Die Bemühungen der Unternehmen, ihre Mitarbeiter im vergangenen Jahr wieder ins Büro zu bringen, waren sehr erfolgreich. Das ist das Ergebnis der Studie „2024 European Office Occupier Survey“, im Rahmen derer 120 Unternehmen in Europa von CBRE zu Themen rund um die Zukunft der Arbeit befragt wurden. Der Studie zufolge ist die durchschnittliche Gebäudeauslastung von 48 Prozent im Jahr 2023 auf zuletzt 61 Prozent gestiegen. Nur ein Drittel der Unternehmen meldet eine Auslastung von 40 Prozent oder weniger. Im vergangenen Jahr haben das noch fast die Hälfte aller Befragten angegeben. Die größten Unternehmen (5.000 Beschäftigte oder mehr) sind erfolgreicher dabei, ihre Mitarbeiter wieder in die Büros zu bringen: Annähernd zwei Drittel dieser Gruppe melden eine Auslastung von 41 Prozent oder mehr. Der Anteil der Mitarbeiter:innen, die an drei oder mehr Tagen pro Woche ins Büro gehen, ist von 37 Prozent im Jahr 2023 auf 43 Prozent gestiegen. Obwohl die Auslastung bei kleinen Unternehmen insgesamt niedriger ist, ist in dieser Gruppe eine höhere Frequenz der Anwesenheit festzustellen. Den Ergebnissen zufolge haben Firmen mit weniger als 5.000 Beschäftigten einen Anstieg von 18 Prozent in der Gruppe der vier- bis fünftägigen Besuche zu verzeichnen. Bei Unternehmen mit weniger als 1.000 Beschäftigten ist dies sogar noch ausgeprägter, da 31 Prozent dieser Gruppe eine Anwesenheit ihrer Mitarbeiter:innen von vier bis fünf Tagen erreichen. Parallel zu den steigenden Auslastungsquoten nimmt auch die Implementierung interner Vorschriften weiter zu. Die CBRE-Studie ergab, dass mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Unternehmen über eine Form von Anwesenheitsrichtlinien verfügen, obwohl nur 40 Prozent angaben, dass diese Richtlinien verbindlich sind. Weitere 17 Prozent der Befragten gaben an, dass die Entscheidungen über die Anwesenheit im Büro von den einzelnen Teams getroffen werden. Das deutet auf fehlende einheitliche Ansätze für die Überwachung und Durchsetzung von Vorschriften. Richard Holberton, Leiter der europäischen Büroforschung von CBRE: „Die Büros kommen wieder in Schwung. Während viele das derzeitige Niveau der Auslastung als stabil ansehen, erwarten 30 Prozent der Unternehmen einen weiteren Anstieg. Die allgemeine Akzeptanz des hybriden Arbeitens ist weit verbreitet, aber die Herausforderung besteht weiterhin darin, die Erwartungen der Arbeitgeber mit denen ihrer Arbeitnehmer langfristig in Einklang zu bringen.“ Trotz der höheren Dynamik und der gestiegenen Büroanwesenheit wird eine weitere Konsolidierung erwartet. Etwas mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Unternehmen plant, die Größe ihres Portfolios in den nächsten drei Jahren zu verringern, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass größere Unternehmen überschüssige Flächen besitzen und die Immobilienkosten senken müssen. Dennoch ist die Portfoliokonsolidierung kein allgemeiner Trend. Denn zahlreiche Unternehmen (17 Prozent) planen die Beibehaltung ihrer derzeitigen Portfoliogröße, und laut der CBRE-Studie gaben sogar weitere 24 Prozent an, expandieren zu wollen, wobei fast drei Viertel (74 Prozent) dieser Gruppe das erwartete Geschäftswachstum als Hauptgrund anführen. Die meisten derjenigen, die ihre Fläche verkleinern wollen, planen dies, indem sie Mietverträge auslaufen lassen. Allerdings gaben 58 Prozent der Befragten an, dass sie wahrscheinlich bestehende Mietverträge verlängern, wenn diese weiterhin zweckmäßig sind. Vermieter wären auch zunehmend bereit zu verhandeln und mehr Flexibilität anzubieten. „Vermieter haben in den letzten Jahren festgestellt, dass die Nutzer eine bessere Qualität der Büros fordern und erwarten. Bestehende Flächen können genauso begehrenswert und effizient sein, wie ein neu entwickeltes Büro“, sagte Anna Esteban, Leiterin der Beratungs- und Transaktionsdienste von CBRE für Europa. “Für welchen Ansatz sich die Nutzer auch entscheiden, das Büro kann als Marken-Showroom, als „Waffe“ im Kampf um Talente, als Werkzeug zur Optimierung der Produktivität und als Plattform zur Stärkung von Kultur und Zusammenarbeit dienen.“
