immoflash-Morgenjournal berichtete heute früh über den Ankauf der eigenen Konzernzentrale am Hauptbahnhof durch die ÖBB. Diese wurde bei Errichtung vor ca einem Jahrzehnt von der Real Invest Austria erworben, von den ÖBB langfristig angemietet - und nun verkauft. Der Büroturm hat 23 Stockwerke und 33.000 m2 beinhaltet aber auch etwas an allgemeiner Infrastruktur, unter anderem ein MR- und Radiologiezentrum. Laut Brancheninformationen wurde der Deal - einer der größten, wenn nicht sogar der größte des Jahres - von der EHL arrangiert. Diese wollte dazu auf Anfrage keinerlei Stellungnahme abgeben. Laut dem Wirtschaftsmagazin Gewinn dürfte der Deal ein Volumen von 150 Millionen ausgemacht haben.
Der Siegeszug des online-Handels zulasten des stationären Verkaufes ist nicht zu stoppen. Im Gegenteil: Der ein Jahrzehnt schon andauernde Retailflächenrückgang nimmt sogar weiter an Fahrt auf. Die Branchen Schuhe, Elektro, Möbel und Bekleidung mussten die meisten Federn lassen. Unternehmen expandieren weniger, verkleinern teilweise ihre Flächen, und die in letzter Zeit vermehrt aufgetretenen Insolvenzen im Einzelhandel führen zusätzlich zur Schließung von Geschäften. Seit 2014 betrug der durchschnittliche Rückgang der Handelsflächen etwa 1,5 % pro Jahr. Die Rückgänge bei den Verkaufsflächen nehmen neuerdings wieder stärker zu, und dieser Trend dürfte sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Der Trend zum Online-Shopping sowie die Verlagerung der Ausgaben auf Gastronomie, Urlaub und Freizeit spielen dabei eine zentrale Rolle. In den letzten 10 Jahren ist die Verkaufsfläche um etwa 18 % geschrumpft, während der Online-Anteil im gleichen Maß zugenommen hat. Der stationäre Einzelhandel stagniert weitgehend, wohingegen sich die Ausgaben in der Gastronomie nahezu verdoppelt haben. Flächenzuwächse konnten laut RegioPlan im Beobachtungszeitraum vor allem jene Handelsbranchen verzeichnen, die vorwiegend kurzfristige Konsumgüter anbieten: der Lebensmittelhandel (+12 %), Drogerien (+21 %) und der Heimtierbedarf (+11 %). Allerdings hat sich auch in diesen Bereichen das Wachstum verlangsamt. So ist die Verkaufsfläche im Lebensmittelhandel seit drei Jahren stabil. Den oft kommunizierten Neueröffnungen steht eine ähnlich hohe Zahl an Schließungen gegenüber. Die mit Abstand größten Zuwachsraten entfielen jedoch auf die Non-Food-Diskonter wie Action, Tedi, Kik und NKD, mit einem Anstieg von 237 %. Den stärksten Flächenrückgang musste der Elektrohandel verzeichnen, mit einem Minus von 30 %. Ausgehend von der Umsatz- und Ertragsentwicklung in den einzelnen Branchen und dem anzunehmenden künftigen Kundenverhalten ist in den nächsten Jahren mit jährlichen Flächenrückgängen von etwa 2,5 bis 3,0 % zu rechnen.
Das teuerste Einfamilienhauses im 2. Quartal war laut einer Analyse von willhaben in Zusammenarbeit mit IMMOunited die Transaktion eines Luxusdomiziles in Jochberg, Tirol, das für 34,7 Millionen Euro den Besitzer wechselte. Es markiert damit den höchsten Preis, der im untersuchten Zeitraum für ein Wohnobjekt in Österreich gezahlt wurde. Auch im Bereich der Wohnungen wurden einige hochpreisige Transaktionen abgeschlossen. Die teuerste Wohnung wurde in Kitzbühel (Tirol) für 4,2 Millionen Euro verkauft, gefolgt von einer Wohnung in Salzburg-Stadt (3,5 Millionen Euro) und einer in Gmunden (Oberösterreich) für 2,62 Millionen Euro. Neben hochpreisigen Immobilienverkäufen sticht auch ein bedeutender Grundstücksdeal hervor. In Groß-Enzersdorf, Niederösterreich, wurde das größte Grundstück des Quartals verbüchert – ganze 247.791 Quadratmeter wurden hier verkauft, was es zum flächenmäßig größten Immobiliengeschäft des Berichtszeitraums macht. Dies analysierte in Zusammenarbeit mit IMMOunited die Plattform willhaben für das zweite Quartal. In absoluten Zahlen wurden die meisten Wohnimmobilien-Transaktionen in Graz-Stadt (389 Transaktionen) verzeichnet, gefolgt von Innsbruck-Land (229 Transaktionen) und Linz-Stadt (228 Transaktionen). Bei der Anzahl der Transaktionen relativ zur Einwohnerzahl führt Hollabrunn (Niederösterreich) die Liste an, gefolgt von Mistelbach (Niederösterreich) und Klagenfurt-Stadt (Kärnten). Am anderen Ende der Skala finden sich die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld, gefolgt von Weiz (Steiermark) und Rohrbach (Oberösterreich).
