Wie immoflash bereits heute morgen mit einem Sonderflash exklusiv meldete, ging in Wien jetzt ein Megadeal über die Bühne. Thalhof Immobilien hat das Büroensemble „Rund Vier“ im Viertel Zwei aus dem Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds "UniImmo: Deutschland" von Union Investment angekauft. Die ÖGNI Gold zertifizierte Immobilie wurde im Portfolio des Offenen Immobilien-Publikumsfonds "UniImmo: Deutschland" gehalten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Expert:innen schätzen den Transaktionswert auf ca. 100 Millionen gschätzt. Somit ist der Deal bis dato einer der größten in diesem Jahr. Union Investment hatte das Ensemble mit einer Mietfläche von rund 25.000 m² 2009 angekauft. Das „Rund Vier“, von Henke Schreieck entworfen, ist vollständig vermietet und beherbergt eine Reihe namhafter Mieter:innen, wie u.a. Bitpanda, Unilever, die Republik Österreich, OMV, DB Schenker und Baxter. Die Transaktion wurde von der Zoechling RE vermittelt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Investor Thalhof Immobilien - unter der Leitung von Moritz Zöchling - tätigte letzter Zeit eine Vielzahl bedeutender Transaktionen am heimischen Immobilienmarkt. So wurde etwa im Vorjahr der "Adlerhof" in der Siebensterngasse von der S Immo übernommen. Anfang des Jahres hat Thalhof Immobilien bereits das Bürogebäude in der Schottenfeldgasse 29 im 7. Wiener Gemeindebezirk von der Union Investment angekauft. „Nach einer langen Haltedauer, in der das Büroensemble verlässliche Erträge für unseren Fonds erzielte, bot sich die Gelegenheit zur strategischen Portfoliooptimierung, um die Büroquote im UniImmo: Deutschland gezielt zu reduzieren,“ erklärt Alejandro Obermeyer, Head of Investment Management DACH bei Union Investment. Mit dem Verkauf der rund 25.000 m² großen Bürofläche setzt Union Investment einen weiteren Schritt in der strategischen Neuausrichtung des Fondsportfolios.
„Mit den vorliegenden Ergebnissen des „Ersten österreichischen Neubauberichts“ im Auftrag der WKO zeigt sich ein düsteres Bild für den zukünftigen Wohnungsmarkt in Niederösterreich!“ warnt Johannes Wild, Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Niederösterreich und weiter: „Wir werden zukünftig mehr neue Haushaltsgründungen haben, als neue oder auf neuen Standard sanierte Wohneinheiten! Die Situation ist für Niederösterreich, besonders aber für unsere Betriebe dramatisch!“ Laut dem Fachgruppenobmann sinkt die Zahl der freifinanziert errichteten Wohnungen im Miet- und Eigentumbereich von rund 3630 Einheiten bis 2026 auf unter 1000 Einheiten, nämlich gerade einmal 930 Wohnungen. Und auch die gemeinnützigen Neubaueinheiten im Bereich der geförderten Miete sinken von rund 2300 auf rund 660 neue Wohnungen. Michael Holzer, Obmann der Fachgruppe der Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Niederösterreich und stellvertretender WKÖ-Fachverbandsobmann ergänzt: „Der Rückgang der Transaktionszahlen und der Finanzierungen in Niederösterreich ist enorm. Aufgrund der KIM-Verordnung wird nicht gekauft und viel mehr gemietet - ein herber Rückschlag für Finanzdienstleister. In Wahrheit hindert die Politik der FMA Jungfamilien daran, Eigentum zu begründen und damit langfristig Wohlstand zu schaffen, gleichzeitig kommen zahlreiche unserer Betriebe in die Existenzkrise! Wir haben im Finanzierungsbereich einen Rückgang an Abschlüssen von bis zu 80 Prozent! Wir brauchen ein sofortiges Ende der KIM-Verordnung für Niederösterreich jetzt!“ Wild sagt, dass neben Finanzierungshürden vor allem die sich laufend ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen ein Problem für sorgsames Arbeiten und kalkulierbares Planen sind. Auch der Mehraufwand durch den Gesetzes- und Judikaturdschungel führe zu erheblichen Mehrkosten. Fazit von allen ist: „Wir brauchen schnell und unbürokratisch Lösungen! Lebenswerter und energieeffizienter Wohnraum, ob neu errichtet oder saniert, kommt schließlich allen zugute. Die Betriebe, die jetzt schon um ihre Existenz kämpfen, sind nur eine Vorwarnung. Unsere Expert:Innen leisten vor Ort, regional, oft in Familienbetrieben, hervorragende Arbeit. Man muss uns nur lassen. So geht nicht nur Wohnraum, sondern Expertise für immer verloren.“
Das flächenmäßig größte innerstädtische Shopping-Center Innsbrucks, der Sillpark, zählt jährlich über 5 Millionen Besucher:innen und geht nun in eine neue Ära: In einem umfangreichen Modernisierungsprojekt wird das Center bei laufendem Betrieb um einen innovativen Gesundheitspark erweitert – eine Premiere in Österreich. In Zusammenarbeit mit der Vinzenz Gruppe, einer führenden Expertin für Gesundheitseinrichtungen, entsteht auf über 3.000 m² ein Gesundheitspark, der die regionale Gesundheitsversorgung nachhaltig stärkt. Dieses Projekt markiert den österreichweiten Start der Kooperation zwischen SES Spar European Shopping Centers und der Vinzenz Gruppe. Mit dem Gesundheitspark im Sillpark setzt SES auf ein einzigartiges Konzept, das Einkaufserlebnisse mit Gesundheitsversorgung verbindet. Geplant ist die Eröffnung im Herbst 2026, nach Abschluss der laufenden Modernisierungsarbeiten, die insgesamt über 30 Millionen Euro kosten werden. Dieser innovative Gesundheitspark stärkt nicht nur das Gesundheitsangebot für die Innsbrucker Bevölkerung, sondern setzt Maßstäbe für die Zukunft von Shopping-Malls als multifunktionale Begegnungsräume. Der Startschuss für den Gesundheitspark wurde im Juli 2024 gegeben, als SES, Österreichs führender Shopping-Center-Betreiber, und die Vinzenz Gruppe ihren Partnervertrag unterzeichneten. Die beiden Partner planen eine langfristige Zusammenarbeit, um serviceorientierte Gesundheitsparks an ausgewählten SES-Standorten in Österreich zu etablieren. Mit dem ersten Standort im Sillpark in Innsbruck soll eine Grundlage für die dauerhafte Stärkung der Gesundheitsversorgung in Shopping-Malls geschaffen werden.
