Wohnimmobilienpreise steigen wieder

Laut Statistik Austria erste Quartalssteigerung seit 2022

von Stefan Posch

Die Wohnimmobilienpreise haben sich erhöht © Adobe Stock Die Wohnimmobilienpreise haben sich erhöht © Adobe Stock
Die Preise für Häuser- und Wohnungen sind im 2. Quartal 2024 erstmals seit dem Jahr 2022 wieder gestiegen. Laut Statistik Austria haben sich die Wohnimmobilienpreise verglichen mit dem Vorquartal im Schnitt um 2,5 Prozent verteuert. Im gesamten 1. Halbjahr sind die Wohnimmobilienpreise aber um 1,8 Prozent günstiger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Dabei gingen die Preise für bestehende Wohnimmobilien um 3,7 Prozent zurück, die Preise für neue Wohnungen und Häuser hingegen stiegen im Vergleich zur ersten Jahreshälfte des Vorjahres um 2,5 Prozent.
„In der ersten Jahreshälfte 2024 lagen die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen in Österreich durchschnittlich um 1,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Am aktuellen Rand steigen sie allerdings wieder: Im Vergleich zum jeweiligen Vorquartal sind die Preise für Wohnimmobilien im 2. Quartal 2024 mit +2,5 Prozent erstmals seit dem 3. Quartal 2022 wieder höher geworden. Wir sehen, dass teurere Immobilien gekauft werden, besonders seit der Befreiung von der Grundbuch- und Pfandrechtseintragungsgebühr für das Eigenheim ab dem 2. Quartal des Jahres. Die Anzahl der Immobilienkäufe ist aber bisher nicht gestiegen“, erklärt Tobias Thomas, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria.
Die höchsten Indexwerte seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2010 wurden im 3. Quartal 2022 erreicht. Die Preise des 2. Quartals 2024 lagen um 7,9 Prozent unter diesem Höchstwert. Die von Haushalten zu Wohnzwecken erworbenen Häuser verzeichneten mit −4,8 Prozent im 1. Halbjahr 2024 die größte Preissenkung im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres (Q1: −5,3 Prozent, Q2: −4,4 Prozent). Bei
bestehenden Eigentumswohnungen war der Rückgang mit −2,7 Prozent geringer (Q1: -5,3 Prozent, Q2: −0,1 Prozent). Die Preise für neuen Wohnraum stiegen im 1. Halbjahr 2024 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 um 2,5 Prozent (Q1:+2,6 Prozent, Q2: +2,3 Prozent).
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Branche im Zirkuszauber

EHL lud 850 große und kleine Gäste zum Circus Roncalli ein

von Redaktion

https://youtube.com/watch?v=uh3xOftAYBo
Wenn EHL zum Zirkuszauber lädt, dann kommt die Immobilienbranche gerne. Rund 850 Gäste - darunter Mitarbeiter:innen, Geschäftspartner:innen und Kund:innen - ließen sich bei einer exklusiven Vorstellung im Circus Roncalli in eine Welt voller Akrobatik, Humor und Emotionen entführen. Warum, das gerade in der aktuellen Marktsituation wichtig ist erklären im Interview:
Michael Ehlmaier - Geschäftsführer Gesellschafter, EHL Immobilien Gruppe
Franz Pöltl - Geschäftsführer Gesellschafter, EHL Investment Consulting
Karina Schunker - Geschäftsführerin, EHL Wohnen
Alexandra Bauer - Bereichsleiterin Büroimmobilien, EHL Gewerbeimmobilien
Astrid Grantner-Fuchs - Geschäftsführerin, EHL Immobilien Bewertung
Stefan Wernhart - Geschäftsführer, EHL Gewerbeimmobilien
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Dachgleiche für den Business Park Wien

