Aufschwung an den Investmentmärkten

Erstes Kaufinteresse aus Deutschland boosted Europa

von Gerhard Rodler aus München

Alle würden gerne wissen, wohin die Reise beim Investment geht © exporeal/ MesseMünchen Alle würden gerne wissen, wohin die Reise beim Investment geht © exporeal/ MesseMünchen
Die ersten eineinhalb Tage auf der Expo Real scheinen tatsächlich eine fundierte Trendwende einzuläuten. Dies gilt zumindest für den Investmentbereich. Tatsächlich berichten die Marktteilnehmenden hier, dass sich seit einigen Wochen wieder einiges zu bewegen beginnt. Dies auf teilweise doch spürbar niedrigerem Preisniveau. Tatsächlich sind die Renditen wieder soweit angestiegen, dass sich Verkäufer:innen und Käufer:innen bei den Preisverhandlungen annähren.
Dies gilt sowohl für Österreich wie auch für Deutschland, war hier auf der Expo Real zu hören. Tatsächlich werden quasi wöchentlich grössere Deals verkündet und eine Vielzahl davon ist in diesen Tagen in Diskussion. Allerdings sind relativ viele Expo Real-Teilnehmernden auch der Meinung, dass die Preisfindungsphase anders als in Deutschland in Österreich eben noch nicht abgeschlossen ist.
In den ersten drei Quartalen wurde auf den deutschen Investmentmärkten jedenfalls - anders als noch in Österreich - spürbar mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz mit gewerblichen Immobilien beläuft sich bis Ende September 2024 auf gut 17,9 Milliarden Euro. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Ergebnisplus von rund 15 Prozent. Überproportional zugelegt haben vor allem die Umsätze in den A-Standorten.
Der bereits im ersten Halbjahr zu beobachtende Aufwärtstrend hat sich also tendenziell fortgesetzt. Spürbar stärker fällt der Anstieg auf dem Wohninvestmentmarkt aus. Mit knapp 5,9 Milliarden Euro liegt das Investitionsvolumen (ab 30 Einheiten) sogar fast 50 Prozent höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz des deutschen Marktes beläuft sich demzufolge auf fast 23,9 Milliarden Euro. Dies zeigt die aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Zugegebenermaßen sind wir heuer mit eher gedämpften Erwartungen zur Expo gekommen“, erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien, „aber ich bin von den Gesprächen positiv überrascht: Es gibt zahlreiche vielversprechende neue Kontakte und Termine. Generell herrscht trotz der schwierigen Ausgangslage vorsichtige Zuversicht, dass die Immobilienbranche die Schwächephase in absehbarer Zeit überwinden kann. Tatsächlich sind auf den Märkten bereits viele negative Nachrichten eingepreist, sodass sich positive Signale wie die Zinssenkungen auch rasch in einer Erholung der Immobilienmärkte niederschlagen können. Die Mehrzahl der internationalen Marktteilnehmer:innen, mit denen wir hier sprechen, rechnet jedenfalls eher mit einem Aufschwung als mit weiteren Rückgängen. Das stimmt mich auch für Österreich optimistisch.“
Die zarte Belebung des Immobilieninvestmentmarkts, die seit dem zweiten Quartal 2024 zu registrieren ist, bestätigt sich auch in den Gesprächen auf der Messe, so Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting. „Nachdem 2023 und in der ersten Jahreshälfte fast ausschließlich heimische Family Offices als Käufer:innen aktiv waren, kommen nun langsam wieder mehr institutionelle Investor:innen zurück. Insbesondere deutsche Fonds interessieren sich wieder für Österreich, wobei sich der Fokus ganz klar auf das Core-Segment, also hochwertige Objekte in sehr guten Lagen, sowie Investments mit langfristig gesicherten Cash Flows konzentriert.
Die Frage, ob und in welchem Ausmaß es zu Notverkäufen kommt, wird zwar an allen Ständen diskutiert, die Zinssenkungen sowie die aktuelle Zurückhaltung der Banken geben allerdings Grund zur Annahme, dass dies zumindest nicht kurzfristig der Fall sein wird.“
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Datacenter im Visier

Baesgen wird Head of Data Center bei BNP Paribas

von Gerhard Rodler aus München

Thore Baesgen © BNP Paribas Real Estate Thore Baesgen © BNP Paribas Real Estate
Rechenzentren sind aktuell eine der wenigen Assetklassen, die absolut keine Krise spüren. Im Gegenteil. Folgerichtig intensiviert auch BNP Parisbas Real Estate ihre diesezügliche Anstrengungen. Thore Baesgen wurde daher nun zum Head of Data Center Solutions Germany berufen. In seiner neuen Position wird er die Aktivitäten des Unternehmens rund um Rechenzentren bündeln. Gemeinsam mit dem deutschlandweit agierenden Team mit Standorten in den wichtigsten Data Center Core-Märkten Frankfurt und Berlin soll er die rasant wachsende Assetklasse strategisch und operativ noch weiter nach vorne bringen. Arno Petzold wird weiterhin den Bereich federführend mitgestalten und sich vermehrt auf das paneuropäische Geschäft konzentrieren.
Bereits im Jahr 2000 hat cBNP Paribas Real Estate die langfristigen Chancen und Perspektiven dieses Marktes erkannt und einen eigenen Bereich gegründet, der sich ausschließlich um die Assetklasse Data Center sowie um Betreibende, Endnutzer:innen und Investor:innen kümmert. In den vergangenen Jahren konnte das Data Center Solutions Team mit wegweisenden Transaktionen und komplexen Beratungsmandaten das Marktgeschehen maßgeblich beeinflussen. Damit knüpft der Immobilienberater an seine Strategie an, seine führende Marktposition im Bereich Rechenzentren zu bestätigen und weiter auszubauen.
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2. Runde für JP Hospitality Investors Club

Schon 60 Millionen zugesagt

von Gerhard Rodler aus München

Der JP Hotel Investmentclub geht in die 2. Runde © JPI Der JP Hotel Investmentclub geht in die 2. Runde © JPI
Während Anfang 2021 rund um die Covid-Pandemie am Hotelsektor grosse Verunsicherung herrschte und teils marktführende Developer und Investor:innen kalte Füße bekamen, nutzten Daniel Jelitzka und Reza Akhavan, Eigentümer der JP Immobiliengruppe, diese Chance und starteten ihr Hotelengagement mit einem innovativen Finanzierungsmodell. 
Bestehende Betreibende für Hotelimmobilien werden in attraktiven Destinationen Europas erworben und in der Folge redesigned, rebranded und refurbished („3-R-Strategie). Gleichzeitig wird ein Doublenet*-Pachtvertrag mit bonitätsstarken Betreiber:innen abgeschlossen, wodurch die Immobilie nachhaltig im Wert gesteigert wird. Die Finanzierung passiert über den JP Hospitality Investors Clubs (HIC) – hier entsteht gleichzeitig eine attraktive Investmentmöglichkeit.
Mit der ersten Investitionsrunde des JP Hospitality Investors Clubs (HIC 1) wurden rund 150 Millionen Euro in den letzten zweieinhalb Jahren investiert – in kürzester Zeit wurden für alle Projekte renommierte, kapitalstarke Betreiber:innen mit internationalen Lifestyle-Brands als Partner:innen gefunden. Unter ihnen befinden sich die im heurigen Sommer wieder eröffneten Hotels Bikini Island & Mountain Hotel Es Trenc auf Mallorca und das a&o Hostel im hippen Rotterdamer Stadtteil Oude Noorden. Die Eröffnung des Henri Country House in Kitzbühel folgt 2024; das Casa Cook Madonna di Campiglio in der Region Trentino-Südtirol eröffnet 2025 seine Tore.
Für die zweite Investitionsrunde (HIC 2) wurden bereits vor dem offiziellen Launch Zusagen in der Höhe von rund 60 Millionen Euro eingeholt. „Die Assetklasse Familienhotels hat sich zu jener mit den besten Renditeerwartungen im Immobilienbereich entwickelt und erklärt das große Interesse auf Investor:innen-Seite“, so Lukas Euler-Rolle, Managing Partner des Geschäftsbereichs JP Hospitality. Insgesamt wird für den HIC 2 ein Projektvolumen von 250 Millionen Euro angestrebt.
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Wohndevelopments fallen weiter aus

