Beim diesjährigen IMMO FutureLab ging es für die Teilnehmenden aus der Immobilienwirtschaft, Bau, Planung und Stadtentwicklung um die "Städte der Zukunft". Dafür trafen sich die rund 120 Branchenexpert:innen bei dem Branchen-Innovationskongress im Wiener Reaktor. Die Vorträge wurden von Iris Einwaller, Veranstalterin und Geschäftsführerin der epmedia Werbeagentur, zusammen mit den Mitinitiatoren Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft), und Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer der DELTA Holding eröffnet: „Es geht um diesen ganzheitlichen Blick, aber wir können dieses Thema nicht nur an die Politik oder die Verwaltung delegieren, denn die Gestaltung unserer Lebensräume geht uns alle an. Wir sind alle dazu aufgerufen mitzuwirken, unsere Sichtweisen einzubringen und mit anzupacken.“ betont Wolfgang Kradischnig. Peter Engert ergänzt: „Wir müssen es schaffen, dass sich in der Kommunalpolitik die Menschen einbringen, die wirklich gestalten wollen, die wirklich etwas weiterbringen wollen.“ Die hochkarätigen Vortragenden des IFL24 präsentierten in ihren Keynotes die Potenziale von Kommunen und Städten, um nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung möglich zu machen. Wie zum Beispiel mit Urban Mining, dem gezielten Identifizieren und Rückführen von bereits verbauten bzw. verwendeten Rohstoffen. Dominik Breitfuß (EPEA Part of Drees & Sommer) und Daniel Höller (qapture) erzählten wie die Digitalisierung in der Gebäudebestandsaufnahme mithilfe von KI die Verwertbarkeit und Rückführung der Materialien verbessern kann. Elisabeth Olischar (Planungssprecherin, Gemeinderats- und Landtagsabgeordnete der Wiener Volkspartei) sprach über die Herausforderungen und Potenziale der Stadtplanung in Wien. Sie erklärte, wie die Kompetenzen der verschiedenen Ressorts und der Mangel an klaren Visionen und langfristiger Planung die Stadtentwicklung beeinflussen und betonte, dass „politische Entscheidungen Konsequenzen haben. Und keine Entscheidungen auch.“ Chris Müller (CMb industries) sprach in seiner Keynote über den Wandel von Brownfields zu Greenfields und betonte das Potenzial von Transformation. Anhand von praktischen Beispielen, wie der Tabakfabrik in Linz, erklärte er warum „Die Wiedergeburt des Brownfields im Tod der Ursprungsfunktion liegt.“ Carla Lo (Carla Lo Landschaftsarchitektur) thematisierte klimafitte Freiräume und veranschaulichte die Bekämpfung von Hitzeinseln anhand von praktischen Beispielen in Wien. Weitere Vortragende wie Benjamin Kromoser (BOKU Wien), Bernhard Bayer-Skoff (TU Wien), Wolfgang Seibert (Stadtplanung Leonding) und Hannes Horvath (HAND) behandelten Themen wie kreislauffähiges Bauen, die Potenziale von Nanomaterialien, Stadtentwicklungsprozesse sowie Sekundärstädte am Beispiel vom Graumann-Viertel in Traun. Erstmalig fand beim IFL24 auch eine Podiumsdiskussion mit Expert:innen der Immobilienwirtschaft über die Schlüsselfaktoren zukunftsfähiger Städte statt. Moderator Heimo Rollett führte die Diskussion mit Claudia Brey (ÖBB Immobilienmanagement), Gerd Pichler (ARE), Niki Stadler (PROPCORN) und Stefan Sattler (Stadt Wien Energieplanung). Gemeinsam diskutierten sie die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft, die Nutzung von Brachflächen, Quartiersbildung und Energieversorgung, Mobilität, zukunftsfähige Raumentwicklung und welche Rolle und Aufgaben die Politik dabei hat.
