Der Transaktionsmarktes für Wohn- und Bestandsimmobilien beginnt sich soeben wieder deutlich zu beleben. Die längste Korrekturphase seit Jahrzehnten hat ihr Ende gefunden. Aktuell stellen Expert:innen wieder ein steigendes Interesse privater Investor:innen an Wohnimmobilien in Deutschland fest, allerdings mit großen Unterschieden zwischen energetisch sanierten und unsanierten Objekten. Zudem ist eine Belebung des Transaktionsmarktes für Wohnimmobilien, insbesondere für Bestandsimmobilien, zu beobachten. Bei privaten und semiprofessionellen Anleger:innen wie etwa Family Offices sorgen die gesunkenen Zinsen, die geringe Neubautätigkeit und die niedrige Genehmigungsquote für einen Nachfrageschub. „Aktuell beobachten wir eine starke Belebung des Transaktionsmarktes für Wohnimmobilien, vor allem bei Bestandsimmobilien. Insbesondere Family Offices konzentrieren sich auf pflegeleichte Bestände ohne großen energetischen Sanierungsbedarf. Gleichzeitig beobachten wir eine Zurückhaltung bei institutionellen Investor:innen, da derzeit kein Investitionsdruck besteht“, so Thomas Meyer, Vorstand der Wertgrund Immobilien. Besonders interessant seien Bestände, deren Preise in den letzten Jahren stark gefallen sind und die jetzt einen idealen Einstiegszeitpunkt bieten. „Die erneute und zuletzt deutliche Senkung des Leitzinses durch die EZB in Verbindung mit niedrigeren Tilgungsraten führt zu einer deutlich geringeren monatlichen Belastung nach Steuern“, sagt Daniel Preis, Co-CEO und CSO der Domicil Real Estate. Diese Entwicklung trifft auf ein knappes Angebot, bedingt durch die schleppende Neubautätigkeit und eine niedrige Genehmigungsquote. „Für den gesamtdeutschen Wohnimmobilienmarkt beobachten wir eher eine Seitwärtsbewegung der Immobilienpreise. Vor allem im Umland von Großstädten steigen die Immobilienpreise wieder leicht an. Dieser Trend wird sich, unseren Analysen zufolge, noch weiter verstärken“, erläutert Philipp Maas, Growth Strategy Advisor bei der Meta-Suchmaschine PropRate. Diese Entwicklung sei auch darauf zurückzuführen, dass viele Gesellschaften und Eigentümer:innen aktuell noch mit dem Verkauf ihrer Bestände beschäftigt sind. „Wir sehen, dass sich viele Händler:innen und Käufer:innen noch annähern müssen“.
Bei der Sanierungsplantagsatzung der Imfarr Beteiligung beim Handelsgericht Wien stimmten laut Alpenländische Kreditorenverband die Gläubiger:innen einem Sanierungsplan mit einer Gesamtquote von 20 Prozent zu. Davon sollen 5 Prozent als Barquote sofort ausgeschüttet werden, während die restlichen 15 Prozent bis zum 30. Juni 2025 geleistet werden sollen. Der Plan wird durch Zuflüsse aus Projektbeteiligungen und Rückstehungserklärungen einer wesentlichen Anzahl betroffener Gläubiger:innen finanziert, die auf eine Befriedigung im Rahmen des Sanierungsplans verzichten. Insgesamt angemeldet wurden Forderungen in Höhe von 767.791.734,05 Euro, wovon 572.972.639,57 Euro festgestellt sind. Laut AKV hätten die Gläubiger:innen bei einer konkursmäßigen Abwicklung keine wirtschaftlich relevante Quote erwarten können.
