Laut der aktuellen Marktanalyse von Arnold Immobilien zeichnet sich am EU-Investmentmarkt im Q2 2024 mit einem Transaktionsvolumen von rund Euro 28,9 Milliarden (+1 Prozent Y-o-Y) erstmals seit 2022 wieder eine positive Entwicklung ab. Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 legte die Investmentaktivität sogar um rund 17 Prozent zu. Allerdings schreitet die Erholung in den einzelnen Märkten sehr unterschiedlich voran: Die Schwergewichte Deutschland (–6 Prozent Y-o-Y) und Frankreich (–11 Prozent Y-o-Y) befinden sich immer noch in einer leichten Phase des Abschwungs, während in sämtlichen anderen Ländern bzw. Regionen bereits deutliche Zuwächse beim Investmentvolumen registriert wurden. Das stärkste Wachstum wurde in der Region CEE (EU) mit 64 Prozent verzeichnet, gefolgt von den Niederlanden (+32 Prozent), Italien (+29 Prozent), Spanien (+14 Prozent) und Nordics (EU) (+12 Prozent). Büro bleibt mit einem Transaktionsvolumen von rund 13,2 Milliarden Euro und 26 Prozent des Gesamtvolumens bleibt im zweiten Quartal weiterhin die stärkste Assetklasse. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das Investmentvolumen um rund 5 Prozent. Eine noch dynamischere Erholung zeigt sich mit einem Plus von etwa 11 Prozent Y-o-Y im Bereich der großvolumigen Wohninvestments. Martin Ofner, Leiter Marktanalyse Arnold Immobilien: „Allerdings steht einer annähernd stabilen Entwicklung in den Bereichen Logistik und Hotel ein Rückgang von rund 13 Prozent bei Einzelhandelsimmobilien gegenüber“. Die aktivsten Käufer:innengruppen am EU-Investmentmarkt im ersten Halbjahr 2024 sind weiterhin institutionelle und private Investor:innen. Während der Anteil am Gesamtvolumen bei institutionellen Investor:innen im Jahresvergleich von 49 Prozent auf 42 Prozent gesunken ist, konnten private Investor:innen ihren Marktanteil von 33 Prozent auf 38 Prozent erhöhen. Einen im langjährigen Vergleich weit überdurchschnittlichen Anteil konnten im ersten Halbjahr 2024 mit 12 Prozent auch Immobiliennutzende verbuchen, die ihre angemieteten Immobilien von den bisherigen Vermieter:innen erwarben. Nach einem annähernden Ankaufsstopp von öffentlich gelisteten und gehandelten REITs und Immobilien-AGs im vergangenen Jahr (rund 2 Prozent des Investmentvolumens oder etwa 1,2 Milliarden Euro im H1 2023), tritt diese Käufer:innengruppe 2024 wieder aktiver am Markt auf. So verdreifachte sich das Transaktionsvolumen im Jahresvergleich auf rund 3,6 Milliarden Euro oder 8 Prozent des Gesamtvolumens. Insbesondere die Bereiche Retail (+850 Prozent Y-o-Y), Logistik (+220 Prozent Y-o-Y) und Wohnen (+228 Prozent Y-o-Y) standen im Fokus der Ankaufsaktivitäten von Börsennotierte Immobiliengesellschaften. Bei Büroimmobilien hat sich das Ankaufsvolumen dieser Käufer:innengruppe hingegen im Jahresverlauf nochmals halbiert. Nachdem sich sowohl die Investmentaktivität als auch die Renditelevel im zweiten Quartal stabilisiert haben, geht Arnold Immobilien von einem durch mehr Marktaktivität geprägten zweiten Halbjahr aus. Trotz eines geringfügig verzögerten Zinssenkungspfads ist zu erwarten, dass sich die Finanzierungskonditionen bis zum Jahresende weiter und im Laufe des nächsten Jahres auch signifikant verbessern sollten.
Wohin entwickelt sich die Nachfrage am österreichischen Wohnimmobilienmarkt? Welche Produkte haben Zukunft? Diese Frage ist gerade jetzt in diesen herausfordenden Zeiten für viele Immobilienentwickler essentiell. Gemeinsam mit expertenbefragung.com will Immoflash der Immobilienbranche Antworten liefern. Dazu ist auch Ihre Expertise gefragt. Wir laden alle Immoflash-Leser:innen ein, sich eine Minute Zeit zu nehmen und den kurzen Fragebogen auszufüllen. Der Link zur Umfrage finden Sie hier.
