Wohnbau-Positionspapier der WKO als Weg aus der Krise
von Elisabeth K. Fürst
Beim Bundestag des Fachverbandes vergangene Woche in Loipersdorf formierte sich die Branche und erarbeitete - auch auf Basis einer umfassenden Mitgliederbefragung – Lösungen und Wege aus der Krise. „Die Sorgen sind groß, die Grundpositionen klar. Unsere Mitglieder brauchen keine staatlichen Subventionen in Form von Steuergeldern, sondern gesetzliche Rahmenbedingungen, die unsere Arbeit nicht weiter behindern“, so Fachverbandsobmann Gerald Gollenz. „Die Grundpositionen unserer Branche decken sich voll und ganz mit den Ergebnissen unserer Mitgliederbefragung. Unsere leistungsfähigen Unternehmen brauchen dringend einen fairen Diskurs und rechtlich klare Rahmenbedingungen, um ihre Arbeit für die Menschen am Immobilienmarkt fortsetzen zu können und die Wohnraumversorgung auch in Zukunft gesetzeskonform und nachhaltig zu sichern. Kein einziges Mitglied hat bei unserer Befragung einen finanziellen Zuschuss oder ein Plus an Förderungen gefordert. Das ist ein weiterer Beweis dafür, wie die Branche tickt - nämlich eigenständig und leistungsorientiert. Wir jammern nicht, wir wollen arbeiten. Damit wir das auch weiterhin erfolgreich für den Wohnungsmarkt und das Land, aber auch für unsere zehntausenden Mitarbeiter:innen tun können, müssen unsere fünf Grundpositionen von allen Beteiligten der österreichischen Wohnungswirtschaft mitgetragen werden. Ohne uns, ohne unsere regionalen KMU wird es kein lebenswertes Österreich mit modernen, nachhaltigen Wohnungen und zufriedenen Bewohner:innen und Bewohnern geben, schon gar nicht in den ländlichen Regionen.“ Die5 Grundpositionen der Immobilienwirtschaft: + Anerkennung als gleichberechtigter Partner: „Österreich hat ein duales System am österreichischen Wohnungsmarkt: einerseits den kommunalen und gemeinnützigen Wohnbau, andererseits unsere Mitglieder mit dem gewerblichen Wohnbau. Wir fordern, als gleichberechtigter Partner in alle Diskussionen rund um den Wohnbau eingebunden zu werden. Unsere Mitglieder sind die Hauptakteure am Markt. Niemand kennt ihn besser. Lösungen, die ohne uns erarbeitet werden, gehen an Land und Leuten vorbei“, so Fachverbandsobmann Gollenz. + Leistbaren Wohnbau ermöglichen und sicherstellen: „Der Wohnungsneubau inklusive des auf Neubauniveau sanierten Bestandes wird ab Mitte nächsten Jahres um mehr als 80 Prozent einbrechen. Die Folgen sind nicht nur für unsere Branche, sondern auch für mehr als 350.000 Beschäftigte am Bau dramatisch und bereits jetzt spürbar”, so Gollenz. „Für uns ist klar: Wir brauchen endlich gesetzliche Rahmenbedingungen, die die Kosten des Wohnens senken. Alle Konzepte dafür liegen seit Jahren auf dem Tisch. Das könnte zum Beispiel eine Durchforstung von Normen - etwa der weit überzogenen Brandschutzbestimmungen oder der Stellplatzverpflichtungen - unter dem Gesichtspunkt der Kostensenkung bei gleichbleibender Sicherheit sein“. + Den Sanierungsturbo zünden: “Österreich und unsere Mitgliedsbetriebe brauchen einen Sanierungsturbo. Die Bevölkerung will ihn, die Umwelt braucht ihn, also sollte die Politik auch entsprechende Maßnahmen setzen. Auch die Vorgaben der EU werden immer klarer. Für unsere Branche ist das aber aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen wirtschaftlich einfach nicht leistbar“, sagt Gollenz. Und er stellt in diesem Zusammenhang klar: „Wir wollen keine Steuergelder, um mit den derzeitigen Rahmenbedingungen sanieren zu können. Wir brauchen neue Regeln, die uns einfach sanieren lassen. + Entgelt- und Leistungsfairness für Makler:innen: „Mehr als die Hälfte unserer Mitglieder sind Makler:innen, die von der Teuerung, der KIM-VO und dem Bestellerprinzip sehr hart getroffen werden“, sagt Fachverbandsobmann-Stellvertreter Michael Pisecky. Er ist auch Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WK Wien. „Makler:innen gehören zu den wenigen Berufen, die einen enormen Arbeitsaufwand ohne sichere Honorierung leisten müssen. Die Zahl der Mietanfragen, die zu bearbeiten und zu prüfen sind, steigt ebenso wie die Zahl der sozialen Medien und Plattformen, auf denen Angebote im Vorfeld auf eigene Rechnung inseriert werden müssen. Unentgeltliche Beratungsleistungen im Vorfeld eines Abschlusses sind enorm zeitaufwendig und durch Maßnahmen wie das Bestellerprinzip wird die Leistung des Immobilienmaklers in der öffentlichen und politischen Diskussion zunehmend entwertet und in ein negatives Licht gerückt. Im Interesse unserer Mitglieder, aber auch im Interesse der Gewährleistung eines geordneten und sicheren Immobilienmarktes, setzen wir uns daher für eine faire Darstellung der Maklerleistungen und eine damit verbundene Honorargerechtigkeit ein, wie etwa die sofortige Rücknahme des Bestellerprinzips bei Mietverträgen.