EZB senkt Leitzins auf 3,65 Prozent

Größerer Zinsschritt als erwartet

von Stefan Posch

Größerer Zinsschritt als erwartet © AdobeStock Größerer Zinsschritt als erwartet © AdobeStock
Gute Nachricht für die Immobilienbranche. Die EZB hat heute beschlossen die Leitzinsen weiter zu senken und das höher als Experten erwartet hatten. Der Einlagensatz für die Banken sinkt wie erwartet von 3,75 Prozent auf 3,50 Prozent. Der eigentliche Leitzins (Hauptrefinanzierungszins) wird von 4,25 Prozent auf 3,65 Prozent reduziert. Der Spitzenrefinanzierungszins sinkt von 4,50 Prozent auf 3,90 Prozent.
Die neu verfügbaren Daten würden laut der EZB weitgehend die bisherige Einschätzung der mittelfristigen Inflationsaussichten stützen. "Zwar sind einige Messgrößen der zugrunde liegenden Inflation im Mai aufgrund von einmaligen Faktoren leicht angestiegen, im Juni blieben die meisten Messgrößen aber unverändert oder gingen leicht zurück. Die inflationären Auswirkungen des starken Lohnwachstums wurden wie erwartet durch Gewinne abgefedert", teilt die EZB mit. Die Geldpolitik sorge dafür, dass die Finanzierungsbedingungen restriktiv bleiben. Zugleich sei der binnenwirtschaftliche Preisdruck weiterhin hoch, der Preisauftrieb bei den Dienstleistungen ist erhöht und die Gesamtinflation dürfte bis weit ins nächste Jahr über dem Zielwert bleiben.
Nachdem die EZB Anfang Juni erstmalig wieder eine Leitzinssenkung beschlossen hatte, beließ sie im Juli diese unverändert zu lassen. Bereits damals erwarteten Experten eine Senkung im September. Auch für die Zukunft wird weiter mit vierteljährlichen Zinssenkungen gerechnet. Damit würde im Dezember eine weitere Zinssenkung anstehen.
Weiterlesen

Umfrage über Zinsentscheid

Ihre Meinung ist gefragt:

von Stefan Posch

Umfrage über Zinsentscheid © AdobeStock Umfrage über Zinsentscheid © AdobeStock
Wie wird sich der aktuelle Zinsentscheid der EZB auf die österreichische Immobilienbranche und ihr Unterenhmen auswirken? Wie sehen Sie die zukünftige Nachfrage nach Eigentum?
Ihre Antwort auf diese Frageen würde uns und auch unsere Leser sehr interesseieren. Gehen Sie auf diesen Link und beantworten diese wenige Fragen, sodass wir bereits am Montag über die Einschätzungen der Immoflash-Leser berichten können.
Weiterlesen

Imfarr: Über 740 Millionen an Forderungen

Fortführung konnte zwischenzeitig sichergestellt werden

von Stefan Posch

Im Sommer musste die Imfarr Beteiligung Insolvenz anmelden. © Adobe Stock Im Sommer musste die Imfarr Beteiligung Insolvenz anmelden. © Adobe Stock
Heute, Donnerstag, fand die allgemeine Prüfungstagsatzung sowie die Berichtstagsatzung im Sanierungsverfahren der Imfarr Beteiligung statt. Laut Alpenländische Kreditorenverband (AKV) haben in diesem Insolvenzverfahren bislang 109 Gläubiger:innen Gesamtforderungen von 742.622.160,93 Euro angemeldet, wovon 314.303.901,42 Euro vorerst anerkannt wurden. Die tatsächliche Höhe der zu berücksichtigenden Insolvenzforderungen bleibt noch abzuwarten.
Das Unternehmen wird aktuell unter Aufsicht des Insolvenzverwalters Stephan Riel fortgeführt. Die Fortführung des Unternehmens konnte mittels eines nachrangigen Fortführungskredits zwischenzeitig sichergestellt werden. Bekanntlich wird eine Sanierung des Unternehmens angestrebt und der bereits mit Verfahrenseröffnung eingebrachte Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans, vor. Die Strukturierung des Sanierungsplans sei derzeit noch in Ausarbeitung und mit den Gläubiger:innen abzustimmen, heißt es von der AKV. Eine erfolgreiche Sanierung werde nur dann möglich sein, wenn diverse Rückstehungserklärungen von den betroffenen Gläubiger:innen abgegeben werden; diesbezügliche Verhandlungen seien derzeit im Gange. Die entscheidende Tagsatzung, in welcher über den Sanierungsplan abgestimmt werden soll, findet am 17. Oktober statt.
Weiterlesen