Neue Objekte absehbar dringend benötigt

von Gerhard Rodler aus München

 v. l. n.r. abgebildet: Christoph Kohl, CKSA Stadtplaner Architekten, Thomas Kraubitz, Buro Happold, DGNB Senior Auditor, Prof. Alexander Rudolphi, DDGNB-Präsidiumsmitglied und Stephan Allner, Geschäftsführer DIE WOHNKOMPANIE Berlin ©  Dörte Schulze v. l. n.r. abgebildet: Christoph Kohl, CKSA Stadtplaner Architekten, Thomas Kraubitz, Buro Happold, DGNB Senior Auditor, Prof. Alexander Rudolphi, DDGNB-Präsidiumsmitglied und Stephan Allner, Geschäftsführer DIE WOHNKOMPANIE Berlin © Dörte Schulze
Im DACH-Raum im allgemeinen, in Österreich aber im besonderen bleiben neue Wohnbau-Developments eher die Ausnahme als die Regel. Diese Erkenntnis hat sich - leider - auch auf der diesjährigen Expo Real weiter verfetigt. Der Wohnungsneubau ist nach den Boomjahren 2020 bis 2023 deutlich zurückgegangen: „Im Neubau sind die hohen Produktionskosten, insbesondere Grundstücks- und Baukosten. bei gleichzeitig stagnierenden Verkaufspreisen der Hauptgrund für die Zurückhaltung von Bauträgern bei neuen Projekten“, sagt Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen.
„Die Entwicklungstätigkeit und die Fertigstellungszahlen sind daher rückläufig und der Neubau liegt in den meisten Ballungszentren deutlich unter dem strukturellen Bedarf. Bestandsimmobilien aus den 2000er- und 2010er-Jahren, bei denen mit Reduktionen des Leerstands, Optimierung der Vermietungsstruktur und durch die steigenden Mieten höhere Renditen möglich sind, bieten daher interessante Investmentperspektiven.“ Ein großes Thema auf der Messe ist auch der künftige Einsatz künstlicher Intelligenz in der Vermarktung von Wohnungen: „Es gibt eine Reihe spannender Ansätze – von der Einpreisung bis zum Kundenkontakt“, so Schunker. „Aus meiner Sicht sind diese Konzepte zum größten Teil heute noch nicht praxistauglich, aber ich bin sicher, dass sich das innerhalb weniger Jahre deutlich verändern wird.“
Ein anderer absehbarer Trend ist auch bei der Assetklasse Wohnen der verpflichtende Trend zur Nachhaltigkeit. Das zeigt sich ganz besonders auch hier auf der Expo Real, wo Nachhaltigkeitsthemen omnipräsent sind. 
Das Berliner Quartiersprojekt GoWest von Projektentwickler Die Wohnkompanie Berlin und der Gustav Zech Stiftung, wurde hier gestern mit einem zweiten DGNB-Vorzertifikat in Platin ausgezeichnet. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) honorierte damit die umfassenden Nachhaltigkeitsmaßnahmen des Projekts, das sich zu einem der größten Gewerbequartiere Berlins entwickelt. Mit einem Gesamterfüllungsgrad von 81,9 Prozent setzt das 7,4 ha große Quartier neue Maßstäbe im Bereich der nachhaltigen Quartiersentwicklung.
Besonders gewürdigt wurden die herausragenden Ergebnisse in den Bereichen Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Qualität, Technik, Prozessqualität sowie die Standortqualitäten. Das Quartier erfüllt in sämtlichen Bewertungskategorien höchste Standards und hebt sich als nachhaltiger Vorreiter im Bereich moderner Gewerbequartiere ab.
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Büromieten steigen wieder

Angebotsverknappung absehbar

von Gerhard Rodler aus München

Das Büro der Zukunft wird geteilt. Dennoch wird es mehr Nachfrage als Angebot geben © AdobeStock Das Büro der Zukunft wird geteilt. Dennoch wird es mehr Nachfrage als Angebot geben © AdobeStock
Entgegen den aktuellen Prognosen zeigt sich der Büromarkt europaweit in den besten Lagen und attraktivsten Metropolen durchaus als attraktiv und dynamisch. So hat beispielsweise der Berliner Büromarkt bereits noch nicht ganz, aber schon mehr als noch zu Jahresbeginn zur alten Stärke zurück gefunden. Der Berliner Büromarkt kann zum Ende des dritten Quartals eine insgesamt gute Vermietungsdynamik verzeichnen. Vor dem Hintergrund, dass die Resultate in der langjährigen Betrachtung zum Teil allerdings unter deutlich besseren konjunkturellen Vorzeichen entstanden sind, ist die aktuelle Bilanz insgesamt als zufriedenstellend zu bewerten.
Die Hauptstadt bestätigt mit einem Flächenumsatz von insgesamt rund 421.000 m² in etwa ihr Vorjahresergebnis (-1 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Im Städtevergleich der A-Städte muss sich das Berliner Marktgebiet wie bereits zum Halbjahr nur knapp der bayerischen Landeshauptstadt München (444.000 m²) geschlagen geben.
Die beiden Top-Märkte ordnen sich mit ihren Resultaten allerdings deutlich vor den weiteren Bürohochburgen Frankfurt (307.000 m²) und Hamburg (301.000 m²) ein. Ein ähnliches Bild könnte sich auch für die österreichische Hauptstadt abzeichnen, wo aufgrund der geringen Developmentaktivitäten absehbar ein Mangel an Büroflächen herrschen dürfte.  
Folgerichtig wird schon jetzt ein steigendes Preisniveau in Bestlagen akzeptiert. Sehr ambivalent präsentiert sich die Situation auf den internationalen Büromärkten, die traditionell besonders stark von der Konjunktursituation abhängig sind. „Die ESG-Vorgaben und die stark gestiegenen Ansprüche an Nachhaltigkeit haben die Baukosten spürbar nach oben getrieben“, erklärt Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien.
„In den Bestlagen mit ihrem beschränkten Flächenangebot werden die gestiegenen Mietkosten akzeptiert und es gibt weiterhin nur sehr geringe Leerstände. Abseits dieser Hotspots bremsen die herausfordernde wirtschaftliche Situation, Gewinnrückgänge und geringere Investitionsbereitschaft der Unternehmen aber den Wechsel in qualitativ hochwertige, nachhaltige und aktuell auch teurere Neubauobjekte. In diesem Segment ist zumindest bis zu einer nachhaltigen Trendwende bei der Konjunkturentwicklung mit verlängerten Vermarktungszeiten zu rechnen.“ Ab dem kommenden Jahr dürfte sich die Angebotslage in Wien wieder etwas entschärfen, da kommen rund 100.000 m2 an Fläche dazu. Für Nachfrager grösserer zusammenhängender Flächen bedeutet das: noch etwas zu warten und etwas flexibler als früher zu sein.
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Retail meldet sich zurück

