Nettomieten stiegen um 2,8 Prozent, BK nun 2,5 Euro/m2
von Leon Protz
Die Durchschnittsmiete inklusive Betriebskosten lag laut Statistik Austria im 1. Quartal 2024 bei monatlich 9,7 Euro pro Quadratmeter. Verglichen mit dem Vorquartal ist das ein Anstieg um 2,1 Prozent, im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres ein Zuwachs von 6,6 Prozent. Die Betriebskosten erhöhten sich sowohl im Jahresabstand als auch zum Vorquartal von 2,4 Euro auf 2,5 Euro pro Quadratmeter. Die höchsten monatlichen Betriebskosten hatten Gemeindewohnungen mit einem Durchschnittswert von 2,7 Euro pro Quadratmeter. „Zu Jahresbeginn 2024 haben die Wohnungsmieten weiter zugelegt. Die monatliche Durchschnittsmiete mit Betriebskosten hat im 1. Quartal 643,7 Euro pro Hauptmietwohnung bzw. 9,7 Euro pro Quadratmeter betragen. Das ist um 2,1 Prozent mehr als im Quartal davor und um 6,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit ist die Dynamik bei den Wohnkosten zwar bereits seit einem Dreivierteljahr schwächer als in den Quartalen davor, der Anstieg zum Vorjahr ist aber weiterhin doppelt so hoch wie vor dem starken Inflationsschub und liegt auch über der allgemeinen Inflation, die sich in den ersten drei Monaten 2024 zwischen 4,1 Prozent und 4,5 Prozent bewegt hat“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Die Miete ohne Betriebskosten, also die Nettomiete, betrug im 1. Quartal 2024 484,2 Euro pro Hauptmietwohnung bzw. 7,3 Euro pro Quadratmeter. Die Nettomiete pro Quadratmeter stieg um 2,8 Prozent zum Vorquartal. Die durchschnittlichen Betriebskosten lagen bei 161,7 Euro pro Wohnung bzw. 2,5 Euro pro Quadratmeter. Die Mietkosten beziehen sich auf hochgerechnet 1,77 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich.
Vorerst ist am Salzburger Retailmarkt in Bezug auf den Leerstand keine Trendwende zu erwarten. Das geht aus einer Analyse von CBRE hervor. „Die Leerstände sind gemessen an der Frequenz der Innenstadtlagen untypisch hoch in Salzburg. Das hat mehrere Ursachen: einerseits erfüllen Flächen in der Salzburger Altstadt nur selten die Anforderungen jener Einzelhändler, die auf großflächige Flagshipstores setzen, andererseits befindet sich der stationäre Handel in einem Transformationsprozess mit entsprechend langen Entscheidungswegen“, sagt Walter Wölfler, Head of Retail bei CBRE. Insgesamt verfügt Salzburg über rund 72.000 m² innerstädtische Verkaufsflächen. Dieses Angebot wird ergänzt um die Handelsflächen in den Shopping Centern wie Europark, Shopping Arena und Forum 1 am Bahnhof. „Am Salzburger Retailmarkt ist viel Bewegung: so sollen in der zweiten Jahreshälfte die Pläne für das von der Strabag übernommene ehemalige City Center präsentiert werden und durch Umgestaltungen soll die Aufenthaltsqualität am Waagplatz und am Mozartplatz gesteigert werden“, erklärt Christoph Oßberger, der das Salzburger Büro von CBRE leitet. In der Salzburger Innenstadt gibt es auf einer Länge von rund 1,7 km 167 Geschäfte in A-Lage. „Das ist eine extrem hohe Dichte. Zum Vergleich: im beinahe doppelt so großen Graz findet man lediglich 140 Geschäftslokale in A-Lage“, so Oßberger. Eine Besonderheit – durch die sich auch die Leerstände erklären lassen – ist, dass die durchschnittliche Retailfläche in Salzburg lediglich 106 m² groß ist. „Einerseits unterstreichen diese kleinteiligen Flächen den einzigartigen Charme von Salzburg, andererseits sind sie für die internationalen Marken und Unternehmen meist zu klein“, ergänzt Oßberger. Der Leerstand in der Getreidegasse ist mit ca. 3,5 Prozent besser als man annehmen möchte, insgesamt liegt er aber in der Salzburger City bei rund 7 Prozent. Zu der Tatsache, dass der Bestand nicht immer den Erwartungen der potenziellen Mieter:innen entspricht, kommen die hohen Mietpreise in Salzburg: aktuell liegt die monatliche Miete für ein 100 bis 500 m² großes Geschäft bei 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter. „Salzburg gehört nach wie vor zu den attraktivsten Retailstandorten in Österreich. Darüber hinaus etabliert sich der Alte Markt mehr und mehr als neuer Hotspot für Luxusmarken“, so Wölfler.