Im Juni 2024 stieg der Verbraucherpreisindex laut Statistik Austria auf 124,0 Punkte. Damit lagen die Preise in Österreich um 3,0 Prozent über dem Niveau von Juni 2023. Das ist der niedrigste Wert seit Juli 2021. Im Vergleich zum Vormonat Mai erhöhte sich das durchschnittliche Preisniveau um 0,2 Prozent. Die Preise für Wohnung, Wasser, Energie erhöhten sich durchschnittlich um 2,5 Prozent und damit etwa gleich stark wie im Mai. Auch die Mieten stiegen mit +7,2 Prozent annähernd gleich an wie im Vormonat. Der Preisanstieg bei der Instandhaltung von Wohnungen war mit +3,6 Prozent etwas weniger hoch als im Mai. Haushaltsenergie verbilligte sich im Juni erneut, allerdings war der Preisrückgang geringfügig niedriger als im Vormonat. Deutliche Verbilligungen gab es weiterhin bei Gas, bei Fernwärme sowie bei festen Brennstoffen. Strom – bei dem auch die Strompreisbremse, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss insgesamt dämpfend wirkte – verteuerte sich hingegen nach wie vor überdurchschnittlich. Auch Heizöl wurde weiterhin teurer.
Wien: Die Passiva belaufen sich auf rund 604 Millionen Euro
von Elisabeth K. Fürst
Wie im heutigen Sonderflash berichtet ist der Wiener Immobilienentwickler Imfarr Beteiligungs GmbH von Nemat Farrokhnia insolvent. Der KSV1870 meldete heute, dass ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien beantragt wurde. Ganz überraschend ist es nicht, da laut Medienberichten der Refinanzierung großer Deals seit August letzten Jahres vor allem mit den Folgen der Pleite ihrer Düsseldorfer Tochter Development Partner problematisch gewesen sein dürfte. Das Unternehmen ist seit der Gründung 2007 vorwiegend im Bereich der Immobilienentwicklung in Österreich und Deutschland tätig und ist an 44 Gesellschaften (mittelbar) beteiligt. Die Passiva belaufen sich auf rund 604 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren hatte es vor allem mit großen Immobiliendeals in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Gemeinsam mit dem Schweizer Family Office SN kaufte Imfarr im Jahr 2020 den Silberturm im Frankfurter Bankenviertel um kolportiert 630 Millionen Euro und auch die Highlight Towers in München im Jahr 2021 für kolportiert 650 Millionen Euro. Im September 2023 verkauften Imfarr und SN 75 Prozent am geplanten Immobilienprojekt Elementum - eines der größten Bürobauprojekte in München - an den Hedgefonds Oaktree. Das von Imfarr geplante Stadtentwicklungsquartier in Leipzig kam ins Stocken und wurde bisher nicht realisiert. Als Insolvenzursache wird angegeben, dass die Schulderin "von den aktuellen negativen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt besonders schwer getroffen" wurde. Das Unternehmen beabsichtigt die Fortführung und Sanierung und bietet ihren Gläubiger:innen einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans, an. Die Finanzierung der Sanierungsplanquote soll durch die geordnete Verwertung des bestehenden Immobilienportfolios ermöglicht werden. Ob das möglich ist wird „der vom Insolvenzgericht zu bestellende Insolvenzverwalter in den nächsten Wochen im Detail zu prüfen haben.“, so David Schlepnik vom KSV1870.
