Konkursverfahren über LNR Deve­lop­ment

CEO sieht keinen Einfluss auf operative Geschäft

von Stefan Posch

Über die LNR Deve­lop­ment wurde ein Konkursverfahren eröffnet © Adobe Stock Über die LNR Deve­lop­ment wurde ein Konkursverfahren eröffnet © Adobe Stock
Über die LNR Development wurde aufgrund eines Gläubigerantrages ein Konkursverfahren eröffnet. Immoflash berichtete bereits heute Vormittag via Sonderflash. 
Nun hat der CEO der LNR-Immobiliengruppe, Lukas Neugebauer, mit einer Stellungnahme auf die Konkurseröffnung reagiert. Darin hält er fest, dass „im Rahmen von Restrukturierungen und Anpassungen an das enorm herausfordernde Marktumfeld für die Immobilien- und Bauwirtschaft bereits Anfang des Jahres 2024 Maßnahmen kreiert und fortlaufend umgesetzt wurden, um die LNR-Gruppe entsprechend stabil in die Zukunft zu führen." Die LNR Development GmbH sei als eine von mehreren Maßnahme aus dem operativen Firmenkonglomerat ausgeschieden und die operativen Tätigkeiten auf drei Gesellschaften übertragen worden. Dies wären die LNR Asset Management GmbH, die LNR Evolution GmbH sowie die LNR Beteiligung GmbH. "Die laufenden Projekte werden somit weiterhin operativ ungehindert und unbeeinflusst abgewickelt!", so Neugebauer. Die Übertragung fand im Rahmen von gezogenen Anteilspfandrechten statt. Laut Neugebauer hatte die LNR Development bereits seit Jahresanfang 2024 keine operative Funktion mehr inne und war nur noch mit der Abwicklung von Haftungen beschäftigt.
"Die Konkurseröffnung erfolgte also nun im Rahmen dieser Reorganisation, es wird auch festgehalten, dass der Konkursantrag ohne titulierte Forderungen erfolgte, was ein bezeichnendes Bild auf die Marktlage und gewisse ‚Akteure’ wirft", so der CEO. Weiters sei die LNR-Gruppe derzeit - neben der Finalisierung von werthaltigen Immobilienentwicklungsprojelten - damit beschäftigt, Verhandlungen mit nationalen und internationalen strategischen Partnern zu führen, um die Kapitalausstattung weiter zu stärken. "Die aktuellen Verhandlungspartner zeigen starkes Interesse an einem Joint Venture mit der LNR-Gruppe, um gemeinsam mit der Gruppe das Wachstumspotenzial auf eine neue Stufe zu heben“, erklärt Neugebauer.
Die vormalige Muttergesellschaft des umtriebigen Immobilienentwicklers Lukas Neugerbauer wurde 2011 gegründet und hat seitdem laut eigenen Angaben ein Projektvolumen von 450 Millionen Euro abgewickelt. Auf der Website wird zudem ein Projektvolumen von 1,2 Milliarden Euro under Development genannt.
Für Aufsehen sorgte die LNR Development 2021 mit dem Kauf des ehemaligen Novomatic Forums. Ende 2022 hat die LNR Development zudem die sogenannten Salzmanngründen bei der U1-Station Aderklaaer Straße in Floridsdorf für etwa 74 Millionen Euro angekauft uns wollte dort ein neues Quartier bis zu 90.000 m² Nettogeschossfläche entwickeln. Die Gesellschaft wurde 2011 gegründet und hat seitdem laut eigenen Angaben ein Projektvolumen von 450 Millionen Euro abgewickelt. Auf der Website wird zudem ein Projektvolumen von 1,2 Milliarden Euro under Development genannt.
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Outlets wachsen wieder