Im ersten Quartal 2024 verzeichnete der Markt für Wohnbaufinanzierungen in Österreich einen weiteren Rückgang. Angesichts dieser Entwicklung hat Infina analysiert, wie die aktuelle Zinssituation die Finanzierbarkeit von Immobilien in den einzelnen Bundesländern beeinflusst und welche Marktperspektiven für Wohnbaufinanzierungen im weiteren Verlauf des Jahres 2024 bestehen. Das Ergebnis zeigt erhebliche regionale Unterschiede innerhalb Österreichs: In den Einzugsgebieten der Landeshauptstädte Eisenstadt und St. Pölten ermöglicht die durchschnittliche Kaufkraft noch die Finanzierung von gebrauchten Eigentumswohnungen mit etwa 170 m². In den Regionen um Innsbruck und Salzburg ist hingegen nur ungefähr die Hälfte dieser Fläche finanzierbar. Das Kreditvolumen sank in ganz Österreich laut OeNB um 13,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Ein prognostizierbares Ergebnis der KIM-V. Nach wie vor fehlten positive Impulse im Markt für die Finanzierung privater Eigenheime. Die Inflation überstieg 4 Prozent, die Baukosten stiegen weiter, und die Kosten energetischer Sanierungen verschlangen die moderat gesunkenen Preise bei gebrauchten Immobilien. Zudem scheinen deutliche Leitzinssenkungen derzeit unrealistisch.
Laut der aktuellen Marktanalyse des Investmentmarkts der Europäischen Union von Arnold Immobilien betrug das Investmentvolumen im ersten Quartal rund 22,8 Milliarden Euro, was einer Reduktion der Investmentaktivität um rund 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Dennoch verzeichneten erstmals seit dem Anstieg des Zinsniveaus im Jahr 2022 mehrere bedeutende Immobilieninvestmentmärkte in der Europäischen Union im Jahresvergleich wieder ein Wachstum. Der italienische Investmentmarkt verzeichnete mit einigen Großtransaktionen in den Bereichen Büro, Logistik und Hotel ein Plus von 84 Prozent Y-o-Y. Weitere bedeutende Märkte wie Niederlande (+42 Prozent Y-o-Y) und Schweden (+26 Prozent Y-o-Y) zeigen ebenfalls eine positive Entwicklung. Hingegen wurde ein anhaltender Abwärtstrend in Deutschland, Spanien und der CEE-Region registriert. Die rückläufige Inflation sowie das derzeit zaghafte Wiederanspringen des Wirtschaftswachstums in der Europäischen Union unterstützt die überraschend robuste Nutzernachfrage in den meisten Assetklassen. „Wir erwarten, dass sich die in einigen Märkten wahrzunehmende Steigerung der Transaktionsaktivität in den kommenden Quartalen in ganz Europa verfestigen wird“, sagt Markus Arnold, CEO und Eigentümer von Arnold Immobilien. Martin Ofner, Leiter der Marktanalyse erklärt, „dass private Investor:innen im Vergleich zu 2023 den Anteil am Investmentvolumen weiter erhöhen konnten. Wohingegen Eigennutzer:innen und institutionelle Kaufende eine geringere Ankaufsaktivität zeigten.“ Dies verdeutlicht, dass die durch den erhöhten Liquiditätsbedarf induzierten Portfoliobereinigungen vieler institutioneller Bestandshalter noch nicht abgeschlossen sind. „Aktuell eröffnen sich besonders interessante Opportunitäten für den (Wieder)einstieg eigenkapitalstarker Investor:innen“, berichtet Markus Arnold. Insbesondere börsennotierte Immobilienunternehmen waren nach einem historischen Tiefstwert von nur rund 3 Prozent in 2023 im Q1 2024 mit rund 10 Prozent des Transaktionsvolumens wieder deutlich investitionsfreudiger.
Der European Real Estate Brand Award ist einer der bedeutendsten Auszeichnungen für europäische Immobilienunternehmen. Unter den diesjährigen Preisträgern befinden sich die EHL Immobilien Gruppe und die Vienna AirportCity am Flughafen Wien. EHL wurde zum 13. Mal in Folge als führende österreichische Marke in der Kategorie „Immobilienmakler" sowie zum 8. Mal in der Kategorie „Asset Managers" ausgezeichnet. Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe, wurde als „Leading CEO“ ausgezeichnet. Die Vienna AirportCity am Flughafen Wien wurde zum fünften Mal in Folge mit dem European Real Estate Brand Award in der Kategorie „Business Campus Austria“ ausgezeichnet.
