Die 3SI Immogroup blickt auf ein wirtschaftlich erfreuliches 1. Quartal zurück. Die Wohnungsverkäufe haben sich im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres verdoppelt, auch der Zinshausmarkt nehme wieder an Dynamik zu, konstatiert 3SI-Geschäftsführer Michael Schmidt. Aktuell habe der Bauträger mehr als 50 Kaufangebote für 3SI-Immobilien vorliegen. „Das ist eine – gerade wenn man die Lage des österreichischen Immobilienmarkts während der vergangenen 12 Monate berücksichtigt – großartige und erfreuliche Zahl“, sagt Schmidt zufrieden. Eigennutzer und Anleger gleichermaßen zeigten zuletzt erneut steigendes Interesse an Eigentumswohnungen des Familienunternehmens, rund 40 Objekte wurden allein seit Jahresbeginn verkauft. Aber nicht nur der Verkauf stimmt den Geschäftsführer positiv, auch am Zinshausmarkt war die 3SI Immogroup zuletzt erfolgreich auf Einkaufstour. „Aktuell kaufen wir gerade zwei attraktive Liegenschaften im 2. und 3. Wiener Gemeindebezirk. Der Markt springt spürbar wieder an. Wir erleben momentan auch bei Zinshäusern wieder eine Dynamik, die es die vergangenen Monate definitiv nicht gab“, so Schmidt. Verantwortlich für die positiven Verkaufszahlen seien, so der 3SI-Geschäftsführer, verschiedene Ursachen. Einerseits hätte es einen gewissen Gewöhnungseffekt betreffend der Zinspolitik und der geltenden KIM-Verordnung gegeben, andererseits seien die Zukunftsaussichten der vergangenen Wochen deutlich positiver gewesen, als noch vor einem Jahr. Neben der von der Regierung angekündigten Wohnbau-Offensive habe auch die mit Anfang März verlautbarte „3SI Eigentums-Aktion“ für eine gesteigerte Nachfrage nach 3SI-Wohnungen gesorgt. Den kommenden Monaten blickt Schmidt klar positiv entgegen. „Wir rechnen mit einer weiteren Verbesserung der Marktlage, sowohl was die Bautätigkeit als auch den An- und Verkauf von Immobilien anbelangt“, konstatiert Schmidt. Die absehbare Senkung des EZB-Leitzinses habe bereits jetzt einen spürbaren Effekt auf die Verkaufszahlen, sobald die Zinsen tatsächlich gesenkt werden, würde dieser nochmals kräftiger ausfallen, so der Bauträger.
Wie bereits der Immoflash via Sondermeldung berichtete, wurde über das Vermögen der Liegenschaftspaket SABA GmbH beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das insolvente Unternehmen gehört zur Sveta Group und wurde erst Anfang April von Sveta Immobilien GmbH in Liegenschaftspaket SABA GmbH umbenannt. Es bestehen laut Creditreform acht Immobilienprojekte. Die Krise am Immobilienmarkt habe die Firma getroffen, so die Kreditschützer. betroffen sind rund 15 Gläubiger. Im Eigenantrag werden die Verbindlichkeiten mit rund 70 Millionen Euro beziffert. Das schuldnerische Vermögen besteht laut dem AKV primär aus Immobilienbesitz, deren Wert im Zuge des Insolvenzverfahren zu eruieren sein wird. Es wird eine Sanierung angestrebt und es wurde bereits ein Sanierungsplanvorschlag eingebracht. Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans.
