Auch wenn sich die Rahmenbedingungen für einen Immboilienkauf - auch aufgrund der KIM-Verordnung - verschlechtert haben, ist der Wunsch nach einem Eigenehim ungebrochen groß. Jede:r 3. Österreicher:in (37 Prozent) denkt laut der immowelt-Studie „Wohnen und Leben“ über den Kauf einer Immobilie nach. Allerdings ist der Kauf oft noch Zukunftsmusik: Nur 4 Prozent planen, innerhalb der nächsten 12 Monate zu kaufen, 16 Prozent wollen in den nächsten 1 bis 5 Jahren zugreifen, und 17 Prozent denken langfristig und schieben den Kauf auf mindestens 5 Jahre hinaus. Diese Zahlen verdeutlichen: Der Traum vom Eigenheim lebt weiter, aber die Umsetzung braucht Zeit – sei es wegen Geld, Marktbedingungen oder persönlicher Umstände. Wenn es um den Immobilienkauf geht, steht für die meisten Österreicher:innen eines klar im Vordergrund: Sie wollen selbst in der Immobilie wohnen. 78 Prozent der potenziellen Käufer:innen träumen von den eigenen vier Wänden. Nur 22 Prozent sehen in der Immobilie hauptsächlich ein Investitionsobjekt, das vermietet werden soll. Der Wunsch, sich ein eigenes Nest zu schaffen, ist scheinbar nach wie vor tief in den Herzen der Österreicher:innen verwurzelt. Während viele vom Eigenheim träumen, haben 63 Prozent der Österreicher:innen den Kauf einer Immobilie derzeit nicht geplant. Die Gründe dafür sind vielfältig: 43 Prozent sagen schlichtweg, dass sie sich den Kauf nicht leisten können. 24 Prozent wollen sich nicht mit einem Kredit belasten und verschulden. Für 13 Prozent ist das Mieten einfach bequemer und flexibler – sie schätzen es, keine großen Verpflichtungen wie Instandhaltung zu haben. 11 Prozent setzen ihre Prioritäten anders und geben ihr Geld lieber für andere Dinge aus. Und dann gibt es noch 9 Prozent, die keine Lust auf die langfristige Bindung haben, die ein eigenes Zuhause mit sich bringt. Besonders unter den 18- bis 29-Jährigen ist der Wunsch nach den eigenen vier Wänden überraschend stark ausgeprägt. 74 Prozent dieser Altersgruppe spielen mit dem Gedanken, sich irgendwann eine Immobilie zuzulegen –obwohl dieser Generation eigentlich ein besonders hoher Drang nach Freiheit, Flexibilität und Selbstverwirklichung nachgesagt wird. Viele junge Erwachsenen wollen sich offenbar dennoch an einen Ort binden, auch wenn sie dabei eher langfristig planen. 34 Prozent peilen den Kauf innerhalb der nächsten 1 bis 5 Jahre an, während 33 Prozent sogar erst in frühestens 5 Jahren zuschlagen wollen. Es scheint, dass trotz ihres Wunsches nach Unabhängigkeit der Traum vom Eigenheim weiterhin tief in den Herzen von jungen Menschen verankert ist.
Die Immofinanz gab jetzt bekannt, dass sie als Hauptgesellschafterin im Rahmen des eingeleiteten Gesellschafter-Ausschlussverfahrens die angemessene Barabfindung für die auszuschließenden Minderheitsaktionäre der S Immo mit 22,05 Euro je Aktie festgesetzt hat. Als Grundlage für die Ermittlung der Barabfindung hat PwC ein Bewertungsgutachten erstellt. Im Rahmen des Gesellschafter-Ausschlussverfahrens wird Immofinanz zusammen mit dem Vorstand der S Immo den gemeinsamen Bericht gemäß § 3 Abs 1 Gesellschafter-Ausschlussgesetz erstatten. Die Richtigkeit des gemeinsamen Berichts und die Angemessenheit der Barabfindung werden von BDO Austria als gerichtlich bestellter sachverständigen Prüferin geprüft. Über den Gesellschafterausschluss („Squeeze-Out“) soll im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung der S Immo AG, die für den 14. Oktober 2024 geplant ist, beschlossen werden. Zudem hat der Aufsichtsrat der Immofinanz das Vorstandsmandat von Pavel Měchura mit Wirksamkeit ab 28. August 2024 vorzeitig bis zum 30. April 2027 verlängert. Der Vorstand setzt sich damit unverändert aus Radka Doehring und Pavel Měchura zusammen. Pavel Měchura ist seit 16. Juni 2023 Mitglied des Vorstands der Immofinanz. „Pavel Mechura ist ein erstklassiger Manager mit langjähriger Expertise im Finanz- und Immobilienbereich. Gemeinsam mit Radka Doehring zeichnet er seit seinem Amtsantritt für die erfolgreiche Entwicklung der Immofinanz Group verantwortlich. Die vorzeitige Verlängerung des Vorstandsmandats schafft nun die Voraussetzung, diesen Weg konsequent weiterzugehen“, erläutert Miroslava Greštiaková, Aufsichtsratsvorsitzende der Immofinanz.