In Irland tut sich eben eine interessante, und wahrscheinlich landläufig noch gar nicht so bekannte Investmentchance auf: Mikrowohnungen. Diese Assetklasse ist aufgrund der Kleinteiligkeit theoretisch auch für kleinere Investmentsummen spannend. Der irische Wohnungsmarkt in Städten weist jedenfalls generell einen Angebotsmangel auf, der im europäischen Vergleich stark ausgeprägt ist. Irland gehört zu den Ländern mit dem geringsten Anteil an Wohnungen in Städten. Nur knapp 20 Prozent des Wohnraums sind Wohnungen, während Häuser – meistens als Eigenheim – ganze 80 Prozent des Stadtbilds ausmachen. Die Leidtragenden dieses Umstands sind vorrangig junge Iren. „Sie suchen nach Wohnungen für Studium oder den ersten Job in der Stadt und auch ausländische Student:innen und Berufstätige suchen möblierte Apartments in Innenstadtlagen“, erläutert Marco Kramer, Research und Investitionsstrategie bei der Real I.S. Seit jeher ist der Immobilienmarkt Irlands ein Eigentümer:innenmarkt. Eine OECD-Auswertung aus dem Jahr 2020 zeigt, dass 70 Prozent der Iren ein Eigenheim besitzen. Neben Irland weisen Spanien (75 Prozent) und Italien (71 Prozent) als Einzige eine ähnlich hohe Quote auf. Vergleichsweise liegt Deutschland bei nur 44 Prozent. Der strukturelle Mangel an Wohnungen steigert sich vor allem in Irlands Städten. Dort ist die weitverbreitetste Wohnform ebenfalls das Haus (78 Prozent). Dieser Wert steht im großen Kontrast zu dem EU-Durchschnitt von 28 Prozent. Neben Wohnungen für Student:innen und Berufseinsteiger:innen in Städten, fehlt es aber auch an Wohnformen wie Serviced Apartments für Berufstätige oder Senior:innenwohnungen. Projekte wie das Marina Village von Glenveagh Homes sind eine der wenigen High End-Angebote und schon deshalb ebenso attraktiv.
Manfred Lentner, bisher in leitender Funktion für operative Belange und Plattformen in der Erste Asset Management, tritt mit November in die Geschäftsführung der Erste Immobilien ein und übernimmt die Funktion des Chief Operating Officers (COO) und Chief Risk Officers (CRO) von Günther Mandl. Der jetzt 65-jährige Mandl zieht sich nach 44 Jahren verdienstvoller Tätigkeit im Wertpapier- und Asset-Management-Bereich der Erste Group in den Ruhestand zurück. Die Geschäftsführung der Erste Immobilien setzt sich damit seit 1. November 2024 aus Peter Karl (CEO, Vorsitzender der Geschäftsführung) und Manfred Lentner (COO, CRO, Geschäftsführer) zusammen. Lentner bringt langjährige Management-Erfahrung aus verschiedenen Funktionen im Asset Management mit - sowohl in liquiden wie auch illiquiden Anlageklassen sowie bei strategischen Projekten.
