Staat verteuert Baukosten um 37 %

Vorschriften und Normen sind Kostentreiber

von Gerhard Rodler

Normen verteuern das Bauen massiv © Adobe Stock Normen verteuern das Bauen massiv © Adobe Stock
Wenn es um die Forderung nach leistbaren Wohnraum geht, sollte die Öffentliche Hand einmal die eigenen Hausaufgaben machen. Rund 37 % der Herstellungskosten für Neubauwohnungen gehen auf Steuern, Abgaben sowie eine Vielzahl gesetzlicher Auflagen und technischer Normen zurück. Die von der ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss) erhobenen Beträge wurden zwar für Deutschland ermittelt, sind in Österreich aber zumindest nicht niedriger. „Die hohen Baukosten sind nicht nur eine Frage von Material- oder Arbeitskosten, sondern ein Ergebnis der Regulierungslast.“ „Diese müssen dringend reduziert werden, um den Neubau wieder anzukurbeln“, fordert ZIA-Präsidentin Iris Schöberl.
Neben den direkten Kosten durch Steuern und Abgaben machen strikte Normen, technische Vorschriften und bürokratische Prozesse den Wohnungsbau unnötig teuer. Diese Vorgaben verteuern nicht nur den Neubau, sondern verzögern auch die im Bau befindlichen Wohnungen. Schöberl betont: „Die Staatsquote von 37 % muss dringend gesenkt werden, wenn wir die Wohnungsbaukrise bewältigen wollen.“
Die Branche fordert neben einer Senkung von Steuern und Abgaben auch eine Überarbeitung und Verschlankung von Bauvorschriften und Normen. „Viele Vorgaben sind überzogen, nicht praxistauglich und treiben die Kosten ohne signifikanten Mehrwert“, so Schöberl. Gleichzeitig müssten Kommunen mehr Baugebiete ausweisen, um das Angebot zu erweitern und die Baukosten zu senken.
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Dachgleiche im Viertel Zwei

Value One und Strabag errichten „Grünblick“

von Redaktion

https://youtube.com/watch?v=FTfkt7L76g8
Die Dachgleichenfeier des Wohnhochhauses „Grünblick“ im Wiener Stadtquartier Viertel Zwei war ein bedeutender Meilenstein bei der Errichtung des Leuchtturmprojekts für urbanes, nachhaltiges Wohnen. Value One errichtet hier in Zusammenarbeit mit der Strabag ein 90 Meter hohes Gebäude, und setzt damit neue Maßstäbe in Sachen Wohnkomfort und Nachhaltigkeit. „Grünblick“ beeindruckt nicht nur durch seine Höhe, sondern auch durch seine charakteristischen Balkone, die dem Gebäude ein unverwechselbares Erscheinungsbild verleihen. Die Gleichenfeier markierte einen bedeutenden Baufortschritt des Wohnhochhaus, das nicht nur aufgrund seiner Größe, sondern auch aufgrund seines Konzepts und seiner nachhaltigen Bauweise als Pionierprojekt in Wien gesehen wird.
Die Vision von Value One, nachhaltige und innovative Immobilienprojekte als Ort des Miteinanders und der Erholung zu entwickeln, wird mit dem „Grünblick“ Realität. Die Fertigstellung ist für Herbst 2025 geplant.

Im Interview:
Andreas Köttl, Geschäftsführer der Projektgesellschaft
Christian Bernleithner, Sales Manager Value One
Veronika Frajo-Apor, Projektleiterin Value One
Frank Fercher, Direktionsleiter Strabag Hochbau Wien
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2024 ist Rekordjahr bei Re/Max

