Hoffnung beim aktuellen Otto-Zinshaus-Marktbericht
von Elisabeth K. Fürst
Mit einem Transaktionsvolumen von 367 Millionen Euro und 122 Transaktionen im ersten Halbjahr 2024 zeigt der neueste Zinshaus-Marktbericht von Otto Immobilien, der mit der aktuellen Ausgabe sein 15-jähriges Jubiläum feiert, eine Stabilisierung nach einem schwierigen Jahr. Eugen Otto, Geschäftsführer Otto Immobilien: „In den vergangenen Jahren gab es ein dramatisches Abfallen der Zahlen, aber die gute Nachricht ist, dass wir jetzt eine Talsohle gefunden haben und es eine Seitwärtsbewegung gibt.“ Otto sieht den Wiener Zinshausmarkt aktuell daher in einer Phase der Marktbereinigung: „Spekulative Investor:innen haben sich zurückgezogen, und wir sehen eine Rückbesinnung auf die langfristigen Werte dieser einzigartigen Immobilien. Wir erwarten, dass sich der Markt auch in 2025 stabil hält – vorausgesetzt, die Zinspolitik der EZB bleibt günstig für die Immobilienwirtschaft.“ Die Anzahl der Transaktionen blieb mit 122 fast unverändert. Der Bestand an Gründerzeit-Zinshäusern in Wien ist durch Umnutzung erwartungsgemäß auch 2024 weiter gesunken. In 14 Bezirken nahm das Transaktionsvolumen zu, besonders stark in den Bezirken 3, 6, 14, 15, 17 und 18 mit mindestens einer Verdopplung. Im 1. Bezirk wurde hingegen erstmals seit dem Start der Analysen kein Zinshaus verkauft. Bei Kauf und Verkauf sind Unternehmen die stärkste Gruppe, 85 Prozent des Transaktionsvolumens entfallen auf Käufer:innen und 53 Prozent auf Verkäufer:innen. Philipp Maisel, Leiter des Zinshaus-Teams bei Otto Immobilien: „Die gegenwärtigen Entwicklungen zeigen, dass sich der Markt auf der Suche nach einer neuen Mitte befindet. Die Talsohle scheint damit erreicht. Eigenkapitalstarke Investor:innen kommen jetzt wieder zurück auf den Markt, sichern sich sanierte, gut vermietete, ästhetische Häuser und stützen dadurch das Gesamtvolumen. Der Treiber für Investments ist aktuell aber nicht der Substanzwert eines Hauses, sondern gute Renditen.“ Und für das kommende Jahr 2025 rechnet Maisel „zwar nicht mit einem großen Aufschwung, glaubt aber dass die Abwärtsspirale nachhaltig durchbrochen ist.“ Otto schließt: „Die Stimmung für neue Transaktionen hat sich verbessert. Wir gehen davon aus, dass wir in ruhigeres Gewässer kommen und sich die Stimmung für Immobilien wieder verbessert. Wir glauben auch, dass die Zinshausspekulationen ein Ende gefunden haben und es wieder um die inneren Werte geht.“
Der europäische Logistik-Vermietungsmarkt zeigt sich trotz des schwachen Wirtschaftswachstums größtenteils robust. Dabei wurde die BIP-Prognose in der Eurozone zum Jahresbeginn auf +0,8 Prozent für 2024 angehoben, nachdem das Wachstum 2023 bei +0,5 Prozent lag. Nichtsdestotrotz wirkt sich die Kostensensibilität der Nutzer in der immer noch schwachen Konjunktur bremsend auf die Expansion aus, sodass der Markt im 1. Halbjahr 2024 einen Rückgang von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnete. Durch die moderate Nachfrage verlief der Jahresanfang in den meisten Ländern eher verhalten. Die Fundamentaldaten sind jedoch trotz des steigenden Angebots in manchen Ländern weiterhin intakt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate In Deutschland hat sich die Lage nach einem verhaltenen Jahresbeginn im 2. Quartal 2024 aufgehellt, insbesondere außerhalb der großen Logistikstandorte. Die schwache Konjunktur wirkt sich jedoch weiterhin dämpfend auf die Nachfrage aus. Daneben mangelt es in einigen Märkten weiterhin an verfügbaren Flächen, was sich wiederum positiv im Mietpreisniveau widerspiegelt. Die Spitzenmieten stiegen über alle 49 Märkte in 22 Ländern um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In einigen Städten steigen die Mieten auch weiterhin, aber insgesamt führte die Markteintrübung zu einem moderaten Mietwachstum im 2. Quartal von lediglich 0,9 Prozent (ggü. 1. Quartal). Logistikmieter sind nach wie vor bereit, für die Umstellung von Bestandsgebäuden auf nachhaltige Energiequellen höhere Mieten zu bezahlen. Dies könnte in Zukunft nicht nur zu einem weiteren Mietsteigerungspotenzial führen, sondern auch die Eigentümer von Bestandsgebäuden dazu veranlassen, energetische Sanierungen vorzunehmen. Das Investitionsvolumen im Logistiksegment stieg in Europa im 1. Halbjahr 2024 um 6 Prozent auf 16 Milliarden Euro. Es deutet vieles darauf hin, dass der Markt 2023 seinen Tiefpunkt erreicht hat und im weiteren Verlauf des Jahres 2024 schrittweise ansteigen wird, was im Wesentlichen auf eine Verbesserung der Finanzierungsbedingungen zurückzuführen ist. Die nun erfolgte Senkung der Leitzinsen dürfte zu mehr Großabschlüssen führen und die Rückkehr von paneuropäischen Portfolios begünstigen. Auch wenn Verkaufsprozesse derzeit etwas länger dauern, so spürt man doch vor allem in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden sowie Schweden eine steigende Nachfrage und es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend bis zum Jahresende auf weitere Länder ausweiten wird. Dennoch geht BNP Paribas Real Estate für das Gesamtjahr 2024 zunächst von einem deutlich niedrigeren Investitionsvolumen als in den Vorjahren aus und erwartet erst für das Jahr 2025 eine spürbare Erholung.
