Weniger Umsatz bei Einfamilienhäusern

Aber in manchen Bundesländern steigen Preise schon

von Gerhard Rodler

Hausumsätze sanken © remax Hausumsätze sanken © remax
Der Verkauf von Einfamilienhaus ist aktuell bereits das zweite Jahr in Folge leicht rückläufig. Auch die Preise schwächeln - allerdings nicht überall.
In den Jahren 2021 und 2022 waren es österreichweit noch 4.763 bzw. 4.633 Einfamilienhäuser verkauft. 2023 und 2024 sanken die Verkaufszahlen jedoch deutlich auf 3.890 bzw. 3.840 . Gleichzeitig gaben die Hauspreise nach. Der durchschnittliche Preis für Einfamilienhäuser liegt von 347.313 Euro (2022) über 350.473 Euro (2023) auf 329.829 Euro (2024).
Während der Rückgang der Verkaufszahlen von 2019 bis 2022 im Schnitt nur bei etwa -4 % lag, war der Rückgang von 2022 auf 2023 mit -16 % deutlich stärker.
Zwischen 2019 und 2022 stiegen die Preise für Einfamilienhäuser jährlich im Schnitt um +10 % . Dieser Trend schwächte sich 2023 auf +0,9 % ab, bevor die Preise im Jahr 2024 um -5,9 % sanken.
Die Entwicklungen am Immobilienmarkt, insbesondere bei Einfamilienhäusern, werden maßgeblich von Faktoren wie Inflation , Zinssätzen und den Kreditvergaberichtlinien (KIM-Verordnung) beeinflusst. Diese Auswirkungen lassen sich deutlich in der Statistik der Einfamilienhauskäufe in Österreich beobachten.
Die Verkaufsmenge lag 3.840 Stück nur um -50 hinter dem Vorjahr, knapp unter dem Niveau von 2013. Und: In den Bundesländern Salzburg, Burgenland und Niederösterreich steigen die Verkäufe bereits wieder.
Der typische Preis für ein Einfamilienhaus in Österreich liegt bei 329.829 Euro nach 350.473 Euro vor einem Jahr, prozentuell also -5,9 %.
Die allgemeine Inflation betrug im gleichen Zeitraum + 3,0 %.
Inflationsbereinigt sind die Einfamilienhauspreise seit Juni 2023 um -31.157 Euro günstiger geworden.
Fünfjahrespreissteigerung geht weiter zurück: +32,6 % (2024/2019) nach +47,9 % (2023/2018) und +55,5 % (2022/2017)
Bundeslandpreise: Wien bleibt vor Tirol, dahinter überholt Vorarlberg Salzburg. Oberösterreich beim Bundesschnitt. Kärnten wieder vor Niederösterreich, Steiermark und Burgenland.
Preisspreizung Tirol zu Burgenland vergrößert sich wieder: Tirol 4,0-mal so teuer wie das Burgenland − nach 3,9-mal (2023) und 4,9-mal (2021).
Landeshauptstädte im Einfamilienhäuser-Preisranking: Salzburg führt wieder, Wien rutscht hinter Innsbruck.
Spannend ist Niederösterreich: Ein Land der Extreme. Die günstigsten Häuser in den günstigsten Bezirken waren das untere Preisviertel in Gmünd und Mistelbach (beide unter 80.000 Euro) und in Waidhofen/Thaya unter 43.500 Euro. Demgegenüber stehen die Top 25 % in Korneuburg (über 537.000 Euro), Baden (über 550.000 Euro) und Mödling (über 650.000 Euro).
Laut Bernhard Reikersdorfer , Geschäftsführer von RE/MAX Austria , hat sich das Marktumfeld für potenzielle Käufer verbessert: „Das Angebot an Einfamilienhäusern ist weiterhin gut, und die Zinssenkungen der letzten Monate sowie die rückläufige Inflation haben die Nachfrage gesteigert. Wer jetzt kaufen möchte, findet eine größere Auswahl als noch vor ein oder zwei Jahren. Der Zeitpunkt für einen Kauf ist jetzt günstig.
Trotz der positiven Entwicklung für Käufer fordert Reikersdorfer eine Anpassung der Kreditvergaberichtlinien : „Aktuell stehen selbst Besserverdiener oft vor unüberwindbaren Hürden, um Wohneigentum zu erwerben. Die derzeitige KIM-Verordnung verknappt unnötig den Markt in den unteren und mittleren Preissegmenten.“
Zusätzlich zum Nachteil bei den Verkäufen und Preisen von Einfamilienhäusern ist auch der Neubau stark eingebrochen, was langfristig negative Folgen für den Immobilienmarkt haben könnte. Reikersdorfer warnen: „Wenn der Neubau fehlt, wird der Bestand wieder teurer, und das könnte den Markt langfristig belasten.“
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Round Table: Expo Real