15 Jahre Salon Real

Salon Real feiert 15-jähriges Bestehen

von Leon Protz

https://youtube.com/watch?v=1wUKhTZP4hI
Das Netzwerk Salon Real feiert ein besonderes Jubiläum: 15 Jahre Engagement, Austausch und Unterstützung für Frauen in der Immobilienwirtschaft. Rund 300 Gäste feierten gemeinsam diesen Meilenstein. Mit über 200 Mitgliedern aus verschiedenen Bereichen der Immobilienwirtschaft fördert das Netzwerk den Austausch von Know-how und bietet Unterstützung auf dem Weg in die Führungsetage. Seit seiner Gründung 2009 engagiert sich Salon Real für Frauen in der Immobilienwirtschaft. Neben dem fachlichen Austausch geht es auch um Themen wie Entgeltgleichheit, Diversität und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Auch nach 15 Jahren gibt es noch viel zu tun, um Chancengleichheit in der Immobilienbranche zu verwirklichen.
Weiterlesen

Interesse an Luxus in Städten ist zurück

Nach Corona wandelte sich das Interesse der Kaufenden

von Stefan Posch

Find My Home-Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa  © Find My Home Find My Home-Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa © Find My Home
Nach Jahren des Booms für ländliche Luxusimmobilien kehrt das Interesse der Kaufenden zurück in die Städte. Das zeigt eine Analyse von Premium-Living.at. Seit 2019 konzentrierte sich die Nachfrage vor allem auf Immobilien im Grünen – bevorzugt mit unmittelbarer Nähe zu Wasser, Wäldern oder Bergen. Dieser Trend erlebte in den Jahren 2020 bis 2022 durch die Covid-Pandemie einen enormen Aufschwung, besonders gefragt waren dabei Objekte im Preissegment zwischen 2,4 und 4,6 Millionen Euro. Nun hat sich der Wind hat gedreht – und zwar zurück in Richtung urbaner Räume: „Im Luxusimmobiliensegment ist die Zeitspanne für Trends mit im Schnitt drei Jahren weit kürzer als im klassischen Segment – viele Trends gehen, einige bleiben. Diese werden dann zum ,Must‘ bei den Kundenanforderungen“, so Bernd Gabel-Hlawa, gemeinsam mit Benedikt Gabriel Gründer und Geschäftsführer von FindMyHome.at Premium-Living.at. Nicht nur die Liebe zur Stadt hat erneut Feuer gefangen, sondern auch die Begeisterung für historische Immobilien. Die Nachfrage nach diesen einzigartigen Objekten ist auf 62 Prozent aller Anfragen angestiegen. Besonders beliebt sind top sanierte Altbauwohnungen, die sich selbst in den aktuell herausfordernden Zeiten über ein solides Wertwachstum freuen dürfen. „Historische Gebäude haben für mich den Reiz der Zeitlosigkeit in allen Belangen“, so Gabel-Hlawa. „Das Mehr an Wertschätzung für unsere Altbauten sowohl vonseiten der Entwickler als auch der Kunde:innen hilft immens, unser Kulturerbe zu erhalten und die Nachhaltigkeit zu fördern.“
Weiterlesen

Spatenstich in Floridsdorf

Die NID errichtet 27 Eigentumswohnungen

von Elisabeth K. Fürst

Spatenstich in Wien-Floridsdorf: v.l.n.r. Josef Hofstätter, Peter Wendlinger, Michael Neubauer, Ulrike Koeck, Dieter Preinerstorfer, Heinz Wiesbauer.  © NOE Immobilien Development / Thomas Meyer Spatenstich in Wien-Floridsdorf: v.l.n.r. Josef Hofstätter, Peter Wendlinger, Michael Neubauer, Ulrike Koeck, Dieter Preinerstorfer, Heinz Wiesbauer. © NOE Immobilien Development / Thomas Meyer
Gestern erfolgte am Quarzweg 1 – unter Anwesenheit erster künftiger Wohnungseigentümer:innen – der feierliche Spatenstich für „Das.Schmuckstück | Leben am Quarzweg“, vorgenommen durch Bezirksrat Dieter Preinerstorfer (Bauausschuss-Vorsitzender der Floridsdorfer Bezirksvertretung), Peter Wendlinger, (Aufsichtsrat NID), Heinz Wiesbauer (ausführender Generalunternehmer Steiner Bau), Josef Hofstätter (finanzierende Bank Hypo Noe Landesbank für Niederösterreich und Wien), Ulrike Koeck (Koeck Architekten) und Michael Neubauer (NID). Die Vorbereitungen für den Baustart laufen bereits seit Anfang August, der Bauträger ist die NOE Immobilien Development und die Bau-Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.
Es enstehen insgesamt 27 freifinanzierte Eigentumswohnungen mit 2 bis 4 Zimmern und Wohnungsgrößen zwischen rund 47 und 94 m² samt Freiflächen. Der Energiebedarft wird mit einer autarke Wärmeversorgung über eine Wärmepumpe sowie eine Photovoltaikanlage am Flachdach umgesetzt. 
„Die rege Nachfrage von Wohnungssuchenden sowie die hohe Anzahl an bereits erfolgten Wohnungsverkäufen führt dazu, dass wir bereits kurz nach Vorverwertungsbeginn den Baustart für ‚Das.Schmuckstück‘ feiern können. Neben der qualitativ hochwertigen Ausstattung ist es die Lage dieses Wohnbaus, die das Projekt auszeichnet: am Quarzweg finden künftige Bewohner:innen die perfekte Infrastruktur quasi ‚ums Eck‘ – inklusive unzähligen nahegelegenen Erholungsmöglichkeiten wie Neue und Alte Donau, den Floridsdorfer Wasserpark, das Floridsdorfer Bad, den Marchfeldkanal oder die Donauinsel“, so Michael Neubauer, Geschäftsführer NID.
Weiterlesen