“ + Rechtssicherheit für fairen Interessensausgleich: Obmann-Stellvertreter Johannes Wild, auch Fachgruppenobmann in der WKNÖ, zu den Herausforderungen für Hausverwaltungen: „Für sie wird die tägliche Arbeit durch die mittlerweile undurchschaubaren Rechtsvorschriften immer schwieriger. Ein rechtssicherer Mietvertrag wird etwa durch die Wertsicherungsklausel unmöglich gemacht, dazu kommen unterschiedliche Regelungen in jedem Bundesland, etwa bei Förderanträgen für Wohnungseigentümergemeinschaften“. Er fordert: „Wir brauchen Rechtssicherheit durch klare, eindeutige Regelungen, an die wir uns halten können und mit denen wir für unsere Kundinnen und Kunden effizient arbeiten können.“
Ausgelobt wurde der Preis vom wohnfonds_wien, fonds für wohnbau und stadterneuerung. Der Wiener Wohnbaupreis zeichnete außergewöhnlich innovative Qualitäten von geförderten Neubauprojekten und -quartieren, die bereits erfolgreich aus den Qualitätsinstrumentarien Bauträgerwettbewerb und Grundstücksbeirat hervorgegangen sind und deren Beginn der Besiedelung im Zeitraum zwischen 1. August 2018 und 31. August 2023 liegt aus. Ausgezeichnet wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40-jährigen Jubiläum des wohnfonds_wien das Projekt „Wald, wir kommen!“ in Währing als bester Wohnbau. Das Projekt wurde in Holz-Hybridbauweise für leistbares Wohnen für junge Familien mit Fokus auf nachhaltige, ökologische Bauweise und genügend Freiraum als „Generationensoziotop“, also für generations-übergreifende, gemeinschaftliche Nutzungen angelegt. Bauträger war EBG, Architekt Arch. Krischanitz, Landschaftsplanung Lindle Bukor und Soziale Begleitung Sonja Gruber. Erstmals wurde in diesem Jahr der Wiener Wohnbaupreis auch in zwei weiteren Kategorien vergeben: Als „bester Gemeindebau NEU“ wurde der „Karlheinz-Hora-Hof“ im 2. Bezirk ausgezeichnet. Dabei wurde auf dem Areal einer ehemaligen Parkgarage ein neuer, innovativer kommunaler Wohnbau errichtet, der in den bestehenden Gemeindebau integriert wurde. Bauträger war WIGEBA, Architekt war querkraft architekten, Landschaftsplanung hat Kieran Fraser hat Landscape Design gemacht, Soziale Begleitung Wohnpartner Wien, Statik/Bauphysik Dorr-Schober & Partner und HKLS Gebäudetechnik Kainer. Als „bestes Quartier“ wurde das „Quartier Breitensee“ im 14. Bezirk geehrt. Auf dem Areal der ehemaligen Theodor-Körner-Kaserne in Penzing wurde durch Teilbebauung ein offenes Stadtquartier mit hoher urbaner Nutzungsvielfalt geschaffen, das sich sehr gut in die Umgebung einfügt. Bauträger waren Sozialbau / WBV-GPA / Eisenhof / Volksbau / ÖSW, Architekten waren Froetscher Lichtenwagner Architekten / Gangoly & Kristiner Architekten / driendl*architects / BWM Architektur & Design, Landschaftsplaner Büro Kandl Landschaftsplanung / simzim und weitere Partner:innen immo 360 grad, Consulting Company, Wolfinger Consulting. Weiters gab es noch einen Anerkennungspreis der Jury für das Projekt der Baugruppe „Bikes and Rails“ im 10. Bezirk. Bauträger war hier Familienwohnbau, Architekten Architekturbüro Reinberg und die Baugruppe Bikes and Rails.
Neubau gepaart mir Revitalisierung in Wien Ottakring
von Leon Protz
In der Roseggergasse 2–8 ensteht durch Winegg nun ein Revitalisierungsprojekt gepaart mit einem Neubau. Der straßenseitige Altbau bleibt erhalten und wird umfangreich erneuert. Zum Innenhof wird das bestehende Gebäude um etwa ein Drittel mit einem modernen Neubau erweitert. „Wir freuen uns auf dieses spannende und herausfordernde Wohnprojekt in Wien Ottakring, welches unsere Kompetenz und Expertise als Projektentwickler sowohl im Alt- als auch im Neubau vereint“, erklärt Hannes Speiser, Prokurist der Winegg Realitäten. Mit Fertigstellung des Wohnprojekts entstehen insgesamt 124 Eigentumswohnungen, davon 44 Altbauwohnungen und 80 Neubauwohnungen mit Wohnflächen zwischen 41 und 123 m². Das Wohnprojekt setzt intelligente Technologien wie die Hausverwaltungs-App „puck“ und eine Gegensprechanlagen-App ein. Es gibt eine hauseigene Tiefgarage mit E-Ladestationen. Zur Energieversorgung dienen Photovoltaikanlagen und Fernwärme. Für das Raumklima sorgen Beschattungen sowie Klimaanlagen in den Dachgeschossen. Das Wohnprojekt erhielt bereits das Vorzertifikat der DGNB in Gold.