Stationärer Modehandel erstarkt wieder

von Gerhard Rodler aus München

Neues Leben im Modehandel © Adobe Stock Neues Leben im Modehandel © Adobe Stock
Eine angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen für den Einzelhandel positive Expo-Zwischenbilanz zieht Mario Schwaiger, Einzelhandelsspezialist bei der EHL Gewerbeimmobilien: „Die Expo ist im Einzelhandelssegment hauptsächlich für deutsche Ketten relevant und bei diesen ist Österreich heuer als Expansionsziel sogar wieder etwas stärker gefragt als im Vorjahr. Dabei kommt das Interesse an Standorten weniger von Unternehmen, die erstmals auf den österreichischen Markt kommen wollen, sondern in erste Linie von Retailern, die bestehende Filialnetze ausbauen. Das ist insbesondere für die Mittelstädte eine Chance, da es hier noch oft weiße Flecken mit beachtlichem Umsatzpotenzial gibt.“
Auffällig ist für Schwaiger das Comeback der Modebranche: „So viele vielversprechende Termine mit Unternehmen aus diesem Segment haben wir schon lange nicht geführt. Damit haben wie neben den Dauerbrennern Discounter und Lebensmittelhandel eine weitere Branche, die trotz des alles andere als erfreulichen Umfelds wieder vermehrt Flächen anmietet.“
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Höhere Hürden für Gewerbeimmo-Kredite

FMA verlangt 1 Prozent Banken-Eigenkapital

von Gerhard Rodler aus München

Gewerbefinanzierungen müssen künftig mit 1 Prozent Eigenkapital der Bank unterlegt sein © AdobeStock Gewerbefinanzierungen müssen künftig mit 1 Prozent Eigenkapital der Bank unterlegt sein © AdobeStock
Die allgemein erwartete weitere schrittweise Herabsetzung der Zinsen auch weiter ins Jahr 2025 hinein könnte von der ab Mitte nächsten Jahres erwarteten neuen Vergaberichtlinie für österreichische Banken möglicherweise zumindest teilweise kompensiert werden. Das Finanzmarktstabilitätsgremium hat beschlossen, den Banken ab Mitte 2025 einen "sektoralen Systemrisikopuffer" in Höhe von einem Prozent der in diesem Sektor vergebenen Kredite vorzugeben. Ausdrücklich ausgenommen davon sind lediglich die Gemeinnützigen. 
Auch wenn die Details dazu erst am 11. November veröffentlicht werden, so wird derzeit von Bankenseite beruhigt, dass aufgrund der aktuellen Gewinnsituation der Banken diese Kosten ohne zusätzliche Kapitalmaßnahmen geschultert werden können. Auch eine Verteuerung der Kredite, also höhere Aufschläge, sein nicht zu befürchten, hat das Finanzmarktstabilitätsgremium verlautbart. Ob das in der Praxis dann wirklich so gehandhabt wird, bleibt indessen abzuwarten, zumal die österreichischen Banken ja schon jetzt vor allem im Developmentbereich bei der Neuvergabe von Finanzierungen äußerst restriktiv vorgehen, war von immoflash hier in München am ersten Messehalbtag in Erfahrung zu bringen.
Um den neuen Kapitalpuffer einzuführen, muss die FMA eine Verordnung erlassen. Im Frühjahr soll es eine Begutachtung geben, die Begutachtungsfrist ist üblicherweise vier bis sechs Wochen. 
Der neue Kapitalpuffer soll nicht zum gesetzlichen Mindestkapitalerfordernis zählen, die Banken dürfen diese Puffer also aufbrauchen und im Bedarfsfall unterschreiten.
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Verkaufsstart für Le petite Paris

Neues Gründerzeithausprojekt von 3 SI

von Gerhard Rodler aus München

Ein Hauch von Paris in Wien © 3Si Ein Hauch von Paris in Wien © 3Si
Im Servitenviertel erwacht ein neues Juwel zum Leben: Le petit Paris, das neue Wohnprojekt der 3SI Immogroup, vereint den historischen Wiener Altbauflair mit zeitloser Eleganz. Das Gründerzeithaus aus dem Jahr 1884 wird gerade mit viel Liebe zum Detail revitalisiert und den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern höchsten Wohnkomfort bieten. Ab sofort stehen die Einheiten zum Verkauf.
Besonders ist aber nicht nur die Qualität, sondern auch die Lage im charmanten „Klein Paris“ von Wien. Mit der Revitalisierung von Le petit Paris schafft das Unternehmen 13 exklusive Eigentumswohnungen mit 1 bis 4 Zimmern auf 40 bis 171 m², darunter vier luxuriöse Dachgeschoßwohnungen und ein exklusives Penthouse mit Dachterrasse und privatem SwimSpa.
„Dieses Viertel hat eine ganz besondere Ausstrahlung“ , weiß auch Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. „Hier kann man den Charakter und die Geschichte Wiens in vollen Zügen genießen. Mit Le petit Paris schaffen wir ein Zuhause, das diesen Charme einfängt und gleichzeitig modernen Luxus bietet." Die großzügigen, lichtdurchfluteten Räume bestechen durch ihre Ausstattung, die sich ganz dem französischen Charme der Region verschreibt: Französischer Fischgrätparkett, elegante Kastenfenster und edle Doppelflügeltüren sorgen für ein stilvolles Wohnambiente. Die hofseitigen Balkone und Terrassen erweitern den Wohnraum ins Freie und bieten einen Rückzugsort mitten in der Stadt - etwas Besonderes am Immobilienmarkt. „Mit diesem Projekt bieten wir Wohnraum für Menschen, die das Besondere suchen“ , so Schmidt weiter. „Die exklusive Lage im Servitenviertel und die feine Ausführung der Wohnungen schaffen ein unvergleichliches Wohnerlebnis in einer der begehrtesten Gegenden Wiens.“
Die Fertigstellung des Projekts ist für Herbst 2025 geplant. 
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Immodelle erreicht Baubranche