Umsätze steigen wieder - aber Lage zählt mehr denn je
von Gerhard Rodler
Die Trendwende am Immobilienmarkt ist tatsächlich da, die Talshohle durchschritten. Zumindest in Deutschland., Der Markt erholt sich, aber ambivalent. Während sich die Kaufpreise für Wohnimmobilien deutschlandweit noch unterschiedlich entwickeln, haben sich die Preise für Renditeimmobilien vor allem in den deutschen Metropolen merklich stabilisiert. Aber: Nicht nur die Wirtschaftslage, sondern auch Faktoren wie soziales Milieu, Flexibilität, Infrastruktur und Nachhaltigkeit spielen zunehmend wichtige Rollen. Und auch wenn alle Vorzeichen auf Markterholung hindeuten, so wächst naturgemäß der Berg an notleidende Immobilien noch immer - und das wohl noch etwas länger, weil sich in diesen Monaten und Quartalen eben die Spreu vom Weizen trennt. Das bietet den guten Immobilienunternehmen freilich Chancen, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Investoren können jetzt mit Stadtaufwertungsprojekten ganze Stadtviertel optimieren und neugestalten. Und das zu wertbereinigt günstigeren Einstiegskosten und wohl auch mehr politischen Rückenwind. Obwohl Deutschland nach wie vor zu wenig Wohnungsneubau aufweist, ist zumindest der Wohninvestmentmarkt lebendiger als vermutet. Investoren werden aktiv, um in dieser Marktphase attraktive Einstiege wahrzunehmen. Die Spreu vom Weizen trennt sich jetzt aber nicht nur in Bezug auf die Immobilienunternehmen, sondern auch, was die Lagen betrifft. Angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Ausgangslage blickten die deutschen Projektentwickler zurzeit ganz genau auf Faktoren wie Baukosten, Mietpreisentwicklungen und Renditeaussichten, betont Stefan Spilker, Geschäftsführer bei FOX Real Estate. Doch auch die Qualität der lokalen Infrastruktur wie ÖPNV-Anbindung, Schulen, Kitas und Kindergärten, Nahversorgung und Grünflächen beeinflusst die spätere Preisgestaltung von Projektentwicklern. Welche Faktoren dabei die größten Auswirkungen haben, hängt maßgeblich vom jeweiligen sozialen Milieu ab, das die Zielgruppe bildet. Dazu kommen extrem gestiegene Baukosten: Für den Zeitraum von 2010 bis 2022 zeigt der Baupreisindex des Statistischen Bundesamts einen Anstieg um 64 Prozent – während sich die Inflationsrate im selben Zeitraum lediglich um 25 Prozent erhöht hat. Trotz der aktuellen Krise sind diese Kosten nicht signifikant gesunken, während gleichzeitig die politischen Unwägbarkeiten bei den ESG-bezogenen Regularien und bei den Fördermitteln zugenommen haben. Wenn ein Projektentwickler trotz dieser herausfordernden Umstände ein Projekt in Angriff nehmen kann, ist es umso wichtiger, die Zielgruppe des jeweiligen Produkts im Vorfeld exakt zu bestimmen. In der Realität konzentrieren sich einige Projektentwickler zu stark auf die Gegebenheiten und Potenziale des jeweiligen Grundstücks und manchmal zu wenig auf die soziale Durchmischung und die existierende Infrastruktur in der jeweiligen Makrolage.