Invesco Real Estate mit einem verwalteten Vermögen von 90 Milliarden US-Dollar, hat ein vor kurzem fertiggestelltes Wohnobjekt mit 160 Mietwohnungen in der Gemeinde Valdemoro im Süden von Madrid erworben. Diese erste Akquisition für einen großen deutschen institutionellen Investor unterstreicht die Fähigkeit von Invesco Real Estate, sich neue institutionelle Mandate zu sichern, genauso wie die Attraktivität des europäischen privaten Mietwohnungssektors. Invesco Real Estate strebt bis zum Jahresende den Abschluss drei weitere PRS-Akquisitionen für diesen Kunden an, wobei die geplanten Ankäufe auf vier europäische Länder verteilt sind. Insgesamt will Invesco Real Estate so ein diversifiziertes europäisches Wohnimmobilienportfolio – ohne Deutschland, aber mit Großbritannien – aufbauen, dessen Fokus auf europäischen Städten mit starken demografischen Trends liegt und das nachhaltige Ausschüttungen sowie eine attraktive Gesamtrendite bietet. Die 2023 fertiggestellte achtgeschossige Immobilie in Valdemoro hat eine Mietfläche von insgesamt ca. 10.200 m². Das Gebäude ist zu 99 Prozent vermietet und bietet Einrichtungen wie einen Pool, Co-Working-Flächen, einen Padelplatz, einen Spielplatz, einen Fitnessraum und eine Autowaschanlage. Tatsächlich scheint Madrid für deutsche Investor:innen sehr attraktiv zu sein. Für Madrid wird in den nächsten 15 Jahren ein Bevölkerungswachstum von ca. 1 Million Menschen prognostiziert, während die Zahl der neu gebauten Wohnungen mit nur 18.000 Einheiten pro Jahr auf einem historischen Tiefstand liegt. Steffen Pilopp, Managing Director, Co-Head of Separate Mandate Accounts bei Invesco Real Estate: „Der europäische Wohnungsmarkt bietet weiterhin attraktive Investitionsmöglichkeiten, wobei spanische Städte wie Madrid das größte Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aufweisen. Dieses Ungleichgewicht führt zu einem starken Mietwachstum, insbesondere bei erstklassigen Immobilien in guter Lage wie diesem Neubau in Valdemoro. Invesco Real Estate verfügt über eine starke PRS-Pipeline in Europa und wir gehen davon aus, im Zuge des Ausbaus unserer institutionellen Mandate weitere Transaktionen bekanntzugeben. Insbesondere sehen wir eine klare Nachfrage bei bestehenden und neuen institutionellen Kunden, und wir freuen uns, dass wir uns dieses neue Mandat eines großen deutschen Investors sichern konnten.“
Wie das immoflash Morgenjournal gestern berichtete, muss sich der oberösterreichische Raiffeisensektor mit einer Rekordvorsorge auseinandersetzen. Rund 227 Millionen Euro sind es für das Geschäftsjahr 2023. Dazu kommen über 40 Millionen Euro, für die freiwillig vorgesorgt worden ist. Der Löwenanteil davon entfällt laut Medienberichten auf den Immobilienbereich. Von den insgesamt 68 regionalen Raiffeisenbanken mussten nur vier nichts abschreiben, umgekehrt rutschten fünf der Raiffeisenkassen in Oberösterreich sogar in ein negatives EGT. Insgesamt sind die Wertberichtigungen jedenfalls nicht bestandsgefährdend. Denn nach wie vor ist das Eigenkapital mit zusammen 21,6 Prozent über den gesetzlichen Mindestvorschriften, andererseits gab es trotz der Wertberichtigungen insgesamt immer noch ein positives EGT von über 415 Millionen Euro. Sohin konnten insgesamt auch neuerlich zusätzliche Rücklagen gebildet werden. Dem Vernehmen nach soll einer der grösseren Kreditnehmer bei Raiffeisen in Oberösterreich auch die Signa-Gruppe gewesen sein. Ob sich daraus in Hinkunft eine grössere Zurückhaltung bei der Vergabe von gewerblichen Immobilienkrediten ergibt, wagte in der Branche auf einen Rundruf von immoflash kurzfristig niemand voraus zu sagen.