Mehr Immobilien als je zuvor verkauft

von Gerhard Rodler

Bernhard Reikersdorfer © Remax Austria Bernhard Reikersdorfer © Remax Austria
Überraschende Nachrichten von Re/Max: Bei der Re/Max Bürobetreiber-Tagung wurde veröffentlicht, dass 2024 bis jetzt das das erfolgreichste Jahr bisher war. In den ersten 10 Monaten des Jahres 2024 hat das Re/Max-Netzwerk in Österreich so viele Immobilien vermittelt wie noch nie zuvor, selbst das bisherige Rekordjahr 2022 konnte um +2,4 % übertroffen werden.
„Im Vergleich zum Vorjahr liegen wir bei den Verkaufszahlen um über 17 % im Plus. Dass wir aber auch noch über der Menge von 2022 liegen, ist sensationell. Die Entwicklung ist vor allem deshalb bemerkenswert, da der Gesamtmarkt in Österreich im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 % und im Vergleich zum Jahr 2022 um mehr als 30 % rückläufig war, das heißt wir wachsen auch in einem herausfordernden Umfeld“, erläutert Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von Re/Max Austria.
Die Gründe für die tolle Entwicklung sind laut Reikersdorfer vielfältig. „Die bekannteste Immobilienmakler-Marke in Österreich, das gelebte Netzwerk, die massiven Investitionen in Technologie und Werbung auch in herausfordernden Zeiten, unsere Servicequalität dank Ausbildung und Monitoring und nicht zuletzt das positive Mindset in der Gruppe haben dem gesamten Netzwerk massiv geholfen und ein stabiles Fundament gebildet. Dass wir uns im Jahr 2024 dermaßen gut entwickeln, macht uns stolz und gleichzeitig dankbar gegenüber unseren zahlreichen Kund:innen und erfolgreichen Partner:innen im -Netzwerk. Derartige Erfolge sind in Zeiten wie diesen nicht selbstverständlich. Das Jahr 2024 werden wir auch mit einem deutlichen Plus gegenüber einem guten Jahr 2023 abschließen“, so Reikersdorfer.
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Jahreskongress der IG Lebenszyklus Bau

Konzepte für Gebäude und Raum im Klimawandel

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=KHdi9RS4nZk
Der 14. Jahreskongress der IG Lebenszyklus Bau brachte unter dem Motto „Zukunft Lebensraum: Konzepte für Gebäude & Raum im Klimawandel“ Expert:innen, Entscheidende und Nachwuchskräfte der Bau- und Immobilienwirtschaft zusammen, um die wichtigsten Fragen zur nachhaltigen Gestaltung von Raum und Gebäuden zu diskutieren. Klimawandel, Ressourcenknappheit und gesellschaftliche Herausforderungen erfordern neue Denkansätze und innovative Lösungen, denen sich die Teilnehmer:innen in Vorträgen, Diskussionen und Workshops widmen.
Ein Highlight des diesjährigen Kongresses ist der Vortrag der Aktivistin und Autorin Nunu Kaller, die einen inspirierenden Einblick in die Textilindustrie gibt. Obwohl Textilien und Bauprojekte unterschiedliche Produkte sind, stehen beide Branchen vor ähnlichen Herausforderungen: Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen und Ressourcenknappheit.

Im Interview:
Wolfgang Kradischnig - IG Lebenszyklus Bau
Christoph Müller-Thiede - IG Lebenszyklus Bau
Gerald Beck - Geschäftsführer, BIG Bundesimmobiliengesellschaft
Nunu Kaller - Umweltaktivistin & Autorin
Esma Atak - Bauingenieurin, Generationen Dialog
Sabine Müller - Chief Innovation & Marketing Officer, Value One
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Branche enterte auf re.comm Zukunft

