Immomarkt europaweit auf Erholungskurs

Experte sieht Chancen für europäische REITs

von Stefan Posch

Europäischer Investment-Grade-Kreditindex - Spread  © Bloomberg Europäischer Investment-Grade-Kreditindex - Spread © Bloomberg
Der euopäische Immobilienmarkt ist auf Erholungskurs. Davon ist Alexander Pelteshki, Portfoliomanager bei Aegon Asset Mangement, überzeugt. Die jüngste FOMC-Sitzung der FED und die Klausurtagung in Jackson Hole (Wyoming), bei dem Fed-Chef Jerome Powell den Kurs der US-Zentralbank umrissen hat, würden die Ansicht, dass die Zinssätze in Zukunft sinken werden, bestätigen. "Wobei die entscheidende Frage lautet: "Wie schnell", so Pelteshki in einem Marktkommentar. Diese Entwicklung werde den Immobilienmarkt zweifellos unterstützen und der Hauptkatalysator dafür sein, dass sich die Bewertungslücke gegenüber den nicht immobilienexponierten Namen im Investment Grade Credit-Index, der die Wertentwicklung von Anleihen oder Krediten widerspiegelt, schließen werde.
Pelteshki sieht desewgen Chancen für Investitionen in die EU-REITs und bezeichnet den europäische Investment Grade Credit-Index als billig. "Der überwiegende Teil der optischen "Billigkeit" des EUR-Investment-Grade-Index ist auf den immer noch taumelnden REIT-Sektor zurückzuführen. Würden wir die Zusammensetzung des Index um diesen Sektor bereinigen, würden die Spreadniveaus im Vergleich zur Historie viel mehr mit denen übereinstimmen, die wir in den USA beobachten", so Pelteshki. "Hier sehen wir weiterhin eine attraktive Chance in einem ansonsten globalen Kreditmarkt mit anspruchsvollen Bewertungen. Ohne auf die einzelnen Wertpapiere im Detail einzugehen, sind wir der Ansicht, dass es zwar auf Indexebene (ohne REITs) allgemein wenig zu holen gibt, aber der vorrangige Teil des europäischen Immobiliensektors ein attraktiver Ort ist, an dem die Märkte weiterhin eine übermäßige Kreditrisikoprämie gegenüber dem bieten, was wir als fairen Wert für diesen Sektor ansehen", erklärt Pelteshki. Sollte der EUR-Kreditsektor mit Investment-Grade-Rating also Fortschritte in Richtung der 100er-Marke machen, würde dies hauptsächlich auf die Erholung im REIT-Bereich zurückzuführen sein.
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Graz befeuert Wohnpreise

Millionenklage gegen Stadt Graz eingebracht

von Leon Protz

Graz befeuert Wohnpreise © AdobeStock Graz befeuert Wohnpreise © AdobeStock
Bis zu sieben Jahre wartet man in Graz auf eine Baugenehmigung. Der VfGH hat die Stadt dafür bereits mehrmals abgeurteilt. Jetzt drohen weitere Schadenersatzklagen gegen die Stadt in Millionenhöhe. Denn zusätzlich verordnet Graz nun offenbar Bauauflagen, die jedoch in keinem Verhältnis zu den geplanten Häusern stehen, wie die ‚Kleine Zeitung‘ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet. „Damit werden die Wohnungspreise völlig unnötig weiter in die Höhe getrieben“, kritisiert VÖPE-Präsident Andreas Köttl, der hier die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr in der Pflicht sieht. „Am Ende zahlen die Wohnungssuchenden den Preis für die Untätigkeit der Behörden“, meint Köttl, der von der Bürgermeisterin mehr Weitsicht, und weniger Ideologie fordert. Als Lebensraumentwickler hat es sich die VÖPE - Vereinigung Österreichischer Projektentwickler zur Aufgabe gemacht, nachhaltigen Lebensraum zu fördern, verlässliche und transparente Rahmenbedingungen zu entwickeln und Missstände aufzuzeigen. Als überparteilicher Ansprechpartner ist sie zugleich unabhängige Kompetenzstelle für die Mitgestaltung neuer Gesetze, Normen und Verordnungen.
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Immofinanz zurück in die Gewinnzone