Herbert Pinzolits ist ein echter Erfolgsunternehmer mit Biss und Hartnäckigkeit. Seine Immobiliengesellschaft Mamma Group hatte sich vor gut sieben Jahren am Wiener Flughafen eine Liegenschaft zur Errichtung eines Hotels gesichert - und genauso oft den Optionsvertrag verlängert. Eine Pandemie und einer absehbar überwundenen tiefen Immobilienkrise später fand heute in der Airportcity der Spatenstich für ein drittes Flughafenhotel mit 510 Zimmern statt. Es wird ein Budgethotel der Marke Vienna House Easy by Wyndham und gleichzeitig der größte Holzhotelbau Europas. Das bringt nicht nur maximale Nachhaltigkeit, sondern auch ein massives Tempo. Schon im November 2025 soll es eröffnet werden. Mit dieser Zimmerzahl ist es nicht nur das größte Wiener Airporthotel sondern das viergrößte in Österreich insgesamt. Die Bauarbeiten laufen nun an – den offiziellen Startschuss dazu gab der heutige Spatenstich mit Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich, Herbert Pinzolits, Eigentümer und CEO Mamma Group, Jörg Beginen, COO HR Group, Günther Ofner, Vorstand des Flughafen Wien und Wolfgang Scheibenpflug, Bereichsleiter Immobilien- und Standortmanagement Flughafen Wien. „Es ist ein starkes Signal, das vom heutigen Spatenstich für Niederösterreichs größtes Hotel hier am Flughafen ausgeht: Wir festigen damit unser Image als attraktiver Standort für den Wirtschaftstourismus“, betont Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich. „Wir sind froh, ja sogar stolz, dass wir dieses große Projekt unter den aktuell sehr fordernden Rahmenbedingungen erfolgreich und ohne Abstriche verwirklichen können. Und nicht zuletzt darauf, dass wir endlich die Marke Vienna House nach Wien heimbringen werden“, sagt Herbert Pinzolits, Eigentümer und CEO Mamma Group. Für Jörg Beginen, COO HR Group, ist es wohl etwas ganz spezielles, dass er ausgerechnet mit diesem Flughafenhotel sein erstes Wien-Hotel und modernes modernes Flagship der Vienna House-Familie eröffnen wird. Im September 2022 hatte Wyndham ja die Hotelmarke Vienna House übernommen. Derzeit sind 42 Vienna House Hotels in sieben Ländern Europas, davon 26 in Deutschland und eines in Österreich Dornbirn, in Betrieb. „Gerade in einer Zeit großer wirtschaftlicher Unsicherheit zeugt diese wesentliche Investition von Optimismus und Mut. Und sie basiert auf dem Vertrauen auf eine positive Zukunft für das Reisen und die AirportCity“, erklärte dazu Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner. Letztlich ist es vor allem aber auch ein starkes Wachstumszeichen für die sensationelle Standortentwickung der Vienna Airport City als wohl österreichweit einzigartigen Immobilienstandort, für den seit sehr langem Wolfgang Scheibenpflug wirklich sehr erfolgreich verantwortlich zeichnet: „Mit der Nähe zum Airport, der direkten Anbindung an die Bundesstraße 9 und die A4-Ostautobahn, sowie an die Bahninfrastruktur bieten die Gewerbeflächen des Flughafen Wien perfekte Voraussetzungen für Betriebsansiedlungen. Mamma Group und ihre Kunden setzen auf diese Vorteile.
Die Zahl der Verbücherungen liegt nach den Re/Max-ImmoSpiegel-Analysen heuer auf dem Niveau der Jahre 2014/2015. Die bedeutet ein Minus von -17,8 Prozent zum Vorjahr und -37,6 Prozent zum Rekordjahr 2021. Fast alle Bundesländer zeigen zweistellige Rückgänge. Der Transaktionswert findet sich mit 13,37 Milliarden Euro zwischen den Jahren 2016 und 2017, auf jeden Fall aber um -19,4 Prozent unter dem Vorjahr. Um -8,37 Mrd. Euro weniger wurden 2024 weniger Realitäten gehandelt als noch zwei Jahre zuvor. „Das überraschend schnell angestiegene Kreditzinsniveau, die Inflation, die allgemein ungewöhnlich krisenhafte Weltlage und die dadurch ausgelösten Ängste und nicht zuletzt die Verschärfung der Kreditvergaberichtlinien hatten spürbare Auswirkungen auf den Immobilienmarkt,“ erläutert Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von Re/Max Austria. „Die temporäre Gebührenbefreiung bei der Grundbuchseintragung, die sich viele Käufer:innen bei ihrer ersten Wohnimmobilie sparen können, ist sicher ein positives Zeichen. Die Problematik, dass selbst junge Gutverdienende aufgrund der KIM-Verordnung keine Kredite bekommen, die sie sich nach ihrer Haushaltsrechnung aber locker leisten könnten, bleibt weiterhin bestehen und verschärft den Wettbewerb unter Käufer:innen bei niedrigpreisigen Immobilien. Ob das sozial sinnvoll ist, darf angezweifelt werden. Darüber hinaus fehlt den Bauträgern und damit der gesamten Bauwirtschaft inklusive Baunebengewerbe genau diese Kundschaft im mittleren Preisdrittel“, resümiert Reikersdorfer. Eine positive Haushaltsrechnung und die strikte Einhaltung der 20 Prozent Eigenkapitalquote sollten als Sicherheit für die Banken und die Volkswirtschaft ausreichen. "Dagegen ist die maximal 40-prozentige Rückzahlungsquote vom Haushaltseinkommen nur ein Hindernis für ambitionierte Doppelverdienende. Sie zu streichen würde ohne zusätzliche Staatsausgaben und ohne zusätzliches Risiko den Immobilienerwerb erleichtern und die Bauwirtschaft erheblich beleben“, so Reikersdorfer weiter. Durch den starken Rückgang bei Kredit-Neufinanzierungen und aufgrund von vermehrten Sondertilgungen schrumpfte laut OeNB auch das Gesamtvolumen an Hypothekarkrediten, anstatt inflationsbedingt wie in der Vergangenheit zu steigen. „Für viele Kaufinteressent:innen war es aufgrund der Kombination mehrerer Hindernisse, bestehend aus hohen Zinsen, restriktiven regulatorischen Vorgaben wie der KIM-V und den hohen Preisen sehr herausfordernd, einen passenden Kredit zu bekommen“, so Manuel Tauchner, GF der realfinanz, einer der größten unabhängigen Kreditvermittler Österreichs. Kreditsituation entspannt sich aktuell aber wieder: „Die jüngsten Entwicklungen stimmen jedoch positiv. Im Juni 2024 hat die EZB erstmalig die Leitzinsen um -0,25 Prozent gesenkt, im September ist eine nächste Rücknahme zu erwarten. Diese Maßnahme entspannt variable Kreditraten. Im Bereich der Fixzinsangebote sind diese und weitere Zinsrückgänge bereits eingepreist. Damit sind je nach Zinsbindung und Bonität Fixzinsvereinbarungen bereits wieder ab 3 Prozent erhältlich“, so Tauchner. „Dennoch ist für die Finanzierung die passende Produkt- und Bankauswahl entscheidend, da es zwischen den Banken bei der Preis- und Risikopolitik große Unterschiede gibt.“ Auch wenn die bisherigen Immobilienmarktzahlen noch überschaubar sind, so lasse sich die Talsohle festmachen: Bei Re/Max gehen die Anfragen auf der Website deutlich nach oben und das Grundbuch meldet im Juli und im August mehr Anträge auf Verbücherungen als 2023: Im Juli ein Plus von 10,3 Prozent und im hitzegeplagten August immerhin noch eines von 1,0 Prozent. Das wird sich in den Verbücherungszahlen der Folgemonate entsprechend positiv auswirken. Der Re/Max-ImmoSpiegel und weitere Analysen von Re/Max Austria, Österreichs klarer Nummer 1 in der Immobilienvermittlung, basieren auf der Gesamtauswertung aller Immobilien-Kaufverträge, die im amtlichen Grundbuch verbüchert und von IMMOunited, den Experten für Immobiliendaten, ausgelesen und als Kaufvertragssammlung veröffentlicht wurden.
