Investmentmarkt im Aufwärtstrend

Büro und Hotel locken mit attraktiven Marktbedingungen

von Leon Protz

Investmentmarkt wieder im Aufwärtstrend © Arnold Immobilien Investmentmarkt wieder im Aufwärtstrend © Arnold Immobilien
Die Investmentaktivität in Österreich zeigt laut einer aktuellen Marktanalyse von Arnold Immobilien im Vergleich zum Vorjahr wieder einen leichten Aufwärtstrend: Mit rund 1,2 Milliarden Euro Investmentvolumen wurde im ersten Halbjahr 2024 ein Plus von 9 Prozent registriert. Die Gründe dafür liegen u. a. an den anhaltenden Deinvestment-Strategien der großen heimischen Immobilienfondsgesellschaften, die mittel- bis großvolumige Transaktionen auslösten. Zudem hat sich das Käufer:innenspektrum wieder erweitert. Neben heimischen Privatinvestor:innen, die im ersten Halbjahr wieder dominant waren, wurde auch mehr Ankaufsaktivität deutscher Investor:innen verzeichnet. Dem europaweiten Trend folgend, erkannten im zweiten Quartal vermehrt Eigennutzer:innen in den Bereichen Büro und Hotel die aktuell attraktiven Marktbedingungen und erwarben ihre bisher selbst angemieteten Immobilien. „Das attraktive Angebot, die vielfältiger werdende Investor:innenbasis sowie verbesserte Rahmenbedingungen bei der Finanzierung dürften nachhaltig zu mehr Investmentdynamik führen“, ist sich Markus Arnold, CEO und Gründer von Arnold Immobilien, sicher. Im ersten Halbjahr 2024 war Büro weiterhin die mit Abstand beliebteste Assetklasse. Das Investor:inneninteresse zeigt einen deutlichen Fokus auf Bestandsobjekte in guten und sehr guten Bürolagen. „Ausgelöst durch zwei Großtransaktionen im Juni mit einem Volumen von jeweils über 100 Millionen Euro, verzeichneten Büroimmobilien im zweiten Quartal einen Anteil von rund 55 Prozent am gesamten Investmentvolumen,“ analysiert Martin Ofner, Leiter Marktanalyse bei Arnold Immobilien.
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Umsätze & Gewinne zurück

Investor:innen wie MPC erhöhen Prognosen 2024

von Gerhard Rodler

In Deutschland gibt es Licht am Horizont. © Adobe Stock In Deutschland gibt es Licht am Horizont. © Adobe Stock
Der deutsche Immobilienmarkt kommt spürbar in Schwung. Jetzt berichtigen die ersten Investmentunternehmen in Deutschland für das laufende Jahr. Diesmal aber noch oben! Gestern abend hat beispielsweise der Investment und Asset Manager MPC Münchmeyer Petersen Capital vor dem Hintergrund eines starken Halbjahresergebnisses und einer gestiegenen Ergebnisvisibilität die Konzernprognose für das Gesamtjahr 2024 angehoben.
Konkret wird nun ein Konzernergebnis vor Steuern (EBT) in einer Bandbreite zwischen 23 Millionen und 25 Millionen Euro, nachdem bislang eher das Vorjahresniveau von 19,3 Millionen Euro avisiert worden war.
Und: Selbst das bereits stark prognostizierte erste Halbjahr 2024 verlief noch besser als ursprünglich geplant. Nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024 lag das EBT mit 16,5 Millionen Euro rund 80 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums. 
Vor dem Hintergrund einer weiterhin gut gefüllten und greifbaren Projektpipeline sowie visiblen Erträgen aus Co-Investments wird auch für das zweite Halbjahr eine über den ursprünglichen Erwartungen liegende Umsatz- und Ergebnisentwicklung prognostiziert.
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So viel kostet eine Seeimmobilie