Starkes Mietpreiswachstum in Deutschland

Gute Bedingungen für Investor:innen

von Elisabeth K. Fürst

Der aktuelle Residential Report der BNP Paribas zeigt Potential für Investor:innen. © BNP Paribas Der aktuelle Residential Report der BNP Paribas zeigt Potential für Investor:innen. © BNP Paribas
Laut aktueller Analyse von BNP Paribas Real Estate verteuerten sich im ersten Halbjahr 2024 die Angebotsmieten in fast allen kreisfreien deutschen Städten deutlich. Besonders auffällig ist die breite und starke Marktdynamik. Die bestehende Angebotsknappheit in Kombination mit der gerade aktuell erhöhten Nachfrage sorgt für einen relativ flächendeckenden Druck auf weiter steigende Mieten. „Während sich die Angebotsmieten im Bestand in den Studenten-, Groß- und Mittelstädten jeweils um 4 Prozent gegenüber 2023 verteuerten, war in den A-Städten mit einem Plus von 5 Prozent eine leicht überdurchschnittliche Mietpreisdynamik zu verzeichnen“, so Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment der BNP Paribas Real Estate. So belegen A-Städte mit durchschnittlich 14,95 €/m² weiterhin die Spitzenposition; mit gebührendem Abstand sind Studentenstädte (11,65 €/m²) die im Durchschnitt zweitteuersten Standorte. Berlin bleibt die kreisfreie Stadt mit der stärksten Mietentwicklung in Deutschland: So verteuerten sich hier die Mieten im Bestand um ganze 88 Prozent gegenüber 2014. Die hohe Marktdynamik dürfte im Wesentlichen am vergleichsweise günstigen Ausgangsniveau und an der über Jahre zugenommenen Attraktivität der Hauptstadt liegen. Mit einigem Abstand rangieren auf Rang zwei Kaufbeuren und Rostock (+73 Prozent) vor Kempten (Allgäu) und Leipzig (+68 Prozent).
Besonders bei Neubauten stellen die deutlich gestiegenen Baukosten und eingebrochene Baufertigstellungen klare Preistreiber dar. Allerdings ist auch im Bestand der Nachfragedruck weiterhin sehr hoch – in Kombination mit einem spürbar günstigeren Ausgangsniveau könnten im Bestandssegment jüngst gewisse Nachholeffekte eingesetzt haben. Auch vor dem Hintergrund eines auf Jahre absehbar schwachen Wohnungsneubaus dürften die Mietpreise ihren dynamischen Wachstumskurs fortsetzen. Die sehr niedrigen Leerstandsquoten spiegeln sich deutlich in hohen Mietpreisniveaus der A-Städte wider. Kurz- und mittelfristig dürfte der anhaltend hohe Nachfragedruck und eine fehlende angebotsseitige Entlastung durch eine ruckläufige Bautätigkeit weiter klar mietpreistreibend bleiben. 
Gerade im stark nachgefragten Segment kleiner Wohnungen bis 50 m² werden vermehrt möblierte Einheiten angeboten, was mit zusätzlicher Nachfrage nach zeitlich begrenztem Wohnraum und geringeren regulatorischen Anforderungen erklärbar sein dürfte. Im ersten Halbjahr 2024 sind mehr als zwei Drittel der angebotenen kleinen Wohnungen möbliert. Diese Tatsache spiegelt sich in einem seit Jahren bestehenden Gap zwischen den Mieten für unmöblierten und möblierten Wohnraum wider. Allerdings ist auch im Segment möblierter Wohnungen in Berlin eine höhere Dynamik als in den übrigen A-Städten zu beobachten: So verteuerten sich kleine möblierte Wohnungen seit 2014 in Berlin stärker (+86 Prozent) als in den übrigen A-Städten (+52 Prozent).
Fazit ist, das das Angebot aktuell bei weitem nicht die Nachfrage nach Mietwohnungen befriedigen kann - und das gilt besonders für die Metropolen und Ballungsräume. Angebotsseitig ist kaum mit Entlastung zu rechnen. „Kurz- und mittelfristig sprechen die Fundamentaldaten der Angebots- und Nachfrageseite für ein Investment in deutsche Wohnungsimmobilienmärkte. Der quantitative Zusatzbedarf dürfte auf absehbare Zeit insbesondere durch Geflüchtete aus der Ukraine hoch bleiben. Zwar kommen aktuell weniger Geflüchtete in Deutschland an, jedoch bleiben sie vermehrt in Deutschland und fragen Wohnungen nach. Kurz- und mittelfristig dürfte die Dynamik steigender Mieten, sowohl im Bestand als auch im Neubau, weiter anhalten. In Erwartung weniger stark steigender Preise für Eigentumswohnungen dürften sich die Kaufpreisfaktoren weiter vergünstigen“, fasst Christoph Meszelinsky die Aussichten zusammen.
Weiterlesen