Er übernimmt auch die Leitung der Abteilung Miete bei EHL Wohnen
von Elisabeth K. Fürst
Josef Michelfeit hat die Leitung der Mietwohnungsabteilung in der EHL Wohnen übernommen und wurde zum Prokuristen des Unternehmens bestellt. Der 28-jährige startete seine berufliche Laufbahn bei der EHL Immobilien Gruppe vor 5 Jahren. Zuerst im Wohnimmobilienvertrieb und anschließend in der Immobilienverwaltung. Im Dezember 2021 wechselte er schließlich in die EHL Wohnen, wo er seither als Immobilienberater in der Abteilung Miete sehr erfolgreich tätig war. Er absolvierte berufsbegleitend ein Bachelor- und Masterstudium an der Fachhochschule Wiener Neustadt im Bereich Wirtschaftsberatung und Unternehmensführung mit dem Schwerpunkt Immobilienwirtschaft. Darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied und Obmann der FORE Future of Real Estate Österreich. In dieser Funktion betreut er mit seinem Team den Standort Wien. „Josef bringt nicht nur umfangreiche Expertise mit, sondern auch eine bemerkenswerte Leidenschaft für die Immobilienbranche. Ich bin überzeugt, dass er in seiner neuen Rolle die Qualität unserer Dienstleistungen vorantreibt und damit die Zufriedenheit unserer Kund:innen nachhaltig fördern wird“, sagt Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen. Die EHL Wohnen ist in den Bereichen Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Vorsorgewohnungen und Bauträgergrundstücken tätig. 2023 vermittelte sie mehr als 1.750 Wohneinheiten. Neben der Vermittlungstätigkeit ist einer ihrer Schwerpunkte die Beratung von Entwicklern bei der Konzeption und Optimierung von Neubau- und Sanierungsprojekten.
Die Einlagefazilität ist damit 3,25 Prozent - in Ö ist die Inflation um 1,8 Prozent gesunken
von Elisabeth K. Fürst
Der EZB-Rat hat heute - wie gestern angekündigt - beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils 25 Basispunkte zu senken. Dementsprechend werden sich der Zinssatz für die Einlagefazilität sowie die Zinssätze für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte und für die Spitzenrefinanzierungsfazilität mit Wirkung vom 23. Oktober 2024 auf 3,25 Prozent, 3,40 Prozent bzw. 3,65 Prozent belaufen. In Österreich ist laut Statstik Austria im September 2024 die Inflation um 1,8 Prozent gesunken. „Im September ist die Inflation in Österreich wie in der Schnellschätzung erwartet von 2,3 Prozent im August auf 1,8 Prozent zurückgegangen. Damit hat die Teuerung den EZB-Zielwert von 2 Prozent erstmals seit April 2021 wieder unterschritten. Dass das allgemeine Preisniveau mittlerweile auf den niedrigsten Wert seit Februar 2021 gesunken ist, hat vor allem mit den im Jahresvergleich günstigeren Treibstoff- und Heizölpreisen zu tun. In der Gastronomie lagen die Preisanstiege weiterhin über der allgemeinen Teuerung, während die Nahrungsmittelpreise zwar weniger stark als die Gesamtinflation wuchsen, zuletzt aber wieder deutlich zulegten“, sagt Tobias Thomas, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria.
Gestern wurde mit dem Spatenstich die Bauphase des Wohnprojekts „Bella Vita“ in Wiener Neustadt eingeleitet. Das mediterran inspirierte Projekt der Hero Group, das exklusiv von der EHL Wohnen vermarktet wird, umfasst 49 hochwertige Eigentums- und Vorsorgewohnungen mit Wohnflächen zwischen 47 m² und 111 m² sowie 2 bis 4 Zimmern. Jede Einheit verfügt über private Freiflächen in Form von Balkonen, Terrassen oder Gärten. Die Anlage bietet zudem 75 Tiefgaragenstellplätze. „Mit dem Spatenstich beginnt die Umsetzung eines einzigartigen Wohnprojekts, das modernen Wohnkomfort mit einer hervorragenden Infrastruktur verbindet“, erklärt Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen. „Das Bella Vita erfüllt alle Ansprüche an hochwertiges und nachhaltiges Wohnen in einem aufstrebenden Gebiet. Die Nähe zu Wien und die ausgezeichnete Verkehrsanbindung machen es zu einem idealen Wohnort für Menschen, die in einer grünen Umgebung leben und gleichzeitig die Stadt schnell erreichen möchten.“ Bastian Helfrich, geschäftsführender Gesellschafter der hero group, ergänzt: „Das Projekt Bella Vita steht für Qualität, Nachhaltigkeit und eine mediterrane Lebensweise. Der Spatenstich ist ein wichtiger Meilenstein und wir freuen uns, den Bau dieses besonderen Projekts voranzutreiben. Mit Bella Vita schaffen wir nicht nur Wohnraum, sondern auch ein neues Lebensgefühl in einer der dynamischsten Regionen Niederösterreichs.“ Die Fertigstellung des Projekts ist für Herbst 2025 geplant.
