positive Signale © Engel & Völkers
Der Himmel am Horizont des österreichischen Investmentmarktes hellt immer mehr auf. Nun prognostiziert auch Engel & Völkers Commercial Wien aufgrund von verbesserten Rahmenbedingungen eine Wachstumsdynamik und eine neue Kaufwelle.
„Nachdem die Zentralbanken Ende 2023 keine weiteren Zinserhöhungen mehr durchgeführt und für das Jahr 2024 die ersten Zinssenkungen angekündigt haben, werden nun bereits wieder die ersten strategischen Entscheidungen für Immobilieninvestments getroffen”, erläutert Christian Sommer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Wien. „Durch die zukünftig fallenden Zinsen werden sich auch die Immobilienpreise wieder nach oben orientieren, daher ist nun der beste Zeitpunkt für neue Investments gekommen”, so Sommer weiter.
Die vielversprechendste Entwicklung werde wahrscheinlich die Assetklasse der Wohnbauprojekte machen. Christian Sommer prognostiziert für 2024 eine deutlich positivere Markteinschätzung, was sich auf die Implementierung nachhaltiger Wohnbaukonzepte, attraktive Renditen sowie politische Zielsetzungen nach bezahlbarem Wohnraum zurückführen lässt – Maßnahmen, die den Mietmarkt kurz- bis mittelfristig ankurbeln und damit bonitätsstarken Investoren Vorteile beim Investment in Wohnbauprojekte bieten. Die allgemeinen Prognosen gehen in den kommenden Jahren zudem von einem deutlichen Nachfrageüberhang nach Mietwohnungen in den Ballungszentren aus.
Im Jahr 2023 stellten Büroimmobilien die umsatzstärkste Assetklasse im Investmentmarkt dar. „Der Büroimmobiliensektor bleibt unbestritten ein Klassiker mit kontinuierlich hoher Nachfrage. Dabei ist die Berücksichtigung neuer Arbeitsmodelle und -umgebungen für die Implementierung neuer Ansätze von entscheidender Bedeutung”, erläutert Sommer.
Die Nächtigungszahlen im Wiener Tourismus haben 2023 das Vorkrisenniveau übertroffen, insbesondere im Budget- und Luxushotelbereich, was zu einem steigenden Investitionsvolumen. „Ein großes Investitionsinteresse zeigt sich derzeit im Hotelmarkt. Angesichts der anhaltenden Performance des österreichischen Tourismus erwarten wir auch für neue Betriebe eine hohe Auslastung, was weitere Investitionen im Hotelsektor in den kommenden Monaten begünstigen wird", so der Experte.
Der österreichische Immobilienmarkt bleibe über alle Asset-Klassen hinweg attraktiv. Neben Wohnimmobilien, Hotel- und Büromarkt werden auch der Logistikbereich und Rechenzentren im Fokus stehen. “Steigende Mieten, niedrige Leerstandsraten, die anhaltende moderate Neuflächenproduktion und die Zinssenkungsperspektive erlauben eine optimistische Prognose für eine positive Wachstumsdynamik und eine höhere Nachfrage im Investmentmarkt innerhalb der nächsten 2 - 3 Jahre”, schließt der Experte ab.
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Weniger Leerstand?

Morgen in den Immo7 News:

von Leon Protz

Diese Woche endete die Begutachtungsfrist für die Änderungen im Verfassungsgesetz, die den Ländern freie Hand für die Einführung einer Leerstandsabgabe gibt. Wo in Österreich wirklich Leerstand herrscht, wird manch einen aber überraschen. Außerdem in den Immo7 News: Hat die Gebührenbefreiung das Potenzial den Markt für private Wohnimmobilienkäufer wieder attraktiv zu machen?
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Bangen um VMF-Crowdinvestments