Wien: 6.100 m² für Motel One und 1.500 m² Büroflächen zur Vermietung
von Leon Protz
Die beiden Projektpartner S+B Gruppe und Strabag Real Estate (SRE) feierten beim Projekt DC Innovationscampus im 22. Wiener Gemeindebezirk die Dachgleiche. Der DC Innovationscampus ist ein Teilprojekt des Großprojektes DC Waterline. Hier werden in direkter Wasserlage zur Neuen Donau neben einem Schulcampus und einem Wohnhaus speziell für Musiker in dem Teilprojekt ein Hotel, Flächen zum Arbeiten und ein modernes, kleinteiliges Foodhallenkonzept errichtet. Der DC Innovationscampus besteht aus zwei Baukörpern. Im an der Wasserfront liegenden Teil entsteht auf 6.100 m² ein Hotel der Marke Motel One mit 198 Hotelzimmern. Im angrenzenden Bau werden auf 1.500 m² Büroflächen zur Vermietung errichtet. Der DC Market ist ein kleinteiliges Foodhallen-Konzept, in dem verschiedene unterschiedliche Anbieter Platz finden sollen. Die Lage des Quartiers, direkt am Ufer der Neuen Donau und in unmittelbarer Nähe zur UNO-City, zeichnet sich vor allem durch seine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr aus. Das Projekt wird oberirdisch als autofreie Zone ausgeführt, bietet jedoch unterirdisch ausreichend Parkplätze für Autos und Motorräder, die mit E-Ladestationen ausgestattet sind. Photovoltaikanlagen auf den Dächern reduzieren die Energiekosten, während begrünte Dächer Wasser speichern, Temperaturschwankungen ausgleichen beziehungsweise Staub und Lärm filtern. Alle drei Bauteile der DC Waterline wurden von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) mit einer Gold Vorzertifizierung ausgezeichnet.
Europa: Weiter Unsicherheit, aber bessere Datenlage als im Juli
von Leon Protz
Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis de Guindos, hat eine weitere Zinssenkung im September in Aussicht gestellt. In einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur "Europa Press" sprach de Guindos zwar von einer derzeit "enormen Unsicherheit". Allerdings machte er deutlich, dass im September mehr Daten zur Verfügung stünden. "Datenmäßig ist der September ein viel günstigerer Monat für Entscheidungen als der Juli", sagte er. Im Juni hatte die Europäische Zentralbank (EZB) erstmals seit der großen Inflationswelle die Leitzinsen wieder gesenkt. Bei der Zinsentscheidung in der vergangenen Woche hatte die Notenbank die Zinsen unverändert belassen und frühere Aussagen bekräftigt, dass weitere Entscheidungen von der Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig seien. An den Finanzmärkten wird heuer mit zwei weiteren Zinssenkungen gerechnet, wobei eine Zinssenkung im September mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 80 Prozent erwartet wird. Noch brauche die EZB mehr Zuversicht, dass die Inflation in der Eurozone Ende 2025 bei der anvisierten Zielmarke von mittelfristig zwei Prozent liege, sagte de Guindos. "Das ist die Schlüsselfrage", so der Notenbanker. Generell müsse die Notenbank bei ihren Entscheidungen "umsichtig" vorgehen. Zuletzt hatte sich die Teuerung in der Eurozone tendenziell abgeschwächt. Im Juni lag die Inflationsrate bei 2,5 Prozent. De Guindos verwies allerdings auf die Teuerung im Bereich Dienstleistungen, die bei den Währungshütern im Fokus der Überlegungen stehe. "Die Inflation im Dienstleistungssektor liegt bei 4,1 Prozent, und dieser Teil der Inflation ist derzeit am schwierigsten zu senken", sagte er.
