Colliers hat heute vor Journalisten ihren aktuellen Marktbericht vorgestellt. Dietmar Steger, Head of Capital Markets, erkannte im Lauf der ersten drei Quartale bereits die ersten positiven Signale einer möglichen Erholung am Investmentmarkt. Auf eine nachhaltige Belebung werde man aber wohl noch warten müssen. Die erwarteten Zinsschritte, die deutlich gesunkene Inflation und die laufenden Transaktionen stimmen Steger positiv. Für das Gesamtjahr rechnet er mit einem Transaktionsvolumen von rund 3 Milliarden Euro. "Wie in den letzten beiden Jahren dominieren eigenkapitalstarke und lokale Investor:innen das Geschehen", so Steger. Österreichische Investor:innen zeigen sich für rund 90 Prozent der erfolgreich verzeichneten Deals verantwortlich. Der Großteil könne Privatstiftungen und Family Offices zugerechnet werden. Insbesondere im Bereich neuer Wohnformen wie Co-Living und Serviced Apartments sei auf Nachfrageseite ein signifikantes Wachstum zu verzeichnen. Für Bestandshalter, aber vor allem für Bauträger und Developer, würden diese Konzepte oft die wirtschaftlich attraktivste Nutzungsvariante darstellen. Einen regelrechten Boom erfährt aktuell der Hotelmarkt, wie Daan Bakkenes, Head of Hotels, ausführt. Der Tourismus boomt. Die Nächtigungszahlen schnellen nach oben und Hotelbetreiber:innen und -eigentümer:innen erfreuen sich an der deutlich gestiegenen ADR. Die Assetklasse Hotel hat in der Beliebtheitsskala der Investor:innen sogar Industrie- und Logistik überholt. Ein Ende des Booms ist laut Bakkenes derzeit nicht abzusehen – im Gegenteil: Die Zahlen nähern sich rasant dem Rekordjahr 2019. Mario Stöckel, Head of Office Real Estate, beobachtet am Büroimmobienmarkt insbesondere im core plus und value add Bereich schon deutlich mehr Bewegung. Grund sei vor allem die Mittelabflüsse der großen offenen Fonds. Aber auch ältere Bürogebäude in B-Lagen, die den Vorgaben hinsichtlich ESG nicht mehr entsprechen bzw. Leerstände oder einen größeren Instandhaltungsrückstau aufweisen, kommen überwiegend in den Verkauf. Bereits zur Jahreshälfte konnte eine Vermietungsleistung von knapp 85.000 m² verzeichnet werden, die Leerstandsquote hat sich auf einem Niveau von 3,53 Prozent stabilisiert und auch die Neubauaktivität steigt: Im Vergleich zum Vorjahr steil auf fast 100.000 m². Der Fokus im Bürobereich richtet sich laut Stöckel auf ESG-Kriterien sowie der vermehrte Umstieg auf Flex Office Konzepten. Stöckel rechnet damit, dass es in Wien schon bald zu neuen Markteinstiege von Coworking-Anbietenden kommen wird. Im Retail-Bereich zählt laut Tanja Tanczer, Head of Retail, aktuell Lage, Lage, Lage. In den Toplagen Wiens bleiben der Retailvermietungsmarkt 2024 wie auch die Mietpreise äußerst stabil. Die hohe Nachfrage von Einzelhändlern hat verglichen mit dem Vorjahr im ersten Halbjahr 2024 sogar noch zugelegt. Besonders begehrt bleiben Spitzenlagen wie das Goldene U oder auch die Mariahilfer Straße im Bereich Neubuagasse, wo sich Retailer mit dem neuen U-Bahnkreuz eine signifikante Frequenzsteigerung erwarten. Auch die Toplagen in den Landeshauptstädten seien sehr begehrt. Michael Messner, Head of Industrial & Logistics, sieht aufgrund der strategisch günstigen Lage Österreich nach wie vor als wichtige internationale Drehscheibe an. Da das Thema Bodenversieglung immer wichtiger wird, werden in Zukunft im Logistik-Bereich Brownfield-Entwicklungen immer wichtiger. Die Digitalisierung trägt zudem dazu bei, dass Flächen, die sich für Datenzentren eignen, stark nachgefragt werden.