Die erste Expo Real Asia Pacific wird im Juni 2026 in Singapur stattfinden
von Elisabeth K. Fürst
Die Branchenleitmesse Expo Real erweitert ihr Portfolio um eine Messe in Asien. Die erste Expo Real Asia Pacific findet vom 15. bis 17. Juni 2026 in Singapur statt. Die neue Veranstaltung bringt die wichtigsten Akteure der Immobilien-, Infrastruktur- und Investmentbranche im asiatisch-pazifischen Raum zusammen und bietet ein umfassendes Angebot für Geschäftsentwicklung, Networking und Wissensaustausch. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 7,6 Prozent bis 2030 ist der Immobilienmarkt im asiatisch-pazifischen Raum einer der dynamischsten weltweit. Gleichzeitig entstehen zahlreiche Stadtentwicklungsprojekte, die den Bedarf an innovativen Lösungen in den Bereichen Infrastruktur und Immobilien deutlich erhöhen. Die Expo Real Asia Pacific will genau da einsetzen. Die Expo Real Asia Pacific findet parallel zum World Cities Summit (14. bis 16. Juni 2026) statt, einer Plattform für führende Regierungsvertreter:innen und Branchenexpert:innen, die zusammenkommen, um über die Herausforderungen lebenswerter und nachhaltiger Städte zu diskutieren und Ideen auszutauschen, städtische Lösungen zu teilen und neue Partnerschaften zu schließen. Die Veranstaltung wird vom Centre for Liveable Cities (CLC) und der Urban Redevelopment Authority (URA) organisiert. Die strategische Co-Location der beiden Veranstaltungen wird den Austausch zwischen Akteuren aus dem Infrastruktur- und Umweltsektor, einschließlich der Bereiche Stadtpolitik und -planung, Forschung und Innovation, Immobilien und Stadtentwicklung, weiter stärken und zusätzliche Synergien schaffen. Neben einer Ausstellungsfläche bietet die neue Messe auch ein Konferenzprogramm mit Panels und Diskussionsrunden.
Die Stadt Wien fördert für Wiener:innen ab 60 Jahren den Umbau von Wohnungen, Eigenheimen und Kleingartenwohnhäusern, die als Hauptwohnsitz verwendet werden. Umfasst sind Installationen und bauliche Maßnahmen, die ein altersgerechtes und barrierefreies Wohnen erleichtern. Konkret sind das Bau-Maßnahmen wie zum Beispiel ein barrierefreier Zugang durch eine Rampe, Treppenlifte, motorische Türöffnungshilfen oder im Sanitärbereich Raumvergrößerungen, bodenebene Duschen, unterfahrbarer Waschtische, tragfähige Wände zur Montage von Stütz- und Haltegriffen sowie Duschsitze und Thermostatarmaturen. „Um bis ins hohe Alter selbstbestimmt leben zu können, braucht es auch das passende Wohnumfeld. Früher oder später stellt sich für viele die Frage, welche Anpassungen in den eigenen vier Wänden notwendig sind, damit das eigene Zuhause auch noch im Alter den geänderten Bedürfnissen entspricht. Das kann beispielsweise im Badezimmer die Errichtung einer barrierefreien, bodenebenen Dusche sein. Bauliche Anpassungen also, die für die tägliche Lebensqualität einen großen Unterschied bedeuten, aber auch für die eigene Sicherheit und Gesundheit. Den Wohnraum auf seine Bedürfnisse anzupassen soll nicht an finanziellen Hürden scheitern. Deshalb unterstütz die Stadt Wien Maßnahmen für den altersgerechten, barrierefreien Umbau. Der Info-Point der zuständigen Magistratsabteilungen steht hier auch für technische Fragen beratend zur Seite“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál. Für den altersgerechten Umbau kann ein Betrag in Höhe von 35 Prozent der nachgewiesenen förderbaren Kosten (bis zu 4.200 Euro) ausbezahlt werden. Hierfür gelten die Einkommensgrenzen des Wiener Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgeset: für eine Person sind das 41.140 Euro, für zwei Personen 61.310 Euro Jahres-Hauhaltseinkommen). Der durchschnittlich ausbezahlte Förderbetrag für derartige Anpassungen beträgt 3.041 Euro. Mit Abstand am häufigsten werden Umbauten im Sanitärbereich gefördert (bodenebene Dusche, Türverbreiterungen, WC mit Stütz- und Haltegriffen), gefolgt von Treppenliften in Wohnungen.
Aus den USA kommen jetzt eindeutige und bereits als mehr oder sicher geltende Signale über weitere Zinssenkungsrunden. Eine Senkung des Zinssatzes um 25 Basispunkte von 4,75-5 % auf 4,5-4,75 % würde nicht überraschen. Diese Senkung ist von den Märkten bereits fast vollständig eingepreist. Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen könnte zwar bekannt sein, aber die Fed dürfte hinsichtlich des Tempos künftiger Zinssenkungen zurückhaltend bleiben. Seit der Entscheidung, die Zinsen im September um 50 Basispunkte zu senken, spiegeln die Wirtschaftsdaten eine robuste Wirtschaft wider. Die Fed dürfte auch die Auswirkungen der jüngsten Wirbelstürme und Streiks auf die jüngsten Beschäftigungsdaten betonen (wie sie es nach Katrina oder Sandy getan hat). Abgesehen von dem Hinweis auf die Wirbelstürme dürfte sich die Botschaft der Fed nicht wesentlich von derjenigen im September unterscheiden. In Finanzkreisen vielfach angenommen wird, dass die EZB bei ihrer nächsten Sitzung diesem Schritt dann folgen dürfte und im Dezember die Leitzinsen nochmals um 0,25 Prozentpunkte absenken wird, auch wenn dies lange Zeit von vielen eher in Abrede gestellt worden war. Auf den Finanzmärkten wäre dieser nächste Zinsennschritt jedenfalls weitgehend eingepreist und ist auch durch die aktuell eher stabile Erreichung des Inflations-Zielkorridors auch aus dieser Sicht abgesicht.
