Die Immobilienbranche boomt. In den zurückliegenden 15 Jahren stiegen die durchschnittlichen Kaufpreise laut IMMOunited im selben Zeitraum um fast 70 %, was Österreichs Immobilienmarkt zu einem der dynamischsten in Europa macht. Besonders stark entwickelten sich die Preise im Burgenland, Niederösterreich und Wien. In der Kategorie Wohnungen lag die Wertsteigerung österreichweit bei 118 %, mit dem Burgenland (+143 %) als Spitzenreiter. Bei Bauland verzeichnete Wien die größte Wertzunahme, mit einer annähernden Vervierfachung des Werts. Auf Bezirksebene weist das Waldviertel die höchsten Preisanstiege auf, wobei der Bezirk Gmünd um über 320 % zulegte. Die Nachfrage nach österreichischen Immobilien bleibt in erster Linie von Privatpersonen dominiert, während institutionelle Käufer:innen ihren Anteil auf knapp 11 % erhöhten. Deutsche Staatsangehörige gehören zu den aktivsten ausländischen Käufer:innen, insbesondere in Grenzregionen. Der Vergleich der Daten von 2009 mit den aktuellen Zahlen ergibt in der Kategorie Wohnungen österreichweit eine Wertsteigerung von rund 118 Prozent. Auf Bundesland-Ebene erweist sich das Burgenland als Spitzenreiter mit einer Steigerung von +143 Prozent, dicht gefolgt von Wien und Niederösterreich. Ist eine Liegenschaft als „Bauland“ gewidmet, liegt Wien mit einer nahezu Vervierfachung des Werts an oberster Stelle, gefolgt von Vorarlberg und Tirol an den vorderen Positionen. Die Immobilienbranche in Österreich hat in den letzten 15 Jahren eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen, gekennzeichnet von steigendem Transaktionsvolumen und stark wachsenden Immobilienwerten. Eine detaillierte Analyse von IMMOunited zeigt, dass seit 2009 über 1,8 Millionen Immobilien mit einem Transaktionsvolumen von 435 Milliarden Euro verkauft wurden. „In einer so dynamischen Branche wie dem Immobilienmarkt ist eine solide Informations–basis entscheidend“, so Roland Schmid, Geschäftsführer und Eigentümer der IMMOunited, der sich darauf freut, gemeinsam mit seinen Kunden den österreichischen Immobilienmarkt der Zukunft mitzugestalten - einen Markt, der „nicht nur von Wachstum, sondern auch von Stabilität und partnerschaftlicher Verlässlichkeit geprägt ist.“
Das Geschäft mit dem Luxus floriert in Europa. Das geht aus dem - CBRE „Luxury Real Estate Report“ hervor, der kürzich veröffentlichte wurde. Demnach haben hochklassige Einkaufsstraßen oder Hotels im obersten Segment in den vergangenen Jahren deutlich höhere Preissteigerungen erzielt als die Konsumlagen und der Massenmarkt. Ein Grund dafür ist laut dem Bericht die stetig steigende Zahl der Menschen, die sich Luxus auch leisten können. So gibt es laut UBS Global Wealth Report 2024 weltweit bereits mehr als 58 Millionen Personen mit einem Nettovermögen über einer Millionen US-Dollar. Tendenz steigend. Auch in Österreich ist die Anzahl der „High Net Worth Individuals“ (HNWI) zwischen 2018 und 2023 um 22,5 % angewachsen, während im gleichen Zeitraum die Bevölkerung lediglich um 3,4 % zugenommen hat. Entsprechend lag die Kursrendite (exkl. Dividenden) der wichtigsten Luxusmarken in den letzten Jahren, trotz eines leichten Absinkens der Aktienkurse im Jahr 2024, konstant über dem größten europäischen Aktienindex STOXX Europe. Überdurchschnittlich gut schneiden Luxusgüter auch im Immobiliensegment ab, wie der jüngst veröffentlichte Luxury Real Estate Report 2024 der CBRE zeigt. Während die gestiegenen Leitzinsen der vergangenen Jahre zu Verkäufen der großen institutionellen Investor:innen geführt haben, nutzen derzeit eigenkapitalstarke Family Offices oder Eigennutzer:innen attraktive Gelegenheiten, die besten Adressen Europas zu vertretbaren Preisen zu erwerben. Bestes Beispiel dafür ist eine Transaktion in Mailand (Via Monte Napoleone 8), im Zuge derer der Vermögensverwalter Blackstone eine Immobilie für 1,3 Milliarden Euro an den französischen Luxusgüterkonzern Kering verkauft hat. „Generell versuchen Luxuseinzelhändler europaweit, sich erstklassige Standorte für ihre Flagship-Stores zu sichern“, sagt Walter Wölfler, Head of Agency & Sector Retail Austria bei CBRE. In Wien sei dieser Ansatz großer Handelsketten dafür auch Flächen im Eigentum zu erwerben, allerdings noch nicht realisiert worden. Potenziell geeignete Standorte in Österreich sind für Top-Marken eher limitiert. Können Händler:innen am Massenmarkt aus Shopping-Centern, Fachmarktzentren und Einkaufsstraßen wählen, bleiben Anbieter:innen von Luxusgütern nur wenige „High-Streets“. „Die Konzentration von Luxusmarken auf die begehrtesten Flächen in den besten Einkaufsstraßen hat die Mieten weiter und schneller in die Höhe getrieben als diejenigen im Massenmarkt“, sagt Wölfler. In Wien beträgt aktuell, ähnlich wie in Paris und Mailand, das Verhältnis der Spitzenmiete zwischen Luxus- zu Massenmarkt rund das 2,6-Fache. In der Wiener Innenstadt beispielsweise sind die Adressen Kohlmarkt und Graben das Maß aller Dinge. Die Branchenstruktur am Kohlmarkt ist weitgehend stabil. Bei einem Mieter:innenwechsel erfolgt die Nachbesetzung meist aus der gleichen Sparte. In den vergangenen Jahren hat, resultierend aus erhöhtem Flächenbedarf der Flagship Stores (Louis Vuitton, Hermes, YSL), eine Ausweitung der Luxuslabels von Kohlmarkt in Richtung Graben stattgefunden. Dort ist, im Gegensatz zu den eher „konsumigen“ Einkaufsstraßen wie beispielsweise der Mariahilfer Straße, vermehrt internationale Klientel zu finden. „In ganz Europa haben `Luxusstraßen´ zwar deutlich geringere Besucher:innenfrequenzen, dafür sind die Kaufkraft der Menschen und daraus resultierend die Durchschnitts-Bons, also der Wert des jeweiligen Einkaufs, in diesen Luxuslagen wesentlich höher“, sagt Wölfler. Dabei spielt der Tourismus eine große Rolle. Für 2024 werden neue Besucher:innenrekorde erwartet, wovon wiederum die Luxuslagen im Handel überproportional profitieren.