Die Berliner Multi-Brand Hotelbetreibergesellschaft HR Group schließt die Übernahme von 34 Hotels ab. Mit 1. Juni wurde die Übernahme von 34 Hotels inklusive 2 Projekten der Centro Holding sowie die Centro Hotel Management abgeschlossen. Dieser Geschäftsabschluss umfasst damit die Übernahme von 18 angeschlossenen Hotelgesellschaften in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und die Management-Plattform in Hamburg. Über 2.800 Zimmer gehen damit in den operativen Betrieb der Gruppe über. Ruslan Husry, CEO und Eigentümer der HR Group sagt: „Ich bedanke mich bei Rahman Neiro, CEO der Centro Hotel Group, für die ausgesprochen vertrauensvolle Zusammenarbeit während des gesamten Transaktionsprozesses und freue mich sehr darauf, die Lifestyle-Hotels erfolgreich weiterzuführen. Wir sind mittlerweile der größte Multi-Brand Hotelbetreiber in Europa und werden diese Hotels mit unserer operativen Expertise und zukunftsorientierter Digitalisierung perfekt auf dem Markt positionieren." Die Centro Hotels sind im Midscale-Bereich mit Fokus auf Geschäfts- und Städtereisen in deutschen, holländischen und österreichischen Großstädten positioniert. Die Hotels führen die Marken Centro Hotels, NinetyNine, FourSide, Boutique und NYCE. Rahman Neiro, Geschäftsführer der Centro Hotel Group ergänzt: „Ich bin sehr froh, dass die HR Group das Potenzial in unseren Konzepten und Häusern genauso wie wir gesehen hat und diese werden jetzt bei der HR Group durch die Anbindung an das breite Netzwerk das verdiente Wachstumspotenzial haben.“ Alle Mitarbeiter:innen der Hotels und des Headquarters am Standort Hamburg werden mitübernommen. Das Hamburger Team kümmert sich als eigenständige Geschäftseinheit weiterhin um die Geschicke der Hotels und wird von Eric Buitenhuis geleitet. Buitenhuis ist als Geschäftsführer ab sofort für das Management des Centro-Portfolios und die Integration in die HR Group vollumfänglich verantwortlich. Bereits 2006 bis 2021 war Eric Buitenhuis bei der HR Group als Chief Operating Officer tätig. Durch die Übernahme des Centro-Portfolios erhöht sich die Anzahl der von HRG betriebenen Hotels in Eigentum, Pacht und Management in Europa auf knapp 200. Und sie suchen laut Eigenangabe weiter City- und Businesshotels in internationalen und nationalen Städten sowie Resorts in führenden Freizeitdestinationen.
In Stockerau, Hauptstraße 8, wurde unter dem Namen „Das Koloman“ ein Projekt mit 189 Miet- und Eigentumswohnungen fertiggestellt. Nun übergab die Süba den Großteil des mit ÖGNI-Gold ausgezeichneten Wohnprojekts an die Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage. Anfang Juli ziehen die ersten Bewohner:innen ein. „Wir freuen uns, dass wir die energieeffizienten und zeitgemäßen Wohnungen aus unserem Projekt „Das Koloman“ planmäßig an den neuen Eigentümer übergeben können“, sagt Heinz Fletzberger, Vorstand der Süba anlässlich der Übergabe an die Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage. Übergeben wurden 103 der insgesamt 189 Wohnungen an Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage für ihren Fonds ‚Real Invest Austria‘, den größten offenen Immobilienfonds Österreichs. Die restlichen 86 Eigentumswohnungen werden von der Süba direkt verkauft. Die barrierefreien Miet- und Eigentumswohnungen haben Größen zwischen 45 m2 und 119 m2 sowie eine Garage mit 286 Stellplätzen inklusive E-Ladestationen.