Der 19. Immobilienball findet am 28. Februar statt
von Elisabeth K. Fürst
Der Kartenverkauf für den 19. Ball der Immobilienwirtschaft ist gestartet. Das Branchen-Highlight findet wie immer in der Hofburg statt und ist diesmal mit dem 28. Februar 2025 wieder an einem Freitag. Erwartet werden rund 3.000 Gäste aus der Immobilienbranche. Ab sofort können Spendenkarten sowie Tische reserviert werden. „Wie in den vergangenen Jahren setzen wir auch diesmal auf das Engagement unserer Besucher:innen und Partner:innen, um mit dem Erlös der Spendenkarten einen positiven Beitrag zu leisten. Ein herzlicher Dank gilt bereits jetzt allen, die den Ball unterstützen“, sagt Iris Einwaller, Geschäftsführerin der epmedia Werbeagentur und Veranstalterin des Immobilienballs. Ab sofort sind die Ballkarten über die Website des Immobilienballs ab einer Spende von 60,- Euro pro Spendenkarte erhältlich. Außerdem können Tischreservierungen von 4er, 10er und 12er Tischen zum Preis von 125,- Euro (exkl. MwSt) pro Sitzplatz/pro Person vorgenommen werden. Ein Dank geht an die Sponsoren, die den Ball möglich machen, insbesondere an die Gold-Sponsoren: Arnold Immobilien, A.S.S. Anlagen Service System, EHL Immobilien, eurea Real Estates, Heute, J&P Immobiliengruppe Verwaltung, Kurier, Otto Immobilien, Thalhof Immobilien, TPA Holding Steuerberatung, Walter Business-Park, WI-RE Immobilienmakler, willhaben internet service, Fachgruppe Wien der Immobilien- und Vermögenstreuhänder u.v.m.
Das vollvermietete 40.000 m2-Objekt wurde von DLH entwickelt
von Elisabeth K. Fürst
Der Investment- und Asset-Manager AEW hat im Auftrag eines deutschen Investors ein ca. 40.000 m2 großes Logistikobjekt in Ebergassing bei Wien gekauft. Das Objekt wurde von DLH Austria entwickelt und ist vollvermietet. Die in Q1 2024 fertiggestellte „Abschnitt Süd“ des „LC Ebergassing“ umfasst sechs Einheiten, die sich über zwei Gebäude erstrecken und ist vollständig an namhafte, internationale Nutzer der Logistikbranche vermietet. Alle Mieter:innen verfügen über langfristige und voll-indexierte Festmietverträge. Die Logistikimmobilie wurde mit dem DGNB Gold Nachhaltigkeitszertifikat ausgezeichnet. Neben einer PV-Anlage und einem ressourcenschonenden Heizsystem verfügt das Logistikobjekt über E-Ladestationen, ein LED-Lichtsystem und teil-begrünte Dächer. Niklas Räther, Head of Investment Germany bei AEW: "Durch diese Akquisition haben wir für unseren Kunden eine erstklassige Logistikimmobilie erworben, die eine Kombination aus Cashflow-Sicherheit und hoher Markt- und Standortattraktivität bietet. Der Wiener Logistikmarkt wächst stetig und ist ein nachgefragter mitteleuropäischer Standort für verschiedene Nutzergruppen. Neben der umfangreichen Drittverwendungsfähigkeit und der schnellen Erreichbarkeit der Wiener Innenstadt und des Flughafens bietet das Objekt hohe Nachhaltigkeitsstandards, ganz im Sinne der Strategie unseres Kunden." „Wir sind stolz darauf, diesen bedeutenden Meilenstein erreicht zu haben, insbesondere in einer Zeit, in der die Immobilienbranche vor großen Herausforderungen steht. Der Logistik-Campus in Ebergassing wird nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen stärken, sondern auch einen positiven Einfluss auf die lokale Wirtschaft haben“, meint Christian Vogt, Geschäftsführer DLH Österreich.
