Management Buy Out bei Value One

Köttl und Hammertinger kaufen Development

von Gerhard Rodler

Michael Griesmayr wird zum Investor über sein Value One Holding AG Family Office. © Philipp Schuster Michael Griesmayr wird zum Investor über sein Value One Holding AG Family Office. © Philipp Schuster
Nach 30-jähriger Erfolgsgeschichte verändert sich die Value One rund um seinen Gründer Michael Griesmayr. Griesmayr wird zum Investor über sein Value One Holding AG Family Office. Die langjährigen Value One Manager Andreas Köttl und Walter Hammertinger übernehmen den operativen Development Geschäftszweig der Value One mittels Management Buy Out. Griesmayr: „Die letzten Jahrzehnte waren in Summe eine aufregende und schöne Zeit als Immobilienentwickler. Jetzt werde ich vertrauensvoll die laufenden Projekte in die Hände von Andreas Köttl und Walter Hammertinger legen, die sie in meinem Auftrag fertig entwickeln und verwerten werden.“
Die neue nxt value one GmbH von Andreas Köttl und Walter Hammertinger übernimmt die entsprechenden Projektteams in Österreich und managed sämtliche operativen Agenden und Projekte der Value One weiter.
Der Split der Gruppe in ein reines Family Office einerseits und dem Immobilienentwickler mit neuer Eigentümerstruktur andererseits wird noch im Juni 2024 formal vollzogen sein.
Das Value One Holding Family Office bleibt Eigentümerin und Betreiberin aller bestehenden Projekte und Liegenschaften wie zB dem Viertel Zwei, sowie aller Beteiligungen wie zB Milestone.
„Wir danken Micheal Griesmayr für sein Vertrauen und die letzten Jahrzehnte der gemeinsamen Entwicklung. Dieses Management-Buyout ist ein Beweis für die harte Arbeit und das Engagement unseres gesamten Teams, und wir freuen uns darauf, in der neuen Struktur in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen“, so Walter Hammertinger.
„Immobilien sind unsere gemeinsame Leidenschaft. Wir haben als Value One viele Projekte erfolgreich entwickelt und freuen uns darauf die laufenden Projekte und künftig viele neue Projekte für Investoren und mit Partnern mit nxt value one GmbH erfolgreich zu developen - von der Idee bis zum Verkauf“, so Andreas Köttl.
Weiterlesen

Nachverdichtung gefährdet

Flächenwidmung löst Absetzantrag aus

von Elisabeth K. Fürst

Der aktuelle Flächenwidmungsplan sorgt für Widerstand. © Adobe Stock Der aktuelle Flächenwidmungsplan sorgt für Widerstand. © Adobe Stock
Die ÖVP sieht im aktueller Flächenwidmungsplan im Bereich des Währinger Gürtels ein Problem für die Nachverdichtung: „Mit dem Beschluss eines aktuellen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan im Bereich des Währinger Gürtels nimmt die Stadt Wien de facto sämtliche Nachverdichtungsmöglichkeiten und Entwicklungspotenziale für das betroffene Gebiet weg“, so Planungssprecherin Gemeinderätin Elisabeth Olischar  im Zuge der gestrigen Debatte im Wiener Gemeinderat. Die im Plandokument erfolgte Abzonung bei den bestehenden Gründerzeithäusern führe dazu, dass neuer Wohnraum nicht realisiert werden könne. „Wir haben daher im Zuge der gestrigen Sitzung auch einen entsprechenden Absetzungsantrag eingebracht.“, so Olischar weiter. "Der Ausbau von Wohnraum und die optimale Flächennutzung sind essenziell, vor allem in so herausfordernden Gebieten wie rund um den Gürtel. Es ist daher umso wichtiger, alle Aspekte einer tatsächlich nachhaltigen Stadtentwicklung mitzubedenken und einzuplanen, anstatt einfach drüberzufahren“, so die Währinger Gemeinderätin Kasia Greco. Die Abstimmung zum Plandokument Nr. 8379 im 18. Bezirk, KatG Währing wurde mehrstimmig angenommen. Die Anträge der Opposition dazu wurden abgelehnt.
Weiterlesen