Die HanseMerkur Grundvermögen hat den nördlichen Teil des Laurenz Carré in Köln gekauft. Das Grundstück mit rund 3.200 m² liegt in Innenstadtlage am Roncalliplatz. Das Areal soll mit einem Büro-, Hotel- und Geschäftshauskomplex bebaut werden. Die Gesamtmietfläche beläuft sich nach aktuellem Planungsstand auf ca. 15.500 m². Der Gebäudekomplex soll aus mehreren Bauteilen bestehen. So sollen neben den Büroflächen ein Hotel mit über 90 Zimmern sowie Einzelhandels- und Gastronomieflächen und eine Tiefgarage entstehen. Für das Hotel steht der Betreiber noch nicht fest. Bauwens übernimmt sowohl die Rolle des Service-Developers als auch des Generalunternehmers für dieses Projekt. Der Gebäudekomplex soll eine Nachhaltigkeitszertifizierung mindestens in Gold erhalten (gemäß LEED oder DGNB). Das Gesamtprojekt Laurenz Carré besteht aus zwei Baufeldern – Nord und Süd – sowie einem Erbbaugrundstück. Das jetzt von der HanseMerkur Grundvermögen erworbene, dem Dom zugewandte Baufeld Nord ist von dem ehemaligen Eigentümer mit dem Ziel gekauft worden, die Bestandsgebäude abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Die Baugenehmigungen dafür liegen bereits vor. Die alten Gebäude wurden bereits abgerissen und die Baugrube ist hergestellt. Die Fertigstellung der ersten Bauteile des Neubaus wird für das Jahr 2027 erwartet.
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet hat nun auch die Staatsanwaltschaft in Berlin Untersuchungen zur Signa-Gruppe eingeleitet. Zur Insolvenz der KaDeWe Group gebe es Ermittlungen, teilte die Anklagebehörde gestern mit. Im Rahmen dessen werden laut Staatsanwaltschaft Berlin derzeit Unterlagen - insbesondere in Hinblick auf Tatvorwürfe des Bankrotts, der Untreue und des Subventionsbetrugs gesichtet. Offen sei noch, welche Personen als Beschuldigte zu führen seien. In Deutschland ermittelt im Zusammenhang mit der Signa-Pleite auch die Staatsanwaltschaft München wegen Geldwäscheverdachts und möglicher Insolvenzdelikte. In Österreich prüft aktuell die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eine Anzeige gegen René Benko und einen ehemaligen Topmanager von Kika/Leiner wegen des Verdachts der Untreue und des schweren Betrugs im Zusammenhang mit dem Kauf der Kika/Leiner-Liegenschaft in der Wiener Mariahilfer Straße im Jahr 2017 durch Benkos Immobiliengruppe.
Der JP Hospitality Investors Club hat für sein mallorkinisches Projekt, dem Lifestyle-Leisure-Beach-Hotel „Tres Playas“ mit den „Bikini Island & Mountain Hotels“ einen internationalen Betreiber gefunden. Seit dem Kauf des Hotels im März 2022 konnten inzwischen die betreiberspezifischen Renovierungsarbeiten abgeschlossenen werden. Die Übergabe des Hotels erfolgt plangemäß Ende Juni 2024. Das Hotel ist in Colònia de Sant Jordi an der Südküste der spanischen Baleareninsel gelegen und wurde vormals als 4-Sterne-Hotel unter dem Namen „Tres Playas“ betrieben. Das Hotel verfügt auf einer Grundfläche von 8.000 m² über 137 Zimmer, Suiten und Penthäuser, die jeweils über eine Terrasse oder einen Balkon mit Meerblick verfügen. Das Hotel besteht aus drei Gebäudeteilen, die in eine Gartenlandschaft eingebettet sind.
