Bürovermietungen weiter gesunken

So gut wie kein Leerstand mehr in Wien

von Gerhard Rodler

Submarkt-Analyse Q3 2024 © VRF Submarkt-Analyse Q3 2024 © VRF
Im 3. Quartal 2024 summierte sich die Vermietungsleistung der den VRF-Kriterien entsprechenden Flächen auf dem Wiener Büromarkt auf 21.414 m² – das sind um 58,31 Prozent weniger als im 2. Quartal 2024. Im Vergleich zum 3. Quartal 2023 bedeutet dies ein Minus von 31,10 Prozent, so das Vienna Research Forum nach der Auswertung der aktuellen Eckdaten des Wiener Büromarktes.
Berücksichtigt werden vom VRF dabei nur moderne Büroflächen, die nicht älter als 25 Jahre sind oder generalsaniert wurden und speziellen Qualitätskriterien wie unter anderem Klimatisierung, Lift oder Nachhaltigkeits-Standards erfüllen. Die größte Vermietung (Neuvermietung) fand mit 3.698 m² im Submarkt Innere Bezirke - CBD statt. Das entspricht 17, 27 Prozent der Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt im 3. Quartal 2024. Eine weitere größere Vermietung wurde ebenfalls im Submarkt AirportCity Vienna mit 1.480 m² registriert. In Summe wurden im 3. Quartal 2024 42 Vermietungen verzeichnet – das sind um 6 weniger als im Vorquartal und um 1 weniger als im Q3 2023.
Insgesamt wurden an das VRF 24.725 m² gemeldet, davon entfallen 21.414 m² auf Flächen, welche die Kriterien des VRF erfüllen. Davon 21.414 m² Neuvermietungen und 0 m² Vorvermietungen. An Untervermietungen wurden 2.982 m² gemeldet. Leerstand im 3. Quartal 2024: 3,38 Prozent Die Leerstandsquote betrug im 3. Quartal 2024 im VRF-Bestand moderner Bürogebäude in Wien 3,38 Prozent. Der Leerstand ist im Vergleich zum Vorquartal um 0,15 Prozent gesunken.
Gegenüber dem 3. Quartal 2023 bedeutet dies ein Minus von 0,45 Prozent. Die niedrigste Leerstandsquote wurde mit 1,63 Prozent im Submarkt Hauptbahnhof registriert, die höchste mit 9,88 Prozent im Submarkt AirportCity Vienna gefolgt vom Submarkt Prater/Lasallestraße mit 5,69 Prozent.
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EHL auf der Expo Real

Optimismus trotz schwierigem Marktumfeld

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=DjBaAury740
Die Expo Real 2024 in München fand in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld statt. Angesichts der schwachen Konjunktur, steigender Zinsen und geopolitischer Unsicherheiten war die Stimmung in der europäischen Immobilienbranche gedämpft. Trotz der unsicheren Lage konnte die EHL auf der Expo Real zahlreiche neue Kontakte knüpfen und sieht positive Signale für die Zukunft. Der Immobilien-Investmentmarkt zeigt seit dem zweiten Quartal 2024 erste Anzeichen einer Belebung, was sich auch auf der Messe widerspiegelte. Die traditionell stark konjunkturabhängigen Büromärkte zeigten ein ambivalentes Bild. Ein wichtiges Thema auf der Expo Real war auch die Frage nach möglichen Notverkäufen.
EHL Immobilien zeigt sich auf der Expo Real 2024 jedenfalls optimistisch, dass die Branche die aktuelle Schwächephase überwinden kann.

Im Interview:
Michael Ehlmaier - Geschäftsführender Gesellschafter, EHL Immobilien Gruppe
Franz Pöltl - Geschäftsführender Gesellschafter, EHL Investment Consulting
Karina Schunker - Geschäftsführerin, EHL Wohnen
Herwig Michael Peham - Head of Investment, EHL Investment Consulting
Alexandra Bauer - Bereichsleiterin Büroimmobilien, EHL Gewerbeimmobilien
Stefan Wernhart - Geschäftsführer, EHL Gewerbeimmobilien
Wolfgang Wagner - Geschäftsführer, EHL Immobilien Bewertung
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Stumpf-Gruppe auf Einkaufstour