Erst Nullzinsen samt gefallener Finanzierungshürden, dann weiträumige Marktverunsicherungen - jetzt ist das Instrument des Forward Deals wieder da. Insgesamt 49 Wohnungen und ein Geschäftslokal werden von BIP Immobilien Development errichtet. Das Gebäude in der Grillgasse 12 in Wien Simmering wurde bereits in einem Forward Deal an einen Investor verkauft und ist für den Projektentwickler nach der Schimmelgasse 5 der zweite Spatenstich innerhalb weniger Wochen. Die Immobilie wurde auf die Ansprüche an moderne Mietwohnungen konzipiert und verfügt über eine Vielzahl von Annehmlichkeiten. Die Ausstattung der Wohneinheiten wurde bewusst qualitätsvoll und nachhaltig gewählt - die Heizung erfolgt zentral über eine Wärmepumpe, eine Photovoltaikanlage am Dach versorgt die künftigen Bewohner:innen mit Strom. Auch für E-Mobilität für Autos und Fahrräder wird gesorgt, sämtliche Stellplätze in der Garage eigenen sich auch für das Laden der Fahrzeuge durch Wallboxen. Zusätzlich verfügen alle Apartments über private Außenbereiche: Im Erdgeschoss wurden Gärten angelegt, während in den oberen Stockwerken Balkone und Terrassen zur Verfügung stehen. Die Wohnungen im Dachgeschoss sind außerdem mit Klimaanlagen ausgestattet. Sebastian Unger, Geschäftsführer der BIP Immobilien: „Mit diesem Gebäude schaffen wir ein attraktives Angebot der intensiv nachgefragten Mietwohnungen in allen Größen, die Konzeption der Grundrisse wurde mit dem Blick auf Komfort und Wirtschaftlichkeit für die künftigen Bewohner:innen effizient und ansprechend gestaltet.“
Mietwohnungen sind weiterhin sehr gefragt, vor allem wenn diese noch dazu mit Landesförderungen errichtet worden sind. In Passail erfolgte jetzt die Übergabe von zehn landesgeförderten Mietwohnungen durch ÖWG Wohnbau an die Mieter:innen. ÖWG Wohnbau hat am Eisweg in Passail drei zweigeschossige Gebäude mit insgesamt zehn Wohnungen realisiert. Zwei Gebäude wurden in nachhaltiger Holzriegelbauweise und eines in Massivbauweise errichtet. Die Häuser mit Satteldächern haben zudem eine Mikro Photovoltaik-Anlage am Dach. Begonnen wurde mit deren Bau im September 2023, in nur 14 Monaten wurden sie nun fertiggestellt. Umweltfreundlich ist auch die Heizungsart, alle Wohnungen haben einen Fernwärme-Anschluss. Die drei neuen Gebäude befinden sich unweit vom Zentrum entfernt und Schule, Restaurants, Supermarkt sowie weitere Geschäfte und Dienstleister sind dadurch schnell erreichbar. Zur Freizeitgestaltung laden in der Umgebung unter anderem das Almenland und die Region um den Schöckl mit zahlreichen Rad-, Wander- und Spazierwegen ein. Sechs Wohneinheiten sind als Maisonette-Wohnungen ausgebaut. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, die zwischen 55 bis 89 Quadratmeter groß sind, verfügen alle über einen Balkon oder eine Terrasse mit Gartenfläche. Damit bietet das Projekt nicht nur hochwertiges Wohnen im Innenbereich, sondern auch einen Freiraum im Außenbereich. Alle Wohnungen verfügen über Einbauküchen inklusive der Elektrogeräte. Den Mieter:innen steht zudem ein Kellerabteil zur Verfügung, das zusätzlichen Stauraum bietet. Je Wohnung ist ein überdachter PKW-Abstellplatz inkludiert. Darüber hinaus stehen Besucher:innenparkplätze zur Verfügung.