Das Volumen der europäischen Investitionen in Gewerbeimmobilien ist im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent gestiegen. Eine Ausnahme bildet Frankreich, wo der Immobilienmarkt aufgrund der politischen Lage und deren Auswirkungen auf die Renditen der französischen Staatsanleihen in der Schwebe ist. Der Volumenanstieg liegt zwar unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt, markiert aber dennoch einen bedeutenden Richtungswechsel der europäischen Immobilienmärkte. So verzeichneten Länder wie BeNeLux, Deutschland und Großbritannien, die 2023 stark nachgaben, einen Anstieg des Investitionsvolumens von 73 Prozent, 23 Prozent bzw. 9 Prozent, während Frankreich im gleichen Zeitraum einen Rückgang von 25 Prozent verzeichnete. Alle Anlageklassen verzeichneten im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg des Investitionsvolumens: Tourismus (+62 Prozent), Logistik (+7 Prozent), Gesundheitswesen (+4 Prozent) sowie Büros und Einzelhandel (jeweils +1 Prozent). Allerdings sind „Core“- und Diversifizierungsobjekte (Logistik, Gesundheitswesen, Tourismus und betreutes Wohnen) nach wie vor am gefragtesten. Im zweiten Quartal 2024 blieben die Spitzenrenditen weitgehend stabil, was den Anlegern eine bessere Preistransparenz bot. Ende Juni 2024 bewegten sich die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in den wichtigsten europäischen Hauptstädten im Bereich von 4 bis 5 Prozent. Diese relative Stabilität bedeutet einen Wendepunkt nach einer Phase erheblicher Preiskorrekturen. Regionale Ballungsräume bieten höhere Renditen, oft über 6 Prozent, was eine höhere Risikoprämie für Sekundärmärkte widerspiegelt. Der Büroimmobilienmarkt zeigt jedoch ein gemischtes Bild. Während die Immobilienwerte in peripheren Lagen weiterhin nach unten korrigiert werden, bleiben zentrale Lagen für Investoren weiterhin attraktiv. In Europa könnten diese Spitzenlagen, die sich durch geringe Leerstände und eine starke Nutzernachfrage auszeichnen, bis Ende 2025 sogar einen leichten Renditerückgang erleben. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Renditen für erstklassige Büroimmobilien auf das Niveau von Anfang 2022 zurückkehren und damit eine neue „Normalität“ für den Markt eintreten wird. Der Büroflächenumsatz in Europa ist im zweiten Quartal in Folge wieder leicht gestiegen. In der ersten Jahreshälfte stieg er um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, liegt aber immer noch 20 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Erstmals seit zwei Jahren stehen am deutschen Wohnimmobilienmarkt alle Zeichen auf Erholung. Die Käufernachfrage steigt, während die rückläufige Inflationsrate und Baufinanzierungszinsen für stabile Preise sorgen – wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als vor Beginn der negativen Preiskorrekturen in 2022. So lag im zweiten Quartal 2024 der bundesweite Durchschnittspreis* für Eigentumswohnungen bei 3.822 Euro pro Quadratmeter, 7,8 Prozent unter dem Höchststand von 2022. Erstmals wurde kein weiterer Preisrückgang im Vergleich zum Vorquartal verzeichnet. Ein ähnliches Bild zeigt sich auf dem Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser, wo die durchschnittlichen Angebotspreise seit 2022 um 8,9 Prozent gesunken sind und seitdem auf einem Niveau bei knapp 470.000 Euro stabil geblieben sind. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle 'Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland 2024/2025' von Engel & Völkers, der die Preisentwicklung in Deutschland und in 52 der größten Städte der Bundesrepublik untersucht. „2024 setzt dem seit zwei Jahren andauernden Negativtrend ein Ende. Obwohl die Preise unter den Spitzenwerten der letzten Jahre bleiben, bringt die starke Nachfrage eine spürbare Erholung. Käufer finden in den zentralen Standorten wieder verlässliche Marktbedingungen vor”, sagt Till-Fabian Zalewski, CEO von Engel & Völkers D-A-CH. In rund einem Drittel der deutschen Städte, insbesondere in erstklassigen Lagen, geht Engel & Völkers bis zum Jahresende von steigenden Preisen und zunehmenden Handelsaktivitäten aus: „Seit dem zweiten Quartal 2024 herrscht wieder mehr Zuversicht und Kaufbereitschaft – eine gesunde Belebung für den Wohnimmobilienmarkt. Für das Gesamtjahr erwarten wir einen Anstieg der Transaktionszahlen um mehr als 5 Prozent im Vergleich zu 2023", prognostiziert Zalewski. Der energetische Zustand von Bestandsimmobilien sowie der zunehmende Wohnraummangel gehören zu den zentralen Herausforderungen des deutschen Wohnimmobilienmarktes 2024. Steigende Energiekosten und strengere gesetzliche Vorgaben machen die energetische Sanierung von Bestandsbauten zur Priorität, während der Druck auf verfügbare Wohnflächen infolge des Bevölkerungswachstums weiter zunimmt. Bereits 2023 reichten die Baufertigstellungen nicht aus, um den Bedarf an Wohnraum zu decken. Auch die aktuellen Baugenehmigungszahlen deuten auf keine wesentliche Veränderung hin: Im ersten Halbjahr 2024 wurden 106.700 Wohnungen genehmigt** – ein Rückgang von 21,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen sind Einfamilienhäuser mit einem Rückgang von 30,9 Prozent. Die unzureichenden Baufertigstellungen verstärken den bestehenden Nachfrageüberhang auf dem Wohnungsmarkt – insbesondere in den Metropolregionen. Diese Entwicklung zeigt sich bereits deutlich an den Mietmärkten, wo die Knappheit zu spürbaren Mietpreissteigerungen geführt hat: Im ersten Halbjahr 2024 stieg die durchschnittliche Angebotsmiete bundesweit um mehr als 6 Prozent auf 9,76 Euro pro Quadratmeter*** (1. HJ 2023: 9,21 Euro pro Quadratmeter). In Folge führen steigende Mieten und gesunkene Kaufpreise zu einer verstärkten Nachfrage nach Wohnimmobilien als Kapitalanlage. Die verbesserte Finanzierungslage und weitere Zinssenkungen fördern das Kaufinteresse zusätzlich.