Höhere Risikovorsorgen und vorsichtigere Immobilienbewertungen empfohlen
von Leon Protz
Die 41. Sitzung des Finanzmarktstabilitätsgremiums fand am 10. Juni 2024 statt. Schwerpunktthemen waren unter anderem Gewerbeimmobilienfinanzierungen. Das Segment der Gewerbeimmobilienfinanzierungen bleibe nach der Einschätzung des FMSG herausfordernd. Sowohl Ausfallsquoten als auch Risikovorsorgen von Gewerbeimmobilienkrediten seien weiter gestiegen, wobei das Wachstum der Risikovorsorgen hinter jenem der Ausfälle zurückgeblieben sei. Die von den Banken gemeldeten Marktwerte von Immobiliensicherheiten seien im Jahr 2023 zum größten Teil unverändert geblieben oder sogar angestiegen, nur ein kleinerer Anteil wurde nach unten korrigiert. Das Gremium erinnerte daher an seine wiederholte Empfehlung an die Banken, den Spielraum aus den hohen Gewinnen für höhere Risikovorsorgen und vorsichtigere Immobilienbewertungen zu nutzen. Auf Basis einer Einschätzung der Oesterreichischen Nationalbank hat das Gremium festgestellt, dass von den im Falle einer weiteren Verschlechterung des Umfelds einhergehenden potenziellen Verlusten aus Gewerbeimmobilienkrediten ein erhöhtes Risiko für die Finanzmarktstabilität in Österreich ausgehen könne. Das Gremium wird daher in der kommenden Sitzung die Notwendigkeit makroprudenzieller Maßnahmen für dieses Segment diskutieren.
Im Rahmen des Integrierten Facility Managements erweitert der Erwerb des mittelständischen Offenbacher Fachunternehmens die Leistungsfähigkeit und Servicetiefe bei Sasse. Der Name Auth und der Standort Offenbach am Main bleiben erhalten, alle Mitarbeitenden behalten ihren Arbeitsplatz. Über den Kaufpreis haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Dr. Sasse zählte aber auch schon davor zu den 25 größten Unternehmen der Branche, kann seine Position aber jetzt weiter ausbauen. „Die Nutzung von Klimaanlage nimmt wegen der steigenden Temperaturen zu, eine effiziente Kältetechnik ist in immer mehr Objekten, gerade im Bestand, von Bedeutung“, erklärt Katja Böhmer, Vorständin Operations und Engineering bei Sasse, das Motiv für die Übernahme. „Das langjährige Knowhow von Auth bei der Planung, Installation und Wartung von Klima- und Kältetechnik fügt sich unmittelbar in unsere Strategie, durch technische Zuverlässigkeit und präzise Wartung von Anlagen die Produktivität und Nachhaltigkeit in den Objekten zu steigern, die wir betreuen.“ Unter dem Aspekt von attraktiven und sicheren Arbeitsplätzen bei den FM-Kunden der Dr. Sasse Gruppe kommt der Klimatechnik schon heute eine Schlüsselrolle zu. „Wir freuen uns, in der Dr. Sasse Gruppe einen Partner gefunden zu haben, dessen Präsenz am Markt für Integriertes Facility Management große Potenziale für die Entwicklung unseres hoch spezialisierten Unternehmens bietet“, betont Carola Auth, bisherige Inhaberin und Geschäftsführerin des Unternehmens. „In einem Markt, der verstärkt nach ganzheitlichen Lösungen verlangt, sehen wir langfristig die besten Chancen für unser Knowhow und unser Können bei einer der führenden Adressen für Integriertes Facility Management. Indem wir uns dort einbringen, schaffen wir Mehrwert für alle Beteiligten – nicht zuletzt für unsere Bestandskunden, denen wir damit eine langfristige Verfügbarkeit unserer Leistungen sicherstellen können.