Die innovativsten und nachhaltigsten Projekte werden gesucht
von Stefan Posch
Heute startet die Einreichungsphase für den Prix d'Excellence Austria. Eigentümer:innen und alle maßgeblich am Projekt Beteiligte, wie Architekt:innen, Projektentwickler, Investor:innen, etc. können bis 16. Dezember Projekte für den Award nominieren. Beim heutigen Pressegespräch weist Matthias Gass, Präsident der FIABCI Austria, auf die aktuell großen Herausforderungen der Immobilienbranche hin: "Auch wir haben uns die Frage gestellt, ob die Auslobung des Preises in diesen Zeiten sinnvol ist. Doch wir haben gute Gründe gefunden, die dafür sprechen. Denn die Zeiten der Krisen sind auch die Zeiten der Innovationen und der Resilienz. Und so freut es mich sehr, dass wir mit dem FIABCI Prix d'Excellence Austria wieder losstarten". Auch ÖVI-Präsident Georg Flödl glaubt, dass gerade in Zeiten in der die Fertigstellungsrate stark zurückgeht, es besonders wichtig ist Leuchtturmprojekte auszuzeichnen. Juryvorsitzender Hannes Horvath thematisiert im Pressegespräch die vielen Wenden, wie etwas den Klimawandel, die Mobilitätswende etc., mit der auch die Immobilienentwicklung stark konfrontiert ist. "Es wird dafür keine einfachen Rezepte geben, sondern komplexe Lösungsaufgaben." Der FIABCI Prix d'Excellence soll deswegen auch ein Wegweiser für die Branche sein. "Derart komplexe und abstrakte Rahmenbedingungen sind verwirrend. Konkret realisierte Projekte können hier eine gute Orientierung geben. Und genau das wollen wir mit dem FIABCI Prix'Excellence Austria erreichen", so der Vorsitzende der elfköpfigen Jury. Vergeben wird der Preis an in den Kategorien Wohnen, Gewerbe, Hotel, Bauen im Bestand und Spezialimmobilien. Die Sieger:innen qualifizieren sich auch für den FIABCI World Prix d'Excellence. 2023 konnte sich IG Immobilien mit dem Projekt Prater Glacis - Superbude und Zoku in Miami den Goldpreis in der Kategorie sichern. IG Immobilien-Geschäftsführer Paul Grassel zeigt sich stolz, dass IG Immobilien und sein Team "durch diesen renommierten Preis international gewürdigt" wurde. Aus seiner Sicht ist ein Projekt nur dann wirtschafltich erfolgreich, wenn es auch nachhaltig und damit auch werthaltig ist. Anders als bei Architekturpreisen bewertet die Jury die Projekte nach dem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext.
DIGITAL: Gewinner:innen werden auf der Expo Real bekannt gegeben.
von Elisabeth K. Fürst
Die Finalisten des APTI Award 2024 stehen fest. Der APTI Award, eine der führenden Auszeichnungen für digitale Innovationen im Immobilienbereich, würdigt jährlich herausragende Projekte, die die Branche mit fortschrittlichen Technologien und nachhaltigen Lösungen transformieren. Für den APTI Award 2024 gingen 170 Bewerbungen aus 25 Ländern ein. Jetzt stehen die Finalist:innen fest. Ferdinand Dietrich, Vorstand der APTI: „Wir freuen uns sehr, die diesjährigen Finalist:innen des APTI Awards bekanntzugeben. Die Qualität und Innovation der eingereichten Projekte ist beeindruckend und zeigt das enorme Potenzial der Digitalisierung in der Immobilienbranche." Eine internationale Jury aus Expert:innen der Immobilien- und Technologiebranche hat aus den Bewerbungen die 12 Finalist:innen in 6 Kategorien ausgewählt. Die Gewinner:innen werden auf der Expo Real am 7. Oktober 2024 in München geehrt. Neben der Preisverleihung erhalten die Finalist:innen die Möglichkeit, ihre Projekte auf der Expo vor einem internationalen Publikum zu präsentieren. In diesem Jahr erhalten die Gewinner:innen neben der APTI Trophäe auch Mediavolumen von den führenden Immobilien Magazinen, um die Bekanntheit der Proptechs weiter zu steigern. Die Finalist:innen des APTI Award 2024 sind:
Kategorie Best Corporate/Startup Cooperation - Moderan & Mainor Ülemiste - Shadowmap & willhaben
Kategorie Buy, Sell, Rent - Heise Haus - Octoscreen
Kategorie Construction - Cathago - Sustainer
Kategorie Digital Real Estate Marketing - Bright Spaces - EverReal
Kategorie Sustainability - Optiml - Scaler
Kategorie Manage & Operate - Carré Mobility - Smartvatten