Diskussion über die Zukunft der Branche

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=pryyYiqKE2s
Die Expo Real 2024 in München war auch heuer wieder der Treffpunkt der internationalen - aber auch der österreichischen - Immobilienbranche. Die Stimmung auf Europas größter Immobilienmesse war, angesichts der wirtschafltichen Rahmenbedingungen, besser als erwartet. Die Branche schaute in die Zukunft und so standen Themen, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und die Transformation der Immboileinwirtschaft im Mittelpunkt. Immoflash hat in München diese Themen mit einem Round Table aufgegriffen und mit Branchenteilnehmern diskutiert.

Herwig Michael Peham - Head of Investment, EHL Investment Consulting
Peter Engert - Geschäftsführer, ÖGNI
Erich Benischek - Eigentümer & Geschäftsführer der Blauen Lagune
Alexander Bosak - Geschäftsführender Gesellschafter, Exploreal
Wolfgang Scheibenpflug - Geschäftsbereichsleiter Immobilien - und Standortmanagement, Flughafen Wien
Roland Weinrauch - Partner & Rechtsanwalt, Weinrauch Rechtsanwälte
Mathias Miller-Aichholz Gründer, PICO Property
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Konkursverfahren über Lukas Neugebauer

Verbindlichkeiten betragen 94 Millionen Euro

von Stefan Posch

Lukas Neugebauer im ehemaligen Novomatic Forum © Philipp Schuster Lukas Neugebauer im ehemaligen Novomatic Forum © Philipp Schuster
Wie bereits gestern, Dienstag immoflash via Sonderflash berichtete, wurde über Lukas Neugebauer, Gründer der LNR Development, als Einzelunternehmer ein Konkursverfahren eröffnet. Antragssteller ist laut den veröffentlichten Daten ein Gläubiger. Die Verbindlichkeiten belaufen sich laut Creditreform auf 94 Millionen Euro.
Die LNR Gruppe betonte heute via Aussendung, dass "die Insolvenzeröffnung des Einzelunternehmens von Geschäftsführer Lukas Neugebauer keine Auswirkungen auf das aktuelle Tagesgeschäft oder die laufenden Projekte der Gruppe hat." Laut Neugebauer wurde die Insolvenzeröffnung vor allem deswegen notwendig, "um im Rahmen bereits ausverhandelter Schuldenschnitte die damit verbundenen Bürgschaften abzuwickeln." Im Zuge dieser Entwicklungen soll die Geschäftsführung neu besetzt werden, um die laufenden Projekte weiterhin mit dem notwendigen Fokus voranzutreiben. Laut der LNR wurde bereits in den letzten Monaten "eine umfassende Neustrukturierung der gesamten Gruppe unter einem neuen Eigentümer umgesetzt, welcher bereits entscheidende Schritte zur nachhaltigen Kapitalausstattung eingeleitet hat". Dieses Maßnahmenpaket gewährleiste die ununterbrochene Fortführung der operativen Tätigkeiten der LNR Gruppe, heißt es in der Aussednung weiter.
Erst im August wurde über die LNR Development, die vormalige Muttergesellschaft des umtriebigen Immobilienentwicklers, ein Konkurerfahren eröffnet. Lukas Neugerbauer gründete das Unternehmen 2011 und hat seitdem laut eigenen Angaben ein Projektvolumen von 450 Millionen Euro abgewickelt. Auf der Website wird zudem ein Projektvolumen von 1,2 Milliarden Euro under Development genannt. Für Aufsehen sorgte Neugebauer mit dem Kauf des ehemaligen Novomatic Forums. Ende 2022 hat die LNR Development zudem die sogenannten Salzmanngründen bei der U1-Station Aderklaaer Straße in Floridsdorf für etwa 74 Millionen Euro angekauft uns wollte dort ein neues Quartier bis zu 90.000 m² Nettogeschossfläche entwickeln.
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TPA-Weinverkostung auf der Expo Real

Austausch mit Langenloiser Wein

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=X-r8mRk4b8E
Auch bei der heurigen Expo Real war der Stand der TPA Steuerberatung wieder der Treffpunkt der heimischen Immobilienbranche, nicht nur für den fachlichen Austausch sondern auch für das einen oder andere Gläschen Wein. Bei der Weinverkostung wurden Weine des Weingutes Bründlmayer aus Langenlois ausgeschenkt, passend zum Gründungsort der TPA Steuerberatung. Eine willkommenen Abwechslung im Bierland Bayern.