Nächtigungen gestiegen, vor allem die in gewerblichen Ferienwohnungen
von Elisabeth K. Fürst
Das die Tourismus-Branche im Aufwind ist, ist zeigen die aktuellen Zahlen der Statistik Austria: Denn gegenüber dem Vorjahr wurde von Mai bis Juli ein Plus von 0,8 Prozent auf 39,94 Millionen Nächtigungen erzielt. Das ist das beste Ergebnis für den Zeitraum Mai bis Juli seit 1980. 70 Prozent der Übernachtungen entfielen auf Gäste aus dem Ausland. Im Juli 2024 wurden in Österreich 18,67 Millionen Nächtigungen verzeichnet, das entspricht einem Rückgang von 0,7 Prozent im Vergleich zum Juli des Vorjahres. Eine Analyse nach Herkunftsländern zeigt, dass die Nächtigungen von Gästen aus Deutschland, Tschechien und Belgien rückläufig waren. Zunahmen wurden aus den Niederlanden sowie der Schweiz und Liechtenstein registriert. Von Jahresbeginn 2024 an betrachtet wurden bis Juli 94,44 Millionen Nächtigungen gezählt, um 1,17 Millionen (1,2 Prozent) mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres. Bei den Ankünften wurden 27,38 Millionen Gäste (plus 2,9 Prozent) verzeichnet, wobei 19,07 Millionen Ankünfte auf Gäste aus dem Ausland und 8,31 Millionen auf jene aus dem Inland entfielen. Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler verwies dabei auf einen klaren Trend zu Ferienwohnungen: So gab es in der gesamten Sommersaison 2013 3,5 Millionen Nächtigungen in gewerblichen Ferienwohnungen, während es 2023 bereits 8,6 Millionen waren. Ein Minus von 2,7 Prozent verzeichneten hingegen in der aktuellen Sommersaison die 3-Stern Betriebe.
Bis zu 16 Millionen sollen Sanierung sicherstellen
von Gerhard Rodler
Der Fortbestand der Noratis darf jetzt wieder deutlich optimistischer bewertet werden. Der Mehrheitsaktionär der Noratis hat sich wie immoflash bereits angekündigt hatte, verpflichtet, bis zu 16 Millionen Euro zusätzlich einzulegen. Diese Verpflichtung wurde nun auch von der Noratis angenommen. Demnach hat sich die Merz Real Estate gegenüber der Noratis verpflichtet, zusätzlich zu den bis zu 10 Millionen Euro, die im Rahmen von Kapitalerhöhungen noch im laufenden Geschäftsjahr als Einlagen geleistet werden, für den Fall, dass wider Erwarten aus den geplanten Sanierungsmaßnahmen nicht genügend Liquidität generiert wird, um den unter dem Sanierungsgutachten beschriebenen Sanierungspfad einzuhalten, der Gesellschaft durch eine weitere Kapitalerhöhung den fehlenden Betrag bis zum Höchstbetrag von 16 Millionen Euro zuzuführen. Diese Verpflichtung der Merz Real Estate steht unter den Voraussetzungen einer erfolgreichen Verlängerung der Laufzeiten der bis zu 50 Millionen Euro 5,5 Prozent Anleihe 2020/2025 bis zum 31. Dezember 2028 und der bis zu 40 Millionen Euro 4,75 Prozent Anleihe 2021/2027 bis zum 31. Dezember 2029, jeweils zu unveränderten Konditionen sowie auch einer Bestätigung des Sanierungsgutachters FTI-Andersch, dass sich die Noratis unter Berücksichtigung des jeweiligen zusätzlich zugeführten Kapitals weiterhin bzw. wieder auf dem im für die Noratis von FTI-Andersch erstellten Independent Business Review vorgesehenen Sanierungspfad befindet und in den nachfolgenden 24 Monaten (gerechnet ab der geplanten Kapitalzuführung) durchfinanziert ist. Sie reduziert sich in dem Umfang, in dem andere Aktionäre ihre Bezugsrechte ausüben.