Kaufhaus Lamarr aus der Signa-Insolvenz übernommen

von Stefan Posch

Das Rendering des Kaufhauses Lamarr  © k18 Das Rendering des Kaufhauses Lamarr © k18
Wie Immoflash am Freitag via Sonderflash berichtete hat eine Tochterfirma der Stumpf Gruppe das Kaufhaus "Lamarr" auf der Mariahilfer Straße aus der Insolvenz der Signa gekauft. Der Vertrag steht unter der Bedingung der insolvenzgerichtlichen Genehmigung. Der gute Standort, die etablierte Lage in der Mariahilferstraße sowie die Nähe zur Innenstadt waren laut der Stumpf Gruppe wesentliche Entscheidungsgründe für den Ankauf. Das zukünftige Nutzungskonzept soll in Abstimmung mit der Stadt Wien und dem Bezirk in den kommenden Monaten entwickelt werden. Die Immobilie ist laut Grundbuch mit Pfandrechten in der Höhe von 390 Millionen Euro belastet.
Bereits im Vorfeld war von Gerüchten am Markt zu hören, dass die Stumpf Gruppe am österreichischen Immobilienmarkt auf Einkaufstour ist. Auch auf dem gebeutelten Zinshausmarkt soll die Gruppe bereits Käufe sondiert haben, berichtete heute früh das Morgenjournal.
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Neue Projekte der ÖBB Immobilien

Neues Landgut, Gesundheit am Bahnhof und PV am Hauptbahnhof

von Redaktion

https://youtube.com/watch?v=m3buCn5CQ2Y
Statt in München am Rande der Messe fand das traditionelle Pressegespräch der ÖBB Immobilien zur Expo Real bereits im Vorfeld in Wien statt. Dabei wurde eines der interessanten Stadtentwicklungsprojekte der ÖBB Immobilien, das Neue Landgut direkt neben dem Wiener Hauptbahnhof, vorgestellt. Hier entstehen auf 9 Hektar rund 1.500 Wohnungen sowie ein Bildungscampus der Stadt Wien.
Mehr als die Hälfte der Wohnungen sind geförderte Wohnungen. Neben dem „Neuen Landgut“ wurde auch „Gesundheit am Bahnhof“ vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein österreichweites Konzept, das Gesundheitsversorgung direkt am Bahnhof zugänglich macht. Diese Primärversorgungszentren sollen dazu beitragen, dass Pendler:innen und Reisende schnell und unkompliziert medizinische Versorgung erhalten. Ein weiterer Schwerpunkt der aktuellen Projekte von ÖBB Immobilien liegt im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit der Errichtung der größten innerstädtischen Photovoltaikanlage Europas setzt das Unternehmen ein Zeichen in Richtung Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die PV-Anlage wird auf den Dächern des Westbahnhofs errichtet und deckt einen wesentlichen Teil des Energiebedarfs des Standortes.
Das Potenzial für derartige Großprojekte ist laut dem Geschäftsführer Erich Pirkl zwar "auf eine Handvoll Bahnhöfe" beschränkt, die kleinere Variante mit PV auf Bahnsteigdächern ist aber landesweit möglich.

Im Interview:
Claudia Brey - Geschäftsführerin, ÖBB-Immobilienmanagement
Erich Pirkl - Geschäftsführer, ÖBB-Immobilienmanagement
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Logistikmarkt zieht seit Q3 wieder an