Investments bei rund 20 Projekten noch nicht ausbezahlt

von Stefan Posch

Von der angestrebten Sanierung der VMF-Gruppe sind auch zahlreiche Crowdinvestment-Projekte betroffen. Laut dem deutschen Portal investmentcheck.de soll es bis dato bei rund 20 Investmentsprojekten im Umfeld der VMF-Gruppe zu keiner vollständigen Auszahlung gekommen sein. Die Wahrscheinlichkeit eines Schuldenschnitts der Crowd ist laut Informationen des Immoflash wahrscheinlich. Mit vorrangingen Gläubigern sollen zudem aktuell außergerichtliche Sanierungsgespräche laufen.
Zudem wurden nun über weitere Gesellschaften im Umfeld der VMF Konkursverfahren eröffnet. Beroffen sind die Projektgesellschaften der Projekte Scho­pen­hau­er­strasse 38, Schiff­müh­len­straße 56, Frauenstiftgasse 4 und Kagraner Platz 24A.
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Geringverdiener leben umweltbewußter

Und je jünger, desto nachhaltiger

von Gerhard Rodler

Sven Rabe ©VAV Sven Rabe ©VAV
Wer wenig verdient, lebt nachhaltig und umweltschonend. Dies belegt die jüngste Studie zum Wohnbarometer der VAV, in der Proband:innen unter anderem gefragt wurden, ob sie ihren Lebensstil als nachhaltig und umweltschonend bezeichnen würden. Die bei weitem höchste Zustimmung zeigte sich im Kreis der Niedrigverdiener mit einem Monatseinkommen von bis zu 1.500 Euro. In der Selbsteinschätzung stufte mit 23 Prozent fast jede*r Vierte unter den Teilnehmer*innen die eigene Lebensführung als uneingeschränkt nachhaltig ein, weitere 54 Prozent sehen diese als eher nachhaltig an.
Die positive Sichtweise auf das eigene Verhalten hängt nicht nur vom Einkommen, sondern auch vom Lebensalter ab. So geben in der Alterskohorte der 18 bis 29-jährigen 18 Prozent an, absolut nachhaltig zu leben, bei den 30 bis 49-jährigen sind es 11 Prozent und in der Gruppe ab 50 Jahren steigt der Prozentsatz auf 16 Prozent an. Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV: „Offensichtlich wird die Nachhaltigkeit des eigenen Lebensstils in Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten beurteilt. Wer kein Auto besitzt oder wenig reist, ist eher geneigt seine Haushaltsführung als umweltschonend zu bezeichnen.“
Die 18 bis 29-jährigen erzielen mit 64 Prozent die niedrigsten Werte, gefolgt von 30 bis 49-jährigen mit 68 Prozent sowie Menschen, die in Mietwohnungen leben, und sich zu 70 Prozent für „Ja“ oder „eher Ja“ entschieden. Die höchsten Zustimmungsraten weisen Niedrigverdiener*innen mit 77 Prozent sowie Einkommensbezieher*innen bis maximal 3.000 Euro pro Monat mit 76 Prozent aus.
Die Frage nach der künftigen Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Alltag führt ebenso zu einer im Vergleich zu den Vorperioden unterschiedlichen Beurteilung. Insgesamt sind die mit „Ja“ und „eher Ja“ Antworten mit 52 Prozent in diesem Jahr zu 55 Prozent in 2023 und 58 Prozent im Jahr 2021 beständig rückläufig. Die ablehnende Haltung, gebündelt in „Nein“ und „eher Nein“ steigt von 35 Prozent in 2021 und 38 Prozent in 2023 auf 42 Prozent in der aktuellen Studie.
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Essbare Balkone in Wien