“ Die Dr. Sasse Gruppe setzt mit der Übernahme von Auth ihre Strategie fort, ihr organisches Wachstum von Zeit zu Zeit mit dem Erwerb bewährter und markterfahrener Spezialunternehmen zu untermauern. „Technisches Anwendungswissen ist das A und O für nachhaltige Konzepte und Prozesse“, betont Dr. Christine Sasse, Personalvorständin der Gruppe. „Dabei steht jedoch die Technik nach unserem Verständnis nie allein, sondern entfaltet ihren Wert erst in den Händen kompetenter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deren Können und Verständnis macht die Verzahnung und Integration von Dienstleistung erst möglich.“ Auth habe gerade unter diesem Aspekt in jeder Hinsicht überzeugt. „Ganz abgesehen von den unterschiedlichen Unternehmensgrößen sind wir uns als Familienunternehmen in Strukturen und Denkweise sehr ähnlich“, unterstreicht Dr. Laura Sasse, Vorstand für Finanzen, Digitales und Nachhaltigkeit, die die Verhandlungen geführt hat.
Auch Entwickler und Bauherren sollen Erreichbarkeit verantworten
von Elisabeth K. Fürst
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet fordert die IG Lebenszyklus Bau In einem offenen Brief an die Landeshauptleute die Zustimmung zum Renaturierungsgesetz auf EU-Ebene. Alles andere wäre "grob fahrlässig", so die Branchenvertreter:innen. Begründet wird die Position damit, weil die Mobilität, die ein Gebäude durch seinen Standort auslöse, einen höheren CO2- Ausstoß verursache als dessen Errichtung oder Energieverbrauch im Betrieb. Daher sei dort der Hebel anzusetzen. Immobilienentwickler und Bauherrenvertretende sind ihrer Ansicht nach nicht nur für die Einhaltung nachhaltiger Standards im Gebäude selbst verantwortlich, sondern auch für die Erreichbarkeit des Objekts mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Daher sei die Frage der Nachhaltigkeit von Immobilien nicht nur eine der Bau- und Gebäudetechnik, sondern auch der Raumplanung. IG-Lebenszyklus Bau Vorstandsmitglieder Dominik Philipp und Christoph Müller-Thiede fordern daher: „Es soll der Fokus auf die Revitalisierung der Ortskerne und Innenentwicklung gelegt werden, um die Neuversiegelung außerhalb der Ortsgrenzen bzw. an den Ortsrändern als Konsequenz einzudämmen. Darüber hinaus soll nur dann neu gewidmet werden, wenn sämtliches gewidmetes Bauland entsprechend bebaut ist. Ansonsten ist in gleichem Maße unbenutztes Bauland rückzuwidmen. Damit bleiben die Siedlungsgrenzen definiert und die Natur- und Kulturlandschaft erhalten."
In unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof in Wien eröffnet die Soulier Group heute ihr All In Living Projekt Hans-Y mit 656 vollmöblierten Apartments, Bar mit Rezeptionsservice, Sky Lounge (Eventlocation & Bar), Sky Garden, Pool am Dach sowie SPA, Fitness und 740 m² Co-Working Area. Das rund 40.000 m² große ehemalige Bürogebäude mit einem 360 Grad Ausblick über ganz Wien liegt im 3. Bezirk in der Kelsenstraße 5 und wurde binnen 1,5 Jahren zu einem modernen Longstay Apartment umgebaut. Die ausgestatteten Gemeinschaftsflächen betragen um die 2.500 m². Sämtliche asphaltierten Außenbereiche wurden entsiegelt, nachhaltig begrünt und das gesamte Gebäude durch eine Hochleistungswärmepumpe zum Heizen und Kühlen ökologisiert.