Das Bürogebäude Danube House in Riverside Karlin, Prag, der CA Immo, wird umfassend renoviert. Der Baubeginn ist für das 4. Quartal 2024 geplant, die Fertigstellung des Neuen Danube House wird für Anfang 2026 erwartet. Der Vollbetrieb soll im 1. Quartal 2026 aufgenommen werden. Das Neue Danube House wird 22.500 m² vermietbare Fläche, vorwiegend für Büros, haben. Vaclav Jonas, Geschäftsführer von CA Immo in Tschechien: "Wir verzeichnen wachsende Nachfrage nach erstklassigen Premium-Büroflächen, die die Work-Life-Balance fördern und erstklassiges Design und Komfort für die Mieter bieten. Deshalb wollen wir Danube House umgestalten und es zum Inbegriff moderner Büroumgebungen in Riverside Karlín machen. Das revitalisierte Gebäude soll zu neuen Ideen inspirieren, den Wissensaustausch fördern und innovative Arbeitsmethoden unterstützen. Durch eine Vielzahl von Freiflächen wie Balkone, Wintergärten und Dachterrassen öffnet es sich zum Fluss und zu den umliegenden Grünflächen. Kurzum: Es wird ein gesunder und nachhaltiger Arbeitsplatz sein, an dem die Menschen gerne arbeiten." Die Renovierung umfasst: die Erneuerung der Fassade, wobei die Steinfassade wird durch eine neue Terrakotta-Fassade ersetzt wird, die Aktivierung des Atriums und der Gemeinschaftsbereiche, die Integration energieeffizienter und erneuerbarer Heiz- und Kühlquellen (Wärmepumpen), fortschrittliches Abfallrecycling. Dabei werden eine LEED-Platin-Zertifizierung und Energieausweis B angestrebt. Wie alle CA Immo-Gebäude wird auch Danube House zu 100 Prozent mit erneuerbarem Strom betrieben. Zusätzlich werden „smarte“ Funktionen wie intelligenter Zugangskontrolle, LED-Beleuchtung mit Sensoren, CO₂-Überwachung, neue Aufzüge und eine smart App mit Community-Funktionen implementiert. Neue Dienstleistungen und Außenbereiche sollen das Gebäude nach außen öffnen. Moderne Einrichtungen für Radfahrer und Sportler, ein repräsentativer Haupteingang mit neuem Panoramaaufzug und Treppenhaus zum Parkhaus sowie ein repräsentatives Ankunftserlebnis sollen das neue Angebot abrunden.
Digital: Gebäudemanagement liefert Unternehmen wichtige Kennzahlen
von Leon Protz
Durch die EU-Richtlinie „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) sind künftig viele Unternehmen dazu verpflichtet, umfassende Nachhaltigkeitsdaten zu erfassen und zu berichten. Besonders das Gebäudemanagement liefert Unternehmen wichtige Kennzahlen zu CO2-Emissionen, dem Energie- und Wasserverbrauch sowie Abfallaufkommen. Bereits ab 2025 müssen die ersten Unternehmen für das Geschäftsjahr 2024 entsprechend berichten. Ab dann können Wirtschaftsprüfer die Jahresabschlüsse berichtspflichtiger Unternehmen ohne Nachhaltigkeitsbericht nicht mehr uneingeschränkt testieren. Unternehmen müssen eine Wesentlichkeitsanalyse der für sie relevanten Nachhaltigkeitsthemen durchführen und strukturiert Daten erheben. Gebäudedienstleistungen sind dabei als Teil der Lieferkette ein wichtiger Bestandteil der Wesentlichkeitsanalyse, mit der Unternehmen die für sie strategisch wichtigen Nachhaltigkeitsthemen identifizieren. Gleichzeitig ist das Gebäudemanagement ein großer Hebel: Durch gezielte Maßnahmen in der Gebäudestrategie können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsbilanz um bis zu 40 Prozent verbessern. Zu einem nachhaltigen Gebäudekonzept gehören der Bezug erneuerbarer Energien und die Installation einer intelligenten Energie- und Wasserverbrauchssteuerung, aber auch der Einsatz nachhaltiger Reinigungsmittel. Zudem können Unternehmen Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz über das Gebäudemanagement abbilden. Software zur Datenverarbeitung und für das Reporting gewinnt dadurch an Bedeutung. Thomas Ball, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder, kommentiert: „Ohne fundierte Datenstrukturen und Fachwissen sind die Anforderungen der CSRD kaum zu erfüllen. Das Gebäudemanagement und die hierfür beauftragten Facility-Service-Unternehmen sind nicht nur für die Datenerhebung, sondern auch für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele wesentlich.“
Infina verkündet die Zusammenarbeit mit One Underwriting und BNP Paribas Cardif Österreich im Bereich der Wohnbau-Kreditabsicherung. „Gemeinsam mit One Underwriting Agency, einer Tochter der Aon Holding, und BNP Paribas Cardif Österreich als renommiertem Versicherungspartner haben wir das maßgeschneiderte Produkt „FIN-Kasko“ entwickelt. Dieses neue Angebot ermöglicht es, Finanzierungswünsche nicht nur zu erfüllen, sondern auch umfassend gegen Zahlungsausfälle abzusichern. Durch diese Kooperation stärken wir unsere Position als Marktführer in der freien Vermittlung von Immobilienfinanzierungen und bieten unseren Kund:innen und Partner:innen noch mehr Sicherheit und ein erweitertes Leistungsangebot", sagt Christoph Kirchmair, CEO von Infina. Der Kreditschutz „FIN-Kasko“ ist speziell für Wohnbaufinanzierungen entwickelt worden und soll vor finanziellen Risiken wie Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit und Ableben schützen. Klaus Kretz, Managing Director und Country Head der One Underwriting Austria hebt dabei vor allem die technologische Einbindung hervor. "Die vollständige Integration von FIN-Kasko in die Infina Plattform zeigt, wie Digitalisierung die Versicherungsbranche transformieren kann. Die Schnittstelle zwischen unserer Versicherungs-Applikation und der Infina-Technologie Profin garantiert eine nahtlose und effiziente Abwicklung für alle Prozessbeteiligten, insbesondere für den Kunden.