Weniger Erlöse bei Zwangsversteigerungen

Anzahl an Zwangsversteigerungen blieb jedoch gleich

von Leon Protz

Weniger Erlöse bei Zwangsversteigerungen © SmartFacts 2024 Weniger Erlöse bei Zwangsversteigerungen © SmartFacts 2024
Die erwarteten Trend-Änderungen im Bereich der Zwangsversteigerungen von Liegenschaften in Österreich sind, wenn auch vielleicht mit einigen Monaten Verzögerung, im Jahr 2023 eingetroffen: Der Index der Erlöse aus erfolgreich versteigerten Liegenschaften sank um fast ein Viertel (-22,8 Prozent) von 149 auf 115. Die Anzahl an anberaumten Zwangsversteigerungsterminen blieb dabei aber nahezu gleich. Der mit kleineren Pausen seit 10 Jahren stetig steigende Erlös-Index hat einen Rückfall auf den Level des Jahres 2017 erlitten, der kontinuierliche Rückgang der Anzahl anberaumter Zwangsversteigerungstermine ist auf sehr niedrigem Niveau zum Stillstand gekommen. Diese Entwicklung lässt es zu, dass potentielle Interessent:innen für Immobilien aus der Zwangsversteigerung wieder gute Chancen vorfinden, derartige Objekte zu einem günstigeren Preis - im Vergleich zu den Vorjahren - erwerben zu können. Objektspezifische und regionale Besonderheiten spielen dabei aber natürlich auch weiterhin eine entscheidende Rolle. Die bisherige Entwicklung des Jahres 2024 lässt ein Wiederansteigen der Anzahl der anberaumten Zwangsversteigerungstermine erwarten, allerdings nicht in einem besorgniserregenden Umfang. Die Erlöse scheinen sich derzeit eher auf diesem gegenüber den letzten Jahren deutlich niedrigeren Niveau einzupendeln als noch einmal so drastisch zu sinken.
Weiterlesen

digital focus: Immo-KI Convention in Wien

Convention zur künstlichen Intelligenz am 27. Juni in Wien

von Elisabeth K. Fürst

immoflash-Leser:innen bekommen mit dem Code „KI4immoflash“ minus 10 Prozent auf Tickets. © Digital Findet Stadt immoflash-Leser:innen bekommen mit dem Code „KI4immoflash“ minus 10 Prozent auf Tickets. © Digital Findet Stadt
Wohin führt die Anwendung von künstlicher Intelligenz in der Bau- und Immobilienwirtschaft? Wie ist der Status quo und wo nimmt dabei der Mensch seinen Platz ein? Was brauchen und wollen wir von der neuen Technologie? Was funktioniert bereits in der Praxis? Diese Fragen stellt Digital Findet Stadt am 27. Juni in den Mittelpunkt der ersten "KI Con" in Wien.
Auf der Bühne der KI Con wird gezeigt, wie künstliche Intelligenz schon jetzt praktisch eingesetzt wird sowie aktuelle Lösungen für Planen und Bauen aus der innovativen Start-up-Szene präsentiert. Bei der Keynote „KI - Status quo und wo hat der Mensch noch Platz?“ wird Bernhard A. Moser, Präsident der Austrian Society for Artificial Intelligence, auf die Fallsticke und Chancen der technologischen Wende eingehen und Einblicke in seine Funktion im KI-Beirat der österreichischen Bundesregierung geben. In weiteren Impulsen wird aufgezeigt, wie die neue Technologie bereits jetzt in der Branche zum Einsatz kommt und eine Vielzahl von Arbeitsprozessen erleichtern kann. Anna Geiger, Digital Innovation Lead bei iC consulenten und Lead in der KI Entwicklung der Mapshots: „KI führt nicht nur zu Effizienz und Komfort, sondern bietet uns auch die Möglichkeit, unsere Arbeitsweise und das Bauwesen neu zu definieren. Mit jedem Algorithmus, der unseren Arbeitsalltag erleichtert, erkennen wir neue Potenziale der künstlichen Intelligenz."
Mapshots präsentiert im KI Parcours gemeinsam mit den Start-ups clone:it, factorymaker, Metaroom by Amrax, Reebuild und Suessco Sensors neuste Lösungen, die generative KI, Augmented Reality und Machine Learning zum Einsatz bringen und bieten den Teilnehmer:innen die Möglichkeit in die dynamische Welt der angewandten KI eintauchen.