Kirsten Best-Werbunat als Director Brand & Communications
von Leon Protz
Kirsten Best-Werbunat ist seit Anfang Juni Director Brand & Communications bei Engel & Völkers. Die frühere Journalistin verfügt über mehr als 25 Jahre fundierte Berufserfahrung in der Wirtschaftskommunikation. Als Managing Director bei der Kommunikationsberatung FGS Global verantwortete sie zuletzt Positionierungs-, Change- und Krisenmandate. Bei McKinsey & Company war sie als Manager of Media Relations für Deutschland und Österreich zuständig für die externe Kommunikation und Markenpositionierung. In der neu geschaffenen Funktion bei Engel & Völkers wird sie die Bereiche Global Brand Management, Global Corporate Communications, die Geschäftsführung des unternehmenseigenen Verlags „Grund Genug“ sowie das Team Architecture & Design verantworten. Kirsten Best-Werbunat berichtet direkt an Group CEO Jawed Barna. „Wir freuen uns, dass wir mit Kirsten eine starke Führungspersönlichkeit für uns gewonnen haben. Mit ihrer Kommunikationskompetenz wird sie entscheidend dazu beitragen, die Marke Engel & Völkers global weiter zu stärken und die nächste Wachstumsphase unserer Unternehmensgruppe mitzugestalten“, sagt Jawed Barna, Group CEO von Engel & Völkers.
Gestern versammelten sich die Aktionär:innen der ViennaEstate Immobilien AG zur 18. ordentlichen Hauptversammlung im HOHO Wien in der Seestadt. Das Unternehmen erzielte nach Steuern ein Ergebnis von rund 5,25 Millionen Euro. Die Unternehmensanleihe wurde im Herbst 2023 fristenkonform rückbezahlt. Die Aphelion Baumanagement GmbH erweiterte ihr Angebot, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. "Die einstimmige Zustimmung zum Dividendenvorschlag von 0,85 Euro je Aktie auf der Hauptversammlung unterstreicht die Stabilität und Attraktivität unseres Unternehmens für unsere Investoren," betonte Vorstand Helmut Dietler. "Die kontinuierliche Unterstützung unserer Aktionär:innen für unsere attraktive Dividendenpolitik ist ein deutlicher Ausdruck ihres Vertrauens in unsere langfristige Strategie," fügte er hinzu. Vorstandsvorsitzender Peter Lazar ergänzte: "Im Namen des gesamten Teams möchten wir unseren Aktionär:innen unseren aufrichtigen Dank aussprechen für ihre fortwährende Unterstützung und das Vertrauen, das sie in unsere Geschäftsstrategie setzen."
Thomas Zitta, langjähriger Mitarbeiter und nun Eigentümer von Boss Immobilien, übernimmt offiziell die Leitung des Unternehmens von seiner Mutter, der bisherigen Inhaberin. „Es ist mir eine große Ehre und Verantwortung, das Erbe meiner Mutter anzutreten und die Leitung der Boss Immobilien zu übernehmen“, sagt Thomas Zitta. „Gemeinsam mit meinem neuen Führungsteam, bestehend aus Anita Ensfelder und Klaus Köttstorfer, sowie vielen langjährigen Mitarbeitern, bin ich zuversichtlich, dass wir die Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens fortschreiben können.“ Anita Ensfelder und Klaus Köttstorfer wurden zu Prokuristen ernannt. „Unser Ziel ist es, die Boss Immobilien als vertrauenswürdigen Partner für Immobilienangelegenheiten in der Region zu festigen und weiterzuentwickeln“, erklärt Thomas Zitta.