Öffentliche Hand hat Vorkaufsrechte an den noch nicht verkauften Kliniken
von Elisabeth K. Fürst
Von den 21 Vamed-Standorten in Österreich, die zum Verkauf an das französische Private-Equity-Unternehmen PAI standen, werden nun laut Medienberichten sieben vorerst doch nicht verkauft. Insgesamt geht es dabei um das Postakut-Geschäft, bei dem die Vamed am Montag den Abschluss des Verkaufs der Mehrheit des Postakut-Geschäfts (insbesondere Rehabilitationskliniken) an PAI Partners bekannt gegeben hat. Die Transaktion war Anfang Mai dieses Jahres angekündigt worden. Das Post-Akut-Geschäft umfasst in Summe 67 Einrichtungen mit rund 9.100 Betten und etwa 9.500 Mitarbeitenden in Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik und Großbritannien. Diese betreuen Patient:innen in den Bereichen der akutmedizinischen, rehabilitativen und pflegerischen Versorgung. Im Zuge des erfolgten Closings wird der überwiegende Teil per 1. Oktober 2024 in einem neuen, eigenständigen Unternehmen unter dem Dach des neuen Mehrheitseigentümers PAI gebündelt. An allen betroffenen 7 Standorten in Österreich, die nun doch nicht verkauft werden, sei die öffentliche Hand beteiligt und habe Vorkaufsrechte, die sie eventuell nützen könnte, hieß es im Ö1-Morgenjournal. Für die übrigen Standorte war der Verkauf ja fixiert worden. Neben den zwei bereits bekannten Standorten - der Kinderkrebseinrichtung im Pongau in Salzburg und das Anton-Proksch-Institut - werden auch die Standorte Kapfenberg, Gmundnerberg, Enns sowie Eggenburg und die dazugehörige Rehaklinik in Gars am Kamp nicht verkauft, zählte Vamed-Konzernbetriebsratschef Harald Steer. In Kapfenberg sei die Stadt derzeit in Verhandlungen mit der Vamed. Für den Kapfenberger Bürgermeister Matthäus Bachernegg sei es denkbar, dass Kapfenberg von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch macht, denn das Reha-Zentrum sei wichtig für die Stadt und es dürfe keine Verschlechterungen für Mitarbeitende und Patient:innen geben. Auch Steer hoffe auf alternative Lösungen zu einem Verkauf an die Franzosen und appellierte an Bund und Gemeinden, sich an einen Tisch zu setzen und "gute Lösungen" zu finden.
Invesco Real Estate wird im Jahr 2024 voraussichtlich Immobilienkredite in Höhe von 450 Mio. EUR in Europa vergeben - ein Rekord für das Unternehmen und ein Zeichen für die anhaltend starke Nachfrage nach Immobilienkrediten und privaten Krediten in Europa. Die Finanzierungstätigkeit erstreckt sich über vier Finanzierungsformen – Baukredite, Mezzaninefinanzierungen sowie Whole Loans mit und ohne Fremdkapital (Levered/Unlevered) – und nutzt vier unterschiedliche Kapitalquellen in sechs Ländern. Das verdeutlicht, welche Chancen sich für gut positionierte Kreditgeber wie Invesco Real Estate im Bereich maßgeschneiderter Real Estate Debt-Lösungen sowie in verschiedenen europäischen Märkten bieten. Die größte diesjährige Finanzierung betraf eine im September gewährte Whole-Loan-Fazilität in mehreren Währungen mit einem Volumen von 272 Mio. EUR und einer Laufzeit von 3+1 Jahren für einen auf alternative Investments spezialisierten globalen Asset Manager. Mit dem Darlehen wurde eine bestehende Fazilität refinanziert, die durch ein Portfolio von drei erstklassigen Logistikzentren in Barcelona, Paris und Bristol mit einer Gesamtfläche von ca. 500.000 m² besichert ist. Alle drei Immobilien sind über indexgebundene Mietverträge mit einer Restlaufzeit von 15 Jahren an einen großen globalen Online-Händler vermietet. Die größte diesjährige Finanzierung betraf eine im September gewährte Whole-Loan-Fazilität in mehreren Währungen mit einem Volumen von 272 Mio. EUR und einer Laufzeit von 3+1 Jahren für einen auf alternative Investments spezialisierten globalen Asset Manager. Mit dem Darlehen wurde eine bestehende Fazilität refinanziert, die durch ein Portfolio von drei erstklassigen Logistikzentren in Barcelona, Paris und Bristol mit einer Gesamtfläche von ca. 500.000 m² besichert ist. Darüber hinaus hat Invesco Real Estate im Juli 2024 die ersten Kredite in Italien und Osteuropa vergeben. In Italien wurde eine Fazilität mit einem Volumen von 30 Mio. EUR über einen neuen Direct Lending-Fonds bereitgestellt, der vollständig von Vehikeln gezeichnet wurde, die von Invesco Real Estate verwaltet werden. Sponsor war ein neuer, von einem globalen Asset Manager gezeichneter Fonds. Die Finanzierung wurde für den Erwerb eines Grundstücks und die Entwicklung eines neuen Kühllagers im Hafen von Triest verwendet. Zusammen mit weiteren, im Rahmen verschiedener Strategien vergebener Immobilienkredite ist Invesco Real Estate damit jetzt auf Kurs, im Jahr 2024 ein Kreditvergabevolumen von 450 Mio. EUR in Europa zu erreichen.