Der Immobilieninvestor Conren Land hat die Vollvermietung seines Multi-Tenant-Gebäudes „Optimum“ in Wien erreicht, dessen Hauptmieter die Stadt Wien ist. Das rund 17.000 m² große Objekt wurde 2022 umfangreich modernisiert und energetisch optimiert und überzeugt durch zentrale Lage und optimale öffentliche Anbindung. Die ÖGNI-Gold-Zertifizierung des „Optimum“ unterstreicht die hohen Nachhaltigkeitsstandards der Immobilie. Marc Nickel, Geschäftsführer bei Conren Land, betont, dass die erweiterte Nutzung durch die Stadt Wien die Attraktivität und Qualität des Gebäudes bestätigt. „Wir freuen uns sehr über die Vollvermietung. Die Erweiterung der Stadt Wien in unserem Objekt ist ein erneuter Beweis für die Attraktivität und Qualität dieser Immobilie“, erklärt Marc Nickel, Managing Director bei Conren Land.
Beim 11. ÖVI-Verwaltertag in Salzburg kamen mehr als 400 Teilnehmer:innen aus dem Bereich der Hausverwaltung zusammen, um über technologische Innovationen, Nachhaltigkeitsmaßnahmen, aber auch rechtliche Entwicklungen zu diskutieren. Das Leitthema „Künstliche Intelligenz“ zog sich durch das gesamte Programm und setzt entscheidende Impulse für die Branche. Denn es gibt auch Risiken: Datenschutz und Cyberkriminalität sind wichtige Themen, die die Verantwortlichen im Umgang mit neuen Technologien im Blick behalten sollten. Auch die konkrete Umsetzungen von Sanierungsmaßnahmen als wichtige Nachhaltigkeitsaspekte und Finanzierung waren Themen beim diesjährigen ÖVI Verwaltertag.
Im Interview: Timur Jelinek - Geschäftsführer, Wesiak Group & ÖVI Verwaltersprecher Udo Weinberger - Geschäftsführer, Udo Weinberger Immobilien & ÖVI-Ehrenpräsident Eda Özcoban - Hausverwalterin, Weislein & Brauner Karin Schmidt-Mitscher - Bereichsleitung Wohnbau, Erste Bank Alexandra Ciarnau - Rechtsanwältin, Dorda Rechtsanwälte Gerhard Locsmandi - Geschäftsführer, BSBV Oliver Attensam - Geschäftsführer, Attensam Andreas Nemeth - Geschäftsführer, WestWood Kunststofftechnik Doris Wirth - Geschäftsführende Gesellschafterin, Bluesave Consulting
Der 12. Verwaltertag wird am 6. und 7. November 2025 stattfinden.
Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland (RIV) expandiert im Burgenland. Um das Potential des regionalen Immobilienmarktes besser heben zu können, wurde auch ein eigenes Team Burgenland gegründet. Unter der Führung von Martina Schiller-Jankoschek werden die derzeit drei in Eisenstadt und Stegersbach tätigen Raiffeisen Immobilien Makler:innen zu einer Organisationseinheit zusammengefasst. Die Einstellung zusätzlicher Vertriebsmitarbeiter:innen ist geplant. „Als Raiffeisen-Unternehmen ist Regionalität, Nachhaltigkeit und Konstanz Teil unserer DNA, und auf diese Stärke möchten wir uns jetzt mehr denn je fokussieren. Wir haben uns daher entschlossen, die Vertriebs-Teams der RIV weiter auszubauen, um Kund:innen und Banken einen noch besseren und vor allem regionaleren Service bieten zu können - jedenfalls aber um in Zukunft ein noch stärkerer Marktteilnehmer in allen von uns betreuten Bundesländern zu sein.“ erläutert Peter Weinberger, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien in NÖ/Wien/Burgenland. Großes Potential sieht man dafür im Burgenland. Verglichen mit anderen Bundesländern sei Immobilien im Burgenland relativ preiswert und daher leichter leistbar bzw. finanzierbar. Das Angebot an gebrauchten Immobilien ist laut der RIV auch im Burgenland gestiegen. Martina Schiller-Jankoschek, Teamleiterin Burgenland: „Unser Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit der Raiffeisenlandesbank Burgenland und den regionalen Raiffeisenbanken zu intensivieren und den burgenländischen Markt verstärkt zu bearbeiten. Wir sind hierfür aktuell aktiv auf der Suche nach zusätzlichen Makler:innen und hoffen unser neues Team Burgenland noch dieses Jahr verstärken bzw. noch weitere Standorte eröffnen zu können.“ Auch im Bereich Projektvertrieb möchte man sich im Burgenland verstärken. „Dieses Segment hat zwar auf Grund der gestiegenen Baupreise und Zinsen etwas an Schwung verloren. Wir sind aber überzeugt davon, dass sich dies durch die rückläufigen Zinsen und das geringer werdende Angebot auch wieder ändern wird. Für diese Zeit wollen wir gut vorbereitet sein und Bauträgern ein Sorglos-Paket bieten können.“, so Schiller-Jankoschek. Parallel zur Teamleitung Burgenland bleibt Martina Schiller-Jankoschek auch weiterhin Leiterin des Teams NÖ Süd/Wien Umgebung.