Vertikalgartensystem wird nachgerüstet

von Gerhard Rodler

Für die Sozialbau AG rüstet Rhomberg Bau die Karmarschgasse im 10. Bezirk mit den ersten „essbaren Balkonen“ Wiens nach. © joyjoy Für die Sozialbau AG rüstet Rhomberg Bau die Karmarschgasse im 10. Bezirk mit den ersten „essbaren Balkonen“ Wiens nach. © joyjoy
Die Idee von “Essbar” schlägt in Wien erstmals Wurzeln: In der Karmarschgasse im 10. Bezirk saniert die Sozialbau in den kommenden Monaten ein aus den 1980er Jahren stammendes Bestandsgebäude thermisch. Dabei rüstet der Bauherr das Objekt mit dem innovativen Vertikalgartensystem „Essbar“ nach – 32 Balkone mit insgesamt 220 m² neuer Freifläche sowie 64 Vertikalbeeten verschaffen den Bewohner:innen dann mehr Platz an der frischen Luft und Zugang zu erntefrischen Kräutern sowie gesundem Gemüse und Beerenobst.
Dazu wird die Wohnanlage mit übereinander liegenden Balkonen nachgerüstet, die als Ganzes an Ort und Stelle an die Fassade gehoben und montiert werden. Dafür sind im Bauzeitplan gerade einmal fünf Tage vorgesehen. Zudem wird das Dach erneuert und Regenwasser zukünftig in einem etwa 15 000 Liter großen Wassertank im Hof gesammelt. Von diesem Wassertank werden alle Vertikalbeete an den Balkonen mit Wasser versorgt. Die Pumpe, die das Wasser vom Tank zu den Balkonen befördert, wird mit einer Photovoltaikanlage betrieben, die ebenfalls auf dem Dach installiert wird. Alles in allem wird die Sanierung knappe acht Monate dauern. Unterstützt wird das Projekt durch Förderungen des Wohnfonds Wien und der österreichischen Förderungsgesellschaft.
Die neuartige Begrünungstechnologie ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts namens „Essbar“. Dahinter steckt ein interdisziplinäres Konsortium bestehend aus: Rhomberg Bau, Donau-Universität Krems, Universität für Bodenkultur Wien sowie den Unternehmen greenpass, Sozialbau, Grünstattgrau – Forschungs- und Innovations, Herbios – Vertikalgarten, Geoplast – Kunststofftechnik und WoodRocks Bau. Ziel ist es, ein attraktives Konzept zu entwickeln, um Bestandsgebäude mit nutzbaren Balkonen und Vertikalgärten innovativ zu verbinden und einen deutlichen Mehrwert und Zugewinn an Lebensqualität für die Bewohner:innen zu erzielen.
Dazu hat das Konsortium auf zwei Teststandorten in Wien und Vitis, Niederösterreich, die für den Einsatz in der Karmarschgasse entwickelten Vertikalbeete installiert und wissenschaftlich begleitet. Parallel wurde mit der „Smart Balkon“-Reihe von Rhomberg Bau eine Balkonsystem-Lösung entwickelt, mit der städtischer Immobilienbestand nachträglich mit integrierter Vertikalgarten-Technologie nachgerüstet werden kann. 
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Griffner goes Luxus

Fertighaus von Porsche Design

von Gerhard Rodler

griffner luxushaus von Porsche Design © Griffner griffner luxushaus von Porsche Design © Griffner
Das Studio F. A. Porsche designte erstmals in seiner Geschichte ein Wohnhaus und fand im Kärntner Holzbauspezialisten Griffner einen Partner, der diese Vision in höchster Präzision und Qualität realisierte. Das erste Griffner ­Floating House Design by Studio F. A. Porsche wurde nun am Firmenstandort des Unternehmens in Griffen präsentiert. In unterschiedlichen Aus­führungen fertigt Griffner das ­Floating House in seinem Werk ab sofort auf Bestellung. Verkauft werden soll es in exklusiver Auflage weltweit.
Schlüssel­fertig wird das neue Floating House je nach Größe (ab 180 Quadratmetern), Ausstattung und Bauort ab 6500 Euro pro Quadrat­meter kosten. Innerhalb von zwei Wochen steht der Rohbau, bezugsfertig ist das Floating House in einem Zeitraum von fünf bis sieben Monaten.
Stilelemente des zweige­schossi­gen­ Griffner Floating House Design by Studio F. A. Porsche sind die durchgängigen Fassadenbänder sowie die schwarzen Glasfliesen, die das gesamte Erdgeschoss umhüllen und dem Haus seine unverkennbar schwebende Hülle verleihen.  Die Raumhöhe ist bis zu 5,85 Metern im Innenbereich. Darüber hinaus überzeugt das Floating House mit einer Vielzahl an technischen Innovationen. Dazu zählen raumhohe Fenster vom Boden bis zur Decke, die bereits im Werk in die Wände eingebaut werden, die ­monumentale ­Eingangstüre (1,70 Meter Breite und 2,64 Meter Höhe) mit ­asymmetrischen Drehpunkt sowie einzigartige handwerkliche Präzisionsarbeiten wie unsichtbare Stehfalze oder Fallrohre für die Dachentwässerung, die elegant hinter der Glasfassade versteckt sind. Verbunden ­werden die beiden Stockwerke im Innenbereich von einer freischwebenden Treppe mit durch­gängigem ­Glasabschluss. Gearbeitet wird ausschließlich mit authentischen und nachhaltigen Materialien höchster Qualität wie Holz und Glas. Im Floating House finden sich weitere vom Studio F. A. Porsche gestaltete Design-Highlights von Marken wie Duravit (Badeserie Qatego), LIGHT-POINT (INLAY sowie BLADE Kollektion Leuchten), HAFI (Türdrücker ­Premium Design) oder auch der  247 Billardtisch, dem im Haus beispielhaft ein ­eigener Salon gewidmet ist. Griffner Eigentümer Georg C. Niedersüß: ­„Visionäres Design und zukunftsweisende Architektur verbinden sich im Floating House mit dem Versprechen höchster Wohngesundheit.“ 
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Wann Verwalter abberufen werden