Am Grazer Edelweißweg ist durch die ÖWG ein neues Wohnprojekt entstanden. Geplant von Fandler Architektur wurden am Grazer Stadtrand, im Stadtteil Ries, insgesamt sechs Gebäude in Massivbauweise errichtet. Insgesamt sind 32 freifinanzierte Eigentumswohnungen entstanden, davon acht reihenhausartige, zweigeschossige Wohnungen sowie 24 Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen. A m². Juli 2024 erfolgte die Übergabe der Eigentumswohnungen an die Bewohner:innen. Die Größe der Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen bewegt sich zwischen 51 bis 85 bzw. in den Reihenhäusern 104 m². Insgesamt weisen die 32 neuen Wohnungen eine Nettonutzfläche von 2.600 m² auf. Jede der Wohnungen verfügt über einen eigenen Balkon oder eine Terrasse mit zugeordneter Gartenfläche. „Das Besondere an diesem Wohnprojekt ist der gelungene Mittelweg zwischen anspruchsvollem, individuellem Wohnen und flächen- bzw. kosteneffizientem Geschoßwohnbau. So ist es uns gelungen einen Siedlungswohnbau zu realisieren, welcher einerseits ein Maximum an individueller Wohnqualität – in Form großzügiger Grundrisse, Freibereiche, Ausblicke oder Uneinsehbarkeit – und andererseits aber auch die vielfältigen Vorteile eines verdichteten Flachbaues – durch gemeinschaftliche Freiflächen, Nachbarschaftsbereiche, geringerem Flächen- und Ressourcenverbrauch – bietet“, so Hans Schaffer, Vorstandsdirektor von ÖWG Wohnbau.
Für Solare Wärme Aufschlag von 5 Prozent auf Gesamtförderung
von Anja Gaugl
Mit 1. Juli 2024 erhalten Fernwärmebetreiber für emissionsfreie Wärme bessere Förderungen, für Solare Wärme gibt es einen Aufschlag von 5 Prozent auf die Gesamtförderung. Die Sonne muss dafür mindestens 15 Prozent des Wärmebedarfs im Fernwärmenetz decken. „Fast alle bisherigen Großanlagen liefern in der Praxis diesen Deckungsgrad“, betont Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbandes Austria Solar. „Die Sonne liefert saubere Wärme zu einem fixen Preis, während die Preise für fossile Brennstoffe stark schwanken.“ Dazu kommt noch die CO2-Steuer, die sich jährlich erhöht. Aktuell heizen 1,2 Millionen Haushalte in Österreich mit Fernwärme, etwa die Hälfte davon wird nach wie vor fossil versorgt. Eine neue EU-Richtlinie schreibt vor, den Anteil erneuerbarer Energie jedes Jahr um 2,2 Prozent zu erhöhen. Solare Fernwärme hilft den Energieversorgern, dieses Ziel zu erreichen. Im Gegensatz zu anderen Technologien kommen Solarwärmeanlagen nicht aus Asien, die Wertschöpfung bleibt zu 75 Prozent in Österreich. Das sichert den Standort und die regionale Wirtschaft. „Der Bonus der Kommunalkredit ist ein wichtiges Signal an die Fernwärmebetreiber, auf die emissionsfreie Energiequelle Sonne zu setzen“, so Hackstock. Das Potenzial ist enorm, in nur 14 Stunden strahlt die Sonne so viel Energie auf Österreich, wie alle Haushalte und Betriebe das ganze Jahr an Wärme benötigen. Derzeit wird weniger als zwei Prozent dieses Bedarfs mit der Sonne gedeckt. Eine Verdoppelung der installierten Leistung bei Solarwärmeanlagen würde Österreich 100 Millionen Kubikmeter Gasimport pro Jahr sparen. Das trägt auch zur Energiesicherheit des Landes bei.