Erste Projekt der MLP Group in Österreich

von Elisabeth K. Fürst

Der MLP Business Park Wien soll ab Anfang 2025 fertig sein. © MLP Group. Der MLP Business Park Wien soll ab Anfang 2025 fertig sein. © MLP Group.
Am 18. September 2024 feierte die MLP Group die Dachgleiche für ihren neuen Gewerbe-Park in Österreich, den MLP Business Park Wien. Zu den rund 200 Gästen der Veranstaltung zählten neben Vertreter:innen des Generalunternehmers Goldbeck Rhomberg sowie der MLP Group auch die zukünftigen Mieter:innen der modernen City-Logistikimmobilie, darunter die Odörfer Haustechnik und eine gemeinnützige österreichische Organisation. Das Vorhaben auf dem rund 100.000 m² großen Brownfield im Nordosten Wiens ist das erste Projekt des Entwicklers in Österreich und wurde im Frühjahr 2024 begonnen. Der MLP Business Park Wien umfasst künftig vier Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von 55.000 m², die ab Anfang 2025 zur Verfügung stehen sollen. Die flexibel teilbaren Einheiten ab ca. 1.300 m² sind ideal für Unternehmen aus den Bereichen City-Logistik, E-Commerce und Light Industrial. Die Immobilie wird nach neuesten technischen Standards und im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie der MLP Group entwickelt. So fallen unter die zahlreichen ökologischen und sozialen Maßnahmen, unter anderem Gründächer, Photovoltaikanlagen und eine Erholungszone mit Teichanlage. Zudem strebt die MLP Group eine Zertifizierung nach ÖGNI Gold an.
Peter Falb, Chief Country Officer Austria bei der MLP Group: „Wir freuen uns sehr, mit dem Richtfest im MLP Business Park Wien einen bedeutenden Meilenstein im Bauprozess feiern zu dürfen. Das Projekt entwickelt sich ganz nach Plan und wir sind stolz darauf, ab 2025 moderne, nachhaltige Flächen im Wiener Raum anbieten zu können. Dank ihrer strategischen Lage sind diese Einheiten optimal für stadtnahe Logistiklösungen geeignet. Ein besonderer Dank gilt unserem Partner Goldbeck Rhomberg für die hervorragende Zusammenarbeit.“
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100 Millionen Euro Joint Venture

PGIM und M7 gründen JV für Industrie- und Logistikimmos

von Elisabeth K. Fürst

M7 Real Estate-Managing Direktor Peter Wenzel sieht den Logistiksektor stabil.  ©  M7 Real Estate M7 Real Estate-Managing Direktor Peter Wenzel sieht den Logistiksektor stabil. © M7 Real Estate
PGIM Real Estate und M7 Real Estate, ein paneuropäischer Investor und Vermögensverwalter, haben ein Joint Venture mit einem Volumen von 100 Millionen Euro gegründet, um in deutsche Value-Add-Industrie- und Logistikimmobilien zu investieren. PGIM Real Estate ist die Immobilien-Investmentgesellschaft von PGIM mit einem verwalteten Vermögen von 206 Milliarden US-Dollar und die drittgrößte Immobiliengesellschaft weltweit. Das Joint Venture wird sich auf Industrie- und Logistikimmobilien in erstklassigen Lagen in ganz Deutschland konzentrieren, wobei der Schwerpunkt auf Immobilien liegt, die durch Sanierung und Vermietung neu positioniert werden müssen, um Mehrwert zu schaffen.
Bislang hat das Unternehmen zwei Objekte für insgesamt mehr als 40 Millionen Euro erworben. Bei dem ersten Objekt handelt es sich um eine Immobilie in Mülheim an der Ruhr, die zu 75 Prozent an zwei Parteien vermietet ist. Das Objekt bietet die Möglichkeit, die leerstehende Fläche zu vermieten sowie eine zusätzliche 10.000 m² große Einheit zu entwickeln. Das zweite Objekt ist ein Logistikpark mit mehreren Einheiten in Münster, der im Rahmen eines kurzfristigen Sale-and-Leaseback-Verfahrens erworben wurde. Im Rahmen des Joint Ventures ist geplant, das Gebäude zu renovieren und neu zu vermieten. Die weitere Pipeline umfasst Single- und Multi-Tenant-Objekte in starken Lagen und soll weiter ausgebaut werden. PGIM Real Estate beteiligt sich an dem Joint Venture im Rahmen seiner europäischen Value-Add-Strategie. Urbane Logistik ist für das Unternehmen eine High-Conviction-Anlageklasse, die ca. 40 Prozent des Value-Add-Portfolios ausmacht.
Nabil Mabed, Senior Portfoliomanager der europäischen Value-Add-Strategie und Head of France, Spain and Portugal: „Die Korrektur der europäischen Immobilienwerte in den letzten zwei Jahren war stärker als in jeder anderen Region. Wir haben jetzt einen historischen Einstiegspunkt erreicht. Logistik- und Industrieimmobilien in erstklassigen Lagen bieten nach wie vor gute Marktfundamentaldaten und attraktive Wertsteigerungsmöglichkeiten, aber es ist wichtiger denn je, bei der Kapitalanlage selektiv vorzugehen. Wir sind zuversichtlich, dass dieses Joint Venture mit dem fundierten Wissen und der Erfahrung von M7 Investoren Zugang zu einem hochwertigen deutschen Industrie- und Logistikportfolio verschaffen wird.“
Peter Wenzel, Managing Director von M7 Real Estate, ergänzt: „Die Nachfrage nach deutschen Logistikimmobilien der letzten Meile ist sowohl bei Mieter:innen als auch bei Investor:innen ungebrochen. Der Sektor ist stabil geblieben und wir glauben fest daran, dass die Mieten für klar spezifizierte und gut gelegene Objekte in diesem Sektor in den kommenden Jahren weiter steigen werden. Wir freuen uns darauf, mit unserem neuen Partner, PGIM Real Estate, an dieser Strategie zu arbeiten und sind überzeugt, dass wir in den kommenden Monaten ein marktführendes Portfolio zusammenstellen können.“
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Weingut zu ersteigern