Die KI Con findet am Donnerstag, 27.06.2024 von 13:30 - 18:00 Uhr in der BUWOG (Rathausstraße 1, 1010 Wien) & Online statt.
Exklusiv für immoflash-Leser:innen gibt es mit dem Code „KI4immoflash“ minus 10 Prozent auf Tickets.
Hier geht es zur Anmeldung.
Weiterlesen

digital focus: Onlinearchiv für Asset Deals

Drooms bietet eine Alternative zur USB-Speicherung

von Elisabeth K. Fürst

Online Archive kann USB-Sticks ersetzen. © Adobe Stock Online Archive kann USB-Sticks ersetzen. © Adobe Stock
Allein in Deutschland fanden 2022 rund 866.000 Immobilientransaktionen statt. Und dafür werden für Dokumentationszwecke meist immer noch USB-Sticks verwendet. Alexandre Grellier, Mitgründer und CEO von Drooms: „Trotz jahrelanger Diskussionen über die Notwendigkeit einer stärkeren Digitalisierung in der Immobilienbranche sind USB-Sticks, die in feuerfesten Tresoren aufbewahrt werden, nach Abschluss von Transaktionen immer noch die gängige Praxis. Mit unserem Online Archive sparen unsere Kunden, aber auch Anwälte und Notare, künftig Kosten und steigern die Effizienz. Die nächste Transaktion ist dann nur noch einen Klick entfernt, alle Daten sind nach höchsten Sicherheitsstandards gespeichert und die Transaktionszeiten werden deutlich reduziert."
Drooms ist ein Anbieter von virtuellen Datenräumen für den europäischen Immobilien-, Renewables-, Rechts- und Corporate-Finance-Markt und hat jetzt das Drooms Online Archive vorgestellt. Die Cloud-basierte Lösung für die Speicherung von Transaktionsdaten ermöglicht eine sichere Aufbewahrung von Dokumenten, die in der Due-Diligence- und Transaktionsphase eines Sachwerte-Deals erstellt wurden. Damit werden bisher vorherrschende physische Datenträger wie USB-Sticks und der damit verbundene Aufwand und die Kosten zur Sicherung und Aufbewahrung obsolet. Das Online Archive kann Lagerkosten sparen und ermöglicht Datensicherheit. Drooms übernimmt damit auch die Verantwortung für die rechtlichen Aufbewahrungspflichten. Der/die Eigentümer:in eines Online Archive kann damit auch nachverfolgen, wer Zugang zum Inhalt der Transaktionsdokumentation beantragt hat. Der Zugriff auf die Daten kann gesteuert und freigeben werden. Es it damit auch nicht möglich, Dokumente im Nachgang einer Transaktion zu bearbeiten, zu entfernen oder zum Online Archive hinzuzufügen. Damit bleibt die Dokumentation für alle zukünftigen Transaktionen oder im Falle eines Rechtsstreits erhalten.