Am Faaker See ist der See-Faktor am größten

von Stefan Posch

Am Faaker See ist der See-Faktor am größten © Adobe Stock Am Faaker See ist der See-Faktor am größten © Adobe Stock
Ob Familienurlaub am Millstätter See, tauchen im Attersee oder sehen und gesehen werden am mondänen Wörthersee – viele in Österreich lebende Menschen haben ihren Sommerurlaub heuer an einem heimischen Gewässer verbracht und überlegt, was es wohl kosten würde, hier in ein neues Zuhause zu investieren. willhaben und Exploreal haben daher analysiert, wie viel man derzeit im Schnitt investieren muss, um eine Neubau-Immobilie in Gehdistanz der 13 beliebtesten heimischen Gewässer zu beziehen. Darüber hinaus haben sich die Immobilien-Expert:innen aber auch angesehen, was man dem gegenüber potenziell sparen kann, wenn man bereit ist, etwas weiter weg – also zwischen 501 Meter und fünf bis zehn Kilometer vom Ufer entfernt – zu residieren.
Dazu erklärt Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben: „Mit Blick auf den durchschnittlichen Eigennutzerpreis bestätigt sich, dass es in beinahe allen betrachteten Fällen einen ‚See-Faktor‘ gibt. Sprich: Befindet sich eine Neubau-Immobilie in nächster Nähe zum Ufer, so müssen Interessent:innen deutlich mehr investieren als wenn sie fünf oder gar zehn Kilometer weiter weg ziehen.“ Dem fügt Alexander Bosak, Geschäftsführer von Exploreal, hinzu: „Am höchsten ist dieser Faktor am Faaker See in Kärnten mit einem Plus von 196 Prozent. Darauf folgen der Neusiedler See mit plus 140 Prozent sowie der Mondsee mit plus 106 Prozent. Einzig und allein an der Neuen Donau in der Bundeshauptstadt Wien ist dies nicht gegeben – das ist aber ohnehin kein See und ein Spezialfall in der Analyse.“
Am tiefsten muss man derzeit für Eigentum-Neubauprojekte am Mondsee in Oberösterreich in die Tasche greifen. Konkret benötigt man hier durchschnittlich mehr als 13.600 Euro auf den Quadratmeter, um in unmittelbarer Nähe zum See residieren zu können. Auch am Neusiedler See und am Faaker See sind die Preise für Neubau-Objekte im Schnitt fünfstellig. Um rund 4.400 Euro pro Quadratmeter reiht sich der Klopeiner See in Kärnten als günstigste Option in die ausgewerteten Regionen ein. 

So viel kostet eine Neubau-Immobilie 500 Meter vom Ufer (durchschnittlicher Eigennutzer-m2-Preis):
Oberösterreich: Mondsee 13.651 Euro
Burgenland: Neusiedler See 12.294 Euro
Kärnten: Faaker See 12.180 Euro
Vorarlberg: Bodensee 9.020 Euro
Oberösterreich: Attersee 8.920 Euro
Kärnten: Millstätter See 8.873 Euro
Wien: Alte Donau 8.298 Euro
Salzburg: Mattsee 7.995 Euro
Oberösterreich: Traunsee 7.164 Euro
Wien: Neue Donau 6.693 Euro
Kärnten: Wörthersee 6.562 Euro
Kärnten: Ossiacher See 6.092 Euro
Kärnten: Klopeiner See 4.420 Euro
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Job kaum Grund für Wohnortwechsel

Wohnungsbezogene Umstände sind der häufigste Grund für Umzug

von Leon Protz

Job kaum Grund für Wohnortwechsel © immowelt.at Job kaum Grund für Wohnortwechsel © immowelt.at
Laut einer Umfrage vom immowelt.at sind nur 5 Prozent der Befragten zuletzt für eine neue Stelle umgezogen. Das zeigt die aktuelle Studie „Wohnen und Leben“. Ein Wohnortwechsel ist auch häufig gar nicht mehr notwendig, um sich beruflich zu verändern. Viele Arbeitgeber:innen bieten heute flexible Arbeitsmodelle mit der Möglichkeit zum Homeoffice an. Parallel dazu hat sich vermutlich auch die innere Bereitschaft der Arbeitnehmenden zu einem möglichen Umzug geändert. 
Am ehesten zum Umzug aus beruflichen Gründen bereit sind in Österreich noch die jüngeren Menschen in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren. Von ihnen gaben 9 Prozent an, zuletzt für einen neuen Job umgezogen zu sein. Mit steigendem Alter sinkt die Umzugswilligkeit für eine neue berufliche Tätigkeit deutlich. Bei den 30-59-Jährigen erklärten sich nur noch 6 Prozent dazu bereit. In diesem Alter haben sich die meisten ihr Leben bereits eingerichtet – vielleicht im Eigentum, vielleicht mit einer eigenen Familie. Von den über 60-Jährigen gaben nur noch verschwindend geringe 3 Prozent an, ihren Wohnort zuletzt für den Job gewechselt zu haben. Am häufigsten ziehen Menschen in Österreich aus rein wohnungsbezogenen Gründen um. Fast jeder 3. Befragte (27 Prozent) gab an, das letzte Mal für eine bessere Lage oder eine Wohnung mit weniger Mängeln umgezogen zu sein. Am zweithäufigsten ziehen sie für die Familie um. Entweder brauchen sie mehr Platz, weil die eigene Familie größer wird, oder sie wollen näher an Familienangehörigen dran sein – zum Beispiel, um bei der Pflege zu unterstützen. Auf dem dritten Platz und damit immer noch unter den Top 3 landet die Liebe. Jeder 5. Befragte (19 Prozent) gab an, zuletzt für eine neue Liebe oder wegen einer gescheiterten Beziehung umgezogen zu sein.
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Porr steigert EBIT um fast ein Viertel