Das Weingut Schützenhof hat den Rufpreis von 858.000 Euro

von Elisabeth K. Fürst

Das Weingut Schützenhof kann ersteigert werden. © Screenshot YouTube Das Weingut Schützenhof kann ersteigert werden. © Screenshot YouTube
Der Winzer Markus Faulhammer aus Deutsch Schützen (Bezirk Oberwart) trennt sich von seinem "Weingut Schützenhof" inklusive sieben Hektar Rebflächen. Der Rufpreis beläuft sich auf 858.000 Euro. Gebote sind bereits möglich, der Zuschlag erfolgt am 16. Oktober, teilte das Auktionshaus Aurena mit. Die biologisch bewirtschafteten Weingärten umfassen vorwiegend die autochthonen Rebsorten Blaufränkisch und Rotburger, weiters Merlot und Pinot Noir. Die Produktionskapazität liegt bei Vollauslastung zwischen 100.000 und 150.000 Flaschen jährlich. Das Weingut liegt mit ca. 7 ha Rebfläche am Fuße des Eisenbergs. Es zählt zu einem der besten Weingüter des Burgenlands. Das Weingut ist voll produktionsfähig, die Rebflächen werden bewirtschaftet, derzeit findet die Lese statt. Versteigert wird die gesamte Liegenschaft inklusive der Rebflächen.
Die gesamte Gebäudefläche umfasst ca. 2.400 m2 und setzt sich wie folgt zusammen: Wohnhaus: ca. 280 m2, Gästehaus: ca. 245 m2, Empfang/Büro/Bauernstube: ca. 190 m2, Terrassen/Balkone: ca. 120 m2, Weinkeller/Produktion/Lager: ca. 1.225 m2, Maschinenhalle/Garage: ca. 340 m2
Die Gebäude wurden in mehreren Etappen errichtet: Der historische Weinkeller wurde in den 1950er Jahren erbaut. Das Wohn- und Gästehaus in den 1980er Jahren, gefolgt vom Weinkeller, der Produktion sowie Lager und Maschinenhalle, die in den Jahren 2000 bis 2004 errichtet wurden.
Die gesamte Grundstücksfläche umfasst ca. 5.380 m2. Die gesamte Rebfläche umfasst ca. 70.000 m2
Dass Weingut kann per sofort in Vollproduktion weitergeführt werden, eignet sich aber auch als Seminarhotel, Eventlocation oder für die Privatnutzung. 
Faulhammer erklärte in der Presseaussendung: "Ich habe mich in den letzten 25 Jahren als Weinbauer voll ausgelebt. Nun ist es Zeit für etwas Neues." Versteigert werden die Immobilie, die Rebflächen und der Markenname "Schützenhof". Der Ersteigerer habe zudem die Möglichkeit, das gesamte Inventar des Weinguts zum Verkehrswert abzulösen.
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Dr. Martens eröffnet auf der Mariahilfer