Anfang September wurde für den Central Hub im TwentyOne das Facility Management an die Bietergemeinschaft Caverion und CKV Gruppe und das Property Management an Strauss Property Management von Bondi Consult vergeben. Fertigstellung und in der Folge Start des Betriebs des Central Hubs wird im ersten Halbjahr 2025 sein. Die Bietergemeinschaft von Caverion und der CKV Gruppe (hellrein und siwacht) war der Gewinner der Ausschreibung für das Facility Management mit Fokus auf das technische und infrastrukturelles Gebäudemanagement. Erfolgreich begleitet wurde der gesamte Vergabeprozess von Daniel Kemetsmüller von Drees und Sommer. „Die Caverion Österreich ist stolz gemeinsam mit unserem Projektpartner, der CKV-Gruppe, technische und infrastrukturelle Leistungen im Quartier TwentyOne leisten zu dürfen und damit ein gemeinsamer Teil in einem aufstrebenden Stadtteil Wiens zu sein.“ so Jürgen Steiner, Leiter Facility Management Österreich, Caverion Österreich GmbH und Andreas Plamann, Geschäftsführer hellrein Reinigungsdienst GmbH, ein Unternehmen der CKV Gruppe. Strauss Property Management wird, nach dem Innovation Hub, auch das Property Management für den Central Hub übernehmen. Sie zeichnen für die Verwaltung, Betreuung und Kontrolle der Betriebsabläufe verantwortlich. Geschäftsführer Mathias Zimmermann: „Wir sind dankbar, unsere Expertise als Property Manager auch beim Central Hub, dem Herzstück des Quartiers, unter Beweis stellen zu können. Zudem freuen wir uns auf die noch intensivere und sehr partner-schaftliche Zusammenarbeit mit dem Bondi-Team.“
87 Prozent der privaten Vermieter:innen sehen die CO²-Steuer nicht als Anreiz für eine energetische Modernisierung ihrer Immobilie. Mehr als ein Fünftel der Mieter:innen hat schon einmal Widerspruch gegen die Betriebskostenabrechnung eingelegt. Für Vermieter:innen endet die Abgabefrist der Betriebskostenabrechnung 2023 am 31. Dezember. Dabei sieht sich die Mehrheit gezwungen, gestiegene Energie- und Dienstleistungskosten in doppelter Weise an ihre Mieter:innen weiterzugeben, wie eine ImmoScout24-Umfrage zeigt. „Mehr als die Hälfte der privaten Vermieter:innen erwartet von ihren Mieter:innen sowohl eine Nachzahlung als auch höhere Abschläge für die Betriebskosten im kommenden Jahr", erklärt Daniel Hendel, Vice President Product Management bei ImmoScout24 Deutschland. „Bei der Kostenaufstellung müssen in diesem Jahr die Förderungen durch die Gas- und Energiepreisbremse einbezogen werden und auch deren Auslaufen antizipiert werden. Das macht die Betriebskostenabrechnung besonders komplex." Zwei von drei privaten Vermieter:innen (69 Prozent) werden in diesem Jahr Ihre Mieter:innen zu einer Nachzahlung auffordern. Die Mehrheit von 53 Prozent bleibt bei den Nachforderungen unter 500 Euro. 12 Prozent stellen mehr als 500 Euro und 4 Prozent sogar mehr als 1.000 Euro in Rechnung. Zu viel geleistete Betriebskosten werden 31 Prozent der privaten Vermieter:innen an ihre Mieter:innen zurückzahlen.
Diskussionen über zukünftige Wirtschafts- und Gesellschaftsformen
von Stefan Posch
Der „Office Of The Year“ (OOTY) Abend hat sich mittlerweile zum Fixpunkt im Veranstaltungskalender der Immobilienwirtschaft entwickelt. Naturgemäß stand auch heuer der Büromarkt im Mittelpunkt der Gespräche. Andreas Ridder, Managing Director von CBRE, bezeichnete in seiner Begrüßung die aktuelle Situation sogar als „heiß“. Denn derzeit befindet sich gemäß neuestem Büromarktbericht von CBRE der Leerstand in Wien sogar auf einem historischen Tiefstand und die Auswahl an Neubauflächen ist eher gering. Darüber hinaus inspirierte die Trendforscherin und Autorin Oona Horx mit ihrem Vortrag über „Kindness Ecomomy“ zahlreiche Gäste aus der Branche zu lebhaften Diskussionen über zukünftige Wirtschafts- und Gesellschaftsformen. Und natürlich wurde auch gefeiert. Die musikalische Begleitung lieferte die Live-Band The Voice of Swing! Einmal im Jahr werden die Bürowelten im Rahmen des OOTY in das Scheinwerferlicht gerückt. Preise in unterschiedlichen Kategorien für herausragende Büroprojekte werden alle zwei Jahre vergeben. Ab sofort können daher Einreichungen für den „OOTY2025“ auf www.awards.cbre.at abgegeben werden.