Der Deutsche Verwaltertag 2024, der am 19. und 20. September im Estrel Convention Center in Berlin stattfand, war wieder eine zentrale Veranstaltung für die Immobilienbranche. Obwohl der Verwaltertag einen breiten Themenfokus bot, zeigte sich klar, dass Technologien und digitale Lösungen einen immer größeren Einfluss auf die Immobilienverwaltung nehmen. Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie Verwalter:innen arbeiten, indem sie Prozesse effizienter und transparenter gestaltet. Moderne Softwarelösungen, wie cloudbasierte ERP-Systeme, vereinfachen die Verwaltung von Miet- und Eigentümerdaten erheblich. Besonders bemerkenswert sind Technologien, die hybride Eigentümerversammlungen ermöglichen, was den Verwalter:innen mehr Flexibilität bietet. Solche Tools erleichtern nicht nur die Buchhaltung, sondern auch die Automatisierung von Nebenkostenabrechnungen und die Kommunikation mit Mieter:innen. Dadurch wird der administrative Aufwand reduziert, und Verwalter:innen können ihre Zeit effektiver nutzen. Besonders die Möglichkeit, bestehende Systeme durch zusätzliche Module und Apps zu erweitern, wurde auf dem Verwaltertag häufig präsentiert. Verwalter:innen können ihre Softwarelösungen individuell anpassen und so maßgeschneiderte Arbeitsabläufe schaffen, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
In den letzten 15 Jahren über 200 Projekte abgewickelt
von Leon Protz
Vergangenen Freitag waren rund 300 Gäste auf dem Jubiläumsfest des Generalunternehmers Obenauf/. Das Unternhemen hat in den letzten 15 Jahren über 200 Projekte abgewickelt und dabei ist eine Wohnnutzfläche von ca. 60.000 m² entstanden. Auch als Immobilienentwicklung ist das Familienunternehmen tätig und arbeitet gerade an seinem Projekt in der Währingerstraße 128. Die Büroräumlichkeiten wurden dafür zur Partylocation umfunktioniert und dank Catering und live DJ-Musik war die Stimmung ausgelassen und es wurde entsprechend lange gefeiert.
Kredite für die Instandsetzung nach Naturkatastrophen nicht an KIM gebunden
von Elisabeth K. Fürst
Zahlreiche Haus- und Wohnungseigentümer:innen stehen nach den jüngsten Unwettern in großen Teilen Österreichs vor massiven Hochwasser- und Sturmschäden. Die Bewohnbarkeit der Immobilien wiederherzustellen, wird in den nächsten Monaten zu einem Kraftakt für das ganze Land. Laut der Finanzmarktaufsicht Österreich fallen Kredite dabei für die Instandsetzung nach Naturkatastrophen, die ausschließlich der Wiederherstellung der Bewohnbarkeit des eigenen Hauptwohnsitzes dienen, nicht in den Anwendungsbereich der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-V). Die in der Verordnung vorgeschriebenen zusätzlichen Vergabekriterien und Meldeerfordernisse sind daher auf diese Finanzierungen nicht anwendbar.
Die absehbar immer weiter steigende Nachfrage schafft einen krisenresistenten Markt auch ausserhalb der Ballungszentren. Die Nachfrage nach altersgerechten und zugleich modernen Wohnlösungen wächst schneller als das Angebot. Immacon hat in Bad Tatzmannsdorf nun ein neues Projekt ins Leben gerufen, welches die Weichen für die Immobilienentwicklung im Bereich Betreutes Wohnen stellt. Insgesamt sollen im Kurort bis zu 16 betreute Wohneinheiten entstehen. „Betreutes Wohnen bedeutet ja nicht zwingend immer nur eine altersgerechte Wohnung, sondern kann auch bedeuten, dass man in einem Feriendomizil, wo man sein aktives Leben im Alltag gestalten möchte, die Möglichkeit hat, gut betreut zu werden, wenn man das braucht“, erläutert Christian Kaltenegger, Gründer der Immacon Immobilienentwicklung. Der Standort in Bad Tatzmannsdorf bietet mit seiner ruhigen, naturnahen Lage und der hervorragenden Infrastruktur ideale Voraussetzungen für dieses Projekt. Die Nähe zu medizinischen Einrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen sowie sportlichen Angeboten sorgt dafür, dass alles Notwendige in Reichweite ist. Die einzigartige Atmosphäre der Gemeinde zeichnet sich durch ein starkes Gemeinschaftsgefühl und eine hohe Lebensqualität aus, was diesen Standort besonders attraktiv macht. Zur Stärkung der sozialen Netzwerke sind zudem explizite Gemeinschaftsflächen im Gebäude geplant. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im 2. Quartal 2025 beginnen. Interessierte können sich bereits jetzt für weitere Informationen anmelden. Das Projekt wird voraussichtlich im 2. Quartal 2026 fertiggestellt und soll nicht nur neue Maßstäbe in der Immobilienentwicklung setzen, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität älterer Menschen leisten.