Wien: 46 Eigentumswohnungen und zwei Geschäftsobjekte in Wieden
von Leon Protz
Das Wohnprojekt „The Fusion by Winegg“ in der Kettenbrückengasse 22 ist bezugsfertig und wird derzeit an die neuen Bewohner übergeben. Das Revitalisierungsprojekt im 4. Wiener Gemeindebezirk hat insgesamt über 46 Eigentumswohnungen und zwei Geschäftsobjekte. Die Wohneinheiten verfügen über Freiflächen wie Balkone, Terrassen oder Dachgärten. Das Projekt ist bereits DGNB Gold-vorvertifiziert. In der Nähe des Projektes entsteht auch das Stadtentwicklungsprojekt 'Blühender Naschmarkt'. Dadurch soll die Lage in Zukunft noch weiter aufgewertet werden. Auf einer Fläche von ca. 12.000 m² entsteht ein Freiraum für verschiedenste Aktivitäten.
Eine Schweizer Gesellschaft des strauchelnden Signa-Imperiums von René Benko hat eine weitere Verlängerung ihres Umschuldungsmoratoriums erhalten. Die Signa Real Estate Management Schweiz bekommt nun bis 31. Jänner 2025 und damit ein weiteres halbes Jahr Zeit für die Sanierung, wie einem am Dienstag im Schweizerischen Handelsamtsblatt publizierten Eintrag zu entnehmen ist. Zuvor war die Entscheidung bereits bis Ende Juli verlängert worden. Die definitive Nachlassstundung wird erteilt, wenn sich während der Phase der provisorischen Stundung ergibt, dass eine vollständige Sanierung oder ein Nachlassvertrag mit den Gläubigern mit teilweisem Schuldenerlass möglich wäre.
Die Bemühungen der Unternehmen, ihre Mitarbeiter im vergangenen Jahr wieder ins Büro zu bringen, waren sehr erfolgreich. Das ist das Ergebnis der Studie „2024 European Office Occupier Survey“, im Rahmen derer 120 Unternehmen in Europa von CBRE zu Themen rund um die Zukunft der Arbeit befragt wurden. Der Studie zufolge ist die durchschnittliche Gebäudeauslastung von 48 Prozent im Jahr 2023 auf zuletzt 61 Prozent gestiegen. Nur ein Drittel der Unternehmen meldet eine Auslastung von 40 Prozent oder weniger. Im vergangenen Jahr haben das noch fast die Hälfte aller Befragten angegeben. Die größten Unternehmen (5.000 Beschäftigte oder mehr) sind erfolgreicher dabei, ihre Mitarbeiter wieder in die Büros zu bringen: Annähernd zwei Drittel dieser Gruppe melden eine Auslastung von 41 Prozent oder mehr. Der Anteil der Mitarbeiter:innen, die an drei oder mehr Tagen pro Woche ins Büro gehen, ist von 37 Prozent im Jahr 2023 auf 43 Prozent gestiegen. Obwohl die Auslastung bei kleinen Unternehmen insgesamt niedriger ist, ist in dieser Gruppe eine höhere Frequenz der Anwesenheit festzustellen. Den Ergebnissen zufolge haben Firmen mit weniger als 5.000 Beschäftigten einen Anstieg von 18 Prozent in der Gruppe der vier- bis fünftägigen Besuche zu verzeichnen. Bei Unternehmen mit weniger als 1.000 Beschäftigten ist dies sogar noch ausgeprägter, da 31 Prozent dieser Gruppe eine Anwesenheit ihrer Mitarbeiter:innen von vier bis fünf Tagen erreichen. Parallel zu den steigenden Auslastungsquoten nimmt auch die Implementierung interner Vorschriften weiter zu. Die CBRE-Studie ergab, dass mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Unternehmen über eine Form von Anwesenheitsrichtlinien verfügen, obwohl nur 40 Prozent angaben, dass diese Richtlinien verbindlich sind. Weitere 17 Prozent der Befragten gaben an, dass die Entscheidungen über die Anwesenheit im Büro von den einzelnen Teams getroffen werden. Das deutet auf