In Einzelfällen, wenn Schadensmeldungen unbearbeitet bleiben

von Gerhard Rodler

Der OGH (5 Ob 202/23a) hatte sich mit einem Antrag auf gerichtliche Abberufung einer Verwalterin im WE wegen beharrlichen Ignorierens der Schadensmeldungen einer Wohnungseigentümerin zu befassen und hat dabei festgestellt, wann eine Abberufung der Hausverwaltung durch das Gericht gerechtfertigt ist. Christoph Kothbauer meldet in seinem in Kooperation mit EHL heraus gegebenen Newsletter nun den interessanten Entscheid des OGH.
Ob ausreichende Gründe vorliegen, den Verwaltungsvertrag auf Antrag eines Mit- und Wohnungseigentümers aufzulösen, lässt sich demnach immer nur nach den Umständen des Einzelfalls beurteilen.
Im konkreten Fall, der zu einer gerichtlichen Abberufung der Verwalterin wegen grober Pflichtverletzung geführt hat, lag aus Sicht des OGH der Vorwurf nicht nur in der Vernachlässigung von Instandhaltungspflichten durch die Verwalterin an sich, sondern auch in der unzureichenden oder bisweilen sogar gänzlich verweigerten Kommunikation mit der Wohnungseigentümerin, die Schäden in ihrem Objekt durch Wassereintritte angezeigt hatte.
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Wertgrund erweitert Aufsichtsrat

Lisa Watermann kommt neu dazu

von Gerhard Rodler

Lisa.Watermann ©Wertgerund Lisa.Watermann ©Wertgerund
Die Wertgrund Immobilien verstärkte ihren Aufsichtsrat mit der Berufung von Lisa Watermann. Die erfahrene Fonds- und Aufsichtsrecht-Anwältin ergänzt den Aufsichtsrat auf insgesamt 6 Mitglieder. Die bisherigen Aufsichtsräte Sven Fritsche, Matthias Thomas, Christoph Buse, Christopher von Hugo und Tom Zeller waren zu Jahresbeginn erneut berufen worden. Nach Ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau startete Lisa Watermann ein Rechtswissenschaftsstudium an der Universität Münster und der Universiteit Maastricht. Ihr Referendariat im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht absolvierte Sie in Münster, Frankfurt am Main und München. Seit 2013 ist Watermann als Rechtsanwältin bei der Kanzlei GSK Stockmann in den Schwerpunkten Finanzaufsichtsrecht und Sustainable Finance tätig.
Seit 2022 ist Sie TÜV NORD geprüfte Nachhaltigkeitsmanagerin, 2023 absolvierte Sie die Fortbildung zum Sustainable & Responsible Investment Advisor an der EBS-Universität für Wirtschaft und Recht. „Wir freuen uns, Lisa Watermann im Aufsichtsrat der Wertgrund Immobilien begrüßen zu dürfen. Für die Wertgrund werden ihre Erfahrungen im Bereich ESG als auch Fonds- und Aufsichtsrecht von großem Vorteil sein. Frau Watermann stellt mit ihren Qualifikationen eine hervorragende Ergänzung im Aufsichtsrat dar – insbesondere im Hinblick auf unser Bestreben, unsere Nachhaltigkeitsorientierung auf Unternehmensebene wie auch im Hinblick auf Umweltauswirkungen, Kosteneinsparungen und Mieterzufriedenheit weiter voranzutreiben“, erklärt Thomas Meyer, Vorstandsvorsitzender der Wertgrund Immobilien.
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Baustart für Puchstraße 34