Omnidocks konzentriert sich auf Entwicklungen in Deutschland
von Gerhard Rodler
PGIM Real Estate hat mit Omnidocks eine Plattform für die Entwicklung von Logistikprojekten in Deutschland lanciert. Omnidocks ist Teil des geschlossenen Value-Add-Fonds European Value Partners (EVP) II von PGIM Real Estate, hat bereits zwei Entwicklungsprojekte erworben und sich eine starke Pipeline an anstehenden Transaktionen gesichert. PGIM Real Estate ist die Immobilien-Investmentgesellschaft von PGIM mit einem verwalteten Vermögen von 206 Milliarden US-Dollar und die drittgrößte Immobiliengesellschaft weltweit. Als eigenständiges Unternehmen innerhalb von EVP II konzentriert sich Omnidocks auf Logistikentwicklungen in Deutschland mit Schwerpunkt auf die Top-7-Städte (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) mit dem Ziel, hochwertige Neubauten zu entwickeln, die den Anforderungen von Mietenden und Investor:innen in Bezug auf Lage, Effizienz und ESG entsprechen und gleichzeitig maximale Flexibilität für die Mieter:innen bieten. Omnidocks hat bereits zwei Entwicklungsprojekte erworben, eines in Rodgau bei Frankfurt zur Errichtung von über 12.000 m² vermietbarer Fläche bis Ende 2024. Das zweite Projekt in Castrop-Rauxel bei Dortmund sieht die Entwicklung eines städtischen Logistikprojekts mit insgesamt 8.500 m² vermietbarer Fläche vor. Omnidocks wird von Georg Thomas geleitet, der auf 20 Jahre Erfahrung im Bereich Logistikimmobilien zurückblicken kann, davon 12 Jahre als Projektentwickler, zuletzt als Director Business Development bei Hillwood. 2023 hat PGIM Real Estate als Teil des EVP II Proxilog gegründet, eine interne Plattform für Investitionen in urbane Logistik in Frankreich. Die Gründung von Omnidocks ist ein weiterer strategischer Schritt, um der starken Nachfrage nach hochwertigen Logistikimmobilien durch das Angebot eigener Lösungen in den europäischen Wachstumsmärkten gerecht zu werden. Nabil Mabed, Senior Portfoliomanager der europäischen Value-Add-Strategie und Head of France, Spain and Portugal, kommentiert: „Wir sind davon überzeugt, dass die Nachfrage nach hochwertigen Logistikimmobilien an attraktiven Standorten in Europa in den nächsten Jahren hoch bleiben wird. Durch die Gründung gezielter, unabhängiger Entwicklungsgesellschaften in Wachstumsmärkten – wie Omnidocks – stärken wir unseren Marktzugang weiter und schaffen so langfristiges Alpha-Potenzial für unsere Investor:innen.“
Auf dem Stuttgarter Markt für gewerbliche Immobilieninvestments wurden bis zum Ende des dritten Quartals 2024 rund 420 Millionen Euro investiert. Damit wurde das Vorjahresresultat um rund ein Viertel und der langjährige Durchschnitt um knapp 60 % unterschritten. Unter dem Strich steht damit das niedrigste Resultat seit 2011 zu Buche. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Auch wenn die Zahlen derzeit noch sehr ernüchternd wirken, gibt es dennoch auch Positives zu vermelden. So ist durchaus eine Marktbelebung im Jahresverlauf erkennbar, die sich aktuell in einer Verdopplung des Investmentvolumens im Dreimonats-Takt äußert. Wurden im ersten Quartal nur rund 60 Millionen Euro platziert, waren es im darauffolgenden bereits knapp 120 Millionen Euro. In den vergangenen drei Monaten sind weitere gut 240 Millionen Euro hinzugekommen. Passend hierzu zeigt ein Blick auf die Entwicklung der Renditen, dass der Preisfindungsprozess in der Spitze abgeschlossen sein dürfte. So vollziehen die Netto-Spitzenrenditen, abgesehen von außergewöhnlichen Off-Market-Trans-aktionen wie der Königstraße 35, über alle großen Assetklassen hinweg seit Jahresbeginn weitestgehend eine Seitwärtsbewegung. Entsprechend sind zum Ende des dritten Quartals für Büroobjekte unverändert 4,40 % anzusetzen. Knapp darunter liegen Logistikobjekte mit 4,25 %. Innerstädtische Geschäftshäuser in Bestlage notieren derweil bei 3,85 %. Nichtsdestotrotz deuten die sukzessiv gestiegenen Transaktionsvolumina im Jahresverlauf darauf hin, dass sich der Markt am Beginn einer Erholungsphase befindet.