Der Transaktionsmarktes für Wohn- und Bestandsimmobilien beginnt sich soeben wieder deutlich zu beleben. Die längste Korrekturphase seit Jahrzehnten hat ihr Ende gefunden. Aktuell stellen Expert:innen wieder ein steigendes Interesse privater Investor:innen an Wohnimmobilien in Deutschland fest, allerdings mit großen Unterschieden zwischen energetisch sanierten und unsanierten Objekten. Zudem ist eine Belebung des Transaktionsmarktes für Wohnimmobilien, insbesondere für Bestandsimmobilien, zu beobachten. Bei privaten und semiprofessionellen Anleger:innen wie etwa Family Offices sorgen die gesunkenen Zinsen, die geringe Neubautätigkeit und die niedrige Genehmigungsquote für einen Nachfrageschub. „Aktuell beobachten wir eine starke Belebung des Transaktionsmarktes für Wohnimmobilien, vor allem bei Bestandsimmobilien. Insbesondere Family Offices konzentrieren sich auf pflegeleichte Bestände ohne großen energetischen Sanierungsbedarf. Gleichzeitig beobachten wir eine Zurückhaltung bei institutionellen Investor:innen, da derzeit kein Investitionsdruck besteht“, so Thomas Meyer, Vorstand der Wertgrund Immobilien. Besonders interessant seien Bestände, deren Preise in den letzten Jahren stark gefallen sind und die jetzt einen idealen Einstiegszeitpunkt bieten. „Die erneute und zuletzt deutliche Senkung des Leitzinses durch die EZB in Verbindung mit niedrigeren Tilgungsraten führt zu einer deutlich geringeren monatlichen Belastung nach Steuern“, sagt Daniel Preis, Co-CEO und CSO der Domicil Real Estate. Diese Entwicklung trifft auf ein knappes Angebot, bedingt durch die schleppende Neubautätigkeit und eine niedrige Genehmigungsquote. „Für den gesamtdeutschen Wohnimmobilienmarkt beobachten wir eher eine Seitwärtsbewegung der Immobilienpreise. Vor allem im Umland von Großstädten steigen die Immobilienpreise wieder leicht an. Dieser Trend wird sich, unseren Analysen zufolge, noch weiter verstärken“, erläutert Philipp Maas, Growth Strategy Advisor bei der Meta-Suchmaschine PropRate. Diese Entwicklung sei auch darauf zurückzuführen, dass viele Gesellschaften und Eigentümer:innen aktuell noch mit dem Verkauf ihrer Bestände beschäftigt sind. „Wir sehen, dass sich viele Händler:innen und Käufer:innen noch annähern müssen“.
Imfarr: 20 Prozent, davon 5 Prozent als Barquote
Sanierung angenommen
von Elisabeth K. Fürst
Bei der Sanierungsplantagsatzung der Imfarr Beteiligung beim Handelsgericht Wien stimmten laut Alpenländische Kreditorenverband die Gläubiger:innen einem Sanierungsplan mit einer Gesamtquote von 20 Prozent zu. Davon sollen 5 Prozent als Barquote sofort ausgeschüttet werden, während die restlichen 15 Prozent bis zum 30. Juni 2025 geleistet werden sollen. Der Plan wird durch Zuflüsse aus Projektbeteiligungen und Rückstehungserklärungen einer wesentlichen Anzahl betroffener Gläubiger:innen finanziert, die auf eine Befriedigung im Rahmen des Sanierungsplans verzichten. Insgesamt angemeldet wurden Forderungen in Höhe von 767.791.734,05 Euro, wovon 572.972.639,57 Euro festgestellt sind. Laut AKV hätten die Gläubiger:innen bei einer konkursmäßigen Abwicklung keine wirtschaftlich relevante Quote erwarten können.