Weiterlesen

digital focus: KI zieht in Gemeindestuben

120 Millionen sollen Gemeinden digital machen

von Gerhard Rodler

Fast zwei Drittel haben grundlegende digitale Kenntnisse. © Adobe Stock Fast zwei Drittel haben grundlegende digitale Kenntnisse. © Adobe Stock
Mit dem neuen Digitalisierungs-Gemeindepaket  bei der Digitalisierung von 120 Millionen Euro für Gemeinden könnte absehbar unter anderem auch bei der heimische Immobilienwirtschaft etwas in Bewegung kommen. Gemeinden, die diese Mittel nutzen wollen, müssen künftig als Registrierungsstelle der ID Austria zur Verfügung stehen oder einen ehrenamtlichen Digi-Dolmetscher nennen, welcher als Ansprechpartner die neuen „Digital Überall“-Workshops in der Gemeinde koordiniert. Für diese Workshops können sich Gemeinden ab heute auf anmelden und bis zu drei kostenlose Workshops buchen. „Mir ist wichtig, dass sich jeder in Österreich mit Digitalisierung so gut auskennt, dass er im Alltag zurechtkommt. Denn für unsere Zukunft ist es wichtig, dass niemand zurückbleibt, ob jung oder schon älter. Es ist völlig normal, dass man sich mit digitalen Themen erst vertraut machen muss, dafür braucht man sich nicht schämen. Ich möchte alle ermutigen, sich bei diesen Workshops das entsprechende Wissen zu holen“, so Staatssekretärin Claudia Plakolm. „Digitale Kompetenzen sichern Teilhabe für alle Generationen, das ist uns als Gemeinden ein wichtiges Anliegen“, so Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl. Für Städtebund-Präsident Michael Ludwig ist klar: „Unser Erfolg in der Digitalisierung für alle entscheidet sich in den Städten und Kommunen. Je digital fitter die Menschen sind, desto besser für uns alle.“
Fast zwei Drittel der Menschen zwischen 16 und 74 Jahren haben grundlegende digitale Kenntnisse. Im europäischen Schnitt sind es nur die Hälfte der Menschen. Ziel der „Digitalen Kompetenzoffensive“ ist es, mit Initiativen wie „Digital Überall“ möglichst alle Menschen in Österreich digital fit zu machen.
Indessen sind Themen wie "digitale Baueinreichung" sowie ein möglichst KI-gestützter Prozesse bei der Abarbeitung derzeit noch eher in den Kinderschuhen.
Weiterlesen

digital focus: Ohne Digital kein Erfolg

Österreich ist beim Wettbewerbsfähigkeitsranking nur mehr Rang 26

von Elisabeth K. Fürst

Mit nach hinten gerichteten Haltungen geht es nicht nach vorne. © Adobe Stock Mit nach hinten gerichteten Haltungen geht es nicht nach vorne. © Adobe Stock
Im internationalen Ranking der Lausanner Wirtschaftshochschule IMD ist Österreich auf den 26. Rang zurückgefallen. Bewertet wurden insgesamt 67 Länder. Im Vorjahr waren wir noch auf Rang 24 gegeben, 2020 sogar auf Platz 16. Schwacher Trost für Österreich, dass auch Deutschland zwei Plätze verlor und mit Rang 24, weiter nur knapp vor Österreich liegt. Unter den 20 zentralen Kriterien schneidet Österreich vor allem bei Gesundheit und Umwelt, aber auch im internationalen Handel, Produktivität, gesellschaftliche Stabilität, Wissenschaftsrahmen und Bildung gut ab. Ausreißer ins Negative sind vor allem die Steuerpolitik sowie "Haltungen und Werte".  Die Top-Nationen in der EU sind in diesem Vergleich Dänemark, Irland und die Niederlande auf den Plätzen drei, vier und sechs, in Europa ist nur die Schweiz auf Rang zwei besser. Spitzenreiter ist heuer Singapur. Schlusslichter in Europa sind Ungarn, Bulgarien und die Slowakei, die nur auf Rang 59 kommt.
Interessant dabei ist, dass die Expert:innen der IMD drei zentrale Herausforderungen auf die wohlhabenden Staaten zukommen sehen: Das ist einerseits die Konkurrenz durch aufstrebende Schwellenländer, der Umgang mit der digitalen Revolution und der Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft mit geringem CO2-Fußabdruck. Ihrer Ansicht nach werden werden jene Länder erfolgreich sein, die sich an diese drei Herausforderungen anpassen und zugleich für ihre Bevölkerung Wohlstand generieren.
Das man sich dabei aktiv nicht nur mit der Digitalisierung, sondern auch mit dem Einsatz von KI auseinandersetzen sollte, zeigen auch die Ergebnisse einer im IMD-Bericht veröffentlichten Umfrage unter Manager:innen aus den 67 Ländern. Dabei nennen rund 55 Prozent den Umbruch durch KI als größtes Risiko für ihre Unternehmen, dicht gefolgt von einer globalen wirtschaftlichen Stagnation und geopolitischen Konflikten.
Weiterlesen