Wie immoflash bereits heute morgen mit einem Sonderflash exklusiv meldete, ging in Wien jetzt ein Megadeal über die Bühne. Thalhof Immobilien hat das Büroensemble „Rund Vier“ im Viertel Zwei aus dem Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds "UniImmo: Deutschland" von Union Investment angekauft. Die ÖGNI Gold zertifizierte Immobilie wurde im Portfolio des Offenen Immobilien-Publikumsfonds "UniImmo: Deutschland" gehalten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Expert:innen schätzen den Transaktionswert auf ca. 100 Millionen gschätzt. Somit ist der Deal bis dato einer der größten in diesem Jahr. Union Investment hatte das Ensemble mit einer Mietfläche von rund 25.000 m² 2009 angekauft. Das „Rund Vier“, von Henke Schreieck entworfen, ist vollständig vermietet und beherbergt eine Reihe namhafter Mieter:innen, wie u.a. Bitpanda, Unilever, die Republik Österreich, OMV, DB Schenker und Baxter. Die Transaktion wurde von der Zoechling RE vermittelt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Investor Thalhof Immobilien - unter der Leitung von Moritz Zöchling - tätigte letzter Zeit eine Vielzahl bedeutender Transaktionen am heimischen Immobilienmarkt. So wurde etwa im Vorjahr der "Adlerhof" in der Siebensterngasse von der S Immo übernommen. Anfang des Jahres hat Thalhof Immobilien bereits das Bürogebäude in der Schottenfeldgasse 29 im 7. Wiener Gemeindebezirk von der Union Investment angekauft. „Nach einer langen Haltedauer, in der das Büroensemble verlässliche Erträge für unseren Fonds erzielte, bot sich die Gelegenheit zur strategischen Portfoliooptimierung, um die Büroquote im UniImmo: Deutschland gezielt zu reduzieren,“ erklärt Alejandro Obermeyer, Head of Investment Management DACH bei Union Investment. Mit dem Verkauf der rund 25.000 m² großen Bürofläche setzt Union Investment einen weiteren Schritt in der strategischen Neuausrichtung des Fondsportfolios.
Nach 2026: Mehr neue Haushalte als Wohnungen
KIM sofort stoppen
von Elisabeth K. Fürst
„Mit den vorliegenden Ergebnissen des „Ersten österreichischen Neubauberichts“ im Auftrag der WKO zeigt sich ein düsteres Bild für den zukünftigen Wohnungsmarkt in Niederösterreich!“ warnt Johannes Wild, Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Niederösterreich und weiter: „Wir werden zukünftig mehr neue Haushaltsgründungen haben, als neue oder auf neuen Standard sanierte Wohneinheiten! Die Situation ist für Niederösterreich, besonders aber für unsere Betriebe dramatisch!“ Laut dem Fachgruppenobmann sinkt die Zahl der freifinanziert errichteten Wohnungen im Miet- und Eigentumbereich von rund 3630 Einheiten bis 2026 auf unter 1000 Einheiten, nämlich gerade einmal 930 Wohnungen. Und auch die gemeinnützigen Neubaueinheiten im Bereich der geförderten Miete sinken von rund 2300 auf rund 660 neue Wohnungen. Michael Holzer, Obmann der Fachgruppe der Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Niederösterreich und stellvertretender WKÖ-Fachverbandsobmann ergänzt: „Der Rückgang der Transaktionszahlen und der Finanzierungen in Niederösterreich ist enorm. Aufgrund der KIM-Verordnung wird nicht gekauft und viel mehr gemietet - ein herber Rückschlag für Finanzdienstleister. In Wahrheit hindert die Politik der FMA Jungfamilien daran, Eigentum zu begründen und damit langfristig Wohlstand zu schaffen, gleichzeitig kommen zahlreiche unserer Betriebe in die Existenzkrise! Wir haben im Finanzierungsbereich einen Rückgang an Abschlüssen von bis zu 80 Prozent! Wir brauchen ein sofortiges Ende der KIM-Verordnung für Niederösterreich jetzt!“ Wild sagt, dass neben Finanzierungshürden vor allem die sich laufend ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen ein Problem für sorgsames Arbeiten und kalkulierbares Planen sind. Auch der Mehraufwand durch den Gesetzes- und Judikaturdschungel führe zu erheblichen Mehrkosten. Fazit von allen ist: „Wir brauchen schnell und unbürokratisch Lösungen! Lebenswerter und energieeffizienter Wohnraum, ob neu errichtet oder saniert, kommt schließlich allen zugute. Die Betriebe, die jetzt schon um ihre Existenz kämpfen, sind nur eine Vorwarnung. Unsere Expert:Innen leisten vor Ort, regional, oft in Familienbetrieben, hervorragende Arbeit. Man muss uns nur lassen. So geht nicht nur Wohnraum, sondern Expertise für immer verloren.“
Das flächenmäßig größte innerstädtische Shopping-Center Innsbrucks, der Sillpark, zählt jährlich über 5 Millionen Besucher:innen und geht nun in eine neue Ära: In einem umfangreichen Modernisierungsprojekt wird das Center bei laufendem Betrieb um einen innovativen Gesundheitspark erweitert – eine Premiere in Österreich. In Zusammenarbeit mit der Vinzenz Gruppe, einer führenden Expertin für Gesundheitseinrichtungen, entsteht auf über 3.000 m² ein Gesundheitspark, der die regionale Gesundheitsversorgung nachhaltig stärkt. Dieses Projekt markiert den österreichweiten Start der Kooperation zwischen SES Spar European Shopping Centers und der Vinzenz Gruppe. Mit dem Gesundheitspark im Sillpark setzt SES auf ein einzigartiges Konzept, das Einkaufserlebnisse mit Gesundheitsversorgung verbindet. Geplant ist die Eröffnung im Herbst 2026, nach Abschluss der laufenden Modernisierungsarbeiten, die insgesamt über 30 Millionen Euro kosten werden. Dieser innovative Gesundheitspark stärkt nicht nur das Gesundheitsangebot für die Innsbrucker Bevölkerung, sondern setzt Maßstäbe für die Zukunft von Shopping-Malls als multifunktionale Begegnungsräume. Der Startschuss für den Gesundheitspark wurde im Juli 2024 gegeben, als SES, Österreichs führender Shopping-Center-Betreiber, und die Vinzenz Gruppe ihren Partnervertrag unterzeichneten. Die beiden Partner planen eine langfristige Zusammenarbeit, um serviceorientierte Gesundheitsparks an ausgewählten SES-Standorten in Österreich zu etablieren. Mit dem ersten Standort im Sillpark in Innsbruck soll eine Grundlage für die dauerhafte Stärkung der Gesundheitsversorgung in Shopping-Malls geschaffen werden.