Im Interview:
Karin Fuhrmann - Steuerberaterin & Partnerin, TPA Group
Helmut Beer - Steuerberater & Partner, TPA Group
Ingrid Winkelbauer - Steuerberaterin & Partnerin, TPA Group
Nico Keller - Stv. Vorsitzender der Geschäftsführung, BNP Paribas Real Estate Holding
Gerald Kerbl - Steuerberater & Partner, TPA Group
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Umweltbundesamt zieht ins Projekt Enna

Umzug bis 2026 ins Revitalisierungsprojekt der Art-Invest

von Stefan Posch

Ein Rendering des Bürokomplexes Enna © Art-Invest Ein Rendering des Bürokomplexes Enna © Art-Invest
Das Umweltbundesamt wird ab Mitte 2026 in das Revitalisierungsprojekt Enna an der Erdberger Lände im 3. Wiener Gemeindebezirk ziehen. An dem Standort befand sich einst die Zentrale der Rail Cargo Austria. Etwa 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird die neue Zentrals umfassen. Angemietet werden 12.000 Quadratmeter, davon etwa 9500 Quadratmeter an Büroflächen sowie rund 2500 Quadratmeter an Laboren. 
Aktuell hat das Umweltbundesamt seinen Hauptsitz noch an der Spittelauer Lände 5 im 9. Bezirk. Das Gebäude hat die Zürich Versicherung erst kürzlich um 9,6 Millionen Euro an Raiffeisen-Tochter Real-Treuhand verkauft. 
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StartUps mit Wunschkatalog

DIGITAL. 42 Empfehlungen für Regierung

von Gerhard Rodler

A .Zettl,  H. Wundsam,  M. Raunig © AustrianStartups A .Zettl, H. Wundsam, M. Raunig © AustrianStartups
Die Interessensgruppierung AustrianStartups hat jetzt ein Papier mit 42 konkreten, umsetzbaren Handlungsempfehlungen für die neue Regierung veröffentlicht. Die längste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg, zunehmend katastrophale Auswirkungen der Klimakrise und eine polarisierte Welt voller Konflikte sorgten demnach dafür, dass der Blick in die Zukunft aktuell bei vielen durch Angst und Pessimismus geprägt sei.
Markus Raunig, Vorstand von AustrianStartups, dazu: “Wenn wir auch in Zukunft unseren Wohlstand erhalten oder ausbauen wollen, werden wir uns als Volkswirtschaft neu erfinden und unsere klügsten Köpfe unternehmerisch aktivieren müssen.” Denn Startups spielen dabei als wachstumsorientierte Technologieunternehmen eine zentrale Rolle - sie sind der entscheidende Faktor, warum die US-Wirtschaft in den letzten 10 Jahren dreimal schneller gewachsen ist als die europäische.
Sie können als Speerspitze der Innovation und Leitbetriebe der Zukunft aber auch der entscheidende Faktor sein, warum Europas Wirtschaft die nächste Dekade wieder federführend prägt. Dafür braucht es mutige Politik, einen starken Kapitalmarkt und einen Kulturwandel zu mehr Unternehmertum.
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Vermietungserfolg im Althan Quartier