Zwei Drittel der Firmen haben Umsatzeinbrüche

von Gerhard Rodler aus München

Trübe Aussichten für Baubranche © VOEB Trübe Aussichten für Baubranche © VOEB
Die Krise der Immobilienbranche hat erwartungsgemäß jetzt auch die Baubranche voll im Griff. Zwei Drittel der Unternehmen aus der heimischen Betonfertigteilbranche melden sinkende Umsätze im ersten Halbjahr 2024, besonders betroffen ist nach wie vor der Wohnbausektor. Das geht aus dem aktuellen halbjährlichen Konjunkturbarometer des Verbands Österreichischer Betonfertigteilwerke (VÖB) hervor, das vom Wiener Marktforschungsinstitut TQS durchgeführt wurde. Schuld daran ist die schwierige Wirtschafts- und Auftragslage in Verbindung mit immer noch hohen Kreditzinsen und fehlenden Konjunkturpaketen. „Unsere Prognose, dass die Wohnbaumaßnahmen der Regierung bis Jahresende nicht greifen, ist leider eingetroffen. Wir hoffen nun auf eine rasche Regierungsbildung und Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen, um den Wohnbau im kommenden Jahr entscheidend in Gang zu bringen“, warnt VÖB-Präsident Michael Wardian. Bis Jahresende ist keine Entspannung in Sicht, denn sogar 75 Prozent der befragten Betriebe rechnen in diesem Jahr mit einem Umsatzrückgang. 
Der durchschnittliche Umsatzrückgang betrug dabei rund 15 Prozent und ist in erster Linie auf die andauernde schlechte Wirtschaftssituation und schwierige Kreditvergaberegelungen der KIM-Verordnung zurückzuführen. „Die Konjunkturflaute im Wohnbau ist mittlerweile besorgniserregend, hier melden uns drei von vier befragten Betrieben aus unserer Branche sinkende Umsätze im ersten Halbjahr 2024. Das Zinsniveau im ersten Halbjahr in Kombination mit der KIM-Verordnung hat diesen Sektor praktisch zum Erliegen gebracht. Geringe kurzfristige Hoffnung setzen wir nun in sinkende Kreditzinsen“, so Michael Wardian, VÖB Präsident.
Bis Jahresende bleiben die Konjunkturprognosen getrübt: So rechnen 75 Prozent der befragten Unternehmen mit sinkenden Umsätzen im zweiten Halbjahr 2024, in der gesamten Branche fallen die Prognosen noch düsterer aus: Hier rechnen neun von zehn Befragten (92 Prozent) mit einem Umsatzrückgang.
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Durchbruch für Nachhaltigkeitsdaten

Heinze, EPEA und BIM & More kooperieren

von Gerhard Rodler aus München

Mit der Kooperation wird eine neue Dimension in der nachhaltigen Planung eröffnet © Heinze Mit der Kooperation wird eine neue Dimension in der nachhaltigen Planung eröffnet © Heinze
Heinze, EPEA und Die Werkbank IT eröffnet Architekten und Planern haben eine strategische Partnerschaft beschlossen, welche  neue Möglichkeiten für die nachhaltige Gebäudeplanung eröffnet. So kann man künftig in der CAD-Umgebung Zugang zur größten herstellerspezifischen Produktdatenbank, kombiniert mit umfassenden Nachhaltigkeitsdaten und -berechnungen erhalten. 
Durch die Kooperation zwischen Heinze, EPEA und BIM & More erhalten Planer und Architekten direkten Zugang zur größten herstellerspezifischen Produktdatenbank mit integrierten Nachhaltigkeitsdaten - und das direkt in ihrer CAD-Umgebung. Ganzheitliche Nachhaltigkeitsplanungen werden per Mausklick möglich, wobei Ökobilanzen, Gebäuderessourcenpässe und CO2-Fußabdrücke in Echtzeit zu jedem Planungsstand erstellt und optimiert werden können.
Diese Innovation ermöglicht Planer:innen und Architekt:innen, komplexe gesetzliche Anforderungen wie den Green Deal und die EU-Taxonomie zu erfüllen. Zudem wird die Planung nach DGNB 2023, QNG Plus und QNG Premium Standards effizient umsetzbar. Die Kooperation verändert grundlegend die Art und Weise, wie Nachhaltigkeit in Bauprojekte integriert wird. Auch kleinere Büros können sich dadurch ohne große Investiotionen zum Thema Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft positionieren.
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Generationenhaus fertiggestellt

Betreutes Wohnen im Saßtal

von Elisabeth K. Fürst

Eröffnungsfeier Betreutes Wohnen Mettersdorf. © Silver Living Eröffnungsfeier Betreutes Wohnen Mettersdorf. © Silver Living
Der Sasstalerhofs in Mettersdorf am Saßbach in der Steiermark wurde nun mit seiner neuen Nutzung als Generationenwohnhaus eröffnet. Die Eigentümerfamile betreibt weiter den Gasthof im Erdgeschoß und gemeinsam mit dem Seniorenimmobilienspezialisten Silver Living wurde das Wohn-Projekt nach 13 Monaten Umbauzeit fertiggestellt. Angefügt wurde ein Wohnhaus mit 11 Wohnungen von ca. 45 bis 58 m², die Seniorinnen und Senioren mit Betreuung durch die Volkshilfe Steiermark ab Oktober 2024 zur Verfügung stehen, sowie 5 Wohnungen von ca. 36 bis 90 m² für Singles, Pärchen oder Familien. Am 22. September wurde die zeitgerechte Fertigstellung gebührend gefeiert mit über 300 Gästen, darunter auch zahlreiche Vertreter aus Politik und Kirche. Für Speis und Trank wurde gesorgt und im Rahmen der Feierlichkeiten führte Monsignore Wolfgang Koschat eine Segnung des Hauses durch.
11 der 16 Wohnungen sind für ältere Menschen vorgesehen, die durch die Volkshilfe Steiermark betreut werden und für die ein attraktiver Gemeinschaftsraum und -terrasse zur Verfügung stehen. Alle Wohnungen verfügen über eine Freifläche, die Betreuten Wohnungen sind darüber hinaus barrierefrei und haben seniorengerechte Bäder. „Es ist uns ein Anliegen, dass unser Gasthof weiterhin ein Ort der Begegnung bleibt, durch die Sanierung soll ein angenehmes und glückliches Leben für Jung und Alt im Sasstal ermöglicht werden.“, erklärten die beiden Eigentümer-Brüder Christian und Dominik Jöbstl.
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Dachgleiche im Vienna TwentyTwo

Weitere Abschnitte im Bau

von Gerhard Rodler aus München

Vienna Twentytwo_Plaza_Unique Office © k18 Vienna Twentytwo_Plaza_Unique Office © k18
Seit 2019 entsteht mit dem Vienna TwentyTwo in zwei Bauphasen ein Ensemble aus insgesamt sechs Bauteilen an einem zentralen Knotenpunkt in der Donaustadt. Vier davon sind bereits fertiggestellt und übergeben, zwei befinden sich aktuell in Bau. Jetzt hat das fünfstöckige Bürogebäude "Unique Office" mit rund 3.500 Quadratmetern Bürofläche Dachgleiche erreicht. Vergangene Woche hat die Bauherrin ARE Austrian Real Estate das Gleichengeld für die Arbeiter:innen an die Baufirmen übergeben. Die Unique Offices werden, genauso wie der höchste Turm des Quartiers, gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft Habau und Dywidag errichtet. Die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2025 geplant.
"Mit der Dachgleiche von Vienna TwentyTwo Unique Office ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung dieses nachhaltigen Quartiers geschafft", sagt Michaela Koban, Leiterin ARE Projektentwicklung.
Unique Office bietet mit insgesamt rund 3.500 Quadratmetern Bürofläche, verteilt auf fünf Geschosse. Neben Unique Office entstehen im unteren Teil des höchsten Turms von Vienna TwentyTwo unter dem Titel "Tower Offices" weitere Büroflächen mit insgesamt rund 16.400 Quadratmetern Nutzfläche. Unique Office ist möglichst nachhaltig konzipiert. Das reicht von der Bauteilaktivierung bis hin zum extensiv begrünten Dach. Das gesamte Quartier wird durch Wärmerückgewinnung, Erdwärme- und Grundwassernutzung sowie den Bezug von Öko-Strom klimafreundlich mit Energie versorgt. Vienna TwentyTwo wurde bereits von der ÖGNI mit DGNB Gold für nachhaltige Stadtquartiere vorzertifiziert. Unique Office und Tower Offices sind mit LEED Gold vorzertifiziert.
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Mc Makler holt sich frisches Kapital