EcoVadis beurteilt Unternehmen in Umwelt, Arbeitsrecht, Ethik und nachhaltige Beschaffung
von Elisabeth K. Fürst
EHL Gewerbeimmobilien wurde von der Nachhaltigkeitsratingagentur EcoVadis mit Platin ausgezeichnet. EcoVadis ist ein Bewertungsunternehmen, das die Nachhaltigkeitsleistung von mehr als 130.000 Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung beurteilt. Bereits im Sommer 2024 wurde die EHL Immobilien Bewertung von EcoVadis mit Gold für ihre Nachhaltigkeitsstrategie ausgezeichnet. Jetzt folgt die EHL Gewerbeimmobilien mit Platin. Stefan Wernhart, Geschäftsführer EHL Gewerbeimmobilien: „Diese Anerkennung ist eine starke Bestätigung unseres Engagements für nachhaltiges Wirtschaften. Sie zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unsere Verantwortung in allen Geschäftsbereichen ernst nehmen. Wir setzen uns weiterhin für innovative Lösungen ein, die unseren hohen Ansprüchen an Umwelt- und Sozialstandards gerecht werden.“ Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter EHL Immobilien Gruppe, ergänzt: „Diese Auszeichnung unterstreicht unsere langfristige Strategie, Nachhaltigkeit als einen zentralen Bestandteil unserer Unternehmenskultur zu leben. Für uns ist es nicht nur ein Ziel, sondern ein fortlaufender Prozess, den wir kontinuierlich weiterentwickeln.“
LBBW Immobilien-Gruppe erwirbt Stuttgarter Büro- und Geschäftshaus
von Gerhard Rodler
Im Rahmen eines Asset Deals hat die Lbbw Immobilien-Gruppe ein Büro- und Geschäftshaus in Stuttgart, Theo 10, von einem Immobilienfonds der DWS erworben. Die Transaktion erfolgte für den Spezialfonds Germany Diversified Core+, der von der Lbbw Immobilien Investment Management GmbH verwaltet wird. Das Theo 10, ein modernes Büro- und Geschäftshaus in der Theodor-Heuss-Straße 10, das 2011 errichtet wurde. Sie liegt mitten in Stuttgarts bester Bürolage auf einem rund 580 m² großen Grundstück und weist eine Mietfläche vom etwa 2.700 m² auf. Es ist nahezu vollständig vermietet und zeichnet sich durch eine kleinteilige Vermietung und eine breit diversifizierte Mieterstruktur aus. Darüber hinaus ist das Objekt hervorragend an das ÖPNV-Netz angebunden, was den Standort zusätzlich attraktiv macht. Die Transaktion wurde von Colliers International Deutschland begleitet. Beraten wurde die Lbbw Immobilien-Gruppe rechtlich von DLA Piper und technisch durch Argos. Über die Transaktionssumme haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Germany Diversified Core+ wurde von der Hansainvest für die Lbbw Immobilien Investment Management GmbH aufgelegt, die den Fonds für semi-professionelle und professionelle Investoren verwaltet. Primär investiert der Fonds in gut am Markt positionierte, moderne Büro- und Geschäftshäuser in Top-Lagen.
Vonovia hat weitere 1,8 Mrd. € an Liquidität hinzugewonnen. Bereits bei Bekanntgabe von Verkaufserlösen in Höhe von 1,5 Mrd. € anlässlich der Ergebnisse des ersten Halbjahres 2024 Anfang August hatte Vonovia angekündigt, im Herbst weitere Verkäufe abzuschließen. Damit beläuft sich der Liquiditätszufluss seit Jahresbeginn nun auf mehr als 3,3 Mrd. €. Für 2024 erwartet das Unternehmen insgesamt einen Liquiditätszufluss von rund 4 Mrd. € und damit auf Niveau des Vorjahres. Für 500 Mio. € veräußert Vonovia 11 Development-Projekte an einen neuen Fonds, der im August von der HIH Invest Real Estate GmbH (HIH Invest), einem der führenden europäischen Immobilien-Investmentmanager, und Vonovia aufgelegt wurde. Zusätzlich wurden weitere Projektentwicklungen in Höhe von ca. 150 Mio. € von der Quarterback Immobilien AG an den Fonds verkauft. Zweck des Fonds ist der Erwerb und die Verwaltung von Development-Projekten in deutschen Metropoloregionen. Die HIH Invest ist Mehrheitseigentümer; Vonovia ist weiterhin mit einem Eigenkapitalanteil beteiligt und wird von der Bewirtschaftung, die HIH Invest und Vonovia gemeinsam übernehmen, profitieren. Im Rahmen ihrer langfristigen Partnerschaft haben Vonovia und Apollo vereinbart, eine Gesellschaft zu gründen, die über 20 % der Anteile an der Deutsche Wohnen SE verfügen soll und in der Vonovia und von Apollo beratene langfristige Investoren investiert sind. Der Liquiditätszufluss für Vonovia wird etwas mehr als 1 Mrd. € betragen. Für mehr als 300 Mio. € verkauft die Deutsche Wohnen 27 Pflegeeinrichtungen, die hauptsächlich im Großraum Berlin liegen. Käufer der Immobilien ist ein Fonds, der von dem im Pflegebereich langjährig aktiven Unternehmen Civitas Investment Management verwaltet wird; den Betrieb sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernimmt die im Pflegebereich führende Alloheim-Gruppe.
TPA Regio hat dieses Jahr Verstärkung auf Partnerebene bekommen. Der am Standort Zwettl (Niederösterreich) tätige Peter Kitzler ist zum Partner avanciert. Der Steuer-Allrounder verfügt über ein vielfältiges Beratungsportfolio: Neben der laufenden Steuerberatung liegen seine Schwerpunkte auf Gründungsberatung, Unternehmensübergaben und Umstrukturierungen. Peter Kitzler hat an der Wirtschaftsuniversität Wien das Studium Steuern und Rechnungslegung absolviert. Nach verschiedenen Stationen in namhaften Steuerberatungsunternehmen startete er dieses Jahr bei TPA in Zwettl. Leopold Brunner, TPA Partner in Niederösterreich, zur jüngsten Ernennung: „Wir sind sehr stolz darauf, Peter Kitzler in unserem Führungsteam begrüßen zu dürfen und heißen ihn als Partner herzlichst willkommen. Seine umfassende Expertise hat uns bei TPA maßgeblich bereichert und er verstärkt unsere Präsenz im Waldviertel nachhaltig.“ TPA beschäftigt über 850 Mitarbeiter:innen an fünfzehn österreichischen Niederlassungen.