55 % Verwertung bei Joseph und Sophie

von Gerhard Rodler

sophie.jpg © woow Studio sophie.jpg © woow Studio
Der Wohnungsmarkt scheint sich tatsächlich bereits zu beleben. Das sind auch gute Nachrichten für das Althan Quartier und 6b47. Der Vertrieb für die Wohnbauprojekte Sophie und Joseph im Wiener Althan Quartier begann erst Anfang September, und bereits nach sieben Wochen sind über 55 % der Wohnungen vermietet. Dieser schnelle Vermietungserfolg verdeutlicht die starke Nachfrage nach Wohnraum im Bezirk Alsergrund , wo Neubauflächen aufgrund begrenzter Verfügbarkeit besonders gefragt sind.
Von den insgesamt 258 Neubauwohnungen konnten bereits 142 Einheiten erfolgreich vermietet werden. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 32 und 130 m² und bieten moderne Küchen sowie großzügige Freiflächen, die den Bedürfnissen der angehenden Mieterinnen und Mieter gerecht werden.
Für die Vermarktung der Wohnungen wurden 6B47 Real Estate Investors sowie die Maklerunternehmen Örag Immobilien und Otto Immobilien beauftragt. Unterstützt wurde der Prozess durch den digitalen Maklerservice "eugen!". Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner werden ihre neuen Wohnungen zum Jahresende oder im Januar 2025 beziehen.
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Stadtvillen am Wilhelminenberg

Neues Wohnprojekt startet

von Gerhard Rodler

Stadtvillen Willhelminenberg: Vlnr: Christoph Schwaighofer (Architekt), Thomas Schall (Bauwerk),
Nathalie Kutschera (BOE), Hannes Unterluggauer (Bauwerk),
Martin Pöttenauer (BOE), Erich Forstner (ÖBA),
Gernot Baumgartner (Leyrer+Graf), Bernd Pichler (Leyrer+Graf) © crossroadfilm Stadtvillen Willhelminenberg: Vlnr: Christoph Schwaighofer (Architekt), Thomas Schall (Bauwerk), Nathalie Kutschera (BOE), Hannes Unterluggauer (Bauwerk), Martin Pöttenauer (BOE), Erich Forstner (ÖBA), Gernot Baumgartner (Leyrer+Graf), Bernd Pichler (Leyrer+Graf) © crossroadfilm
Jetzt fiel der offizielle Startschuss für das Bauprojekt Stadtvillen Wilhelminenberg in der Wiener Gallitzinstraße. Der Bauträger, eine Kooperation der Tiroler Bauwerk Immobilien und des Traditionsunternehmens BOE , begrüßte seine geladenen Gäste im feierlichen Rahmen direkt auf der Baustelle. Mit dem Spatenstich erfolgte der symbolische Beginn der Bauarbeiten, die Fertigstellung des exklusiven Wohnbauprojektes ist für Herbst 2026 geplant. Als verantwortliches Bauunternehmen wurde Leyrer + Graf mit der Umsetzung beauftragt.
Die Wohnhausanlage wird in hochwertiger Massivbauweise errichtet und besteht aus fünf zeitlos eleganten Häusern mit jeweils rund 25 Eigentumswohnungen sowie einer geräumigen Tiefgarage. Die einzelnen Apartments sind in Größen von 37 bis 165 m² verfügbar und lassen für Singles, Familien und Paare jeden Alters keine Wünsche offen. Mit ihrem exzellenten Design und den privaten Freiflächen in Form von Balkonen, Terrassen und Gärten überzeugen die Stadtvillen zusammen mit ihrer erstklassigen Ausstattung zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner und erfüllen so alle Ansprüche an ein zeitgemäßes Wohnen.
„Unser Team hat hier eine hoch attraktive und nachhaltige Wohnhausanlage entwickelt, deren Gebäude durch den Einsatz von Erdwärme und Photovoltaik sowie einer bodengebundenen Fassadenbegrünung optimal für die Zukunft und die Energiewende gerüstet sind. Das Bauvorhaben wurde auch bereits mit einer klimaaktiv Silber Vorzertifizierung ausgezeichnet“, betont Hannes Unterluggauer, Geschäftsführer der Bauwerk Immobilien.
Besonders hervorzuheben ist die exzellente Lage: Die Stadtvillen verbinden naturnahes Wohnen am Fuße des Wilhelminenbergs mit urbanem Lebenskomfort und bester Infrastruktur. „Die vielen konkreten Anfragen und die gute Vorverwertung bestätigen uns voll in unserer Standortwahl. Darüber hinaus treffen hier die top-moderne Haustechnik und unsere große Erfahrung in der zeitgemäßen Grundrissgestaltung punktgenau die Vorstellungen und Ansprüche unserer Kunden“, ergänzt Nathalie Kutschera, Geschäftsführerin der BOE.
Der Bauträger kooperiert bei der Verwertung mit EHL.
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Neues Retail-Konzept von Cupra