Trendwende sorgt für positiven Ausblick auf das zweite Halbjahr

von Leon Protz

Karl-Heinz Strauss © PORR Karl-Heinz Strauss © PORR
In der ersten Jahreshälfte 2024 hat die Porr ihre solide Performance weiter ausbauen können. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 23,7 Prozent auf 42,2 Millionen Euro Leistungssteigerungen, volle Auftragsbücher und die erwartete Trendwende in der europäischen Bauwirtschaft sorgen für einen positiven Ausblick auf die zweite Halbzeit: „Wir haben im ersten Halbjahr eine Menge weitergebracht und sehr erfreuliche Ergebnisse erzielt“, sagt Porr CEO  Karl-Heinz Strauss. „Mit selektiven Zukäufen, wie den Kies- und Deponieressourcen der Pannonia Gruppe und der Straßenbau-Spezialistin Waggershauser Gruppe, haben wir unsere Wertschöpfungstiefe und unser Flächengeschäft weiter ausgebaut. Wir liegen mit unserem Zukunftsprogramm Porr 2025 voll auf Schiene. Und wir haben auch unsere bauliche Leistung weiter gesteigert.“ In der Produktionsleistung legte die PORR im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent zu; insgesamt beträgt diese somit 3.116 Millionen Euro. Wachstumstreiber ist hier insbesondere die Infrastruktur, etwa die Bereiche Tunnelbau sowie Großprojekte in Rumänien. Österreich bleibt mit einem Anteil von 44,8 Prozent der wichtigste Markt, gefolgt von Deutschland und Polen. Mit 8.564 Millionen Euro steht die PORR aktuell beim dritthöchsten Auftragsbestand in ihrer Unternehmensgeschichte, wenngleich der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten mit 3.228 Millionen Euro nicht ganz das Vorjahresniveau erreicht. Während die Umsatzerlöse mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 2.907,8 Millionen Euro stabil blieben, steigerte die Porr ihr EBIT um 23,7 Prozent auf  42,2 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie zeigte sogar einen Zuwachs um 45,2 Prozent auf 0,45 Euro. Zwar erhöhte sich der Personalaufwand inflationsbedingt und aufgrund der Leistungssteigerung im Tiefbau, dem gegenüber konnte die Porr jedoch ihren Materialaufwand und die Aufwendungen für bezogene Leistungen um  41,5 Millionen Euro reduzieren. Stabil zeigt sich auch die Bilanzstruktur der PORR. Die Bilanzsumme lag zum Stichtag 30. Juni 2024 bei 4.174,8 Millionen Euro (31. Dezember 2023: 4.135,7 Millionen Euro). Besonders erfreulich: Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich gegenüber dem 30. Juni 2023 deutlich um 6,7 Prozent bzw. 127,4 Millionen Euro. Das Eigenkapital lag bei 810,6 Millionen Euro Gründe für die Reduktion gegenüber dem Vorjahresultimo (31. Dezember 2023: 860,2 Millionen Euro) waren einerseits die vorzeitige Tilgung von Genussrechtskapital mit einem Nominale von 40,0 Millionen Euro sowie die Zahlung von Hybridkapitalzinsen und der Dividende für das Geschäftsjahr 2023. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 1,0 PP auf 19,4 Prozent (30. Juni 2023: 18,5 Prozent). Der Ausblick bleibt positiv: „Wir gehen heuer von einer Erholungsphase aus. Der Wohnbau schwächelt noch und beeinflusst damit natürlich auch das Gesamtbauvolumen, aber wir erwarten spätestens 2025 eine deutliche Trendwende in der europäischen Bauwirtschaft. Nationale Förderprogramme und Subventionen sorgen hier für den nötigen Investitionsschub“, so Karl-Heinz Strauss. Der sonstige Hochbau zeigt sich weitgehend stabil, der Tiefbau profitiert vom Ausbau der digitalen und Energieinfrastruktur – beides schlägt sich im Leitungsbau nieder. „Die Porr ist mit ihrer Expertise und ihrem außerordentlich breiten Leistungsportfolio gerade auch in diesen Bereichen stark präsent und profitiert von dieser Entwicklung.“
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Stadquartier Am langen Felde finalisiert