Bestandsinvestor:innen schießen zweistellig ein

von Gerhard Rodler

McMakler holt sich frisches Kapital © AdobeStock McMakler holt sich frisches Kapital © AdobeStock
Frisches Kapital für McMakler. Die Struktur hat eine von seinen Bestandsinvestoren Baillie Gifford und Israel Growth Partners (IGP) angeführte Finanzierungsrunde abgeschlossen und einen zweistelligen Millionenbetrag eingesammelt. Die überwiegende Mehrheit der Gesellschafter:innen sowie Mitglieder des Managements haben sich ebenfalls an der Kapitalerhöhung beteiligt. Damit sprechen die Investor:innen McMakler ihr Vertrauen in einer nach wie vor herausfordernden Marktlage aus. Das Unternehmen wird das neue Kapital nutzen, um sowohl Verkäufer:innen als auch Käufer:innen bei einer der wichtigsten Transaktionen ihres Lebens - dem Verkauf oder Kauf einer Immobilie - die beste Beratung und Unterstützung zu bieten. Investiert wird unter anderem in den Ausbau des Maklernetzwerkes und die Weiterentwicklung der digitalen Prozesse.
“Diese Finanzierungsrunde unterstreicht den starken Glauben unserer Investoren an das Potenzial von McMakler und unsere gemeinsame Vision, das führende Maklerunternehmen auf dem deutschen Immobilienmarkt zu werden. Wir haben bewiesen, dass McMakler ein resilientes Geschäftsmodell und eine zukunftsfähige Strategie hat, um sich auch in Krisenzeiten am Markt zu behaupten. Mit dem neuen Kapital sind wir für unser weiteres Wachstum bestens aufgestellt“, sagt Benedikt Manigold, Geschäftsführer von McMakler. „Unsere Mission bleibt klar: Wir wollen unseren Kunden den besten Service bei ihrer Immobilienentscheidung bieten.“
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Neuer Senior Director bei Nuveen

Morten Olesen wird Head of Housing and Alternatives in Deutschland

von Gerhard Rodler aus München

Morten Olesen © Nuveen Real Estate Morten Olesen © Nuveen Real Estate
Der Immoinvestor Nuveen Real Estate gibt die Ernennung von Morten Olesen zum Senior Director, Head of Housing and Alternatives in Deutschland, bekannt. Olesen wird für die Expansion der Wohn- und Alternatives-Plattform von Nuveen Real Estate in Deutschland verantwortlich sein und Investitionsmöglichkeiten im gesamten Risikospektrum der Region erschließen und umsetzen. Er wird von Frankfurt aus arbeiten und an Jasper Gilbey, Head of Housing and Alternatives in Europa, berichten. Olesen kommt nach mehr als einem Jahrzehnt bei der FFIRE Immobilienverwaltung zu Nuveen, wo er sich auf die Ausarbeitung und Umsetzung der Value-Add-Investmentstrategie des Unternehmens konzentrierte und Transaktionen im Gesamtwert von über 1,1 Milliarden Euro leitete. Zuvor war er bei der Deutschen Annington (Vonovia), dem größten Vermieter von Wohnraum in Deutschland, tätig, wo er die Geschäftsleitung bei der Vorbereitung des Börsengangs im Jahr 2013 unterstützte. Zudem war er als Investmentmanager bei der Speymill Group beschäftigt. Nuveen Real Estate hat sein Portfolio an Wohn- und alternativen Vermögenswerten in Europa auf mittlerweile über 4 Milliarden US-Dollar ausgebaut – mit Deutschland als Zielmarkt für weiteres Wachstum.
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Schon 60 Millionen zugesagt

2. Runde für JP Hospitality Investors Club

von Gerhard Rodler aus München

Während Anfang 2021 rund um die Covid-Pandemie am Hotelsektor grosse Verunsicherung herrschte und teils marktführende Developer und Investor:innen kalte Füße bekamen, nutzten Daniel Jelitzka und Reza Akhavan, Eigentümer der JP Immobiliengruppe, diese Chance und starteten ihr Hotelengagement mit einem innovativen Finanzierungsmodell. 
Bestehende Betreibende für Hotelimmobilien werden in attraktiven Destinationen Europas erworben und in der Folge redesigned, rebranded und refurbished („3-R-Strategie). Gleichzeitig wird ein Doublenet*-Pachtvertrag mit bonitätsstarken Betreiber:innen abgeschlossen, wodurch die Immobilie nachhaltig im Wert gesteigert wird. Die Finanzierung passiert über den JP Hospitality Investors Clubs (HIC) – hier entsteht gleichzeitig eine attraktive Investmentmöglichkeit.
Mit der ersten Investitionsrunde des JP Hospitality Investors Clubs (HIC 1) wurden rund 150 Millionen Euro in den letzten zweieinhalb Jahren investiert – in kürzester Zeit wurden für alle Projekte renommierte, kapitalstarke Betreiber:innen mit internationalen Lifestyle-Brands als Partner:innen gefunden. Unter ihnen befinden sich die im heurigen Sommer wieder eröffneten Hotels Bikini Island & Mountain Hotel Es Trenc auf Mallorca und das a&o Hostel im hippen Rotterdamer Stadtteil Oude Noorden. Die Eröffnung des Henri Country House in Kitzbühel folgt 2024; das Casa Cook Madonna di Campiglio in der Region Trentino-Südtirol eröffnet 2025 seine Tore.
Für die zweite Investitionsrunde (HIC 2) wurden bereits vor dem offiziellen Launch Zusagen in der Höhe von rund 60 Millionen Euro eingeholt. „Die Assetklasse Familienhotels hat sich zu jener mit den besten Renditeerwartungen im Immobilienbereich entwickelt und erklärt das große Interesse auf Investor:innen-Seite“, so Lukas Euler-Rolle, Managing Partner des Geschäftsbereichs JP Hospitality. Insgesamt wird für den HIC 2 ein Projektvolumen von 250 Millionen Euro angestrebt.