Verbindung von Gastro und Flagshipstore

von Gerhard Rodler

Cupra Garage © Andreas Wallner Cupra Garage © Andreas Wallner
Wie die Zukunft des Autohandels aussehen könnte, wird ab Mitte kommenden Jahres die Automarke Cupra in der Wiener City zeigen. Nach Eröffnungen in München, Berlin, Paris, Madrid und Sydney wird nun auch in Wien eine Cupra City Garage eröffnet. Hier wird es nicht nur eine Präsentation der neuesten Fahrzeugmodelle geben, sondern auch ein gastronomischer Treffpunkt entstehen. Mit einer integrierten „Cupra Bar“ und vielfältigen Veranstaltungsflächen wird im Bereich des Autoverkaufes ein neuer Weg beschritten.
Auf einer Gesamtfläche von rund 470 m², verteilt über Erdgeschoss und Kellergeschoss, entsteht ein Raum für Inspiration, der die Dynamik und Leidenschaft der Marke Cupra widerspiegelt. Das Geschäftslokal befindet sich zentral gelegen neben der Kärntner Straße und in Sichtweite der Albertina.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nach der Vermittlung der Mooncity Vienna in der Kärntner Straße 26 die Porsche Holding erneut betreuen durften und mit diesem repräsentativen Standort einen Beitrag zur erfolgreichen Expansion von Cupra in Österreich leisten konnten,“ sagt Tanja Tanczer, Head of Retail bei Colliers.
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Verbindlichkeiten betragen 94 Millionen Euro

Konkursverfahren über Lukas Neugebauer

von Stefan Posch

Wie bereits gestern, Dienstag immoflash via Sonderflash berichtete, wurde über Lukas Neugebauer, Gründer der LNR Development, als Einzelunternehmer ein Konkursverfahren eröffnet. Antragssteller ist laut den veröffentlichten Daten ein Gläubiger. Die Verbindlichkeiten belaufen sich laut Creditreform auf 94 Millionen Euro.
Die LNR Gruppe betonte heute via Aussendung, dass "die Insolvenzeröffnung des Einzelunternehmens von Geschäftsführer Lukas Neugebauer keine Auswirkungen auf das aktuelle Tagesgeschäft oder die laufenden Projekte der Gruppe hat." Laut Neugebauer wurde die Insolvenzeröffnung vor allem deswegen notwendig, "um im Rahmen bereits ausverhandelter Schuldenschnitte die damit verbundenen Bürgschaften abzuwickeln." Im Zuge dieser Entwicklungen soll die Geschäftsführung neu besetzt werden, um die laufenden Projekte weiterhin mit dem notwendigen Fokus voranzutreiben. Laut der LNR wurde bereits in den letzten Monaten "eine umfassende Neustrukturierung der gesamten Gruppe unter einem neuen Eigentümer umgesetzt, welcher bereits entscheidende Schritte zur nachhaltigen Kapitalausstattung eingeleitet hat". Dieses Maßnahmenpaket gewährleiste die ununterbrochene Fortführung der operativen Tätigkeiten der LNR Gruppe, heißt es in der Aussednung weiter.
Erst im August wurde über die LNR Development, die vormalige Muttergesellschaft des umtriebigen Immobilienentwicklers, ein Konkurerfahren eröffnet. Lukas Neugerbauer gründete das Unternehmen 2011 und hat seitdem laut eigenen Angaben ein Projektvolumen von 450 Millionen Euro abgewickelt. Auf der Website wird zudem ein Projektvolumen von 1,2 Milliarden Euro under Development genannt. Für Aufsehen sorgte Neugebauer mit dem Kauf des ehemaligen Novomatic Forums. Ende 2022 hat die LNR Development zudem die sogenannten Salzmanngründen bei der U1-Station Aderklaaer Straße in Floridsdorf für etwa 74 Millionen Euro angekauft uns wollte dort ein neues Quartier bis zu 90.000 m² Nettogeschossfläche entwickeln.

Austausch mit Langenloiser Wein

TPA-Weinverkostung auf der Expo Real

von Stefan Posch

Auch bei der heurigen Expo Real war der Stand der TPA Steuerberatung wieder der Treffpunkt der heimischen Immobilienbranche, nicht nur für den fachlichen Austausch sondern auch für das einen oder andere Gläschen Wein. Bei der Weinverkostung wurden Weine des Weingutes Bründlmayer aus Langenlois ausgeschenkt, passend zum Gründungsort der TPA Steuerberatung. Eine willkommenen Abwechslung im Bierland Bayern.