Roland Böhm ist zum Vorstand der Gesiba aufgestiegen. Bisher war er als Leiter der Stabsstelle Controlling, IKT & Personal in der Magistratsabteilung 5 – Finanzwesen tätig und verantwortete das Risikomanagement im Finanzbereich der Stadt Wien. „Der soziale Wohnbau sowohl in dieser hohen Quantität wie auch Qualität ist weltweit ein Alleinstellungsmerkmal Wiens, und er hat sich in den vergangenen Jahrzehnten konsequent weiterentwickelt. Ökologisches Bauen, Nachhaltigkeit im Wohnbau oder auch das Thema Generationen-Wohnen: Die GESIBA ist hier ein Vorzeigeunternehmen in vieler Hinsicht. Mit Roland Böhm bekommt sie nicht nur einen exzellenten Betriebswirtschaftsexperten mit Schwerpunkt Controlling, sondern auch einen ausgewiesenen Wohnrechtsexperten, von dem das Unternehmen enorm profitieren wird“, so Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. In Hinblick auf die positive Entwicklung der Gesellschaft und des GESIBA-Konzerns sowie angesichts der Herausforderungen in den Bereichen Digitalisierung, Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit und dem laufenden Generationswechsel der Belegschaft hat der Aufsichtsrat der GESIBA beschlossen, die Anzahl der Vorstandsfunktionen temporär von zwei auf drei zu erhöhen. „Im Geschäftsfeld Immobilienmanagement der Wien Holding setzt die GESIBA Trends und Signale, egal ob es um umweltfreundliches Bauen oder um neue Wohnkonzepte und Wohnformen geht, und sie gilt als Vorbild im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Wohnbau. Angesichts aktueller Herausforderungen – von Dekarbonisierung über Digitalisierung bis Generationenwechsel – wird Roland Böhm als willkommene Unterstützung für die beiden langjährigen Vorstände Klaus Baringer und Paul Steurer die Geschicke des Unternehmens leiten“, so Wien Holding-Geschäftsführer Oliver Stribl.
DLA Piper verstärkt ihre Real Estate-Praxis in Österreich
von Stefan Posch
DLA Piper verstärkt ihre Real Estate-Praxis in Österreich und ernennt Birgit Kraml mit 1. Oktober 2024 zur Partnerin und Head of Real Estate im Wiener Büro. Birgit Kraml bringt jahrzehntelange Erfahrung im Immobilienrecht mit. Vor ihrem Wechsel war sie als Partnerin im Real Estate Team bei Wolf Theiss in Wien tätig, wo sie ihre Anwaltskarriere 2001 begonnen hatte. Sie berät regelmäßig internationale Unternehmen bei bedeutenden Immobilienprojekten in Österreich und CEE. Zu ihren Beratungsschwerpunkten zählen Projektentwicklung, Immobilientransaktionen, Mietrecht, streitiges Immobilienrecht sowie Anlagen- Umwelt- und Nachhaltigkeitsrecht. Birgit Kraml kennt die Immobilienbranche, ist exzellent vernetzt und ist seit Juli 2023 Vorsitzende des Urban Land Institute („ULI“) Österreich. Darüber hinaus wurde sie von der französischen Premierministerin zur Handelsberaterin der Französischen Republik (Conseiller du Commerce extérieur de la France) ernannt und war u.a. als Lektorin für Umwelt- und Planungsrecht an der Universität für Bodenkultur Wien und an der Technischen Universität Wien tätig. „Wir freuen uns sehr, mit Birgit Kraml eine renommierte Immobilienrechtlerin in unserem Partnerkreis begrüßen zu dürfen. Ihre umfassende Erfahrung und tiefgehende Branchenkenntnis werden uns dabei unterstützen, unsere Marktposition in Österreich und in der CEE-Region weiter auszubauen und unsere strategischen Ziele zu verfolgen", sagt Christoph Mager, Country Managing Partner bei DLA Piper, der auf den kontinuierlich wachsenden Anteil an Partnerinnen und den damit höchsten Frauenanteil unter den großen Wiener Wirtschaftskanzleien verweist: „Wir sind stolz darauf, künftig mehr als 40 Prozent Frauen in unserer Equity-Partnerschaft im Wiener Büro von DLA Piper zu haben. Dies ist ein Alleinstellungsmerkmal unter den großen Wirtschaftskanzleien in Österreich." Birgit Kraml ergänzt: „Ich freue mich wahnsinnig, bei DLA Piper als Partnerin einzusteigen. DLA Piper sticht durch Internationalität, Exzellenz und Diversität hervor. Die Herausforderung, eine solche führende internationale Kanzlei in Österreich zu unterstützen, den Immobilienbereich weiter auszubauen und unseren Mandantinnen und Mandanten den gewohnten erstklassigen Service zu bieten, nehme ich gerne an.“
Hoffnung beim aktuellen Otto-Zinshaus-Marktbericht
von Elisabeth K. Fürst