Es ist soweit. Der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, hat jetzt mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass die Inflationsaussichten im Vereinigten Königreich "ganz anders" sind als in den USA und damit den Weg frei gemacht für substanzielle Zinssenkungen. ING geht davon aus, dass sich die Bank of England damit klar von den US-FED emanzipiert und ihren eigenen Weg geht und jedenfalls deutlich früher die Leitzinsen senken will. Vorerst werden in diesem Jahr nun zwei Zinssenkungen im Vereinigten Königreich erwartet. Bislang waren die Anleger davon ausgegangen, genau das ist jetzt aber eben nicht mehr der Fall. Die Ankündigung, die Zinsen früher als die FED zu senken, ist schon deshalb spannend, weil die Dienstleistungsinflation im Vereinigten Königreich (6 %) deutlich höher als in den USA (5,3 %) oder der Eurozone (4,0 %) ist, und es bislang daher nur schwer vorstellbar war, dass die BoE in der Lage sein würde, die Zinsen vor der Fed zu senken. Spannend wird nun, wie die Europäische Zentralbank darauf reagieren wird. Denn schon bisher waren die Erwartungen zwischen FED und Europäischer Zentralbank immer weiter auseinander gedriftet. Die öffentliche Aussage ist auch deshalb bemerkenswert, weil sich die BoE bislang mit öffentlichen Ankündigungen extrem zurück gehalten hatte. Umso bedeutender ist diese daher nun für den Markt - und möglicherweise auch als Ermunterung für die Europäische Zentralbank zu verstehen, bei dem für Juni erwarteten Schritt vielleicht sogar etwas mutiger zu sein.
Nach der Zusammenarbeit bei der Adeqat haben Nadja Hafez und Christian Zehetner Anfang des Jahres die Zeha Real Estate Services gegründet. Das Unternehmen fokussiert sich auf die Vermittlung von Immobilieninvestments sowie auf das Management und die Beratung von Immobilientransaktionen. Die betreuten Assetklassen umfassen Wohnen, Büro, Hotel und Retail. Zum weitreichenden Netzwerk der beiden zählen sowohl institutionelle als auch private Investoren, Family Offices, Stiftungen sowie Projektentwickler. „Aufgrund unserer aktuellen Mandate stellen wir fest, dass der Markt wieder Fahrt auf- und die Dynamik wieder zunimmt,“ erklären Hafez und Zehetner. „Investoren nutzen die Gelegenheit in sehr gute Assets zu einer vernünftigen Rendite zu investieren und das mit sehr hohem Eigenkapitaleinsatz.“ Weiters erläutern die beiden: „Während das letzte Jahr geprägt war von abwartenden Marktteilnehmern, hat sich der Nebel gelichtet. Heuer erleben wir, dass der Markt die Gelegenheit bietet in Objekte zu investieren, die längere Zeit nicht mehr verfügbar waren.“ Hier erwähnen die beiden beispielsweise Prime-Lagen, Objekte mit hoch attraktivem Mieterbesatz oder mit historischer Bedeutung. Eigenkapitalstarke Investoren nutzen die Chance ein Portfolio auf- oder auszubauen. „Der Markt gibt sein Comeback und wir auch“, sagen Hafez und Zehetner. Hafez und Zehetner sind seit über 6 Jahren ein eingespieltes Team, die ihren Kunden als direkte Ansprechpartner mit außergewöhnlichen Ideen und Detailgenauigkeit zur Verfügung stehen. „Wir verstehen uns als Sparringpartner für unsere Kunden. Wir analysieren Projekte in die Tiefe und optimieren Immobilieninvestments, um den erfolgreichen Exit zu gewährleisten. Und das schaffen wir, weil wir wissen, was am Investorenmarkt gefragt ist.“