Viel zu wenig Angebot in allen Wohngrössen
Megachance mit irischen Mikrowohnungen
von Gerhard Rodler
In Irland tut sich eben eine interessante, und wahrscheinlich landläufig noch gar nicht so bekannte Investmentchance auf: Mikrowohnungen. Diese Assetklasse ist aufgrund der Kleinteiligkeit theoretisch auch für kleinere Investmentsummen spannend. Der irische Wohnungsmarkt in Städten weist jedenfalls generell einen Angebotsmangel auf, der im europäischen Vergleich stark ausgeprägt ist. Irland gehört zu den Ländern mit dem geringsten Anteil an Wohnungen in Städten. Nur knapp 20 Prozent des Wohnraums sind Wohnungen, während Häuser – meistens als Eigenheim – ganze 80 Prozent des Stadtbilds ausmachen. Die Leidtragenden dieses Umstands sind vorrangig junge Iren. „Sie suchen nach Wohnungen für Studium oder den ersten Job in der Stadt und auch ausländische Student:innen und Berufstätige suchen möblierte Apartments in Innenstadtlagen“, erläutert Marco Kramer, Research und Investitionsstrategie bei der Real I.S. Seit jeher ist der Immobilienmarkt Irlands ein Eigentümer:innenmarkt. Eine OECD-Auswertung aus dem Jahr 2020 zeigt, dass 70 Prozent der Iren ein Eigenheim besitzen. Neben Irland weisen Spanien (75 Prozent) und Italien (71 Prozent) als Einzige eine ähnlich hohe Quote auf. Vergleichsweise liegt Deutschland bei nur 44 Prozent. Der strukturelle Mangel an Wohnungen steigert sich vor allem in Irlands Städten. Dort ist die weitverbreitetste Wohnform ebenfalls das Haus (78 Prozent). Dieser Wert steht im großen Kontrast zu dem EU-Durchschnitt von 28 Prozent. Neben Wohnungen für Student:innen und Berufseinsteiger:innen in Städten, fehlt es aber auch an Wohnformen wie Serviced Apartments für Berufstätige oder Senior:innenwohnungen. Projekte wie das Marina Village von Glenveagh Homes sind eine der wenigen High End-Angebote und schon deshalb ebenso attraktiv.
Vorgänger Günther Mandl in Ruhestand
Lentner steigt in GF Erste Immo auf
von Gerhard Rodler
Manfred Lentner, bisher in leitender Funktion für operative Belange und Plattformen in der Erste Asset Management, tritt mit November in die Geschäftsführung der Erste Immobilien ein und übernimmt die Funktion des Chief Operating Officers (COO) und Chief Risk Officers (CRO) von Günther Mandl. Der jetzt 65-jährige Mandl zieht sich nach 44 Jahren verdienstvoller Tätigkeit im Wertpapier- und Asset-Management-Bereich der Erste Group in den Ruhestand zurück. Die Geschäftsführung der Erste Immobilien setzt sich damit seit 1. November 2024 aus Peter Karl (CEO, Vorsitzender der Geschäftsführung) und Manfred Lentner (COO, CRO, Geschäftsführer) zusammen. Lentner bringt langjährige Management-Erfahrung aus verschiedenen Funktionen im Asset Management mit - sowohl in liquiden wie auch illiquiden Anlageklassen sowie bei strategischen Projekten.