Verkaufsfläche wuchs europaweit um 7,6 Prozent

von Leon Protz

Die größten Betreiber von Outlet Centern in Europa 2024 © ecostra Die größten Betreiber von Outlet Centern in Europa 2024 © ecostra
Der europäische Outlet-Markt verzeichnet nach einem pandemiebedingten leichten Rückgang in der Anzahl der Standorte erstmal wieder Wachstumssignale. Laut der Wirtschaftsberatung ecostra stieg in den letzten 12 Monaten die Anzahl der Outlet-Center leicht auf 198, wobei die Verkaufsfläche um 7,6 Prozent auf knapp 3,3 Millionen m² anwuchs. Neue Projekte wie das "Designer Outlet Paris-Giverny" und Erweiterungen bestehender Center, z. B. das "Sevilla Fashion Outlet", sind Beispiele für diesen Trend.
Ein weiteres Beispiel ist das geplante "Outlet Village Sofia" in Bulgarien, das eine professionelle Konzeption erwarten lässt. Die Bedeutung von Managementkompetenz wird durch die Übernahme des Betreibers Retail Outlet Shopping (ROS) durch die französische Frey SA unterstrichen. Frey, ein bedeutender Player im Outlet-Markt, hat zudem das "Malmö Designer Village" in Schweden erworben, das 2026 eröffnet werden soll.
Im Transaktionsmarkt verkaufte Hammerson plc seine Anteile an den Value Retail-Centern für 1,7 Milliarden Euro an den US-Investmentfonds L Catterton. Bernard Arnault, Chef des Luxuskonzerns LVMH, ist der Hauptanteilseigner des Fonds.
Der Schwerpunkt liegt derzeit auf der Erweiterung bestehender Center und der Umnutzung von Shoppingcenter-Flächen zu Outlets, da Neubauten genehmigungsrechtlich oft schwierig sind. Ein Beispiel hierfür ist das huma-Einkaufszentrum in Sankt Augustin bei Bonn, wo 9.000 m² zu einer Outlet-Ebene umgewandelt werden. Solche Hybridkonzepte sind in Europa bereits etabliert und werden voraussichtlich weiter zunehmen.
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Gebrauchte Immobilien stark nachgefragt

S Real erwartet eine positive Entwicklung des Immobilienmarkts

von Leon Protz

S Real erwartet eine positive Entwicklung des Immobilienmarkts © AdobeStock S Real erwartet eine positive Entwicklung des Immobilienmarkts © AdobeStock
Die Nachfrage nach Immobilien steigt. Das zeigt der Halbjahresbericht von S Real bezüglich der Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland. Der Ausblick für das zweite Halbjahr 2024 sei demnach gut, S Real erwartet eine positive Entwicklung des Immobilienmarkts.
Ob Stadtwohnung in Wien oder Haus am Land: Die gefragteste Immobilie ist überall die gebrauchte. Jüngster Trend: Vor allem die ältere Generation ist auf der Suche nach altersgerechten Wohnungen, die möglichst auch barrierefrei ausgeführt sind. Junge Menschen suchen nach wie vor nach Eigentum, nehmen dafür auch leistbarere Lagen außerhalb der Ballungszentren in Kauf. Sanierungen sind flächendeckend attraktiv. Die Sanierungsförderungen werden angenommen. Aufgrund des großen Immobilienangebots und mehr Zeit, sich zu entscheiden, sei aktuell der beste Zeitpunkt, die Suche nach Eigentum wieder aufzunehmen. 
„Wien befindet sich seit Mitte 2022 in einem herausfordernden Marktumfeld“, sagt Nino Lutz, Prokurist der S Real und Leiter des Bereichs Wohnimmobilien Wien und Niederösterreich Ost. Die Immobilienanfragen steigen wieder, der Markt blickt optimistisch nach vorne. Mietobjekte sind aktuell sehr begehrt und werden dies auch in der zweiten Jahreshälfte 2024 sein. Auch bei Kaufimmobilien kann eine steigende Nachfrage verzeichnet werden. Die Kaufpreise halten sich in Wien stabil und in Toplagen nähern sie sich sogar den Kaufpreisen für Neubauprojekte an. Im Erstbezugssegment kaufen jene mit ausreichend Eigenmitteln, die jetzt die Möglichkeit nutzen, aus einem großen Immobilienangebot zu wählen. Im leistbaren Segment wird gerne auf Bestandsimmobilien zurückgegriffen und Sanierungsförderungen werden genutzt. Aufgrund weiterer absehbarer Zinssenkungen sowie des Rückgangs von Neubau-Fertigstellungen werden die Preise im Ballungszentrum weiterhin auf hohem Niveau bleiben, so Lutz.
„In Wien steigt die Nachfrage nach Kaufimmobilien wieder, der Markt blickt optimistisch nach vorne“, sagt Nino Lutz, Prokurist der S Real und Leiter Wohnimmobilien Wien und Niederösterreich Ost.
Der Anlegermarkt in Niederösterreich ist wie im Rest Österreichs verhalten, sagt Martina Gruber, Leitung Region Niederösterreich Mitte und Niederösterreich Nord. Die Dynamik war im ersten Halbjahr aufgrund der Leistbarkeit eingebremst. Im Bereich der eigengenutzten Immobilien ist die Situation hingegen stabil. Vor allem attraktive Lagen werden nach wie vor nachgefragt und zu guten Preisen verkauft.
Es gibt kaum Notverkäufe. Wer sich von seiner Immobilie trennt, tut dies meist, weil sie nicht mehr benötigt wird, vor allem wegen altersbedingter oder örtlicher Veränderung. „Auch wenn die Stimmung am Markt nicht mehr so spritzig ist wie vor wenigen Jahren, Immobilien werden gekauft und verkauft und die Preise sind überraschend stabil“, so Martina Gruber, Leitung Region Niederösterreich Mitte und Niederösterreich Nord.
Das Angebot am Immobilienmarkt ist gewachsen. Das liegt einerseits an längeren Verwertungszeiträumen und andererseits werden Liegenschaftsverkäufe von Eigentümer:innen in der Hoffnung auf Preissteigerungen nicht länger aufgeschoben. Dabei haben sich die Preisvorstellungen der Verkaufenden inzwischen mehr dem realistischen Marktwert angenähert und man stellt sich auf längere Verwertungszeiträume bereits ein.
In diesem Marktumfeld ist die Leistung der Immobilienmakler:innen wieder vermehrt nachgefragt. Eine sorgfältige Aufarbeitung der liegenschaftsbezogenen Informationen ist ebenso wichtig wie eine professionelle Beratung der Verkäufer- und Käuferseite im Verkaufsprozess.
Der Immobilienmarkt im Burgenland hat sich in den letzten zwei Jahren verlangsamt, sagt Bernhard Klikovits, Leitung Region Burgenland und Niederösterreich Süd. Preisrückgänge gab es in einigen Regionen bei gebrauchten Häusern und Wohnungen, Neubauprojekte im Norden und in Seenähe hielten sich stabil. Auch das Burgenland verzeichnet eine gestiegene Anzahl an Immobilienangeboten. Gründe für die beabsichtigten Verkäufe sind unter anderem finanzielle Belastungen bei den Eigentümer:innen, auch durch gestiegene Energiekosten.
Für die zweite Jahreshälfte 2024 sieht Klikovits eine stabile Preisentwicklung bei leichten regionalen Unterschieden voraus, mit steigenden Preisen in gefragten Lagen und stagnierenden Preisen in weniger nachgefragten. In den größeren Städten wie Eisenstadt und Neusiedl am See bleiben die Preise für Wohnungen und Häuser weiterhin hoch. Eine sich erholende Zinslandschaft kann noch einmal zusätzlich Dynamik in den burgenländischen Immobilienmarkt bringen.
„Die zweite Jahreshälfte 2024 ist ein guter Zeitpunkt, auf Immobiliensuche zu gehen, um zwischen einer Vielzahl gut gelegener und hochwertig ausgestatteter Immobilien zu wählen“, sagt Bernhard Klikovits, Leitung Region Burgenland und Niederösterreich Süd.
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Redevco kauft Meusch Center in Linz