3SI Immogroup hat kürzlich das Objekt Taborstraße 30 angekauft. Das Eckzinshaus wurde von einem privaten Eigentümer für über 3 Millionen Euro verkauft. Vermittelt wurde die Transaktion von Colliers. "Wir bedanken uns bei Colliers und allen Beteiligten für die professionelle Zusammenarbeit. Der Ankauf der Liegenschaft Taborstraße 30 ist eine wertvolle Ergänzung unseres Portfolios und unterstreicht unsere Strategie, in vielversprechende Lagen zu investieren. Wir freuen uns auf die Entwicklungsmöglichkeiten und werden auch weiterhin unser Portfolio gezielt ausbauen", betont Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. Das Capital Markets Team von Colliers Wien spielte dabei eine zentrale Rolle. Daan Bakkenes, der stellvertretend für das Team tätig war, kommentierte den Abschluss: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Taborstraße 30 erfolgreich an 3SI Immogroup vermitteln konnten. Unser Team hat bei dieser komplexen Transaktion hervorragende Arbeit geleistet und wir sind stolz darauf, dass wir sowohl dem Verkäufer als auch dem Käufer einen hervorragenden Service bieten konnten.“
Bis 2030 soll die Eigentumsquote in Österreich von 48 auf 60 Prozent steigen
von Elisabeth K. Fürst
Die ARGE Eigenheim will, dass vor allem junge Menschen und Familien wieder eine realistische Perspektive auf eigene vier Wände bekommen. Neben der Förderung von Modellen zur Kaufmiete soll eine Eigentumsoffensive den Weg zum Eigentum oder zur eigenen Wohnung unterstützen. „Bis 2030 soll die Eigentumsquote in Österreich von derzeit 48 Prozent auf 60 Prozent steigen - das entspricht rund 500.000 zusätzlichen Eigentumshaushalten für Österreichs Familien. Die Rahmenbedingungen für den Erwerb von Eigentum müssen daher verbessert werden“, so Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV) an die Adresse einer künftigen Bundesregierung. Folgende Maßnahmen sollen aus Sicht der ARGE Eigenheim dazu beitragen, Wohnungseigentum wieder möglich zu machen: Alle Gebühren und Steuern für das erste Eigenheim sollen gestrichen werden, gedeckelt bei 1 Million Euro. Ein Zinsabsetzbetrag für Wohnbaukredite soll geschaffen werden, um die Finanzierung des ersten Eigenheims zu erleichtern. Die Etablierung eines Sonder-Kreditprogrammes soll zinsgünstige Kredite für junge Menschen und Familien bereitstellen. Zudem soll ein Haftungsprogramm für nachrangige Eigenmittelersatzdarlehen eingerichtet werden. Isabella Stickler, Obfrau der Gemeinnützigen Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Alpenland St. Pölten, wird im Rahmen der St. Wolfganger Tage, diese Forderungen als Nachfolgerin von Bundesobmann Christian Struber für die Führungsspitze der ARGE Eigenheim weitertragen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft und hat sich in der ARGE Eigenheim aktiv für die Förderung von Frauen eingesetzt.
DIGITAL: Mehr Effizienz & Qualität im Asset- und Property Management
von Gerhard Rodler
Die IC Immobilien Gruppe holt sich nicht nur als Kunde KI-Unterstützung von AlphaPrompt im Tagesgeschäft, sondern wirkt auch als wertvoller Sparring-Partner aktiv an der Optimierung der Plattform mit. Im Rahmen dieser engen Zusammenarbeit wird die Plattform von AlphaPrompt künftig im Asset- und Property Management der IC Immobilien Gruppe eingesetzt, um durch den Einsatz generativer KI die Qualitätssicherung und Prozessoptimierung in den für die Kunden erbrachten Dienstleistungen weiter zu verbessern. Zu den spezifischen Anwendungsfeldern gehören unter anderem das automatisierte Auslesen von Mietverträgen sowie die Verarbeitung weiterer Dokumententypen. „Diese Partnerschaft ist ein weiterer Meilenstein in der umfassenden Transformation unserer Prozesse und Services. Der Einsatz innovativer Technologien – sei es durch unsere eigenen Teams entwickelt und implementiert oder durch spezialisierte Drittpartner wie AlphaPrompt – ist ein zentraler Bestandteil unseres Bestrebens, den Kundennutzen stetig zu verbessern. Wir sehen in AlphaPrompt einen verlässlichen Technologieanbieter, mit dessen Unterstützung wir Aufgaben im Immobilienmanagement effizient bewältigen können“, erklärt Jörg Müller, Head of Transformation der IC Immobilien Gruppe. Sven Bauer, Geschäftsführer von AlphaPrompt, ergänzt: „Die Zusammenarbeit mit der IC Immobilien Gruppe ist für uns ein bedeutender Meilenstein. Durch die engen Interaktionen und das wertvolle Feedback aus Kundenperspektive konnten wir unsere Plattform gezielt optimieren und sicherstellen, dass sie auch in hochkomplexen Umgebungen zuverlässig funktioniert. Die erfolgreiche Implementierung und Nutzung von AlphaPrompt bei einem so erfahrenen Partner bestätigt die hohe Qualität unserer Lösung und zeigt, dass wir auch anspruchsvollste Anforderungen in der Immobilienbranche erfüllen können.”