Der Vorstand der CA Immo hat beschlossen ein weiteres Rückkaufprogramm für eigene Aktien durchzuführen. Die Grundlage war das Ermächtigungsbeschlusses der 36. ordentlichen Hauptversammlung vom 4. Mai 2023. Das Volumen beläuft sich auf 1.869.606 Stück Aktien, dies entspricht rund 1,76 % des derzeit aktuellen Grundkapitals der Gesellschaft. Das Aktienrückkaufprogramm sieht den Erwerb von Aktien über die Börse vor. Das Rückkaufprogramm beginnt frühestens am 28. November 2024 und endet spätestens am 03. November 2025. Der Rückkauf erfolgt für jeden durch den Beschluss der Hauptversammlung erlaubten Zweck. Ein generelles wesentliches Ziel ist die Steigerung des Shareholder Value. Derzeit werden rund 8,78 Millionen Stück eigene Aktien gehalten, dies entspricht rund 8,24 % des derzeit aktuellen Grundkapitals der Gesellschaft.
OeNB sieht weiter Risiken, notleidende Gewerbeimmokredite haben sich verdoppelt
von Elisabeth K. Fürst
Auch die Präsentation des 48. Financial Stability Report der OeNB bringt keine guten Nachrichten für die Immobranche. Denn während der österreichische Bankensektor trotz Rezession und trüber Aussichten sehr hohe Gewinne erwirtschaftet hat, sieht die Finanzwirtschaft - abgesehen von der KIM-V - noch mehr Regulierungbedarf. Denn aus ihrer Sicht steigen bei Gewerbeimmobilienkrediten die Risiken weiter, weshalb diese ab Mitte 2025 mit einem zusätzlichen Kapitalpuffer begrenzt werden sollen. Die österreichische Wirtschaft befindet sich 2024 das zweite Jahr in einer ausgeprägten Schwächephase. Für diese Entwicklung gibt es zwei wesentliche Ursachen: die Industrierezession und eine ausgeprägte Konsumzurückhaltung. Deshalb hat die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) zuletzt ihre Wachstumsprognose nach unten revidiert. Für das laufende Jahr wird eine Schrumpfung der Wirtschaftsleistung prognostiziert, und auch für 2025 wird nur ein verhaltenes Wachstum erwartet. In diesem schwierigen Umfeld bleibt die Kreditnachfrage der Unternehmen, insbesondere für längerfristige Investitionen, gedämpft. Aus der Wohnimmobilienkreditvergabe kommen jedoch wieder moderate Wachstumsimpulse, da sich aufgrund steigender Einkommen und leicht fallender Finanzierungskosten die Leistbarkeit verbesserte. Zudem sank der Anteil der Kredite mit variabler Verzinsung, die aufgrund des Zinsrisikos für Kreditnehmende besonders im Fokus der Aufsicht stehen, bei der Neuvergabe auf nur noch ein Fünftel. In der ersten Jahreshälfte 2024 verschlechterte sich jedoch die Kreditqualität. Aufgrund der ausgeprägten Schwächephase der heimischen Wirtschaft stieg der Anteil notleidender Kredite auf 2,7 %, wobei vor allem Gewerbeimmobilien- und KMU-Kredite besonders starke Anstiege verzeichneten. Die Bildung von Risikovorsorgen hielt mit dieser Entwicklung allerdings nicht Schritt. Die aufsichtlichen Maßnahmen für die Wohnimmobilienkreditvergabe in Österreich (KIM-V) sind laut OeNB effektiv und haben die Finanzstabilität gestärkt. Im ersten Halbjahr 2024 lag der Anteil nachhaltiger Neukredite in diesem Marktsegment über 80 % und der Anteil notleidender Kredite blieb gering. Gleichzeitig haben fast zwei Drittel der Banken das ihnen zur Verfügung stehende Ausnahmenkontigent nicht mal zur Hälfte ausgenutzt. Problematisch wirder der Bereich der Gewerbeimmobilienkredite gesehen, der seit Jahren im aufsichtlichen Fokus ist. Hier steigen die Risiken, da vergangene Zinsanstiege die Schwachstellen in der Finanzierung dieses Sektors offenlegten. Dabei stieg die Anzahl an Unternehmensinsolvenzen ebenso wie das Volumen notleidender Kredite in den Bankbilanzen. Das führte dazu, dass sich der Anteil notleidender Gewerbeimmobilienkredite in Österreich von seinem Tiefststand 2020 bis Mitte 2024 auf 5,5% mehr als verdoppelt hat. Die Preise von Gewerbeimmobilien – ein wichtiger Sicherheitspolster, um Banken bei Kreditausfällen zu schützen – bleiben ebenfalls unter Druck. In diesem Kontext hat das österreichische Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) festgestellt, dass potenzielle Verluste aus Gewerbeimmobilienkrediten im Fall einer weiteren Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds ein erhöhtes Finanzstabilitätsrisiko darstellen können. Deshalb hat das FMSG der Finanzmarktaufsicht empfohlen, einen sektoralen Systemrisikopuffer von zunächst 1 % per Mitte 2025 einzuführen. Die OeNB empfiehlt den Banken daher: Die Absicherung bzw., wo notwendig, weitere Stärkung der Kapitalbasis durch Zurückhaltung bei Gewinnausschüttungen, die Sicherstellung nachhaltiger Vergabestandards bei Immobilienkrediten sowie die Vorbereitung auf strengere aufsichtliche Anforderungen für Gewerbeimmobilien-kredite, die adäquate Risikosteuerung, einschließlich höherer Wertberichtigungen und einer konservativen Sicherheitenbewertung, sowie die Sicherung einer nachhaltigen Profitabilität durch Kostendisziplin und Investitionen sowohl in Informationstechnologien als auch zum Schutz vor Cyberrisiken und den Auswirkungen des Klimawandels.