11.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche, die zu 98 Prozent vermietet sind

von Leon Protz

Redevco kauft Meusch Center in Linz © INTERRA Immobilien AG Redevco kauft Meusch Center in Linz © INTERRA Immobilien AG
Redevco erweitert das Fondsportfolio des „Redos Einzelhandel Deutschland III“ mit dem Ankauf des Meusch Center in Linz am Rhein von der Interra Immobilien. Das Objekt in der Ansbacher Straße umfasst ca. 11.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche, die zu 98 Prozent vermietet sind. Die insgesamt 22 Mietparteien umfassen Ankernutzer wie Rewe, Aldi, Rossmann und CleverFit. Markus Haimerl, Senior im Bereich Transactions bei der Redevco, sagt: „Dieses sanierte Asset stärkt die Diversifizierung des Fonds gezielt weiter. Die lang laufenden Mietverträge, die sicheren Cashflows und der etablierte Nahversorgungsstandort passen genau zu unserem Investitionsprofil. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für den reibungslosen Transaktionsablauf.“ Das Fachmarktzentrum wurde 1990 auf eine 21.000 Quadratmeter großen Grundstück errichtet und zwischen 2023 und 2024 umfassend saniert. Daher rührt auch die starke energetische Performance der Immobilie. Bei der Transaktion waren auf Käuferseite Noerr LLP München (rechtlich), EY (technische DD) sowie das Ingenieurbüro terraplan für Umwelttechnik beratend tätig.
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Sagergut als Holzbotschafter prämiert