22 leistbare Neubau-Mietwohnungen in Graz

von Leon Protz

Puchstraße 34 © IFA AG Puchstraße 34 © IFA AG
Ende März erfolgte der planmäßige Baustart für das IFA Bauherrenmodell „Puchstraße 34“ in Graz. Bei diesem geförderten Wohnbauentwicklungsprojekt schafft IFA in Grazer Stadtlage 22 leistbare Neubau-Mietwohnungen mit privaten Freiflächen wie Eigengarten, Balkon oder Terrasse, einem Gemeinschaftsgarten sowie einer Tiefgarage. Geplante Fertigstellung ist im ersten Quartal 2026. „Aufgrund des Rückgangs an Baugenehmigungen und Fertigstellungen werden hochwertige, leistbare Mietwohnungen in österreichischen Ballungsräumen künftig noch stärker als bisher nachgefragt sein. Als verlässlicher Partner realisiert IFA auch im herausfordernden Marktumfeld innerhalb geplanter Zeiten und Kosten und ermöglicht Investor:innen langfristig planbare, attraktive Renditen“, so Gunther Hingsammer, Vorstand der IFA AG. IFA-Investor:innen haben sich an diesem Projekt mit insgesamt 10,45 Millionen Euro beteiligt. Die gemeinsame Vermietung über den Mietenpool minimiert das Leerstandsrisiko. Als zusätzliche Sicherheit für Anleger:innen sind die Baukosten als Fixpreis garantiert und IFA gewährleistet die Mieteinnahmen für 12 Monate ab Erstvermietung. 
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Investments bei rund 20 Projekten noch nicht ausbezahlt

Bangen um VMF-Crowdinvestments

von Stefan Posch

Von der angestrebten Sanierung der VMF-Gruppe sind auch zahlreiche Crowdinvestment-Projekte betroffen. Laut dem deutschen Portal investmentcheck.de soll es bis dato bei rund 20 Investmentsprojekten im Umfeld der VMF-Gruppe zu keiner vollständigen Auszahlung gekommen sein. Die Wahrscheinlichkeit eines Schuldenschnitts der Crowd ist laut Informationen des Immoflash wahrscheinlich. Mit vorrangingen Gläubigern sollen zudem aktuell außergerichtliche Sanierungsgespräche laufen.
Zudem wurden nun über weitere Gesellschaften im Umfeld der VMF Konkursverfahren eröffnet. Beroffen sind die Projektgesellschaften der Projekte Scho­pen­hau­er­strasse 38, Schiff­müh­len­straße 56, Frauenstiftgasse 4 und Kagraner Platz 24A.