Positive Performance der Erste Immobilien

Der Shift zur Miete pusht die Wohnfonds

von Elisabeth K. Fürst

Erste Immo-CEO Peter Karl erhofft Zinssenkungen.  ©Klaus Ranger Erste Immo-CEO Peter Karl erhofft Zinssenkungen. ©Klaus Ranger
Die Erste Immobilien freut sich über eine positiven Performance in den beiden Publikumsfonds im 1. Halbjahr 2024. Die starke Nachfrage im Mietwohnungsbereich trugen zu einem hohen Vermietungsgrad (rd. 95 Prozent im "Erste Immobilienfonds"und rd. 97 Prozent im "Erste Reponsible Immobilienfonds") bei. Peter Karl, CEO der Erste Immobilien dazu: "Der Markt hat ein Ende des Zinserhöhungszyklus bereits eingepreist. Mögliche weitere Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank könnten der gesamten Branche im 2. Halbjahr Rückenwind verschaffen“. 
Dabei wurden auch für den "Erste Reponsible Immobilienfonds" in Wien wurde nach 2-jähriger Bauzeit die klimaaktiv-Gold zertifizierte Wohnimmobilie ina übernommen. In Zusammenarbeit mit dem Bauträger Kallco wurde die nachhaltige Immobilie mit 318 Wohnungen im Wert von 69 Millionen Euro fertiggestellt. Nahezu gleichzeitig wurde in Mattighofen in Öberösterreich ein nachhaltiges Wohngebäude mit 30 Wohnungen übernommen. Neben den klassischen Mietwohnungen liegt der Fokus des "Erste Reponsible Immobilienfonds"  auf nachhaltigen Objekten mit sozialem Charakter wie Pflegeheime, betreutes Wohnen, Schulen und Kindergärten. Dabei wird u.a. auf die Einhaltung der klimaaktiv-Kriterien und andere Qualitätskriterien im Hinblick auf die Gebäudestruktur und Ausstattung geachtet.
Vor kurzem wurde auch der "Erste Immobilienfonds" zu einem Fonds gemäß Artikel 8 der EU- Offenlegungsverordnung hoch gestuft. Zusammengefasst strebt der Fonds vorrangig die Erfüllung des ökologischen und sozialen Merkmals „Stadt der kurzen Wege“ an: Mieter:innen sollen die tägliche Grundversorgung und soziale Infrastruktur ohne Auto erreichen können. Zusätzlich wird die Erhöhung der Energieeffizienz und die Reduktion der Verwendung fossiler Energieträger als ökologische Merkmale verfolgt. Die Einhaltung der ökologischen und sozialen Merkmale wird im Rahmen des angewandten Investmentprozess sichergestellt, der durch interne das Risikomanagement regelmäßig überprüft wird.
Weiterlesen