Wenn sich am 25. September in Salzburg die SHK-Branche trifft, wird der Branchentreff DIREKT – Bad . Heizung . Service zum Dreh- und Angelpunkt für Innovationen und Trends. Das aus Deutschland stammende Erfolgskonzept ist der Ort, an dem Fachbesucher mit Ausstellern ins Gespräch und Geschäft kommen. Als bewusster Gegenpol zu oft anonymen Groß-Messen setzt der Branchentreff DIREKT auf Qualität, direkten Austausch und die entsprechende Atmosphäre. „Die Sanitär-Branche ist essentiell für so viele Handwerksbetriebe und benachbarte Branchen. Auch Architekten, Planer oder Investoren können hier ihr Immobilien-Konzept optimieren und bestmöglich gestalten“, erklärt Mit-Organisator Andreas Bieber. An den Ständen der über 20 namhaften Aussteller und im großzügigen Cateringbereich lassen sich deshalb innovative Produkte und Services bestaunen. Die Fachbesucher profitieren vom Konzept gleich mehrfach: Von der Optimierung von Margen bei der Beschaffung über kurze Wege im After-Sales-Service bis zum Kontakt zu einem persönlichen Ansprechpartner auf Entscheider-Ebene. „Wir möchten unseren Ansatz auch in Österreich etablieren und so auch grenzüberschreitende Kooperationen und Geschäfte vereinfachen,“ sagt Thorsten Rätzke vom Organisationsteam. Seit dem großen Erfolg der ersten Veranstaltung im Jahr 2016 wird das Event regelmäßig an verschiedenen Orten durchgeführt. Organisiert wird der Branchentreff DIREKT von den Unternehmen Avenarius Bad. Funktion. Design, fima Carlo Frattini Spa, HSK Duschkabinenbau und Badtechnik Mauersberger. Der Branchentreff DIREKT – Bad . Heizung . Service findet am 25. September im Salzburger Airport Terminal 2 statt. Das ist bereits die 12. Auflage des Events und eine Premiere in Österreich. Für Besucher sind der Eintritt und das Catering kostenfrei. Eine Online-Registrierung unter www.branchentreff-direkt.at ist notwendig.
DIGITAL: Leckortungen, laufende Wasserqualität und mehr
von Gerhard Rodler
KI und Datenbedarf unterstützen wichtige Teilsektoren von Immobilien ebenso wie Infrastruktur. Alles zusammen wird das die tägliche Arbeit auch der Hausverwaltung schon sehr bald revolutionieren; und zwar nicht nur im Kundenkontakt, sondern auch in der klassischen Gebäudeverwaltung an sich. Nur ein kleines Beispiel: Wasserleitungen können mit KI die ständige Leckerkennung optimieren und sogar die Wasserqualität für die Wohnungsnutzer:innen automatisieren. Kommunikationstürme werden wahrscheinlich einen erhöhten Datenbedarf verzeichnen, was zu einer höheren Auslastung der Funkmasten, einer höheren organischen Vermietung und zu Zusatzeinnahmen führt. Das ergibt mittelfristig auch ein zunehmend interessanter werdendes Einkommensfeld für Liegenschaftsbesitzer:innen. Möglicherweise gibt es sogar einen Bedarf an Cloud-On-Ramps an Funkstandorten, sodass Kund:innen geringere Latenzzeiten bei ihren Cloud-Verbindungen haben. Auch hier könnten Bestandsgeber:innen mittelfristig auf Zusatzeinnahmen hoffen, sofern dies diese Möglichkeit rechtzeitig in den Verträgen berücksichtigen. So könnten KI und der Datenbedarf wahrscheinlich nahezu jeden wichtigen Teilsektor der Immobilienwirtschaft und auch Infrastruktur beeinflussen.
Forvis Mazars stärkt sein Führungsteam mit der Ernennung von Carina Szöke zur Local Partnerin und Prokuristin. Die 31-jährige Wienerin ist ein weiteres Beispiel für die Riege erfolgreicher Frauen beim internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmen Forvis Mazars. Mit ihrer Kompetenz und ihren Führungsqualitäten bereichert die leidenschaftliche Surferin das Führungsteam und stärkt die Fachexpertise im Finanzbereich. Carina Szöke hat Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre studiert und ihre Karriere in einem renommierten Big 4-Unternehmen begonnen. Seit 3 Jahren ist sie bei Forvis Mazars tätig und betreut nationale und internationale Gesellschaften. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Immobiliensteuerrecht, Umgründungen, Due Diligence und internationalem Steuerrecht. Mit Carina Szöke als Local Partnerin und Prokuristin gewinnt Forvis Mazars eine kompetente und engagierte Führungskraft, die das Beratungsgeschäft von Forvis Mazars weiter vorantreibt. Carina Szökes Leidenschaft gilt vor allem der Immobilienbranche: „Die Betreuung von Immobilientransaktionen zählt zu den spannendsten Aufgaben in meiner Arbeit. Im Rahmen der Unterstützung unserer Klient:innen bei Immobilienprojekten erhalten wir interessante Einblicke in den Immobilienmarkt sowie dessen Besonderheiten und Entwicklung.“