Beim diesjährigen IMMO FutureLab ging es für die Teilnehmenden aus der Immobilienwirtschaft, Bau, Planung und Stadtentwicklung um die "Städte der Zukunft". Dafür trafen sich die rund 120 Branchenexpert:innen bei dem Branchen-Innovationskongress im Wiener Reaktor. Die Vorträge wurden von Iris Einwaller, Veranstalterin und Geschäftsführerin der epmedia Werbeagentur, zusammen mit den Mitinitiatoren Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft), und Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer der DELTA Holding eröffnet: „Es geht um diesen ganzheitlichen Blick, aber wir können dieses Thema nicht nur an die Politik oder die Verwaltung delegieren, denn die Gestaltung unserer Lebensräume geht uns alle an. Wir sind alle dazu aufgerufen mitzuwirken, unsere Sichtweisen einzubringen und mit anzupacken.“ betont Wolfgang Kradischnig. Peter Engert ergänzt: „Wir müssen es schaffen, dass sich in der Kommunalpolitik die Menschen einbringen, die wirklich gestalten wollen, die wirklich etwas weiterbringen wollen.“ Die hochkarätigen Vortragenden des IFL24 präsentierten in ihren Keynotes die Potenziale von Kommunen und Städten, um nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung möglich zu machen. Wie zum Beispiel mit Urban Mining, dem gezielten Identifizieren und Rückführen von bereits verbauten bzw. verwendeten Rohstoffen. Dominik Breitfuß (EPEA Part of Drees & Sommer) und Daniel Höller (qapture) erzählten wie die Digitalisierung in der Gebäudebestandsaufnahme mithilfe von KI die Verwertbarkeit und Rückführung der Materialien verbessern kann. Elisabeth Olischar (Planungssprecherin, Gemeinderats- und Landtagsabgeordnete der Wiener Volkspartei) sprach über die Herausforderungen und Potenziale der Stadtplanung in Wien. Sie erklärte, wie die Kompetenzen der verschiedenen Ressorts und der Mangel an klaren Visionen und langfristiger Planung die Stadtentwicklung beeinflussen und betonte, dass „politische Entscheidungen Konsequenzen haben. Und keine Entscheidungen auch.“ Chris Müller (CMb industries) sprach in seiner Keynote über den Wandel von Brownfields zu Greenfields und betonte das Potenzial von Transformation. Anhand von praktischen Beispielen, wie der Tabakfabrik in Linz, erklärte er warum „Die Wiedergeburt des Brownfields im Tod der Ursprungsfunktion liegt.“ Carla Lo (Carla Lo Landschaftsarchitektur) thematisierte klimafitte Freiräume und veranschaulichte die Bekämpfung von Hitzeinseln anhand von praktischen Beispielen in Wien. Weitere Vortragende wie Benjamin Kromoser (BOKU Wien), Bernhard Bayer-Skoff (TU Wien), Wolfgang Seibert (Stadtplanung Leonding) und Hannes Horvath (HAND) behandelten Themen wie kreislauffähiges Bauen, die Potenziale von Nanomaterialien, Stadtentwicklungsprozesse sowie Sekundärstädte am Beispiel vom Graumann-Viertel in Traun. Erstmalig fand beim IFL24 auch eine Podiumsdiskussion mit Expert:innen der Immobilienwirtschaft über die Schlüsselfaktoren zukunftsfähiger Städte statt. Moderator Heimo Rollett führte die Diskussion mit Claudia Brey (ÖBB Immobilienmanagement), Gerd Pichler (ARE), Niki Stadler (PROPCORN) und Stefan Sattler (Stadt Wien Energieplanung). Gemeinsam diskutierten sie die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft, die Nutzung von Brachflächen, Quartiersbildung und Energieversorgung, Mobilität, zukunftsfähige Raumentwicklung und welche Rolle und Aufgaben die Politik dabei hat.