Grossmann + Kaswurm sieht Bewegung

Umsatz von 33 Millionen Euro im ersten Halbjahr

von Stefan Posch

Christian und Peter Kaswurm sowie Benedikt Grossmann. © markpock Christian und Peter Kaswurm sowie Benedikt Grossmann. © markpock
Grossmann + Kaswurm Immobilien verzeichnete im ersten Halbjahr Immobilienverkäufe im Gesamtwert von über 33 Millionen Euro und sieht ein Anspringen des Marktes. „Unsere Verkaufszahlen zeigen deutlich, dass wieder Bewegung im Markt ist. Die Nachfrage ist in den letzten Monaten spürbar gestiegen, und wir freuen uns über die positive Entwicklung in unserem Unternehmen“, so Benedikt Grossmann, Geschäftsführer von Grossmann + Kaswurm. Co-Geschäftsführer Peter Kaswurm führt dies auf die Effizienz des Unternehmens zurück. Trotz des hohen Drucks von außen sei es gelungen, "starke Ergebnisse zu präsentieren, wenngleich dies nur mit maximaler Flexibilität auch hinsichtlich der Preisgestaltung zu schaffen war".
Das Unternehmen hat auch seine Ankaufsaktivitäten intensiviert. Im ersten Halbjahr wurden vier neue Objekte erworben, darunter Zinshäuser in der Unteren Viaduktgasse, Thersiengasse, sowie Zinshäuser im 3. und 11. Bezirk. „Der positive Geschäftsverlauf der vergangenen Monate hat uns gezeigt, dass die Bewältigung der aktuellen Marktsituation durch die langfristige Zusammenarbeit mit unseren verlässlichen Finanzierungspartnern gut möglich ist“, so Benedikt Grossmann, der trotzdem darauf hinweist, dass die Zeiten für Entwickler weiterhin anspruchsvoll bleiben, vor allem aufgrund der restriktiveren Kreditvergaben von jenen Banken, die die Bautätigkeit erheblich bremsen würden. „Es ist daher von größter Bedeutung, rasch gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die es den Entwicklern ermöglichen, weiterhin zu bauen und so die drohenden Engpässe auf dem Wohnungsmarkt ab 2026 zu verhindern“, mahnt Grossmann eindringlich.
Weiterlesen

Fortführung konnte zwischenzeitig sichergestellt werden

Imfarr: Über 740 Millionen an Forderungen

von Stefan Posch

Heute, Donnerstag, fand die allgemeine Prüfungstagsatzung sowie die Berichtstagsatzung im Sanierungsverfahren der Imfarr Beteiligung statt. Laut Alpenländische Kreditorenverband (AKV) haben in diesem Insolvenzverfahren bislang 109 Gläubiger:innen Gesamtforderungen von 742.622.160,93 Euro angemeldet, wovon 314.303.901,42 Euro vorerst anerkannt wurden. Die tatsächliche Höhe der zu berücksichtigenden Insolvenzforderungen bleibt noch abzuwarten.
Das Unternehmen wird aktuell unter Aufsicht des Insolvenzverwalters Stephan Riel fortgeführt. Die Fortführung des Unternehmens konnte mittels eines nachrangigen Fortführungskredits zwischenzeitig sichergestellt werden. Bekanntlich wird eine Sanierung des Unternehmens angestrebt und der bereits mit Verfahrenseröffnung eingebrachte Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans, vor. Die Strukturierung des Sanierungsplans sei derzeit noch in Ausarbeitung und mit den Gläubiger:innen abzustimmen, heißt es von der AKV. Eine erfolgreiche Sanierung werde nur dann möglich sein, wenn diverse Rückstehungserklärungen von den betroffenen Gläubiger:innen abgegeben werden; diesbezügliche Verhandlungen seien derzeit im Gange. Die entscheidende Tagsatzung, in welcher über den Sanierungsplan abgestimmt werden soll, findet am 17. Oktober statt.

Salon Real feiert 15-jähriges Bestehen

15 Jahre Salon Real

von Leon Protz

Das Netzwerk Salon Real feiert ein besonderes Jubiläum: 15 Jahre Engagement, Austausch und Unterstützung für Frauen in der Immobilienwirtschaft. Rund 300 Gäste feierten gemeinsam diesen Meilenstein. Mit über 200 Mitgliedern aus verschiedenen Bereichen der Immobilienwirtschaft fördert das Netzwerk den Austausch von Know-how und bietet Unterstützung auf dem Weg in die Führungsetage. Seit seiner Gründung 2009 engagiert sich Salon Real für Frauen in der Immobilienwirtschaft. Neben dem fachlichen Austausch geht es auch um Themen wie Entgeltgleichheit, Diversität und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Auch nach 15 Jahren gibt es noch viel zu tun, um Chancengleichheit in der Immobilienbranche zu verwirklichen.
2