Freiflächen werden zunehmend wichtiger

Für 86 Prozent sehr relevant bei Wohnungssuche

von Leon Protz

Freiflächen für die Meisten sehr wichtig © AdobeStock
Freiflächen für die Meisten sehr wichtig © AdobeStock
Einer Erhebung von willhaben zufolge spielt das Vorhandensein einer Freifläche bei der Immobiliensuche bei insgesamt 85,9 Prozent der Befragten eine „sehr große“ (48 Prozent) oder eine „eher große Rolle“ (37,9 Prozent). Dem gegenüber stehen nicht einmal 15 Prozent der Immobiliensuchenden, die Balkon, Terrasse und Garten eine „eher geringe“ bzw. „sehr geringe Bedeutung“ beimessen. „Wir wissen aus dem Sucherverhalten unserer User:innen und aus unseren zahlreichen Erhebungen, dass die Nachfrage nach Freiflächen aller Art während und auch nach der Pandemie einen noch nie dagewesenen Boom erlebt hat. In sowohl für die Immobilienbranche, als auch für Immobiliensuchende herausfordernden Zeiten sind in vielerlei Hinsicht Kompromisse gefordert. Auf die zahlreichen Vorzüge einer Freifläche wollen in Österreich lebende Menschen allerdings sehr ungern verzichten“, so Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.
Weiterlesen

Neuer Chairman für ULI Schweiz

Reimer Siegert nimmt die Rolle von Jürgen Volm ein

von Leon Protz

Reimer Siegert © Daniel Hager Reimer Siegert © Daniel Hager
Reimer Siegert, Head Real Estate Investment bei Implenia, wird zum 1. Juli Chairman des Urban Land Institute (ULI) in der Schweiz. Er tritt damit die Nachfolge von Jürgen Volm, Founder Vellows, an. Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI Deutschland/Österreich/Schweiz: „An dieser Stelle danke ich Jürgen Volm für seinen großartigen Beitrag zum anhaltenden Erfolg des ULI in der Schweiz in den letzten drei Jahren. Gemeinsam mit dem Executive Committee ist es ihm gelungen, die Präsenz des ULI in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz deutlich zu erhöhen. Durch sein großes Engagement hat es Jürgen M. Volm geschafft, unser Netzwerk mit herausragenden Veranstaltungen zu stärken und neue Mitglieder, vor allem im Corporate-Bereich, zu gewinnen. Mit Reimer Siegert haben wir einen hoch professionellen Nachfolger für ihn gewinnen können und sind stolz darauf, mit ihm zusammen das ULI in der Schweiz weiter zu einer der federführenden Institutionen in diesem Bereich zu machen. Ich heiße Reimer Siegert als neuen Vorsitzenden herzlich willkommen. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Immobilienbranche, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm, um sein Netzwerk und seine Expertise zu nutzen.“
Weiterlesen

Anzahl an Zwangsversteigerungen blieb jedoch gleich

Weniger Erlöse bei Zwangsversteigerungen

von Leon Protz

Die erwarteten Trend-Änderungen im Bereich der Zwangsversteigerungen von Liegenschaften in Österreich sind, wenn auch vielleicht mit einigen Monaten Verzögerung, im Jahr 2023 eingetroffen: Der Index der Erlöse aus erfolgreich versteigerten Liegenschaften sank um fast ein Viertel (-22,8 Prozent) von 149 auf 115. Die Anzahl an anberaumten Zwangsversteigerungsterminen blieb dabei aber nahezu gleich. Der mit kleineren Pausen seit 10 Jahren stetig steigende Erlös-Index hat einen Rückfall auf den Level des Jahres 2017 erlitten, der kontinuierliche Rückgang der Anzahl anberaumter Zwangsversteigerungstermine ist auf sehr niedrigem Niveau zum Stillstand gekommen. Diese Entwicklung lässt es zu, dass potentielle Interessent:innen für Immobilien aus der Zwangsversteigerung wieder gute Chancen vorfinden, derartige Objekte zu einem günstigeren Preis - im Vergleich zu den Vorjahren - erwerben zu können. Objektspezifische und regionale Besonderheiten spielen dabei aber natürlich auch weiterhin eine entscheidende Rolle. Die bisherige Entwicklung des Jahres 2024 lässt ein Wiederansteigen der Anzahl der anberaumten Zwangsversteigerungstermine erwarten, allerdings nicht in einem besorgniserregenden Umfang. Die Erlöse scheinen sich derzeit eher auf diesem gegenüber den letzten Jahren deutlich niedrigeren Niveau einzupendeln als noch einmal so drastisch zu sinken.