Konzernergebnis auf 43 Millionen Euro gedreht

von Stefan Posch

Radka Döhring sieht eine positive Enticklung © Immofinanz Radka Döhring sieht eine positive Enticklung © Immofinanz
Die Immofinanz schrieb im ersten Halbjahr wieder Gewinne. Nach einem Minus von 144,5 Millionen Euro in der Vorjahresperiode konnte das Konzernergebnis auf 43 Millionen Euro gedreht werden. Die Mieterlöse stiegen um 13 Prozent auf 292,5 Millionen Euro, der FFO 1 kletterte um 46,6 Prozent auf 149,9 Millionen Euro.
„Trotz eines anhaltend volatilen Marktumfelds haben wir in den ersten sechs Monaten 2024 bei allen relevanten Kennzahlen deutliche Zuwächse erzielt. Diese positive Entwicklung basiert auf unserer ausgezeichneten operativen Performance und unserer wertschaffenden Portfoliostrategie“, kommentiert Radka Doehring, Mitglied des Vorstands der Immofinanz.
„Im Zuge unserer Portfoliostrategie setzten wir einerseits auf weiteres Wachstum in ausgewählten Bereichen und andererseits auf eine fokussierte Neuaufstellung unseres Portfolios. Die starke Performance zeigt, dass wir dabei auf einem sehr guten Weg sind“, erläutert Pavel Mechura, Mitglied des Vorstands der Immofinanz, die Geschäftsentwicklung.
Die Immofinanz Group bleibt trotz der aktuellen Herausforderungen für die Zukunft optimistisch. Mit ihren flexiblen und resilienten Immobilienprodukten sowie einem erstklassigen Team sieht sich das Unternehmen auch im aktuellen Marktumfeld gut positioniert. Aus heutiger Sicht sei die Immofinanz Group gut aufgestellt, um den Wachstumskurs mittel- bis langfristig fortzusetzen, heißt es vom Konzern.
Im Fokus der wertschaffenden Wachstumsstrategie stehen dabei der weitere Ausbau des Einzelhandelsportfolio und das in Vorbereitung befindliche Squeeze Out der S Immo.
Die Immofinanz unterzeichnete darüber hinaus eine Rahmenvereinbarung mit der CPI Property Group, um die Machbarkeit sowie die Vor- und Nachteile möglicher Unternehmenszusammenführungen, einer grenzüberschreitenden Verschmelzung oder andere Formen der Integration oder einer Zusammenführung von Vermögenswerten, Funktionen und wichtigen Unternehmenseinheiten der beiden Gruppen zu prüfen. Ziel ist es, die Kapitalstruktur der Gruppe zu optimieren, um sowohl Betriebs- als auch Kosteneffizienzen zum Nutzen aller Stakeholder zu erzielen.
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UBM erhöhte Liquidität