Auch wenn sich die Rahmenbedingungen für einen Immboilienkauf - auch aufgrund der KIM-Verordnung - verschlechtert haben, ist der Wunsch nach einem Eigenehim ungebrochen groß. Jede:r 3. Österreicher:in (37 Prozent) denkt laut der immowelt-Studie „Wohnen und Leben“ über den Kauf einer Immobilie nach. Allerdings ist der Kauf oft noch Zukunftsmusik: Nur 4 Prozent planen, innerhalb der nächsten 12 Monate zu kaufen, 16 Prozent wollen in den nächsten 1 bis 5 Jahren zugreifen, und 17 Prozent denken langfristig und schieben den Kauf auf mindestens 5 Jahre hinaus. Diese Zahlen verdeutlichen: Der Traum vom Eigenheim lebt weiter, aber die Umsetzung braucht Zeit – sei es wegen Geld, Marktbedingungen oder persönlicher Umstände. Wenn es um den Immobilienkauf geht, steht für die meisten Österreicher:innen eines klar im Vordergrund: Sie wollen selbst in der Immobilie wohnen. 78 Prozent der potenziellen Käufer:innen träumen von den eigenen vier Wänden. Nur 22 Prozent sehen in der Immobilie hauptsächlich ein Investitionsobjekt, das vermietet werden soll. Der Wunsch, sich ein eigenes Nest zu schaffen, ist scheinbar nach wie vor tief in den Herzen der Österreicher:innen verwurzelt. Während viele vom Eigenheim träumen, haben 63 Prozent der Österreicher:innen den Kauf einer Immobilie derzeit nicht geplant. Die Gründe dafür sind vielfältig: 43 Prozent sagen schlichtweg, dass sie sich den Kauf nicht leisten können. 24 Prozent wollen sich nicht mit einem Kredit belasten und verschulden. Für 13 Prozent ist das Mieten einfach bequemer und flexibler – sie schätzen es, keine großen Verpflichtungen wie Instandhaltung zu haben. 11 Prozent setzen ihre Prioritäten anders und geben ihr Geld lieber für andere Dinge aus. Und dann gibt es noch 9 Prozent, die keine Lust auf die langfristige Bindung haben, die ein eigenes Zuhause mit sich bringt. Besonders unter den 18- bis 29-Jährigen ist der Wunsch nach den eigenen vier Wänden überraschend stark ausgeprägt. 74 Prozent dieser Altersgruppe spielen mit dem Gedanken, sich irgendwann eine Immobilie zuzulegen –obwohl dieser Generation eigentlich ein besonders hoher Drang nach Freiheit, Flexibilität und Selbstverwirklichung nachgesagt wird. Viele junge Erwachsenen wollen sich offenbar dennoch an einen Ort binden, auch wenn sie dabei eher langfristig planen. 34 Prozent peilen den Kauf innerhalb der nächsten 1 bis 5 Jahre an, während 33 Prozent sogar erst in frühestens 5 Jahren zuschlagen wollen. Es scheint, dass trotz ihres Wunsches nach Unabhängigkeit der Traum vom Eigenheim weiterhin tief in den Herzen von jungen Menschen verankert ist.
Immofinanz zahlt 22,05 je Aktie
S Immo-Abfindung fixiert
von Stefan Posch
Die Immofinanz gab jetzt bekannt, dass sie als Hauptgesellschafterin im Rahmen des eingeleiteten Gesellschafter-Ausschlussverfahrens die angemessene Barabfindung für die auszuschließenden Minderheitsaktionäre der S Immo mit 22,05 Euro je Aktie festgesetzt hat. Als Grundlage für die Ermittlung der Barabfindung hat PwC ein Bewertungsgutachten erstellt. Im Rahmen des Gesellschafter-Ausschlussverfahrens wird Immofinanz zusammen mit dem Vorstand der S Immo den gemeinsamen Bericht gemäß § 3 Abs 1 Gesellschafter-Ausschlussgesetz erstatten. Die Richtigkeit des gemeinsamen Berichts und die Angemessenheit der Barabfindung werden von BDO Austria als gerichtlich bestellter sachverständigen Prüferin geprüft. Über den Gesellschafterausschluss („Squeeze-Out“) soll im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung der S Immo AG, die für den 14. Oktober 2024 geplant ist, beschlossen werden. Zudem hat der Aufsichtsrat der Immofinanz das Vorstandsmandat von Pavel Měchura mit Wirksamkeit ab 28. August 2024 vorzeitig bis zum 30. April 2027 verlängert. Der Vorstand setzt sich damit unverändert aus Radka Doehring und Pavel Měchura zusammen. Pavel Měchura ist seit 16. Juni 2023 Mitglied des Vorstands der Immofinanz. „Pavel Mechura ist ein erstklassiger Manager mit langjähriger Expertise im Finanz- und Immobilienbereich. Gemeinsam mit Radka Doehring zeichnet er seit seinem Amtsantritt für die erfolgreiche Entwicklung der Immofinanz Group verantwortlich. Die vorzeitige Verlängerung des Vorstandsmandats schafft nun die Voraussetzung, diesen Weg konsequent weiterzugehen“, erläutert Miroslava Greštiaková, Aufsichtsratsvorsitzende der Immofinanz.