Der Markt für Büroflächen in Hamburg zeigt sich weiterhin sehr verhalten. Bis Ende des 3. Quartals 2024 wurde ein Flächenumsatz von 295.000 m² registriert. Das sind 10 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (328.00 m²). „Insgesamt wird das Jahr 2024 einen Flächenumsatz von voraussichtlich 400.000 m² erzielen und damit rund 50.000 m² unter dem Gesamtergebnis 2023 liegen”, sagt Oliver Horstmann, Bereichsleiter Büroimmobilien und Mitglied der Geschäftsleitung bei Engel & Völkers Commercial Hamburg. Nach wie vor dominieren die Toplagen das Marktgeschehen in Hamburg. Die starke Nachfrage nach Topobjekten in attraktiven Lagen ist vor allem im Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt begründet. „Viele Unternehmen sind gezwungen, in den gut angebundenen Toplagen zu mieten, um Personal für sich zu gewinnen und dieses Personal dann auch aus dem Homeoffice ins Büro zu locken. Das macht den dortigen Markt eng und stabilisiert die Mieten.” Die Spitzenmiete für Topbüros der A-Lagen beläuft sich derzeit auf 35,50 Euro/m² und ist damit seit 2023 unverändert. Daneben hat die Durchschnittsmiete für Büroflächen in Hamburg nachgegeben. Aktuell liegt sie bei 19,25 Euro/m² (2023: 20,55 Euro/m²). Periphere Lagen weisen deutlich mehr Leerstand als City und HafenCity auf. Einerseits bieten sich dadurch Chancen für Nutzer, die nicht auf eine Toplage angewiesen sind und sich über andere Leistungen bei Arbeitnehmern interessant machen können. Für das 4. Quartal 2024 und den Beginn von 2025 geht Oliver Horstmann von einem weiter verhaltenen Geschehen am Hamburger Büromarkt aus. „Die Hauptherausforderung bleibt aufgrund der hohen Baukosten und niedrigen Exit-Faktoren das Projektentwicklungsgeschäft, wodurch die Knappheit an modernen Neubauflächen weiter zunehmen wird”, sagt er. Vor allem fehle es an spekulativer Projektentwicklung: „Kaum ein Unternehmen kann derzeit eine Anmietung drei Jahre im Voraus planen und auf die Baufertigstellung warten.” Außerdem gelte es, den großen Bestand an haustechnisch veralteten Bürogebäuden durch energetische Sanierung und Modernisierung der Flächenstruktur fit für die Zukunft zu machen. Erst für 2026 sieht der Büroexperte wieder die Chance auf eine echte Marktbelebung. Bürogebäude in strukturellem Leerstand wird diese Belebung nicht mehr einbeziehen. „Einige Lagen, die als Bürostandort unattraktiv geworden sind, können aber eine gute Wohnlage darstellen”, erklärt Horstmann und regt an, intensiver zu prüfen, wo Umnutzungen möglich sind. „Da wäre Offenheit, Kreativität und ein politischer Wille, der sich in die Behörden durchschlägt, wünschenswert.”
Seit sich die Hotels zu einer der vitalsten Assetklassen entwickelt haben, ist dieser Immobilienzweig auch bei den Maklern zunehmend interessant. Folgerichtig wurde jetzt Chantal Wahnschaffe zum Deputy Head of Hotel Services bei BNP Paribas Real Estate ernannt, um diesen Zweig noch mehr zu boosten. In Zukunft wird sie weiterhin von Frankfurt aus gemeinsam mit dem Team um Alexander Trobitz, Head of Hotel Services und Managing Director, großvolumige Hoteldeals betreuen und die marktführende Stellung dieses Bereichs von BNP Paribas Real Estate weiter ausbauen. Die studierte Immobilienexpertin ist seit rund 13 Jahren in verschiedenen Positionen und Bereichen des Unternehmens tätig – zuletzt als Director National Hotel Services, wo sie komplexe Beratungs- und Transaktionsmandate abgeschlossen hat. Im Bereich Property Management, Investment Consulting und Valuation konnte sie zuvor weitere Branchenerfahrung sammeln. Unter anderem begleitete Chantal Wahnschaffe Deals wie das A-ROSA Sylt (2022), die Neuvermietung des Park Hyatt in Hamburg (2022), den Verkauf des INK Hotel Amsterdam – MGallery by Accor (2018) und den Verkauf des Triforum in Köln (2017). Das Hotel Services Team von BNP Paribas Real Estate wurde vor 10 Jahren gegründet und ist seitdem kontinuierlich gewachsen. Bundesweit ist das 8-köpfige Team an den Standorten Frankfurt, Düsseldorf, Berlin und München vertreten. Seit 2014 konnte BNP Paribas Real Estate Hoteltransaktionen mit einem Volumen von über 3 Milliarden Euro in Deutschland sowie im angrenzenden Ausland begleiten.
Barkha Mehmedagic, bislang Global Head of Institutional Sales and Group Treasury der Commerz Real, wird das Unternehmen zum 31. Dezember 2024 auf eigenen Wunsch verlassen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Wie die Sachwertetochter der Commerzbank mitteilte, werden ihre Aufgaben zunächst von Nicole Arnold, Mitglied des Vorstands, kommissarisch übernommen. Mehmedagic kam 2006 zur Commerz Real und baute maßgeblich den Bereich Asset Financing & Group Treasury mit auf, den sie ab 2013 dann auch leitete. Hier knüpfte sie ein breites nationales und internationales Netzwerk aus Finanzierungsgebern für Immobilien, erneuerbare Energien und Infrastrukturinvestments. 2019 übernahm Mehmedagic die Geschäftsführung der Commerz Real Kapitalverwaltungsgesellschaft, welche innerhalb der Commerz Real Auflage, Vertrieb und Verwaltung von Alternativen Investmentfonds (AIF) gemäß den Regeln des Kapitalanlagegesetzbuches insbesondere für institutionelle Investoren verantwortet. Seit 2021 hat sie zudem in ihrer aktuellen Funktion das institutionelle Geschäft der Commerz Real weiterentwickelt.
immoflash-Morgenjournal berichtete heute früh über den Ankauf der eigenen Konzernzentrale am Hauptbahnhof durch die ÖBB. Diese wurde bei Errichtung vor ca einem Jahrzehnt von der Real Invest Austria erworben, von den ÖBB langfristig angemietet - und nun verkauft. Der Büroturm hat 23 Stockwerke und 33.000 m2 beinhaltet aber auch etwas an allgemeiner Infrastruktur, unter anderem ein MR- und Radiologiezentrum. Laut Brancheninformationen wurde der Deal - einer der größten, wenn nicht sogar der größte des Jahres - von der EHL arrangiert. Diese wollte dazu auf Anfrage keinerlei Stellungnahme abgeben. Laut dem Wirtschaftsmagazin Gewinn dürfte der Deal ein Volumen von 150 Millionen ausgemacht haben.