Eigenkapitalquote von 30,4 Prozent zum Halbjahr

von Leon Protz

UBM erhöhte Liquidität © AdobeStock UBM erhöhte Liquidität © AdobeStock
UBM Development ist es bis zum Halbjahr gelungen, durch den Verkauf nicht strategischer Assets, den angekündigten Cash in Höhe von insgesamt 75 Millionen Euro zu generieren. Damit weist die UBM zum 30. Juni eine Liquidität von 179 Millionen Euro aus, um über 50 Millionen Euro mehr als am Ende des ersten Quartals und auch über dem Stand zum Jahresende. „Entsprechend unserer Ankündigung „Liquidität vor Profitabilität“, weisen wir im Halbjahr zwar weiterhin einen Verlust aus, allerdings konnte er gegenüber der Vorjahresperiode halbiert werden“, sagt UBM-CEO Thomas G. Winkler. Die UBM verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 ein negatives Ergebnis vor Steuern von 10,9 Millionen Euro. Das Unternehmen verfügt zum 30.06.2024 über 179,4 Millionen Euro an liquiden Mitteln. Außerdem werden bis zum November 2025 bei der UBM keine Anleihen-Rückzahlungen fällig, was ihr insgesamt einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Marktteilnehmer:innen verschafft. Die Nettoverschuldung konnte im ersten Halbjahr reduziert werden und stand zum 30.06.2024 bei 550,0 Millionen Euro. Bei einer Bilanzsumme von 1.188,8 Millionen Euro ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 30,4 Prozent.
Neben der soliden Bilanz der UBM hilft die konsequente Marktpositionierung als einer der größten Entwickler von Holz-Hybrid-Bauten in Europa. Dafür wird weiterhin in die 1,9-Milliarden-Euro-Projektpipeline investiert, die Projekte werden kontinuierlich vorangetrieben. Der Großteil der Projekte (über 90 Prozent) befindet sich dabei in Deutschland und Österreich, wovon sich 59 Prozent aus Wohnen und 41 Prozent aus Light Industrial & Büro bestehen. Die erfolgreichen Wohnungsverkäufe im ersten Halbjahr 2024, bei denen die Verkaufszahlen des gesamten Jahres 2023 bereits übertroffen wurden, wertet die UBM als frühe Indikatoren für eine Trendwende. Derzeit befinden sich rund 3.000 Wohnungen in Entwicklung oder Verkauf. Trotz eines schwachen dritten Quartals rechnet die UBM 2024 mit einer signifikanten Reduzierung des Verlusts gegenüber dem Vorjahr; vorrangig bleibt jedoch die Sicherung der Liquidität. Im Geschäftsjahr 2025 wird mit einer Rückkehr in die Gewinnzone gerechnet. Verantwortlich dafür wird voraussichtlich die immer größer werdende Angebotslücke im Wohnen sein, ebenso wie das weitere Ansteigen des Mietniveaus bei Büros sowie Effizienzverbesserungen bei der Umsetzung. Aufgrund der aktuellen Marktbereinigung kann mittelfristig kein Zweifel bestehen, dass die verbleibenden Marktteilnehmenden dann überproportional davon profitieren werden.
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S Immo im Auwärtstrend

Periodenergebnis ins Plus gedreht

von Stefan Posch

Tomas Salajka, Vorstand S Immo © CPI-Property-Group Tomas Salajka, Vorstand S Immo © CPI-Property-Group
Die S Immo schrieb im ersten Halbjahr 2024 wieder schwarze Zahlen. Das Periodenergebnis konnte nach einem Minus von 40,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 13,6 Millionen Euro ins Plus gedreht werden. Die Gesamterlöse konnten von 137,8 Millionen Euro auf 185,6 Millionen Euro gesteigert werden. Die Mieterlöse erhöhten sich von 74,8 Millionen Euro auf 111,9 MIllionen Euro, der FFO I betrug zum 30 Juni 73,4 Millionen Euro. Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung war mit EUR -9,2 Millionen Euro (1. Hj. 2023: EUR -21,3 Millionen Euro) leicht negativ, verbesserte sich jedoch gegenüber dem Vorjahr. 
Im Zusammenhang mit dem sukzessiven Rückzug aus Deutschland werden jene Immobilien, die die Kriterien gemäß IFRS 5 erfüllen, als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte ausgewiesen und zusammen mit den bereits veräußerten deutschen Vermögenswerten und Schulden als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten daher keinen Beitrag aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich in Deutschland. 
"Die Steigerung unserer operativen Kennzahlen ist kein Einmal-Effekt, sondern schafft nachhaltig die Grundlage für zukünftige Erträge", kommentierte S-Immo-Vorstand Radka Doehring die aktuellen Bilanzzahlen. "Die vorliegenden Ergebnisse überzeugen uns einmal mehr von der Schlagkraft unserer Geschäftsmodells. Wir profitieren von unserer umsichtigen Investitionsstrategie und prüfen weitere ergebnisoptimierende An- und Verkäufe", sagt Tomáš Salajka, Vorstand der S Immo.
Die Immofinanz besitzt bereits mehr als 50 Prozent der S-Immo-Aktien und plant nun einen Ausschluss der Kleinaktionäre (Squeeze-Out) inklusive Abschied von der Wiener Börse. Die Barabfindung zum Erwerb der betroffenen Aktien soll auf Grundlage eines Bewertungsgutachtens festgesetzt werden und in einer außerordentlichen Hauptversammlung, die für den Herbst 2024 erwartet wird, beschlossen werden, hieß es von der S Immo.
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CA Immo mit Verlust und höhere Mieterlöse