Im ersten Quartal 2024 verzeichnete der Markt für Wohnbaufinanzierungen in Österreich einen weiteren Rückgang. Angesichts dieser Entwicklung hat Infina analysiert, wie die aktuelle Zinssituation die Finanzierbarkeit von Immobilien in den einzelnen Bundesländern beeinflusst und welche Marktperspektiven für Wohnbaufinanzierungen im weiteren Verlauf des Jahres 2024 bestehen. Das Ergebnis zeigt erhebliche regionale Unterschiede innerhalb Österreichs: In den Einzugsgebieten der Landeshauptstädte Eisenstadt und St. Pölten ermöglicht die durchschnittliche Kaufkraft noch die Finanzierung von gebrauchten Eigentumswohnungen mit etwa 170 m². In den Regionen um Innsbruck und Salzburg ist hingegen nur ungefähr die Hälfte dieser Fläche finanzierbar. Das Kreditvolumen sank in ganz Österreich laut OeNB um 13,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Ein prognostizierbares Ergebnis der KIM-V. Nach wie vor fehlten positive Impulse im Markt für die Finanzierung privater Eigenheime. Die Inflation überstieg 4 Prozent, die Baukosten stiegen weiter, und die Kosten energetischer Sanierungen verschlangen die moderat gesunkenen Preise bei gebrauchten Immobilien. Zudem scheinen deutliche Leitzinssenkungen derzeit unrealistisch.
In Italien, Niederlande und Schweden springen Großtransaktionen wieder an
Europäische Immo-Märkte erholen sich
von Leon Protz
Laut der aktuellen Marktanalyse des Investmentmarkts der Europäischen Union von Arnold Immobilien betrug das Investmentvolumen im ersten Quartal rund 22,8 Milliarden Euro, was einer Reduktion der Investmentaktivität um rund 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Dennoch verzeichneten erstmals seit dem Anstieg des Zinsniveaus im Jahr 2022 mehrere bedeutende Immobilieninvestmentmärkte in der Europäischen Union im Jahresvergleich wieder ein Wachstum. Der italienische Investmentmarkt verzeichnete mit einigen Großtransaktionen in den Bereichen Büro, Logistik und Hotel ein Plus von 84 Prozent Y-o-Y. Weitere bedeutende Märkte wie Niederlande (+42 Prozent Y-o-Y) und Schweden (+26 Prozent Y-o-Y) zeigen ebenfalls eine positive Entwicklung. Hingegen wurde ein anhaltender Abwärtstrend in Deutschland, Spanien und der CEE-Region registriert. Die rückläufige Inflation sowie das derzeit zaghafte Wiederanspringen des Wirtschaftswachstums in der Europäischen Union unterstützt die überraschend robuste Nutzernachfrage in den meisten Assetklassen. „Wir erwarten, dass sich die in einigen Märkten wahrzunehmende Steigerung der Transaktionsaktivität in den kommenden Quartalen in ganz Europa verfestigen wird“, sagt Markus Arnold, CEO und Eigentümer von Arnold Immobilien. Martin Ofner, Leiter der Marktanalyse erklärt, „dass private Investor:innen im Vergleich zu 2023 den Anteil am Investmentvolumen weiter erhöhen konnten. Wohingegen Eigennutzer:innen und institutionelle Kaufende eine geringere Ankaufsaktivität zeigten.“ Dies verdeutlicht, dass die durch den erhöhten Liquiditätsbedarf induzierten Portfoliobereinigungen vieler institutioneller Bestandshalter noch nicht abgeschlossen sind. „Aktuell eröffnen sich besonders interessante Opportunitäten für den (Wieder)einstieg eigenkapitalstarker Investor:innen“, berichtet Markus Arnold. Insbesondere börsennotierte Immobilienunternehmen waren nach einem historischen Tiefstwert von nur rund 3 Prozent in 2023 im Q1 2024 mit rund 10 Prozent des Transaktionsvolumens wieder deutlich investitionsfreudiger.
Auszeichnungen für EHL und AirportCity
European Real Estate Brand Award 2024
von Leon Protz
Der European Real Estate Brand Award ist einer der bedeutendsten Auszeichnungen für europäische Immobilienunternehmen. Unter den diesjährigen Preisträgern befinden sich die EHL Immobilien Gruppe und die Vienna AirportCity am Flughafen Wien. EHL wurde zum 13. Mal in Folge als führende österreichische Marke in der Kategorie „Immobilienmakler" sowie zum 8. Mal in der Kategorie „Asset Managers" ausgezeichnet. Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe, wurde als „Leading CEO“ ausgezeichnet. Die Vienna AirportCity am Flughafen Wien wurde zum fünften Mal in Folge mit dem European Real Estate Brand Award in der Kategorie „Business Campus Austria“ ausgezeichnet.