Flächenumsatz gegenüber 2023 zwar leicht gesunken

von Gerhard Rodler

Logistik zieht wieder an © AdobeStock Logistik zieht wieder an © AdobeStock
Mit einem Flächenumsatz von insgesamt fast 4 Millionen m² in den ersten drei Quartalen konnte der bundesweite Logistikmarkt in Deutschland zwar nicht mit seinem langjährigen Durchschnittwert von rund 5 Millionen m² (-22 Prozent) Schritt halten. Nach einem verhaltenen Jahresstart ist jedoch seit einigen Monaten eine spürbare Marktbelebung zu verzeichnen, die sich in einer erhöhten Nachfrage und wieder anziehenden Flächenumsätzen widerspiegelt.
Vor dem Hintergrund der weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist dies ein erfreuliches Ergebnis. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. „Im aktuellen Marktumfeld sind die hohen Vermietungsvolumina der Jahre 2021 und 2022 trotz der breiten Nachfragebasis nicht mehr realisierbar“, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate.
An erster Position liegen wie im Vorjahreszeitraum Produktionsunternehmen, die unter anderem von Umstrukturierungsprozessen im Automotive-Bereich profitieren und mit rund 37 Prozent am dichtesten an ihren langjährigen Umsatzdurchschnitt heranreichen. Logistikdienstleister folgen mit gut 29 Prozent auf dem zweiten Rang. Heterogene Entwicklung in den großen Logistik-Hubs, Rückgang in der Summe nur geringfügig In der Einzelbetrachtung der Top-Logistikmärkte steht ein Umsatzplus an drei Standorten einem niedrigeren Volumen in vier Logistikagglomerationen gegenüber. Insgesamt wurde in den sieben bedeutendsten Märkten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München) ein Flächenumsatz von rund 1,4 Millionen m² registriert, womit das Ergebnis im 12-Monatsvergleich um 7 Prozent nachgegeben hat. Während Köln (+93 Prozent; 204.000 m²), Frankfurt (+24 Prozent; 304.000 m²) und Düsseldorf (+6 Prozent; 190.000 m²) spürbar zulegen konnten, bleiben München (-48 Prozent; 115.000 m²), Leipzig (-31 Prozent; 182.000 m²), Hamburg (-28 Prozent; 178.000 m²) und Berlin (-6 Prozent; 216.000 m²) hinter ihren Vorjahreswerten zurück. Die insgesamt sehr heterogenen Entwicklungen an den unterschiedlichen Standorten haben sich auch im Ranking der Top-Märkte niedergeschlagen, wo aktuell Frankfurt klar die Führung vor Berlin und Köln übernommen hat. Zu den wichtigsten Agglomerationen ist zudem auch die polyzentrische Logistikregion des Ruhrgebiets zu zählen, die mit 228.000 m² ein Resultat im Bereich des Vorjahreswerts erzielen konnte (-4 Prozent).
Ob die Spitzenmieten in den kommenden Monaten in dem einen oder anderen Standort weiter anziehen können, bleibt zunächst abzuwarten.
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Hermes Wirtschafts-Preise vergeben

Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner ist „Entrepreneur des Jahres“

von Elisabeth K. Fürst

Hermes 2024_copyright  feelimage  Matern  (6).jpg © feelimage.at Hermes 2024_copyright feelimage Matern (6).jpg © feelimage.at
Freitagabend wurden bei der „Gala der österreichischen Wirtschaft“ in der Wiener Hofburg die Hermes-Preise 2024 vergeben. Ausgezeichnet wurden Unternehmen in acht Kategorien für ihre herausragenden wirtschaftlichen Leistungen in Österreich sowie in den Sonderkategorien Employer Branding und Klimaschutz. Der Titel „Entrepreneur des Jahres“ ging an Flughafen Wien-CFO und Vorstandsdirektor Günther Ofner. Die Verleihung fand im Rahmen der „Gala-Nacht der österreichischen Wirtschaft" mit rund 500 Gästen im Großen Festsaal der Hofburg statt. 

Die Preisträger der Hermes.Wirtschafts.Preise 2024 sind:

Kategorie Dienstleistung
Preisträger: Schütze Public Results (Wien)
Geschäftsführer: Gregor Schütze

Kategorie Familien-Unternehmen
Preisträger: IFN Beteiligungs (Traun, Oberösterreich)
Geschäftsleitung: Anette Klinger

Kategorie Frauen-geführte Unternehmen
Preisträger: Advokat Unternehmensberatung (Wien)
Geschäftsführung: Eveline Greiter

Kategorie Immobilien
Preisträger: Glorit Bausysteme (Groß-Enzersdorf, Niederösterreich)
Geschäftsführer: Lukas Sattlegger

Kategorie Handel
Preisträger: Fussl Modestraße Mayr (Ort im Innkreis, Oberösterreich)
Geschäftsführung: Ernst und Karl Mayr

Kategorie Industrie
Preisträger: Wacker Neuson Linz  (Hörsching, Oberösterreich)
Geschäftsführer: Stefan Bogner

Kategorie International
Preisträger: Loytec electronics (Wien)
Geschäftsführer: Andreas Döderlein

Kategorie Logistik
Preisträger: GO! Express & Logistics (Wien)
Geschäftsführung: Johannes WENSAUER

Kategorie Employer Branding 
Preisträger: Dynatrace Austria (Linz, Oberösterreich)
Geschäftsführung: Eva-Maria Meyr

Kategorie Klimaschutz 
Preisträger: Österreichische Post 
Geschäftsführung: Peter Umundum