Und je jünger, desto nachhaltiger

Geringverdiener leben umweltbewußter

von Gerhard Rodler

Sven Rabe ©VAV
Wer wenig verdient, lebt nachhaltig und umweltschonend. Dies belegt die jüngste Studie zum Wohnbarometer der VAV, in der Proband:innen unter anderem gefragt wurden, ob sie ihren Lebensstil als nachhaltig und umweltschonend bezeichnen würden. Die bei weitem höchste Zustimmung zeigte sich im Kreis der Niedrigverdiener mit einem Monatseinkommen von bis zu 1.500 Euro. In der Selbsteinschätzung stufte mit 23 Prozent fast jede*r Vierte unter den Teilnehmer*innen die eigene Lebensführung als uneingeschränkt nachhaltig ein, weitere 54 Prozent sehen diese als eher nachhaltig an.
Die positive Sichtweise auf das eigene Verhalten hängt nicht nur vom Einkommen, sondern auch vom Lebensalter ab. So geben in der Alterskohorte der 18 bis 29-jährigen 18 Prozent an, absolut nachhaltig zu leben, bei den 30 bis 49-jährigen sind es 11 Prozent und in der Gruppe ab 50 Jahren steigt der Prozentsatz auf 16 Prozent an. Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV: „Offensichtlich wird die Nachhaltigkeit des eigenen Lebensstils in Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten beurteilt. Wer kein Auto besitzt oder wenig reist, ist eher geneigt seine Haushaltsführung als umweltschonend zu bezeichnen.“
Die 18 bis 29-jährigen erzielen mit 64 Prozent die niedrigsten Werte, gefolgt von 30 bis 49-jährigen mit 68 Prozent sowie Menschen, die in Mietwohnungen leben, und sich zu 70 Prozent für „Ja“ oder „eher Ja“ entschieden. Die höchsten Zustimmungsraten weisen Niedrigverdiener*innen mit 77 Prozent sowie Einkommensbezieher*innen bis maximal 3.000 Euro pro Monat mit 76 Prozent aus.
Die Frage nach der künftigen Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Alltag führt ebenso zu einer im Vergleich zu den Vorperioden unterschiedlichen Beurteilung. Insgesamt sind die mit „Ja“ und „eher Ja“ Antworten mit 52 Prozent in diesem Jahr zu 55 Prozent in 2023 und 58 Prozent im Jahr 2021 beständig rückläufig. Die ablehnende Haltung, gebündelt in „Nein“ und „eher Nein“ steigt von 35 Prozent in 2021 und 38 Prozent in 2023 auf 42 Prozent in der aktuellen Studie.
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Vertikalgartensystem wird nachgerüstet

Essbare Balkone in Wien

von Gerhard Rodler

Für die Sozialbau AG rüstet Rhomberg Bau die Karmarschgasse im 10. Bezirk mit den ersten „essbaren Balkonen“ Wiens nach. © joyjoy
Die Idee von “Essbar” schlägt in Wien erstmals Wurzeln: In der Karmarschgasse im 10. Bezirk saniert die Sozialbau in den kommenden Monaten ein aus den 1980er Jahren stammendes Bestandsgebäude thermisch. Dabei rüstet der Bauherr das Objekt mit dem innovativen Vertikalgartensystem „Essbar“ nach – 32 Balkone mit insgesamt 220 m² neuer Freifläche sowie 64 Vertikalbeeten verschaffen den Bewohner:innen dann mehr Platz an der frischen Luft und Zugang zu erntefrischen Kräutern sowie gesundem Gemüse und Beerenobst.
Dazu wird die Wohnanlage mit übereinander liegenden Balkonen nachgerüstet, die als Ganzes an Ort und Stelle an die Fassade gehoben und montiert werden. Dafür sind im Bauzeitplan gerade einmal fünf Tage vorgesehen. Zudem wird das Dach erneuert und Regenwasser zukünftig in einem etwa 15 000 Liter großen Wassertank im Hof gesammelt. Von diesem Wassertank werden alle Vertikalbeete an den Balkonen mit Wasser versorgt. Die Pumpe, die das Wasser vom Tank zu den Balkonen befördert, wird mit einer Photovoltaikanlage betrieben, die ebenfalls auf dem Dach installiert wird. Alles in allem wird die Sanierung knappe acht Monate dauern. Unterstützt wird das Projekt durch Förderungen des Wohnfonds Wien und der österreichischen Förderungsgesellschaft.
Die neuartige Begrünungstechnologie ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts namens „Essbar“. Dahinter steckt ein interdisziplinäres Konsortium bestehend aus: Rhomberg Bau, Donau-Universität Krems, Universität für Bodenkultur Wien sowie den Unternehmen greenpass, Sozialbau, Grünstattgrau – Forschungs- und Innovations, Herbios – Vertikalgarten, Geoplast – Kunststofftechnik und WoodRocks Bau. Ziel ist es, ein attraktives Konzept zu entwickeln, um Bestandsgebäude mit nutzbaren Balkonen und Vertikalgärten innovativ zu verbinden und einen deutlichen Mehrwert und Zugewinn an Lebensqualität für die Bewohner:innen zu erzielen.
Dazu hat das Konsortium auf zwei Teststandorten in Wien und Vitis, Niederösterreich, die für den Einsatz in der Karmarschgasse entwickelten Vertikalbeete installiert und wissenschaftlich begleitet. Parallel wurde mit der „Smart Balkon“-Reihe von Rhomberg Bau eine Balkonsystem-Lösung entwickelt, mit der städtischer Immobilienbestand nachträglich mit integrierter Vertikalgarten-Technologie nachgerüstet werden kann. 