Wohnbau-Positionspapier der WKO als Weg aus der Krise
von Elisabeth K. Fürst
Beim Bundestag des Fachverbandes vergangene Woche in Loipersdorf formierte sich die Branche und erarbeitete - auch auf Basis einer umfassenden Mitgliederbefragung – Lösungen und Wege aus der Krise. „Die Sorgen sind groß, die Grundpositionen klar. Unsere Mitglieder brauchen keine staatlichen Subventionen in Form von Steuergeldern, sondern gesetzliche Rahmenbedingungen, die unsere Arbeit nicht weiter behindern“, so Fachverbandsobmann Gerald Gollenz. „Die Grundpositionen unserer Branche decken sich voll und ganz mit den Ergebnissen unserer Mitgliederbefragung. Unsere leistungsfähigen Unternehmen brauchen dringend einen fairen Diskurs und rechtlich klare Rahmenbedingungen, um ihre Arbeit für die Menschen am Immobilienmarkt fortsetzen zu können und die Wohnraumversorgung auch in Zukunft gesetzeskonform und nachhaltig zu sichern. Kein einziges Mitglied hat bei unserer Befragung einen finanziellen Zuschuss oder ein Plus an Förderungen gefordert. Das ist ein weiterer Beweis dafür, wie die Branche tickt - nämlich eigenständig und leistungsorientiert. Wir jammern nicht, wir wollen arbeiten. Damit wir das auch weiterhin erfolgreich für den Wohnungsmarkt und das Land, aber auch für unsere zehntausenden Mitarbeiter:innen tun können, müssen unsere fünf Grundpositionen von allen Beteiligten der österreichischen Wohnungswirtschaft mitgetragen werden. Ohne uns, ohne unsere regionalen KMU wird es kein lebenswertes Österreich mit modernen, nachhaltigen Wohnungen und zufriedenen Bewohner:innen und Bewohnern geben, schon gar nicht in den ländlichen Regionen.“ Die5 Grundpositionen der Immobilienwirtschaft: + Anerkennung als gleichberechtigter Partner: „Österreich hat ein duales System am österreichischen Wohnungsmarkt: einerseits den kommunalen und gemeinnützigen Wohnbau, andererseits unsere Mitglieder mit dem gewerblichen Wohnbau. Wir fordern, als gleichberechtigter Partner in alle Diskussionen rund um den Wohnbau eingebunden zu werden. Unsere Mitglieder sind die Hauptakteure am Markt. Niemand kennt ihn besser. Lösungen, die ohne uns erarbeitet werden, gehen an Land und Leuten vorbei“, so Fachverbandsobmann Gollenz. + Leistbaren Wohnbau ermöglichen und sicherstellen: „Der Wohnungsneubau inklusive des auf Neubauniveau sanierten Bestandes wird ab Mitte nächsten Jahres um mehr als 80 Prozent einbrechen. Die Folgen sind nicht nur für unsere Branche, sondern auch für mehr als 350.000 Beschäftigte am Bau dramatisch und bereits jetzt spürbar”, so Gollenz. „Für uns ist klar: Wir brauchen endlich gesetzliche Rahmenbedingungen, die die Kosten des Wohnens senken. Alle Konzepte dafür liegen seit Jahren auf dem Tisch. Das könnte zum Beispiel eine Durchforstung von Normen - etwa der weit überzogenen Brandschutzbestimmungen oder der Stellplatzverpflichtungen - unter dem Gesichtspunkt der Kostensenkung bei gleichbleibender Sicherheit sein“. + Den Sanierungsturbo zünden: “Österreich und unsere Mitgliedsbetriebe brauchen einen Sanierungsturbo. Die Bevölkerung will ihn, die Umwelt braucht ihn, also sollte die Politik auch entsprechende Maßnahmen setzen. Auch die Vorgaben der EU werden immer klarer. Für unsere Branche ist das aber aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen wirtschaftlich einfach nicht leistbar“, sagt Gollenz. Und er stellt in diesem Zusammenhang klar: „Wir wollen keine Steuergelder, um mit den derzeitigen Rahmenbedingungen sanieren zu können. Wir brauchen neue Regeln, die uns einfach sanieren lassen. + Entgelt- und Leistungsfairness für Makler:innen: „Mehr als die Hälfte unserer Mitglieder sind Makler:innen, die von der Teuerung, der KIM-VO und dem Bestellerprinzip sehr hart getroffen werden“, sagt Fachverbandsobmann-Stellvertreter Michael Pisecky. Er ist auch Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WK Wien. „Makler:innen gehören zu den wenigen Berufen, die einen enormen Arbeitsaufwand ohne sichere Honorierung leisten müssen. Die Zahl der Mietanfragen, die zu bearbeiten und zu prüfen sind, steigt ebenso wie die Zahl der sozialen Medien und Plattformen, auf denen Angebote im Vorfeld auf eigene Rechnung inseriert werden müssen. Unentgeltliche Beratungsleistungen im Vorfeld eines Abschlusses sind enorm zeitaufwendig und durch Maßnahmen wie das Bestellerprinzip wird die Leistung des Immobilienmaklers in der öffentlichen und politischen Diskussion zunehmend entwertet und in ein negatives Licht gerückt. Im Interesse unserer Mitglieder, aber auch im Interesse der Gewährleistung eines geordneten und sicheren Immobilienmarktes, setzen wir uns daher für eine faire Darstellung der Maklerleistungen und eine damit verbundene Honorargerechtigkeit ein, wie etwa die sofortige Rücknahme des Bestellerprinzips bei Mietverträgen.