DIGITAL: Konsortium entwickelt Large Language Model für juristische Arbeitsabläufe
von Leon Protz
Die österreichische Anwaltskanzlei Cerha Hempel wird gemeinsam mit ihren Konsortialpartnern GesetzeFinden.at, der Sigmund Freud Privat Universität (SFU) und Fraunhofer Austria das erste auf den österreichischen Rechtsbereich spezialisierten KI-Sprachmodell (Legal Large Language Model = Legal LLM) entwickeln. Das interdisziplinäre Konsortium soll das Projekt innerhalb der nächsten 24 Monate umsetzen. Das Ziel des Projekts ist es, ein rechtspezifisches Sprachmodell (Legal LLM) zu entwickeln, das den Zugang zum Recht verbessert und die Effizienz juristischer Arbeitsabläufe steigert. “AmigaAI” soll in der Lage sein, juristische Sprache zu verstehen und im Kontext richtig zu interpretieren. „Bestehende KI-Modelle bieten hier noch keine ausreichende Lösung. Sie sind nicht darauf ausgelegt, die feinen Nuancen und den spezifischen Kontext des österreichischen Rechtswesens präzise zu erfassen“, so Bernhard Landrichter, Mitgründer und geschäftsführender Gesellschafter des Wiener Start-Ups GesetzeFinden.at. Das Projekt zielt darauf ab diese Lücke zu schließen und ein Modell zu entwickeln, das rechtliche Dokumente analysieren, spezifische Fragen beantworten, und bei der Erstellung von juristischen Texten unterstützen kann. Das Projekt wurde im Rahmen der Ausschreibung „Digitale Technologien 2023“ der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG unter einer Vielzahl an Einreichungen ausgewählt, mit FFG-Fördermitteln unterstützt zu werden. Cerha Hempel unterstützt das Projekt hinsichtlich der Erfüllung rechtlicher Rahmenbedingungen in der Entwicklung (vor allem Einhaltung des EU AI-Acts) und in Bezug auf die Abstimmung des Modells auf die spezifischen Anforderungen des österreichischen Rechtsmarktes. „Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass das Legal LLM nicht nur den spezifischen Anforderungen des österreichischen Rechtsmarktes gerecht wird, sondern auch die hohen Standards des EU AI Acts erfüllt. Wir freuen uns, dass wir an diesem höchst innovativen Projekt im Bereich Legal AI mitwirken können.” – so Partner Hans Kristoferitsch und Rechtsanwältin Alina Alavi Kia, Projektverantwortliche bei Cerha Hempel.
3SI-Geschäftsführer Michael Schmidt freut sich über steigende Nachfrage im Wohnbereich. Bis Mitte August wurden rund 110 Wohnungen zu Durchschnittsquadratmeterpreisen von 7.560,- Euro verkauft. Weitere Bauvorhaben des Unternehmens konnten nun Dachgleichen in den Wiener Bezirken Margareten, Favoriten und Donaustadt feiern. Es werden auch laufend Projekte finalisiert, wie unter anderem das Prestigeprojekt der letzten Jahre „The Unique“. Die hochwertigen Apartments und 16 luxuriösen Villen am sonnigen Südhang des Döblinger Hackenbergs wurden vergangene Woche fertiggestellt – ein Unikat am Wiener Immobilienmarkt. Neuestes Mitglied im Kreis abgeschlossener 3SI-Projekte ist die Altbaurevitalisierung „Two Souls“ in der Meissnergasse 2, 1220 Wien. Das über 120 Jahre alte Gründerzeithaus wurde umfangreich saniert und an das Wiener Fernwärmenetz angeschlossen. „Two Souls“ hat 26 Apartments mit 1-4 Zimmern und 30-127m² Wohnfläche samt Freiflächen. Besonderes Highlight ist das sogenannte „Hofhaus“, ein eingeschoßiges, rund 55 m² großes Objekt im ruhigen Innenhof, dass großen Fensterfronten, einen Eigengarten, zwei Zimmern und eine Terrasse hat. „Wir sehen eine kontinuierlich wachsende Nachfrage, die durch weitere Zinssenkungen zusätzlich begünstigt wird“, so Schmidt. „Unser optimistischer Ausblick für den Käufer:innenmarkt bleibt bestehen und wir werden auch 2025 weiterhin in neue Projekte investieren“.