Die 3SI Immogroup lud gestern zu einem besonderen Afterwork-Event ein. Im exklusiven Rahmen des 3SI Luxury Real Estate-Showrooms am Wiener Graben standen Themen wie Motivation, Spitzenleistungen und der Umgang mit Druck im Mittelpunkt – Aspekte, die gerade im dynamischen Maklergeschäft von entscheidender Bedeutung sind. Als Special Guest war Helge Payer, die ehemalige Rapid-Ikone und 20-fache österreichische Nationaltorhüter, geladen. In seiner Keynote sprach er über seine Erfahrungen als Profisportler und das, was ihn stets angetrieben hat, selbst unter enormem Druck Höchstleistungen zu erbringen. Mit Anekdoten aus seiner aktiven Zeit als Torhüter und ehrlichen Einblicken in die Herausforderungen des Spitzensports fesselte er die Zuhörenden und stellte dabei eindrucksvoll dar, wie wichtig mentale Stärke und Motivation für langfristigen Erfolg sind – ein Ansatz, der auch im Maklergeschäft wertvolle Parallelen aufzeigt. Payers Vortrag inspirierte die Anwesenden, die Bedeutung von Motivation und Resilienz für die eigene Karriere neu zu betrachten. Besonders hob er hervor, dass gerade schwierige Zeiten oft Chancen bieten, um über sich hinauszuwachsen – eine Botschaft, die angesichts der Herausforderungen im heutigen Marktumfeld auf große Resonanz stieß. Michael Schmid, Geschäftsführender Gesellschafter der 3SI Immogroup, nutzte das Event auch als Gelegenheit, um der Makler-Community für die erfolgreiche Zusammenarbeit zu danken und, um eine optimistischen Ausblick auf das Jahr 2025 zu geben.
Mit dem Projekt „URBN“ entwickelt die A. Steigenberger Immobilien mitten im Frankfurter Bankenviertel ein nachhaltiges Bürogebäude in der Bethmannstraße 50–54. Geplant von Holger Meyer setzt das Projekt auf eine umfassende Sanierung des Bestandsgebäudes und verbindet innovative Nachhaltigkeitskonzepte mit modernster Bauweise. Die teilweise begrünte Fassade und lebendige Dachflächen tragen zur Verbesserung des Stadtklimas bei. Nachhaltige Energieversorgung erfolgt durch Mainova Grüne Wärme sowie eine Photovoltaik-Fläche von über 500 m2. Dank der Sanierung im Cradle-to-Cradle-Prinzip sollen rund 8.450 Tonnen CO2 im Vergleich zu einem Neubau eingespart werden. Mit rund 10.650 m2 Mietfläche und einer repräsentativen Lobby inklusive Barista-Bar, Arkaden und großzügigen Terrassen wird URBN hohen Komfort bieten. Nach der Fertigstellung soll das Gebäude den EU-Taxonomiestandards entsprechen und Zertifizierungen in DGNB-Gold, WiredScore und SmartScore anstreben. Die zentrale Lage bietet zahlreiche Gastronomie- und Shopping-Möglichkeiten und ergänzt die Aufenthaltsqualität des Projekts.
Joachim Stumpf, Geschäftsführer der BBE Holding und IPH Handelsimmobilien, wurde in den Rat der Immobilienweisen des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. berufen. Als erfahrener Experte für Retail-Consulting und Handelsimmobilien wird er seine langjährige Branchenkenntnis und strategischen Perspektiven in das Gremium einbringen. Stumpf wird einer der sechs Immobilienweisen sein und übernimmt die Verantwortung für das Segment der Handelsimmobilien. Er tritt damit die Nachfolge von Michael Gerling an. „Die Herausforderungen des Immobilienmarkts entwickeln sich rasant – als Mitglied des Rats der Immobilienweisen freue ich mich darauf, gemeinsam mit meinen Kollegen chancenreiche Perspektiven für die Branche zu entwickeln,“ erklärt Stumpf. „Unser Ziel muss es sein, nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen zu schaffen, welche die Immobilien- und Handelswelt insgesamt stärken und lebenswerte städtische Räume fördern.“ Joachim Stumpf gründete 1994 die IPH Handelsimmobilien und leitet seither als Gesellschafter und Geschäftsführer das Unternehmen. Seit 2007 führt er zudem die IPH-Muttergesellschaft BBE Handelsberatung, für die er bereits seit 1987 tätig ist. Seit 2022 ist Joachim Stumpf Geschäftsführer der BBE Holding. Mit seinem umfassenden Fachwissen und strategischem Weitblick entwickelt Stumpf zukunftsweisende Strategien für den Handel und die Weiterentwicklung von Handelsimmobilien in Deutschland. Ein besonderer Schwerpunkt in Stumpfs Arbeit liegt auf der nachhaltigen und funktionsfähigen Gestaltung von Innenstädten. Darüber hinaus engagiert er sich seit 2010 als Geschäftsführer der elaboratum, einem Gemeinschaftsunternehmen der BBE mit Prof. Klaus Gutknecht, das sich auf Multichannel-Verkaufssysteme, digitales Instore-Marketing sowie E-Commerce und Mobile Commerce spezialisiert hat.