Größtes Projekt der Unternehmensgeschichte

von Leon Protz

Stadquartier Am langen Felde finalisiert © Architekturbüro Knötzl Stadquartier Am langen Felde finalisiert © Architekturbüro Knötzl
Das Stadquartier „Am langen Felde“ von Heimat Österreich ist nun fertiggestellt. Für Mitte September 2024 ist die Übergabe geplant. Das Entwicklungsprojekt auf dem Areal der ehemaligen Hrachowina-Gründe im 22. Wiener Gemeindebezirk hat 1.700 Wohnungen, eine Tiefgarage mit etwa 1.100 Stellplätzen und einem neuen Park. „Wir sind stolz, mit dem Projekt ‚Am Langen Felde‘ Heimat-Österreich-Geschichte und österreichische Wohngeschichte zu schreiben und unser bislang größtes Bauprojekt erfolgreich abzuschließen“, freut sich Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin der Heimat Österreich, anlässlich der Baufertigstellung: „Die Kombination aus Wohnen, Pflege und Ausbildung ist einzigartig und setzt einen wichtigen Meilenstein zu zukunftsfittem Bauen: Das Projekt „Am langen Felde“ ist ökonomisch, ökologisch und sozial vorausschauend gedacht, geplant und realisiert“. Das Projekt, das in Kooperation der Bauträger Heimat Österreich, Siedlungsunion, Wiener Heim und Haring realisiert wurde, umfasst insgesamt sieben Baufelder. Mit einem Volumen von rund 110 Millionen Euro stellt dieses Projekt das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Heimat Österreich dar; erste Gespräche fanden im Jahr 2014 statt.
Der Standort des Projekts befindet sich an den Adressen Am langen Felde und Bertha-von-Suttner-Gasse, nahe der U1-Bahnstation Kagraner Platz. Die Heimat Österreich errichtete auf zwei Baufeldern (Baufeld 2 und Baufeld 7) sechs Gebäude, diese sind der Schlusstein des gesamten Entwicklungsareals, das mit deren Übergabe fertiggestellt ist. Auf Baufeld 2 wurden durch Heimat Österreich ein Ausbildungszentrum der Caritas für Sozialberufe mit 59 Wohnungen, ein Pflegewohnhaus der Caritas mit 54 Zimmern, 44 geförderte Wohnungen und eine Senioren-WG mit 9 Zimmern sowie in weiteren Bauteilen ein Teilbereich Schule mit einem betreuten Wohnhaus mit 61 Zimmern und 52 geförderten Wohnungen und ein weiterer Teilbereich Schule inklusive Turnsaal mit 79 Wohnungen errichtet. Eine Tagesbetreuungsstätte für Menschen mit Behinderung mit 80 geförderten Wohnungen wurde ebenfalls auf Baufeld 2 realisiert. Auf Baufeld 7 befindet sich ein Gebäude mit 105 geförderten Wohnungen. Die Gesamtwohnnutzfläche von Baufeld 2 beträgt 31.700 Quadratmeter, jene auf Baufeld 7 etwa 7.000 Quadratmeter. Zusätzlich wurden eine Schulfläche von etwa 4.500 m², eine Heimfläche von etwa 6.000 m² und eine Tagesstrukturfläche von etwa 1.000 m² geschaffen. Im Rahmen der Standortverlegung der Fa. Hrachowina konnte die Heimat Österreich, gemeinsam mit den Bauträgern Siedlungsunion, Wiener Heim und Haring, die freiwerdenden Grundstücksflächen im 22. Wiener Gemeindebezirk erwerben. 
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Baugenehmigung für Projekt „Helene“