Übernommen werde sie von der Centro Hotel Group
34 Hotels für HR Group
von Elisabeth K. Fürst
Die Berliner Multi-Brand Hotelbetreibergesellschaft HR Group schließt die Übernahme von 34 Hotels ab. Mit 1. Juni wurde die Übernahme von 34 Hotels inklusive 2 Projekten der Centro Holding sowie die Centro Hotel Management abgeschlossen. Dieser Geschäftsabschluss umfasst damit die Übernahme von 18 angeschlossenen Hotelgesellschaften in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und die Management-Plattform in Hamburg. Über 2.800 Zimmer gehen damit in den operativen Betrieb der Gruppe über. Ruslan Husry, CEO und Eigentümer der HR Group sagt: „Ich bedanke mich bei Rahman Neiro, CEO der Centro Hotel Group, für die ausgesprochen vertrauensvolle Zusammenarbeit während des gesamten Transaktionsprozesses und freue mich sehr darauf, die Lifestyle-Hotels erfolgreich weiterzuführen. Wir sind mittlerweile der größte Multi-Brand Hotelbetreiber in Europa und werden diese Hotels mit unserer operativen Expertise und zukunftsorientierter Digitalisierung perfekt auf dem Markt positionieren." Die Centro Hotels sind im Midscale-Bereich mit Fokus auf Geschäfts- und Städtereisen in deutschen, holländischen und österreichischen Großstädten positioniert. Die Hotels führen die Marken Centro Hotels, NinetyNine, FourSide, Boutique und NYCE. Rahman Neiro, Geschäftsführer der Centro Hotel Group ergänzt: „Ich bin sehr froh, dass die HR Group das Potenzial in unseren Konzepten und Häusern genauso wie wir gesehen hat und diese werden jetzt bei der HR Group durch die Anbindung an das breite Netzwerk das verdiente Wachstumspotenzial haben.“ Alle Mitarbeiter:innen der Hotels und des Headquarters am Standort Hamburg werden mitübernommen. Das Hamburger Team kümmert sich als eigenständige Geschäftseinheit weiterhin um die Geschicke der Hotels und wird von Eric Buitenhuis geleitet. Buitenhuis ist als Geschäftsführer ab sofort für das Management des Centro-Portfolios und die Integration in die HR Group vollumfänglich verantwortlich. Bereits 2006 bis 2021 war Eric Buitenhuis bei der HR Group als Chief Operating Officer tätig. Durch die Übernahme des Centro-Portfolios erhöht sich die Anzahl der von HRG betriebenen Hotels in Eigentum, Pacht und Management in Europa auf knapp 200. Und sie suchen laut Eigenangabe weiter City- und Businesshotels in internationalen und nationalen Städten sowie Resorts in führenden Freizeitdestinationen.
103 Wohnungen gehen an den Real Invest Austria-Fonds
Süba übergibt Das Koloman
von Leon Protz
In Stockerau, Hauptstraße 8, wurde unter dem Namen „Das Koloman“ ein Projekt mit 189 Miet- und Eigentumswohnungen fertiggestellt. Nun übergab die Süba den Großteil des mit ÖGNI-Gold ausgezeichneten Wohnprojekts an die Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage. Anfang Juli ziehen die ersten Bewohner:innen ein. „Wir freuen uns, dass wir die energieeffizienten und zeitgemäßen Wohnungen aus unserem Projekt „Das Koloman“ planmäßig an den neuen Eigentümer übergeben können“, sagt Heinz Fletzberger, Vorstand der Süba anlässlich der Übergabe an die Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage. Übergeben wurden 103 der insgesamt 189 Wohnungen an Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage für ihren Fonds ‚Real Invest Austria‘, den größten offenen Immobilienfonds Österreichs. Die restlichen 86 Eigentumswohnungen werden von der Süba direkt verkauft. Die barrierefreien Miet- und Eigentumswohnungen haben Größen zwischen 45 m2 und 119 m2 sowie eine Garage mit 286 Stellplätzen inklusive E-Ladestationen.