Konzernergebnis unter den Vorjahreswerten

von Stefan Posch

Keegan Viscius, CEO CA Immo ©  CA Immo / Huger Keegan Viscius, CEO CA Immo © CA Immo / Huger
Die CA Immo hat im ersten Halbjahr 2024 aufgrund von Immobilien-Bewertungsverlusten und niedrigeren Verkaufsergebnissen einen Konzernverlust von 49,1 Millionen Euro nach einem Gewinn von 13,5 Millionen Euro in der Vorjahresperiode geschrieben. Die Mieterlöse erhöhten sich aber um 3 Prozent auf 121,4 Millionen Euro. Trotz dieses Anstiegs der Mieteinnahmen lagen sowohl das operative Ergebnis (EBITDA) als auch das Konzernergebnis unter den Vorjahreswerten, was die CA Immo auf das außergewöhnlich hohe Verkaufsergebnis im ersten Halbjahr 2023 zurückzufüht.
„CA Immo´s strategischer Fokus auf erstklassige Büroimmobilien in einigen der wichtigsten europäischen Metropolen zielt auf eine gute Performance in einem normalen Konjunkturzyklus und stabile Performance in Zeiten der Krise und Unsicherheit. Dies spiegelt sich in unserer konsistenten operativen Performance und den Ergebnissen für das erste Halbjahr 2024 wider", so Keegan Viscius, CEO von CA Immo. Mit Blick auf die Zukunft glaube man an eine anhaltende Zweiteilung der Büromärkte mit einem stärkeren Preisdruck auf schwächere Objekte in dezentralen Lagen. "Die Sicherstellung der hohen Qualität und Nachhaltigkeit unseres Portfolios hat daher weiterhin oberste Priorität. Abgesichert durch unser stabiles operatives Geschäft laufen die Vorbereitungen für selektive, wertsteigernde Entwicklungs- und Refurbishment-Projekte auf Hochtouren. Diese werden unser Prime Office Exposure im wachstumsstarken Berliner Markt weiter ausbauen", erklärt Keegan.
Die Entwicklungspipeline der CA Immo umfasst derzeit ein in Bau befindliches Bürogebäude am Berliner Hauptbahnhof, das zu 100 Prozent vorvermietet ist und dessen Bauarbeiten im Zeit- und Kostenplan für die Fertigstellung Anfang 2026 liegen. Nach der kürzlich erfolgten Fertigstellung in Berlin (Hochhaus am Europaplatz) hat CA Immo die Baugenehmigung für das nächste Bauprojekt erhalten – Baufeld 2 in Berlin, ein 16.000 m² großes Bürogebäude in unmittelbarer Nähe des Berliner Hauptbahnhofs, dessen Baubeginn nun für September 2024 geplant ist. Darüber hinaus laufen die Vorbereitungen für zwei weitere Projekte – ein neues Bürogebäude am Humboldthafen sowie das Refurbishment von Karlsbad 11, einem der älteren Bestandsobjekte in Berlin – auf Hochtouren. Nach ihrer Fertigstellung werden diese vier Objekte bis zu 30 Millionen Euro an jährlichen Bruttomieterlösen beisteuern und das Prime-Office-Portfolio des Unternehmens in Berlin-Mitte weiter stärken.
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Felix Huber verstärkt das Team der 3SI

Verstärkung für Team Asset Management der 3SI Immogroup

von Leon Protz

Felix Huber © 3SI Immogroup | stefanjoham.com Felix Huber © 3SI Immogroup | stefanjoham.com
Felix Huber verstärkt nun das Team der 3SI Immogroup. Felix Huber ist bereits seit 2017 in der Immobilienwirtschaft tätig. Nach seinem Einstieg in die Immobilienbewertung und einem 1,5-jährigen Engagement in einer Hausverwaltung, war Felix Huber in den letzten fünf Jahren in leitender Funktion im Asset Management tätig. Seine Schwerpunkte lagen dabei im Zinshaus- und Altbaubereich, wo er sich von der Bestandsentwicklung bis zur Finanzierung um die Wertsteigerung der Immobilien kümmerte. Ab sofort verstärkt Felix Huber das Team Asset Management der 3SI Immogroup.