80 Wohnungen auf fünf Gebäude mit bis zu vier Stockwerken

von Leon Protz

Wohnen am Sagergut © Siges Massivholzbau Wohnen am Sagergut © Siges Massivholzbau
Das PEFC-zertifizierte Projekt "Wohnen am Sagergut" in Thalgau, Salzburg, wurde am 31. Mai von proHolz Salzburg als "Holzbotschafter" ausgezeichnet. Josef Meissnitzer, Geschäftsführer von Siges Massivholzbau, und sein Team erhielten diese Anerkennung für ihr nachhaltiges Bauvorhaben.
Das Projekt umfasst 80 Wohnungen auf fünf Gebäude mit bis zu vier Stockwerken. Auf einem 11.000 Quadratmeter großen Areal wurden 3.000 Kubikmeter Holz verbaut, was das Sagergut zu einem der größten mehrgeschossigen Holzbauprojekte Salzburgs macht.
Rudolf Rosenstatter von proHolz Salzburg hob die regionale Bedeutung hervor: Das verwendete Holz stamme teils von lokalen Bauern, was die regionale Wirtschaft stärkt und nachhaltige Waldwirtschaft fördert.
Neben der nachhaltigen Materialwahl wurde auf ein innovatives Energiekonzept gesetzt, das Photovoltaik und Fernwärme nutzt. Kurt Ramskogler von PEFC Austria betonte die Vorreiterrolle des Projekts in der nachhaltigen Bauweise.
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Baumit setzt auf Energieeffizienz

Wirkungsgrad im Klinkerbrennprozess um weitere 6 Prozent gesteigert

von Leon Protz

Baumit Stammwerk in Wopfing © Baumit Baumit Stammwerk in Wopfing © Baumit
Das Baumit Stammwerk in Wopfing im niederösterreichischen Piestingtal setzt auf Energieeffizienz: Im Mai ging eine weitere Ausbaustufe zur Nutzung von Wärmequellen im Zementwerk in Betrieb. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf über 1 Million Euro, um die Einsparungen zu ermöglichen.
„Der Klinkerbrennprozess, als energieintensiver Teilprozess der Zementherstellung, hat auch ohne Abwärmenutzung einen beachtlichen Wirkungsgrad von über 70 Prozent. Dieser Wirkungsgrad konnte in den vergangenen Jahren durch diverse Wärmeauskopplungen um weitere 6 Prozent gesteigert werden. Mit der Erweiterung der Thermoölanlage kann über diese Anlage die dreifache Menge an Wärme ausgekoppelt werden wie bisher. In der Endausbaustufe werden über diese Anlage sogar rund 14 Millionen kWh an Abwärme pro Jahr nutzbar gemacht“, erklärt Gerhard Philipp, Leitung Umwelt- und Verfahrenstechnik. „Dies entspricht dem jährlichen Wärme-Energieverbrauch von ca. 1.000 Haushalten“.
Konkret wurde die bestehende Thermoölanlage, die zur werksinternen Verteilung der thermischen Energie dient, modernisiert und um eine Abwärmenutzung aus dem Abgas des Klinkerbrennprozesses erweitert. Mit dieser zusätzlichen Energie können Rohmaterialen in der Zementvermahlung getrocknet werden. Thermoöl zeichnet sich dadurch aus, dass dieses bis zu 250°C erhitzt werden kann und so als ideales Wärmeübertragungsmedium gilt. Eine neue hydraulische Weiche, wo alle Teilströme zusammenlaufen, stellt nun den zentralen Punkt der Thermoölanlage dar. „Mit der Fertigstellung dieses Projektes sind wir in der Lage nun deutlich mehr Wärmequellen im Werk zu nutzen und Anlagenteile mit Abwärme zu versorgen, die zur Zeit noch mit Erdgas betrieben werden“, freut sich Manfred Tisch, technischer Geschäftsführer der Baumit GmbH, über einen weiteren Milestone zur Steigerung der Energieeffizienz am Standort Wopfing. „Bei Baumit ist es schon lange Tradition umwelt- und ressourcenschonend mit unseren Rohstoffen und der verwendeten Energie umzugehen“, so Manfred Tisch „Durch diese Investition können wir die Abwärmenutzung weiter optimieren und den Erdgasverbrauch – in der Endausbaustufe um 1,4 Mio m³ - reduzieren. Damit können jährlich bis zu 2.800 t CO2 eingespart werden“.
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Schroders Immobilie füllt sich