Laut der aktuellen Marktanalyse von Arnold Immobilien zeichnet sich am EU-Investmentmarkt im Q2 2024 mit einem Transaktionsvolumen von rund Euro 28,9 Milliarden (+1 Prozent Y-o-Y) erstmals seit 2022 wieder eine positive Entwicklung ab. Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 legte die Investmentaktivität sogar um rund 17 Prozent zu. Allerdings schreitet die Erholung in den einzelnen Märkten sehr unterschiedlich voran: Die Schwergewichte Deutschland (–6 Prozent Y-o-Y) und Frankreich (–11 Prozent Y-o-Y) befinden sich immer noch in einer leichten Phase des Abschwungs, während in sämtlichen anderen Ländern bzw. Regionen bereits deutliche Zuwächse beim Investmentvolumen registriert wurden. Das stärkste Wachstum wurde in der Region CEE (EU) mit 64 Prozent verzeichnet, gefolgt von den Niederlanden (+32 Prozent), Italien (+29 Prozent), Spanien (+14 Prozent) und Nordics (EU) (+12 Prozent). Büro bleibt mit einem Transaktionsvolumen von rund 13,2 Milliarden Euro und 26 Prozent des Gesamtvolumens bleibt im zweiten Quartal weiterhin die stärkste Assetklasse. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das Investmentvolumen um rund 5 Prozent. Eine noch dynamischere Erholung zeigt sich mit einem Plus von etwa 11 Prozent Y-o-Y im Bereich der großvolumigen Wohninvestments. Martin Ofner, Leiter Marktanalyse Arnold Immobilien: „Allerdings steht einer annähernd stabilen Entwicklung in den Bereichen Logistik und Hotel ein Rückgang von rund 13 Prozent bei Einzelhandelsimmobilien gegenüber“. Die aktivsten Käufer:innengruppen am EU-Investmentmarkt im ersten Halbjahr 2024 sind weiterhin institutionelle und private Investor:innen. Während der Anteil am Gesamtvolumen bei institutionellen Investor:innen im Jahresvergleich von 49 Prozent auf 42 Prozent gesunken ist, konnten private Investor:innen ihren Marktanteil von 33 Prozent auf 38 Prozent erhöhen. Einen im langjährigen Vergleich weit überdurchschnittlichen Anteil konnten im ersten Halbjahr 2024 mit 12 Prozent auch Immobiliennutzende verbuchen, die ihre angemieteten Immobilien von den bisherigen Vermieter:innen erwarben. Nach einem annähernden Ankaufsstopp von öffentlich gelisteten und gehandelten REITs und Immobilien-AGs im vergangenen Jahr (rund 2 Prozent des Investmentvolumens oder etwa 1,2 Milliarden Euro im H1 2023), tritt diese Käufer:innengruppe 2024 wieder aktiver am Markt auf. So verdreifachte sich das Transaktionsvolumen im Jahresvergleich auf rund 3,6 Milliarden Euro oder 8 Prozent des Gesamtvolumens. Insbesondere die Bereiche Retail (+850 Prozent Y-o-Y), Logistik (+220 Prozent Y-o-Y) und Wohnen (+228 Prozent Y-o-Y) standen im Fokus der Ankaufsaktivitäten von Börsennotierte Immobiliengesellschaften. Bei Büroimmobilien hat sich das Ankaufsvolumen dieser Käufer:innengruppe hingegen im Jahresverlauf nochmals halbiert. Nachdem sich sowohl die Investmentaktivität als auch die Renditelevel im zweiten Quartal stabilisiert haben, geht Arnold Immobilien von einem durch mehr Marktaktivität geprägten zweiten Halbjahr aus. Trotz eines geringfügig verzögerten Zinssenkungspfads ist zu erwarten, dass sich die Finanzierungskonditionen bis zum Jahresende weiter und im Laufe des nächsten Jahres auch signifikant verbessern sollten.
Umfrage über Nachfrage am Wohnmarkt
Ihre Expertise ist gefragt!
von Stefan Posch
Wohin entwickelt sich die Nachfrage am österreichischen Wohnimmobilienmarkt? Welche Produkte haben Zukunft? Diese Frage ist gerade jetzt in diesen herausfordenden Zeiten für viele Immobilienentwickler essentiell. Gemeinsam mit expertenbefragung.com will Immoflash der Immobilienbranche Antworten liefern. Dazu ist auch Ihre Expertise gefragt. Wir laden alle Immoflash-Leser:innen ein, sich eine Minute Zeit zu nehmen und den kurzen Fragebogen auszufüllen. Der Link zur Umfrage finden Sie hier.