Die erste Expo Real Asia Pacific wird im Juni 2026 in Singapur stattfinden
Expo Real expandiert nach Asien
von Elisabeth K. Fürst
Die Branchenleitmesse Expo Real erweitert ihr Portfolio um eine Messe in Asien. Die erste Expo Real Asia Pacific findet vom 15. bis 17. Juni 2026 in Singapur statt. Die neue Veranstaltung bringt die wichtigsten Akteure der Immobilien-, Infrastruktur- und Investmentbranche im asiatisch-pazifischen Raum zusammen und bietet ein umfassendes Angebot für Geschäftsentwicklung, Networking und Wissensaustausch. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 7,6 Prozent bis 2030 ist der Immobilienmarkt im asiatisch-pazifischen Raum einer der dynamischsten weltweit. Gleichzeitig entstehen zahlreiche Stadtentwicklungsprojekte, die den Bedarf an innovativen Lösungen in den Bereichen Infrastruktur und Immobilien deutlich erhöhen. Die Expo Real Asia Pacific will genau da einsetzen. Die Expo Real Asia Pacific findet parallel zum World Cities Summit (14. bis 16. Juni 2026) statt, einer Plattform für führende Regierungsvertreter:innen und Branchenexpert:innen, die zusammenkommen, um über die Herausforderungen lebenswerter und nachhaltiger Städte zu diskutieren und Ideen auszutauschen, städtische Lösungen zu teilen und neue Partnerschaften zu schließen. Die Veranstaltung wird vom Centre for Liveable Cities (CLC) und der Urban Redevelopment Authority (URA) organisiert. Die strategische Co-Location der beiden Veranstaltungen wird den Austausch zwischen Akteuren aus dem Infrastruktur- und Umweltsektor, einschließlich der Bereiche Stadtpolitik und -planung, Forschung und Innovation, Immobilien und Stadtentwicklung, weiter stärken und zusätzliche Synergien schaffen. Neben einer Ausstellungsfläche bietet die neue Messe auch ein Konferenzprogramm mit Panels und Diskussionsrunden.
Bis zu 35 % der Investitionen dafür
Wien fördert altersgerechten Wohnumbau
von Gerhard Rodler
Die Stadt Wien fördert für Wiener:innen ab 60 Jahren den Umbau von Wohnungen, Eigenheimen und Kleingartenwohnhäusern, die als Hauptwohnsitz verwendet werden. Umfasst sind Installationen und bauliche Maßnahmen, die ein altersgerechtes und barrierefreies Wohnen erleichtern. Konkret sind das Bau-Maßnahmen wie zum Beispiel ein barrierefreier Zugang durch eine Rampe, Treppenlifte, motorische Türöffnungshilfen oder im Sanitärbereich Raumvergrößerungen, bodenebene Duschen, unterfahrbarer Waschtische, tragfähige Wände zur Montage von Stütz- und Haltegriffen sowie Duschsitze und Thermostatarmaturen. „Um bis ins hohe Alter selbstbestimmt leben zu können, braucht es auch das passende Wohnumfeld. Früher oder später stellt sich für viele die Frage, welche Anpassungen in den eigenen vier Wänden notwendig sind, damit das eigene Zuhause auch noch im Alter den geänderten Bedürfnissen entspricht. Das kann beispielsweise im Badezimmer die Errichtung einer barrierefreien, bodenebenen Dusche sein. Bauliche Anpassungen also, die für die tägliche Lebensqualität einen großen Unterschied bedeuten, aber auch für die eigene Sicherheit und Gesundheit. Den Wohnraum auf seine Bedürfnisse anzupassen soll nicht an finanziellen Hürden scheitern. Deshalb unterstütz die Stadt Wien Maßnahmen für den altersgerechten, barrierefreien Umbau. Der Info-Point der zuständigen Magistratsabteilungen steht hier auch für technische Fragen beratend zur Seite“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál. Für den altersgerechten Umbau kann ein Betrag in Höhe von 35 Prozent der nachgewiesenen förderbaren Kosten (bis zu 4.200 Euro) ausbezahlt werden. Hierfür gelten die Einkommensgrenzen des Wiener Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgeset: für eine Person sind das 41.140 Euro, für zwei Personen 61.310 Euro Jahres-Hauhaltseinkommen). Der durchschnittlich ausbezahlte Förderbetrag für derartige Anpassungen beträgt 3.041 Euro. Mit Abstand am häufigsten werden Umbauten im Sanitärbereich gefördert (bodenebene Dusche, Türverbreiterungen, WC mit Stütz- und Haltegriffen), gefolgt von Treppenliften in Wohnungen.
Auch Reduktion durch die FED scheint fix
Zinssenkungsrunde geht weiter
von Gerhard Rodler
Aus den USA kommen jetzt eindeutige und bereits als mehr oder sicher geltende Signale über weitere Zinssenkungsrunden. Eine Senkung des Zinssatzes um 25 Basispunkte von 4,75-5 % auf 4,5-4,75 % würde nicht überraschen. Diese Senkung ist von den Märkten bereits fast vollständig eingepreist. Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen könnte zwar bekannt sein, aber die Fed dürfte hinsichtlich des Tempos künftiger Zinssenkungen zurückhaltend bleiben. Seit der Entscheidung, die Zinsen im September um 50 Basispunkte zu senken, spiegeln die Wirtschaftsdaten eine robuste Wirtschaft wider. Die Fed dürfte auch die Auswirkungen der jüngsten Wirbelstürme und Streiks auf die jüngsten Beschäftigungsdaten betonen (wie sie es nach Katrina oder Sandy getan hat). Abgesehen von dem Hinweis auf die Wirbelstürme dürfte sich die Botschaft der Fed nicht wesentlich von derjenigen im September unterscheiden. In Finanzkreisen vielfach angenommen wird, dass die EZB bei ihrer nächsten Sitzung diesem Schritt dann folgen dürfte und im Dezember die Leitzinsen nochmals um 0,25 Prozentpunkte absenken wird, auch wenn dies lange Zeit von vielen eher in Abrede gestellt worden war. Auf den Finanzmärkten wäre dieser nächste Zinsennschritt jedenfalls weitgehend eingepreist und ist auch durch die aktuell eher stabile Erreichung des Inflations-Zielkorridors auch aus dieser Sicht abgesicht.