Mit einem Transaktionsvolumen von 367 Millionen Euro und 122 Transaktionen im ersten Halbjahr 2024 zeigt der neueste Zinshaus-Marktbericht von Otto Immobilien, der mit der aktuellen Ausgabe sein 15-jähriges Jubiläum feiert, eine Stabilisierung nach einem schwierigen Jahr. Eugen Otto, Geschäftsführer Otto Immobilien: „In den vergangenen Jahren gab es ein dramatisches Abfallen der Zahlen, aber die gute Nachricht ist, dass wir jetzt eine Talsohle gefunden haben und es eine Seitwärtsbewegung gibt.“ Otto sieht den Wiener Zinshausmarkt aktuell daher in einer Phase der Marktbereinigung: „Spekulative Investor:innen haben sich zurückgezogen, und wir sehen eine Rückbesinnung auf die langfristigen Werte dieser einzigartigen Immobilien. Wir erwarten, dass sich der Markt auch in 2025 stabil hält – vorausgesetzt, die Zinspolitik der EZB bleibt günstig für die Immobilienwirtschaft.“ Die Anzahl der Transaktionen blieb mit 122 fast unverändert. Der Bestand an Gründerzeit-Zinshäusern in Wien ist durch Umnutzung erwartungsgemäß auch 2024 weiter gesunken. In 14 Bezirken nahm das Transaktionsvolumen zu, besonders stark in den Bezirken 3, 6, 14, 15, 17 und 18 mit mindestens einer Verdopplung. Im 1. Bezirk wurde hingegen erstmals seit dem Start der Analysen kein Zinshaus verkauft. Bei Kauf und Verkauf sind Unternehmen die stärkste Gruppe, 85 Prozent des Transaktionsvolumens entfallen auf Käufer:innen und 53 Prozent auf Verkäufer:innen. Philipp Maisel, Leiter des Zinshaus-Teams bei Otto Immobilien: „Die gegenwärtigen Entwicklungen zeigen, dass sich der Markt auf der Suche nach einer neuen Mitte befindet. Die Talsohle scheint damit erreicht. Eigenkapitalstarke Investor:innen kommen jetzt wieder zurück auf den Markt, sichern sich sanierte, gut vermietete, ästhetische Häuser und stützen dadurch das Gesamtvolumen. Der Treiber für Investments ist aktuell aber nicht der Substanzwert eines Hauses, sondern gute Renditen.“ Und für das kommende Jahr 2025 rechnet Maisel „zwar nicht mit einem großen Aufschwung, glaubt aber dass die Abwärtsspirale nachhaltig durchbrochen ist.“ Otto schließt: „Die Stimmung für neue Transaktionen hat sich verbessert. Wir gehen davon aus, dass wir in ruhigeres Gewässer kommen und sich die Stimmung für Immobilien wieder verbessert. Wir glauben auch, dass die Zinshausspekulationen ein Ende gefunden haben und es wieder um die inneren Werte geht.“
Zuwenig Logistikprojekte treiben Preise
Logistik-Nachfrage steigt
von Gerhard Rodler
Der europäische Logistik-Vermietungsmarkt zeigt sich trotz des schwachen Wirtschaftswachstums größtenteils robust. Dabei wurde die BIP-Prognose in der Eurozone zum Jahresbeginn auf +0,8 Prozent für 2024 angehoben, nachdem das Wachstum 2023 bei +0,5 Prozent lag. Nichtsdestotrotz wirkt sich die Kostensensibilität der Nutzer in der immer noch schwachen Konjunktur bremsend auf die Expansion aus, sodass der Markt im 1. Halbjahr 2024 einen Rückgang von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnete. Durch die moderate Nachfrage verlief der Jahresanfang in den meisten Ländern eher verhalten. Die Fundamentaldaten sind jedoch trotz des steigenden Angebots in manchen Ländern weiterhin intakt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate In Deutschland hat sich die Lage nach einem verhaltenen Jahresbeginn im 2. Quartal 2024 aufgehellt, insbesondere außerhalb der großen Logistikstandorte. Die schwache Konjunktur wirkt sich jedoch weiterhin dämpfend auf die Nachfrage aus. Daneben mangelt es in einigen Märkten weiterhin an verfügbaren Flächen, was sich wiederum positiv im Mietpreisniveau widerspiegelt. Die Spitzenmieten stiegen über alle 49 Märkte in 22 Ländern um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In einigen Städten steigen die Mieten auch weiterhin, aber insgesamt führte die Markteintrübung zu einem moderaten Mietwachstum im 2. Quartal von lediglich 0,9 Prozent (ggü. 1. Quartal). Logistikmieter sind nach wie vor bereit, für die Umstellung von Bestandsgebäuden auf nachhaltige Energiequellen höhere Mieten zu bezahlen. Dies könnte in Zukunft nicht nur zu einem weiteren Mietsteigerungspotenzial führen, sondern auch die Eigentümer von Bestandsgebäuden dazu veranlassen, energetische Sanierungen vorzunehmen. Das Investitionsvolumen im Logistiksegment stieg in Europa im 1. Halbjahr 2024 um 6 Prozent auf 16 Milliarden Euro. Es deutet vieles darauf hin, dass der Markt 2023 seinen Tiefpunkt erreicht hat und im weiteren Verlauf des Jahres 2024 schrittweise ansteigen wird, was im Wesentlichen auf eine Verbesserung der Finanzierungsbedingungen zurückzuführen ist. Die nun erfolgte Senkung der Leitzinsen dürfte zu mehr Großabschlüssen führen und die Rückkehr von paneuropäischen Portfolios begünstigen. Auch wenn Verkaufsprozesse derzeit etwas länger dauern, so spürt man doch vor allem in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden sowie Schweden eine steigende Nachfrage und es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend bis zum Jahresende auf weitere Länder ausweiten wird. Dennoch geht BNP Paribas Real Estate für das Gesamtjahr 2024 zunächst von einem deutlich niedrigeren Investitionsvolumen als in den Vorjahren aus und erwartet erst für das Jahr 2025 eine spürbare Erholung.