Nettomieten stiegen um 2,8 Prozent, BK nun 2,5 Euro/m2
von Leon Protz
Die Durchschnittsmiete inklusive Betriebskosten lag laut Statistik Austria im 1. Quartal 2024 bei monatlich 9,7 Euro pro Quadratmeter. Verglichen mit dem Vorquartal ist das ein Anstieg um 2,1 Prozent, im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres ein Zuwachs von 6,6 Prozent. Die Betriebskosten erhöhten sich sowohl im Jahresabstand als auch zum Vorquartal von 2,4 Euro auf 2,5 Euro pro Quadratmeter. Die höchsten monatlichen Betriebskosten hatten Gemeindewohnungen mit einem Durchschnittswert von 2,7 Euro pro Quadratmeter. „Zu Jahresbeginn 2024 haben die Wohnungsmieten weiter zugelegt. Die monatliche Durchschnittsmiete mit Betriebskosten hat im 1. Quartal 643,7 Euro pro Hauptmietwohnung bzw. 9,7 Euro pro Quadratmeter betragen. Das ist um 2,1 Prozent mehr als im Quartal davor und um 6,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit ist die Dynamik bei den Wohnkosten zwar bereits seit einem Dreivierteljahr schwächer als in den Quartalen davor, der Anstieg zum Vorjahr ist aber weiterhin doppelt so hoch wie vor dem starken Inflationsschub und liegt auch über der allgemeinen Inflation, die sich in den ersten drei Monaten 2024 zwischen 4,1 Prozent und 4,5 Prozent bewegt hat“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Die Miete ohne Betriebskosten, also die Nettomiete, betrug im 1. Quartal 2024 484,2 Euro pro Hauptmietwohnung bzw. 7,3 Euro pro Quadratmeter. Die Nettomiete pro Quadratmeter stieg um 2,8 Prozent zum Vorquartal. Die durchschnittlichen Betriebskosten lagen bei 161,7 Euro pro Wohnung bzw. 2,5 Euro pro Quadratmeter. Die Mietkosten beziehen sich auf hochgerechnet 1,77 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich.
Flächen meist zu klein für internationale Firmen
Salzburger Retail stagniert
von Leon Protz
Vorerst ist am Salzburger Retailmarkt in Bezug auf den Leerstand keine Trendwende zu erwarten. Das geht aus einer Analyse von CBRE hervor. „Die Leerstände sind gemessen an der Frequenz der Innenstadtlagen untypisch hoch in Salzburg. Das hat mehrere Ursachen: einerseits erfüllen Flächen in der Salzburger Altstadt nur selten die Anforderungen jener Einzelhändler, die auf großflächige Flagshipstores setzen, andererseits befindet sich der stationäre Handel in einem Transformationsprozess mit entsprechend langen Entscheidungswegen“, sagt Walter Wölfler, Head of Retail bei CBRE. Insgesamt verfügt Salzburg über rund 72.000 m² innerstädtische Verkaufsflächen. Dieses Angebot wird ergänzt um die Handelsflächen in den Shopping Centern wie Europark, Shopping Arena und Forum 1 am Bahnhof. „Am Salzburger Retailmarkt ist viel Bewegung: so sollen in der zweiten Jahreshälfte die Pläne für das von der Strabag übernommene ehemalige City Center präsentiert werden und durch Umgestaltungen soll die Aufenthaltsqualität am Waagplatz und am Mozartplatz gesteigert werden“, erklärt Christoph Oßberger, der das Salzburger Büro von CBRE leitet. In der Salzburger Innenstadt gibt es auf einer Länge von rund 1,7 km 167 Geschäfte in A-Lage. „Das ist eine extrem hohe Dichte. Zum Vergleich: im beinahe doppelt so großen Graz findet man lediglich 140 Geschäftslokale in A-Lage“, so Oßberger. Eine Besonderheit – durch die sich auch die Leerstände erklären lassen – ist, dass die durchschnittliche Retailfläche in Salzburg lediglich 106 m² groß ist. „Einerseits unterstreichen diese kleinteiligen Flächen den einzigartigen Charme von Salzburg, andererseits sind sie für die internationalen Marken und Unternehmen meist zu klein“, ergänzt Oßberger. Der Leerstand in der Getreidegasse ist mit ca. 3,5 Prozent besser als man annehmen möchte, insgesamt liegt er aber in der Salzburger City bei rund 7 Prozent. Zu der Tatsache, dass der Bestand nicht immer den Erwartungen der potenziellen Mieter:innen entspricht, kommen die hohen Mietpreise in Salzburg: aktuell liegt die monatliche Miete für ein 100 bis 500 m² großes Geschäft bei 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter. „Salzburg gehört nach wie vor zu den attraktivsten Retailstandorten in Österreich. Darüber hinaus etabliert sich der Alte Markt mehr und mehr als neuer Hotspot für Luxusmarken“, so Wölfler.