Umsätze steigen wieder - aber Lage zählt mehr denn je
Trendwende in Deutschland bestätigt
von Gerhard Rodler
Die Trendwende am Immobilienmarkt ist tatsächlich da, die Talshohle durchschritten. Zumindest in Deutschland., Der Markt erholt sich, aber ambivalent. Während sich die Kaufpreise für Wohnimmobilien deutschlandweit noch unterschiedlich entwickeln, haben sich die Preise für Renditeimmobilien vor allem in den deutschen Metropolen merklich stabilisiert. Aber: Nicht nur die Wirtschaftslage, sondern auch Faktoren wie soziales Milieu, Flexibilität, Infrastruktur und Nachhaltigkeit spielen zunehmend wichtige Rollen. Und auch wenn alle Vorzeichen auf Markterholung hindeuten, so wächst naturgemäß der Berg an notleidende Immobilien noch immer - und das wohl noch etwas länger, weil sich in diesen Monaten und Quartalen eben die Spreu vom Weizen trennt. Das bietet den guten Immobilienunternehmen freilich Chancen, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Investoren können jetzt mit Stadtaufwertungsprojekten ganze Stadtviertel optimieren und neugestalten. Und das zu wertbereinigt günstigeren Einstiegskosten und wohl auch mehr politischen Rückenwind. Obwohl Deutschland nach wie vor zu wenig Wohnungsneubau aufweist, ist zumindest der Wohninvestmentmarkt lebendiger als vermutet. Investoren werden aktiv, um in dieser Marktphase attraktive Einstiege wahrzunehmen. Die Spreu vom Weizen trennt sich jetzt aber nicht nur in Bezug auf die Immobilienunternehmen, sondern auch, was die Lagen betrifft. Angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Ausgangslage blickten die deutschen Projektentwickler zurzeit ganz genau auf Faktoren wie Baukosten, Mietpreisentwicklungen und Renditeaussichten, betont Stefan Spilker, Geschäftsführer bei FOX Real Estate. Doch auch die Qualität der lokalen Infrastruktur wie ÖPNV-Anbindung, Schulen, Kitas und Kindergärten, Nahversorgung und Grünflächen beeinflusst die spätere Preisgestaltung von Projektentwicklern. Welche Faktoren dabei die größten Auswirkungen haben, hängt maßgeblich vom jeweiligen sozialen Milieu ab, das die Zielgruppe bildet. Dazu kommen extrem gestiegene Baukosten: Für den Zeitraum von 2010 bis 2022 zeigt der Baupreisindex des Statistischen Bundesamts einen Anstieg um 64 Prozent – während sich die Inflationsrate im selben Zeitraum lediglich um 25 Prozent erhöht hat. Trotz der aktuellen Krise sind diese Kosten nicht signifikant gesunken, während gleichzeitig die politischen Unwägbarkeiten bei den ESG-bezogenen Regularien und bei den Fördermitteln zugenommen haben. Wenn ein Projektentwickler trotz dieser herausfordernden Umstände ein Projekt in Angriff nehmen kann, ist es umso wichtiger, die Zielgruppe des jeweiligen Produkts im Vorfeld exakt zu bestimmen. In der Realität konzentrieren sich einige Projektentwickler zu stark auf die Gegebenheiten und Potenziale des jeweiligen Grundstücks und manchmal zu wenig auf die soziale Durchmischung und die existierende Infrastruktur in der jeweiligen Makrolage.