Die Immobilienbranche boomt. In den zurückliegenden 15 Jahren stiegen die durchschnittlichen Kaufpreise laut IMMOunited im selben Zeitraum um fast 70 %, was Österreichs Immobilienmarkt zu einem der dynamischsten in Europa macht. Besonders stark entwickelten sich die Preise im Burgenland, Niederösterreich und Wien. In der Kategorie Wohnungen lag die Wertsteigerung österreichweit bei 118 %, mit dem Burgenland (+143 %) als Spitzenreiter. Bei Bauland verzeichnete Wien die größte Wertzunahme, mit einer annähernden Vervierfachung des Werts. Auf Bezirksebene weist das Waldviertel die höchsten Preisanstiege auf, wobei der Bezirk Gmünd um über 320 % zulegte. Die Nachfrage nach österreichischen Immobilien bleibt in erster Linie von Privatpersonen dominiert, während institutionelle Käufer:innen ihren Anteil auf knapp 11 % erhöhten. Deutsche Staatsangehörige gehören zu den aktivsten ausländischen Käufer:innen, insbesondere in Grenzregionen. Der Vergleich der Daten von 2009 mit den aktuellen Zahlen ergibt in der Kategorie Wohnungen österreichweit eine Wertsteigerung von rund 118 Prozent. Auf Bundesland-Ebene erweist sich das Burgenland als Spitzenreiter mit einer Steigerung von +143 Prozent, dicht gefolgt von Wien und Niederösterreich. Ist eine Liegenschaft als „Bauland“ gewidmet, liegt Wien mit einer nahezu Vervierfachung des Werts an oberster Stelle, gefolgt von Vorarlberg und Tirol an den vorderen Positionen. Die Immobilienbranche in Österreich hat in den letzten 15 Jahren eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen, gekennzeichnet von steigendem Transaktionsvolumen und stark wachsenden Immobilienwerten. Eine detaillierte Analyse von IMMOunited zeigt, dass seit 2009 über 1,8 Millionen Immobilien mit einem Transaktionsvolumen von 435 Milliarden Euro verkauft wurden. „In einer so dynamischen Branche wie dem Immobilienmarkt ist eine solide Informations–basis entscheidend“, so Roland Schmid, Geschäftsführer und Eigentümer der IMMOunited, der sich darauf freut, gemeinsam mit seinen Kunden den österreichischen Immobilienmarkt der Zukunft mitzugestalten - einen Markt, der „nicht nur von Wachstum, sondern auch von Stabilität und partnerschaftlicher Verlässlichkeit geprägt ist.“
Preissteigerung für hochklassige Einkaufsstraßen
Luxus ist Trumpf bei Retail
von Stefan Posch
Das Geschäft mit dem Luxus floriert in Europa. Das geht aus dem - CBRE „Luxury Real Estate Report“ hervor, der kürzich veröffentlichte wurde. Demnach haben hochklassige Einkaufsstraßen oder Hotels im obersten Segment in den vergangenen Jahren deutlich höhere Preissteigerungen erzielt als die Konsumlagen und der Massenmarkt. Ein Grund dafür ist laut dem Bericht die stetig steigende Zahl der Menschen, die sich Luxus auch leisten können. So gibt es laut UBS Global Wealth Report 2024 weltweit bereits mehr als 58 Millionen Personen mit einem Nettovermögen über einer Millionen US-Dollar. Tendenz steigend. Auch in Österreich ist die Anzahl der „High Net Worth Individuals“ (HNWI) zwischen 2018 und 2023 um 22,5 % angewachsen, während im gleichen Zeitraum die Bevölkerung lediglich um 3,4 % zugenommen hat. Entsprechend lag die Kursrendite (exkl. Dividenden) der wichtigsten Luxusmarken in den letzten Jahren, trotz eines leichten Absinkens der Aktienkurse im Jahr 2024, konstant über dem größten europäischen Aktienindex STOXX Europe. Überdurchschnittlich gut schneiden Luxusgüter auch im Immobiliensegment ab, wie der jüngst veröffentlichte Luxury Real Estate Report 2024 der CBRE zeigt. Während die gestiegenen Leitzinsen der vergangenen Jahre zu Verkäufen der großen institutionellen Investor:innen geführt haben, nutzen derzeit eigenkapitalstarke Family Offices oder Eigennutzer:innen attraktive Gelegenheiten, die besten Adressen Europas zu vertretbaren Preisen zu erwerben. Bestes Beispiel dafür ist eine Transaktion in Mailand (Via Monte Napoleone 8), im Zuge derer der Vermögensverwalter Blackstone eine Immobilie für 1,3 Milliarden Euro an den französischen Luxusgüterkonzern Kering verkauft hat. „Generell versuchen Luxuseinzelhändler europaweit, sich erstklassige Standorte für ihre Flagship-Stores zu sichern“, sagt Walter Wölfler, Head of Agency & Sector Retail Austria bei CBRE. In Wien sei dieser Ansatz großer Handelsketten dafür auch Flächen im Eigentum zu erwerben, allerdings noch nicht realisiert worden. Potenziell geeignete Standorte in Österreich sind für Top-Marken eher limitiert. Können Händler:innen am Massenmarkt aus Shopping-Centern, Fachmarktzentren und Einkaufsstraßen wählen, bleiben Anbieter:innen von Luxusgütern nur wenige „High-Streets“. „Die Konzentration von Luxusmarken auf die begehrtesten Flächen in den besten Einkaufsstraßen hat die Mieten weiter und schneller in die Höhe getrieben als diejenigen im Massenmarkt“, sagt Wölfler. In Wien beträgt aktuell, ähnlich wie in Paris und Mailand, das Verhältnis der Spitzenmiete zwischen Luxus- zu Massenmarkt rund das 2,6-Fache. In der Wiener Innenstadt beispielsweise sind die Adressen Kohlmarkt und Graben das Maß aller Dinge. Die Branchenstruktur am Kohlmarkt ist weitgehend stabil. Bei einem Mieter:innenwechsel erfolgt die Nachbesetzung meist aus der gleichen Sparte. In den vergangenen Jahren hat, resultierend aus erhöhtem Flächenbedarf der Flagship Stores (Louis Vuitton, Hermes, YSL), eine Ausweitung der Luxuslabels von Kohlmarkt in Richtung Graben stattgefunden. Dort ist, im Gegensatz zu den eher „konsumigen“ Einkaufsstraßen wie beispielsweise der Mariahilfer Straße, vermehrt internationale Klientel zu finden. „In ganz Europa haben `Luxusstraßen´ zwar deutlich geringere Besucher:innenfrequenzen, dafür sind die Kaufkraft der Menschen und daraus resultierend die Durchschnitts-Bons, also der Wert des jeweiligen Einkaufs, in diesen Luxuslagen wesentlich höher“, sagt Wölfler. Dabei spielt der Tourismus eine große Rolle. Für 2024 werden neue Besucher:innenrekorde erwartet, wovon wiederum die Luxuslagen im Handel überproportional profitieren.