Comfort Austria vermittelt Geschäftshaus Mariahilfer Straße 64

von Stefan Posch

Die britische Kultmarke kommt jetzt mit einem eigenen Shop in die Mariahü. © eqroy - stock.adobe.com Die britische Kultmarke kommt jetzt mit einem eigenen Shop in die Mariahü. © eqroy - stock.adobe.com
Der Einzelhandelsspezialist Comfort hat den ersten Store für die britische Kult-Schuhmarke Dr. Martens in dem Geschäftshaus Mariahilfer Straße 64 in Wien vermittelt. Dr. Martens sicherte sich den zuvor durch Hallhuber genutzten Store und wird seine Ware in der Erdgeschossfläche auf 93 m² präsentieren. Die Flächen im ersten Obergeschoss sollen als Büro- und Schulungsräume genutzt werden. Das Unternehmen plant die Eröffnung nach Beendigung der Umbauarbeiten noch im September 2024.
„So bedauerlich Insolvenzen im Einzelhandel auch sind, ermöglichen diese jedoch anderen expansiven Händlern nun, sich mancherorts Top-Standorte für den langfristigen Erfolg zu sichern. Die Vermietung einer ehemaligen Hallhuber-Filiale an Dr. Martens unterstreicht dieses aktuelle Marktgeschehen eindrucksvoll“, berichtet Mario Witthalm von Comfort Austria. „Eine bessere Wahl für den ersten Store in Österreich konnte Dr. Martens kaum treffen“, sagt Michael Oberweger, Geschäftsführer der Comfort Austria.
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Spanien bei Mega-Shopping Centern vorne

Ihre Anzahl schrumpft aber

von Elisabeth K. Fürst

Anzahl der Mega Shopping-Center in Europa © Regiodata Anzahl der Mega Shopping-Center in Europa © Regiodata
Laut einer aktuellen Regiodata-Analyse gibt es in keinem anderen europäischen Land mehr Mega-Shopping Center als in Spanien. Dabei haben von den insgesamt 640 Shopping Centern 74 eine vermietbare Fläche von 50.000 Quadratmeter oder mehr. Die gesamte vermietbare Fläche der spanischen Mega-Center beträgt etwa 4,1 Millionen m². Deutschland hingegen hat aktuell „nur“ 48 solcher Mega-Center, verfügt jedoch über eine größere Anzahl an mittelgroßen Shopping Centern zwischen 30.000 und 50.000 m². Die weiteren Spitzenplätze unter diesen sehr großen Shopping Centern belegen die Türkei, Frankreich und Polen. Dabei sind die beachtlichen Verkaufsflächen in Spanien, der Türkei und Frankreich häufig auf die großen Lebensmittel-Hypermärkte zurückzuführen, die alleine bis zu 15.000 m² umfassen können. Obwohl die Stadtagglomerationen vergleichsweise klein sind, weisen die skandinavischen Länder eine bemerkenswert hohe Dichte auf. Das scheint vor allem der topographischen Struktur und den damit verbundenen langen Anreisewegen geschuldet. Die größten Shopping Center Europas befinden sich jedoch nicht in den erwähnten Spitzenländern, sondern in Großbritannien: das Westfield London, das Trafford Centre und das Westfield Stratford London, jeweils mit weit mehr als 150.000 m² vermietbarer Fläche.
Generell scheint die Hochphase der Mega-Shopping Center jedoch vorüber zu sein. Seit dem Jahr 2020 wurden lediglich 26 Center mit einer vermietbaren Fläche von 50.000 m² oder mehr eröffnet, während es zwischen 2010 und 2020 immerhin 241 waren. Ein Jahrzehnt zuvor waren es gar 267 Einkaufszentren. Aktuell sind in Europa knapp 20 solcher Riesencenter geplant, u.a. in Spanien und Belgien, von denen allerdings vermutlich nur die Hälfte realisiert wird. Das aktuell größte Projekt in der Pipeline ist nach wie vor das Westfield Milano Shopping Center mit einer geplanten Verkaufsfläche von 155.000 m².
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S64 und Invesco machen Immobilienfonds