Kategorie Entrepreneur 
Preisträger: Günther Ofner

Die Hermes.Preise wurden von den Schülern der HTL-Ferlach in Kärnten gefertigt. Jeder Einzelne ist ein handgefertigtes Unikat. Bei der Spendenaktion wurden insgesamt 60.000 Euro für das Kurier Lernhaus gesammelt. Moderiert wurde der Abend von Andi Knoll und Sandra Baierl. Die Initiatoren sind Kurier, Leadersnet und das Hermes Wirtschafts.Forum. Zu den weiteren Unterstützenden zählen Congress Center Baden, Continental, Deba. EHL Immobilien, Flughafen Wien, Österr. Post und die Wirtschaftskammer Österreich. Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien, zu dem Engagement: „Als Sponsor des Hermes.Wirtschaftspreises ist es uns ein großes Anliegen, erfolgreiche und zukunftsorientierte Unternehmen zu fördern. Diese Auszeichnung ist ein wichtiges Signal für die Entwicklung und Vitalität der österreichischen Wirtschaft.“
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Wiener Festwochen mieten Funkhaus

Die anderen Flächen sind Ateliers und werden Wohnbauten

von Gerhard Rodler

Im Wiener Funkhaus ziehen jetzt die Wiener Festwochen ein - musikalische Nutzung inklusive. © Thinkstock Im Wiener Funkhaus ziehen jetzt die Wiener Festwochen ein - musikalische Nutzung inklusive. © Thinkstock
Nachdem für den vorderen Altbau des ehemaligen Wiener Funkhauses des ORF in der Wiener Argentinierstrasse diverse Nutzungen diskutiert worden sind, ist die Frage der Nutzung zumindest für ein paar Wochen vorerst einmal geklärt. Konkret wird das Büro der Wiener Festwochen die Geburtsstätte der heutigen ORF-Sender ab dem kommenden Jahr teilweise anmieten. Hier waren zunächst alle Wiener ORF-Radioprogramme - anfangs auch Ö3, dann nur mehr Radio Wien samt TV-Studio, Ö1 und FM4 - angesiedelt. Schon jetzt nutzen rund 70 Künstler:innen hier die Ateliers. 
Im Zuge einer immobilienwirtschaftlichen Nutzung des grossen Areals vorwiegend für Wohnbauten hatte sich ein Tauziehen um den denkmalgeschützten Clemens-Holzmeister-Bau aus den 1930er-Jahren entwickelt. Projektentwickler und Bauunternehmen Rhomnberg hat hier Wohnbauten entwickelt, es gab aber von Anfang an Diskussionen um die Nutzung des Rundfunkgebäudes.
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DLA feiert den Herbst

RECHT: Top 10 beim Umsatz, neue Kanzlei

von Gerhard Rodler

Dr. Birgit Kraml, LL.M. (Partnerin und Head of Real Estate bei DLA Piper Österreich; Mag. (FH) Julia Flunger-Schulz, Geschäftsführerin Kunstmeile Krems; Dr. Christoph Mager, Country Managing Partner bei DLA Piper Österreich © DLA Piper Dr. Birgit Kraml, LL.M. (Partnerin und Head of Real Estate bei DLA Piper Österreich; Mag. (FH) Julia Flunger-Schulz, Geschäftsführerin Kunstmeile Krems; Dr. Christoph Mager, Country Managing Partner bei DLA Piper Österreich © DLA Piper
DLA Piper begrüßte am 10. Oktober 2024 ihre Gäste zum alljährlichen Herbstfest in ihren Kanzleiräumlichkeiten im historischen Haus am Schottentor. Der Abend bot eine perfekte Kombination aus inspirierenden Gesprächen und kulinarischen Köstlichkeiten in elegantem Rahmen und stimmungsvoller Atmosphäre – kunstvoll untermalt durch Werke der Artothek Niederösterreich in Krems an der Donau.
Im Zentrum des Events stand die Parallele zwischen Kunst und juristischer Arbeit: Wie in der Kunst geht es auch bei DLA Piper darum, neue Horizonte zu erschließen und kreative Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden. Mit Präzision und Leidenschaft widmet sich das Team hierzulande wie auch international dem Entdecken neuer Perspektiven, um gemeinsam mit seinen Mandantinnen und Mandanten Großes zu erreichen und ihnen letztlich zum Erfolg zu verhelfen. 
„Unser Herbstfest ist eine besondere Tradition, auf die wir uns jedes Jahr freuen. Sie bietet mir und meinem gesamten Team eine wunderbare Gelegenheit, unseren Mandantinnen und Mandanten und Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern in entspannter Umgebung persönlich zu begegnen, uns auszutauschen und gemeinsam auf die Erfolge des Jahres sowie auf eine vielversprechende Zukunft anzustoßen“, sagt Christoph Mager, Country Managing Partner von DLA Piper Österreich.
Die internationale Kanzlei blickt auf ein überaus erfolgreiches Jahr an ihrer neuen, prestigeträchtigen Adresse zurück und sie feiert einen Platz unter den Top 10 der umsatzstärksten Kanzleien stärkt", betont Mager weiter und ergänzt: „Here´s to crossing new horizons together".
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Kongress zur Zukunft Lebensraum