Invesco Real Estate mit einem verwalteten Vermögen von 90 Milliarden US-Dollar, hat ein vor kurzem fertiggestelltes Wohnobjekt mit 160 Mietwohnungen in der Gemeinde Valdemoro im Süden von Madrid erworben. Diese erste Akquisition für einen großen deutschen institutionellen Investor unterstreicht die Fähigkeit von Invesco Real Estate, sich neue institutionelle Mandate zu sichern, genauso wie die Attraktivität des europäischen privaten Mietwohnungssektors. Invesco Real Estate strebt bis zum Jahresende den Abschluss drei weitere PRS-Akquisitionen für diesen Kunden an, wobei die geplanten Ankäufe auf vier europäische Länder verteilt sind. Insgesamt will Invesco Real Estate so ein diversifiziertes europäisches Wohnimmobilienportfolio – ohne Deutschland, aber mit Großbritannien – aufbauen, dessen Fokus auf europäischen Städten mit starken demografischen Trends liegt und das nachhaltige Ausschüttungen sowie eine attraktive Gesamtrendite bietet. Die 2023 fertiggestellte achtgeschossige Immobilie in Valdemoro hat eine Mietfläche von insgesamt ca. 10.200 m². Das Gebäude ist zu 99 Prozent vermietet und bietet Einrichtungen wie einen Pool, Co-Working-Flächen, einen Padelplatz, einen Spielplatz, einen Fitnessraum und eine Autowaschanlage. Tatsächlich scheint Madrid für deutsche Investor:innen sehr attraktiv zu sein. Für Madrid wird in den nächsten 15 Jahren ein Bevölkerungswachstum von ca. 1 Million Menschen prognostiziert, während die Zahl der neu gebauten Wohnungen mit nur 18.000 Einheiten pro Jahr auf einem historischen Tiefstand liegt. Steffen Pilopp, Managing Director, Co-Head of Separate Mandate Accounts bei Invesco Real Estate: „Der europäische Wohnungsmarkt bietet weiterhin attraktive Investitionsmöglichkeiten, wobei spanische Städte wie Madrid das größte Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aufweisen. Dieses Ungleichgewicht führt zu einem starken Mietwachstum, insbesondere bei erstklassigen Immobilien in guter Lage wie diesem Neubau in Valdemoro. Invesco Real Estate verfügt über eine starke PRS-Pipeline in Europa und wir gehen davon aus, im Zuge des Ausbaus unserer institutionellen Mandate weitere Transaktionen bekanntzugeben. Insbesondere sehen wir eine klare Nachfrage bei bestehenden und neuen institutionellen Kunden, und wir freuen uns, dass wir uns dieses neue Mandat eines großen deutschen Investors sichern konnten.“
OÖ Raiffeisenbanken leiden unter Immokrediten
Dreistellige Millionenwertberichtigung
von Gerhard Rodler
Wie das immoflash Morgenjournal gestern berichtete, muss sich der oberösterreichische Raiffeisensektor mit einer Rekordvorsorge auseinandersetzen. Rund 227 Millionen Euro sind es für das Geschäftsjahr 2023. Dazu kommen über 40 Millionen Euro, für die freiwillig vorgesorgt worden ist. Der Löwenanteil davon entfällt laut Medienberichten auf den Immobilienbereich. Von den insgesamt 68 regionalen Raiffeisenbanken mussten nur vier nichts abschreiben, umgekehrt rutschten fünf der Raiffeisenkassen in Oberösterreich sogar in ein negatives EGT. Insgesamt sind die Wertberichtigungen jedenfalls nicht bestandsgefährdend. Denn nach wie vor ist das Eigenkapital mit zusammen 21,6 Prozent über den gesetzlichen Mindestvorschriften, andererseits gab es trotz der Wertberichtigungen insgesamt immer noch ein positives EGT von über 415 Millionen Euro. Sohin konnten insgesamt auch neuerlich zusätzliche Rücklagen gebildet werden. Dem Vernehmen nach soll einer der grösseren Kreditnehmer bei Raiffeisen in Oberösterreich auch die Signa-Gruppe gewesen sein. Ob sich daraus in Hinkunft eine grössere Zurückhaltung bei der Vergabe von gewerblichen Immobilienkrediten ergibt, wagte in der Branche auf einen Rundruf von immoflash kurzfristig niemand voraus zu sagen.