Convention zur künstlichen Intelligenz am 27. Juni in Wien

digital focus: Immo-KI Convention in Wien

von Elisabeth K. Fürst

immoflash-Leser:innen bekommen mit dem Code „KI4immoflash“ minus 10 Prozent auf Tickets. © Digital Findet Stadt
Wohin führt die Anwendung von künstlicher Intelligenz in der Bau- und Immobilienwirtschaft? Wie ist der Status quo und wo nimmt dabei der Mensch seinen Platz ein? Was brauchen und wollen wir von der neuen Technologie? Was funktioniert bereits in der Praxis? Diese Fragen stellt Digital Findet Stadt am 27. Juni in den Mittelpunkt der ersten "KI Con" in Wien.
Auf der Bühne der KI Con wird gezeigt, wie künstliche Intelligenz schon jetzt praktisch eingesetzt wird sowie aktuelle Lösungen für Planen und Bauen aus der innovativen Start-up-Szene präsentiert. Bei der Keynote „KI - Status quo und wo hat der Mensch noch Platz?“ wird Bernhard A. Moser, Präsident der Austrian Society for Artificial Intelligence, auf die Fallsticke und Chancen der technologischen Wende eingehen und Einblicke in seine Funktion im KI-Beirat der österreichischen Bundesregierung geben. In weiteren Impulsen wird aufgezeigt, wie die neue Technologie bereits jetzt in der Branche zum Einsatz kommt und eine Vielzahl von Arbeitsprozessen erleichtern kann. Anna Geiger, Digital Innovation Lead bei iC consulenten und Lead in der KI Entwicklung der Mapshots: „KI führt nicht nur zu Effizienz und Komfort, sondern bietet uns auch die Möglichkeit, unsere Arbeitsweise und das Bauwesen neu zu definieren. Mit jedem Algorithmus, der unseren Arbeitsalltag erleichtert, erkennen wir neue Potenziale der künstlichen Intelligenz."
Mapshots präsentiert im KI Parcours gemeinsam mit den Start-ups clone:it, factorymaker, Metaroom by Amrax, Reebuild und Suessco Sensors neuste Lösungen, die generative KI, Augmented Reality und Machine Learning zum Einsatz bringen und bieten den Teilnehmer:innen die Möglichkeit in die dynamische Welt der angewandten KI eintauchen.

Die KI Con findet am Donnerstag, 27.06.2024 von 13:30 - 18:00 Uhr in der BUWOG (Rathausstraße 1, 1010 Wien) & Online statt.
Exklusiv für immoflash-Leser:innen gibt es mit dem Code „KI4immoflash“ minus 10 Prozent auf Tickets.
Hier geht es zur Anmeldung.
2
3

Drooms bietet eine Alternative zur USB-Speicherung

digital focus: Onlinearchiv für Asset Deals

von Elisabeth K. Fürst

Online Archive kann USB-Sticks ersetzen. © Adobe Stock
Allein in Deutschland fanden 2022 rund 866.000 Immobilientransaktionen statt. Und dafür werden für Dokumentationszwecke meist immer noch USB-Sticks verwendet. Alexandre Grellier, Mitgründer und CEO von Drooms: „Trotz jahrelanger Diskussionen über die Notwendigkeit einer stärkeren Digitalisierung in der Immobilienbranche sind USB-Sticks, die in feuerfesten Tresoren aufbewahrt werden, nach Abschluss von Transaktionen immer noch die gängige Praxis. Mit unserem Online Archive sparen unsere Kunden, aber auch Anwälte und Notare, künftig Kosten und steigern die Effizienz. Die nächste Transaktion ist dann nur noch einen Klick entfernt, alle Daten sind nach höchsten Sicherheitsstandards gespeichert und die Transaktionszeiten werden deutlich reduziert."
Drooms ist ein Anbieter von virtuellen Datenräumen für den europäischen Immobilien-, Renewables-, Rechts- und Corporate-Finance-Markt und hat jetzt das Drooms Online Archive vorgestellt. Die Cloud-basierte Lösung für die Speicherung von Transaktionsdaten ermöglicht eine sichere Aufbewahrung von Dokumenten, die in der Due-Diligence- und Transaktionsphase eines Sachwerte-Deals erstellt wurden. Damit werden bisher vorherrschende physische Datenträger wie USB-Sticks und der damit verbundene Aufwand und die Kosten zur Sicherung und Aufbewahrung obsolet. Das Online Archive kann Lagerkosten sparen und ermöglicht Datensicherheit. Drooms übernimmt damit auch die Verantwortung für die rechtlichen Aufbewahrungspflichten. Der/die Eigentümer:in eines Online Archive kann damit auch nachverfolgen, wer Zugang zum Inhalt der Transaktionsdokumentation beantragt hat. Der Zugriff auf die Daten kann gesteuert und freigeben werden. Es it damit auch nicht möglich, Dokumente im Nachgang einer Transaktion zu bearbeiten, zu entfernen oder zum Online Archive hinzuzufügen. Damit bleibt die Dokumentation für alle zukünftigen Transaktionen oder im Falle eines Rechtsstreits erhalten.