Der Immobilieninvestor Conren Land hat die Vollvermietung seines Multi-Tenant-Gebäudes „Optimum“ in Wien erreicht, dessen Hauptmieter die Stadt Wien ist. Das rund 17.000 m² große Objekt wurde 2022 umfangreich modernisiert und energetisch optimiert und überzeugt durch zentrale Lage und optimale öffentliche Anbindung. Die ÖGNI-Gold-Zertifizierung des „Optimum“ unterstreicht die hohen Nachhaltigkeitsstandards der Immobilie. Marc Nickel, Geschäftsführer bei Conren Land, betont, dass die erweiterte Nutzung durch die Stadt Wien die Attraktivität und Qualität des Gebäudes bestätigt. „Wir freuen uns sehr über die Vollvermietung. Die Erweiterung der Stadt Wien in unserem Objekt ist ein erneuter Beweis für die Attraktivität und Qualität dieser Immobilie“, erklärt Marc Nickel, Managing Director bei Conren Land.
KI war das Leitthema
ÖVI Verwaltertag 2024
von Redaktion
Beim 11. ÖVI-Verwaltertag in Salzburg kamen mehr als 400 Teilnehmer:innen aus dem Bereich der Hausverwaltung zusammen, um über technologische Innovationen, Nachhaltigkeitsmaßnahmen, aber auch rechtliche Entwicklungen zu diskutieren. Das Leitthema „Künstliche Intelligenz“ zog sich durch das gesamte Programm und setzt entscheidende Impulse für die Branche. Denn es gibt auch Risiken: Datenschutz und Cyberkriminalität sind wichtige Themen, die die Verantwortlichen im Umgang mit neuen Technologien im Blick behalten sollten. Auch die konkrete Umsetzungen von Sanierungsmaßnahmen als wichtige Nachhaltigkeitsaspekte und Finanzierung waren Themen beim diesjährigen ÖVI Verwaltertag.
Im Interview: Timur Jelinek - Geschäftsführer, Wesiak Group & ÖVI Verwaltersprecher Udo Weinberger - Geschäftsführer, Udo Weinberger Immobilien & ÖVI-Ehrenpräsident Eda Özcoban - Hausverwalterin, Weislein & Brauner Karin Schmidt-Mitscher - Bereichsleitung Wohnbau, Erste Bank Alexandra Ciarnau - Rechtsanwältin, Dorda Rechtsanwälte Gerhard Locsmandi - Geschäftsführer, BSBV Oliver Attensam - Geschäftsführer, Attensam Andreas Nemeth - Geschäftsführer, WestWood Kunststofftechnik Doris Wirth - Geschäftsführende Gesellschafterin, Bluesave Consulting
Der 12. Verwaltertag wird am 6. und 7. November 2025 stattfinden.
Eigenes Team Burgenland gegründet
Raiffeisen Immobilien expandiert
von Stefan Posch
Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland (RIV) expandiert im Burgenland. Um das Potential des regionalen Immobilienmarktes besser heben zu können, wurde auch ein eigenes Team Burgenland gegründet. Unter der Führung von Martina Schiller-Jankoschek werden die derzeit drei in Eisenstadt und Stegersbach tätigen Raiffeisen Immobilien Makler:innen zu einer Organisationseinheit zusammengefasst. Die Einstellung zusätzlicher Vertriebsmitarbeiter:innen ist geplant. „Als Raiffeisen-Unternehmen ist Regionalität, Nachhaltigkeit und Konstanz Teil unserer DNA, und auf diese Stärke möchten wir uns jetzt mehr denn je fokussieren. Wir haben uns daher entschlossen, die Vertriebs-Teams der RIV weiter auszubauen, um Kund:innen und Banken einen noch besseren und vor allem regionaleren Service bieten zu können - jedenfalls aber um in Zukunft ein noch stärkerer Marktteilnehmer in allen von uns betreuten Bundesländern zu sein.“ erläutert Peter Weinberger, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien in NÖ/Wien/Burgenland. Großes Potential sieht man dafür im Burgenland. Verglichen mit anderen Bundesländern sei Immobilien im Burgenland relativ preiswert und daher leichter leistbar bzw. finanzierbar. Das Angebot an gebrauchten Immobilien ist laut der RIV auch im Burgenland gestiegen. Martina Schiller-Jankoschek, Teamleiterin Burgenland: „Unser Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit der Raiffeisenlandesbank Burgenland und den regionalen Raiffeisenbanken zu intensivieren und den burgenländischen Markt verstärkt zu bearbeiten. Wir sind hierfür aktuell aktiv auf der Suche nach zusätzlichen Makler:innen und hoffen unser neues Team Burgenland noch dieses Jahr verstärken bzw. noch weitere Standorte eröffnen zu können.“ Auch im Bereich Projektvertrieb möchte man sich im Burgenland verstärken. „Dieses Segment hat zwar auf Grund der gestiegenen Baupreise und Zinsen etwas an Schwung verloren. Wir sind aber überzeugt davon, dass sich dies durch die rückläufigen Zinsen und das geringer werdende Angebot auch wieder ändern wird. Für diese Zeit wollen wir gut vorbereitet sein und Bauträgern ein Sorglos-Paket bieten können.“, so Schiller-Jankoschek. Parallel zur Teamleitung Burgenland bleibt Martina Schiller-Jankoschek auch weiterhin Leiterin des Teams NÖ Süd/Wien Umgebung.