Jährlich bis zu 3 % Flächenrückgang
Handel bricht weiter ein
von Gerhard Rodler
Der Siegeszug des online-Handels zulasten des stationären Verkaufes ist nicht zu stoppen. Im Gegenteil: Der ein Jahrzehnt schon andauernde Retailflächenrückgang nimmt sogar weiter an Fahrt auf. Die Branchen Schuhe, Elektro, Möbel und Bekleidung mussten die meisten Federn lassen. Unternehmen expandieren weniger, verkleinern teilweise ihre Flächen, und die in letzter Zeit vermehrt aufgetretenen Insolvenzen im Einzelhandel führen zusätzlich zur Schließung von Geschäften. Seit 2014 betrug der durchschnittliche Rückgang der Handelsflächen etwa 1,5 % pro Jahr. Die Rückgänge bei den Verkaufsflächen nehmen neuerdings wieder stärker zu, und dieser Trend dürfte sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Der Trend zum Online-Shopping sowie die Verlagerung der Ausgaben auf Gastronomie, Urlaub und Freizeit spielen dabei eine zentrale Rolle. In den letzten 10 Jahren ist die Verkaufsfläche um etwa 18 % geschrumpft, während der Online-Anteil im gleichen Maß zugenommen hat. Der stationäre Einzelhandel stagniert weitgehend, wohingegen sich die Ausgaben in der Gastronomie nahezu verdoppelt haben. Flächenzuwächse konnten laut RegioPlan im Beobachtungszeitraum vor allem jene Handelsbranchen verzeichnen, die vorwiegend kurzfristige Konsumgüter anbieten: der Lebensmittelhandel (+12 %), Drogerien (+21 %) und der Heimtierbedarf (+11 %). Allerdings hat sich auch in diesen Bereichen das Wachstum verlangsamt. So ist die Verkaufsfläche im Lebensmittelhandel seit drei Jahren stabil. Den oft kommunizierten Neueröffnungen steht eine ähnlich hohe Zahl an Schließungen gegenüber. Die mit Abstand größten Zuwachsraten entfielen jedoch auf die Non-Food-Diskonter wie Action, Tedi, Kik und NKD, mit einem Anstieg von 237 %. Den stärksten Flächenrückgang musste der Elektrohandel verzeichnen, mit einem Minus von 30 %. Ausgehend von der Umsatz- und Ertragsentwicklung in den einzelnen Branchen und dem anzunehmenden künftigen Kundenverhalten ist in den nächsten Jahren mit jährlichen Flächenrückgängen von etwa 2,5 bis 3,0 % zu rechnen.
Das teuerste Einfamilienhauses im 2. Quartal war laut einer Analyse von willhaben in Zusammenarbeit mit IMMOunited die Transaktion eines Luxusdomiziles in Jochberg, Tirol, das für 34,7 Millionen Euro den Besitzer wechselte. Es markiert damit den höchsten Preis, der im untersuchten Zeitraum für ein Wohnobjekt in Österreich gezahlt wurde. Auch im Bereich der Wohnungen wurden einige hochpreisige Transaktionen abgeschlossen. Die teuerste Wohnung wurde in Kitzbühel (Tirol) für 4,2 Millionen Euro verkauft, gefolgt von einer Wohnung in Salzburg-Stadt (3,5 Millionen Euro) und einer in Gmunden (Oberösterreich) für 2,62 Millionen Euro. Neben hochpreisigen Immobilienverkäufen sticht auch ein bedeutender Grundstücksdeal hervor. In Groß-Enzersdorf, Niederösterreich, wurde das größte Grundstück des Quartals verbüchert – ganze 247.791 Quadratmeter wurden hier verkauft, was es zum flächenmäßig größten Immobiliengeschäft des Berichtszeitraums macht. Dies analysierte in Zusammenarbeit mit IMMOunited die Plattform willhaben für das zweite Quartal. In absoluten Zahlen wurden die meisten Wohnimmobilien-Transaktionen in Graz-Stadt (389 Transaktionen) verzeichnet, gefolgt von Innsbruck-Land (229 Transaktionen) und Linz-Stadt (228 Transaktionen). Bei der Anzahl der Transaktionen relativ zur Einwohnerzahl führt Hollabrunn (Niederösterreich) die Liste an, gefolgt von Mistelbach (Niederösterreich) und Klagenfurt-Stadt (Kärnten). Am anderen Ende der Skala finden sich die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld, gefolgt von Weiz (Steiermark) und Rohrbach (Oberösterreich).