Im Interview:
Karin Fuhrmann - Steuerberaterin & Partnerin, TPA Group
Helmut Beer - Steuerberater & Partner, TPA Group
Ingrid Winkelbauer - Steuerberaterin & Partnerin, TPA Group
Nico Keller - Stv. Vorsitzender der Geschäftsführung, BNP Paribas Real Estate Holding
Gerald Kerbl - Steuerberater & Partner, TPA Group
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Umzug bis 2026 ins Revitalisierungsprojekt der Art-Invest

Umweltbundesamt zieht ins Projekt Enna

von Stefan Posch

Das Umweltbundesamt wird ab Mitte 2026 in das Revitalisierungsprojekt Enna an der Erdberger Lände im 3. Wiener Gemeindebezirk ziehen. An dem Standort befand sich einst die Zentrale der Rail Cargo Austria. Etwa 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird die neue Zentrals umfassen. Angemietet werden 12.000 Quadratmeter, davon etwa 9500 Quadratmeter an Büroflächen sowie rund 2500 Quadratmeter an Laboren. 
Aktuell hat das Umweltbundesamt seinen Hauptsitz noch an der Spittelauer Lände 5 im 9. Bezirk. Das Gebäude hat die Zürich Versicherung erst kürzlich um 9,6 Millionen Euro an Raiffeisen-Tochter Real-Treuhand verkauft. 
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DIGITAL. 42 Empfehlungen für Regierung

StartUps mit Wunschkatalog

von Gerhard Rodler

Die Interessensgruppierung AustrianStartups hat jetzt ein Papier mit 42 konkreten, umsetzbaren Handlungsempfehlungen für die neue Regierung veröffentlicht. Die längste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg, zunehmend katastrophale Auswirkungen der Klimakrise und eine polarisierte Welt voller Konflikte sorgten demnach dafür, dass der Blick in die Zukunft aktuell bei vielen durch Angst und Pessimismus geprägt sei.
Markus Raunig, Vorstand von AustrianStartups, dazu: “Wenn wir auch in Zukunft unseren Wohlstand erhalten oder ausbauen wollen, werden wir uns als Volkswirtschaft neu erfinden und unsere klügsten Köpfe unternehmerisch aktivieren müssen.” Denn Startups spielen dabei als wachstumsorientierte Technologieunternehmen eine zentrale Rolle - sie sind der entscheidende Faktor, warum die US-Wirtschaft in den letzten 10 Jahren dreimal schneller gewachsen ist als die europäische.
Sie können als Speerspitze der Innovation und Leitbetriebe der Zukunft aber auch der entscheidende Faktor sein, warum Europas Wirtschaft die nächste Dekade wieder federführend prägt. Dafür braucht es mutige Politik, einen starken Kapitalmarkt und einen Kulturwandel zu mehr Unternehmertum.
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55 % Verwertung bei Joseph und Sophie

Vermietungserfolg im Althan Quartier

von Gerhard Rodler

Der Wohnungsmarkt scheint sich tatsächlich bereits zu beleben. Das sind auch gute Nachrichten für das Althan Quartier und 6b47. Der Vertrieb für die Wohnbauprojekte Sophie und Joseph im Wiener Althan Quartier begann erst Anfang September, und bereits nach sieben Wochen sind über 55 % der Wohnungen vermietet. Dieser schnelle Vermietungserfolg verdeutlicht die starke Nachfrage nach Wohnraum im Bezirk Alsergrund , wo Neubauflächen aufgrund begrenzter Verfügbarkeit besonders gefragt sind.
Von den insgesamt 258 Neubauwohnungen konnten bereits 142 Einheiten erfolgreich vermietet werden. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 32 und 130 m² und bieten moderne Küchen sowie großzügige Freiflächen, die den Bedürfnissen der angehenden Mieterinnen und Mieter gerecht werden.
Für die Vermarktung der Wohnungen wurden 6B47 Real Estate Investors sowie die Maklerunternehmen Örag Immobilien und Otto Immobilien beauftragt. Unterstützt wurde der Prozess durch den digitalen Maklerservice "eugen!". Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner werden ihre neuen Wohnungen zum Jahresende oder im Januar 2025 beziehen.
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Neues Wohnprojekt startet