Höhere Risikovorsorgen und vorsichtigere Immobilienbewertungen empfohlen
FMSG sieht Risiko bei Gewerbeimmobilien
von Leon Protz
Die 41. Sitzung des Finanzmarktstabilitätsgremiums fand am 10. Juni 2024 statt. Schwerpunktthemen waren unter anderem Gewerbeimmobilienfinanzierungen. Das Segment der Gewerbeimmobilienfinanzierungen bleibe nach der Einschätzung des FMSG herausfordernd. Sowohl Ausfallsquoten als auch Risikovorsorgen von Gewerbeimmobilienkrediten seien weiter gestiegen, wobei das Wachstum der Risikovorsorgen hinter jenem der Ausfälle zurückgeblieben sei. Die von den Banken gemeldeten Marktwerte von Immobiliensicherheiten seien im Jahr 2023 zum größten Teil unverändert geblieben oder sogar angestiegen, nur ein kleinerer Anteil wurde nach unten korrigiert. Das Gremium erinnerte daher an seine wiederholte Empfehlung an die Banken, den Spielraum aus den hohen Gewinnen für höhere Risikovorsorgen und vorsichtigere Immobilienbewertungen zu nutzen. Auf Basis einer Einschätzung der Oesterreichischen Nationalbank hat das Gremium festgestellt, dass von den im Falle einer weiteren Verschlechterung des Umfelds einhergehenden potenziellen Verlusten aus Gewerbeimmobilienkrediten ein erhöhtes Risiko für die Finanzmarktstabilität in Österreich ausgehen könne. Das Gremium wird daher in der kommenden Sitzung die Notwendigkeit makroprudenzieller Maßnahmen für dieses Segment diskutieren.
Klima-Spezialist Auth übernommen
Dr. Sasse Gruppe setzt auf Klima
von Gerhard Rodler
Im Rahmen des Integrierten Facility Managements erweitert der Erwerb des mittelständischen Offenbacher Fachunternehmens die Leistungsfähigkeit und Servicetiefe bei Sasse. Der Name Auth und der Standort Offenbach am Main bleiben erhalten, alle Mitarbeitenden behalten ihren Arbeitsplatz. Über den Kaufpreis haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Dr. Sasse zählte aber auch schon davor zu den 25 größten Unternehmen der Branche, kann seine Position aber jetzt weiter ausbauen. „Die Nutzung von Klimaanlage nimmt wegen der steigenden Temperaturen zu, eine effiziente Kältetechnik ist in immer mehr Objekten, gerade im Bestand, von Bedeutung“, erklärt Katja Böhmer, Vorständin Operations und Engineering bei Sasse, das Motiv für die Übernahme. „Das langjährige Knowhow von Auth bei der Planung, Installation und Wartung von Klima- und Kältetechnik fügt sich unmittelbar in unsere Strategie, durch technische Zuverlässigkeit und präzise Wartung von Anlagen die Produktivität und Nachhaltigkeit in den Objekten zu steigern, die wir betreuen.“ Unter dem Aspekt von attraktiven und sicheren Arbeitsplätzen bei den FM-Kunden der Dr. Sasse Gruppe kommt der Klimatechnik schon heute eine Schlüsselrolle zu. „Wir freuen uns, in der Dr. Sasse Gruppe einen Partner gefunden zu haben, dessen Präsenz am Markt für Integriertes Facility Management große Potenziale für die Entwicklung unseres hoch spezialisierten Unternehmens bietet“, betont Carola Auth, bisherige Inhaberin und Geschäftsführerin des Unternehmens. „In einem Markt, der verstärkt nach ganzheitlichen Lösungen verlangt, sehen wir langfristig die besten Chancen für unser Knowhow und unser Können bei einer der führenden Adressen für Integriertes Facility Management. Indem wir uns dort einbringen, schaffen wir Mehrwert für alle Beteiligten – nicht zuletzt für unsere Bestandskunden, denen wir damit eine langfristige Verfügbarkeit unserer Leistungen sicherstellen können.