Am 11.11. findet der 14. IG Lebenszyklus Bau-Kongress statt

von Elisabeth K. Fürst

Beim Kongress dreht sich alles um eine verantwortungsvolle Raum- und Gebäudeplanung.  © Adobe Stock mit KI Beim Kongress dreht sich alles um eine verantwortungsvolle Raum- und Gebäudeplanung. © Adobe Stock mit KI
Der diesjährige 14. Kongresses der IG Lebenszyklus Bau steht unter dem Motto "Zukunft Lebensraum: Konzepte für Gebäude & Raum im Klimawandel". Diesmal dreht sich damit alles um eine verantwortungsvolle Raum- und Gebäudeentwicklung vor dem Hintergrund von Klimawandel, Ressourcenknappheit und neuen sozialen Herausforderungen. Die Themen führen auch über den eigenen Tellerrand hinaus: So wird die Veranstaltung mit einem Beitrag der Aktivistin und Autorin Nunu Kaller zur Textilbranche eröffnet, der einen inspirierenden Einblick in eine andere – mit ähnlichen Herausforderungen konfrontierte – Branche verspricht. Das West wurde bewusst als Veranstaltungsort gewählt, um die Zwischennutzung von Gebäuden als wichtigen Lösungsansatz des nachhaltigen Umgangs mit Bestandsimmobilien zu thematisieren. An zentraler Stelle der hochkarätigen Veranstaltung steht zudem der Austausch zwischen jungen Branchenteilnehmer:innen und langjährigen Vertreter:innen der Bau- und Immobilienwirtschaft. Die Themen reichen von Künstliche Intelligenz, europäische Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS), nachhaltige Entwicklung von Bestandsquartieren über Kreislaufwirtschaft im Bestand, Klimarisiko-Guide & klimaneutrale Immobilien, Unternehmens-Compliance bis zu den aktuelle Herausforderungen der Baubranche aus Sicht der jungen Generation. Das gesamte Programm und Tickets bekommt man über die Homepage der IG Lebenszyklus Bau. 

14. Kongress der IG Lebenszyklus Bau
Wann: 11. November 2024 (Einlass ab 09.30 Uhr, Beginn um 10.00 Uhr)
Wo: West | Alte WU - Augasse 2-6, 1090 Wien
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Kaufhaus Lamarr aus der Signa-Insolvenz übernommen

Stumpf-Gruppe auf Einkaufstour

von Stefan Posch

Wie Immoflash am Freitag via Sonderflash berichtete hat eine Tochterfirma der Stumpf Gruppe das Kaufhaus "Lamarr" auf der Mariahilfer Straße aus der Insolvenz der Signa gekauft. Der Vertrag steht unter der Bedingung der insolvenzgerichtlichen Genehmigung. Der gute Standort, die etablierte Lage in der Mariahilferstraße sowie die Nähe zur Innenstadt waren laut der Stumpf Gruppe wesentliche Entscheidungsgründe für den Ankauf. Das zukünftige Nutzungskonzept soll in Abstimmung mit der Stadt Wien und dem Bezirk in den kommenden Monaten entwickelt werden. Die Immobilie ist laut Grundbuch mit Pfandrechten in der Höhe von 390 Millionen Euro belastet.
Bereits im Vorfeld war von Gerüchten am Markt zu hören, dass die Stumpf Gruppe am österreichischen Immobilienmarkt auf Einkaufstour ist. Auch auf dem gebeutelten Zinshausmarkt soll die Gruppe bereits Käufe sondiert haben, berichtete heute früh das Morgenjournal.