44 Prozent geben bis zu 30 Prozent ihres Einkommens für Mieten aus
von Leon Protz
Die mehrfachen Mietpreiserhöhungen der vergangenen zwei Jahre belasten die Haushaltsbudgets weniger als befürchtet. Diesen Schluss lässt die jüngste Studie zum Wohnbarometer der VAV zu. Nach den Aussagen der Proband:innen ist sogar von einer geringfügigen Entlastung der privaten Budgets, allerdings von einem hohen Niveau, auszugehen. So geben 44 Prozent nach 48 Prozent im Vorjahr an bis zu 30 Prozent ihres Einkommens für Mieten auszugeben. 10 Prozent der Studienteilnehmer:innen (nach 11 Prozent in der Vorjahresstudie) wenden bis 20 Prozent für Mietkosten auf. Gleichfalls 10 Prozent – die Vergleichszahl aus dem Vorjahr ist 14 Prozent – zahlen mehr als 40 Prozent ihres Gesamtbudgets für die Miete weg. Bei 25 Prozent, 2023 waren es 23 Prozent, ist die Miete für bis zu 40 Prozent der Haushaltskosten verantwortlich. Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV: „Lohnerhöhungen haben die erhöhten Mieten offenbar gut abgefangen. Eine Verschiebung der Mieten in Relation zu den Einkommen nach oben, wie in anderen europäischen Großstädten, hat in Österreich nicht stattgefunden.“ Die Mieter:innen blicken mit zunehmendem Optimismus in die Zukunft. Während im abgelaufenen Jahr mit 46 Prozent noch fast die Hälfte einen steilen Anstieg der Mieten befürchteten, sind es derzeit nur noch 30 Prozent. 41 Prozent (nach 34 Prozent im Vorjahr) erwarten moderate Erhöhungen und 22 Prozent – im Vorjahr waren es 14 Prozent – gehen von gar keiner Veränderung aus. Eine Übersiedlung aus Kostengründen scheint nach den Studienergebnissen für eine Mehrheit ohnehin keine Option zu sein. Menschen, die zur Miete leben, geben grundsätzlich an mobiler zu sein. Immerhin haben 29 Prozent für heuer einen Umzug vor oder werden zumindest eventuell übersiedeln. Bei den Eigenheimbesitzer:innen ist lediglich zu 16 Prozent eine solche Flexibilität feststellbar. Doch geht bei den Übersiedlungswilligen eine Mehrheit von 36 Prozent von steigenden Wohnkosten aus und fast ebenso viele können sich noch nicht festlegen (36 Prozent). Lediglich 11 Prozent erwarten ein Sinken der Mietkosten. Ähnlich vage sind die Vorstellungen über die nach einer Übersiedlung zu erwartenden Wegstrecken zur Arbeit. Die größte Gruppe von 44 Prozent kann dazu noch keine näheren Angaben machen, jeweils 21 Prozent erwarten eine kürzere Wegstrecke bzw. keine Veränderung, und 14 Prozent erwarten eine längere Anreise zur Arbeit. Bei der Frage nach tatsächlich zurückgelegten Arbeitswegen zeigt sich über einige Jahre eine Verschiebung von den längeren hin zu kürzeren Anfahrtswegen. Der Prozentsatz von Personen, die angeben mehr als 50 Kilometer zu pendeln, hat sich binnen fünf Jahren von elf auf sechs Prozent nahezu halbiert. Bei mittleren Distanzen von „bis zu 20 km“ und „bis zu 15 km“ ist ein Rückgang von 16 Prozent auf 12 bzw. 13 Prozent zu verzeichnen. Kurze Distanzen legten hingegen kräftig zu. Bis zu 10 Kilometer legen heute 27 Prozent nach 22 Prozent vor fünf Jahren zurück, und bis zu fünf Kilometer 25 statt 17 Prozent.