Nach Corona wandelte sich das Interesse der Kaufenden

Interesse an Luxus in Städten ist zurück

von Stefan Posch

Find My Home-Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa © Find My Home
Nach Jahren des Booms für ländliche Luxusimmobilien kehrt das Interesse der Kaufenden zurück in die Städte. Das zeigt eine Analyse von Premium-Living.at. Seit 2019 konzentrierte sich die Nachfrage vor allem auf Immobilien im Grünen – bevorzugt mit unmittelbarer Nähe zu Wasser, Wäldern oder Bergen. Dieser Trend erlebte in den Jahren 2020 bis 2022 durch die Covid-Pandemie einen enormen Aufschwung, besonders gefragt waren dabei Objekte im Preissegment zwischen 2,4 und 4,6 Millionen Euro. Nun hat sich der Wind hat gedreht – und zwar zurück in Richtung urbaner Räume: „Im Luxusimmobiliensegment ist die Zeitspanne für Trends mit im Schnitt drei Jahren weit kürzer als im klassischen Segment – viele Trends gehen, einige bleiben. Diese werden dann zum ,Must‘ bei den Kundenanforderungen“, so Bernd Gabel-Hlawa, gemeinsam mit Benedikt Gabriel Gründer und Geschäftsführer von FindMyHome.at Premium-Living.at. Nicht nur die Liebe zur Stadt hat erneut Feuer gefangen, sondern auch die Begeisterung für historische Immobilien. Die Nachfrage nach diesen einzigartigen Objekten ist auf 62 Prozent aller Anfragen angestiegen. Besonders beliebt sind top sanierte Altbauwohnungen, die sich selbst in den aktuell herausfordernden Zeiten über ein solides Wertwachstum freuen dürfen. „Historische Gebäude haben für mich den Reiz der Zeitlosigkeit in allen Belangen“, so Gabel-Hlawa. „Das Mehr an Wertschätzung für unsere Altbauten sowohl vonseiten der Entwickler als auch der Kunde:innen hilft immens, unser Kulturerbe zu erhalten und die Nachhaltigkeit zu fördern.“

Die NID errichtet 27 Eigentumswohnungen

Spatenstich in Floridsdorf

von Elisabeth K. Fürst

Spatenstich in Wien-Floridsdorf: v.l.n.r. Josef Hofstätter, Peter Wendlinger, Michael Neubauer, Ulrike Koeck, Dieter Preinerstorfer, Heinz Wiesbauer. © NOE Immobilien Development / Thomas Meyer
Gestern erfolgte am Quarzweg 1 – unter Anwesenheit erster künftiger Wohnungseigentümer:innen – der feierliche Spatenstich für „Das.Schmuckstück | Leben am Quarzweg“, vorgenommen durch Bezirksrat Dieter Preinerstorfer (Bauausschuss-Vorsitzender der Floridsdorfer Bezirksvertretung), Peter Wendlinger, (Aufsichtsrat NID), Heinz Wiesbauer (ausführender Generalunternehmer Steiner Bau), Josef Hofstätter (finanzierende Bank Hypo Noe Landesbank für Niederösterreich und Wien), Ulrike Koeck (Koeck Architekten) und Michael Neubauer (NID). Die Vorbereitungen für den Baustart laufen bereits seit Anfang August, der Bauträger ist die NOE Immobilien Development und die Bau-Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.
Es enstehen insgesamt 27 freifinanzierte Eigentumswohnungen mit 2 bis 4 Zimmern und Wohnungsgrößen zwischen rund 47 und 94 m² samt Freiflächen. Der Energiebedarft wird mit einer autarke Wärmeversorgung über eine Wärmepumpe sowie eine Photovoltaikanlage am Flachdach umgesetzt. 
„Die rege Nachfrage von Wohnungssuchenden sowie die hohe Anzahl an bereits erfolgten Wohnungsverkäufen führt dazu, dass wir bereits kurz nach Vorverwertungsbeginn den Baustart für ‚Das.Schmuckstück‘ feiern können. Neben der qualitativ hochwertigen Ausstattung ist es die Lage dieses Wohnbaus, die das Projekt auszeichnet: am Quarzweg finden künftige Bewohner:innen die perfekte Infrastruktur quasi ‚ums Eck‘ – inklusive unzähligen nahegelegenen Erholungsmöglichkeiten wie Neue und Alte Donau, den Floridsdorfer Wasserpark, das Floridsdorfer Bad, den Marchfeldkanal oder die Donauinsel“, so Michael Neubauer, Geschäftsführer NID.
3