fehlende einheitliche Ansätze für die Überwachung und Durchsetzung von Vorschriften. Richard Holberton, Leiter der europäischen Büroforschung von CBRE: „Die Büros kommen wieder in Schwung. Während viele das derzeitige Niveau der Auslastung als stabil ansehen, erwarten 30 Prozent der Unternehmen einen weiteren Anstieg. Die allgemeine Akzeptanz des hybriden Arbeitens ist weit verbreitet, aber die Herausforderung besteht weiterhin darin, die Erwartungen der Arbeitgeber mit denen ihrer Arbeitnehmer langfristig in Einklang zu bringen.“ Trotz der höheren Dynamik und der gestiegenen Büroanwesenheit wird eine weitere Konsolidierung erwartet. Etwas mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Unternehmen plant, die Größe ihres Portfolios in den nächsten drei Jahren zu verringern, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass größere Unternehmen überschüssige Flächen besitzen und die Immobilienkosten senken müssen. Dennoch ist die Portfoliokonsolidierung kein allgemeiner Trend. Denn zahlreiche Unternehmen (17 Prozent) planen die Beibehaltung ihrer derzeitigen Portfoliogröße, und laut der CBRE-Studie gaben sogar weitere 24 Prozent an, expandieren zu wollen, wobei fast drei Viertel (74 Prozent) dieser Gruppe das erwartete Geschäftswachstum als Hauptgrund anführen. Die meisten derjenigen, die ihre Fläche verkleinern wollen, planen dies, indem sie Mietverträge auslaufen lassen. Allerdings gaben 58 Prozent der Befragten an, dass sie wahrscheinlich bestehende Mietverträge verlängern, wenn diese weiterhin zweckmäßig sind. Vermieter wären auch zunehmend bereit zu verhandeln und mehr Flexibilität anzubieten. „Vermieter haben in den letzten Jahren festgestellt, dass die Nutzer eine bessere Qualität der Büros fordern und erwarten. Bestehende Flächen können genauso begehrenswert und effizient sein, wie ein neu entwickeltes Büro“, sagte Anna Esteban, Leiterin der Beratungs- und Transaktionsdienste von CBRE für Europa. “Für welchen Ansatz sich die Nutzer auch entscheiden, das Büro kann als Marken-Showroom, als „Waffe“ im Kampf um Talente, als Werkzeug zur Optimierung der Produktivität und als Plattform zur Stärkung von Kultur und Zusammenarbeit dienen.“
Österreich: Mieten stiegen um 7,2 Prozent
Inflation bei 3 Prozent
von Leon Protz
Im Juni 2024 stieg der Verbraucherpreisindex laut Statistik Austria auf 124,0 Punkte. Damit lagen die Preise in Österreich um 3,0 Prozent über dem Niveau von Juni 2023. Das ist der niedrigste Wert seit Juli 2021. Im Vergleich zum Vormonat Mai erhöhte sich das durchschnittliche Preisniveau um 0,2 Prozent. Die Preise für Wohnung, Wasser, Energie erhöhten sich durchschnittlich um 2,5 Prozent und damit etwa gleich stark wie im Mai. Auch die Mieten stiegen mit +7,2 Prozent annähernd gleich an wie im Vormonat. Der Preisanstieg bei der Instandhaltung von Wohnungen war mit +3,6 Prozent etwas weniger hoch als im Mai. Haushaltsenergie verbilligte sich im Juni erneut, allerdings war der Preisrückgang geringfügig niedriger als im Vormonat. Deutliche Verbilligungen gab es weiterhin bei Gas, bei Fernwärme sowie bei festen Brennstoffen. Strom – bei dem auch die Strompreisbremse, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss insgesamt dämpfend wirkte – verteuerte sich hingegen nach wie vor überdurchschnittlich. Auch Heizöl wurde weiterhin teurer.