Nächtigungen gestiegen, vor allem die in gewerblichen Ferienwohnungen
Nächtigungsplus im Sommer
von Elisabeth K. Fürst
Das die Tourismus-Branche im Aufwind ist, ist zeigen die aktuellen Zahlen der Statistik Austria: Denn gegenüber dem Vorjahr wurde von Mai bis Juli ein Plus von 0,8 Prozent auf 39,94 Millionen Nächtigungen erzielt. Das ist das beste Ergebnis für den Zeitraum Mai bis Juli seit 1980. 70 Prozent der Übernachtungen entfielen auf Gäste aus dem Ausland. Im Juli 2024 wurden in Österreich 18,67 Millionen Nächtigungen verzeichnet, das entspricht einem Rückgang von 0,7 Prozent im Vergleich zum Juli des Vorjahres. Eine Analyse nach Herkunftsländern zeigt, dass die Nächtigungen von Gästen aus Deutschland, Tschechien und Belgien rückläufig waren. Zunahmen wurden aus den Niederlanden sowie der Schweiz und Liechtenstein registriert. Von Jahresbeginn 2024 an betrachtet wurden bis Juli 94,44 Millionen Nächtigungen gezählt, um 1,17 Millionen (1,2 Prozent) mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres. Bei den Ankünften wurden 27,38 Millionen Gäste (plus 2,9 Prozent) verzeichnet, wobei 19,07 Millionen Ankünfte auf Gäste aus dem Ausland und 8,31 Millionen auf jene aus dem Inland entfielen. Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler verwies dabei auf einen klaren Trend zu Ferienwohnungen: So gab es in der gesamten Sommersaison 2013 3,5 Millionen Nächtigungen in gewerblichen Ferienwohnungen, während es 2023 bereits 8,6 Millionen waren. Ein Minus von 2,7 Prozent verzeichneten hingegen in der aktuellen Sommersaison die 3-Stern Betriebe.
Bis zu 16 Millionen sollen Sanierung sicherstellen
Noratis-Mehrheitsgesellschafter schießt zu
von Gerhard Rodler
Der Fortbestand der Noratis darf jetzt wieder deutlich optimistischer bewertet werden. Der Mehrheitsaktionär der Noratis hat sich wie immoflash bereits angekündigt hatte, verpflichtet, bis zu 16 Millionen Euro zusätzlich einzulegen. Diese Verpflichtung wurde nun auch von der Noratis angenommen. Demnach hat sich die Merz Real Estate gegenüber der Noratis verpflichtet, zusätzlich zu den bis zu 10 Millionen Euro, die im Rahmen von Kapitalerhöhungen noch im laufenden Geschäftsjahr als Einlagen geleistet werden, für den Fall, dass wider Erwarten aus den geplanten Sanierungsmaßnahmen nicht genügend Liquidität generiert wird, um den unter dem Sanierungsgutachten beschriebenen Sanierungspfad einzuhalten, der Gesellschaft durch eine weitere Kapitalerhöhung den fehlenden Betrag bis zum Höchstbetrag von 16 Millionen Euro zuzuführen. Diese Verpflichtung der Merz Real Estate steht unter den Voraussetzungen einer erfolgreichen Verlängerung der Laufzeiten der bis zu 50 Millionen Euro 5,5 Prozent Anleihe 2020/2025 bis zum 31. Dezember 2028 und der bis zu 40 Millionen Euro 4,75 Prozent Anleihe 2021/2027 bis zum 31. Dezember 2029, jeweils zu unveränderten Konditionen sowie auch einer Bestätigung des Sanierungsgutachters FTI-Andersch, dass sich die Noratis unter Berücksichtigung des jeweiligen zusätzlich zugeführten Kapitals weiterhin bzw. wieder auf dem im für die Noratis von FTI-Andersch erstellten Independent Business Review vorgesehenen Sanierungspfad befindet und in den nachfolgenden 24 Monaten (gerechnet ab der geplanten Kapitalzuführung) durchfinanziert ist. Sie reduziert sich in dem Umfang, in dem andere Aktionäre ihre Bezugsrechte ausüben.