Neue Objekte absehbar dringend benötigt

Wohndevelopments fallen weiter aus

von Gerhard Rodler aus München

v. l. n.r. abgebildet: Christoph Kohl, CKSA Stadtplaner Architekten, Thomas Kraubitz, Buro Happold, DGNB Senior Auditor, Prof. Alexander Rudolphi, DDGNB-Präsidiumsmitglied und Stephan Allner, Geschäftsführer DIE WOHNKOMPANIE Berlin © Dörte Schulze
Im DACH-Raum im allgemeinen, in Österreich aber im besonderen bleiben neue Wohnbau-Developments eher die Ausnahme als die Regel. Diese Erkenntnis hat sich - leider - auch auf der diesjährigen Expo Real weiter verfetigt. Der Wohnungsneubau ist nach den Boomjahren 2020 bis 2023 deutlich zurückgegangen: „Im Neubau sind die hohen Produktionskosten, insbesondere Grundstücks- und Baukosten. bei gleichzeitig stagnierenden Verkaufspreisen der Hauptgrund für die Zurückhaltung von Bauträgern bei neuen Projekten“, sagt Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen.
„Die Entwicklungstätigkeit und die Fertigstellungszahlen sind daher rückläufig und der Neubau liegt in den meisten Ballungszentren deutlich unter dem strukturellen Bedarf. Bestandsimmobilien aus den 2000er- und 2010er-Jahren, bei denen mit Reduktionen des Leerstands, Optimierung der Vermietungsstruktur und durch die steigenden Mieten höhere Renditen möglich sind, bieten daher interessante Investmentperspektiven.“ Ein großes Thema auf der Messe ist auch der künftige Einsatz künstlicher Intelligenz in der Vermarktung von Wohnungen: „Es gibt eine Reihe spannender Ansätze – von der Einpreisung bis zum Kundenkontakt“, so Schunker. „Aus meiner Sicht sind diese Konzepte zum größten Teil heute noch nicht praxistauglich, aber ich bin sicher, dass sich das innerhalb weniger Jahre deutlich verändern wird.“
Ein anderer absehbarer Trend ist auch bei der Assetklasse Wohnen der verpflichtende Trend zur Nachhaltigkeit. Das zeigt sich ganz besonders auch hier auf der Expo Real, wo Nachhaltigkeitsthemen omnipräsent sind. 
Das Berliner Quartiersprojekt GoWest von Projektentwickler Die Wohnkompanie Berlin und der Gustav Zech Stiftung, wurde hier gestern mit einem zweiten DGNB-Vorzertifikat in Platin ausgezeichnet. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) honorierte damit die umfassenden Nachhaltigkeitsmaßnahmen des Projekts, das sich zu einem der größten Gewerbequartiere Berlins entwickelt. Mit einem Gesamterfüllungsgrad von 81,9 Prozent setzt das 7,4 ha große Quartier neue Maßstäbe im Bereich der nachhaltigen Quartiersentwicklung.
Besonders gewürdigt wurden die herausragenden Ergebnisse in den Bereichen Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Qualität, Technik, Prozessqualität sowie die Standortqualitäten. Das Quartier erfüllt in sämtlichen Bewertungskategorien höchste Standards und hebt sich als nachhaltiger Vorreiter im Bereich moderner Gewerbequartiere ab.
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Angebotsverknappung absehbar

Büromieten steigen wieder

von Gerhard Rodler aus München

Entgegen den aktuellen Prognosen zeigt sich der Büromarkt europaweit in den besten Lagen und attraktivsten Metropolen durchaus als attraktiv und dynamisch. So hat beispielsweise der Berliner Büromarkt bereits noch nicht ganz, aber schon mehr als noch zu Jahresbeginn zur alten Stärke zurück gefunden. Der Berliner Büromarkt kann zum Ende des dritten Quartals eine insgesamt gute Vermietungsdynamik verzeichnen. Vor dem Hintergrund, dass die Resultate in der langjährigen Betrachtung zum Teil allerdings unter deutlich besseren konjunkturellen Vorzeichen entstanden sind, ist die aktuelle Bilanz insgesamt als zufriedenstellend zu bewerten.
Die Hauptstadt bestätigt mit einem Flächenumsatz von insgesamt rund 421.000 m² in etwa ihr Vorjahresergebnis (-1 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Im Städtevergleich der A-Städte muss sich das Berliner Marktgebiet wie bereits zum Halbjahr nur knapp der bayerischen Landeshauptstadt München (444.000 m²) geschlagen geben.
Die beiden Top-Märkte ordnen sich mit ihren Resultaten allerdings deutlich vor den weiteren Bürohochburgen Frankfurt (307.000 m²) und Hamburg (301.000 m²) ein. Ein ähnliches Bild könnte sich auch für die österreichische Hauptstadt abzeichnen, wo aufgrund der geringen Developmentaktivitäten absehbar ein Mangel an Büroflächen herrschen dürfte.  
Folgerichtig wird schon jetzt ein steigendes Preisniveau in Bestlagen akzeptiert. Sehr ambivalent präsentiert sich die Situation auf den internationalen Büromärkten, die traditionell besonders stark von der Konjunktursituation abhängig sind. „Die ESG-Vorgaben und die stark gestiegenen Ansprüche an Nachhaltigkeit haben die Baukosten spürbar nach oben getrieben“, erklärt Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien.
„In den Bestlagen mit ihrem beschränkten Flächenangebot werden die gestiegenen Mietkosten akzeptiert und es gibt weiterhin nur sehr geringe Leerstände. Abseits dieser Hotspots bremsen die herausfordernde wirtschaftliche Situation, Gewinnrückgänge und geringere Investitionsbereitschaft der Unternehmen aber den Wechsel in qualitativ hochwertige, nachhaltige und aktuell auch teurere Neubauobjekte. In diesem Segment ist zumindest bis zu einer nachhaltigen Trendwende bei der Konjunkturentwicklung mit verlängerten Vermarktungszeiten zu rechnen.“ Ab dem kommenden Jahr dürfte sich die Angebotslage in Wien wieder etwas entschärfen, da kommen rund 100.000 m2 an Fläche dazu. Für Nachfrager grösserer zusammenhängender Flächen bedeutet das: noch etwas zu warten und etwas flexibler als früher zu sein.
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Stationärer Modehandel erstarkt wieder

Retail meldet sich zurück

von Gerhard Rodler aus München

Eine angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen für den Einzelhandel positive Expo-Zwischenbilanz zieht Mario Schwaiger, Einzelhandelsspezialist bei der EHL Gewerbeimmobilien: „Die Expo ist im Einzelhandelssegment hauptsächlich für deutsche Ketten relevant und bei diesen ist Österreich heuer als Expansionsziel sogar wieder etwas stärker gefragt als im Vorjahr. Dabei kommt das Interesse an Standorten weniger von Unternehmen, die erstmals auf den österreichischen Markt kommen wollen, sondern in erste Linie von Retailern, die bestehende Filialnetze ausbauen. Das ist insbesondere für die Mittelstädte eine Chance, da es hier noch oft weiße Flecken mit beachtlichem Umsatzpotenzial gibt.“
Auffällig ist für Schwaiger das Comeback der Modebranche: „So viele vielversprechende Termine mit Unternehmen aus diesem Segment haben wir schon lange nicht geführt. Damit haben wie neben den Dauerbrennern Discounter und Lebensmittelhandel eine weitere Branche, die trotz des alles andere als erfreulichen Umfelds wieder vermehrt Flächen anmietet.“
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FMA verlangt 1 Prozent Banken-Eigenkapital

Höhere Hürden für Gewerbeimmo-Kredite

von Gerhard Rodler aus München

Die allgemein erwartete weitere schrittweise Herabsetzung der Zinsen auch weiter ins Jahr 2025 hinein könnte von der ab Mitte nächsten Jahres erwarteten neuen Vergaberichtlinie für österreichische Banken möglicherweise zumindest teilweise kompensiert werden. Das Finanzmarktstabilitätsgremium hat beschlossen, den Banken ab Mitte 2025 einen "sektoralen Systemrisikopuffer" in Höhe von einem Prozent der in diesem Sektor vergebenen Kredite vorzugeben. Ausdrücklich ausgenommen davon sind lediglich die Gemeinnützigen. 
Auch wenn die Details dazu erst am 11. November veröffentlicht werden, so wird derzeit von Bankenseite beruhigt, dass aufgrund der aktuellen Gewinnsituation der Banken diese Kosten ohne zusätzliche Kapitalmaßnahmen geschultert werden können. Auch eine Verteuerung der Kredite, also höhere Aufschläge, sein nicht zu befürchten, hat das Finanzmarktstabilitätsgremium verlautbart. Ob das in der Praxis dann wirklich so gehandhabt wird, bleibt indessen abzuwarten, zumal die österreichischen Banken ja schon jetzt vor allem im Developmentbereich bei der Neuvergabe von Finanzierungen äußerst restriktiv vorgehen, war von immoflash hier in München am ersten Messehalbtag in Erfahrung zu bringen.
Um den neuen Kapitalpuffer einzuführen, muss die FMA eine Verordnung erlassen. Im Frühjahr soll es eine Begutachtung geben, die Begutachtungsfrist ist üblicherweise vier bis sechs Wochen. 
Der neue Kapitalpuffer soll nicht zum gesetzlichen Mindestkapitalerfordernis zählen, die Banken dürfen diese Puffer also aufbrauchen und im Bedarfsfall unterschreiten.
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Neues Gründerzeithausprojekt von 3 SI