Volumen von bis zu 1 Milliarde Euro angestrebt

von Stefan Posch

Ein neuer Immobilienfonds wurde aufgelegt © Adobe stock Ein neuer Immobilienfonds wurde aufgelegt © Adobe stock
S64, ein globaler Fintech-Partner für Lösungen in der Wealth-Management-Branche, und Invesco Asset Management Limited haben eine Partnerschaft angekündigt, um den Zugang zu Invesco Real Estates European III Fonds für den Wealth-Management-Sektor in Europa und Asien zu erweitern. Der Europe III Feeder bietet vermögenden Privatanleger:innen die Möglichkeit, über eine innovative digitale Vertriebsplattform, die von S64 entwickelt wurde, in Immobilien von institutioneller Qualität mit dem Ziel hoher Renditen zu investieren.
Europe III zielt darauf ab, attraktive kurzfristige Einstiegschancen im aktuellen Preisumfeld als Grundlage für eine fundamentale, langfristige Wertsteigerung zu nutzen. Der Fonds, der mit 400 Millionen Euro sein erstes Closing hatte, strebt ein Volumen von bis zu 1 Milliarden Euro an. 
„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit S64, um privaten Anleger:innen den Europe III Feeder zugänglich zu machen. In Europa lassen sich zwei Zyklen unterscheiden: der traditionelle Immobilienzyklus, der von den Fundamentaldaten bestimmt wird und nach wie vor auf einem soliden Fundament steht, und der Kapitalmarktzyklus, der von stark steigenden Zinsen und einem Mangel an Liquidität getrieben wird. Wir glauben, dass die daraus resultierende Preiskorrektur eine Chance für Investor:innen geschaffen hat, die das aktuelle Marktumfeld berücksichtigt", so Simon Redman, Managing Director.
"Wir sind stolz darauf, mit einem weltweit führenden Asset Manager wie Invesco zusammenzuarbeiten, um die Vermarktung des Invesco Real Estate Europe III für die Wealth-Management-Branche in Europa und Asien zu unterstützen. Diese Kooperation ist ein zukunftsweisender Schritt für Private Markets, da die marktführenden Lösungen und technologischen Fähigkeiten von S64 mit den Asset Management-Kompetenzen von Invesco zusammengeführt werden, um den Zugang für vermögende Privatkunden, die in alternative Anlagen investieren wollen, zu optimieren", meint Tarun Nagpal, Gründer und CEO von S64.
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Erste Projekt der MLP Group in Österreich

Dachgleiche für den Business Park Wien

von Elisabeth K. Fürst

Am 18. September 2024 feierte die MLP Group die Dachgleiche für ihren neuen Gewerbe-Park in Österreich, den MLP Business Park Wien. Zu den rund 200 Gästen der Veranstaltung zählten neben Vertreter:innen des Generalunternehmers Goldbeck Rhomberg sowie der MLP Group auch die zukünftigen Mieter:innen der modernen City-Logistikimmobilie, darunter die Odörfer Haustechnik und eine gemeinnützige österreichische Organisation. Das Vorhaben auf dem rund 100.000 m² großen Brownfield im Nordosten Wiens ist das erste Projekt des Entwicklers in Österreich und wurde im Frühjahr 2024 begonnen. Der MLP Business Park Wien umfasst künftig vier Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von 55.000 m², die ab Anfang 2025 zur Verfügung stehen sollen. Die flexibel teilbaren Einheiten ab ca. 1.300 m² sind ideal für Unternehmen aus den Bereichen City-Logistik, E-Commerce und Light Industrial. Die Immobilie wird nach neuesten technischen Standards und im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie der MLP Group entwickelt. So fallen unter die zahlreichen ökologischen und sozialen Maßnahmen, unter anderem Gründächer, Photovoltaikanlagen und eine Erholungszone mit Teichanlage. Zudem strebt die MLP Group eine Zertifizierung nach ÖGNI Gold an.
Peter Falb, Chief Country Officer Austria bei der MLP Group: „Wir freuen uns sehr, mit dem Richtfest im MLP Business Park Wien einen bedeutenden Meilenstein im Bauprozess feiern zu dürfen. Das Projekt entwickelt sich ganz nach Plan und wir sind stolz darauf, ab 2025 moderne, nachhaltige Flächen im Wiener Raum anbieten zu können. Dank ihrer strategischen Lage sind diese Einheiten optimal für stadtnahe Logistiklösungen geeignet. Ein besonderer Dank gilt unserem Partner Goldbeck Rhomberg für die hervorragende Zusammenarbeit.“