Das Volumen der europäischen Investitionen in Gewerbeimmobilien ist im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent gestiegen. Eine Ausnahme bildet Frankreich, wo der Immobilienmarkt aufgrund der politischen Lage und deren Auswirkungen auf die Renditen der französischen Staatsanleihen in der Schwebe ist. Der Volumenanstieg liegt zwar unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt, markiert aber dennoch einen bedeutenden Richtungswechsel der europäischen Immobilienmärkte. So verzeichneten Länder wie BeNeLux, Deutschland und Großbritannien, die 2023 stark nachgaben, einen Anstieg des Investitionsvolumens von 73 Prozent, 23 Prozent bzw. 9 Prozent, während Frankreich im gleichen Zeitraum einen Rückgang von 25 Prozent verzeichnete. Alle Anlageklassen verzeichneten im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg des Investitionsvolumens: Tourismus (+62 Prozent), Logistik (+7 Prozent), Gesundheitswesen (+4 Prozent) sowie Büros und Einzelhandel (jeweils +1 Prozent). Allerdings sind „Core“- und Diversifizierungsobjekte (Logistik, Gesundheitswesen, Tourismus und betreutes Wohnen) nach wie vor am gefragtesten. Im zweiten Quartal 2024 blieben die Spitzenrenditen weitgehend stabil, was den Anlegern eine bessere Preistransparenz bot. Ende Juni 2024 bewegten sich die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in den wichtigsten europäischen Hauptstädten im Bereich von 4 bis 5 Prozent. Diese relative Stabilität bedeutet einen Wendepunkt nach einer Phase erheblicher Preiskorrekturen. Regionale Ballungsräume bieten höhere Renditen, oft über 6 Prozent, was eine höhere Risikoprämie für Sekundärmärkte widerspiegelt. Der Büroimmobilienmarkt zeigt jedoch ein gemischtes Bild. Während die Immobilienwerte in peripheren Lagen weiterhin nach unten korrigiert werden, bleiben zentrale Lagen für Investoren weiterhin attraktiv. In Europa könnten diese Spitzenlagen, die sich durch geringe Leerstände und eine starke Nutzernachfrage auszeichnen, bis Ende 2025 sogar einen leichten Renditerückgang erleben. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Renditen für erstklassige Büroimmobilien auf das Niveau von Anfang 2022 zurückkehren und damit eine neue „Normalität“ für den Markt eintreten wird. Der Büroflächenumsatz in Europa ist im zweiten Quartal in Folge wieder leicht gestiegen. In der ersten Jahreshälfte stieg er um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, liegt aber immer noch 20 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Mieten steigen um 6 %, Eigentumspreise stabil
Aufschwung und Nachfrage zurück
von Gerhard Rodler
Erstmals seit zwei Jahren stehen am deutschen Wohnimmobilienmarkt alle Zeichen auf Erholung. Die Käufernachfrage steigt, während die rückläufige Inflationsrate und Baufinanzierungszinsen für stabile Preise sorgen – wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als vor Beginn der negativen Preiskorrekturen in 2022. So lag im zweiten Quartal 2024 der bundesweite Durchschnittspreis* für Eigentumswohnungen bei 3.822 Euro pro Quadratmeter, 7,8 Prozent unter dem Höchststand von 2022. Erstmals wurde kein weiterer Preisrückgang im Vergleich zum Vorquartal verzeichnet. Ein ähnliches Bild zeigt sich auf dem Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser, wo die durchschnittlichen Angebotspreise seit 2022 um 8,9 Prozent gesunken sind und seitdem auf einem Niveau bei knapp 470.000 Euro stabil geblieben sind. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle 'Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland 2024/2025' von Engel & Völkers, der die Preisentwicklung in Deutschland und in 52 der größten Städte der Bundesrepublik untersucht. „2024 setzt dem seit zwei Jahren andauernden Negativtrend ein Ende. Obwohl die Preise unter den Spitzenwerten der letzten Jahre bleiben, bringt die starke Nachfrage eine spürbare Erholung. Käufer finden in den zentralen Standorten wieder verlässliche Marktbedingungen vor”, sagt Till-Fabian Zalewski, CEO von Engel & Völkers D-A-CH. In rund einem Drittel der deutschen Städte, insbesondere in erstklassigen Lagen, geht Engel & Völkers bis zum Jahresende von steigenden Preisen und zunehmenden Handelsaktivitäten aus: „Seit dem zweiten Quartal 2024 herrscht wieder mehr Zuversicht und Kaufbereitschaft – eine gesunde Belebung für den Wohnimmobilienmarkt. Für das Gesamtjahr erwarten wir einen Anstieg der Transaktionszahlen um mehr als 5 Prozent im Vergleich zu 2023", prognostiziert Zalewski. Der energetische Zustand von Bestandsimmobilien sowie der zunehmende Wohnraummangel gehören zu den zentralen Herausforderungen des deutschen Wohnimmobilienmarktes 2024. Steigende Energiekosten und strengere gesetzliche Vorgaben machen die energetische Sanierung von Bestandsbauten zur Priorität, während der Druck auf verfügbare Wohnflächen infolge des Bevölkerungswachstums weiter zunimmt. Bereits 2023 reichten die Baufertigstellungen nicht aus, um den Bedarf an Wohnraum zu decken. Auch die aktuellen Baugenehmigungszahlen deuten auf keine wesentliche Veränderung hin: Im ersten Halbjahr 2024 wurden 106.700 Wohnungen genehmigt** – ein Rückgang von 21,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen sind Einfamilienhäuser mit einem Rückgang von 30,9 Prozent. Die unzureichenden Baufertigstellungen verstärken den bestehenden Nachfrageüberhang auf dem Wohnungsmarkt – insbesondere in den Metropolregionen. Diese Entwicklung zeigt sich bereits deutlich an den Mietmärkten, wo die Knappheit zu spürbaren Mietpreissteigerungen geführt hat: Im ersten Halbjahr 2024 stieg die durchschnittliche Angebotsmiete bundesweit um mehr als 6 Prozent auf 9,76 Euro pro Quadratmeter*** (1. HJ 2023: 9,21 Euro pro Quadratmeter). In Folge führen steigende Mieten und gesunkene Kaufpreise zu einer verstärkten Nachfrage nach Wohnimmobilien als Kapitalanlage. Die verbesserte Finanzierungslage und weitere Zinssenkungen fördern das Kaufinteresse zusätzlich.