Er übernimmt auch die Leitung der Abteilung Miete bei EHL Wohnen
Michelfeit wird Prokurist
von Elisabeth K. Fürst
Josef Michelfeit hat die Leitung der Mietwohnungsabteilung in der EHL Wohnen übernommen und wurde zum Prokuristen des Unternehmens bestellt. Der 28-jährige startete seine berufliche Laufbahn bei der EHL Immobilien Gruppe vor 5 Jahren. Zuerst im Wohnimmobilienvertrieb und anschließend in der Immobilienverwaltung. Im Dezember 2021 wechselte er schließlich in die EHL Wohnen, wo er seither als Immobilienberater in der Abteilung Miete sehr erfolgreich tätig war. Er absolvierte berufsbegleitend ein Bachelor- und Masterstudium an der Fachhochschule Wiener Neustadt im Bereich Wirtschaftsberatung und Unternehmensführung mit dem Schwerpunkt Immobilienwirtschaft. Darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied und Obmann der FORE Future of Real Estate Österreich. In dieser Funktion betreut er mit seinem Team den Standort Wien. „Josef bringt nicht nur umfangreiche Expertise mit, sondern auch eine bemerkenswerte Leidenschaft für die Immobilienbranche. Ich bin überzeugt, dass er in seiner neuen Rolle die Qualität unserer Dienstleistungen vorantreibt und damit die Zufriedenheit unserer Kund:innen nachhaltig fördern wird“, sagt Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen. Die EHL Wohnen ist in den Bereichen Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Vorsorgewohnungen und Bauträgergrundstücken tätig. 2023 vermittelte sie mehr als 1.750 Wohneinheiten. Neben der Vermittlungstätigkeit ist einer ihrer Schwerpunkte die Beratung von Entwicklern bei der Konzeption und Optimierung von Neubau- und Sanierungsprojekten.
Die Einlagefazilität ist damit 3,25 Prozent - in Ö ist die Inflation um 1,8 Prozent gesunken
EZB senkt Zinsen um 0,25 Prozent
von Elisabeth K. Fürst
Der EZB-Rat hat heute - wie gestern angekündigt - beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils 25 Basispunkte zu senken. Dementsprechend werden sich der Zinssatz für die Einlagefazilität sowie die Zinssätze für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte und für die Spitzenrefinanzierungsfazilität mit Wirkung vom 23. Oktober 2024 auf 3,25 Prozent, 3,40 Prozent bzw. 3,65 Prozent belaufen. In Österreich ist laut Statstik Austria im September 2024 die Inflation um 1,8 Prozent gesunken. „Im September ist die Inflation in Österreich wie in der Schnellschätzung erwartet von 2,3 Prozent im August auf 1,8 Prozent zurückgegangen. Damit hat die Teuerung den EZB-Zielwert von 2 Prozent erstmals seit April 2021 wieder unterschritten. Dass das allgemeine Preisniveau mittlerweile auf den niedrigsten Wert seit Februar 2021 gesunken ist, hat vor allem mit den im Jahresvergleich günstigeren Treibstoff- und Heizölpreisen zu tun. In der Gastronomie lagen die Preisanstiege weiterhin über der allgemeinen Teuerung, während die Nahrungsmittelpreise zwar weniger stark als die Gesamtinflation wuchsen, zuletzt aber wieder deutlich zulegten“, sagt Tobias Thomas, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria.
Hero Group errichtet 49 Wohneinheiten
Baustart für Bella Vita in Wiener Neustadt
von Stefan Posch
Gestern wurde mit dem Spatenstich die Bauphase des Wohnprojekts „Bella Vita“ in Wiener Neustadt eingeleitet. Das mediterran inspirierte Projekt der Hero Group, das exklusiv von der EHL Wohnen vermarktet wird, umfasst 49 hochwertige Eigentums- und Vorsorgewohnungen mit Wohnflächen zwischen 47 m² und 111 m² sowie 2 bis 4 Zimmern. Jede Einheit verfügt über private Freiflächen in Form von Balkonen, Terrassen oder Gärten. Die Anlage bietet zudem 75 Tiefgaragenstellplätze. „Mit dem Spatenstich beginnt die Umsetzung eines einzigartigen Wohnprojekts, das modernen Wohnkomfort mit einer hervorragenden Infrastruktur verbindet“, erklärt Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen. „Das Bella Vita erfüllt alle Ansprüche an hochwertiges und nachhaltiges Wohnen in einem aufstrebenden Gebiet. Die Nähe zu Wien und die ausgezeichnete Verkehrsanbindung machen es zu einem idealen Wohnort für Menschen, die in einer grünen Umgebung leben und gleichzeitig die Stadt schnell erreichen möchten.“ Bastian Helfrich, geschäftsführender Gesellschafter der hero group, ergänzt: „Das Projekt Bella Vita steht für Qualität, Nachhaltigkeit und eine mediterrane Lebensweise. Der Spatenstich ist ein wichtiger Meilenstein und wir freuen uns, den Bau dieses besonderen Projekts voranzutreiben. Mit Bella Vita schaffen wir nicht nur Wohnraum, sondern auch ein neues Lebensgefühl in einer der dynamischsten Regionen Niederösterreichs.“ Die Fertigstellung des Projekts ist für Herbst 2025 geplant.