Colliers hat heute vor Journalisten ihren aktuellen Marktbericht vorgestellt. Dietmar Steger, Head of Capital Markets, erkannte im Lauf der ersten drei Quartale bereits die ersten positiven Signale einer möglichen Erholung am Investmentmarkt. Auf eine nachhaltige Belebung werde man aber wohl noch warten müssen. Die erwarteten Zinsschritte, die deutlich gesunkene Inflation und die laufenden Transaktionen stimmen Steger positiv. Für das Gesamtjahr rechnet er mit einem Transaktionsvolumen von rund 3 Milliarden Euro. "Wie in den letzten beiden Jahren dominieren eigenkapitalstarke und lokale Investor:innen das Geschehen", so Steger. Österreichische Investor:innen zeigen sich für rund 90 Prozent der erfolgreich verzeichneten Deals verantwortlich. Der Großteil könne Privatstiftungen und Family Offices zugerechnet werden. Insbesondere im Bereich neuer Wohnformen wie Co-Living und Serviced Apartments sei auf Nachfrageseite ein signifikantes Wachstum zu verzeichnen. Für Bestandshalter, aber vor allem für Bauträger und Developer, würden diese Konzepte oft die wirtschaftlich attraktivste Nutzungsvariante darstellen. Einen regelrechten Boom erfährt aktuell der Hotelmarkt, wie Daan Bakkenes, Head of Hotels, ausführt. Der Tourismus boomt. Die Nächtigungszahlen schnellen nach oben und Hotelbetreiber:innen und -eigentümer:innen erfreuen sich an der deutlich gestiegenen ADR. Die Assetklasse Hotel hat in der Beliebtheitsskala der Investor:innen sogar Industrie- und Logistik überholt. Ein Ende des Booms ist laut Bakkenes derzeit nicht abzusehen – im Gegenteil: Die Zahlen nähern sich rasant dem Rekordjahr 2019. Mario Stöckel, Head of Office Real Estate, beobachtet am Büroimmobienmarkt insbesondere im core plus und value add Bereich schon deutlich mehr Bewegung. Grund sei vor allem die Mittelabflüsse der großen offenen Fonds. Aber auch ältere Bürogebäude in B-Lagen, die den Vorgaben hinsichtlich ESG nicht mehr entsprechen bzw. Leerstände oder einen größeren Instandhaltungsrückstau aufweisen, kommen überwiegend in den Verkauf. Bereits zur Jahreshälfte konnte eine Vermietungsleistung von knapp 85.000 m² verzeichnet werden, die Leerstandsquote hat sich auf einem Niveau von 3,53 Prozent stabilisiert und auch die Neubauaktivität steigt: Im Vergleich zum Vorjahr steil auf fast 100.000 m². Der Fokus im Bürobereich richtet sich laut Stöckel auf ESG-Kriterien sowie der vermehrte Umstieg auf Flex Office Konzepten. Stöckel rechnet damit, dass es in Wien schon bald zu neuen Markteinstiege von Coworking-Anbietenden kommen wird. Im Retail-Bereich zählt laut Tanja Tanczer, Head of Retail, aktuell Lage, Lage, Lage. In den Toplagen Wiens bleiben der Retailvermietungsmarkt 2024 wie auch die Mietpreise äußerst stabil. Die hohe Nachfrage von Einzelhändlern hat verglichen mit dem Vorjahr im ersten Halbjahr 2024 sogar noch zugelegt. Besonders begehrt bleiben Spitzenlagen wie das Goldene U oder auch die Mariahilfer Straße im Bereich Neubuagasse, wo sich Retailer mit dem neuen U-Bahnkreuz eine signifikante Frequenzsteigerung erwarten. Auch die Toplagen in den Landeshauptstädten seien sehr begehrt. Michael Messner, Head of Industrial & Logistics, sieht aufgrund der strategisch günstigen Lage Österreich nach wie vor als wichtige internationale Drehscheibe an. Da das Thema Bodenversieglung immer wichtiger wird, werden in Zukunft im Logistik-Bereich Brownfield-Entwicklungen immer wichtiger. Die Digitalisierung trägt zudem dazu bei, dass Flächen, die sich für Datenzentren eignen, stark nachgefragt werden.