Neues Landgut, Gesundheit am Bahnhof und PV am Hauptbahnhof

Neue Projekte der ÖBB Immobilien

von Redaktion

Statt in München am Rande der Messe fand das traditionelle Pressegespräch der ÖBB Immobilien zur Expo Real bereits im Vorfeld in Wien statt. Dabei wurde eines der interessanten Stadtentwicklungsprojekte der ÖBB Immobilien, das Neue Landgut direkt neben dem Wiener Hauptbahnhof, vorgestellt. Hier entstehen auf 9 Hektar rund 1.500 Wohnungen sowie ein Bildungscampus der Stadt Wien.
Mehr als die Hälfte der Wohnungen sind geförderte Wohnungen. Neben dem „Neuen Landgut“ wurde auch „Gesundheit am Bahnhof“ vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein österreichweites Konzept, das Gesundheitsversorgung direkt am Bahnhof zugänglich macht. Diese Primärversorgungszentren sollen dazu beitragen, dass Pendler:innen und Reisende schnell und unkompliziert medizinische Versorgung erhalten. Ein weiterer Schwerpunkt der aktuellen Projekte von ÖBB Immobilien liegt im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit der Errichtung der größten innerstädtischen Photovoltaikanlage Europas setzt das Unternehmen ein Zeichen in Richtung Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die PV-Anlage wird auf den Dächern des Westbahnhofs errichtet und deckt einen wesentlichen Teil des Energiebedarfs des Standortes.
Das Potenzial für derartige Großprojekte ist laut dem Geschäftsführer Erich Pirkl zwar "auf eine Handvoll Bahnhöfe" beschränkt, die kleinere Variante mit PV auf Bahnsteigdächern ist aber landesweit möglich.

Im Interview:
Claudia Brey - Geschäftsführerin, ÖBB-Immobilienmanagement
Erich Pirkl - Geschäftsführer, ÖBB-Immobilienmanagement
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Flächenumsatz gegenüber 2023 zwar leicht gesunken

Logistikmarkt zieht seit Q3 wieder an

von Gerhard Rodler

Mit einem Flächenumsatz von insgesamt fast 4 Millionen m² in den ersten drei Quartalen konnte der bundesweite Logistikmarkt in Deutschland zwar nicht mit seinem langjährigen Durchschnittwert von rund 5 Millionen m² (-22 Prozent) Schritt halten. Nach einem verhaltenen Jahresstart ist jedoch seit einigen Monaten eine spürbare Marktbelebung zu verzeichnen, die sich in einer erhöhten Nachfrage und wieder anziehenden Flächenumsätzen widerspiegelt.
Vor dem Hintergrund der weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist dies ein erfreuliches Ergebnis. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. „Im aktuellen Marktumfeld sind die hohen Vermietungsvolumina der Jahre 2021 und 2022 trotz der breiten Nachfragebasis nicht mehr realisierbar“, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate.
An erster Position liegen wie im Vorjahreszeitraum Produktionsunternehmen, die unter anderem von Umstrukturierungsprozessen im Automotive-Bereich profitieren und mit rund 37 Prozent am dichtesten an ihren langjährigen Umsatzdurchschnitt heranreichen. Logistikdienstleister folgen mit gut 29 Prozent auf dem zweiten Rang. Heterogene Entwicklung in den großen Logistik-Hubs, Rückgang in der Summe nur geringfügig In der Einzelbetrachtung der Top-Logistikmärkte steht ein Umsatzplus an drei Standorten einem niedrigeren Volumen in vier Logistikagglomerationen gegenüber. Insgesamt wurde in den sieben bedeutendsten Märkten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München) ein Flächenumsatz von rund 1,4 Millionen m² registriert, womit das Ergebnis im 12-Monatsvergleich um 7 Prozent nachgegeben hat. Während Köln (+93 Prozent; 204.000 m²), Frankfurt (+24 Prozent; 304.000 m²) und Düsseldorf (+6 Prozent; 190.000 m²) spürbar zulegen konnten, bleiben München (-48 Prozent; 115.000 m²), Leipzig (-31 Prozent; 182.000 m²), Hamburg (-28 Prozent; 178.000 m²) und Berlin (-6 Prozent; 216.000 m²) hinter ihren Vorjahreswerten zurück. Die insgesamt sehr heterogenen Entwicklungen an den unterschiedlichen Standorten haben sich auch im Ranking der Top-Märkte niedergeschlagen, wo aktuell Frankfurt klar die Führung vor Berlin und Köln übernommen hat. Zu den wichtigsten Agglomerationen ist zudem auch die polyzentrische Logistikregion des Ruhrgebiets zu zählen, die mit 228.000 m² ein Resultat im Bereich des Vorjahreswerts erzielen konnte (-4 Prozent).
Ob die Spitzenmieten in den kommenden Monaten in dem einen oder anderen Standort weiter anziehen können, bleibt zunächst abzuwarten.
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Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner ist „Entrepreneur des Jahres“