Kollitsch & Soravia entwickelt zwei Stadtvillen in Baden

von Stefan Posch

Projekt „Helene“ in Baden © Kollitsch & Soravia Immobilien Projekt „Helene“ in Baden © Kollitsch & Soravia Immobilien
Kollitsch & Soravia entwickelt in der Helenenstraße 1 in Baden zwei Stadtvillen mit je acht Eigentumswohnungen. Die rund 1.800 Quadratmeter Wohnnutzfläche bieten einen Mix von Maissonetten bis zu großen Penthouse-Wohnungen. Die zwei Villen liegen zentral zwischen Strandbad und Römertherme am Rande des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Baden erarbeitet.
„Die Helenenstraße 1 in Baden ist für mich ein ganz besonderer Ort. Nur eine Straßenbiegung weiter beginnt bereits die Badener Altstadt. Von hier aus kann man zu Fuß zu vielen bezaubernden Plätzen vordringen“, freut sich Jasmin Soravia, Geschäftsführerin der Kollitsch & Soravia Immobilien.
Das Neubauprojekt wird mit Fokus auf Nachhaltigkeit umgesetzt. So werden die Flächen des ehemaligen Parkplatzes aufgebrochen und das Abbruchmaterial recycelt und somit neue Grünbereiche geschaffen. Die Gebäude werden in Ziegelbauweise bis zur effizienten Fernwärmeheizung umgesetzt.
„Unser Ziel ist es, noch heuer mit dem Bau zu beginnen, dazu ist eine gewisse Vorverwertung, eine Vorgabe der Bank, notwendig. Das Kundeninteresse ist erfreulicherweise sehr hoch und wir gehen davon aus, dass wir bis Herbst die Vorverwertung erreicht haben“, so Jasmin Soravia zum Baubeginn. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.
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Am Faaker See ist der See-Faktor am größten

So viel kostet eine Seeimmobilie

von Stefan Posch

Ob Familienurlaub am Millstätter See, tauchen im Attersee oder sehen und gesehen werden am mondänen Wörthersee – viele in Österreich lebende Menschen haben ihren Sommerurlaub heuer an einem heimischen Gewässer verbracht und überlegt, was es wohl kosten würde, hier in ein neues Zuhause zu investieren. willhaben und Exploreal haben daher analysiert, wie viel man derzeit im Schnitt investieren muss, um eine Neubau-Immobilie in Gehdistanz der 13 beliebtesten heimischen Gewässer zu beziehen. Darüber hinaus haben sich die Immobilien-Expert:innen aber auch angesehen, was man dem gegenüber potenziell sparen kann, wenn man bereit ist, etwas weiter weg – also zwischen 501 Meter und fünf bis zehn Kilometer vom Ufer entfernt – zu residieren.
Dazu erklärt Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben: „Mit Blick auf den durchschnittlichen Eigennutzerpreis bestätigt sich, dass es in beinahe allen betrachteten Fällen einen ‚See-Faktor‘ gibt. Sprich: Befindet sich eine Neubau-Immobilie in nächster Nähe zum Ufer, so müssen Interessent:innen deutlich mehr investieren als wenn sie fünf oder gar zehn Kilometer weiter weg ziehen.“ Dem fügt Alexander Bosak, Geschäftsführer von Exploreal, hinzu: „Am höchsten ist dieser Faktor am Faaker See in Kärnten mit einem Plus von 196 Prozent. Darauf folgen der Neusiedler See mit plus 140 Prozent sowie der Mondsee mit plus 106 Prozent. Einzig und allein an der Neuen Donau in der Bundeshauptstadt Wien ist dies nicht gegeben – das ist aber ohnehin kein See und ein Spezialfall in der Analyse.“
Am tiefsten muss man derzeit für Eigentum-Neubauprojekte am Mondsee in Oberösterreich in die Tasche greifen. Konkret benötigt man hier durchschnittlich mehr als 13.600 Euro auf den Quadratmeter, um in unmittelbarer Nähe zum See residieren zu können. Auch am Neusiedler See und am Faaker See sind die Preise für Neubau-Objekte im Schnitt fünfstellig. Um rund 4.400 Euro pro Quadratmeter reiht sich der Klopeiner See in Kärnten als günstigste Option in die ausgewerteten Regionen ein. 