BIP verkauft ab Plan Wohnprojekt
Forward Deals wieder im Kommen
von Gerhard Rodler
Erst Nullzinsen samt gefallener Finanzierungshürden, dann weiträumige Marktverunsicherungen - jetzt ist das Instrument des Forward Deals wieder da. Insgesamt 49 Wohnungen und ein Geschäftslokal werden von BIP Immobilien Development errichtet. Das Gebäude in der Grillgasse 12 in Wien Simmering wurde bereits in einem Forward Deal an einen Investor verkauft und ist für den Projektentwickler nach der Schimmelgasse 5 der zweite Spatenstich innerhalb weniger Wochen. Die Immobilie wurde auf die Ansprüche an moderne Mietwohnungen konzipiert und verfügt über eine Vielzahl von Annehmlichkeiten. Die Ausstattung der Wohneinheiten wurde bewusst qualitätsvoll und nachhaltig gewählt - die Heizung erfolgt zentral über eine Wärmepumpe, eine Photovoltaikanlage am Dach versorgt die künftigen Bewohner:innen mit Strom. Auch für E-Mobilität für Autos und Fahrräder wird gesorgt, sämtliche Stellplätze in der Garage eigenen sich auch für das Laden der Fahrzeuge durch Wallboxen. Zusätzlich verfügen alle Apartments über private Außenbereiche: Im Erdgeschoss wurden Gärten angelegt, während in den oberen Stockwerken Balkone und Terrassen zur Verfügung stehen. Die Wohnungen im Dachgeschoss sind außerdem mit Klimaanlagen ausgestattet. Sebastian Unger, Geschäftsführer der BIP Immobilien: „Mit diesem Gebäude schaffen wir ein attraktives Angebot der intensiv nachgefragten Mietwohnungen in allen Größen, die Konzeption der Grundrisse wurde mit dem Blick auf Komfort und Wirtschaftlichkeit für die künftigen Bewohner:innen effizient und ansprechend gestaltet.“
Alle Mietwohnungen rasch vergeben
ÖWG übergibt Wohnprojekt in Passail
von Gerhard Rodler
Mietwohnungen sind weiterhin sehr gefragt, vor allem wenn diese noch dazu mit Landesförderungen errichtet worden sind. In Passail erfolgte jetzt die Übergabe von zehn landesgeförderten Mietwohnungen durch ÖWG Wohnbau an die Mieter:innen. ÖWG Wohnbau hat am Eisweg in Passail drei zweigeschossige Gebäude mit insgesamt zehn Wohnungen realisiert. Zwei Gebäude wurden in nachhaltiger Holzriegelbauweise und eines in Massivbauweise errichtet. Die Häuser mit Satteldächern haben zudem eine Mikro Photovoltaik-Anlage am Dach. Begonnen wurde mit deren Bau im September 2023, in nur 14 Monaten wurden sie nun fertiggestellt. Umweltfreundlich ist auch die Heizungsart, alle Wohnungen haben einen Fernwärme-Anschluss. Die drei neuen Gebäude befinden sich unweit vom Zentrum entfernt und Schule, Restaurants, Supermarkt sowie weitere Geschäfte und Dienstleister sind dadurch schnell erreichbar. Zur Freizeitgestaltung laden in der Umgebung unter anderem das Almenland und die Region um den Schöckl mit zahlreichen Rad-, Wander- und Spazierwegen ein. Sechs Wohneinheiten sind als Maisonette-Wohnungen ausgebaut. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, die zwischen 55 bis 89 Quadratmeter groß sind, verfügen alle über einen Balkon oder eine Terrasse mit Gartenfläche. Damit bietet das Projekt nicht nur hochwertiges Wohnen im Innenbereich, sondern auch einen Freiraum im Außenbereich. Alle Wohnungen verfügen über Einbauküchen inklusive der Elektrogeräte. Den Mieter:innen steht zudem ein Kellerabteil zur Verfügung, das zusätzlichen Stauraum bietet. Je Wohnung ist ein überdachter PKW-Abstellplatz inkludiert. Darüber hinaus stehen Besucher:innenparkplätze zur Verfügung.
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