Fertighaus von Porsche Design

Griffner goes Luxus

von Gerhard Rodler

griffner luxushaus von Porsche Design © Griffner
Das Studio F. A. Porsche designte erstmals in seiner Geschichte ein Wohnhaus und fand im Kärntner Holzbauspezialisten Griffner einen Partner, der diese Vision in höchster Präzision und Qualität realisierte. Das erste Griffner ­Floating House Design by Studio F. A. Porsche wurde nun am Firmenstandort des Unternehmens in Griffen präsentiert. In unterschiedlichen Aus­führungen fertigt Griffner das ­Floating House in seinem Werk ab sofort auf Bestellung. Verkauft werden soll es in exklusiver Auflage weltweit.
Schlüssel­fertig wird das neue Floating House je nach Größe (ab 180 Quadratmetern), Ausstattung und Bauort ab 6500 Euro pro Quadrat­meter kosten. Innerhalb von zwei Wochen steht der Rohbau, bezugsfertig ist das Floating House in einem Zeitraum von fünf bis sieben Monaten.
Stilelemente des zweige­schossi­gen­ Griffner Floating House Design by Studio F. A. Porsche sind die durchgängigen Fassadenbänder sowie die schwarzen Glasfliesen, die das gesamte Erdgeschoss umhüllen und dem Haus seine unverkennbar schwebende Hülle verleihen.  Die Raumhöhe ist bis zu 5,85 Metern im Innenbereich. Darüber hinaus überzeugt das Floating House mit einer Vielzahl an technischen Innovationen. Dazu zählen raumhohe Fenster vom Boden bis zur Decke, die bereits im Werk in die Wände eingebaut werden, die ­monumentale ­Eingangstüre (1,70 Meter Breite und 2,64 Meter Höhe) mit ­asymmetrischen Drehpunkt sowie einzigartige handwerkliche Präzisionsarbeiten wie unsichtbare Stehfalze oder Fallrohre für die Dachentwässerung, die elegant hinter der Glasfassade versteckt sind. Verbunden ­werden die beiden Stockwerke im Innenbereich von einer freischwebenden Treppe mit durch­gängigem ­Glasabschluss. Gearbeitet wird ausschließlich mit authentischen und nachhaltigen Materialien höchster Qualität wie Holz und Glas. Im Floating House finden sich weitere vom Studio F. A. Porsche gestaltete Design-Highlights von Marken wie Duravit (Badeserie Qatego), LIGHT-POINT (INLAY sowie BLADE Kollektion Leuchten), HAFI (Türdrücker ­Premium Design) oder auch der  247 Billardtisch, dem im Haus beispielhaft ein ­eigener Salon gewidmet ist. Griffner Eigentümer Georg C. Niedersüß: ­„Visionäres Design und zukunftsweisende Architektur verbinden sich im Floating House mit dem Versprechen höchster Wohngesundheit.“ 
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In Einzelfällen, wenn Schadensmeldungen unbearbeitet bleiben

Wann Verwalter abberufen werden

von Gerhard Rodler

Der OGH (5 Ob 202/23a) hatte sich mit einem Antrag auf gerichtliche Abberufung einer Verwalterin im WE wegen beharrlichen Ignorierens der Schadensmeldungen einer Wohnungseigentümerin zu befassen und hat dabei festgestellt, wann eine Abberufung der Hausverwaltung durch das Gericht gerechtfertigt ist. Christoph Kothbauer meldet in seinem in Kooperation mit EHL heraus gegebenen Newsletter nun den interessanten Entscheid des OGH.
Ob ausreichende Gründe vorliegen, den Verwaltungsvertrag auf Antrag eines Mit- und Wohnungseigentümers aufzulösen, lässt sich demnach immer nur nach den Umständen des Einzelfalls beurteilen.
Im konkreten Fall, der zu einer gerichtlichen Abberufung der Verwalterin wegen grober Pflichtverletzung geführt hat, lag aus Sicht des OGH der Vorwurf nicht nur in der Vernachlässigung von Instandhaltungspflichten durch die Verwalterin an sich, sondern auch in der unzureichenden oder bisweilen sogar gänzlich verweigerten Kommunikation mit der Wohnungseigentümerin, die Schäden in ihrem Objekt durch Wassereintritte angezeigt hatte.