Noch mehr Luxusmarken am Kurfürstendamm

von Gerhard Rodler

Jan Petr Schroders.jpg © Schroder Jan Petr Schroders.jpg © Schroder
Die Schroder Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG), eine Unternehmenseinheit von Schroders Capital, hat Flächen einer historischen Immobilie am Kurfürstendamm in Berlin an die Luxusmarken Jil Sander und Montblanc vermietet. In dem Jugendstilgebäude aus dem Jahr 1907 zieht Montblanc am 01.09.2024 auf einer Fläche von 190 m² ein. Das Unternehmen plant, sein Geschäft nach umfassendem Ausbau Ende des Jahres zu eröffnen. Jil Sander ist bereits seit Februar 2024 Mieter einer 135 m² großen Fläche und eröffnete das Geschäft im Mai dieses Jahres. Damit konnten nun alle Retail-Einheiten unmittelbar nach Auszug der Bestandsmieter wieder nachvermietet werden.
An der historischen Immobilie in exponierter Lage am Kurfürstendamm wurde 2023 eine umfangreiche Sanierung und Fassadenhistorisierung abgeschlossen. Damit wurde der langen Tradition dieser Immobilie Rechnung getragen, um die ästhetische Qualität nach außen hin deutlich zu steigern und eine harmonische Integration der traditionsreichen Liegenschaft in die sanierte Nachbarbebauung zu erzielen. Die Immobilie an der Einkaufsmeile Kurfürstendamm/Ecke Wielandstraße mit gemischter Nutzung verfügt insgesamt über eine Fläche von 9000 m² und beherbergt neben namhaften Einzelhändlern aus dem Luxussegment auch renommierte Kanzleien.
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Hollands Immomarkt errodiert

Aber Preise haben sich stabilisiert

von Gerhard Rodler

Das Investitionsvolumen auf dem niederländischen Immobilienmarkt ist erheblich zurückgegangen, da die institutionellen Anleger auf mehr Klarheit und einen Rückgang der Zinssätze warteten. Schließlich wurde im Juli, sieben Monate nach den Wahlen, eine neue rechtsgerichtete Koalitionsregierung vereidigt.
Doch trotz einer langen Phase politischer Instabilität hält sich die niederländische Wirtschaft relativ gut und die Preise für Gewerbeimmobilien stabilisieren sich. 
Wie groß ist der Spielraum für Preissteigerungen? Werden die Probleme bei der Refinanzierung zu einem Preisdruck nach unten führen? Welche Sektoren entwickeln sich besser? Die Nachfrage nach Büroflächen geht zurück, da sich die Wirtschaft erholt und mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten. Wird es zu einer weiteren Polarisierung des Marktes kommen, da energieeffiziente, qualitativ hochwertige und gut gelegene Büros weiterhin gefragt sind? Der Logistikmarkt bleibt aufgrund einer strukturellen Knappheit des Angebots stark. Sind weitere Mietsteigerungen zu erwarten? Der Wohnungssektor wird durch Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Mietpreisregulierung und der im letzten Jahr durchgeführten Steuerpolitik, die von den Investoren als ungünstig angesehen wurde, beeinträchtigt. Wie sind die Aussichten? Im Einzelhandel gab es viele Insolvenzen im Non-Food-Sektor, aber wenn sich das Verbrauchervertrauen wieder erholt und die Menschen mehr Geld ausgeben können, könnte es einen Aufschwung geben. Der Tourismus wächst in den Niederlanden weiter, so dass der Hotelsektor ein wichtiger Schwerpunkt für Investoren ist. Wer schaut sich was an? Der Markt für Seniorenwohnungen und Gesundheitsfürsorge erlebt große Veränderungen, da die Nachfrage steigt.
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S Real erwartet eine positive Entwicklung des Immobilienmarkts