“ + Rechtssicherheit für fairen Interessensausgleich: Obmann-Stellvertreter Johannes Wild, auch Fachgruppenobmann in der WKNÖ, zu den Herausforderungen für Hausverwaltungen: „Für sie wird die tägliche Arbeit durch die mittlerweile undurchschaubaren Rechtsvorschriften immer schwieriger. Ein rechtssicherer Mietvertrag wird etwa durch die Wertsicherungsklausel unmöglich gemacht, dazu kommen unterschiedliche Regelungen in jedem Bundesland, etwa bei Förderanträgen für Wohnungseigentümergemeinschaften“. Er fordert: „Wir brauchen Rechtssicherheit durch klare, eindeutige Regelungen, an die wir uns halten können und mit denen wir für unsere Kundinnen und Kunden effizient arbeiten können.“
3 Kategorien und ein Anerkennungspreis
Wohnbaupreise vergeben
von Elisabeth K. Fürst
Ausgelobt wurde der Preis vom wohnfonds_wien, fonds für wohnbau und stadterneuerung. Der Wiener Wohnbaupreis zeichnete außergewöhnlich innovative Qualitäten von geförderten Neubauprojekten und -quartieren, die bereits erfolgreich aus den Qualitätsinstrumentarien Bauträgerwettbewerb und Grundstücksbeirat hervorgegangen sind und deren Beginn der Besiedelung im Zeitraum zwischen 1. August 2018 und 31. August 2023 liegt aus. Ausgezeichnet wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40-jährigen Jubiläum des wohnfonds_wien das Projekt „Wald, wir kommen!“ in Währing als bester Wohnbau. Das Projekt wurde in Holz-Hybridbauweise für leistbares Wohnen für junge Familien mit Fokus auf nachhaltige, ökologische Bauweise und genügend Freiraum als „Generationensoziotop“, also für generations-übergreifende, gemeinschaftliche Nutzungen angelegt. Bauträger war EBG, Architekt Arch. Krischanitz, Landschaftsplanung Lindle Bukor und Soziale Begleitung Sonja Gruber. Erstmals wurde in diesem Jahr der Wiener Wohnbaupreis auch in zwei weiteren Kategorien vergeben: Als „bester Gemeindebau NEU“ wurde der „Karlheinz-Hora-Hof“ im 2. Bezirk ausgezeichnet. Dabei wurde auf dem Areal einer ehemaligen Parkgarage ein neuer, innovativer kommunaler Wohnbau errichtet, der in den bestehenden Gemeindebau integriert wurde. Bauträger war WIGEBA, Architekt war querkraft architekten, Landschaftsplanung hat Kieran Fraser hat Landscape Design gemacht, Soziale Begleitung Wohnpartner Wien, Statik/Bauphysik Dorr-Schober & Partner und HKLS Gebäudetechnik Kainer. Als „bestes Quartier“ wurde das „Quartier Breitensee“ im 14. Bezirk geehrt. Auf dem Areal der ehemaligen Theodor-Körner-Kaserne in Penzing wurde durch Teilbebauung ein offenes Stadtquartier mit hoher urbaner Nutzungsvielfalt geschaffen, das sich sehr gut in die Umgebung einfügt. Bauträger waren Sozialbau / WBV-GPA / Eisenhof / Volksbau / ÖSW, Architekten waren Froetscher Lichtenwagner Architekten / Gangoly & Kristiner Architekten / driendl*architects / BWM Architektur & Design, Landschaftsplaner Büro Kandl Landschaftsplanung / simzim und weitere Partner:innen immo 360 grad, Consulting Company, Wolfinger Consulting. Weiters gab es noch einen Anerkennungspreis der Jury für das Projekt der Baugruppe „Bikes and Rails“ im 10. Bezirk. Bauträger war hier Familienwohnbau, Architekten Architekturbüro Reinberg und die Baugruppe Bikes and Rails.
Neubau gepaart mir Revitalisierung in Wien Ottakring
Neues Wohnprojekt in der Roseggergasse
von Leon Protz
In der Roseggergasse 2–8 ensteht durch Winegg nun ein Revitalisierungsprojekt gepaart mit einem Neubau. Der straßenseitige Altbau bleibt erhalten und wird umfangreich erneuert. Zum Innenhof wird das bestehende Gebäude um etwa ein Drittel mit einem modernen Neubau erweitert. „Wir freuen uns auf dieses spannende und herausfordernde Wohnprojekt in Wien Ottakring, welches unsere Kompetenz und Expertise als Projektentwickler sowohl im Alt- als auch im Neubau vereint“, erklärt Hannes Speiser, Prokurist der Winegg Realitäten. Mit Fertigstellung des Wohnprojekts entstehen insgesamt 124 Eigentumswohnungen, davon 44 Altbauwohnungen und 80 Neubauwohnungen mit Wohnflächen zwischen 41 und 123 m². Das Wohnprojekt setzt intelligente Technologien wie die Hausverwaltungs-App „puck“ und eine Gegensprechanlagen-App ein. Es gibt eine hauseigene Tiefgarage mit E-Ladestationen. Zur Energieversorgung dienen Photovoltaikanlagen und Fernwärme. Für das Raumklima sorgen Beschattungen sowie Klimaanlagen in den Dachgeschossen. Das Wohnprojekt erhielt bereits das Vorzertifikat der DGNB in Gold.