So viel kostet eine Neubau-Immobilie 500 Meter vom Ufer (durchschnittlicher Eigennutzer-m2-Preis):
Oberösterreich: Mondsee 13.651 Euro
Burgenland: Neusiedler See 12.294 Euro
Kärnten: Faaker See 12.180 Euro
Vorarlberg: Bodensee 9.020 Euro
Oberösterreich: Attersee 8.920 Euro
Kärnten: Millstätter See 8.873 Euro
Wien: Alte Donau 8.298 Euro
Salzburg: Mattsee 7.995 Euro
Oberösterreich: Traunsee 7.164 Euro
Wien: Neue Donau 6.693 Euro
Kärnten: Wörthersee 6.562 Euro
Kärnten: Ossiacher See 6.092 Euro
Kärnten: Klopeiner See 4.420 Euro

Wohnungsbezogene Umstände sind der häufigste Grund für Umzug

Job kaum Grund für Wohnortwechsel

von Leon Protz

Job kaum Grund für Wohnortwechsel © immowelt.at
Laut einer Umfrage vom immowelt.at sind nur 5 Prozent der Befragten zuletzt für eine neue Stelle umgezogen. Das zeigt die aktuelle Studie „Wohnen und Leben“. Ein Wohnortwechsel ist auch häufig gar nicht mehr notwendig, um sich beruflich zu verändern. Viele Arbeitgeber:innen bieten heute flexible Arbeitsmodelle mit der Möglichkeit zum Homeoffice an. Parallel dazu hat sich vermutlich auch die innere Bereitschaft der Arbeitnehmenden zu einem möglichen Umzug geändert. 
Am ehesten zum Umzug aus beruflichen Gründen bereit sind in Österreich noch die jüngeren Menschen in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren. Von ihnen gaben 9 Prozent an, zuletzt für einen neuen Job umgezogen zu sein. Mit steigendem Alter sinkt die Umzugswilligkeit für eine neue berufliche Tätigkeit deutlich. Bei den 30-59-Jährigen erklärten sich nur noch 6 Prozent dazu bereit. In diesem Alter haben sich die meisten ihr Leben bereits eingerichtet – vielleicht im Eigentum, vielleicht mit einer eigenen Familie. Von den über 60-Jährigen gaben nur noch verschwindend geringe 3 Prozent an, ihren Wohnort zuletzt für den Job gewechselt zu haben. Am häufigsten ziehen Menschen in Österreich aus rein wohnungsbezogenen Gründen um. Fast jeder 3. Befragte (27 Prozent) gab an, das letzte Mal für eine bessere Lage oder eine Wohnung mit weniger Mängeln umgezogen zu sein. Am zweithäufigsten ziehen sie für die Familie um. Entweder brauchen sie mehr Platz, weil die eigene Familie größer wird, oder sie wollen näher an Familienangehörigen dran sein – zum Beispiel, um bei der Pflege zu unterstützen. Auf dem dritten Platz und damit immer noch unter den Top 3 landet die Liebe. Jeder 5. Befragte (19 Prozent) gab an, zuletzt für eine neue Liebe oder wegen einer gescheiterten Beziehung umgezogen zu sein.
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Trendwende sorgt für positiven Ausblick auf das zweite Halbjahr