Innovationskongress war noch nie so wichtig

von Gerhard Rodler

Round Table v.l.n.r. Peter Ulm (allora Immobilien), Valentin Asamer (Asamer Family Office), Werner Mürz (RESIDIA GRUPPE), Florian Unterberger (Unterberger Immobilien), Andreas Köttl (nxt value one) © epmedia/Sandra Oblak Round Table v.l.n.r. Peter Ulm (allora Immobilien), Valentin Asamer (Asamer Family Office), Werner Mürz (RESIDIA GRUPPE), Florian Unterberger (Unterberger Immobilien), Andreas Köttl (nxt value one) © epmedia/Sandra Oblak
Die re.comm 24 , der zentrale Think Tank der Immobilienbranche, überraschte in diesem in Kitzbühel in der Vorwoche mit einem massiven Innovationsinput, wie schon lange nicht mehr. Rund 150 führende aus der Immobilienbranche, Family Offices und Investor:innen hatten über die Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz (KI), Robotik, Cybersecurity und nachhaltige Stadtentwicklung Inputs erhalten und sich danach darüber ausgetauscht.
Das Event präsentierte elf international anerkannte Referenten, darunter Sebastian Kurz, ehemaliger österreichischer Bundeskanzler, Sigmar Gabriel , Bundesaußenminister aD, und Marco Gercke , ein führender Experte für Cybersecurity. Letzterer sorgte mit einer  Live-Simulation eines Cyberangriffs , bei der die Teilnehmenden aktiv in eine KI-gestützte Sicherheitskrise eingebunden wurden, für Spannung.
Fred Mills, Betreiber des weltweit größten Bauwesen-YouTube-Kanals „The B1M“, sprach über innovative Ansätze zur Lösung der Wohnbaukrise, während Ivan Tochev , ein Pionier der Robotik, seine Entwicklungen wie den Roboterhund B2 live präsentierte. Der „Investors Round Table“ brachte renommierte Vertreter von Family Offices zusammen, die ihre Strategien zu Nachhaltigkeit und Innovation teilten.
Die re.comm 2024 läutete aber auch ein next level an, nämlich eine ganzjährgie Vernetzung unter den Teilnehmenden, unterstützt durch einen Bussiness Concierge. Überdies werden die Teilnehmer:innen im Laufe der kommenden zwölf Monate zu exklusiven Kamingesprächen eingeladen. Die erste derartige Veranstaltung findet bereits im Jänner mit einem derzeitigen Bundesminister statt. 
Iris Einwaller , Veranstalterin und Geschäftsführerin der epmedia Werbeagentur, betonte die Bedeutung des Zusammenhalts in herausfordernden Zeiten: „Die starke Teilnahme an der re.comm 24 zeigt die Relevanz von Innovation und Zusammenarbeit für die Branche.“
Die re.comm 24 setzte neue Maßstäbe und lieferte richtungsweisende Impulse für die zukünftige Gestaltung der Immobilienwirtschaft. Mit Themen wie der Digitalisierung, ESG-Strategien und der Anpassung an eine volatile geopolitische Landschaft bot der Kongress Denkanstöße, die weit über die Grenzen der Branche hinausreichen. Die nächste re.comm wird vom 19. bis 21. November 2025 stattfinden.
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Neue Regiepartner bei Urbanek Law

Gogl-Hassanin und Schiavon

von Stefan Posch

Irena Gogl-Hassanin © Urbanek Law Irena Gogl-Hassanin © Urbanek Law
Mit Irena Gogl-Hassanin und Mario Schiavon sind bei Urbanek Law zwei neue ständige Regiepartner:innen aktiv. 
Gogl-Hassanin ist seit 2009 als Rechtsanwältin in Österreich zugelassen. Sie schloss ihr Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien ab und erwarb infolge einen LL.M.-Abschluss am University College London (UCL) in „International Banking and Finance“. Nach ihrer Tätigkeit als Rechtsanwältin und Partnerin in renommierten österreichischen und internationalen Anwaltskanzleien in Wien und London gründete sie 2023 ihre eigene Anwaltskanzlei in Wien. 
Mario Schiavon ist bereits seit September als ständiger Regiepartner bei Urbanek Law aktiv. Zuletzt war er im Bereich Real Estate bei Deloitte Legal Österreich tätig. Schiavon bringt jahrelange Erfahrung aus seiner Tätigkeit in namhaften Wirtschaftskanzleien wie Taylor Wessing und PwC Legal mit und verfügt über umfangreiche Expertise in globalen, multidisziplinären Netzwerken. Neben seiner anwaltlichen Tätigkeit ist er regelmäßig als Fachvortragender tätig und fungiert als stellvertretender Institutsvorstand an der SFU Wien/Berlin.
 
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Dachgleiche für Greenity Gate