Das CA Immo-Bürogebäude in Prag wird runderneuert
Danube House wird ESG-fit und smart
von Elisabeth K. Fürst
Das Bürogebäude Danube House in Riverside Karlin, Prag, der CA Immo, wird umfassend renoviert. Der Baubeginn ist für das 4. Quartal 2024 geplant, die Fertigstellung des Neuen Danube House wird für Anfang 2026 erwartet. Der Vollbetrieb soll im 1. Quartal 2026 aufgenommen werden. Das Neue Danube House wird 22.500 m² vermietbare Fläche, vorwiegend für Büros, haben. Vaclav Jonas, Geschäftsführer von CA Immo in Tschechien: "Wir verzeichnen wachsende Nachfrage nach erstklassigen Premium-Büroflächen, die die Work-Life-Balance fördern und erstklassiges Design und Komfort für die Mieter bieten. Deshalb wollen wir Danube House umgestalten und es zum Inbegriff moderner Büroumgebungen in Riverside Karlín machen. Das revitalisierte Gebäude soll zu neuen Ideen inspirieren, den Wissensaustausch fördern und innovative Arbeitsmethoden unterstützen. Durch eine Vielzahl von Freiflächen wie Balkone, Wintergärten und Dachterrassen öffnet es sich zum Fluss und zu den umliegenden Grünflächen. Kurzum: Es wird ein gesunder und nachhaltiger Arbeitsplatz sein, an dem die Menschen gerne arbeiten." Die Renovierung umfasst: die Erneuerung der Fassade, wobei die Steinfassade wird durch eine neue Terrakotta-Fassade ersetzt wird, die Aktivierung des Atriums und der Gemeinschaftsbereiche, die Integration energieeffizienter und erneuerbarer Heiz- und Kühlquellen (Wärmepumpen), fortschrittliches Abfallrecycling. Dabei werden eine LEED-Platin-Zertifizierung und Energieausweis B angestrebt. Wie alle CA Immo-Gebäude wird auch Danube House zu 100 Prozent mit erneuerbarem Strom betrieben. Zusätzlich werden „smarte“ Funktionen wie intelligenter Zugangskontrolle, LED-Beleuchtung mit Sensoren, CO₂-Überwachung, neue Aufzüge und eine smart App mit Community-Funktionen implementiert. Neue Dienstleistungen und Außenbereiche sollen das Gebäude nach außen öffnen. Moderne Einrichtungen für Radfahrer und Sportler, ein repräsentativer Haupteingang mit neuem Panoramaaufzug und Treppenhaus zum Parkhaus sowie ein repräsentatives Ankunftserlebnis sollen das neue Angebot abrunden.
Digital: Gebäudemanagement liefert Unternehmen wichtige Kennzahlen
Gute Daten grundlegend für CSRD-Bericht
von Leon Protz
Durch die EU-Richtlinie „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) sind künftig viele Unternehmen dazu verpflichtet, umfassende Nachhaltigkeitsdaten zu erfassen und zu berichten. Besonders das Gebäudemanagement liefert Unternehmen wichtige Kennzahlen zu CO2-Emissionen, dem Energie- und Wasserverbrauch sowie Abfallaufkommen. Bereits ab 2025 müssen die ersten Unternehmen für das Geschäftsjahr 2024 entsprechend berichten. Ab dann können Wirtschaftsprüfer die Jahresabschlüsse berichtspflichtiger Unternehmen ohne Nachhaltigkeitsbericht nicht mehr uneingeschränkt testieren. Unternehmen müssen eine Wesentlichkeitsanalyse der für sie relevanten Nachhaltigkeitsthemen durchführen und strukturiert Daten erheben. Gebäudedienstleistungen sind dabei als Teil der Lieferkette ein wichtiger Bestandteil der Wesentlichkeitsanalyse, mit der Unternehmen die für sie strategisch wichtigen Nachhaltigkeitsthemen identifizieren. Gleichzeitig ist das Gebäudemanagement ein großer Hebel: Durch gezielte Maßnahmen in der Gebäudestrategie können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsbilanz um bis zu 40 Prozent verbessern. Zu einem nachhaltigen Gebäudekonzept gehören der Bezug erneuerbarer Energien und die Installation einer intelligenten Energie- und Wasserverbrauchssteuerung, aber auch der Einsatz nachhaltiger Reinigungsmittel. Zudem können Unternehmen Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz über das Gebäudemanagement abbilden. Software zur Datenverarbeitung und für das Reporting gewinnt dadurch an Bedeutung. Thomas Ball, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder, kommentiert: „Ohne fundierte Datenstrukturen und Fachwissen sind die Anforderungen der CSRD kaum zu erfüllen. Das Gebäudemanagement und die hierfür beauftragten Facility-Service-Unternehmen sind nicht nur für die Datenerhebung, sondern auch für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele wesentlich.“
Digital: Soll vor finanziellen Risiken schützen
Infina-Kooperation "FIN-Kasko"
von Leon Protz
Infina verkündet die Zusammenarbeit mit One Underwriting und BNP Paribas Cardif Österreich im Bereich der Wohnbau-Kreditabsicherung. „Gemeinsam mit One Underwriting Agency, einer Tochter der Aon Holding, und BNP Paribas Cardif Österreich als renommiertem Versicherungspartner haben wir das maßgeschneiderte Produkt „FIN-Kasko“ entwickelt. Dieses neue Angebot ermöglicht es, Finanzierungswünsche nicht nur zu erfüllen, sondern auch umfassend gegen Zahlungsausfälle abzusichern. Durch diese Kooperation stärken wir unsere Position als Marktführer in der freien Vermittlung von Immobilienfinanzierungen und bieten unseren Kund:innen und Partner:innen noch mehr Sicherheit und ein erweitertes Leistungsangebot", sagt Christoph Kirchmair, CEO von Infina. Der Kreditschutz „FIN-Kasko“ ist speziell für Wohnbaufinanzierungen entwickelt worden und soll vor finanziellen Risiken wie Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit und Ableben schützen. Klaus Kretz, Managing Director und Country Head der One Underwriting Austria hebt dabei vor allem die technologische Einbindung hervor. "Die vollständige Integration von FIN-Kasko in die Infina Plattform zeigt, wie Digitalisierung die Versicherungsbranche transformieren kann. Die Schnittstelle zwischen unserer Versicherungs-Applikation und der Infina-Technologie Profin garantiert eine nahtlose und effiziente Abwicklung für alle Prozessbeteiligten, insbesondere für den Kunden.