 
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Konzernergebnis auf 43 Millionen Euro gedreht

Immofinanz zurück in die Gewinnzone

von Stefan Posch

Die Immofinanz schrieb im ersten Halbjahr wieder Gewinne. Nach einem Minus von 144,5 Millionen Euro in der Vorjahresperiode konnte das Konzernergebnis auf 43 Millionen Euro gedreht werden. Die Mieterlöse stiegen um 13 Prozent auf 292,5 Millionen Euro, der FFO 1 kletterte um 46,6 Prozent auf 149,9 Millionen Euro.
„Trotz eines anhaltend volatilen Marktumfelds haben wir in den ersten sechs Monaten 2024 bei allen relevanten Kennzahlen deutliche Zuwächse erzielt. Diese positive Entwicklung basiert auf unserer ausgezeichneten operativen Performance und unserer wertschaffenden Portfoliostrategie“, kommentiert Radka Doehring, Mitglied des Vorstands der Immofinanz.
„Im Zuge unserer Portfoliostrategie setzten wir einerseits auf weiteres Wachstum in ausgewählten Bereichen und andererseits auf eine fokussierte Neuaufstellung unseres Portfolios. Die starke Performance zeigt, dass wir dabei auf einem sehr guten Weg sind“, erläutert Pavel Mechura, Mitglied des Vorstands der Immofinanz, die Geschäftsentwicklung.
Die Immofinanz Group bleibt trotz der aktuellen Herausforderungen für die Zukunft optimistisch. Mit ihren flexiblen und resilienten Immobilienprodukten sowie einem erstklassigen Team sieht sich das Unternehmen auch im aktuellen Marktumfeld gut positioniert. Aus heutiger Sicht sei die Immofinanz Group gut aufgestellt, um den Wachstumskurs mittel- bis langfristig fortzusetzen, heißt es vom Konzern.
Im Fokus der wertschaffenden Wachstumsstrategie stehen dabei der weitere Ausbau des Einzelhandelsportfolio und das in Vorbereitung befindliche Squeeze Out der S Immo.
Die Immofinanz unterzeichnete darüber hinaus eine Rahmenvereinbarung mit der CPI Property Group, um die Machbarkeit sowie die Vor- und Nachteile möglicher Unternehmenszusammenführungen, einer grenzüberschreitenden Verschmelzung oder andere Formen der Integration oder einer Zusammenführung von Vermögenswerten, Funktionen und wichtigen Unternehmenseinheiten der beiden Gruppen zu prüfen. Ziel ist es, die Kapitalstruktur der Gruppe zu optimieren, um sowohl Betriebs- als auch Kosteneffizienzen zum Nutzen aller Stakeholder zu erzielen.