Die Digitalisierung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz bergen für Unternehmensimmobilien großes Potenzial, sorgen für mehr Transparenz und werden zukünftig noch stärker im Mittelpunkt stehen. Bei der Benutzerfreundlichkeit, dem Kosten-Nutzen-Verhältnis und den Fähigkeiten der Anwender:innen gibt es jedoch erheblichen Verbesserungsbedarf. Das zeigt die diesjährige Ausgabe der Trendstudie „Corporate Real Estate Management“, die das auf Bau und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE jährlich durchführt. Die Studie liefert Erklärungsansätze zu den Fragen, ob sich der Trend zur Eigentümerfunktion durch zentral organisierte Corporate Real Estate Management-Einheiten (CREM) fortsetzt, welche Veränderungen es bei der Vergabe von Property-Management-Mandaten gibt, warum sich die Betreiberrisiken in der Wahrnehmung der Immobilienverantwortlichen verringert haben und warum es in Sachen ESG und Nachhaltigkeit trotz eines erkennbaren Wandels noch Optimierungspotenzial gibt. Wie im Vorjahr gibt mit einem knappen Dreiviertel der Befragten die Mehrheit an, als Eigentümervertreter zu handeln. Mit der Eigentümerfunktion übernehmen Organisationen die Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus von Unternehmensimmobilien und sind strategische Partner rund um Standorte, Produktion und Arbeitsplätze. Der Trend, dass sich die Verantwortlichen zunehmend zu ganzheitlichen und verlässlichen Experten bei ESG-, Nachhaltigkeits- oder Digitalisierungsaspekten entwickeln, hält damit weiter an. Eine Konstante bleibt zudem der Trend zum zentralen Immobilienmanagement. 65 Prozent der Befragten gaben an, zentral organisiert tätig zu sein – lediglich ein Prozent mehr als im Vorjahr (2023: 64 % und 2022: 54 %). Thomas Häusser, Partner bei Drees & Sommer, beobachtet diese Entwicklung seit Jahren: „Unternehmen mit einer professionellen, zentralen CREM-Einheit zeigen unserer Erfahrung nach deutlich die Vorteile dieser Organisation: Sie entwickeln effizientere Lösungen für aktuelle Herausforderungen und setzen diese schneller und erfolgreich um.“ Der Nutzen kommt beispielsweise im transparenten Umgang mit Kosten oder der Implementierung von ESG- und Nachhaltigkeitsaspekten zum Tragen.
Martin Müller steigt beim PropTech-Unternehmen Trovato als Gesellschafter ein. Der 45-jährige ist seit vielen Jahren in der Immobilienwirtschaft tätig. "Nach fast zwanzig erfolgreichen Jahren als Geschäftsführer bei JP Immobilien, konzentriere ich mich jetzt auf Immobilienentwicklung, Investment und immobiliennahe Beteiligungen. Dabei habe ich vor allem Vorhaben im Fokus, die sich die Digitalisierung zunutze machen, um Abwicklungen zu vereinfachen. Mit meiner Expertise unterstütze ich solche, in die Zukunft weisende Projekte, die für Immobilienentwickler und ihre Klienten zeit- und geldsparende Vorteile bringen“, so Neugesellschafter Martin Müller. „Wir freuen uns sehr, Martin Müller bei trovato willkommen zu heißen. Sein Fachwissen und seine Erfahrung werden einen wertvollen Beitrag dazu leisten, unsere Vision voranzutreiben und unser Wachstum weiter zu beschleunigen", freuen sich Trovato-Gründer Anita Körbler und Andreas Dorner.
Alexander Hund wurde zum Managing Director ernannt
von Leon Protz
CTP hat Alexander Hund zum Managing Director von CTP Deutschland ernannt. Alexander Hund wird die umfangreichen Aktivitäten von CTP in Deutschland leiten. Das Unternehmen plant, die Größe seines europäischen Portfolios bis 2030 auf 20 Millionen m² zu verdoppeln und wird dafür in den kommenden Jahren eine Milliarde Euro in Deutschland investieren. Alexander Hund kam als Regional Development Director für den Raum Süddeutschland zu CTP. Er war maßgeblich beteiligt an der erfolgreichen Integration des Portfolios der Deutsche Industrie REIT-AG in die CTP Gruppe, das 1,6 Millionen m² Bruttomietfläche auf einer Grundstücksfläche von 3,9 Millionen m² umfasst, nachdem CTP REIT 2022 für rund 800 Millionen Euro erworben hatte. Die Übernahme markierte den Eintritt von CTP in den deutschen Markt. Alexander Hund hat eine Schlüsselrolle beim Aufbau des deutschen CTP-Teams gespielt, das heute über 70 Mitarbeiter in drei Büros in Deutschland beschäftigt und 33.000 m² Industrie- und Logistikflächen im Besitz hält, die neben einer 155.000 m² großen Landbank aktuell entwickelt werden.