IG Immobilien und Handler Bau feiern

von Gerhard Rodler

Wilhelm Kroneisl (Amtsleitung Marktgemeinde Guntramsdorf), Nikolaus Brenner (Vize-Bürgermeister Marktgemeinde Guntramsdorf), DI (FH) Michael Schranz (Geschäftsführer Handler Bau), Mag. Paul Grassel (Geschäftsführer IG Immobilien)  © IG Immobilien Wilhelm Kroneisl (Amtsleitung Marktgemeinde Guntramsdorf), Nikolaus Brenner (Vize-Bürgermeister Marktgemeinde Guntramsdorf), DI (FH) Michael Schranz (Geschäftsführer Handler Bau), Mag. Paul Grassel (Geschäftsführer IG Immobilien) © IG Immobilien
Die IG Immobilien und die Handler Group haben die Dachgleiche des ökologischen Leuchtturmprojekts Greenity Gate in Guntramsdorf gefeiert. Mit rund 35.000 m² Fläche, davon 11.000 m² Hallenfläche und 1.100 m² Bürofläche, setzt das Projekt auf modernste Technologien und höchste ökologische Standards. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.
Greenity Gate besticht durch nachhaltige Bauweise und innovative Energieversorgung. Eine hocheffiziente Geothermieanlage, eine großflächige Photovoltaikanlage mit eigenem Energiespeicher sowie die Aktivierung der Wasserbevorratung für die Sprinkleranlage ermöglichen einen CO₂-neutralen Betrieb. Das Projekt wurde bereits in der Planungsphase mit dem DGNB-Vorzertifikat in Platin ausgezeichnet.
„Greenity Gate zeigt, dass Nachhaltigkeit ein zentraler Aspekt in der Bau- und Immobilienbranche ist“, betont Paul Grassel, Geschäftsführer von IG Immobilien. Materialien wurden auf Recyclingfähigkeit geprüft, versiegelte Flächen entsiegelt und Außenbereiche renaturiert. Ein eigenes Biodiversitätskonzept wertet die Umgebung zusätzlich auf. Ressourcenschonende Bauweisen wie vorgefertigte Elemente und innovative Materialien wie Schaumglasschotter aus Altglas oder feuchtigkeitsregulierende Lehmbauplatten unterstreichen die ökologischen Ansprüche.
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dagobert weicht nach Polen aus

8 %-Anleihe wird emittiert

von Gerhard Rodler

Andreas Zederbauer © dagobert Andreas Zederbauer © dagobert
Der crowdfunding-Finanzierer dagobert ortet in Österreich eine nach wie vor schaumgebremste Entwicklung am Immobilienmarkt. Folgerichtig weitet Andreas Zederbauer, Vorstand der dagobertinvest, seine Aktivitäten nach Polen aus.
Als erster Anbieter unter der europäischen ECSP-Lizenz ermöglicht dagobertinvest ab Dezember polnischen Investor:innen, in Euro-basierte Wohnimmobilienprojekte im DACH-Raum zu investieren – in Form von versicherten Krediten mit Rückzahlungsanspruch. Diese Struktur bietet im Vergleich zu qualifizierten Nachrangdarlehen eine bessere Absicherung. Das Unternehmen realisierte den Markteintritt in Polen gemeinsam mit einem erfahrenen lokalen Partner:innen und plant ähnliche Schritte in Tschechien.
Zusätzlich emittiert dagobertinvest derzeit Anleihen mit einer Verzinsung von acht Prozent und einer Laufzeit von vier Jahren. Damit wird das Fintech seine Präsenz in acht CEE-Ländern ausbauen und als führender Anbieter im Bereich Crowdfunding für Immobilienprojekte wachsen.
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Steinke neuer CBRE-Head of Research

Treibt auch Digitalisierung voran

von Gerhard Rodler

Marc Steinke © CBRE Marc Steinke © CBRE
CBRE Austria hat seit Anfang Oktober mit Marc Steinke einen neuen Head of Research. Der studierte Geograf war zuvor rund sechs Jahre für Colliers International in Düsseldorf und Berlin im Research tätig.
Steinke leitet seit kurzem das Research Team und ist damit für die professionelle Aufbereitung und Bereitstellung aller Daten für den österreichischen Immobilienmarkt verantwortlich. „Wir freuen uns mit Marc Steinke einen hoch engagierten, motivierten Immobilienspezialisten gefunden zu haben, der unsere Business Lines mit seinen profunden Analysen in allen Assetklassen bei ihren Entscheidungen unterstützen wird“, sagt Andreas Ridder, Managing Director bei CBRE Austria.
Darüber hinaus wird ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit darin liegen, die Digitalisierung im Unternehmen weiter voranzutreiben. „Ziel ist es, die hoch komplexen Daten dahingehend zu modellieren und miteinander zu verknüpfen, um auf Knopfdruck unterschiedlichste Analysen auswerten zu können. Wir wollen Trends für unsere Kunden sichtbar machen. Daher ist auch die richtige Visualisierung ein großes Thema“, sagt Steinke.
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Mehr Immobilien als je zuvor verkauft