Ziel ist die Steigerung des Shareholder Value
CA Immo startet Aktienrückkaufprogramm
von Stefan Posch
Der Vorstand der CA Immo hat beschlossen ein weiteres Rückkaufprogramm für eigene Aktien durchzuführen. Die Grundlage war das Ermächtigungsbeschlusses der 36. ordentlichen Hauptversammlung vom 4. Mai 2023. Das Volumen beläuft sich auf 1.869.606 Stück Aktien, dies entspricht rund 1,76 % des derzeit aktuellen Grundkapitals der Gesellschaft. Das Aktienrückkaufprogramm sieht den Erwerb von Aktien über die Börse vor. Das Rückkaufprogramm beginnt frühestens am 28. November 2024 und endet spätestens am 03. November 2025. Der Rückkauf erfolgt für jeden durch den Beschluss der Hauptversammlung erlaubten Zweck. Ein generelles wesentliches Ziel ist die Steigerung des Shareholder Value. Derzeit werden rund 8,78 Millionen Stück eigene Aktien gehalten, dies entspricht rund 8,24 % des derzeit aktuellen Grundkapitals der Gesellschaft.
OeNB sieht weiter Risiken, notleidende Gewerbeimmokredite haben sich verdoppelt
Schlechte Zeiten für Gewerbeimmokredite
von Elisabeth K. Fürst
Auch die Präsentation des 48. Financial Stability Report der OeNB bringt keine guten Nachrichten für die Immobranche. Denn während der österreichische Bankensektor trotz Rezession und trüber Aussichten sehr hohe Gewinne erwirtschaftet hat, sieht die Finanzwirtschaft - abgesehen von der KIM-V - noch mehr Regulierungbedarf. Denn aus ihrer Sicht steigen bei Gewerbeimmobilienkrediten die Risiken weiter, weshalb diese ab Mitte 2025 mit einem zusätzlichen Kapitalpuffer begrenzt werden sollen. Die österreichische Wirtschaft befindet sich 2024 das zweite Jahr in einer ausgeprägten Schwächephase. Für diese Entwicklung gibt es zwei wesentliche Ursachen: die Industrierezession und eine ausgeprägte Konsumzurückhaltung. Deshalb hat die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) zuletzt ihre Wachstumsprognose nach unten revidiert. Für das laufende Jahr wird eine Schrumpfung der Wirtschaftsleistung prognostiziert, und auch für 2025 wird nur ein verhaltenes Wachstum erwartet. In diesem schwierigen Umfeld bleibt die Kreditnachfrage der Unternehmen, insbesondere für längerfristige Investitionen, gedämpft. Aus der Wohnimmobilienkreditvergabe kommen jedoch wieder moderate Wachstumsimpulse, da sich aufgrund steigender Einkommen und leicht fallender Finanzierungskosten die Leistbarkeit verbesserte. Zudem sank der Anteil der Kredite mit variabler Verzinsung, die aufgrund des Zinsrisikos für Kreditnehmende besonders im Fokus der Aufsicht stehen, bei der Neuvergabe auf nur noch ein Fünftel. In der ersten Jahreshälfte 2024 verschlechterte sich jedoch die Kreditqualität. Aufgrund der ausgeprägten Schwächephase der heimischen Wirtschaft stieg der Anteil notleidender Kredite auf 2,7 %, wobei vor allem Gewerbeimmobilien- und KMU-Kredite besonders starke Anstiege verzeichneten. Die Bildung von Risikovorsorgen hielt mit dieser Entwicklung allerdings nicht Schritt. Die aufsichtlichen Maßnahmen für die Wohnimmobilienkreditvergabe in Österreich (KIM-V) sind laut OeNB effektiv und haben die Finanzstabilität gestärkt. Im ersten Halbjahr 2024 lag der Anteil nachhaltiger Neukredite in diesem Marktsegment über 80 % und der Anteil notleidender Kredite blieb gering. Gleichzeitig haben fast zwei Drittel der Banken das ihnen zur Verfügung stehende Ausnahmenkontigent nicht mal zur Hälfte ausgenutzt. Problematisch wirder der Bereich der Gewerbeimmobilienkredite gesehen, der seit Jahren im aufsichtlichen Fokus ist. Hier steigen die Risiken, da vergangene Zinsanstiege die Schwachstellen in der Finanzierung dieses Sektors offenlegten. Dabei stieg die Anzahl an Unternehmensinsolvenzen ebenso wie das Volumen notleidender Kredite in den Bankbilanzen. Das führte dazu, dass sich der Anteil notleidender Gewerbeimmobilienkredite in Österreich von seinem Tiefststand 2020 bis Mitte 2024 auf 5,5% mehr als verdoppelt hat. Die Preise von Gewerbeimmobilien – ein wichtiger Sicherheitspolster, um Banken bei Kreditausfällen zu schützen – bleiben ebenfalls unter Druck. In diesem Kontext hat das österreichische Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) festgestellt, dass potenzielle Verluste aus Gewerbeimmobilienkrediten im Fall einer weiteren Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds ein erhöhtes Finanzstabilitätsrisiko darstellen können. Deshalb hat das FMSG der Finanzmarktaufsicht empfohlen, einen sektoralen Systemrisikopuffer von zunächst 1 % per Mitte 2025 einzuführen. Die OeNB empfiehlt den Banken daher: Die Absicherung bzw., wo notwendig, weitere Stärkung der Kapitalbasis durch Zurückhaltung bei Gewinnausschüttungen, die Sicherstellung nachhaltiger Vergabestandards bei Immobilienkrediten sowie die Vorbereitung auf strengere aufsichtliche Anforderungen für Gewerbeimmobilien-kredite, die adäquate Risikosteuerung, einschließlich höherer Wertberichtigungen und einer konservativen Sicherheitenbewertung, sowie die Sicherung einer nachhaltigen Profitabilität durch Kostendisziplin und Investitionen sowohl in Informationstechnologien als auch zum Schutz vor Cyberrisiken und den Auswirkungen des Klimawandels.