Der 19. Immobilienball findet am 28. Februar statt
Kartenverkauf gestartet
von Elisabeth K. Fürst
Der Kartenverkauf für den 19. Ball der Immobilienwirtschaft ist gestartet. Das Branchen-Highlight findet wie immer in der Hofburg statt und ist diesmal mit dem 28. Februar 2025 wieder an einem Freitag. Erwartet werden rund 3.000 Gäste aus der Immobilienbranche. Ab sofort können Spendenkarten sowie Tische reserviert werden. „Wie in den vergangenen Jahren setzen wir auch diesmal auf das Engagement unserer Besucher:innen und Partner:innen, um mit dem Erlös der Spendenkarten einen positiven Beitrag zu leisten. Ein herzlicher Dank gilt bereits jetzt allen, die den Ball unterstützen“, sagt Iris Einwaller, Geschäftsführerin der epmedia Werbeagentur und Veranstalterin des Immobilienballs. Ab sofort sind die Ballkarten über die Website des Immobilienballs ab einer Spende von 60,- Euro pro Spendenkarte erhältlich. Außerdem können Tischreservierungen von 4er, 10er und 12er Tischen zum Preis von 125,- Euro (exkl. MwSt) pro Sitzplatz/pro Person vorgenommen werden. Ein Dank geht an die Sponsoren, die den Ball möglich machen, insbesondere an die Gold-Sponsoren: Arnold Immobilien, A.S.S. Anlagen Service System, EHL Immobilien, eurea Real Estates, Heute, J&P Immobiliengruppe Verwaltung, Kurier, Otto Immobilien, Thalhof Immobilien, TPA Holding Steuerberatung, Walter Business-Park, WI-RE Immobilienmakler, willhaben internet service, Fachgruppe Wien der Immobilien- und Vermögenstreuhänder u.v.m.
Das vollvermietete 40.000 m2-Objekt wurde von DLH entwickelt
AEW kauft Logistik-Neubau in Ebergassing
von Elisabeth K. Fürst
Der Investment- und Asset-Manager AEW hat im Auftrag eines deutschen Investors ein ca. 40.000 m2 großes Logistikobjekt in Ebergassing bei Wien gekauft. Das Objekt wurde von DLH Austria entwickelt und ist vollvermietet. Die in Q1 2024 fertiggestellte „Abschnitt Süd“ des „LC Ebergassing“ umfasst sechs Einheiten, die sich über zwei Gebäude erstrecken und ist vollständig an namhafte, internationale Nutzer der Logistikbranche vermietet. Alle Mieter:innen verfügen über langfristige und voll-indexierte Festmietverträge. Die Logistikimmobilie wurde mit dem DGNB Gold Nachhaltigkeitszertifikat ausgezeichnet. Neben einer PV-Anlage und einem ressourcenschonenden Heizsystem verfügt das Logistikobjekt über E-Ladestationen, ein LED-Lichtsystem und teil-begrünte Dächer. Niklas Räther, Head of Investment Germany bei AEW: "Durch diese Akquisition haben wir für unseren Kunden eine erstklassige Logistikimmobilie erworben, die eine Kombination aus Cashflow-Sicherheit und hoher Markt- und Standortattraktivität bietet. Der Wiener Logistikmarkt wächst stetig und ist ein nachgefragter mitteleuropäischer Standort für verschiedene Nutzergruppen. Neben der umfangreichen Drittverwendungsfähigkeit und der schnellen Erreichbarkeit der Wiener Innenstadt und des Flughafens bietet das Objekt hohe Nachhaltigkeitsstandards, ganz im Sinne der Strategie unseres Kunden." „Wir sind stolz darauf, diesen bedeutenden Meilenstein erreicht zu haben, insbesondere in einer Zeit, in der die Immobilienbranche vor großen Herausforderungen steht. Der Logistik-Campus in Ebergassing wird nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen stärken, sondern auch einen positiven Einfluss auf die lokale Wirtschaft haben“, meint Christian Vogt, Geschäftsführer DLH Österreich.