Gute Bedingungen für Investor:innen

Starkes Mietpreiswachstum in Deutschland

von Elisabeth K. Fürst

Laut aktueller Analyse von BNP Paribas Real Estate verteuerten sich im ersten Halbjahr 2024 die Angebotsmieten in fast allen kreisfreien deutschen Städten deutlich. Besonders auffällig ist die breite und starke Marktdynamik. Die bestehende Angebotsknappheit in Kombination mit der gerade aktuell erhöhten Nachfrage sorgt für einen relativ flächendeckenden Druck auf weiter steigende Mieten. „Während sich die Angebotsmieten im Bestand in den Studenten-, Groß- und Mittelstädten jeweils um 4 Prozent gegenüber 2023 verteuerten, war in den A-Städten mit einem Plus von 5 Prozent eine leicht überdurchschnittliche Mietpreisdynamik zu verzeichnen“, so Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment der BNP Paribas Real Estate. So belegen A-Städte mit durchschnittlich 14,95 €/m² weiterhin die Spitzenposition; mit gebührendem Abstand sind Studentenstädte (11,65 €/m²) die im Durchschnitt zweitteuersten Standorte. Berlin bleibt die kreisfreie Stadt mit der stärksten Mietentwicklung in Deutschland: So verteuerten sich hier die Mieten im Bestand um ganze 88 Prozent gegenüber 2014. Die hohe Marktdynamik dürfte im Wesentlichen am vergleichsweise günstigen Ausgangsniveau und an der über Jahre zugenommenen Attraktivität der Hauptstadt liegen. Mit einigem Abstand rangieren auf Rang zwei Kaufbeuren und Rostock (+73 Prozent) vor Kempten (Allgäu) und Leipzig (+68 Prozent).
Besonders bei Neubauten stellen die deutlich gestiegenen Baukosten und eingebrochene Baufertigstellungen klare Preistreiber dar. Allerdings ist auch im Bestand der Nachfragedruck weiterhin sehr hoch – in Kombination mit einem spürbar günstigeren Ausgangsniveau könnten im Bestandssegment jüngst gewisse Nachholeffekte eingesetzt haben. Auch vor dem Hintergrund eines auf Jahre absehbar schwachen Wohnungsneubaus dürften die Mietpreise ihren dynamischen Wachstumskurs fortsetzen. Die sehr niedrigen Leerstandsquoten spiegeln sich deutlich in hohen Mietpreisniveaus der A-Städte wider. Kurz- und mittelfristig dürfte der anhaltend hohe Nachfragedruck und eine fehlende angebotsseitige Entlastung durch eine ruckläufige Bautätigkeit weiter klar mietpreistreibend bleiben. 
Gerade im stark nachgefragten Segment kleiner Wohnungen bis 50 m² werden vermehrt möblierte Einheiten angeboten, was mit zusätzlicher Nachfrage nach zeitlich begrenztem Wohnraum und geringeren regulatorischen Anforderungen erklärbar sein dürfte. Im ersten Halbjahr 2024 sind mehr als zwei Drittel der angebotenen kleinen Wohnungen möbliert. Diese Tatsache spiegelt sich in einem seit Jahren bestehenden Gap zwischen den Mieten für unmöblierten und möblierten Wohnraum wider. Allerdings ist auch im Segment möblierter Wohnungen in Berlin eine höhere Dynamik als in den übrigen A-Städten zu beobachten: So verteuerten sich kleine möblierte Wohnungen seit 2014 in Berlin stärker (+86 Prozent) als in den übrigen A-Städten (+52 Prozent).
Fazit ist, das das Angebot aktuell bei weitem nicht die Nachfrage nach Mietwohnungen befriedigen kann - und das gilt besonders für die Metropolen und Ballungsräume. Angebotsseitig ist kaum mit Entlastung zu rechnen. „Kurz- und mittelfristig sprechen die Fundamentaldaten der Angebots- und Nachfrageseite für ein Investment in deutsche Wohnungsimmobilienmärkte. Der quantitative Zusatzbedarf dürfte auf absehbare Zeit insbesondere durch Geflüchtete aus der Ukraine hoch bleiben. Zwar kommen aktuell weniger Geflüchtete in Deutschland an, jedoch bleiben sie vermehrt in Deutschland und fragen Wohnungen nach. Kurz- und mittelfristig dürfte die Dynamik steigender Mieten, sowohl im Bestand als auch im Neubau, weiter anhalten. In Erwartung weniger stark steigender Preise für Eigentumswohnungen dürften sich die Kaufpreisfaktoren weiter vergünstigen“, fasst Christoph Meszelinsky die Aussichten zusammen.
4