Öffentliche Hand hat Vorkaufsrechte an den noch nicht verkauften Kliniken
7 Vamed-Standorte werden nicht verkauft
von Elisabeth K. Fürst
Von den 21 Vamed-Standorten in Österreich, die zum Verkauf an das französische Private-Equity-Unternehmen PAI standen, werden nun laut Medienberichten sieben vorerst doch nicht verkauft. Insgesamt geht es dabei um das Postakut-Geschäft, bei dem die Vamed am Montag den Abschluss des Verkaufs der Mehrheit des Postakut-Geschäfts (insbesondere Rehabilitationskliniken) an PAI Partners bekannt gegeben hat. Die Transaktion war Anfang Mai dieses Jahres angekündigt worden. Das Post-Akut-Geschäft umfasst in Summe 67 Einrichtungen mit rund 9.100 Betten und etwa 9.500 Mitarbeitenden in Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik und Großbritannien. Diese betreuen Patient:innen in den Bereichen der akutmedizinischen, rehabilitativen und pflegerischen Versorgung. Im Zuge des erfolgten Closings wird der überwiegende Teil per 1. Oktober 2024 in einem neuen, eigenständigen Unternehmen unter dem Dach des neuen Mehrheitseigentümers PAI gebündelt. An allen betroffenen 7 Standorten in Österreich, die nun doch nicht verkauft werden, sei die öffentliche Hand beteiligt und habe Vorkaufsrechte, die sie eventuell nützen könnte, hieß es im Ö1-Morgenjournal. Für die übrigen Standorte war der Verkauf ja fixiert worden. Neben den zwei bereits bekannten Standorten - der Kinderkrebseinrichtung im Pongau in Salzburg und das Anton-Proksch-Institut - werden auch die Standorte Kapfenberg, Gmundnerberg, Enns sowie Eggenburg und die dazugehörige Rehaklinik in Gars am Kamp nicht verkauft, zählte Vamed-Konzernbetriebsratschef Harald Steer. In Kapfenberg sei die Stadt derzeit in Verhandlungen mit der Vamed. Für den Kapfenberger Bürgermeister Matthäus Bachernegg sei es denkbar, dass Kapfenberg von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch macht, denn das Reha-Zentrum sei wichtig für die Stadt und es dürfe keine Verschlechterungen für Mitarbeitende und Patient:innen geben. Auch Steer hoffe auf alternative Lösungen zu einem Verkauf an die Franzosen und appellierte an Bund und Gemeinden, sich an einen Tisch zu setzen und "gute Lösungen" zu finden.
Nachfrage nach Fremdkapital weiterhin hoch ist
Invesco erwartet Rekordkreditvolumen
von Gerhard Rodler
Invesco Real Estate wird im Jahr 2024 voraussichtlich Immobilienkredite in Höhe von 450 Mio. EUR in Europa vergeben - ein Rekord für das Unternehmen und ein Zeichen für die anhaltend starke Nachfrage nach Immobilienkrediten und privaten Krediten in Europa. Die Finanzierungstätigkeit erstreckt sich über vier Finanzierungsformen – Baukredite, Mezzaninefinanzierungen sowie Whole Loans mit und ohne Fremdkapital (Levered/Unlevered) – und nutzt vier unterschiedliche Kapitalquellen in sechs Ländern. Das verdeutlicht, welche Chancen sich für gut positionierte Kreditgeber wie Invesco Real Estate im Bereich maßgeschneiderter Real Estate Debt-Lösungen sowie in verschiedenen europäischen Märkten bieten. Die größte diesjährige Finanzierung betraf eine im September gewährte Whole-Loan-Fazilität in mehreren Währungen mit einem Volumen von 272 Mio. EUR und einer Laufzeit von 3+1 Jahren für einen auf alternative Investments spezialisierten globalen Asset Manager. Mit dem Darlehen wurde eine bestehende Fazilität refinanziert, die durch ein Portfolio von drei erstklassigen Logistikzentren in Barcelona, Paris und Bristol mit einer Gesamtfläche von ca. 500.000 m² besichert ist. Alle drei Immobilien sind über indexgebundene Mietverträge mit einer Restlaufzeit von 15 Jahren an einen großen globalen Online-Händler vermietet. Die größte diesjährige Finanzierung betraf eine im September gewährte Whole-Loan-Fazilität in mehreren Währungen mit einem Volumen von 272 Mio. EUR und einer Laufzeit von 3+1 Jahren für einen auf alternative Investments spezialisierten globalen Asset Manager. Mit dem Darlehen wurde eine bestehende Fazilität refinanziert, die durch ein Portfolio von drei erstklassigen Logistikzentren in Barcelona, Paris und Bristol mit einer Gesamtfläche von ca. 500.000 m² besichert ist. Darüber hinaus hat Invesco Real Estate im Juli 2024 die ersten Kredite in Italien und Osteuropa vergeben. In Italien wurde eine Fazilität mit einem Volumen von 30 Mio. EUR über einen neuen Direct Lending-Fonds bereitgestellt, der vollständig von Vehikeln gezeichnet wurde, die von Invesco Real Estate verwaltet werden. Sponsor war ein neuer, von einem globalen Asset Manager gezeichneter Fonds. Die Finanzierung wurde für den Erwerb eines Grundstücks und die Entwicklung eines neuen Kühllagers im Hafen von Triest verwendet. Zusammen mit weiteren, im Rahmen verschiedener Strategien vergebener Immobilienkredite ist Invesco Real Estate damit jetzt auf Kurs, im Jahr 2024 ein Kreditvergabevolumen von 450 Mio. EUR in Europa zu erreichen.