Lisa Watermann kommt neu dazu

Wertgrund erweitert Aufsichtsrat

von Gerhard Rodler

Lisa.Watermann ©Wertgerund
Die Wertgrund Immobilien verstärkte ihren Aufsichtsrat mit der Berufung von Lisa Watermann. Die erfahrene Fonds- und Aufsichtsrecht-Anwältin ergänzt den Aufsichtsrat auf insgesamt 6 Mitglieder. Die bisherigen Aufsichtsräte Sven Fritsche, Matthias Thomas, Christoph Buse, Christopher von Hugo und Tom Zeller waren zu Jahresbeginn erneut berufen worden. Nach Ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau startete Lisa Watermann ein Rechtswissenschaftsstudium an der Universität Münster und der Universiteit Maastricht. Ihr Referendariat im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht absolvierte Sie in Münster, Frankfurt am Main und München. Seit 2013 ist Watermann als Rechtsanwältin bei der Kanzlei GSK Stockmann in den Schwerpunkten Finanzaufsichtsrecht und Sustainable Finance tätig.
Seit 2022 ist Sie TÜV NORD geprüfte Nachhaltigkeitsmanagerin, 2023 absolvierte Sie die Fortbildung zum Sustainable & Responsible Investment Advisor an der EBS-Universität für Wirtschaft und Recht. „Wir freuen uns, Lisa Watermann im Aufsichtsrat der Wertgrund Immobilien begrüßen zu dürfen. Für die Wertgrund werden ihre Erfahrungen im Bereich ESG als auch Fonds- und Aufsichtsrecht von großem Vorteil sein. Frau Watermann stellt mit ihren Qualifikationen eine hervorragende Ergänzung im Aufsichtsrat dar – insbesondere im Hinblick auf unser Bestreben, unsere Nachhaltigkeitsorientierung auf Unternehmensebene wie auch im Hinblick auf Umweltauswirkungen, Kosteneinsparungen und Mieterzufriedenheit weiter voranzutreiben“, erklärt Thomas Meyer, Vorstandsvorsitzender der Wertgrund Immobilien.
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22 leistbare Neubau-Mietwohnungen in Graz

Baustart für Puchstraße 34

von Leon Protz

Ende März erfolgte der planmäßige Baustart für das IFA Bauherrenmodell „Puchstraße 34“ in Graz. Bei diesem geförderten Wohnbauentwicklungsprojekt schafft IFA in Grazer Stadtlage 22 leistbare Neubau-Mietwohnungen mit privaten Freiflächen wie Eigengarten, Balkon oder Terrasse, einem Gemeinschaftsgarten sowie einer Tiefgarage. Geplante Fertigstellung ist im ersten Quartal 2026. „Aufgrund des Rückgangs an Baugenehmigungen und Fertigstellungen werden hochwertige, leistbare Mietwohnungen in österreichischen Ballungsräumen künftig noch stärker als bisher nachgefragt sein. Als verlässlicher Partner realisiert IFA auch im herausfordernden Marktumfeld innerhalb geplanter Zeiten und Kosten und ermöglicht Investor:innen langfristig planbare, attraktive Renditen“, so Gunther Hingsammer, Vorstand der IFA AG. IFA-Investor:innen haben sich an diesem Projekt mit insgesamt 10,45 Millionen Euro beteiligt. Die gemeinsame Vermietung über den Mietenpool minimiert das Leerstandsrisiko. Als zusätzliche Sicherheit für Anleger:innen sind die Baukosten als Fixpreis garantiert und IFA gewährleistet die Mieteinnahmen für 12 Monate ab Erstvermietung. 
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