Die innovativsten und nachhaltigsten Projekte werden gesucht
Einreichungsstart für Prix d'Excellence
von Stefan Posch
Heute startet die Einreichungsphase für den Prix d'Excellence Austria. Eigentümer:innen und alle maßgeblich am Projekt Beteiligte, wie Architekt:innen, Projektentwickler, Investor:innen, etc. können bis 16. Dezember Projekte für den Award nominieren. Beim heutigen Pressegespräch weist Matthias Gass, Präsident der FIABCI Austria, auf die aktuell großen Herausforderungen der Immobilienbranche hin: "Auch wir haben uns die Frage gestellt, ob die Auslobung des Preises in diesen Zeiten sinnvol ist. Doch wir haben gute Gründe gefunden, die dafür sprechen. Denn die Zeiten der Krisen sind auch die Zeiten der Innovationen und der Resilienz. Und so freut es mich sehr, dass wir mit dem FIABCI Prix d'Excellence Austria wieder losstarten". Auch ÖVI-Präsident Georg Flödl glaubt, dass gerade in Zeiten in der die Fertigstellungsrate stark zurückgeht, es besonders wichtig ist Leuchtturmprojekte auszuzeichnen. Juryvorsitzender Hannes Horvath thematisiert im Pressegespräch die vielen Wenden, wie etwas den Klimawandel, die Mobilitätswende etc., mit der auch die Immobilienentwicklung stark konfrontiert ist. "Es wird dafür keine einfachen Rezepte geben, sondern komplexe Lösungsaufgaben." Der FIABCI Prix d'Excellence soll deswegen auch ein Wegweiser für die Branche sein. "Derart komplexe und abstrakte Rahmenbedingungen sind verwirrend. Konkret realisierte Projekte können hier eine gute Orientierung geben. Und genau das wollen wir mit dem FIABCI Prix'Excellence Austria erreichen", so der Vorsitzende der elfköpfigen Jury. Vergeben wird der Preis an in den Kategorien Wohnen, Gewerbe, Hotel, Bauen im Bestand und Spezialimmobilien. Die Sieger:innen qualifizieren sich auch für den FIABCI World Prix d'Excellence. 2023 konnte sich IG Immobilien mit dem Projekt Prater Glacis - Superbude und Zoku in Miami den Goldpreis in der Kategorie sichern. IG Immobilien-Geschäftsführer Paul Grassel zeigt sich stolz, dass IG Immobilien und sein Team "durch diesen renommierten Preis international gewürdigt" wurde. Aus seiner Sicht ist ein Projekt nur dann wirtschafltich erfolgreich, wenn es auch nachhaltig und damit auch werthaltig ist. Anders als bei Architekturpreisen bewertet die Jury die Projekte nach dem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext.
DIGITAL: Gewinner:innen werden auf der Expo Real bekannt gegeben.
Die APTI Award-Finalist:innen stehen fest
von Elisabeth K. Fürst
Die Finalisten des APTI Award 2024 stehen fest. Der APTI Award, eine der führenden Auszeichnungen für digitale Innovationen im Immobilienbereich, würdigt jährlich herausragende Projekte, die die Branche mit fortschrittlichen Technologien und nachhaltigen Lösungen transformieren. Für den APTI Award 2024 gingen 170 Bewerbungen aus 25 Ländern ein. Jetzt stehen die Finalist:innen fest. Ferdinand Dietrich, Vorstand der APTI: „Wir freuen uns sehr, die diesjährigen Finalist:innen des APTI Awards bekanntzugeben. Die Qualität und Innovation der eingereichten Projekte ist beeindruckend und zeigt das enorme Potenzial der Digitalisierung in der Immobilienbranche." Eine internationale Jury aus Expert:innen der Immobilien- und Technologiebranche hat aus den Bewerbungen die 12 Finalist:innen in 6 Kategorien ausgewählt. Die Gewinner:innen werden auf der Expo Real am 7. Oktober 2024 in München geehrt. Neben der Preisverleihung erhalten die Finalist:innen die Möglichkeit, ihre Projekte auf der Expo vor einem internationalen Publikum zu präsentieren. In diesem Jahr erhalten die Gewinner:innen neben der APTI Trophäe auch Mediavolumen von den führenden Immobilien Magazinen, um die Bekanntheit der Proptechs weiter zu steigern. Die Finalist:innen des APTI Award 2024 sind:
Kategorie Best Corporate/Startup Cooperation - Moderan & Mainor Ülemiste - Shadowmap & willhaben
Kategorie Buy, Sell, Rent - Heise Haus - Octoscreen
Kategorie Construction - Cathago - Sustainer
Kategorie Digital Real Estate Marketing - Bright Spaces - EverReal
Kategorie Sustainability - Optiml - Scaler
Kategorie Manage & Operate - Carré Mobility - Smartvatten
DIGITAL: Deutscher Verwaltertag mit Trendwende
Verwalter:innen setzen auf KI
von Gerhard Rodler