Herbert Pinzolits ist ein echter Erfolgsunternehmer mit Biss und Hartnäckigkeit. Seine Immobiliengesellschaft Mamma Group hatte sich vor gut sieben Jahren am Wiener Flughafen eine Liegenschaft zur Errichtung eines Hotels gesichert - und genauso oft den Optionsvertrag verlängert. Eine Pandemie und einer absehbar überwundenen tiefen Immobilienkrise später fand heute in der Airportcity der Spatenstich für ein drittes Flughafenhotel mit 510 Zimmern statt. Es wird ein Budgethotel der Marke Vienna House Easy by Wyndham und gleichzeitig der größte Holzhotelbau Europas. Das bringt nicht nur maximale Nachhaltigkeit, sondern auch ein massives Tempo. Schon im November 2025 soll es eröffnet werden. Mit dieser Zimmerzahl ist es nicht nur das größte Wiener Airporthotel sondern das viergrößte in Österreich insgesamt. Die Bauarbeiten laufen nun an – den offiziellen Startschuss dazu gab der heutige Spatenstich mit Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich, Herbert Pinzolits, Eigentümer und CEO Mamma Group, Jörg Beginen, COO HR Group, Günther Ofner, Vorstand des Flughafen Wien und Wolfgang Scheibenpflug, Bereichsleiter Immobilien- und Standortmanagement Flughafen Wien. „Es ist ein starkes Signal, das vom heutigen Spatenstich für Niederösterreichs größtes Hotel hier am Flughafen ausgeht: Wir festigen damit unser Image als attraktiver Standort für den Wirtschaftstourismus“, betont Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich. „Wir sind froh, ja sogar stolz, dass wir dieses große Projekt unter den aktuell sehr fordernden Rahmenbedingungen erfolgreich und ohne Abstriche verwirklichen können. Und nicht zuletzt darauf, dass wir endlich die Marke Vienna House nach Wien heimbringen werden“, sagt Herbert Pinzolits, Eigentümer und CEO Mamma Group. Für Jörg Beginen, COO HR Group, ist es wohl etwas ganz spezielles, dass er ausgerechnet mit diesem Flughafenhotel sein erstes Wien-Hotel und modernes modernes Flagship der Vienna House-Familie eröffnen wird. Im September 2022 hatte Wyndham ja die Hotelmarke Vienna House übernommen. Derzeit sind 42 Vienna House Hotels in sieben Ländern Europas, davon 26 in Deutschland und eines in Österreich Dornbirn, in Betrieb. „Gerade in einer Zeit großer wirtschaftlicher Unsicherheit zeugt diese wesentliche Investition von Optimismus und Mut. Und sie basiert auf dem Vertrauen auf eine positive Zukunft für das Reisen und die AirportCity“, erklärte dazu Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner. Letztlich ist es vor allem aber auch ein starkes Wachstumszeichen für die sensationelle Standortentwickung der Vienna Airport City als wohl österreichweit einzigartigen Immobilienstandort, für den seit sehr langem Wolfgang Scheibenpflug wirklich sehr erfolgreich verantwortlich zeichnet: „Mit der Nähe zum Airport, der direkten Anbindung an die Bundesstraße 9 und die A4-Ostautobahn, sowie an die Bahninfrastruktur bieten die Gewerbeflächen des Flughafen Wien perfekte Voraussetzungen für Betriebsansiedlungen. Mamma Group und ihre Kunden setzen auf diese Vorteile.
Talsohle soll aber bereits erreicht worden sein
Deutliche Rückgänge bei Verbücherungen
von Stefan Posch
Die Zahl der Verbücherungen liegt nach den Re/Max-ImmoSpiegel-Analysen heuer auf dem Niveau der Jahre 2014/2015. Die bedeutet ein Minus von -17,8 Prozent zum Vorjahr und -37,6 Prozent zum Rekordjahr 2021. Fast alle Bundesländer zeigen zweistellige Rückgänge. Der Transaktionswert findet sich mit 13,37 Milliarden Euro zwischen den Jahren 2016 und 2017, auf jeden Fall aber um -19,4 Prozent unter dem Vorjahr. Um -8,37 Mrd. Euro weniger wurden 2024 weniger Realitäten gehandelt als noch zwei Jahre zuvor. „Das überraschend schnell angestiegene Kreditzinsniveau, die Inflation, die allgemein ungewöhnlich krisenhafte Weltlage und die dadurch ausgelösten Ängste und nicht zuletzt die Verschärfung der Kreditvergaberichtlinien hatten spürbare Auswirkungen auf den Immobilienmarkt,“ erläutert Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von Re/Max Austria. „Die temporäre Gebührenbefreiung bei der Grundbuchseintragung, die sich viele Käufer:innen bei ihrer ersten Wohnimmobilie sparen können, ist sicher ein positives Zeichen. Die Problematik, dass selbst junge Gutverdienende aufgrund der KIM-Verordnung keine Kredite bekommen, die sie sich nach ihrer Haushaltsrechnung aber locker leisten könnten, bleibt weiterhin bestehen und verschärft den Wettbewerb unter Käufer:innen bei niedrigpreisigen Immobilien. Ob das sozial sinnvoll ist, darf angezweifelt werden. Darüber hinaus fehlt den Bauträgern und damit der gesamten Bauwirtschaft inklusive Baunebengewerbe genau diese Kundschaft im mittleren Preisdrittel“, resümiert Reikersdorfer. Eine positive Haushaltsrechnung und die strikte Einhaltung der 20 Prozent Eigenkapitalquote sollten als Sicherheit für die Banken und die Volkswirtschaft ausreichen. "Dagegen ist die maximal 40-prozentige Rückzahlungsquote vom Haushaltseinkommen nur ein Hindernis für ambitionierte Doppelverdienende. Sie zu streichen würde ohne zusätzliche Staatsausgaben und ohne zusätzliches Risiko den Immobilienerwerb erleichtern und die Bauwirtschaft erheblich beleben“, so Reikersdorfer weiter. Durch den starken Rückgang bei Kredit-Neufinanzierungen und aufgrund von vermehrten Sondertilgungen schrumpfte laut OeNB auch das Gesamtvolumen an Hypothekarkrediten, anstatt inflationsbedingt wie in der Vergangenheit zu steigen. „Für viele Kaufinteressent:innen war es aufgrund der Kombination mehrerer Hindernisse, bestehend aus hohen Zinsen, restriktiven regulatorischen Vorgaben wie der KIM-V und den hohen Preisen sehr herausfordernd, einen passenden Kredit zu bekommen“, so Manuel Tauchner, GF der realfinanz, einer der größten unabhängigen Kreditvermittler Österreichs. Kreditsituation entspannt sich aktuell aber wieder: „Die jüngsten Entwicklungen stimmen jedoch positiv. Im Juni 2024 hat die EZB erstmalig die Leitzinsen um -0,25 Prozent gesenkt, im September ist eine nächste Rücknahme zu erwarten. Diese Maßnahme entspannt variable Kreditraten. Im Bereich der Fixzinsangebote sind diese und weitere Zinsrückgänge bereits eingepreist. Damit sind je nach Zinsbindung und Bonität Fixzinsvereinbarungen bereits wieder ab 3 Prozent erhältlich“, so Tauchner. „Dennoch ist für die Finanzierung die passende Produkt- und Bankauswahl entscheidend, da es zwischen den Banken bei der Preis- und Risikopolitik große Unterschiede gibt.“ Auch wenn die bisherigen Immobilienmarktzahlen noch überschaubar sind, so lasse sich die Talsohle festmachen: Bei Re/Max gehen die Anfragen auf der Website deutlich nach oben und das Grundbuch meldet im Juli und im August mehr Anträge auf Verbücherungen als 2023: Im Juli ein Plus von 10,3 Prozent und im hitzegeplagten August immerhin noch eines von 1,0 Prozent. Das wird sich in den Verbücherungszahlen der Folgemonate entsprechend positiv auswirken. Der Re/Max-ImmoSpiegel und weitere Analysen von Re/Max Austria, Österreichs klarer Nummer 1 in der Immobilienvermittlung, basieren auf der Gesamtauswertung aller Immobilien-Kaufverträge, die im amtlichen Grundbuch verbüchert und von IMMOunited, den Experten für Immobiliendaten, ausgelesen und als Kaufvertragssammlung veröffentlicht wurden.