120 Millionen sollen Gemeinden digital machen

digital focus: KI zieht in Gemeindestuben

von Gerhard Rodler

Fast zwei Drittel haben grundlegende digitale Kenntnisse. © Adobe Stock
Mit dem neuen Digitalisierungs-Gemeindepaket  bei der Digitalisierung von 120 Millionen Euro für Gemeinden könnte absehbar unter anderem auch bei der heimische Immobilienwirtschaft etwas in Bewegung kommen. Gemeinden, die diese Mittel nutzen wollen, müssen künftig als Registrierungsstelle der ID Austria zur Verfügung stehen oder einen ehrenamtlichen Digi-Dolmetscher nennen, welcher als Ansprechpartner die neuen „Digital Überall“-Workshops in der Gemeinde koordiniert. Für diese Workshops können sich Gemeinden ab heute auf anmelden und bis zu drei kostenlose Workshops buchen. „Mir ist wichtig, dass sich jeder in Österreich mit Digitalisierung so gut auskennt, dass er im Alltag zurechtkommt. Denn für unsere Zukunft ist es wichtig, dass niemand zurückbleibt, ob jung oder schon älter. Es ist völlig normal, dass man sich mit digitalen Themen erst vertraut machen muss, dafür braucht man sich nicht schämen. Ich möchte alle ermutigen, sich bei diesen Workshops das entsprechende Wissen zu holen“, so Staatssekretärin Claudia Plakolm. „Digitale Kompetenzen sichern Teilhabe für alle Generationen, das ist uns als Gemeinden ein wichtiges Anliegen“, so Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl. Für Städtebund-Präsident Michael Ludwig ist klar: „Unser Erfolg in der Digitalisierung für alle entscheidet sich in den Städten und Kommunen. Je digital fitter die Menschen sind, desto besser für uns alle.“
Fast zwei Drittel der Menschen zwischen 16 und 74 Jahren haben grundlegende digitale Kenntnisse. Im europäischen Schnitt sind es nur die Hälfte der Menschen. Ziel der „Digitalen Kompetenzoffensive“ ist es, mit Initiativen wie „Digital Überall“ möglichst alle Menschen in Österreich digital fit zu machen.
Indessen sind Themen wie "digitale Baueinreichung" sowie ein möglichst KI-gestützter Prozesse bei der Abarbeitung derzeit noch eher in den Kinderschuhen.
4