Gebrauchte Immobilien stark nachgefragt

von Leon Protz

Die Nachfrage nach Immobilien steigt. Das zeigt der Halbjahresbericht von S Real bezüglich der Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland. Der Ausblick für das zweite Halbjahr 2024 sei demnach gut, S Real erwartet eine positive Entwicklung des Immobilienmarkts.
Ob Stadtwohnung in Wien oder Haus am Land: Die gefragteste Immobilie ist überall die gebrauchte. Jüngster Trend: Vor allem die ältere Generation ist auf der Suche nach altersgerechten Wohnungen, die möglichst auch barrierefrei ausgeführt sind. Junge Menschen suchen nach wie vor nach Eigentum, nehmen dafür auch leistbarere Lagen außerhalb der Ballungszentren in Kauf. Sanierungen sind flächendeckend attraktiv. Die Sanierungsförderungen werden angenommen. Aufgrund des großen Immobilienangebots und mehr Zeit, sich zu entscheiden, sei aktuell der beste Zeitpunkt, die Suche nach Eigentum wieder aufzunehmen. 
„Wien befindet sich seit Mitte 2022 in einem herausfordernden Marktumfeld“, sagt Nino Lutz, Prokurist der S Real und Leiter des Bereichs Wohnimmobilien Wien und Niederösterreich Ost. Die Immobilienanfragen steigen wieder, der Markt blickt optimistisch nach vorne. Mietobjekte sind aktuell sehr begehrt und werden dies auch in der zweiten Jahreshälfte 2024 sein. Auch bei Kaufimmobilien kann eine steigende Nachfrage verzeichnet werden. Die Kaufpreise halten sich in Wien stabil und in Toplagen nähern sie sich sogar den Kaufpreisen für Neubauprojekte an. Im Erstbezugssegment kaufen jene mit ausreichend Eigenmitteln, die jetzt die Möglichkeit nutzen, aus einem großen Immobilienangebot zu wählen. Im leistbaren Segment wird gerne auf Bestandsimmobilien zurückgegriffen und Sanierungsförderungen werden genutzt. Aufgrund weiterer absehbarer Zinssenkungen sowie des Rückgangs von Neubau-Fertigstellungen werden die Preise im Ballungszentrum weiterhin auf hohem Niveau bleiben, so Lutz.
„In Wien steigt die Nachfrage nach Kaufimmobilien wieder, der Markt blickt optimistisch nach vorne“, sagt Nino Lutz, Prokurist der S Real und Leiter Wohnimmobilien Wien und Niederösterreich Ost.
Der Anlegermarkt in Niederösterreich ist wie im Rest Österreichs verhalten, sagt Martina Gruber, Leitung Region Niederösterreich Mitte und Niederösterreich Nord. Die Dynamik war im ersten Halbjahr aufgrund der Leistbarkeit eingebremst. Im Bereich der eigengenutzten Immobilien ist die Situation hingegen stabil. Vor allem attraktive Lagen werden nach wie vor nachgefragt und zu guten Preisen verkauft.
Es gibt kaum Notverkäufe. Wer sich von seiner Immobilie trennt, tut dies meist, weil sie nicht mehr benötigt wird, vor allem wegen altersbedingter oder örtlicher Veränderung. „Auch wenn die Stimmung am Markt nicht mehr so spritzig ist wie vor wenigen Jahren, Immobilien werden gekauft und verkauft und die Preise sind überraschend stabil“, so Martina Gruber, Leitung Region Niederösterreich Mitte und Niederösterreich Nord.
Das Angebot am Immobilienmarkt ist gewachsen. Das liegt einerseits an längeren Verwertungszeiträumen und andererseits werden Liegenschaftsverkäufe von Eigentümer:innen in der Hoffnung auf Preissteigerungen nicht länger aufgeschoben. Dabei haben sich die Preisvorstellungen der Verkaufenden inzwischen mehr dem realistischen Marktwert angenähert und man stellt sich auf längere Verwertungszeiträume bereits ein.
In diesem Marktumfeld ist die Leistung der Immobilienmakler:innen wieder vermehrt nachgefragt. Eine sorgfältige Aufarbeitung der liegenschaftsbezogenen Informationen ist ebenso wichtig wie eine professionelle Beratung der Verkäufer- und Käuferseite im Verkaufsprozess.
Der Immobilienmarkt im Burgenland hat sich in den letzten zwei Jahren verlangsamt, sagt Bernhard Klikovits, Leitung Region Burgenland und Niederösterreich Süd. Preisrückgänge gab es in einigen Regionen bei gebrauchten Häusern und Wohnungen, Neubauprojekte im Norden und in Seenähe hielten sich stabil. Auch das Burgenland verzeichnet eine gestiegene Anzahl an Immobilienangeboten. Gründe für die beabsichtigten Verkäufe sind unter anderem finanzielle Belastungen bei den Eigentümer:innen, auch durch gestiegene Energiekosten.
Für die zweite Jahreshälfte 2024 sieht Klikovits eine stabile Preisentwicklung bei leichten regionalen Unterschieden voraus, mit steigenden Preisen in gefragten Lagen und stagnierenden Preisen in weniger nachgefragten. In den größeren Städten wie Eisenstadt und Neusiedl am See bleiben die Preise für Wohnungen und Häuser weiterhin hoch. Eine sich erholende Zinslandschaft kann noch einmal zusätzlich Dynamik in den burgenländischen Immobilienmarkt bringen.
„Die zweite Jahreshälfte 2024 ist ein guter Zeitpunkt, auf Immobiliensuche zu gehen, um zwischen einer Vielzahl gut gelegener und hochwertig ausgestatteter Immobilien zu wählen“, sagt Bernhard Klikovits, Leitung Region Burgenland und Niederösterreich Süd.