Die 3SI Immogroup blickt auf ein wirtschaftlich erfreuliches 1. Quartal zurück. Die Wohnungsverkäufe haben sich im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres verdoppelt, auch der Zinshausmarkt nehme wieder an Dynamik zu, konstatiert 3SI-Geschäftsführer Michael Schmidt. Aktuell habe der Bauträger mehr als 50 Kaufangebote für 3SI-Immobilien vorliegen. „Das ist eine – gerade wenn man die Lage des österreichischen Immobilienmarkts während der vergangenen 12 Monate berücksichtigt – großartige und erfreuliche Zahl“, sagt Schmidt zufrieden. Eigennutzer und Anleger gleichermaßen zeigten zuletzt erneut steigendes Interesse an Eigentumswohnungen des Familienunternehmens, rund 40 Objekte wurden allein seit Jahresbeginn verkauft. Aber nicht nur der Verkauf stimmt den Geschäftsführer positiv, auch am Zinshausmarkt war die 3SI Immogroup zuletzt erfolgreich auf Einkaufstour. „Aktuell kaufen wir gerade zwei attraktive Liegenschaften im 2. und 3. Wiener Gemeindebezirk. Der Markt springt spürbar wieder an. Wir erleben momentan auch bei Zinshäusern wieder eine Dynamik, die es die vergangenen Monate definitiv nicht gab“, so Schmidt. Verantwortlich für die positiven Verkaufszahlen seien, so der 3SI-Geschäftsführer, verschiedene Ursachen. Einerseits hätte es einen gewissen Gewöhnungseffekt betreffend der Zinspolitik und der geltenden KIM-Verordnung gegeben, andererseits seien die Zukunftsaussichten der vergangenen Wochen deutlich positiver gewesen, als noch vor einem Jahr. Neben der von der Regierung angekündigten Wohnbau-Offensive habe auch die mit Anfang März verlautbarte „3SI Eigentums-Aktion“ für eine gesteigerte Nachfrage nach 3SI-Wohnungen gesorgt. Den kommenden Monaten blickt Schmidt klar positiv entgegen. „Wir rechnen mit einer weiteren Verbesserung der Marktlage, sowohl was die Bautätigkeit als auch den An- und Verkauf von Immobilien anbelangt“, konstatiert Schmidt. Die absehbare Senkung des EZB-Leitzinses habe bereits jetzt einen spürbaren Effekt auf die Verkaufszahlen, sobald die Zinsen tatsächlich gesenkt werden, würde dieser nochmals kräftiger ausfallen, so der Bauträger.
Verbindlichkeiten von rund 70 Millionen Euro
Sveta-Gesellschaft insolvent
von Stefan Posch
Wie bereits der Immoflash via Sondermeldung berichtete, wurde über das Vermögen der Liegenschaftspaket SABA GmbH beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das insolvente Unternehmen gehört zur Sveta Group und wurde erst Anfang April von Sveta Immobilien GmbH in Liegenschaftspaket SABA GmbH umbenannt. Es bestehen laut Creditreform acht Immobilienprojekte. Die Krise am Immobilienmarkt habe die Firma getroffen, so die Kreditschützer. betroffen sind rund 15 Gläubiger. Im Eigenantrag werden die Verbindlichkeiten mit rund 70 Millionen Euro beziffert. Das schuldnerische Vermögen besteht laut dem AKV primär aus Immobilienbesitz, deren Wert im Zuge des Insolvenzverfahren zu eruieren sein wird. Es wird eine Sanierung angestrebt und es wurde bereits ein Sanierungsplanvorschlag eingebracht. Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans.