Österreich ist beim Wettbewerbsfähigkeitsranking nur mehr Rang 26

digital focus: Ohne Digital kein Erfolg

von Elisabeth K. Fürst

Im internationalen Ranking der Lausanner Wirtschaftshochschule IMD ist Österreich auf den 26. Rang zurückgefallen. Bewertet wurden insgesamt 67 Länder. Im Vorjahr waren wir noch auf Rang 24 gegeben, 2020 sogar auf Platz 16. Schwacher Trost für Österreich, dass auch Deutschland zwei Plätze verlor und mit Rang 24, weiter nur knapp vor Österreich liegt. Unter den 20 zentralen Kriterien schneidet Österreich vor allem bei Gesundheit und Umwelt, aber auch im internationalen Handel, Produktivität, gesellschaftliche Stabilität, Wissenschaftsrahmen und Bildung gut ab. Ausreißer ins Negative sind vor allem die Steuerpolitik sowie "Haltungen und Werte".  Die Top-Nationen in der EU sind in diesem Vergleich Dänemark, Irland und die Niederlande auf den Plätzen drei, vier und sechs, in Europa ist nur die Schweiz auf Rang zwei besser. Spitzenreiter ist heuer Singapur. Schlusslichter in Europa sind Ungarn, Bulgarien und die Slowakei, die nur auf Rang 59 kommt.
Interessant dabei ist, dass die Expert:innen der IMD drei zentrale Herausforderungen auf die wohlhabenden Staaten zukommen sehen: Das ist einerseits die Konkurrenz durch aufstrebende Schwellenländer, der Umgang mit der digitalen Revolution und der Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft mit geringem CO2-Fußabdruck. Ihrer Ansicht nach werden werden jene Länder erfolgreich sein, die sich an diese drei Herausforderungen anpassen und zugleich für ihre Bevölkerung Wohlstand generieren.
Das man sich dabei aktiv nicht nur mit der Digitalisierung, sondern auch mit dem Einsatz von KI auseinandersetzen sollte, zeigen auch die Ergebnisse einer im IMD-Bericht veröffentlichten Umfrage unter Manager:innen aus den 67 Ländern. Dabei nennen rund 55 Prozent den Umbruch durch KI als größtes Risiko für ihre Unternehmen, dicht gefolgt von einer globalen wirtschaftlichen Stagnation und geopolitischen Konflikten.
5

Für 86 Prozent sehr relevant bei Wohnungssuche

Freiflächen werden zunehmend wichtiger

von Leon Protz

Einer Erhebung von willhaben zufolge spielt das Vorhandensein einer Freifläche bei der Immobiliensuche bei insgesamt 85,9 Prozent der Befragten eine „sehr große“ (48 Prozent) oder eine „eher große Rolle“ (37,9 Prozent). Dem gegenüber stehen nicht einmal 15 Prozent der Immobiliensuchenden, die Balkon, Terrasse und Garten eine „eher geringe“ bzw. „sehr geringe Bedeutung“ beimessen. „Wir wissen aus dem Sucherverhalten unserer User:innen und aus unseren zahlreichen Erhebungen, dass die Nachfrage nach Freiflächen aller Art während und auch nach der Pandemie einen noch nie dagewesenen Boom erlebt hat. In sowohl für die Immobilienbranche, als auch für Immobiliensuchende herausfordernden Zeiten sind in vielerlei Hinsicht Kompromisse gefordert. Auf die zahlreichen Vorzüge einer Freifläche wollen in Österreich lebende Menschen allerdings sehr ungern verzichten“, so Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.
6

Reimer Siegert nimmt die Rolle von Jürgen Volm ein

Neuer Chairman für ULI Schweiz

von Leon Protz

Reimer Siegert, Head Real Estate Investment bei Implenia, wird zum 1. Juli Chairman des Urban Land Institute (ULI) in der Schweiz. Er tritt damit die Nachfolge von Jürgen Volm, Founder Vellows, an. Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI Deutschland/Österreich/Schweiz: „An dieser Stelle danke ich Jürgen Volm für seinen großartigen Beitrag zum anhaltenden Erfolg des ULI in der Schweiz in den letzten drei Jahren. Gemeinsam mit dem Executive Committee ist es ihm gelungen, die Präsenz des ULI in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz deutlich zu erhöhen. Durch sein großes Engagement hat es Jürgen M. Volm geschafft, unser Netzwerk mit herausragenden Veranstaltungen zu stärken und neue Mitglieder, vor allem im Corporate-Bereich, zu gewinnen. Mit Reimer Siegert haben wir einen hoch professionellen Nachfolger für ihn gewinnen können und sind stolz darauf, mit ihm zusammen das ULI in der Schweiz weiter zu einer der federführenden Institutionen in diesem Bereich zu machen. Ich heiße Reimer Siegert als neuen Vorsitzenden herzlich willkommen. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Immobilienbranche, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm, um sein Netzwerk und seine Expertise zu nutzen.“
7