PGIM und M7 gründen JV für Industrie- und Logistikimmos

100 Millionen Euro Joint Venture

von Elisabeth K. Fürst

M7 Real Estate-Managing Direktor Peter Wenzel sieht den Logistiksektor stabil. © M7 Real Estate
PGIM Real Estate und M7 Real Estate, ein paneuropäischer Investor und Vermögensverwalter, haben ein Joint Venture mit einem Volumen von 100 Millionen Euro gegründet, um in deutsche Value-Add-Industrie- und Logistikimmobilien zu investieren. PGIM Real Estate ist die Immobilien-Investmentgesellschaft von PGIM mit einem verwalteten Vermögen von 206 Milliarden US-Dollar und die drittgrößte Immobiliengesellschaft weltweit. Das Joint Venture wird sich auf Industrie- und Logistikimmobilien in erstklassigen Lagen in ganz Deutschland konzentrieren, wobei der Schwerpunkt auf Immobilien liegt, die durch Sanierung und Vermietung neu positioniert werden müssen, um Mehrwert zu schaffen.
Bislang hat das Unternehmen zwei Objekte für insgesamt mehr als 40 Millionen Euro erworben. Bei dem ersten Objekt handelt es sich um eine Immobilie in Mülheim an der Ruhr, die zu 75 Prozent an zwei Parteien vermietet ist. Das Objekt bietet die Möglichkeit, die leerstehende Fläche zu vermieten sowie eine zusätzliche 10.000 m² große Einheit zu entwickeln. Das zweite Objekt ist ein Logistikpark mit mehreren Einheiten in Münster, der im Rahmen eines kurzfristigen Sale-and-Leaseback-Verfahrens erworben wurde. Im Rahmen des Joint Ventures ist geplant, das Gebäude zu renovieren und neu zu vermieten. Die weitere Pipeline umfasst Single- und Multi-Tenant-Objekte in starken Lagen und soll weiter ausgebaut werden. PGIM Real Estate beteiligt sich an dem Joint Venture im Rahmen seiner europäischen Value-Add-Strategie. Urbane Logistik ist für das Unternehmen eine High-Conviction-Anlageklasse, die ca. 40 Prozent des Value-Add-Portfolios ausmacht.
Nabil Mabed, Senior Portfoliomanager der europäischen Value-Add-Strategie und Head of France, Spain and Portugal: „Die Korrektur der europäischen Immobilienwerte in den letzten zwei Jahren war stärker als in jeder anderen Region. Wir haben jetzt einen historischen Einstiegspunkt erreicht. Logistik- und Industrieimmobilien in erstklassigen Lagen bieten nach wie vor gute Marktfundamentaldaten und attraktive Wertsteigerungsmöglichkeiten, aber es ist wichtiger denn je, bei der Kapitalanlage selektiv vorzugehen. Wir sind zuversichtlich, dass dieses Joint Venture mit dem fundierten Wissen und der Erfahrung von M7 Investoren Zugang zu einem hochwertigen deutschen Industrie- und Logistikportfolio verschaffen wird.“
Peter Wenzel, Managing Director von M7 Real Estate, ergänzt: „Die Nachfrage nach deutschen Logistikimmobilien der letzten Meile ist sowohl bei Mieter:innen als auch bei Investor:innen ungebrochen. Der Sektor ist stabil geblieben und wir glauben fest daran, dass die Mieten für klar spezifizierte und gut gelegene Objekte in diesem Sektor in den kommenden Jahren weiter steigen werden. Wir freuen uns darauf, mit unserem neuen Partner, PGIM Real Estate, an dieser Strategie zu arbeiten und sind überzeugt, dass wir in den kommenden Monaten ein marktführendes Portfolio zusammenstellen können.“
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Das Weingut Schützenhof hat den Rufpreis von 858.000 Euro