Eckzinshaus für über 3 Millionen übernommen
3SI Immogroup kauft Taborstraße 30
von Stefan Posch
3SI Immogroup hat kürzlich das Objekt Taborstraße 30 angekauft. Das Eckzinshaus wurde von einem privaten Eigentümer für über 3 Millionen Euro verkauft. Vermittelt wurde die Transaktion von Colliers. "Wir bedanken uns bei Colliers und allen Beteiligten für die professionelle Zusammenarbeit. Der Ankauf der Liegenschaft Taborstraße 30 ist eine wertvolle Ergänzung unseres Portfolios und unterstreicht unsere Strategie, in vielversprechende Lagen zu investieren. Wir freuen uns auf die Entwicklungsmöglichkeiten und werden auch weiterhin unser Portfolio gezielt ausbauen", betont Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. Das Capital Markets Team von Colliers Wien spielte dabei eine zentrale Rolle. Daan Bakkenes, der stellvertretend für das Team tätig war, kommentierte den Abschluss: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Taborstraße 30 erfolgreich an 3SI Immogroup vermitteln konnten. Unser Team hat bei dieser komplexen Transaktion hervorragende Arbeit geleistet und wir sind stolz darauf, dass wir sowohl dem Verkäufer als auch dem Käufer einen hervorragenden Service bieten konnten.“
Bis 2030 soll die Eigentumsquote in Österreich von 48 auf 60 Prozent steigen
Rahmenbedingungen für Eigentum verbessern
von Elisabeth K. Fürst
Die ARGE Eigenheim will, dass vor allem junge Menschen und Familien wieder eine realistische Perspektive auf eigene vier Wände bekommen. Neben der Förderung von Modellen zur Kaufmiete soll eine Eigentumsoffensive den Weg zum Eigentum oder zur eigenen Wohnung unterstützen. „Bis 2030 soll die Eigentumsquote in Österreich von derzeit 48 Prozent auf 60 Prozent steigen - das entspricht rund 500.000 zusätzlichen Eigentumshaushalten für Österreichs Familien. Die Rahmenbedingungen für den Erwerb von Eigentum müssen daher verbessert werden“, so Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV) an die Adresse einer künftigen Bundesregierung. Folgende Maßnahmen sollen aus Sicht der ARGE Eigenheim dazu beitragen, Wohnungseigentum wieder möglich zu machen: Alle Gebühren und Steuern für das erste Eigenheim sollen gestrichen werden, gedeckelt bei 1 Million Euro. Ein Zinsabsetzbetrag für Wohnbaukredite soll geschaffen werden, um die Finanzierung des ersten Eigenheims zu erleichtern. Die Etablierung eines Sonder-Kreditprogrammes soll zinsgünstige Kredite für junge Menschen und Familien bereitstellen. Zudem soll ein Haftungsprogramm für nachrangige Eigenmittelersatzdarlehen eingerichtet werden. Isabella Stickler, Obfrau der Gemeinnützigen Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Alpenland St. Pölten, wird im Rahmen der St. Wolfganger Tage, diese Forderungen als Nachfolgerin von Bundesobmann Christian Struber für die Führungsspitze der ARGE Eigenheim weitertragen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft und hat sich in der ARGE Eigenheim aktiv für die Förderung von Frauen eingesetzt.