“ Die Dr. Sasse Gruppe setzt mit der Übernahme von Auth ihre Strategie fort, ihr organisches Wachstum von Zeit zu Zeit mit dem Erwerb bewährter und markterfahrener Spezialunternehmen zu untermauern. „Technisches Anwendungswissen ist das A und O für nachhaltige Konzepte und Prozesse“, betont Dr. Christine Sasse, Personalvorständin der Gruppe. „Dabei steht jedoch die Technik nach unserem Verständnis nie allein, sondern entfaltet ihren Wert erst in den Händen kompetenter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deren Können und Verständnis macht die Verzahnung und Integration von Dienstleistung erst möglich.“ Auth habe gerade unter diesem Aspekt in jeder Hinsicht überzeugt. „Ganz abgesehen von den unterschiedlichen Unternehmensgrößen sind wir uns als Familienunternehmen in Strukturen und Denkweise sehr ähnlich“, unterstreicht Dr. Laura Sasse, Vorstand für Finanzen, Digitales und Nachhaltigkeit, die die Verhandlungen geführt hat.
Auch Entwickler und Bauherren sollen Erreichbarkeit verantworten
IG Bau will das Renaturierungsgesetz
von Elisabeth K. Fürst
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet fordert die IG Lebenszyklus Bau In einem offenen Brief an die Landeshauptleute die Zustimmung zum Renaturierungsgesetz auf EU-Ebene. Alles andere wäre "grob fahrlässig", so die Branchenvertreter:innen. Begründet wird die Position damit, weil die Mobilität, die ein Gebäude durch seinen Standort auslöse, einen höheren CO2- Ausstoß verursache als dessen Errichtung oder Energieverbrauch im Betrieb. Daher sei dort der Hebel anzusetzen. Immobilienentwickler und Bauherrenvertretende sind ihrer Ansicht nach nicht nur für die Einhaltung nachhaltiger Standards im Gebäude selbst verantwortlich, sondern auch für die Erreichbarkeit des Objekts mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Daher sei die Frage der Nachhaltigkeit von Immobilien nicht nur eine der Bau- und Gebäudetechnik, sondern auch der Raumplanung. IG-Lebenszyklus Bau Vorstandsmitglieder Dominik Philipp und Christoph Müller-Thiede fordern daher: „Es soll der Fokus auf die Revitalisierung der Ortskerne und Innenentwicklung gelegt werden, um die Neuversiegelung außerhalb der Ortsgrenzen bzw. an den Ortsrändern als Konsequenz einzudämmen. Darüber hinaus soll nur dann neu gewidmet werden, wenn sämtliches gewidmetes Bauland entsprechend bebaut ist. Ansonsten ist in gleichem Maße unbenutztes Bauland rückzuwidmen. Damit bleiben die Siedlungsgrenzen definiert und die Natur- und Kulturlandschaft erhalten."
656 vollmöblierte Long-Stay Apartments
Eröffnung von Hans-Y
von Leon Protz
In unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof in Wien eröffnet die Soulier Group heute ihr All In Living Projekt Hans-Y mit 656 vollmöblierten Apartments, Bar mit Rezeptionsservice, Sky Lounge (Eventlocation & Bar), Sky Garden, Pool am Dach sowie SPA, Fitness und 740 m² Co-Working Area. Das rund 40.000 m² große ehemalige Bürogebäude mit einem 360 Grad Ausblick über ganz Wien liegt im 3. Bezirk in der Kelsenstraße 5 und wurde binnen 1,5 Jahren zu einem modernen Longstay Apartment umgebaut. Die ausgestatteten Gemeinschaftsflächen betragen um die 2.500 m². Sämtliche asphaltierten Außenbereiche wurden entsiegelt, nachhaltig begrünt und das gesamte Gebäude durch eine Hochleistungswärmepumpe zum Heizen und Kühlen ökologisiert.