Hermes Wirtschafts-Preise vergeben

von Elisabeth K. Fürst

Freitagabend wurden bei der „Gala der österreichischen Wirtschaft“ in der Wiener Hofburg die Hermes-Preise 2024 vergeben. Ausgezeichnet wurden Unternehmen in acht Kategorien für ihre herausragenden wirtschaftlichen Leistungen in Österreich sowie in den Sonderkategorien Employer Branding und Klimaschutz. Der Titel „Entrepreneur des Jahres“ ging an Flughafen Wien-CFO und Vorstandsdirektor Günther Ofner. Die Verleihung fand im Rahmen der „Gala-Nacht der österreichischen Wirtschaft" mit rund 500 Gästen im Großen Festsaal der Hofburg statt. 

Die Preisträger der Hermes.Wirtschafts.Preise 2024 sind:

Kategorie Dienstleistung
Preisträger: Schütze Public Results (Wien)
Geschäftsführer: Gregor Schütze

Kategorie Familien-Unternehmen
Preisträger: IFN Beteiligungs (Traun, Oberösterreich)
Geschäftsleitung: Anette Klinger

Kategorie Frauen-geführte Unternehmen
Preisträger: Advokat Unternehmensberatung (Wien)
Geschäftsführung: Eveline Greiter

Kategorie Immobilien
Preisträger: Glorit Bausysteme (Groß-Enzersdorf, Niederösterreich)
Geschäftsführer: Lukas Sattlegger

Kategorie Handel
Preisträger: Fussl Modestraße Mayr (Ort im Innkreis, Oberösterreich)
Geschäftsführung: Ernst und Karl Mayr

Kategorie Industrie
Preisträger: Wacker Neuson Linz  (Hörsching, Oberösterreich)
Geschäftsführer: Stefan Bogner

Kategorie International
Preisträger: Loytec electronics (Wien)
Geschäftsführer: Andreas Döderlein

Kategorie Logistik
Preisträger: GO! Express & Logistics (Wien)
Geschäftsführung: Johannes WENSAUER

Kategorie Employer Branding 
Preisträger: Dynatrace Austria (Linz, Oberösterreich)
Geschäftsführung: Eva-Maria Meyr

Kategorie Klimaschutz 
Preisträger: Österreichische Post 
Geschäftsführung: Peter Umundum

Kategorie Entrepreneur 
Preisträger: Günther Ofner

Die Hermes.Preise wurden von den Schülern der HTL-Ferlach in Kärnten gefertigt. Jeder Einzelne ist ein handgefertigtes Unikat. Bei der Spendenaktion wurden insgesamt 60.000 Euro für das Kurier Lernhaus gesammelt. Moderiert wurde der Abend von Andi Knoll und Sandra Baierl. Die Initiatoren sind Kurier, Leadersnet und das Hermes Wirtschafts.Forum. Zu den weiteren Unterstützenden zählen Congress Center Baden, Continental, Deba. EHL Immobilien, Flughafen Wien, Österr. Post und die Wirtschaftskammer Österreich. Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien, zu dem Engagement: „Als Sponsor des Hermes.Wirtschaftspreises ist es uns ein großes Anliegen, erfolgreiche und zukunftsorientierte Unternehmen zu fördern. Diese Auszeichnung ist ein wichtiges Signal für die Entwicklung und Vitalität der österreichischen Wirtschaft.“
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Die anderen Flächen sind Ateliers und werden Wohnbauten

Wiener Festwochen mieten Funkhaus

von Gerhard Rodler

Nachdem für den vorderen Altbau des ehemaligen Wiener Funkhauses des ORF in der Wiener Argentinierstrasse diverse Nutzungen diskutiert worden sind, ist die Frage der Nutzung zumindest für ein paar Wochen vorerst einmal geklärt. Konkret wird das Büro der Wiener Festwochen die Geburtsstätte der heutigen ORF-Sender ab dem kommenden Jahr teilweise anmieten. Hier waren zunächst alle Wiener ORF-Radioprogramme - anfangs auch Ö3, dann nur mehr Radio Wien samt TV-Studio, Ö1 und FM4 - angesiedelt. Schon jetzt nutzen rund 70 Künstler:innen hier die Ateliers. 
Im Zuge einer immobilienwirtschaftlichen Nutzung des grossen Areals vorwiegend für Wohnbauten hatte sich ein Tauziehen um den denkmalgeschützten Clemens-Holzmeister-Bau aus den 1930er-Jahren entwickelt. Projektentwickler und Bauunternehmen Rhomnberg hat hier Wohnbauten entwickelt, es gab aber von Anfang an Diskussionen um die Nutzung des Rundfunkgebäudes.
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RECHT: Top 10 beim Umsatz, neue Kanzlei