Eigenkapitalquote von 30,4 Prozent zum Halbjahr

UBM erhöhte Liquidität

von Leon Protz

UBM erhöhte Liquidität © AdobeStock
UBM Development ist es bis zum Halbjahr gelungen, durch den Verkauf nicht strategischer Assets, den angekündigten Cash in Höhe von insgesamt 75 Millionen Euro zu generieren. Damit weist die UBM zum 30. Juni eine Liquidität von 179 Millionen Euro aus, um über 50 Millionen Euro mehr als am Ende des ersten Quartals und auch über dem Stand zum Jahresende. „Entsprechend unserer Ankündigung „Liquidität vor Profitabilität“, weisen wir im Halbjahr zwar weiterhin einen Verlust aus, allerdings konnte er gegenüber der Vorjahresperiode halbiert werden“, sagt UBM-CEO Thomas G. Winkler. Die UBM verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 ein negatives Ergebnis vor Steuern von 10,9 Millionen Euro. Das Unternehmen verfügt zum 30.06.2024 über 179,4 Millionen Euro an liquiden Mitteln. Außerdem werden bis zum November 2025 bei der UBM keine Anleihen-Rückzahlungen fällig, was ihr insgesamt einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Marktteilnehmer:innen verschafft. Die Nettoverschuldung konnte im ersten Halbjahr reduziert werden und stand zum 30.06.2024 bei 550,0 Millionen Euro. Bei einer Bilanzsumme von 1.188,8 Millionen Euro ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 30,4 Prozent.
Neben der soliden Bilanz der UBM hilft die konsequente Marktpositionierung als einer der größten Entwickler von Holz-Hybrid-Bauten in Europa. Dafür wird weiterhin in die 1,9-Milliarden-Euro-Projektpipeline investiert, die Projekte werden kontinuierlich vorangetrieben. Der Großteil der Projekte (über 90 Prozent) befindet sich dabei in Deutschland und Österreich, wovon sich 59 Prozent aus Wohnen und 41 Prozent aus Light Industrial & Büro bestehen. Die erfolgreichen Wohnungsverkäufe im ersten Halbjahr 2024, bei denen die Verkaufszahlen des gesamten Jahres 2023 bereits übertroffen wurden, wertet die UBM als frühe Indikatoren für eine Trendwende. Derzeit befinden sich rund 3.000 Wohnungen in Entwicklung oder Verkauf. Trotz eines schwachen dritten Quartals rechnet die UBM 2024 mit einer signifikanten Reduzierung des Verlusts gegenüber dem Vorjahr; vorrangig bleibt jedoch die Sicherung der Liquidität. Im Geschäftsjahr 2025 wird mit einer Rückkehr in die Gewinnzone gerechnet. Verantwortlich dafür wird voraussichtlich die immer größer werdende Angebotslücke im Wohnen sein, ebenso wie das weitere Ansteigen des Mietniveaus bei Büros sowie Effizienzverbesserungen bei der Umsetzung. Aufgrund der aktuellen Marktbereinigung kann mittelfristig kein Zweifel bestehen, dass die verbleibenden Marktteilnehmenden dann überproportional davon profitieren werden.
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Periodenergebnis ins Plus gedreht

S Immo im Auwärtstrend

von Stefan Posch

Die S Immo schrieb im ersten Halbjahr 2024 wieder schwarze Zahlen. Das Periodenergebnis konnte nach einem Minus von 40,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 13,6 Millionen Euro ins Plus gedreht werden. Die Gesamterlöse konnten von 137,8 Millionen Euro auf 185,6 Millionen Euro gesteigert werden. Die Mieterlöse erhöhten sich von 74,8 Millionen Euro auf 111,9 MIllionen Euro, der FFO I betrug zum 30 Juni 73,4 Millionen Euro. Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung war mit EUR -9,2 Millionen Euro (1. Hj. 2023: EUR -21,3 Millionen Euro) leicht negativ, verbesserte sich jedoch gegenüber dem Vorjahr. 
Im Zusammenhang mit dem sukzessiven Rückzug aus Deutschland werden jene Immobilien, die die Kriterien gemäß IFRS 5 erfüllen, als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte ausgewiesen und zusammen mit den bereits veräußerten deutschen Vermögenswerten und Schulden als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten daher keinen Beitrag aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich in Deutschland. 
"Die Steigerung unserer operativen Kennzahlen ist kein Einmal-Effekt, sondern schafft nachhaltig die Grundlage für zukünftige Erträge", kommentierte S-Immo-Vorstand Radka Doehring die aktuellen Bilanzzahlen. "Die vorliegenden Ergebnisse überzeugen uns einmal mehr von der Schlagkraft unserer Geschäftsmodells. Wir profitieren von unserer umsichtigen Investitionsstrategie und prüfen weitere ergebnisoptimierende An- und Verkäufe", sagt Tomáš Salajka, Vorstand der S Immo.
Die Immofinanz besitzt bereits mehr als 50 Prozent der S-Immo-Aktien und plant nun einen Ausschluss der Kleinaktionäre (Squeeze-Out) inklusive Abschied von der Wiener Börse. Die Barabfindung zum Erwerb der betroffenen Aktien soll auf Grundlage eines Bewertungsgutachtens festgesetzt werden und in einer außerordentlichen Hauptversammlung, die für den Herbst 2024 erwartet wird, beschlossen werden, hieß es von der S Immo.
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Konzernergebnis unter den Vorjahreswerten