Kirsten Best-Werbunat als Director Brand & Communications
Neue Managerin bei Engel & Völkers
von Leon Protz
Kirsten Best-Werbunat ist seit Anfang Juni Director Brand & Communications bei Engel & Völkers. Die frühere Journalistin verfügt über mehr als 25 Jahre fundierte Berufserfahrung in der Wirtschaftskommunikation. Als Managing Director bei der Kommunikationsberatung FGS Global verantwortete sie zuletzt Positionierungs-, Change- und Krisenmandate. Bei McKinsey & Company war sie als Manager of Media Relations für Deutschland und Österreich zuständig für die externe Kommunikation und Markenpositionierung. In der neu geschaffenen Funktion bei Engel & Völkers wird sie die Bereiche Global Brand Management, Global Corporate Communications, die Geschäftsführung des unternehmenseigenen Verlags „Grund Genug“ sowie das Team Architecture & Design verantworten. Kirsten Best-Werbunat berichtet direkt an Group CEO Jawed Barna. „Wir freuen uns, dass wir mit Kirsten eine starke Führungspersönlichkeit für uns gewonnen haben. Mit ihrer Kommunikationskompetenz wird sie entscheidend dazu beitragen, die Marke Engel & Völkers global weiter zu stärken und die nächste Wachstumsphase unserer Unternehmensgruppe mitzugestalten“, sagt Jawed Barna, Group CEO von Engel & Völkers.
5,25 Millionen Euro Jahresergebnis
ViennaEstate mit stabilen Zahlen
von Gerhard Rodler
Gestern versammelten sich die Aktionär:innen der ViennaEstate Immobilien AG zur 18. ordentlichen Hauptversammlung im HOHO Wien in der Seestadt. Das Unternehmen erzielte nach Steuern ein Ergebnis von rund 5,25 Millionen Euro. Die Unternehmensanleihe wurde im Herbst 2023 fristenkonform rückbezahlt. Die Aphelion Baumanagement GmbH erweiterte ihr Angebot, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. "Die einstimmige Zustimmung zum Dividendenvorschlag von 0,85 Euro je Aktie auf der Hauptversammlung unterstreicht die Stabilität und Attraktivität unseres Unternehmens für unsere Investoren," betonte Vorstand Helmut Dietler. "Die kontinuierliche Unterstützung unserer Aktionär:innen für unsere attraktive Dividendenpolitik ist ein deutlicher Ausdruck ihres Vertrauens in unsere langfristige Strategie," fügte er hinzu. Vorstandsvorsitzender Peter Lazar ergänzte: "Im Namen des gesamten Teams möchten wir unseren Aktionär:innen unseren aufrichtigen Dank aussprechen für ihre fortwährende Unterstützung und das Vertrauen, das sie in unsere Geschäftsstrategie setzen."
Thomas Zitta übernimmt Leitung
Generationenübergabe bei Boss Immobilien
von Leon Protz
Thomas Zitta, langjähriger Mitarbeiter und nun Eigentümer von Boss Immobilien, übernimmt offiziell die Leitung des Unternehmens von seiner Mutter, der bisherigen Inhaberin. „Es ist mir eine große Ehre und Verantwortung, das Erbe meiner Mutter anzutreten und die Leitung der Boss Immobilien zu übernehmen“, sagt Thomas Zitta. „Gemeinsam mit meinem neuen Führungsteam, bestehend aus Anita Ensfelder und Klaus Köttstorfer, sowie vielen langjährigen Mitarbeitern, bin ich zuversichtlich, dass wir die Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens fortschreiben können.“ Anita Ensfelder und Klaus Köttstorfer wurden zu Prokuristen ernannt. „Unser Ziel ist es, die Boss Immobilien als vertrauenswürdigen Partner für Immobilienangelegenheiten in der Region zu festigen und weiterzuentwickeln“, erklärt Thomas Zitta.
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