Facility – & Property Management für Central Hub:
Bondi beauftragt Caverion, CKV & Strauss
von Gerhard Rodler
Anfang September wurde für den Central Hub im TwentyOne das Facility Management an die Bietergemeinschaft Caverion und CKV Gruppe und das Property Management an Strauss Property Management von Bondi Consult vergeben. Fertigstellung und in der Folge Start des Betriebs des Central Hubs wird im ersten Halbjahr 2025 sein. Die Bietergemeinschaft von Caverion und der CKV Gruppe (hellrein und siwacht) war der Gewinner der Ausschreibung für das Facility Management mit Fokus auf das technische und infrastrukturelles Gebäudemanagement. Erfolgreich begleitet wurde der gesamte Vergabeprozess von Daniel Kemetsmüller von Drees und Sommer. „Die Caverion Österreich ist stolz gemeinsam mit unserem Projektpartner, der CKV-Gruppe, technische und infrastrukturelle Leistungen im Quartier TwentyOne leisten zu dürfen und damit ein gemeinsamer Teil in einem aufstrebenden Stadtteil Wiens zu sein.“ so Jürgen Steiner, Leiter Facility Management Österreich, Caverion Österreich GmbH und Andreas Plamann, Geschäftsführer hellrein Reinigungsdienst GmbH, ein Unternehmen der CKV Gruppe. Strauss Property Management wird, nach dem Innovation Hub, auch das Property Management für den Central Hub übernehmen. Sie zeichnen für die Verwaltung, Betreuung und Kontrolle der Betriebsabläufe verantwortlich. Geschäftsführer Mathias Zimmermann: „Wir sind dankbar, unsere Expertise als Property Manager auch beim Central Hub, dem Herzstück des Quartiers, unter Beweis stellen zu können. Zudem freuen wir uns auf die noch intensivere und sehr partner-schaftliche Zusammenarbeit mit dem Bondi-Team.“
Zwei von drei Mieter haben massive Nachzahlungen
Nebenkosten beim Wohnen steigen
von Gerhard Rodler
87 Prozent der privaten Vermieter:innen sehen die CO²-Steuer nicht als Anreiz für eine energetische Modernisierung ihrer Immobilie. Mehr als ein Fünftel der Mieter:innen hat schon einmal Widerspruch gegen die Betriebskostenabrechnung eingelegt. Für Vermieter:innen endet die Abgabefrist der Betriebskostenabrechnung 2023 am 31. Dezember. Dabei sieht sich die Mehrheit gezwungen, gestiegene Energie- und Dienstleistungskosten in doppelter Weise an ihre Mieter:innen weiterzugeben, wie eine ImmoScout24-Umfrage zeigt. „Mehr als die Hälfte der privaten Vermieter:innen erwartet von ihren Mieter:innen sowohl eine Nachzahlung als auch höhere Abschläge für die Betriebskosten im kommenden Jahr", erklärt Daniel Hendel, Vice President Product Management bei ImmoScout24 Deutschland. „Bei der Kostenaufstellung müssen in diesem Jahr die Förderungen durch die Gas- und Energiepreisbremse einbezogen werden und auch deren Auslaufen antizipiert werden. Das macht die Betriebskostenabrechnung besonders komplex." Zwei von drei privaten Vermieter:innen (69 Prozent) werden in diesem Jahr Ihre Mieter:innen zu einer Nachzahlung auffordern. Die Mehrheit von 53 Prozent bleibt bei den Nachforderungen unter 500 Euro. 12 Prozent stellen mehr als 500 Euro und 4 Prozent sogar mehr als 1.000 Euro in Rechnung. Zu viel geleistete Betriebskosten werden 31 Prozent der privaten Vermieter:innen an ihre Mieter:innen zurückzahlen.
Diskussionen über zukünftige Wirtschafts- und Gesellschaftsformen
Büromarkt im Fokus des OOTY-Abends
von Stefan Posch
Der „Office Of The Year“ (OOTY) Abend hat sich mittlerweile zum Fixpunkt im Veranstaltungskalender der Immobilienwirtschaft entwickelt. Naturgemäß stand auch heuer der Büromarkt im Mittelpunkt der Gespräche. Andreas Ridder, Managing Director von CBRE, bezeichnete in seiner Begrüßung die aktuelle Situation sogar als „heiß“. Denn derzeit befindet sich gemäß neuestem Büromarktbericht von CBRE der Leerstand in Wien sogar auf einem historischen Tiefstand und die Auswahl an Neubauflächen ist eher gering. Darüber hinaus inspirierte die Trendforscherin und Autorin Oona Horx mit ihrem Vortrag über „Kindness Ecomomy“ zahlreiche Gäste aus der Branche zu lebhaften Diskussionen über zukünftige Wirtschafts- und Gesellschaftsformen. Und natürlich wurde auch gefeiert. Die musikalische Begleitung lieferte die Live-Band The Voice of Swing! Einmal im Jahr werden die Bürowelten im Rahmen des OOTY in das Scheinwerferlicht gerückt. Preise in unterschiedlichen Kategorien für herausragende Büroprojekte werden alle zwei Jahre vergeben. Ab sofort können daher Einreichungen für den „OOTY2025“ auf www.awards.cbre.at abgegeben werden.