32 freifinanzierte Eigentumswohnungen
ÖWG Wohnprojekt in Graz übergeben
von Leon Protz
Am Grazer Edelweißweg ist durch die ÖWG ein neues Wohnprojekt entstanden. Geplant von Fandler Architektur wurden am Grazer Stadtrand, im Stadtteil Ries, insgesamt sechs Gebäude in Massivbauweise errichtet. Insgesamt sind 32 freifinanzierte Eigentumswohnungen entstanden, davon acht reihenhausartige, zweigeschossige Wohnungen sowie 24 Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen. A m². Juli 2024 erfolgte die Übergabe der Eigentumswohnungen an die Bewohner:innen. Die Größe der Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen bewegt sich zwischen 51 bis 85 bzw. in den Reihenhäusern 104 m². Insgesamt weisen die 32 neuen Wohnungen eine Nettonutzfläche von 2.600 m² auf. Jede der Wohnungen verfügt über einen eigenen Balkon oder eine Terrasse mit zugeordneter Gartenfläche. „Das Besondere an diesem Wohnprojekt ist der gelungene Mittelweg zwischen anspruchsvollem, individuellem Wohnen und flächen- bzw. kosteneffizientem Geschoßwohnbau. So ist es uns gelungen einen Siedlungswohnbau zu realisieren, welcher einerseits ein Maximum an individueller Wohnqualität – in Form großzügiger Grundrisse, Freibereiche, Ausblicke oder Uneinsehbarkeit – und andererseits aber auch die vielfältigen Vorteile eines verdichteten Flachbaues – durch gemeinschaftliche Freiflächen, Nachbarschaftsbereiche, geringerem Flächen- und Ressourcenverbrauch – bietet“, so Hans Schaffer, Vorstandsdirektor von ÖWG Wohnbau.
Für Solare Wärme Aufschlag von 5 Prozent auf Gesamtförderung
Neue Förderung für solare Fernwärme
von Anja Gaugl
Mit 1. Juli 2024 erhalten Fernwärmebetreiber für emissionsfreie Wärme bessere Förderungen, für Solare Wärme gibt es einen Aufschlag von 5 Prozent auf die Gesamtförderung. Die Sonne muss dafür mindestens 15 Prozent des Wärmebedarfs im Fernwärmenetz decken. „Fast alle bisherigen Großanlagen liefern in der Praxis diesen Deckungsgrad“, betont Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbandes Austria Solar. „Die Sonne liefert saubere Wärme zu einem fixen Preis, während die Preise für fossile Brennstoffe stark schwanken.“ Dazu kommt noch die CO2-Steuer, die sich jährlich erhöht. Aktuell heizen 1,2 Millionen Haushalte in Österreich mit Fernwärme, etwa die Hälfte davon wird nach wie vor fossil versorgt. Eine neue EU-Richtlinie schreibt vor, den Anteil erneuerbarer Energie jedes Jahr um 2,2 Prozent zu erhöhen. Solare Fernwärme hilft den Energieversorgern, dieses Ziel zu erreichen. Im Gegensatz zu anderen Technologien kommen Solarwärmeanlagen nicht aus Asien, die Wertschöpfung bleibt zu 75 Prozent in Österreich. Das sichert den Standort und die regionale Wirtschaft. „Der Bonus der Kommunalkredit ist ein wichtiges Signal an die Fernwärmebetreiber, auf die emissionsfreie Energiequelle Sonne zu setzen“, so Hackstock. Das Potenzial ist enorm, in nur 14 Stunden strahlt die Sonne so viel Energie auf Österreich, wie alle Haushalte und Betriebe das ganze Jahr an Wärme benötigen. Derzeit wird weniger als zwei Prozent dieses Bedarfs mit der Sonne gedeckt. Eine Verdoppelung der installierten Leistung bei Solarwärmeanlagen würde Österreich 100 Millionen Kubikmeter Gasimport pro Jahr sparen. Das trägt auch zur Energiesicherheit des Landes bei.
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