3SI-Afterwork mit SK Rapid Ikone Helge Payer
3SI lud zum Motivationsabend
von Stefan Posch
Die 3SI Immogroup lud gestern zu einem besonderen Afterwork-Event ein. Im exklusiven Rahmen des 3SI Luxury Real Estate-Showrooms am Wiener Graben standen Themen wie Motivation, Spitzenleistungen und der Umgang mit Druck im Mittelpunkt – Aspekte, die gerade im dynamischen Maklergeschäft von entscheidender Bedeutung sind. Als Special Guest war Helge Payer, die ehemalige Rapid-Ikone und 20-fache österreichische Nationaltorhüter, geladen. In seiner Keynote sprach er über seine Erfahrungen als Profisportler und das, was ihn stets angetrieben hat, selbst unter enormem Druck Höchstleistungen zu erbringen. Mit Anekdoten aus seiner aktiven Zeit als Torhüter und ehrlichen Einblicken in die Herausforderungen des Spitzensports fesselte er die Zuhörenden und stellte dabei eindrucksvoll dar, wie wichtig mentale Stärke und Motivation für langfristigen Erfolg sind – ein Ansatz, der auch im Maklergeschäft wertvolle Parallelen aufzeigt. Payers Vortrag inspirierte die Anwesenden, die Bedeutung von Motivation und Resilienz für die eigene Karriere neu zu betrachten. Besonders hob er hervor, dass gerade schwierige Zeiten oft Chancen bieten, um über sich hinauszuwachsen – eine Botschaft, die angesichts der Herausforderungen im heutigen Marktumfeld auf große Resonanz stieß. Michael Schmid, Geschäftsführender Gesellschafter der 3SI Immogroup, nutzte das Event auch als Gelegenheit, um der Makler-Community für die erfolgreiche Zusammenarbeit zu danken und, um eine optimistischen Ausblick auf das Jahr 2025 zu geben.
Nachhaltigkeit boosted Nachfrage
Steigenberg goes green office
von Gerhard Rodler
Mit dem Projekt „URBN“ entwickelt die A. Steigenberger Immobilien mitten im Frankfurter Bankenviertel ein nachhaltiges Bürogebäude in der Bethmannstraße 50–54. Geplant von Holger Meyer setzt das Projekt auf eine umfassende Sanierung des Bestandsgebäudes und verbindet innovative Nachhaltigkeitskonzepte mit modernster Bauweise. Die teilweise begrünte Fassade und lebendige Dachflächen tragen zur Verbesserung des Stadtklimas bei. Nachhaltige Energieversorgung erfolgt durch Mainova Grüne Wärme sowie eine Photovoltaik-Fläche von über 500 m2. Dank der Sanierung im Cradle-to-Cradle-Prinzip sollen rund 8.450 Tonnen CO2 im Vergleich zu einem Neubau eingespart werden. Mit rund 10.650 m2 Mietfläche und einer repräsentativen Lobby inklusive Barista-Bar, Arkaden und großzügigen Terrassen wird URBN hohen Komfort bieten. Nach der Fertigstellung soll das Gebäude den EU-Taxonomiestandards entsprechen und Zertifizierungen in DGNB-Gold, WiredScore und SmartScore anstreben. Die zentrale Lage bietet zahlreiche Gastronomie- und Shopping-Möglichkeiten und ergänzt die Aufenthaltsqualität des Projekts.
Joachim Stumpf wurden in den ZIA-Rat berufen
Stumpf neu im Rat der Immobilienweisen
von Elisabeth K. Fürst
Joachim Stumpf, Geschäftsführer der BBE Holding und IPH Handelsimmobilien, wurde in den Rat der Immobilienweisen des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. berufen. Als erfahrener Experte für Retail-Consulting und Handelsimmobilien wird er seine langjährige Branchenkenntnis und strategischen Perspektiven in das Gremium einbringen. Stumpf wird einer der sechs Immobilienweisen sein und übernimmt die Verantwortung für das Segment der Handelsimmobilien. Er tritt damit die Nachfolge von Michael Gerling an. „Die Herausforderungen des Immobilienmarkts entwickeln sich rasant – als Mitglied des Rats der Immobilienweisen freue ich mich darauf, gemeinsam mit meinen Kollegen chancenreiche Perspektiven für die Branche zu entwickeln,“ erklärt Stumpf. „Unser Ziel muss es sein, nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen zu schaffen, welche die Immobilien- und Handelswelt insgesamt stärken und lebenswerte städtische Räume fördern.“ Joachim Stumpf gründete 1994 die IPH Handelsimmobilien und leitet seither als Gesellschafter und Geschäftsführer das Unternehmen. Seit 2007 führt er zudem die IPH-Muttergesellschaft BBE Handelsberatung, für die er bereits seit 1987 tätig ist. Seit 2022 ist Joachim Stumpf Geschäftsführer der BBE Holding. Mit seinem umfassenden Fachwissen und strategischem Weitblick entwickelt Stumpf zukunftsweisende Strategien für den Handel und die Weiterentwicklung von Handelsimmobilien in Deutschland. Ein besonderer Schwerpunkt in Stumpfs Arbeit liegt auf der nachhaltigen und funktionsfähigen Gestaltung von Innenstädten. Darüber hinaus engagiert er sich seit 2010 als Geschäftsführer der elaboratum, einem Gemeinschaftsunternehmen der BBE mit Prof. Klaus Gutknecht, das sich auf Multichannel-Verkaufssysteme, digitales Instore-Marketing sowie E-Commerce und Mobile Commerce spezialisiert hat.
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