Verkaufsstart für Le petite Paris

von Gerhard Rodler aus München

Im Servitenviertel erwacht ein neues Juwel zum Leben: Le petit Paris, das neue Wohnprojekt der 3SI Immogroup, vereint den historischen Wiener Altbauflair mit zeitloser Eleganz. Das Gründerzeithaus aus dem Jahr 1884 wird gerade mit viel Liebe zum Detail revitalisiert und den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern höchsten Wohnkomfort bieten. Ab sofort stehen die Einheiten zum Verkauf.
Besonders ist aber nicht nur die Qualität, sondern auch die Lage im charmanten „Klein Paris“ von Wien. Mit der Revitalisierung von Le petit Paris schafft das Unternehmen 13 exklusive Eigentumswohnungen mit 1 bis 4 Zimmern auf 40 bis 171 m², darunter vier luxuriöse Dachgeschoßwohnungen und ein exklusives Penthouse mit Dachterrasse und privatem SwimSpa.
„Dieses Viertel hat eine ganz besondere Ausstrahlung“ , weiß auch Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. „Hier kann man den Charakter und die Geschichte Wiens in vollen Zügen genießen. Mit Le petit Paris schaffen wir ein Zuhause, das diesen Charme einfängt und gleichzeitig modernen Luxus bietet." Die großzügigen, lichtdurchfluteten Räume bestechen durch ihre Ausstattung, die sich ganz dem französischen Charme der Region verschreibt: Französischer Fischgrätparkett, elegante Kastenfenster und edle Doppelflügeltüren sorgen für ein stilvolles Wohnambiente. Die hofseitigen Balkone und Terrassen erweitern den Wohnraum ins Freie und bieten einen Rückzugsort mitten in der Stadt - etwas Besonderes am Immobilienmarkt. „Mit diesem Projekt bieten wir Wohnraum für Menschen, die das Besondere suchen“ , so Schmidt weiter. „Die exklusive Lage im Servitenviertel und die feine Ausführung der Wohnungen schaffen ein unvergleichliches Wohnerlebnis in einer der begehrtesten Gegenden Wiens.“
Die Fertigstellung des Projekts ist für Herbst 2025 geplant. 
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Zwei Drittel der Firmen haben Umsatzeinbrüche

Immodelle erreicht Baubranche

von Gerhard Rodler aus München

Trübe Aussichten für Baubranche © VOEB
Die Krise der Immobilienbranche hat erwartungsgemäß jetzt auch die Baubranche voll im Griff. Zwei Drittel der Unternehmen aus der heimischen Betonfertigteilbranche melden sinkende Umsätze im ersten Halbjahr 2024, besonders betroffen ist nach wie vor der Wohnbausektor. Das geht aus dem aktuellen halbjährlichen Konjunkturbarometer des Verbands Österreichischer Betonfertigteilwerke (VÖB) hervor, das vom Wiener Marktforschungsinstitut TQS durchgeführt wurde. Schuld daran ist die schwierige Wirtschafts- und Auftragslage in Verbindung mit immer noch hohen Kreditzinsen und fehlenden Konjunkturpaketen. „Unsere Prognose, dass die Wohnbaumaßnahmen der Regierung bis Jahresende nicht greifen, ist leider eingetroffen. Wir hoffen nun auf eine rasche Regierungsbildung und Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen, um den Wohnbau im kommenden Jahr entscheidend in Gang zu bringen“, warnt VÖB-Präsident Michael Wardian. Bis Jahresende ist keine Entspannung in Sicht, denn sogar 75 Prozent der befragten Betriebe rechnen in diesem Jahr mit einem Umsatzrückgang. 
Der durchschnittliche Umsatzrückgang betrug dabei rund 15 Prozent und ist in erster Linie auf die andauernde schlechte Wirtschaftssituation und schwierige Kreditvergaberegelungen der KIM-Verordnung zurückzuführen. „Die Konjunkturflaute im Wohnbau ist mittlerweile besorgniserregend, hier melden uns drei von vier befragten Betrieben aus unserer Branche sinkende Umsätze im ersten Halbjahr 2024. Das Zinsniveau im ersten Halbjahr in Kombination mit der KIM-Verordnung hat diesen Sektor praktisch zum Erliegen gebracht. Geringe kurzfristige Hoffnung setzen wir nun in sinkende Kreditzinsen“, so Michael Wardian, VÖB Präsident.
Bis Jahresende bleiben die Konjunkturprognosen getrübt: So rechnen 75 Prozent der befragten Unternehmen mit sinkenden Umsätzen im zweiten Halbjahr 2024, in der gesamten Branche fallen die Prognosen noch düsterer aus: Hier rechnen neun von zehn Befragten (92 Prozent) mit einem Umsatzrückgang.

Heinze, EPEA und BIM & More kooperieren

Durchbruch für Nachhaltigkeitsdaten

von Gerhard Rodler aus München

Mit der Kooperation wird eine neue Dimension in der nachhaltigen Planung eröffnet © Heinze
Heinze, EPEA und Die Werkbank IT eröffnet Architekten und Planern haben eine strategische Partnerschaft beschlossen, welche  neue Möglichkeiten für die nachhaltige Gebäudeplanung eröffnet. So kann man künftig in der CAD-Umgebung Zugang zur größten herstellerspezifischen Produktdatenbank, kombiniert mit umfassenden Nachhaltigkeitsdaten und -berechnungen erhalten. 
Durch die Kooperation zwischen Heinze, EPEA und BIM & More erhalten Planer und Architekten direkten Zugang zur größten herstellerspezifischen Produktdatenbank mit integrierten Nachhaltigkeitsdaten - und das direkt in ihrer CAD-Umgebung. Ganzheitliche Nachhaltigkeitsplanungen werden per Mausklick möglich, wobei Ökobilanzen, Gebäuderessourcenpässe und CO2-Fußabdrücke in Echtzeit zu jedem Planungsstand erstellt und optimiert werden können.
Diese Innovation ermöglicht Planer:innen und Architekt:innen, komplexe gesetzliche Anforderungen wie den Green Deal und die EU-Taxonomie zu erfüllen. Zudem wird die Planung nach DGNB 2023, QNG Plus und QNG Premium Standards effizient umsetzbar. Die Kooperation verändert grundlegend die Art und Weise, wie Nachhaltigkeit in Bauprojekte integriert wird. Auch kleinere Büros können sich dadurch ohne große Investiotionen zum Thema Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft positionieren.
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Betreutes Wohnen im Saßtal