Weingut zu ersteigern

von Elisabeth K. Fürst

Der Winzer Markus Faulhammer aus Deutsch Schützen (Bezirk Oberwart) trennt sich von seinem "Weingut Schützenhof" inklusive sieben Hektar Rebflächen. Der Rufpreis beläuft sich auf 858.000 Euro. Gebote sind bereits möglich, der Zuschlag erfolgt am 16. Oktober, teilte das Auktionshaus Aurena mit. Die biologisch bewirtschafteten Weingärten umfassen vorwiegend die autochthonen Rebsorten Blaufränkisch und Rotburger, weiters Merlot und Pinot Noir. Die Produktionskapazität liegt bei Vollauslastung zwischen 100.000 und 150.000 Flaschen jährlich. Das Weingut liegt mit ca. 7 ha Rebfläche am Fuße des Eisenbergs. Es zählt zu einem der besten Weingüter des Burgenlands. Das Weingut ist voll produktionsfähig, die Rebflächen werden bewirtschaftet, derzeit findet die Lese statt. Versteigert wird die gesamte Liegenschaft inklusive der Rebflächen.
Die gesamte Gebäudefläche umfasst ca. 2.400 m2 und setzt sich wie folgt zusammen: Wohnhaus: ca. 280 m2, Gästehaus: ca. 245 m2, Empfang/Büro/Bauernstube: ca. 190 m2, Terrassen/Balkone: ca. 120 m2, Weinkeller/Produktion/Lager: ca. 1.225 m2, Maschinenhalle/Garage: ca. 340 m2
Die Gebäude wurden in mehreren Etappen errichtet: Der historische Weinkeller wurde in den 1950er Jahren erbaut. Das Wohn- und Gästehaus in den 1980er Jahren, gefolgt vom Weinkeller, der Produktion sowie Lager und Maschinenhalle, die in den Jahren 2000 bis 2004 errichtet wurden.
Die gesamte Grundstücksfläche umfasst ca. 5.380 m2. Die gesamte Rebfläche umfasst ca. 70.000 m2
Dass Weingut kann per sofort in Vollproduktion weitergeführt werden, eignet sich aber auch als Seminarhotel, Eventlocation oder für die Privatnutzung. 
Faulhammer erklärte in der Presseaussendung: "Ich habe mich in den letzten 25 Jahren als Weinbauer voll ausgelebt. Nun ist es Zeit für etwas Neues." Versteigert werden die Immobilie, die Rebflächen und der Markenname "Schützenhof". Der Ersteigerer habe zudem die Möglichkeit, das gesamte Inventar des Weinguts zum Verkehrswert abzulösen.
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Comfort Austria vermittelt Geschäftshaus Mariahilfer Straße 64

Dr. Martens eröffnet auf der Mariahilfer

von Stefan Posch

Der Einzelhandelsspezialist Comfort hat den ersten Store für die britische Kult-Schuhmarke Dr. Martens in dem Geschäftshaus Mariahilfer Straße 64 in Wien vermittelt. Dr. Martens sicherte sich den zuvor durch Hallhuber genutzten Store und wird seine Ware in der Erdgeschossfläche auf 93 m² präsentieren. Die Flächen im ersten Obergeschoss sollen als Büro- und Schulungsräume genutzt werden. Das Unternehmen plant die Eröffnung nach Beendigung der Umbauarbeiten noch im September 2024.
„So bedauerlich Insolvenzen im Einzelhandel auch sind, ermöglichen diese jedoch anderen expansiven Händlern nun, sich mancherorts Top-Standorte für den langfristigen Erfolg zu sichern. Die Vermietung einer ehemaligen Hallhuber-Filiale an Dr. Martens unterstreicht dieses aktuelle Marktgeschehen eindrucksvoll“, berichtet Mario Witthalm von Comfort Austria. „Eine bessere Wahl für den ersten Store in Österreich konnte Dr. Martens kaum treffen“, sagt Michael Oberweger, Geschäftsführer der Comfort Austria.
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Ihre Anzahl schrumpft aber