11.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche, die zu 98 Prozent vermietet sind

Redevco kauft Meusch Center in Linz

von Leon Protz

Redevco kauft Meusch Center in Linz © INTERRA Immobilien AG
Redevco erweitert das Fondsportfolio des „Redos Einzelhandel Deutschland III“ mit dem Ankauf des Meusch Center in Linz am Rhein von der Interra Immobilien. Das Objekt in der Ansbacher Straße umfasst ca. 11.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche, die zu 98 Prozent vermietet sind. Die insgesamt 22 Mietparteien umfassen Ankernutzer wie Rewe, Aldi, Rossmann und CleverFit. Markus Haimerl, Senior im Bereich Transactions bei der Redevco, sagt: „Dieses sanierte Asset stärkt die Diversifizierung des Fonds gezielt weiter. Die lang laufenden Mietverträge, die sicheren Cashflows und der etablierte Nahversorgungsstandort passen genau zu unserem Investitionsprofil. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für den reibungslosen Transaktionsablauf.“ Das Fachmarktzentrum wurde 1990 auf eine 21.000 Quadratmeter großen Grundstück errichtet und zwischen 2023 und 2024 umfassend saniert. Daher rührt auch die starke energetische Performance der Immobilie. Bei der Transaktion waren auf Käuferseite Noerr LLP München (rechtlich), EY (technische DD) sowie das Ingenieurbüro terraplan für Umwelttechnik beratend tätig.
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80 Wohnungen auf fünf Gebäude mit bis zu vier Stockwerken

Sagergut als Holzbotschafter prämiert

von Leon Protz

Das PEFC-zertifizierte Projekt "Wohnen am Sagergut" in Thalgau, Salzburg, wurde am 31. Mai von proHolz Salzburg als "Holzbotschafter" ausgezeichnet. Josef Meissnitzer, Geschäftsführer von Siges Massivholzbau, und sein Team erhielten diese Anerkennung für ihr nachhaltiges Bauvorhaben.
Das Projekt umfasst 80 Wohnungen auf fünf Gebäude mit bis zu vier Stockwerken. Auf einem 11.000 Quadratmeter großen Areal wurden 3.000 Kubikmeter Holz verbaut, was das Sagergut zu einem der größten mehrgeschossigen Holzbauprojekte Salzburgs macht.
Rudolf Rosenstatter von proHolz Salzburg hob die regionale Bedeutung hervor: Das verwendete Holz stamme teils von lokalen Bauern, was die regionale Wirtschaft stärkt und nachhaltige Waldwirtschaft fördert.
Neben der nachhaltigen Materialwahl wurde auf ein innovatives Energiekonzept gesetzt, das Photovoltaik und Fernwärme nutzt. Kurt Ramskogler von PEFC Austria betonte die Vorreiterrolle des Projekts in der nachhaltigen Bauweise.
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Wirkungsgrad im Klinkerbrennprozess um weitere 6 Prozent gesteigert

Baumit setzt auf Energieeffizienz

von Leon Protz

Baumit Stammwerk in Wopfing © Baumit
Das Baumit Stammwerk in Wopfing im niederösterreichischen Piestingtal setzt auf Energieeffizienz: Im Mai ging eine weitere Ausbaustufe zur Nutzung von Wärmequellen im Zementwerk in Betrieb. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf über 1 Million Euro, um die Einsparungen zu ermöglichen.
„Der Klinkerbrennprozess, als energieintensiver Teilprozess der Zementherstellung, hat auch ohne Abwärmenutzung einen beachtlichen Wirkungsgrad von über 70 Prozent. Dieser Wirkungsgrad konnte in den vergangenen Jahren durch diverse Wärmeauskopplungen um weitere 6 Prozent gesteigert werden. Mit der Erweiterung der Thermoölanlage kann über diese Anlage die dreifache Menge an Wärme ausgekoppelt werden wie bisher. In der Endausbaustufe werden über diese Anlage sogar rund 14 Millionen kWh an Abwärme pro Jahr nutzbar gemacht“, erklärt Gerhard Philipp, Leitung Umwelt- und Verfahrenstechnik. „Dies entspricht dem jährlichen Wärme-Energieverbrauch von ca. 1.000 Haushalten“.
Konkret wurde die bestehende Thermoölanlage, die zur werksinternen Verteilung der thermischen Energie dient, modernisiert und um eine Abwärmenutzung aus dem Abgas des Klinkerbrennprozesses erweitert. Mit dieser zusätzlichen Energie können Rohmaterialen in der Zementvermahlung getrocknet werden. Thermoöl zeichnet sich dadurch aus, dass dieses bis zu 250°C erhitzt werden kann und so als ideales Wärmeübertragungsmedium gilt. Eine neue hydraulische Weiche, wo alle Teilströme zusammenlaufen, stellt nun den zentralen Punkt der Thermoölanlage dar. „Mit der Fertigstellung dieses Projektes sind wir in der Lage nun deutlich mehr Wärmequellen im Werk zu nutzen und Anlagenteile mit Abwärme zu versorgen, die zur Zeit noch mit Erdgas betrieben werden“, freut sich Manfred Tisch, technischer Geschäftsführer der Baumit GmbH, über einen weiteren Milestone zur Steigerung der Energieeffizienz am Standort Wopfing. „Bei Baumit ist es schon lange Tradition umwelt- und ressourcenschonend mit unseren Rohstoffen und der verwendeten Energie umzugehen“, so Manfred Tisch „Durch diese Investition können wir die Abwärmenutzung weiter optimieren und den Erdgasverbrauch – in der Endausbaustufe um 1,4 Mio m³ - reduzieren. Damit können jährlich bis zu 2.800 t CO2 eingespart werden“.