Gesamtmietfläche beläuft sich nach aktuellem Planungsstand auf ca. 15.500 m²
HanseMerkur kauft Teil des Laurenz Carré
von Leon Protz
Die HanseMerkur Grundvermögen hat den nördlichen Teil des Laurenz Carré in Köln gekauft. Das Grundstück mit rund 3.200 m² liegt in Innenstadtlage am Roncalliplatz. Das Areal soll mit einem Büro-, Hotel- und Geschäftshauskomplex bebaut werden. Die Gesamtmietfläche beläuft sich nach aktuellem Planungsstand auf ca. 15.500 m². Der Gebäudekomplex soll aus mehreren Bauteilen bestehen. So sollen neben den Büroflächen ein Hotel mit über 90 Zimmern sowie Einzelhandels- und Gastronomieflächen und eine Tiefgarage entstehen. Für das Hotel steht der Betreiber noch nicht fest. Bauwens übernimmt sowohl die Rolle des Service-Developers als auch des Generalunternehmers für dieses Projekt. Der Gebäudekomplex soll eine Nachhaltigkeitszertifizierung mindestens in Gold erhalten (gemäß LEED oder DGNB). Das Gesamtprojekt Laurenz Carré besteht aus zwei Baufeldern – Nord und Süd – sowie einem Erbbaugrundstück. Das jetzt von der HanseMerkur Grundvermögen erworbene, dem Dom zugewandte Baufeld Nord ist von dem ehemaligen Eigentümer mit dem Ziel gekauft worden, die Bestandsgebäude abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Die Baugenehmigungen dafür liegen bereits vor. Die alten Gebäude wurden bereits abgerissen und die Baugrube ist hergestellt. Die Fertigstellung der ersten Bauteile des Neubaus wird für das Jahr 2027 erwartet.
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet hat nun auch die Staatsanwaltschaft in Berlin Untersuchungen zur Signa-Gruppe eingeleitet. Zur Insolvenz der KaDeWe Group gebe es Ermittlungen, teilte die Anklagebehörde gestern mit. Im Rahmen dessen werden laut Staatsanwaltschaft Berlin derzeit Unterlagen - insbesondere in Hinblick auf Tatvorwürfe des Bankrotts, der Untreue und des Subventionsbetrugs gesichtet. Offen sei noch, welche Personen als Beschuldigte zu führen seien. In Deutschland ermittelt im Zusammenhang mit der Signa-Pleite auch die Staatsanwaltschaft München wegen Geldwäscheverdachts und möglicher Insolvenzdelikte. In Österreich prüft aktuell die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eine Anzeige gegen René Benko und einen ehemaligen Topmanager von Kika/Leiner wegen des Verdachts der Untreue und des schweren Betrugs im Zusammenhang mit dem Kauf der Kika/Leiner-Liegenschaft in der Wiener Mariahilfer Straße im Jahr 2017 durch Benkos Immobiliengruppe.
Bikini Island & Mountain Hotels für Mallorca-Projekt
Der JP Hospitality Investors Club hat für sein mallorkinisches Projekt, dem Lifestyle-Leisure-Beach-Hotel „Tres Playas“ mit den „Bikini Island & Mountain Hotels“ einen internationalen Betreiber gefunden. Seit dem Kauf des Hotels im März 2022 konnten inzwischen die betreiberspezifischen Renovierungsarbeiten abgeschlossenen werden. Die Übergabe des Hotels erfolgt plangemäß Ende Juni 2024. Das Hotel ist in Colònia de Sant Jordi an der Südküste der spanischen Baleareninsel gelegen und wurde vormals als 4-Sterne-Hotel unter dem Namen „Tres Playas“ betrieben. Das Hotel verfügt auf einer Grundfläche von 8.000 m² über 137 Zimmer, Suiten und Penthäuser, die jeweils über eine Terrasse oder einen Balkon mit Meerblick verfügen. Das Hotel besteht aus drei Gebäudeteilen, die in eine Gartenlandschaft eingebettet sind.
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