DLA feiert den Herbst

von Gerhard Rodler

Dr. Birgit Kraml, LL.M. (Partnerin und Head of Real Estate bei DLA Piper Österreich; Mag. (FH) Julia Flunger-Schulz, Geschäftsführerin Kunstmeile Krems; Dr. Christoph Mager, Country Managing Partner bei DLA Piper Österreich © DLA Piper
DLA Piper begrüßte am 10. Oktober 2024 ihre Gäste zum alljährlichen Herbstfest in ihren Kanzleiräumlichkeiten im historischen Haus am Schottentor. Der Abend bot eine perfekte Kombination aus inspirierenden Gesprächen und kulinarischen Köstlichkeiten in elegantem Rahmen und stimmungsvoller Atmosphäre – kunstvoll untermalt durch Werke der Artothek Niederösterreich in Krems an der Donau.
Im Zentrum des Events stand die Parallele zwischen Kunst und juristischer Arbeit: Wie in der Kunst geht es auch bei DLA Piper darum, neue Horizonte zu erschließen und kreative Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden. Mit Präzision und Leidenschaft widmet sich das Team hierzulande wie auch international dem Entdecken neuer Perspektiven, um gemeinsam mit seinen Mandantinnen und Mandanten Großes zu erreichen und ihnen letztlich zum Erfolg zu verhelfen. 
„Unser Herbstfest ist eine besondere Tradition, auf die wir uns jedes Jahr freuen. Sie bietet mir und meinem gesamten Team eine wunderbare Gelegenheit, unseren Mandantinnen und Mandanten und Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern in entspannter Umgebung persönlich zu begegnen, uns auszutauschen und gemeinsam auf die Erfolge des Jahres sowie auf eine vielversprechende Zukunft anzustoßen“, sagt Christoph Mager, Country Managing Partner von DLA Piper Österreich.
Die internationale Kanzlei blickt auf ein überaus erfolgreiches Jahr an ihrer neuen, prestigeträchtigen Adresse zurück und sie feiert einen Platz unter den Top 10 der umsatzstärksten Kanzleien stärkt", betont Mager weiter und ergänzt: „Here´s to crossing new horizons together".

Am 11.11. findet der 14. IG Lebenszyklus Bau-Kongress statt

Kongress zur Zukunft Lebensraum

von Elisabeth K. Fürst

Beim Kongress dreht sich alles um eine verantwortungsvolle Raum- und Gebäudeplanung. © Adobe Stock mit KI
Der diesjährige 14. Kongresses der IG Lebenszyklus Bau steht unter dem Motto "Zukunft Lebensraum: Konzepte für Gebäude & Raum im Klimawandel". Diesmal dreht sich damit alles um eine verantwortungsvolle Raum- und Gebäudeentwicklung vor dem Hintergrund von Klimawandel, Ressourcenknappheit und neuen sozialen Herausforderungen. Die Themen führen auch über den eigenen Tellerrand hinaus: So wird die Veranstaltung mit einem Beitrag der Aktivistin und Autorin Nunu Kaller zur Textilbranche eröffnet, der einen inspirierenden Einblick in eine andere – mit ähnlichen Herausforderungen konfrontierte – Branche verspricht. Das West wurde bewusst als Veranstaltungsort gewählt, um die Zwischennutzung von Gebäuden als wichtigen Lösungsansatz des nachhaltigen Umgangs mit Bestandsimmobilien zu thematisieren. An zentraler Stelle der hochkarätigen Veranstaltung steht zudem der Austausch zwischen jungen Branchenteilnehmer:innen und langjährigen Vertreter:innen der Bau- und Immobilienwirtschaft. Die Themen reichen von Künstliche Intelligenz, europäische Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS), nachhaltige Entwicklung von Bestandsquartieren über Kreislaufwirtschaft im Bestand, Klimarisiko-Guide & klimaneutrale Immobilien, Unternehmens-Compliance bis zu den aktuelle Herausforderungen der Baubranche aus Sicht der jungen Generation. Das gesamte Programm und Tickets bekommt man über die Homepage der IG Lebenszyklus Bau. 

14. Kongress der IG Lebenszyklus Bau
Wann: 11. November 2024 (Einlass ab 09.30 Uhr, Beginn um 10.00 Uhr)
Wo: West | Alte WU - Augasse 2-6, 1090 Wien
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