Noch mehr Luxusmarken am Kurfürstendamm

Schroders Immobilie füllt sich

von Gerhard Rodler

Jan Petr Schroders.jpg © Schroder
Die Schroder Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG), eine Unternehmenseinheit von Schroders Capital, hat Flächen einer historischen Immobilie am Kurfürstendamm in Berlin an die Luxusmarken Jil Sander und Montblanc vermietet. In dem Jugendstilgebäude aus dem Jahr 1907 zieht Montblanc am 01.09.2024 auf einer Fläche von 190 m² ein. Das Unternehmen plant, sein Geschäft nach umfassendem Ausbau Ende des Jahres zu eröffnen. Jil Sander ist bereits seit Februar 2024 Mieter einer 135 m² großen Fläche und eröffnete das Geschäft im Mai dieses Jahres. Damit konnten nun alle Retail-Einheiten unmittelbar nach Auszug der Bestandsmieter wieder nachvermietet werden.
An der historischen Immobilie in exponierter Lage am Kurfürstendamm wurde 2023 eine umfangreiche Sanierung und Fassadenhistorisierung abgeschlossen. Damit wurde der langen Tradition dieser Immobilie Rechnung getragen, um die ästhetische Qualität nach außen hin deutlich zu steigern und eine harmonische Integration der traditionsreichen Liegenschaft in die sanierte Nachbarbebauung zu erzielen. Die Immobilie an der Einkaufsmeile Kurfürstendamm/Ecke Wielandstraße mit gemischter Nutzung verfügt insgesamt über eine Fläche von 9000 m² und beherbergt neben namhaften Einzelhändlern aus dem Luxussegment auch renommierte Kanzleien.
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Aber Preise haben sich stabilisiert

Hollands Immomarkt errodiert

von Gerhard Rodler

Das Investitionsvolumen auf dem niederländischen Immobilienmarkt ist erheblich zurückgegangen, da die institutionellen Anleger auf mehr Klarheit und einen Rückgang der Zinssätze warteten. Schließlich wurde im Juli, sieben Monate nach den Wahlen, eine neue rechtsgerichtete Koalitionsregierung vereidigt.
Doch trotz einer langen Phase politischer Instabilität hält sich die niederländische Wirtschaft relativ gut und die Preise für Gewerbeimmobilien stabilisieren sich. 
Wie groß ist der Spielraum für Preissteigerungen? Werden die Probleme bei der Refinanzierung zu einem Preisdruck nach unten führen? Welche Sektoren entwickeln sich besser? Die Nachfrage nach Büroflächen geht zurück, da sich die Wirtschaft erholt und mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten. Wird es zu einer weiteren Polarisierung des Marktes kommen, da energieeffiziente, qualitativ hochwertige und gut gelegene Büros weiterhin gefragt sind? Der Logistikmarkt bleibt aufgrund einer strukturellen Knappheit des Angebots stark. Sind weitere Mietsteigerungen zu erwarten? Der Wohnungssektor wird durch Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Mietpreisregulierung und der im letzten Jahr durchgeführten Steuerpolitik, die von den Investoren als ungünstig angesehen wurde, beeinträchtigt. Wie sind die Aussichten? Im Einzelhandel gab es viele Insolvenzen im Non-Food-Sektor, aber wenn sich das Verbrauchervertrauen wieder erholt und die Menschen mehr Geld ausgeben können, könnte es einen Aufschwung geben. Der Tourismus wächst in den Niederlanden weiter, so dass der Hotelsektor ein wichtiger Schwerpunkt für Investoren ist. Wer schaut sich was an? Der Markt für Seniorenwohnungen und Gesundheitsfürsorge erlebt große Veränderungen, da die Nachfrage steigt.
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