EcoVadis beurteilt Unternehmen in Umwelt, Arbeitsrecht, Ethik und nachhaltige Beschaffung
Platin für EHL Gewerbeimmobilien
von Elisabeth K. Fürst
EHL Gewerbeimmobilien wurde von der Nachhaltigkeitsratingagentur EcoVadis mit Platin ausgezeichnet. EcoVadis ist ein Bewertungsunternehmen, das die Nachhaltigkeitsleistung von mehr als 130.000 Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung beurteilt. Bereits im Sommer 2024 wurde die EHL Immobilien Bewertung von EcoVadis mit Gold für ihre Nachhaltigkeitsstrategie ausgezeichnet. Jetzt folgt die EHL Gewerbeimmobilien mit Platin. Stefan Wernhart, Geschäftsführer EHL Gewerbeimmobilien: „Diese Anerkennung ist eine starke Bestätigung unseres Engagements für nachhaltiges Wirtschaften. Sie zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unsere Verantwortung in allen Geschäftsbereichen ernst nehmen. Wir setzen uns weiterhin für innovative Lösungen ein, die unseren hohen Ansprüchen an Umwelt- und Sozialstandards gerecht werden.“ Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter EHL Immobilien Gruppe, ergänzt: „Diese Auszeichnung unterstreicht unsere langfristige Strategie, Nachhaltigkeit als einen zentralen Bestandteil unserer Unternehmenskultur zu leben. Für uns ist es nicht nur ein Ziel, sondern ein fortlaufender Prozess, den wir kontinuierlich weiterentwickeln.“
LBBW Immobilien-Gruppe erwirbt Stuttgarter Büro- und Geschäftshaus
Theo10 ist verkauft
von Gerhard Rodler
Im Rahmen eines Asset Deals hat die Lbbw Immobilien-Gruppe ein Büro- und Geschäftshaus in Stuttgart, Theo 10, von einem Immobilienfonds der DWS erworben. Die Transaktion erfolgte für den Spezialfonds Germany Diversified Core+, der von der Lbbw Immobilien Investment Management GmbH verwaltet wird. Das Theo 10, ein modernes Büro- und Geschäftshaus in der Theodor-Heuss-Straße 10, das 2011 errichtet wurde. Sie liegt mitten in Stuttgarts bester Bürolage auf einem rund 580 m² großen Grundstück und weist eine Mietfläche vom etwa 2.700 m² auf. Es ist nahezu vollständig vermietet und zeichnet sich durch eine kleinteilige Vermietung und eine breit diversifizierte Mieterstruktur aus. Darüber hinaus ist das Objekt hervorragend an das ÖPNV-Netz angebunden, was den Standort zusätzlich attraktiv macht. Die Transaktion wurde von Colliers International Deutschland begleitet. Beraten wurde die Lbbw Immobilien-Gruppe rechtlich von DLA Piper und technisch durch Argos. Über die Transaktionssumme haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Germany Diversified Core+ wurde von der Hansainvest für die Lbbw Immobilien Investment Management GmbH aufgelegt, die den Fonds für semi-professionelle und professionelle Investoren verwaltet. Primär investiert der Fonds in gut am Markt positionierte, moderne Büro- und Geschäftshäuser in Top-Lagen.
1,8 Milliarden aus drei Transaktionen
Vonovia realisiert Liquiditätszufluss
von Gerhard Rodler
Vonovia hat weitere 1,8 Mrd. € an Liquidität hinzugewonnen. Bereits bei Bekanntgabe von Verkaufserlösen in Höhe von 1,5 Mrd. € anlässlich der Ergebnisse des ersten Halbjahres 2024 Anfang August hatte Vonovia angekündigt, im Herbst weitere Verkäufe abzuschließen. Damit beläuft sich der Liquiditätszufluss seit Jahresbeginn nun auf mehr als 3,3 Mrd. €. Für 2024 erwartet das Unternehmen insgesamt einen Liquiditätszufluss von rund 4 Mrd. € und damit auf Niveau des Vorjahres. Für 500 Mio. € veräußert Vonovia 11 Development-Projekte an einen neuen Fonds, der im August von der HIH Invest Real Estate GmbH (HIH Invest), einem der führenden europäischen Immobilien-Investmentmanager, und Vonovia aufgelegt wurde. Zusätzlich wurden weitere Projektentwicklungen in Höhe von ca. 150 Mio. € von der Quarterback Immobilien AG an den Fonds verkauft. Zweck des Fonds ist der Erwerb und die Verwaltung von Development-Projekten in deutschen Metropoloregionen. Die HIH Invest ist Mehrheitseigentümer; Vonovia ist weiterhin mit einem Eigenkapitalanteil beteiligt und wird von der Bewirtschaftung, die HIH Invest und Vonovia gemeinsam übernehmen, profitieren. Im Rahmen ihrer langfristigen Partnerschaft haben Vonovia und Apollo vereinbart, eine Gesellschaft zu gründen, die über 20 % der Anteile an der Deutsche Wohnen SE verfügen soll und in der Vonovia und von Apollo beratene langfristige Investoren investiert sind. Der Liquiditätszufluss für Vonovia wird etwas mehr als 1 Mrd. € betragen. Für mehr als 300 Mio. € verkauft die Deutsche Wohnen 27 Pflegeeinrichtungen, die hauptsächlich im Großraum Berlin liegen. Käufer der Immobilien ist ein Fonds, der von dem im Pflegebereich langjährig aktiven Unternehmen Civitas Investment Management verwaltet wird; den Betrieb sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernimmt die im Pflegebereich führende Alloheim-Gruppe.
TPA Regio verstärkt sich auf Partnerebene
Kitzler wird tpa-Partner
von Gerhard Rodler
TPA Regio hat dieses Jahr Verstärkung auf Partnerebene bekommen. Der am Standort Zwettl (Niederösterreich) tätige Peter Kitzler ist zum Partner avanciert. Der Steuer-Allrounder verfügt über ein vielfältiges Beratungsportfolio: Neben der laufenden Steuerberatung liegen seine Schwerpunkte auf Gründungsberatung, Unternehmensübergaben und Umstrukturierungen. Peter Kitzler hat an der Wirtschaftsuniversität Wien das Studium Steuern und Rechnungslegung absolviert. Nach verschiedenen Stationen in namhaften Steuerberatungsunternehmen startete er dieses Jahr bei TPA in Zwettl. Leopold Brunner, TPA Partner in Niederösterreich, zur jüngsten Ernennung: „Wir sind sehr stolz darauf, Peter Kitzler in unserem Führungsteam begrüßen zu dürfen und heißen ihn als Partner herzlichst willkommen. Seine umfassende Expertise hat uns bei TPA maßgeblich bereichert und er verstärkt unsere Präsenz im Waldviertel nachhaltig.“ TPA beschäftigt über 850 Mitarbeiter:innen an fünfzehn österreichischen Niederlassungen.