Ergänzt das bisherige Vorstands-Duo
Böhm neuer Gesiba-Vorstand
von Gerhard Rodler
Roland Böhm ist zum Vorstand der Gesiba aufgestiegen. Bisher war er als Leiter der Stabsstelle Controlling, IKT & Personal in der Magistratsabteilung 5 – Finanzwesen tätig und verantwortete das Risikomanagement im Finanzbereich der Stadt Wien. „Der soziale Wohnbau sowohl in dieser hohen Quantität wie auch Qualität ist weltweit ein Alleinstellungsmerkmal Wiens, und er hat sich in den vergangenen Jahrzehnten konsequent weiterentwickelt. Ökologisches Bauen, Nachhaltigkeit im Wohnbau oder auch das Thema Generationen-Wohnen: Die GESIBA ist hier ein Vorzeigeunternehmen in vieler Hinsicht. Mit Roland Böhm bekommt sie nicht nur einen exzellenten Betriebswirtschaftsexperten mit Schwerpunkt Controlling, sondern auch einen ausgewiesenen Wohnrechtsexperten, von dem das Unternehmen enorm profitieren wird“, so Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. In Hinblick auf die positive Entwicklung der Gesellschaft und des GESIBA-Konzerns sowie angesichts der Herausforderungen in den Bereichen Digitalisierung, Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit und dem laufenden Generationswechsel der Belegschaft hat der Aufsichtsrat der GESIBA beschlossen, die Anzahl der Vorstandsfunktionen temporär von zwei auf drei zu erhöhen. „Im Geschäftsfeld Immobilienmanagement der Wien Holding setzt die GESIBA Trends und Signale, egal ob es um umweltfreundliches Bauen oder um neue Wohnkonzepte und Wohnformen geht, und sie gilt als Vorbild im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Wohnbau. Angesichts aktueller Herausforderungen – von Dekarbonisierung über Digitalisierung bis Generationenwechsel – wird Roland Böhm als willkommene Unterstützung für die beiden langjährigen Vorstände Klaus Baringer und Paul Steurer die Geschicke des Unternehmens leiten“, so Wien Holding-Geschäftsführer Oliver Stribl.
DLA Piper verstärkt ihre Real Estate-Praxis in Österreich
Birgit Kraml wird Partnerin bei DLA Piper
von Stefan Posch
DLA Piper verstärkt ihre Real Estate-Praxis in Österreich und ernennt Birgit Kraml mit 1. Oktober 2024 zur Partnerin und Head of Real Estate im Wiener Büro. Birgit Kraml bringt jahrzehntelange Erfahrung im Immobilienrecht mit. Vor ihrem Wechsel war sie als Partnerin im Real Estate Team bei Wolf Theiss in Wien tätig, wo sie ihre Anwaltskarriere 2001 begonnen hatte. Sie berät regelmäßig internationale Unternehmen bei bedeutenden Immobilienprojekten in Österreich und CEE. Zu ihren Beratungsschwerpunkten zählen Projektentwicklung, Immobilientransaktionen, Mietrecht, streitiges Immobilienrecht sowie Anlagen- Umwelt- und Nachhaltigkeitsrecht. Birgit Kraml kennt die Immobilienbranche, ist exzellent vernetzt und ist seit Juli 2023 Vorsitzende des Urban Land Institute („ULI“) Österreich. Darüber hinaus wurde sie von der französischen Premierministerin zur Handelsberaterin der Französischen Republik (Conseiller du Commerce extérieur de la France) ernannt und war u.a. als Lektorin für Umwelt- und Planungsrecht an der Universität für Bodenkultur Wien und an der Technischen Universität Wien tätig. „Wir freuen uns sehr, mit Birgit Kraml eine renommierte Immobilienrechtlerin in unserem Partnerkreis begrüßen zu dürfen. Ihre umfassende Erfahrung und tiefgehende Branchenkenntnis werden uns dabei unterstützen, unsere Marktposition in Österreich und in der CEE-Region weiter auszubauen und unsere strategischen Ziele zu verfolgen", sagt Christoph Mager, Country Managing Partner bei DLA Piper, der auf den kontinuierlich wachsenden Anteil an Partnerinnen und den damit höchsten Frauenanteil unter den großen Wiener Wirtschaftskanzleien verweist: „Wir sind stolz darauf, künftig mehr als 40 Prozent Frauen in unserer Equity-Partnerschaft im Wiener Büro von DLA Piper zu haben. Dies ist ein Alleinstellungsmerkmal unter den großen Wirtschaftskanzleien in Österreich." Birgit Kraml ergänzt: „Ich freue mich wahnsinnig, bei DLA Piper als Partnerin einzusteigen. DLA Piper sticht durch Internationalität, Exzellenz und Diversität hervor. Die Herausforderung, eine solche führende internationale Kanzlei in Österreich zu unterstützen, den Immobilienbereich weiter auszubauen und unseren Mandantinnen und Mandanten den gewohnten erstklassigen Service zu bieten, nehme ich gerne an.“
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