Porr steigert EBIT um fast ein Viertel

von Leon Protz

In der ersten Jahreshälfte 2024 hat die Porr ihre solide Performance weiter ausbauen können. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 23,7 Prozent auf 42,2 Millionen Euro Leistungssteigerungen, volle Auftragsbücher und die erwartete Trendwende in der europäischen Bauwirtschaft sorgen für einen positiven Ausblick auf die zweite Halbzeit: „Wir haben im ersten Halbjahr eine Menge weitergebracht und sehr erfreuliche Ergebnisse erzielt“, sagt Porr CEO  Karl-Heinz Strauss. „Mit selektiven Zukäufen, wie den Kies- und Deponieressourcen der Pannonia Gruppe und der Straßenbau-Spezialistin Waggershauser Gruppe, haben wir unsere Wertschöpfungstiefe und unser Flächengeschäft weiter ausgebaut. Wir liegen mit unserem Zukunftsprogramm Porr 2025 voll auf Schiene. Und wir haben auch unsere bauliche Leistung weiter gesteigert.“ In der Produktionsleistung legte die PORR im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent zu; insgesamt beträgt diese somit 3.116 Millionen Euro. Wachstumstreiber ist hier insbesondere die Infrastruktur, etwa die Bereiche Tunnelbau sowie Großprojekte in Rumänien. Österreich bleibt mit einem Anteil von 44,8 Prozent der wichtigste Markt, gefolgt von Deutschland und Polen. Mit 8.564 Millionen Euro steht die PORR aktuell beim dritthöchsten Auftragsbestand in ihrer Unternehmensgeschichte, wenngleich der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten mit 3.228 Millionen Euro nicht ganz das Vorjahresniveau erreicht. Während die Umsatzerlöse mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 2.907,8 Millionen Euro stabil blieben, steigerte die Porr ihr EBIT um 23,7 Prozent auf  42,2 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie zeigte sogar einen Zuwachs um 45,2 Prozent auf 0,45 Euro. Zwar erhöhte sich der Personalaufwand inflationsbedingt und aufgrund der Leistungssteigerung im Tiefbau, dem gegenüber konnte die Porr jedoch ihren Materialaufwand und die Aufwendungen für bezogene Leistungen um  41,5 Millionen Euro reduzieren. Stabil zeigt sich auch die Bilanzstruktur der PORR. Die Bilanzsumme lag zum Stichtag 30. Juni 2024 bei 4.174,8 Millionen Euro (31. Dezember 2023: 4.135,7 Millionen Euro). Besonders erfreulich: Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich gegenüber dem 30. Juni 2023 deutlich um 6,7 Prozent bzw. 127,4 Millionen Euro. Das Eigenkapital lag bei 810,6 Millionen Euro Gründe für die Reduktion gegenüber dem Vorjahresultimo (31. Dezember 2023: 860,2 Millionen Euro) waren einerseits die vorzeitige Tilgung von Genussrechtskapital mit einem Nominale von 40,0 Millionen Euro sowie die Zahlung von Hybridkapitalzinsen und der Dividende für das Geschäftsjahr 2023. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 1,0 PP auf 19,4 Prozent (30. Juni 2023: 18,5 Prozent). Der Ausblick bleibt positiv: „Wir gehen heuer von einer Erholungsphase aus. Der Wohnbau schwächelt noch und beeinflusst damit natürlich auch das Gesamtbauvolumen, aber wir erwarten spätestens 2025 eine deutliche Trendwende in der europäischen Bauwirtschaft. Nationale Förderprogramme und Subventionen sorgen hier für den nötigen Investitionsschub“, so Karl-Heinz Strauss. Der sonstige Hochbau zeigt sich weitgehend stabil, der Tiefbau profitiert vom Ausbau der digitalen und Energieinfrastruktur – beides schlägt sich im Leitungsbau nieder. „Die Porr ist mit ihrer Expertise und ihrem außerordentlich breiten Leistungsportfolio gerade auch in diesen Bereichen stark präsent und profitiert von dieser Entwicklung.“
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Größtes Projekt der Unternehmensgeschichte