2024 ist Rekordjahr bei Re/Max

von Gerhard Rodler

Überraschende Nachrichten von Re/Max: Bei der Re/Max Bürobetreiber-Tagung wurde veröffentlicht, dass 2024 bis jetzt das das erfolgreichste Jahr bisher war. In den ersten 10 Monaten des Jahres 2024 hat das Re/Max-Netzwerk in Österreich so viele Immobilien vermittelt wie noch nie zuvor, selbst das bisherige Rekordjahr 2022 konnte um +2,4 % übertroffen werden.
„Im Vergleich zum Vorjahr liegen wir bei den Verkaufszahlen um über 17 % im Plus. Dass wir aber auch noch über der Menge von 2022 liegen, ist sensationell. Die Entwicklung ist vor allem deshalb bemerkenswert, da der Gesamtmarkt in Österreich im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 % und im Vergleich zum Jahr 2022 um mehr als 30 % rückläufig war, das heißt wir wachsen auch in einem herausfordernden Umfeld“, erläutert Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von Re/Max Austria.
Die Gründe für die tolle Entwicklung sind laut Reikersdorfer vielfältig. „Die bekannteste Immobilienmakler-Marke in Österreich, das gelebte Netzwerk, die massiven Investitionen in Technologie und Werbung auch in herausfordernden Zeiten, unsere Servicequalität dank Ausbildung und Monitoring und nicht zuletzt das positive Mindset in der Gruppe haben dem gesamten Netzwerk massiv geholfen und ein stabiles Fundament gebildet. Dass wir uns im Jahr 2024 dermaßen gut entwickeln, macht uns stolz und gleichzeitig dankbar gegenüber unseren zahlreichen Kund:innen und erfolgreichen Partner:innen im -Netzwerk. Derartige Erfolge sind in Zeiten wie diesen nicht selbstverständlich. Das Jahr 2024 werden wir auch mit einem deutlichen Plus gegenüber einem guten Jahr 2023 abschließen“, so Reikersdorfer.

Konzepte für Gebäude und Raum im Klimawandel

Jahreskongress der IG Lebenszyklus Bau

von Stefan Posch

Der 14. Jahreskongress der IG Lebenszyklus Bau brachte unter dem Motto „Zukunft Lebensraum: Konzepte für Gebäude & Raum im Klimawandel“ Expert:innen, Entscheidende und Nachwuchskräfte der Bau- und Immobilienwirtschaft zusammen, um die wichtigsten Fragen zur nachhaltigen Gestaltung von Raum und Gebäuden zu diskutieren. Klimawandel, Ressourcenknappheit und gesellschaftliche Herausforderungen erfordern neue Denkansätze und innovative Lösungen, denen sich die Teilnehmer:innen in Vorträgen, Diskussionen und Workshops widmen.
Ein Highlight des diesjährigen Kongresses ist der Vortrag der Aktivistin und Autorin Nunu Kaller, die einen inspirierenden Einblick in die Textilindustrie gibt. Obwohl Textilien und Bauprojekte unterschiedliche Produkte sind, stehen beide Branchen vor ähnlichen Herausforderungen: Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen und Ressourcenknappheit.

Im Interview:
Wolfgang Kradischnig - IG Lebenszyklus Bau
Christoph Müller-Thiede - IG Lebenszyklus Bau
Gerald Beck - Geschäftsführer, BIG Bundesimmobiliengesellschaft
Nunu Kaller - Umweltaktivistin & Autorin
Esma Atak - Bauingenieurin, Generationen Dialog
Sabine Müller - Chief Innovation & Marketing Officer, Value One
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Innovationskongress war noch nie so wichtig