Es ist soweit. Der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, hat jetzt mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass die Inflationsaussichten im Vereinigten Königreich "ganz anders" sind als in den USA und damit den Weg frei gemacht für substanzielle Zinssenkungen. ING geht davon aus, dass sich die Bank of England damit klar von den US-FED emanzipiert und ihren eigenen Weg geht und jedenfalls deutlich früher die Leitzinsen senken will. Vorerst werden in diesem Jahr nun zwei Zinssenkungen im Vereinigten Königreich erwartet. Bislang waren die Anleger davon ausgegangen, genau das ist jetzt aber eben nicht mehr der Fall. Die Ankündigung, die Zinsen früher als die FED zu senken, ist schon deshalb spannend, weil die Dienstleistungsinflation im Vereinigten Königreich (6 %) deutlich höher als in den USA (5,3 %) oder der Eurozone (4,0 %) ist, und es bislang daher nur schwer vorstellbar war, dass die BoE in der Lage sein würde, die Zinsen vor der Fed zu senken. Spannend wird nun, wie die Europäische Zentralbank darauf reagieren wird. Denn schon bisher waren die Erwartungen zwischen FED und Europäischer Zentralbank immer weiter auseinander gedriftet. Die öffentliche Aussage ist auch deshalb bemerkenswert, weil sich die BoE bislang mit öffentlichen Ankündigungen extrem zurück gehalten hatte. Umso bedeutender ist diese daher nun für den Markt - und möglicherweise auch als Ermunterung für die Europäische Zentralbank zu verstehen, bei dem für Juni erwarteten Schritt vielleicht sogar etwas mutiger zu sein.
Für Vermittlung von Immobilieninvestments
Hafez und Zehetner gründen Unternehmen
von Stefan Posch
Nach der Zusammenarbeit bei der Adeqat haben Nadja Hafez und Christian Zehetner Anfang des Jahres die Zeha Real Estate Services gegründet. Das Unternehmen fokussiert sich auf die Vermittlung von Immobilieninvestments sowie auf das Management und die Beratung von Immobilientransaktionen. Die betreuten Assetklassen umfassen Wohnen, Büro, Hotel und Retail. Zum weitreichenden Netzwerk der beiden zählen sowohl institutionelle als auch private Investoren, Family Offices, Stiftungen sowie Projektentwickler. „Aufgrund unserer aktuellen Mandate stellen wir fest, dass der Markt wieder Fahrt auf- und die Dynamik wieder zunimmt,“ erklären Hafez und Zehetner. „Investoren nutzen die Gelegenheit in sehr gute Assets zu einer vernünftigen Rendite zu investieren und das mit sehr hohem Eigenkapitaleinsatz.“ Weiters erläutern die beiden: „Während das letzte Jahr geprägt war von abwartenden Marktteilnehmern, hat sich der Nebel gelichtet. Heuer erleben wir, dass der Markt die Gelegenheit bietet in Objekte zu investieren, die längere Zeit nicht mehr verfügbar waren.“ Hier erwähnen die beiden beispielsweise Prime-Lagen, Objekte mit hoch attraktivem Mieterbesatz oder mit historischer Bedeutung. Eigenkapitalstarke Investoren nutzen die Chance ein Portfolio auf- oder auszubauen. „Der Markt gibt sein Comeback und wir auch“, sagen Hafez und Zehetner. Hafez und Zehetner sind seit über 6 Jahren ein eingespieltes Team, die ihren Kunden als direkte Ansprechpartner mit außergewöhnlichen Ideen und Detailgenauigkeit zur Verfügung stehen. „Wir verstehen uns als Sparringpartner für unsere Kunden. Wir analysieren Projekte in die Tiefe und optimieren Immobilieninvestments, um den erfolgreichen Exit zu gewährleisten. Und das schaffen wir, weil wir wissen, was am Investorenmarkt gefragt ist.“