Spanien bei Mega-Shopping Centern vorne

von Elisabeth K. Fürst

Laut einer aktuellen Regiodata-Analyse gibt es in keinem anderen europäischen Land mehr Mega-Shopping Center als in Spanien. Dabei haben von den insgesamt 640 Shopping Centern 74 eine vermietbare Fläche von 50.000 Quadratmeter oder mehr. Die gesamte vermietbare Fläche der spanischen Mega-Center beträgt etwa 4,1 Millionen m². Deutschland hingegen hat aktuell „nur“ 48 solcher Mega-Center, verfügt jedoch über eine größere Anzahl an mittelgroßen Shopping Centern zwischen 30.000 und 50.000 m². Die weiteren Spitzenplätze unter diesen sehr großen Shopping Centern belegen die Türkei, Frankreich und Polen. Dabei sind die beachtlichen Verkaufsflächen in Spanien, der Türkei und Frankreich häufig auf die großen Lebensmittel-Hypermärkte zurückzuführen, die alleine bis zu 15.000 m² umfassen können. Obwohl die Stadtagglomerationen vergleichsweise klein sind, weisen die skandinavischen Länder eine bemerkenswert hohe Dichte auf. Das scheint vor allem der topographischen Struktur und den damit verbundenen langen Anreisewegen geschuldet. Die größten Shopping Center Europas befinden sich jedoch nicht in den erwähnten Spitzenländern, sondern in Großbritannien: das Westfield London, das Trafford Centre und das Westfield Stratford London, jeweils mit weit mehr als 150.000 m² vermietbarer Fläche.
Generell scheint die Hochphase der Mega-Shopping Center jedoch vorüber zu sein. Seit dem Jahr 2020 wurden lediglich 26 Center mit einer vermietbaren Fläche von 50.000 m² oder mehr eröffnet, während es zwischen 2010 und 2020 immerhin 241 waren. Ein Jahrzehnt zuvor waren es gar 267 Einkaufszentren. Aktuell sind in Europa knapp 20 solcher Riesencenter geplant, u.a. in Spanien und Belgien, von denen allerdings vermutlich nur die Hälfte realisiert wird. Das aktuell größte Projekt in der Pipeline ist nach wie vor das Westfield Milano Shopping Center mit einer geplanten Verkaufsfläche von 155.000 m².
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Volumen von bis zu 1 Milliarde Euro angestrebt

S64 und Invesco machen Immobilienfonds

von Stefan Posch

S64, ein globaler Fintech-Partner für Lösungen in der Wealth-Management-Branche, und Invesco Asset Management Limited haben eine Partnerschaft angekündigt, um den Zugang zu Invesco Real Estates European III Fonds für den Wealth-Management-Sektor in Europa und Asien zu erweitern. Der Europe III Feeder bietet vermögenden Privatanleger:innen die Möglichkeit, über eine innovative digitale Vertriebsplattform, die von S64 entwickelt wurde, in Immobilien von institutioneller Qualität mit dem Ziel hoher Renditen zu investieren.
Europe III zielt darauf ab, attraktive kurzfristige Einstiegschancen im aktuellen Preisumfeld als Grundlage für eine fundamentale, langfristige Wertsteigerung zu nutzen. Der Fonds, der mit 400 Millionen Euro sein erstes Closing hatte, strebt ein Volumen von bis zu 1 Milliarden Euro an. 
„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit S64, um privaten Anleger:innen den Europe III Feeder zugänglich zu machen. In Europa lassen sich zwei Zyklen unterscheiden: der traditionelle Immobilienzyklus, der von den Fundamentaldaten bestimmt wird und nach wie vor auf einem soliden Fundament steht, und der Kapitalmarktzyklus, der von stark steigenden Zinsen und einem Mangel an Liquidität getrieben wird. Wir glauben, dass die daraus resultierende Preiskorrektur eine Chance für Investor:innen geschaffen hat, die das aktuelle Marktumfeld berücksichtigt", so Simon Redman, Managing Director.
"Wir sind stolz darauf, mit einem weltweit führenden Asset Manager wie Invesco zusammenzuarbeiten, um die Vermarktung des Invesco Real Estate Europe III für die Wealth-Management-Branche in Europa und Asien zu unterstützen. Diese Kooperation ist ein zukunftsweisender Schritt für Private Markets, da die marktführenden Lösungen und technologischen Fähigkeiten von S64 mit den Asset Management-Kompetenzen von Invesco zusammengeführt werden, um den Zugang für vermögende Privatkunden, die in alternative Anlagen investieren wollen, zu optimieren", meint Tarun Nagpal, Gründer und CEO von S64.
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