Stadtvillen am Wilhelminenberg

von Gerhard Rodler

Stadtvillen Willhelminenberg: Vlnr: Christoph Schwaighofer (Architekt), Thomas Schall (Bauwerk), Nathalie Kutschera (BOE), Hannes Unterluggauer (Bauwerk), Martin Pöttenauer (BOE), Erich Forstner (ÖBA), Gernot Baumgartner (Leyrer+Graf), Bernd Pichler (Leyrer+Graf) © crossroadfilm
Jetzt fiel der offizielle Startschuss für das Bauprojekt Stadtvillen Wilhelminenberg in der Wiener Gallitzinstraße. Der Bauträger, eine Kooperation der Tiroler Bauwerk Immobilien und des Traditionsunternehmens BOE , begrüßte seine geladenen Gäste im feierlichen Rahmen direkt auf der Baustelle. Mit dem Spatenstich erfolgte der symbolische Beginn der Bauarbeiten, die Fertigstellung des exklusiven Wohnbauprojektes ist für Herbst 2026 geplant. Als verantwortliches Bauunternehmen wurde Leyrer + Graf mit der Umsetzung beauftragt.
Die Wohnhausanlage wird in hochwertiger Massivbauweise errichtet und besteht aus fünf zeitlos eleganten Häusern mit jeweils rund 25 Eigentumswohnungen sowie einer geräumigen Tiefgarage. Die einzelnen Apartments sind in Größen von 37 bis 165 m² verfügbar und lassen für Singles, Familien und Paare jeden Alters keine Wünsche offen. Mit ihrem exzellenten Design und den privaten Freiflächen in Form von Balkonen, Terrassen und Gärten überzeugen die Stadtvillen zusammen mit ihrer erstklassigen Ausstattung zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner und erfüllen so alle Ansprüche an ein zeitgemäßes Wohnen.
„Unser Team hat hier eine hoch attraktive und nachhaltige Wohnhausanlage entwickelt, deren Gebäude durch den Einsatz von Erdwärme und Photovoltaik sowie einer bodengebundenen Fassadenbegrünung optimal für die Zukunft und die Energiewende gerüstet sind. Das Bauvorhaben wurde auch bereits mit einer klimaaktiv Silber Vorzertifizierung ausgezeichnet“, betont Hannes Unterluggauer, Geschäftsführer der Bauwerk Immobilien.
Besonders hervorzuheben ist die exzellente Lage: Die Stadtvillen verbinden naturnahes Wohnen am Fuße des Wilhelminenbergs mit urbanem Lebenskomfort und bester Infrastruktur. „Die vielen konkreten Anfragen und die gute Vorverwertung bestätigen uns voll in unserer Standortwahl. Darüber hinaus treffen hier die top-moderne Haustechnik und unsere große Erfahrung in der zeitgemäßen Grundrissgestaltung punktgenau die Vorstellungen und Ansprüche unserer Kunden“, ergänzt Nathalie Kutschera, Geschäftsführerin der BOE.
Der Bauträger kooperiert bei der Verwertung mit EHL.

Verbindung von Gastro und Flagshipstore

Neues Retail-Konzept von Cupra

von Gerhard Rodler

Cupra Garage © Andreas Wallner
Wie die Zukunft des Autohandels aussehen könnte, wird ab Mitte kommenden Jahres die Automarke Cupra in der Wiener City zeigen. Nach Eröffnungen in München, Berlin, Paris, Madrid und Sydney wird nun auch in Wien eine Cupra City Garage eröffnet. Hier wird es nicht nur eine Präsentation der neuesten Fahrzeugmodelle geben, sondern auch ein gastronomischer Treffpunkt entstehen. Mit einer integrierten „Cupra Bar“ und vielfältigen Veranstaltungsflächen wird im Bereich des Autoverkaufes ein neuer Weg beschritten.
Auf einer Gesamtfläche von rund 470 m², verteilt über Erdgeschoss und Kellergeschoss, entsteht ein Raum für Inspiration, der die Dynamik und Leidenschaft der Marke Cupra widerspiegelt. Das Geschäftslokal befindet sich zentral gelegen neben der Kärntner Straße und in Sichtweite der Albertina.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nach der Vermittlung der Mooncity Vienna in der Kärntner Straße 26 die Porsche Holding erneut betreuen durften und mit diesem repräsentativen Standort einen Beitrag zur erfolgreichen Expansion von Cupra in Österreich leisten konnten,“ sagt Tanja Tanczer, Head of Retail bei Colliers.
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