44 Prozent geben bis zu 30 Prozent ihres Einkommens für Mieten aus
Mieten wieder leistbarer
von Leon Protz
Die mehrfachen Mietpreiserhöhungen der vergangenen zwei Jahre belasten die Haushaltsbudgets weniger als befürchtet. Diesen Schluss lässt die jüngste Studie zum Wohnbarometer der VAV zu. Nach den Aussagen der Proband:innen ist sogar von einer geringfügigen Entlastung der privaten Budgets, allerdings von einem hohen Niveau, auszugehen. So geben 44 Prozent nach 48 Prozent im Vorjahr an bis zu 30 Prozent ihres Einkommens für Mieten auszugeben. 10 Prozent der Studienteilnehmer:innen (nach 11 Prozent in der Vorjahresstudie) wenden bis 20 Prozent für Mietkosten auf. Gleichfalls 10 Prozent – die Vergleichszahl aus dem Vorjahr ist 14 Prozent – zahlen mehr als 40 Prozent ihres Gesamtbudgets für die Miete weg. Bei 25 Prozent, 2023 waren es 23 Prozent, ist die Miete für bis zu 40 Prozent der Haushaltskosten verantwortlich. Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV: „Lohnerhöhungen haben die erhöhten Mieten offenbar gut abgefangen. Eine Verschiebung der Mieten in Relation zu den Einkommen nach oben, wie in anderen europäischen Großstädten, hat in Österreich nicht stattgefunden.“ Die Mieter:innen blicken mit zunehmendem Optimismus in die Zukunft. Während im abgelaufenen Jahr mit 46 Prozent noch fast die Hälfte einen steilen Anstieg der Mieten befürchteten, sind es derzeit nur noch 30 Prozent. 41 Prozent (nach 34 Prozent im Vorjahr) erwarten moderate Erhöhungen und 22 Prozent – im Vorjahr waren es 14 Prozent – gehen von gar keiner Veränderung aus. Eine Übersiedlung aus Kostengründen scheint nach den Studienergebnissen für eine Mehrheit ohnehin keine Option zu sein. Menschen, die zur Miete leben, geben grundsätzlich an mobiler zu sein. Immerhin haben 29 Prozent für heuer einen Umzug vor oder werden zumindest eventuell übersiedeln. Bei den Eigenheimbesitzer:innen ist lediglich zu 16 Prozent eine solche Flexibilität feststellbar. Doch geht bei den Übersiedlungswilligen eine Mehrheit von 36 Prozent von steigenden Wohnkosten aus und fast ebenso viele können sich noch nicht festlegen (36 Prozent). Lediglich 11 Prozent erwarten ein Sinken der Mietkosten. Ähnlich vage sind die Vorstellungen über die nach einer Übersiedlung zu erwartenden Wegstrecken zur Arbeit. Die größte Gruppe von 44 Prozent kann dazu noch keine näheren Angaben machen, jeweils 21 Prozent erwarten eine kürzere Wegstrecke bzw. keine Veränderung, und 14 Prozent erwarten eine längere Anreise zur Arbeit. Bei der Frage nach tatsächlich zurückgelegten Arbeitswegen zeigt sich über einige Jahre eine Verschiebung von den längeren hin zu kürzeren Anfahrtswegen. Der Prozentsatz von Personen, die angeben mehr als 50 Kilometer zu pendeln, hat sich binnen fünf Jahren von elf auf sechs Prozent nahezu halbiert. Bei mittleren Distanzen von „bis zu 20 km“ und „bis zu 15 km“ ist ein Rückgang von 16 Prozent auf 12 bzw. 13 Prozent zu verzeichnen. Kurze Distanzen legten hingegen kräftig zu. Bis zu 10 Kilometer legen heute 27 Prozent nach 22 Prozent vor fünf Jahren zurück, und bis zu fünf Kilometer 25 statt 17 Prozent.