Wien: Die Passiva belaufen sich auf rund 604 Millionen Euro
Wiener Immobilienentwickler Imfarr pleite
von Elisabeth K. Fürst
Wie im heutigen Sonderflash berichtet ist der Wiener Immobilienentwickler Imfarr Beteiligungs GmbH von Nemat Farrokhnia insolvent. Der KSV1870 meldete heute, dass ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien beantragt wurde. Ganz überraschend ist es nicht, da laut Medienberichten der Refinanzierung großer Deals seit August letzten Jahres vor allem mit den Folgen der Pleite ihrer Düsseldorfer Tochter Development Partner problematisch gewesen sein dürfte. Das Unternehmen ist seit der Gründung 2007 vorwiegend im Bereich der Immobilienentwicklung in Österreich und Deutschland tätig und ist an 44 Gesellschaften (mittelbar) beteiligt. Die Passiva belaufen sich auf rund 604 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren hatte es vor allem mit großen Immobiliendeals in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Gemeinsam mit dem Schweizer Family Office SN kaufte Imfarr im Jahr 2020 den Silberturm im Frankfurter Bankenviertel um kolportiert 630 Millionen Euro und auch die Highlight Towers in München im Jahr 2021 für kolportiert 650 Millionen Euro. Im September 2023 verkauften Imfarr und SN 75 Prozent am geplanten Immobilienprojekt Elementum - eines der größten Bürobauprojekte in München - an den Hedgefonds Oaktree. Das von Imfarr geplante Stadtentwicklungsquartier in Leipzig kam ins Stocken und wurde bisher nicht realisiert. Als Insolvenzursache wird angegeben, dass die Schulderin "von den aktuellen negativen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt besonders schwer getroffen" wurde. Das Unternehmen beabsichtigt die Fortführung und Sanierung und bietet ihren Gläubiger:innen einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans, an. Die Finanzierung der Sanierungsplanquote soll durch die geordnete Verwertung des bestehenden Immobilienportfolios ermöglicht werden. Ob das möglich ist wird „der vom Insolvenzgericht zu bestellende Insolvenzverwalter in den nächsten Wochen im Detail zu prüfen haben.“, so David Schlepnik vom KSV1870.
Wien: 6.100 m² für Motel One und 1.500 m² Büroflächen zur Vermietung
Dachgleiche für DC Innovationscampus
von Leon Protz
Die beiden Projektpartner S+B Gruppe und Strabag Real Estate (SRE) feierten beim Projekt DC Innovationscampus im 22. Wiener Gemeindebezirk die Dachgleiche. Der DC Innovationscampus ist ein Teilprojekt des Großprojektes DC Waterline. Hier werden in direkter Wasserlage zur Neuen Donau neben einem Schulcampus und einem Wohnhaus speziell für Musiker in dem Teilprojekt ein Hotel, Flächen zum Arbeiten und ein modernes, kleinteiliges Foodhallenkonzept errichtet. Der DC Innovationscampus besteht aus zwei Baukörpern. Im an der Wasserfront liegenden Teil entsteht auf 6.100 m² ein Hotel der Marke Motel One mit 198 Hotelzimmern. Im angrenzenden Bau werden auf 1.500 m² Büroflächen zur Vermietung errichtet. Der DC Market ist ein kleinteiliges Foodhallen-Konzept, in dem verschiedene unterschiedliche Anbieter Platz finden sollen. Die Lage des Quartiers, direkt am Ufer der Neuen Donau und in unmittelbarer Nähe zur UNO-City, zeichnet sich vor allem durch seine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr aus. Das Projekt wird oberirdisch als autofreie Zone ausgeführt, bietet jedoch unterirdisch ausreichend Parkplätze für Autos und Motorräder, die mit E-Ladestationen ausgestattet sind. Photovoltaikanlagen auf den Dächern reduzieren die Energiekosten, während begrünte Dächer Wasser speichern, Temperaturschwankungen ausgleichen beziehungsweise Staub und Lärm filtern. Alle drei Bauteile der DC Waterline wurden von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) mit einer Gold Vorzertifizierung ausgezeichnet.