CA Immo mit Verlust und höhere Mieterlöse

von Stefan Posch

Keegan Viscius, CEO CA Immo © CA Immo / Huger
Die CA Immo hat im ersten Halbjahr 2024 aufgrund von Immobilien-Bewertungsverlusten und niedrigeren Verkaufsergebnissen einen Konzernverlust von 49,1 Millionen Euro nach einem Gewinn von 13,5 Millionen Euro in der Vorjahresperiode geschrieben. Die Mieterlöse erhöhten sich aber um 3 Prozent auf 121,4 Millionen Euro. Trotz dieses Anstiegs der Mieteinnahmen lagen sowohl das operative Ergebnis (EBITDA) als auch das Konzernergebnis unter den Vorjahreswerten, was die CA Immo auf das außergewöhnlich hohe Verkaufsergebnis im ersten Halbjahr 2023 zurückzufüht.
„CA Immo´s strategischer Fokus auf erstklassige Büroimmobilien in einigen der wichtigsten europäischen Metropolen zielt auf eine gute Performance in einem normalen Konjunkturzyklus und stabile Performance in Zeiten der Krise und Unsicherheit. Dies spiegelt sich in unserer konsistenten operativen Performance und den Ergebnissen für das erste Halbjahr 2024 wider", so Keegan Viscius, CEO von CA Immo. Mit Blick auf die Zukunft glaube man an eine anhaltende Zweiteilung der Büromärkte mit einem stärkeren Preisdruck auf schwächere Objekte in dezentralen Lagen. "Die Sicherstellung der hohen Qualität und Nachhaltigkeit unseres Portfolios hat daher weiterhin oberste Priorität. Abgesichert durch unser stabiles operatives Geschäft laufen die Vorbereitungen für selektive, wertsteigernde Entwicklungs- und Refurbishment-Projekte auf Hochtouren. Diese werden unser Prime Office Exposure im wachstumsstarken Berliner Markt weiter ausbauen", erklärt Keegan.
Die Entwicklungspipeline der CA Immo umfasst derzeit ein in Bau befindliches Bürogebäude am Berliner Hauptbahnhof, das zu 100 Prozent vorvermietet ist und dessen Bauarbeiten im Zeit- und Kostenplan für die Fertigstellung Anfang 2026 liegen. Nach der kürzlich erfolgten Fertigstellung in Berlin (Hochhaus am Europaplatz) hat CA Immo die Baugenehmigung für das nächste Bauprojekt erhalten – Baufeld 2 in Berlin, ein 16.000 m² großes Bürogebäude in unmittelbarer Nähe des Berliner Hauptbahnhofs, dessen Baubeginn nun für September 2024 geplant ist. Darüber hinaus laufen die Vorbereitungen für zwei weitere Projekte – ein neues Bürogebäude am Humboldthafen sowie das Refurbishment von Karlsbad 11, einem der älteren Bestandsobjekte in Berlin – auf Hochtouren. Nach ihrer Fertigstellung werden diese vier Objekte bis zu 30 Millionen Euro an jährlichen Bruttomieterlösen beisteuern und das Prime-Office-Portfolio des Unternehmens in Berlin-Mitte weiter stärken.

Verstärkung für Team Asset Management der 3SI Immogroup

Felix Huber verstärkt das Team der 3SI

von Leon Protz

Felix Huber © 3SI Immogroup | stefanjoham.com
Felix Huber verstärkt nun das Team der 3SI Immogroup. Felix Huber ist bereits seit 2017 in der Immobilienwirtschaft tätig. Nach seinem Einstieg in die Immobilienbewertung und einem 1,5-jährigen Engagement in einer Hausverwaltung, war Felix Huber in den letzten fünf Jahren in leitender Funktion im Asset Management tätig. Seine Schwerpunkte lagen dabei im Zinshaus- und Altbaubereich, wo er sich von der Bestandsentwicklung bis zur Finanzierung um die Wertsteigerung der Immobilien kümmerte. Ab sofort verstärkt Felix Huber das Team Asset Management der 3SI Immogroup.

 
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