Branche aber noch sehr unvorbereitet
KI rettet die Immobranche
von Gerhard Rodler
Die Digitalisierung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz bergen für Unternehmensimmobilien großes Potenzial, sorgen für mehr Transparenz und werden zukünftig noch stärker im Mittelpunkt stehen. Bei der Benutzerfreundlichkeit, dem Kosten-Nutzen-Verhältnis und den Fähigkeiten der Anwender:innen gibt es jedoch erheblichen Verbesserungsbedarf. Das zeigt die diesjährige Ausgabe der Trendstudie „Corporate Real Estate Management“, die das auf Bau und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE jährlich durchführt. Die Studie liefert Erklärungsansätze zu den Fragen, ob sich der Trend zur Eigentümerfunktion durch zentral organisierte Corporate Real Estate Management-Einheiten (CREM) fortsetzt, welche Veränderungen es bei der Vergabe von Property-Management-Mandaten gibt, warum sich die Betreiberrisiken in der Wahrnehmung der Immobilienverantwortlichen verringert haben und warum es in Sachen ESG und Nachhaltigkeit trotz eines erkennbaren Wandels noch Optimierungspotenzial gibt. Wie im Vorjahr gibt mit einem knappen Dreiviertel der Befragten die Mehrheit an, als Eigentümervertreter zu handeln. Mit der Eigentümerfunktion übernehmen Organisationen die Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus von Unternehmensimmobilien und sind strategische Partner rund um Standorte, Produktion und Arbeitsplätze. Der Trend, dass sich die Verantwortlichen zunehmend zu ganzheitlichen und verlässlichen Experten bei ESG-, Nachhaltigkeits- oder Digitalisierungsaspekten entwickeln, hält damit weiter an. Eine Konstante bleibt zudem der Trend zum zentralen Immobilienmanagement. 65 Prozent der Befragten gaben an, zentral organisiert tätig zu sein – lediglich ein Prozent mehr als im Vorjahr (2023: 64 % und 2022: 54 %). Thomas Häusser, Partner bei Drees & Sommer, beobachtet diese Entwicklung seit Jahren: „Unternehmen mit einer professionellen, zentralen CREM-Einheit zeigen unserer Erfahrung nach deutlich die Vorteile dieser Organisation: Sie entwickeln effizientere Lösungen für aktuelle Herausforderungen und setzen diese schneller und erfolgreich um.“ Der Nutzen kommt beispielsweise im transparenten Umgang mit Kosten oder der Implementierung von ESG- und Nachhaltigkeitsaspekten zum Tragen.
Konzentration auf immobiliennahe Beteiligungen
Martin Müller steigt bei Trovato ein
von Leon Protz
Martin Müller steigt beim PropTech-Unternehmen Trovato als Gesellschafter ein. Der 45-jährige ist seit vielen Jahren in der Immobilienwirtschaft tätig. "Nach fast zwanzig erfolgreichen Jahren als Geschäftsführer bei JP Immobilien, konzentriere ich mich jetzt auf Immobilienentwicklung, Investment und immobiliennahe Beteiligungen. Dabei habe ich vor allem Vorhaben im Fokus, die sich die Digitalisierung zunutze machen, um Abwicklungen zu vereinfachen. Mit meiner Expertise unterstütze ich solche, in die Zukunft weisende Projekte, die für Immobilienentwickler und ihre Klienten zeit- und geldsparende Vorteile bringen“, so Neugesellschafter Martin Müller. „Wir freuen uns sehr, Martin Müller bei trovato willkommen zu heißen. Sein Fachwissen und seine Erfahrung werden einen wertvollen Beitrag dazu leisten, unsere Vision voranzutreiben und unser Wachstum weiter zu beschleunigen", freuen sich Trovato-Gründer Anita Körbler und Andreas Dorner.
Alexander Hund wurde zum Managing Director ernannt
Neuer Geschäftsführer für CTP Deutschland
von Leon Protz
CTP hat Alexander Hund zum Managing Director von CTP Deutschland ernannt. Alexander Hund wird die umfangreichen Aktivitäten von CTP in Deutschland leiten. Das Unternehmen plant, die Größe seines europäischen Portfolios bis 2030 auf 20 Millionen m² zu verdoppeln und wird dafür in den kommenden Jahren eine Milliarde Euro in Deutschland investieren. Alexander Hund kam als Regional Development Director für den Raum Süddeutschland zu CTP. Er war maßgeblich beteiligt an der erfolgreichen Integration des Portfolios der Deutsche Industrie REIT-AG in die CTP Gruppe, das 1,6 Millionen m² Bruttomietfläche auf einer Grundstücksfläche von 3,9 Millionen m² umfasst, nachdem CTP REIT 2022 für rund 800 Millionen Euro erworben hatte. Die Übernahme markierte den Eintritt von CTP in den deutschen Markt. Alexander Hund hat eine Schlüsselrolle beim Aufbau des deutschen CTP-Teams gespielt, das heute über 70 Mitarbeiter in drei Büros in Deutschland beschäftigt und 33.000 m² Industrie- und Logistikflächen im Besitz hält, die neben einer 155.000 m² großen Landbank aktuell entwickelt werden.
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