Europa: Weiter Unsicherheit, aber bessere Datenlage als im Juli
Vize der EZB mit Aussicht auf Zinssenkung
von Leon Protz
Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis de Guindos, hat eine weitere Zinssenkung im September in Aussicht gestellt. In einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur "Europa Press" sprach de Guindos zwar von einer derzeit "enormen Unsicherheit". Allerdings machte er deutlich, dass im September mehr Daten zur Verfügung stünden. "Datenmäßig ist der September ein viel günstigerer Monat für Entscheidungen als der Juli", sagte er. Im Juni hatte die Europäische Zentralbank (EZB) erstmals seit der großen Inflationswelle die Leitzinsen wieder gesenkt. Bei der Zinsentscheidung in der vergangenen Woche hatte die Notenbank die Zinsen unverändert belassen und frühere Aussagen bekräftigt, dass weitere Entscheidungen von der Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig seien. An den Finanzmärkten wird heuer mit zwei weiteren Zinssenkungen gerechnet, wobei eine Zinssenkung im September mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 80 Prozent erwartet wird. Noch brauche die EZB mehr Zuversicht, dass die Inflation in der Eurozone Ende 2025 bei der anvisierten Zielmarke von mittelfristig zwei Prozent liege, sagte de Guindos. "Das ist die Schlüsselfrage", so der Notenbanker. Generell müsse die Notenbank bei ihren Entscheidungen "umsichtig" vorgehen. Zuletzt hatte sich die Teuerung in der Eurozone tendenziell abgeschwächt. Im Juni lag die Inflationsrate bei 2,5 Prozent. De Guindos verwies allerdings auf die Teuerung im Bereich Dienstleistungen, die bei den Währungshütern im Fokus der Überlegungen stehe. "Die Inflation im Dienstleistungssektor liegt bei 4,1 Prozent, und dieser Teil der Inflation ist derzeit am schwierigsten zu senken", sagte er.
Wien: 46 Eigentumswohnungen und zwei Geschäftsobjekte in Wieden
The Fusion by Winegg fertiggestellt
von Leon Protz
Das Wohnprojekt „The Fusion by Winegg“ in der Kettenbrückengasse 22 ist bezugsfertig und wird derzeit an die neuen Bewohner übergeben. Das Revitalisierungsprojekt im 4. Wiener Gemeindebezirk hat insgesamt über 46 Eigentumswohnungen und zwei Geschäftsobjekte. Die Wohneinheiten verfügen über Freiflächen wie Balkone, Terrassen oder Dachgärten. Das Projekt ist bereits DGNB Gold-vorvertifiziert. In der Nähe des Projektes entsteht auch das Stadtentwicklungsprojekt 'Blühender Naschmarkt'. Dadurch soll die Lage in Zukunft noch weiter aufgewertet werden. Auf einer Fläche von ca. 12.000 m² entsteht ein Freiraum für verschiedenste Aktivitäten.
Schweiz: Zeit für Sanierung bis Ende Jänner 2025
Nachlassstundung für Signa-Firma
von Leon Protz
Eine Schweizer Gesellschaft des strauchelnden Signa-Imperiums von René Benko hat eine weitere Verlängerung ihres Umschuldungsmoratoriums erhalten. Die Signa Real Estate Management Schweiz bekommt nun bis 31. Jänner 2025 und damit ein weiteres halbes Jahr Zeit für die Sanierung, wie einem am Dienstag im Schweizerischen Handelsamtsblatt publizierten Eintrag zu entnehmen ist. Zuvor war die Entscheidung bereits bis Ende Juli verlängert worden. Die definitive Nachlassstundung wird erteilt, wenn sich während der Phase der provisorischen Stundung ergibt, dass eine vollständige Sanierung oder ein Nachlassvertrag mit den Gläubigern mit teilweisem Schuldenerlass möglich wäre.
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