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Das perfekte Sanitär-Paket
von DIREKT – Bad . Heizung . Service
Wenn sich am 25. September in Salzburg die SHK-Branche trifft, wird der Branchentreff DIREKT – Bad . Heizung . Service zum Dreh- und Angelpunkt für Innovationen und Trends. Das aus Deutschland stammende Erfolgskonzept ist der Ort, an dem Fachbesucher mit Ausstellern ins Gespräch und Geschäft kommen. Als bewusster Gegenpol zu oft anonymen Groß-Messen setzt der Branchentreff DIREKT auf Qualität, direkten Austausch und die entsprechende Atmosphäre. „Die Sanitär-Branche ist essentiell für so viele Handwerksbetriebe und benachbarte Branchen. Auch Architekten, Planer oder Investoren können hier ihr Immobilien-Konzept optimieren und bestmöglich gestalten“, erklärt Mit-Organisator Andreas Bieber. An den Ständen der über 20 namhaften Aussteller und im großzügigen Cateringbereich lassen sich deshalb innovative Produkte und Services bestaunen. Die Fachbesucher profitieren vom Konzept gleich mehrfach: Von der Optimierung von Margen bei der Beschaffung über kurze Wege im After-Sales-Service bis zum Kontakt zu einem persönlichen Ansprechpartner auf Entscheider-Ebene. „Wir möchten unseren Ansatz auch in Österreich etablieren und so auch grenzüberschreitende Kooperationen und Geschäfte vereinfachen,“ sagt Thorsten Rätzke vom Organisationsteam. Seit dem großen Erfolg der ersten Veranstaltung im Jahr 2016 wird das Event regelmäßig an verschiedenen Orten durchgeführt. Organisiert wird der Branchentreff DIREKT von den Unternehmen Avenarius Bad. Funktion. Design, fima Carlo Frattini Spa, HSK Duschkabinenbau und Badtechnik Mauersberger. Der Branchentreff DIREKT – Bad . Heizung . Service findet am 25. September im Salzburger Airport Terminal 2 statt. Das ist bereits die 12. Auflage des Events und eine Premiere in Österreich. Für Besucher sind der Eintritt und das Catering kostenfrei. Eine Online-Registrierung unter www.branchentreff-direkt.at ist notwendig.
DIGITAL: Leckortungen, laufende Wasserqualität und mehr
Alles neu aufgrund KI bei HVs
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KI und Datenbedarf unterstützen wichtige Teilsektoren von Immobilien ebenso wie Infrastruktur. Alles zusammen wird das die tägliche Arbeit auch der Hausverwaltung schon sehr bald revolutionieren; und zwar nicht nur im Kundenkontakt, sondern auch in der klassischen Gebäudeverwaltung an sich. Nur ein kleines Beispiel: Wasserleitungen können mit KI die ständige Leckerkennung optimieren und sogar die Wasserqualität für die Wohnungsnutzer:innen automatisieren. Kommunikationstürme werden wahrscheinlich einen erhöhten Datenbedarf verzeichnen, was zu einer höheren Auslastung der Funkmasten, einer höheren organischen Vermietung und zu Zusatzeinnahmen führt. Das ergibt mittelfristig auch ein zunehmend interessanter werdendes Einkommensfeld für Liegenschaftsbesitzer:innen. Möglicherweise gibt es sogar einen Bedarf an Cloud-On-Ramps an Funkstandorten, sodass Kund:innen geringere Latenzzeiten bei ihren Cloud-Verbindungen haben. Auch hier könnten Bestandsgeber:innen mittelfristig auf Zusatzeinnahmen hoffen, sofern dies diese Möglichkeit rechtzeitig in den Verträgen berücksichtigen. So könnten KI und der Datenbedarf wahrscheinlich nahezu jeden wichtigen Teilsektor der Immobilienwirtschaft und auch Infrastruktur beeinflussen.
Local Partnerin und Prokuristin bei Forvis Mazars
Carina Szöke steigt auf
von Gerhard Rodler
Forvis Mazars stärkt sein Führungsteam mit der Ernennung von Carina Szöke zur Local Partnerin und Prokuristin. Die 31-jährige Wienerin ist ein weiteres Beispiel für die Riege erfolgreicher Frauen beim internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmen Forvis Mazars. Mit ihrer Kompetenz und ihren Führungsqualitäten bereichert die leidenschaftliche Surferin das Führungsteam und stärkt die Fachexpertise im Finanzbereich. Carina Szöke hat Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre studiert und ihre Karriere in einem renommierten Big 4-Unternehmen begonnen. Seit 3 Jahren ist sie bei Forvis Mazars tätig und betreut nationale und internationale Gesellschaften. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Immobiliensteuerrecht, Umgründungen, Due Diligence und internationalem Steuerrecht. Mit Carina Szöke als Local Partnerin und Prokuristin gewinnt Forvis Mazars eine kompetente und engagierte Führungskraft, die das Beratungsgeschäft von Forvis Mazars weiter vorantreibt. Carina Szökes Leidenschaft gilt vor allem der Immobilienbranche: „Die Betreuung von Immobilientransaktionen zählt zu den spannendsten Aufgaben in meiner Arbeit. Im Rahmen der Unterstützung unserer Klient:innen bei Immobilienprojekten erhalten wir interessante Einblicke in den Immobilienmarkt sowie dessen Besonderheiten und Entwicklung.“
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