Der Deutsche Verwaltertag 2024, der am 19. und 20. September im Estrel Convention Center in Berlin stattfand, war wieder eine zentrale Veranstaltung für die Immobilienbranche. Obwohl der Verwaltertag einen breiten Themenfokus bot, zeigte sich klar, dass Technologien und digitale Lösungen einen immer größeren Einfluss auf die Immobilienverwaltung nehmen. Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie Verwalter:innen arbeiten, indem sie Prozesse effizienter und transparenter gestaltet. Moderne Softwarelösungen, wie cloudbasierte ERP-Systeme, vereinfachen die Verwaltung von Miet- und Eigentümerdaten erheblich. Besonders bemerkenswert sind Technologien, die hybride Eigentümerversammlungen ermöglichen, was den Verwalter:innen mehr Flexibilität bietet. Solche Tools erleichtern nicht nur die Buchhaltung, sondern auch die Automatisierung von Nebenkostenabrechnungen und die Kommunikation mit Mieter:innen. Dadurch wird der administrative Aufwand reduziert, und Verwalter:innen können ihre Zeit effektiver nutzen. Besonders die Möglichkeit, bestehende Systeme durch zusätzliche Module und Apps zu erweitern, wurde auf dem Verwaltertag häufig präsentiert. Verwalter:innen können ihre Softwarelösungen individuell anpassen und so maßgeschneiderte Arbeitsabläufe schaffen, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
In den letzten 15 Jahren über 200 Projekte abgewickelt
Obenauf/ feiert 15-jähriges Jubiläum
von Leon Protz
Vergangenen Freitag waren rund 300 Gäste auf dem Jubiläumsfest des Generalunternehmers Obenauf/. Das Unternhemen hat in den letzten 15 Jahren über 200 Projekte abgewickelt und dabei ist eine Wohnnutzfläche von ca. 60.000 m² entstanden. Auch als Immobilienentwicklung ist das Familienunternehmen tätig und arbeitet gerade an seinem Projekt in der Währingerstraße 128. Die Büroräumlichkeiten wurden dafür zur Partylocation umfunktioniert und dank Catering und live DJ-Musik war die Stimmung ausgelassen und es wurde entsprechend lange gefeiert.
Kredite für die Instandsetzung nach Naturkatastrophen nicht an KIM gebunden
Keine KIM für Hochwasserschäden-Kredite
von Elisabeth K. Fürst
Zahlreiche Haus- und Wohnungseigentümer:innen stehen nach den jüngsten Unwettern in großen Teilen Österreichs vor massiven Hochwasser- und Sturmschäden. Die Bewohnbarkeit der Immobilien wiederherzustellen, wird in den nächsten Monaten zu einem Kraftakt für das ganze Land. Laut der Finanzmarktaufsicht Österreich fallen Kredite dabei für die Instandsetzung nach Naturkatastrophen, die ausschließlich der Wiederherstellung der Bewohnbarkeit des eigenen Hauptwohnsitzes dienen, nicht in den Anwendungsbereich der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-V). Die in der Verordnung vorgeschriebenen zusätzlichen Vergabekriterien und Meldeerfordernisse sind daher auf diese Finanzierungen nicht anwendbar.
Immacon startet in Bad Tatzmannsdorf
Betreutes Wohnen trotzt Krise
von Gerhard Rodler
Die absehbar immer weiter steigende Nachfrage schafft einen krisenresistenten Markt auch ausserhalb der Ballungszentren. Die Nachfrage nach altersgerechten und zugleich modernen Wohnlösungen wächst schneller als das Angebot. Immacon hat in Bad Tatzmannsdorf nun ein neues Projekt ins Leben gerufen, welches die Weichen für die Immobilienentwicklung im Bereich Betreutes Wohnen stellt. Insgesamt sollen im Kurort bis zu 16 betreute Wohneinheiten entstehen. „Betreutes Wohnen bedeutet ja nicht zwingend immer nur eine altersgerechte Wohnung, sondern kann auch bedeuten, dass man in einem Feriendomizil, wo man sein aktives Leben im Alltag gestalten möchte, die Möglichkeit hat, gut betreut zu werden, wenn man das braucht“, erläutert Christian Kaltenegger, Gründer der Immacon Immobilienentwicklung. Der Standort in Bad Tatzmannsdorf bietet mit seiner ruhigen, naturnahen Lage und der hervorragenden Infrastruktur ideale Voraussetzungen für dieses Projekt. Die Nähe zu medizinischen Einrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen sowie sportlichen Angeboten sorgt dafür, dass alles Notwendige in Reichweite ist. Die einzigartige Atmosphäre der Gemeinde zeichnet sich durch ein starkes Gemeinschaftsgefühl und eine hohe Lebensqualität aus, was diesen Standort besonders attraktiv macht. Zur Stärkung der sozialen Netzwerke sind zudem explizite Gemeinschaftsflächen im Gebäude geplant. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im 2. Quartal 2025 beginnen. Interessierte können sich bereits jetzt für weitere Informationen anmelden. Das Projekt wird voraussichtlich im 2. Quartal 2026 fertiggestellt und soll nicht nur neue Maßstäbe in der Immobilienentwicklung setzen, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität älterer Menschen leisten.
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