Generationenhaus fertiggestellt

von Elisabeth K. Fürst

Eröffnungsfeier Betreutes Wohnen Mettersdorf. © Silver Living
Der Sasstalerhofs in Mettersdorf am Saßbach in der Steiermark wurde nun mit seiner neuen Nutzung als Generationenwohnhaus eröffnet. Die Eigentümerfamile betreibt weiter den Gasthof im Erdgeschoß und gemeinsam mit dem Seniorenimmobilienspezialisten Silver Living wurde das Wohn-Projekt nach 13 Monaten Umbauzeit fertiggestellt. Angefügt wurde ein Wohnhaus mit 11 Wohnungen von ca. 45 bis 58 m², die Seniorinnen und Senioren mit Betreuung durch die Volkshilfe Steiermark ab Oktober 2024 zur Verfügung stehen, sowie 5 Wohnungen von ca. 36 bis 90 m² für Singles, Pärchen oder Familien. Am 22. September wurde die zeitgerechte Fertigstellung gebührend gefeiert mit über 300 Gästen, darunter auch zahlreiche Vertreter aus Politik und Kirche. Für Speis und Trank wurde gesorgt und im Rahmen der Feierlichkeiten führte Monsignore Wolfgang Koschat eine Segnung des Hauses durch.
11 der 16 Wohnungen sind für ältere Menschen vorgesehen, die durch die Volkshilfe Steiermark betreut werden und für die ein attraktiver Gemeinschaftsraum und -terrasse zur Verfügung stehen. Alle Wohnungen verfügen über eine Freifläche, die Betreuten Wohnungen sind darüber hinaus barrierefrei und haben seniorengerechte Bäder. „Es ist uns ein Anliegen, dass unser Gasthof weiterhin ein Ort der Begegnung bleibt, durch die Sanierung soll ein angenehmes und glückliches Leben für Jung und Alt im Sasstal ermöglicht werden.“, erklärten die beiden Eigentümer-Brüder Christian und Dominik Jöbstl.

Weitere Abschnitte im Bau

Dachgleiche im Vienna TwentyTwo

von Gerhard Rodler aus München

Vienna Twentytwo_Plaza_Unique Office © k18
Seit 2019 entsteht mit dem Vienna TwentyTwo in zwei Bauphasen ein Ensemble aus insgesamt sechs Bauteilen an einem zentralen Knotenpunkt in der Donaustadt. Vier davon sind bereits fertiggestellt und übergeben, zwei befinden sich aktuell in Bau. Jetzt hat das fünfstöckige Bürogebäude "Unique Office" mit rund 3.500 Quadratmetern Bürofläche Dachgleiche erreicht. Vergangene Woche hat die Bauherrin ARE Austrian Real Estate das Gleichengeld für die Arbeiter:innen an die Baufirmen übergeben. Die Unique Offices werden, genauso wie der höchste Turm des Quartiers, gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft Habau und Dywidag errichtet. Die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2025 geplant.
"Mit der Dachgleiche von Vienna TwentyTwo Unique Office ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung dieses nachhaltigen Quartiers geschafft", sagt Michaela Koban, Leiterin ARE Projektentwicklung.
Unique Office bietet mit insgesamt rund 3.500 Quadratmetern Bürofläche, verteilt auf fünf Geschosse. Neben Unique Office entstehen im unteren Teil des höchsten Turms von Vienna TwentyTwo unter dem Titel "Tower Offices" weitere Büroflächen mit insgesamt rund 16.400 Quadratmetern Nutzfläche. Unique Office ist möglichst nachhaltig konzipiert. Das reicht von der Bauteilaktivierung bis hin zum extensiv begrünten Dach. Das gesamte Quartier wird durch Wärmerückgewinnung, Erdwärme- und Grundwassernutzung sowie den Bezug von Öko-Strom klimafreundlich mit Energie versorgt. Vienna TwentyTwo wurde bereits von der ÖGNI mit DGNB Gold für nachhaltige Stadtquartiere vorzertifiziert. Unique Office und Tower Offices sind mit LEED Gold vorzertifiziert.
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Bestandsinvestor:innen schießen zweistellig ein

Mc Makler holt sich frisches Kapital

von Gerhard Rodler

McMakler holt sich frisches Kapital © AdobeStock
Frisches Kapital für McMakler. Die Struktur hat eine von seinen Bestandsinvestoren Baillie Gifford und Israel Growth Partners (IGP) angeführte Finanzierungsrunde abgeschlossen und einen zweistelligen Millionenbetrag eingesammelt. Die überwiegende Mehrheit der Gesellschafter:innen sowie Mitglieder des Managements haben sich ebenfalls an der Kapitalerhöhung beteiligt. Damit sprechen die Investor:innen McMakler ihr Vertrauen in einer nach wie vor herausfordernden Marktlage aus. Das Unternehmen wird das neue Kapital nutzen, um sowohl Verkäufer:innen als auch Käufer:innen bei einer der wichtigsten Transaktionen ihres Lebens - dem Verkauf oder Kauf einer Immobilie - die beste Beratung und Unterstützung zu bieten. Investiert wird unter anderem in den Ausbau des Maklernetzwerkes und die Weiterentwicklung der digitalen Prozesse.
“Diese Finanzierungsrunde unterstreicht den starken Glauben unserer Investoren an das Potenzial von McMakler und unsere gemeinsame Vision, das führende Maklerunternehmen auf dem deutschen Immobilienmarkt zu werden. Wir haben bewiesen, dass McMakler ein resilientes Geschäftsmodell und eine zukunftsfähige Strategie hat, um sich auch in Krisenzeiten am Markt zu behaupten. Mit dem neuen Kapital sind wir für unser weiteres Wachstum bestens aufgestellt“, sagt Benedikt Manigold, Geschäftsführer von McMakler. „Unsere Mission bleibt klar: Wir wollen unseren Kunden den besten Service bei ihrer Immobilienentscheidung bieten.“

Morten Olesen wird Head of Housing and Alternatives in Deutschland

Neuer Senior Director bei Nuveen

von Gerhard Rodler aus München

Morten Olesen © Nuveen Real Estate
Der Immoinvestor Nuveen Real Estate gibt die Ernennung von Morten Olesen zum Senior Director, Head of Housing and Alternatives in Deutschland, bekannt. Olesen wird für die Expansion der Wohn- und Alternatives-Plattform von Nuveen Real Estate in Deutschland verantwortlich sein und Investitionsmöglichkeiten im gesamten Risikospektrum der Region erschließen und umsetzen. Er wird von Frankfurt aus arbeiten und an Jasper Gilbey, Head of Housing and Alternatives in Europa, berichten. Olesen kommt nach mehr als einem Jahrzehnt bei der FFIRE Immobilienverwaltung zu Nuveen, wo er sich auf die Ausarbeitung und Umsetzung der Value-Add-Investmentstrategie des Unternehmens konzentrierte und Transaktionen im Gesamtwert von über 1,1 Milliarden Euro leitete. Zuvor war er bei der Deutschen Annington (Vonovia), dem größten Vermieter von Wohnraum in Deutschland, tätig, wo er die Geschäftsleitung bei der Vorbereitung des Börsengangs im Jahr 2013 unterstützte. Zudem war er als Investmentmanager bei der Speymill Group beschäftigt. Nuveen Real Estate hat sein Portfolio an Wohn- und alternativen Vermögenswerten in Europa auf mittlerweile über 4 Milliarden US-Dollar ausgebaut – mit Deutschland als Zielmarkt für weiteres Wachstum.
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