DIGITAL: Mehr Effizienz & Qualität im Asset- und Property Management
IC Immobilien setzt auf KI
von Gerhard Rodler
Die IC Immobilien Gruppe holt sich nicht nur als Kunde KI-Unterstützung von AlphaPrompt im Tagesgeschäft, sondern wirkt auch als wertvoller Sparring-Partner aktiv an der Optimierung der Plattform mit. Im Rahmen dieser engen Zusammenarbeit wird die Plattform von AlphaPrompt künftig im Asset- und Property Management der IC Immobilien Gruppe eingesetzt, um durch den Einsatz generativer KI die Qualitätssicherung und Prozessoptimierung in den für die Kunden erbrachten Dienstleistungen weiter zu verbessern. Zu den spezifischen Anwendungsfeldern gehören unter anderem das automatisierte Auslesen von Mietverträgen sowie die Verarbeitung weiterer Dokumententypen. „Diese Partnerschaft ist ein weiterer Meilenstein in der umfassenden Transformation unserer Prozesse und Services. Der Einsatz innovativer Technologien – sei es durch unsere eigenen Teams entwickelt und implementiert oder durch spezialisierte Drittpartner wie AlphaPrompt – ist ein zentraler Bestandteil unseres Bestrebens, den Kundennutzen stetig zu verbessern. Wir sehen in AlphaPrompt einen verlässlichen Technologieanbieter, mit dessen Unterstützung wir Aufgaben im Immobilienmanagement effizient bewältigen können“, erklärt Jörg Müller, Head of Transformation der IC Immobilien Gruppe. Sven Bauer, Geschäftsführer von AlphaPrompt, ergänzt: „Die Zusammenarbeit mit der IC Immobilien Gruppe ist für uns ein bedeutender Meilenstein. Durch die engen Interaktionen und das wertvolle Feedback aus Kundenperspektive konnten wir unsere Plattform gezielt optimieren und sicherstellen, dass sie auch in hochkomplexen Umgebungen zuverlässig funktioniert. Die erfolgreiche Implementierung und Nutzung von AlphaPrompt bei einem so erfahrenen Partner bestätigt die hohe Qualität unserer Lösung und zeigt, dass wir auch anspruchsvollste Anforderungen in der Immobilienbranche erfüllen können.”
DIGITAL: Konsortium entwickelt Large Language Model für juristische Arbeitsabläufe
Im Recht durch Künstliche Intelligenz
von Leon Protz
Die österreichische Anwaltskanzlei Cerha Hempel wird gemeinsam mit ihren Konsortialpartnern GesetzeFinden.at, der Sigmund Freud Privat Universität (SFU) und Fraunhofer Austria das erste auf den österreichischen Rechtsbereich spezialisierten KI-Sprachmodell (Legal Large Language Model = Legal LLM) entwickeln. Das interdisziplinäre Konsortium soll das Projekt innerhalb der nächsten 24 Monate umsetzen. Das Ziel des Projekts ist es, ein rechtspezifisches Sprachmodell (Legal LLM) zu entwickeln, das den Zugang zum Recht verbessert und die Effizienz juristischer Arbeitsabläufe steigert. “AmigaAI” soll in der Lage sein, juristische Sprache zu verstehen und im Kontext richtig zu interpretieren. „Bestehende KI-Modelle bieten hier noch keine ausreichende Lösung. Sie sind nicht darauf ausgelegt, die feinen Nuancen und den spezifischen Kontext des österreichischen Rechtswesens präzise zu erfassen“, so Bernhard Landrichter, Mitgründer und geschäftsführender Gesellschafter des Wiener Start-Ups GesetzeFinden.at. Das Projekt zielt darauf ab diese Lücke zu schließen und ein Modell zu entwickeln, das rechtliche Dokumente analysieren, spezifische Fragen beantworten, und bei der Erstellung von juristischen Texten unterstützen kann. Das Projekt wurde im Rahmen der Ausschreibung „Digitale Technologien 2023“ der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG unter einer Vielzahl an Einreichungen ausgewählt, mit FFG-Fördermitteln unterstützt zu werden. Cerha Hempel unterstützt das Projekt hinsichtlich der Erfüllung rechtlicher Rahmenbedingungen in der Entwicklung (vor allem Einhaltung des EU AI-Acts) und in Bezug auf die Abstimmung des Modells auf die spezifischen Anforderungen des österreichischen Rechtsmarktes. „Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass das Legal LLM nicht nur den spezifischen Anforderungen des österreichischen Rechtsmarktes gerecht wird, sondern auch die hohen Standards des EU AI Acts erfüllt. Wir freuen uns, dass wir an diesem höchst innovativen Projekt im Bereich Legal AI mitwirken können.” – so Partner Hans Kristoferitsch und Rechtsanwältin Alina Alavi Kia, Projektverantwortliche bei Cerha Hempel.
Weitere Investitionen geplant
Mehr als 100 Wohnungen verkauft
von Elisabeth K. Fürst
3SI-Geschäftsführer Michael Schmidt freut sich über steigende Nachfrage im Wohnbereich. Bis Mitte August wurden rund 110 Wohnungen zu Durchschnittsquadratmeterpreisen von 7.560,- Euro verkauft. Weitere Bauvorhaben des Unternehmens konnten nun Dachgleichen in den Wiener Bezirken Margareten, Favoriten und Donaustadt feiern. Es werden auch laufend Projekte finalisiert, wie unter anderem das Prestigeprojekt der letzten Jahre „The Unique“. Die hochwertigen Apartments und 16 luxuriösen Villen am sonnigen Südhang des Döblinger Hackenbergs wurden vergangene Woche fertiggestellt – ein Unikat am Wiener Immobilienmarkt. Neuestes Mitglied im Kreis abgeschlossener 3SI-Projekte ist die Altbaurevitalisierung „Two Souls“ in der Meissnergasse 2, 1220 Wien. Das über 120 Jahre alte Gründerzeithaus wurde umfangreich saniert und an das Wiener Fernwärmenetz angeschlossen. „Two Souls“ hat 26 Apartments mit 1-4 Zimmern und 30-127m² Wohnfläche samt Freiflächen. Besonderes Highlight ist das sogenannte „Hofhaus“, ein eingeschoßiges, rund 55 m² großes Objekt im ruhigen Innenhof, dass großen Fensterfronten, einen Eigengarten, zwei Zimmern und eine Terrasse hat. „Wir sehen eine kontinuierlich wachsende Nachfrage, die durch weitere Zinssenkungen zusätzlich begünstigt wird“, so Schmidt. „Unser optimistischer Ausblick für den Käufer:innenmarkt bleibt bestehen und wir werden auch 2025 weiterhin in neue Projekte investieren“.
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