Stadquartier Am langen Felde finalisiert

von Leon Protz

Stadquartier Am langen Felde finalisiert © Architekturbüro Knötzl
Das Stadquartier „Am langen Felde“ von Heimat Österreich ist nun fertiggestellt. Für Mitte September 2024 ist die Übergabe geplant. Das Entwicklungsprojekt auf dem Areal der ehemaligen Hrachowina-Gründe im 22. Wiener Gemeindebezirk hat 1.700 Wohnungen, eine Tiefgarage mit etwa 1.100 Stellplätzen und einem neuen Park. „Wir sind stolz, mit dem Projekt ‚Am Langen Felde‘ Heimat-Österreich-Geschichte und österreichische Wohngeschichte zu schreiben und unser bislang größtes Bauprojekt erfolgreich abzuschließen“, freut sich Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin der Heimat Österreich, anlässlich der Baufertigstellung: „Die Kombination aus Wohnen, Pflege und Ausbildung ist einzigartig und setzt einen wichtigen Meilenstein zu zukunftsfittem Bauen: Das Projekt „Am langen Felde“ ist ökonomisch, ökologisch und sozial vorausschauend gedacht, geplant und realisiert“. Das Projekt, das in Kooperation der Bauträger Heimat Österreich, Siedlungsunion, Wiener Heim und Haring realisiert wurde, umfasst insgesamt sieben Baufelder. Mit einem Volumen von rund 110 Millionen Euro stellt dieses Projekt das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Heimat Österreich dar; erste Gespräche fanden im Jahr 2014 statt.
Der Standort des Projekts befindet sich an den Adressen Am langen Felde und Bertha-von-Suttner-Gasse, nahe der U1-Bahnstation Kagraner Platz. Die Heimat Österreich errichtete auf zwei Baufeldern (Baufeld 2 und Baufeld 7) sechs Gebäude, diese sind der Schlusstein des gesamten Entwicklungsareals, das mit deren Übergabe fertiggestellt ist. Auf Baufeld 2 wurden durch Heimat Österreich ein Ausbildungszentrum der Caritas für Sozialberufe mit 59 Wohnungen, ein Pflegewohnhaus der Caritas mit 54 Zimmern, 44 geförderte Wohnungen und eine Senioren-WG mit 9 Zimmern sowie in weiteren Bauteilen ein Teilbereich Schule mit einem betreuten Wohnhaus mit 61 Zimmern und 52 geförderten Wohnungen und ein weiterer Teilbereich Schule inklusive Turnsaal mit 79 Wohnungen errichtet. Eine Tagesbetreuungsstätte für Menschen mit Behinderung mit 80 geförderten Wohnungen wurde ebenfalls auf Baufeld 2 realisiert. Auf Baufeld 7 befindet sich ein Gebäude mit 105 geförderten Wohnungen. Die Gesamtwohnnutzfläche von Baufeld 2 beträgt 31.700 Quadratmeter, jene auf Baufeld 7 etwa 7.000 Quadratmeter. Zusätzlich wurden eine Schulfläche von etwa 4.500 m², eine Heimfläche von etwa 6.000 m² und eine Tagesstrukturfläche von etwa 1.000 m² geschaffen. Im Rahmen der Standortverlegung der Fa. Hrachowina konnte die Heimat Österreich, gemeinsam mit den Bauträgern Siedlungsunion, Wiener Heim und Haring, die freiwerdenden Grundstücksflächen im 22. Wiener Gemeindebezirk erwerben. 

Kollitsch & Soravia entwickelt zwei Stadtvillen in Baden

Baugenehmigung für Projekt „Helene“

von Stefan Posch

Projekt „Helene“ in Baden © Kollitsch & Soravia Immobilien
Kollitsch & Soravia entwickelt in der Helenenstraße 1 in Baden zwei Stadtvillen mit je acht Eigentumswohnungen. Die rund 1.800 Quadratmeter Wohnnutzfläche bieten einen Mix von Maissonetten bis zu großen Penthouse-Wohnungen. Die zwei Villen liegen zentral zwischen Strandbad und Römertherme am Rande des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Baden erarbeitet.
„Die Helenenstraße 1 in Baden ist für mich ein ganz besonderer Ort. Nur eine Straßenbiegung weiter beginnt bereits die Badener Altstadt. Von hier aus kann man zu Fuß zu vielen bezaubernden Plätzen vordringen“, freut sich Jasmin Soravia, Geschäftsführerin der Kollitsch & Soravia Immobilien.
Das Neubauprojekt wird mit Fokus auf Nachhaltigkeit umgesetzt. So werden die Flächen des ehemaligen Parkplatzes aufgebrochen und das Abbruchmaterial recycelt und somit neue Grünbereiche geschaffen. Die Gebäude werden in Ziegelbauweise bis zur effizienten Fernwärmeheizung umgesetzt.
„Unser Ziel ist es, noch heuer mit dem Bau zu beginnen, dazu ist eine gewisse Vorverwertung, eine Vorgabe der Bank, notwendig. Das Kundeninteresse ist erfreulicherweise sehr hoch und wir gehen davon aus, dass wir bis Herbst die Vorverwertung erreicht haben“, so Jasmin Soravia zum Baubeginn. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.
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