Omnidocks konzentriert sich auf Entwicklungen in Deutschland
PGIM startet Logistik-Plattform
von Gerhard Rodler
PGIM Real Estate hat mit Omnidocks eine Plattform für die Entwicklung von Logistikprojekten in Deutschland lanciert. Omnidocks ist Teil des geschlossenen Value-Add-Fonds European Value Partners (EVP) II von PGIM Real Estate, hat bereits zwei Entwicklungsprojekte erworben und sich eine starke Pipeline an anstehenden Transaktionen gesichert. PGIM Real Estate ist die Immobilien-Investmentgesellschaft von PGIM mit einem verwalteten Vermögen von 206 Milliarden US-Dollar und die drittgrößte Immobiliengesellschaft weltweit. Als eigenständiges Unternehmen innerhalb von EVP II konzentriert sich Omnidocks auf Logistikentwicklungen in Deutschland mit Schwerpunkt auf die Top-7-Städte (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) mit dem Ziel, hochwertige Neubauten zu entwickeln, die den Anforderungen von Mietenden und Investor:innen in Bezug auf Lage, Effizienz und ESG entsprechen und gleichzeitig maximale Flexibilität für die Mieter:innen bieten. Omnidocks hat bereits zwei Entwicklungsprojekte erworben, eines in Rodgau bei Frankfurt zur Errichtung von über 12.000 m² vermietbarer Fläche bis Ende 2024. Das zweite Projekt in Castrop-Rauxel bei Dortmund sieht die Entwicklung eines städtischen Logistikprojekts mit insgesamt 8.500 m² vermietbarer Fläche vor. Omnidocks wird von Georg Thomas geleitet, der auf 20 Jahre Erfahrung im Bereich Logistikimmobilien zurückblicken kann, davon 12 Jahre als Projektentwickler, zuletzt als Director Business Development bei Hillwood. 2023 hat PGIM Real Estate als Teil des EVP II Proxilog gegründet, eine interne Plattform für Investitionen in urbane Logistik in Frankreich. Die Gründung von Omnidocks ist ein weiterer strategischer Schritt, um der starken Nachfrage nach hochwertigen Logistikimmobilien durch das Angebot eigener Lösungen in den europäischen Wachstumsmärkten gerecht zu werden. Nabil Mabed, Senior Portfoliomanager der europäischen Value-Add-Strategie und Head of France, Spain and Portugal, kommentiert: „Wir sind davon überzeugt, dass die Nachfrage nach hochwertigen Logistikimmobilien an attraktiven Standorten in Europa in den nächsten Jahren hoch bleiben wird. Durch die Gründung gezielter, unabhängiger Entwicklungsgesellschaften in Wachstumsmärkten – wie Omnidocks – stärken wir unseren Marktzugang weiter und schaffen so langfristiges Alpha-Potenzial für unsere Investor:innen.“
60 % unter dem Vorjahr, aber jetzt Trendwende
Stuttgart belebt sich wieder
von Gerhard Rodler
Auf dem Stuttgarter Markt für gewerbliche Immobilieninvestments wurden bis zum Ende des dritten Quartals 2024 rund 420 Millionen Euro investiert. Damit wurde das Vorjahresresultat um rund ein Viertel und der langjährige Durchschnitt um knapp 60 % unterschritten. Unter dem Strich steht damit das niedrigste Resultat seit 2011 zu Buche. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Auch wenn die Zahlen derzeit noch sehr ernüchternd wirken, gibt es dennoch auch Positives zu vermelden. So ist durchaus eine Marktbelebung im Jahresverlauf erkennbar, die sich aktuell in einer Verdopplung des Investmentvolumens im Dreimonats-Takt äußert. Wurden im ersten Quartal nur rund 60 Millionen Euro platziert, waren es im darauffolgenden bereits knapp 120 Millionen Euro. In den vergangenen drei Monaten sind weitere gut 240 Millionen Euro hinzugekommen. Passend hierzu zeigt ein Blick auf die Entwicklung der Renditen, dass der Preisfindungsprozess in der Spitze abgeschlossen sein dürfte. So vollziehen die Netto-Spitzenrenditen, abgesehen von außergewöhnlichen Off-Market-Trans-aktionen wie der Königstraße 35, über alle großen Assetklassen hinweg seit Jahresbeginn weitestgehend eine Seitwärtsbewegung. Entsprechend sind zum Ende des dritten Quartals für Büroobjekte unverändert 4,40 % anzusetzen. Knapp darunter liegen Logistikobjekte mit 4,25 %. Innerstädtische Geschäftshäuser in Bestlage notieren derweil bei 3,85 %. Nichtsdestotrotz deuten die sukzessiv gestiegenen Transaktionsvolumina im Jahresverlauf darauf hin, dass sich der Markt am Beginn einer Erholungsphase befindet.
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