Erst 2026 deutliche Belebung erwartet
Hamburger Büromarkt schläft noch
von Gerhard Rodler
Der Markt für Büroflächen in Hamburg zeigt sich weiterhin sehr verhalten. Bis Ende des 3. Quartals 2024 wurde ein Flächenumsatz von 295.000 m² registriert. Das sind 10 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (328.00 m²). „Insgesamt wird das Jahr 2024 einen Flächenumsatz von voraussichtlich 400.000 m² erzielen und damit rund 50.000 m² unter dem Gesamtergebnis 2023 liegen”, sagt Oliver Horstmann, Bereichsleiter Büroimmobilien und Mitglied der Geschäftsleitung bei Engel & Völkers Commercial Hamburg. Nach wie vor dominieren die Toplagen das Marktgeschehen in Hamburg. Die starke Nachfrage nach Topobjekten in attraktiven Lagen ist vor allem im Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt begründet. „Viele Unternehmen sind gezwungen, in den gut angebundenen Toplagen zu mieten, um Personal für sich zu gewinnen und dieses Personal dann auch aus dem Homeoffice ins Büro zu locken. Das macht den dortigen Markt eng und stabilisiert die Mieten.” Die Spitzenmiete für Topbüros der A-Lagen beläuft sich derzeit auf 35,50 Euro/m² und ist damit seit 2023 unverändert. Daneben hat die Durchschnittsmiete für Büroflächen in Hamburg nachgegeben. Aktuell liegt sie bei 19,25 Euro/m² (2023: 20,55 Euro/m²). Periphere Lagen weisen deutlich mehr Leerstand als City und HafenCity auf. Einerseits bieten sich dadurch Chancen für Nutzer, die nicht auf eine Toplage angewiesen sind und sich über andere Leistungen bei Arbeitnehmern interessant machen können. Für das 4. Quartal 2024 und den Beginn von 2025 geht Oliver Horstmann von einem weiter verhaltenen Geschehen am Hamburger Büromarkt aus. „Die Hauptherausforderung bleibt aufgrund der hohen Baukosten und niedrigen Exit-Faktoren das Projektentwicklungsgeschäft, wodurch die Knappheit an modernen Neubauflächen weiter zunehmen wird”, sagt er. Vor allem fehle es an spekulativer Projektentwicklung: „Kaum ein Unternehmen kann derzeit eine Anmietung drei Jahre im Voraus planen und auf die Baufertigstellung warten.” Außerdem gelte es, den großen Bestand an haustechnisch veralteten Bürogebäuden durch energetische Sanierung und Modernisierung der Flächenstruktur fit für die Zukunft zu machen. Erst für 2026 sieht der Büroexperte wieder die Chance auf eine echte Marktbelebung. Bürogebäude in strukturellem Leerstand wird diese Belebung nicht mehr einbeziehen. „Einige Lagen, die als Bürostandort unattraktiv geworden sind, können aber eine gute Wohnlage darstellen”, erklärt Horstmann und regt an, intensiver zu prüfen, wo Umnutzungen möglich sind. „Da wäre Offenheit, Kreativität und ein politischer Wille, der sich in die Behörden durchschlägt, wünschenswert.”
Chantal Wahnschaffe wird Deputy Head
BNP Paribas baut Hotel-Biz aus
von Gerhard Rodler
Seit sich die Hotels zu einer der vitalsten Assetklassen entwickelt haben, ist dieser Immobilienzweig auch bei den Maklern zunehmend interessant. Folgerichtig wurde jetzt Chantal Wahnschaffe zum Deputy Head of Hotel Services bei BNP Paribas Real Estate ernannt, um diesen Zweig noch mehr zu boosten. In Zukunft wird sie weiterhin von Frankfurt aus gemeinsam mit dem Team um Alexander Trobitz, Head of Hotel Services und Managing Director, großvolumige Hoteldeals betreuen und die marktführende Stellung dieses Bereichs von BNP Paribas Real Estate weiter ausbauen. Die studierte Immobilienexpertin ist seit rund 13 Jahren in verschiedenen Positionen und Bereichen des Unternehmens tätig – zuletzt als Director National Hotel Services, wo sie komplexe Beratungs- und Transaktionsmandate abgeschlossen hat. Im Bereich Property Management, Investment Consulting und Valuation konnte sie zuvor weitere Branchenerfahrung sammeln. Unter anderem begleitete Chantal Wahnschaffe Deals wie das A-ROSA Sylt (2022), die Neuvermietung des Park Hyatt in Hamburg (2022), den Verkauf des INK Hotel Amsterdam – MGallery by Accor (2018) und den Verkauf des Triforum in Köln (2017). Das Hotel Services Team von BNP Paribas Real Estate wurde vor 10 Jahren gegründet und ist seitdem kontinuierlich gewachsen. Bundesweit ist das 8-köpfige Team an den Standorten Frankfurt, Düsseldorf, Berlin und München vertreten. Seit 2014 konnte BNP Paribas Real Estate Hoteltransaktionen mit einem Volumen von über 3 Milliarden Euro in Deutschland sowie im angrenzenden Ausland begleiten.
Nicole Arnold übernimmt seine Aufgaben
Mehmedagic verlässt Commerz Real
von Gerhard Rodler
Barkha Mehmedagic, bislang Global Head of Institutional Sales and Group Treasury der Commerz Real, wird das Unternehmen zum 31. Dezember 2024 auf eigenen Wunsch verlassen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Wie die Sachwertetochter der Commerzbank mitteilte, werden ihre Aufgaben zunächst von Nicole Arnold, Mitglied des Vorstands, kommissarisch übernommen. Mehmedagic kam 2006 zur Commerz Real und baute maßgeblich den Bereich Asset Financing & Group Treasury mit auf, den sie ab 2013 dann auch leitete. Hier knüpfte sie ein breites nationales und internationales Netzwerk aus Finanzierungsgebern für Immobilien, erneuerbare Energien und Infrastrukturinvestments. 2019 übernahm Mehmedagic die Geschäftsführung der Commerz Real Kapitalverwaltungsgesellschaft, welche innerhalb der Commerz Real Auflage, Vertrieb und Verwaltung von Alternativen Investmentfonds (AIF) gemäß den Regeln des Kapitalanlagegesetzbuches insbesondere für institutionelle Investoren verantwortet. Seit 2021 hat sie zudem in ihrer aktuellen Funktion das institutionelle Geschäft der Commerz Real weiterentwickelt.
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