Der Shift zur Miete pusht die Wohnfonds

Positive Performance der Erste Immobilien

von Elisabeth K. Fürst

Die Erste Immobilien freut sich über eine positiven Performance in den beiden Publikumsfonds im 1. Halbjahr 2024. Die starke Nachfrage im Mietwohnungsbereich trugen zu einem hohen Vermietungsgrad (rd. 95 Prozent im "Erste Immobilienfonds"und rd. 97 Prozent im "Erste Reponsible Immobilienfonds") bei. Peter Karl, CEO der Erste Immobilien dazu: "Der Markt hat ein Ende des Zinserhöhungszyklus bereits eingepreist. Mögliche weitere Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank könnten der gesamten Branche im 2. Halbjahr Rückenwind verschaffen“. 
Dabei wurden auch für den "Erste Reponsible Immobilienfonds" in Wien wurde nach 2-jähriger Bauzeit die klimaaktiv-Gold zertifizierte Wohnimmobilie ina übernommen. In Zusammenarbeit mit dem Bauträger Kallco wurde die nachhaltige Immobilie mit 318 Wohnungen im Wert von 69 Millionen Euro fertiggestellt. Nahezu gleichzeitig wurde in Mattighofen in Öberösterreich ein nachhaltiges Wohngebäude mit 30 Wohnungen übernommen. Neben den klassischen Mietwohnungen liegt der Fokus des "Erste Reponsible Immobilienfonds"  auf nachhaltigen Objekten mit sozialem Charakter wie Pflegeheime, betreutes Wohnen, Schulen und Kindergärten. Dabei wird u.a. auf die Einhaltung der klimaaktiv-Kriterien und andere Qualitätskriterien im Hinblick auf die Gebäudestruktur und Ausstattung geachtet.
Vor kurzem wurde auch der "Erste Immobilienfonds" zu einem Fonds gemäß Artikel 8 der EU- Offenlegungsverordnung hoch gestuft. Zusammengefasst strebt der Fonds vorrangig die Erfüllung des ökologischen und sozialen Merkmals „Stadt der kurzen Wege“ an: Mieter:innen sollen die tägliche Grundversorgung und soziale Infrastruktur ohne Auto erreichen können. Zusätzlich wird die Erhöhung der Energieeffizienz und die Reduktion der Verwendung fossiler Energieträger als ökologische Merkmale verfolgt. Die Einhaltung der ökologischen und sozialen Merkmale wird im Rahmen des angewandten Investmentprozess sichergestellt, der durch interne das Risikomanagement regelmäßig überprüft wird.
5

Umsatz von 33 Millionen Euro im ersten Halbjahr

Grossmann + Kaswurm sieht Bewegung

von Stefan Posch

Grossmann + Kaswurm Immobilien verzeichnete im ersten Halbjahr Immobilienverkäufe im Gesamtwert von über 33 Millionen Euro und sieht ein Anspringen des Marktes. „Unsere Verkaufszahlen zeigen deutlich, dass wieder Bewegung im Markt ist. Die Nachfrage ist in den letzten Monaten spürbar gestiegen, und wir freuen uns über die positive Entwicklung in unserem Unternehmen“, so Benedikt Grossmann, Geschäftsführer von Grossmann + Kaswurm. Co-Geschäftsführer Peter Kaswurm führt dies auf die Effizienz des Unternehmens zurück. Trotz des hohen Drucks von außen sei es gelungen, "starke Ergebnisse zu präsentieren, wenngleich dies nur mit maximaler Flexibilität auch hinsichtlich der Preisgestaltung zu schaffen war".
Das Unternehmen hat auch seine Ankaufsaktivitäten intensiviert. Im ersten Halbjahr wurden vier neue Objekte erworben, darunter Zinshäuser in der Unteren Viaduktgasse, Thersiengasse, sowie Zinshäuser im 3. und 11. Bezirk. „Der positive Geschäftsverlauf der vergangenen Monate hat uns gezeigt, dass die Bewältigung der aktuellen Marktsituation durch die langfristige Zusammenarbeit mit unseren verlässlichen Finanzierungspartnern gut möglich ist“, so Benedikt Grossmann, der trotzdem darauf hinweist, dass die Zeiten für Entwickler weiterhin anspruchsvoll bleiben, vor allem aufgrund der restriktiveren Kreditvergaben von jenen Banken, die die Bautätigkeit erheblich bremsen würden. „Es ist daher von größter Bedeutung, rasch gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die es den Entwicklern ermöglichen, weiterhin zu bauen und so die drohenden Engpässe auf dem Wohnungsmarkt ab 2026 zu verhindern“, mahnt Grossmann eindringlich.
6
7