Branche enterte auf re.comm Zukunft

von Gerhard Rodler

Die re.comm 24 , der zentrale Think Tank der Immobilienbranche, überraschte in diesem in Kitzbühel in der Vorwoche mit einem massiven Innovationsinput, wie schon lange nicht mehr. Rund 150 führende aus der Immobilienbranche, Family Offices und Investor:innen hatten über die Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz (KI), Robotik, Cybersecurity und nachhaltige Stadtentwicklung Inputs erhalten und sich danach darüber ausgetauscht.
Das Event präsentierte elf international anerkannte Referenten, darunter Sebastian Kurz, ehemaliger österreichischer Bundeskanzler, Sigmar Gabriel , Bundesaußenminister aD, und Marco Gercke , ein führender Experte für Cybersecurity. Letzterer sorgte mit einer  Live-Simulation eines Cyberangriffs , bei der die Teilnehmenden aktiv in eine KI-gestützte Sicherheitskrise eingebunden wurden, für Spannung.
Fred Mills, Betreiber des weltweit größten Bauwesen-YouTube-Kanals „The B1M“, sprach über innovative Ansätze zur Lösung der Wohnbaukrise, während Ivan Tochev , ein Pionier der Robotik, seine Entwicklungen wie den Roboterhund B2 live präsentierte. Der „Investors Round Table“ brachte renommierte Vertreter von Family Offices zusammen, die ihre Strategien zu Nachhaltigkeit und Innovation teilten.
Die re.comm 2024 läutete aber auch ein next level an, nämlich eine ganzjährgie Vernetzung unter den Teilnehmenden, unterstützt durch einen Bussiness Concierge. Überdies werden die Teilnehmer:innen im Laufe der kommenden zwölf Monate zu exklusiven Kamingesprächen eingeladen. Die erste derartige Veranstaltung findet bereits im Jänner mit einem derzeitigen Bundesminister statt. 
Iris Einwaller , Veranstalterin und Geschäftsführerin der epmedia Werbeagentur, betonte die Bedeutung des Zusammenhalts in herausfordernden Zeiten: „Die starke Teilnahme an der re.comm 24 zeigt die Relevanz von Innovation und Zusammenarbeit für die Branche.“
Die re.comm 24 setzte neue Maßstäbe und lieferte richtungsweisende Impulse für die zukünftige Gestaltung der Immobilienwirtschaft. Mit Themen wie der Digitalisierung, ESG-Strategien und der Anpassung an eine volatile geopolitische Landschaft bot der Kongress Denkanstöße, die weit über die Grenzen der Branche hinausreichen. Die nächste re.comm wird vom 19. bis 21. November 2025 stattfinden.
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Gogl-Hassanin und Schiavon

Neue Regiepartner bei Urbanek Law

von Stefan Posch

Mit Irena Gogl-Hassanin und Mario Schiavon sind bei Urbanek Law zwei neue ständige Regiepartner:innen aktiv. 
Gogl-Hassanin ist seit 2009 als Rechtsanwältin in Österreich zugelassen. Sie schloss ihr Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien ab und erwarb infolge einen LL.M.-Abschluss am University College London (UCL) in „International Banking and Finance“. Nach ihrer Tätigkeit als Rechtsanwältin und Partnerin in renommierten österreichischen und internationalen Anwaltskanzleien in Wien und London gründete sie 2023 ihre eigene Anwaltskanzlei in Wien. 
Mario Schiavon ist bereits seit September als ständiger Regiepartner bei Urbanek Law aktiv. Zuletzt war er im Bereich Real Estate bei Deloitte Legal Österreich tätig. Schiavon bringt jahrelange Erfahrung aus seiner Tätigkeit in namhaften Wirtschaftskanzleien wie Taylor Wessing und PwC Legal mit und verfügt über umfangreiche Expertise in globalen, multidisziplinären Netzwerken. Neben seiner anwaltlichen Tätigkeit ist er regelmäßig als Fachvortragender tätig und fungiert als stellvertretender Institutsvorstand an der SFU Wien/Berlin.
 
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IG Immobilien und Handler Bau feiern

Dachgleiche für Greenity Gate

von Gerhard Rodler

Die IG Immobilien und die Handler Group haben die Dachgleiche des ökologischen Leuchtturmprojekts Greenity Gate in Guntramsdorf gefeiert. Mit rund 35.000 m² Fläche, davon 11.000 m² Hallenfläche und 1.100 m² Bürofläche, setzt das Projekt auf modernste Technologien und höchste ökologische Standards. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.
Greenity Gate besticht durch nachhaltige Bauweise und innovative Energieversorgung. Eine hocheffiziente Geothermieanlage, eine großflächige Photovoltaikanlage mit eigenem Energiespeicher sowie die Aktivierung der Wasserbevorratung für die Sprinkleranlage ermöglichen einen CO₂-neutralen Betrieb. Das Projekt wurde bereits in der Planungsphase mit dem DGNB-Vorzertifikat in Platin ausgezeichnet.
„Greenity Gate zeigt, dass Nachhaltigkeit ein zentraler Aspekt in der Bau- und Immobilienbranche ist“, betont Paul Grassel, Geschäftsführer von IG Immobilien. Materialien wurden auf Recyclingfähigkeit geprüft, versiegelte Flächen entsiegelt und Außenbereiche renaturiert. Ein eigenes Biodiversitätskonzept wertet die Umgebung zusätzlich auf. Ressourcenschonende Bauweisen wie vorgefertigte Elemente und innovative Materialien wie Schaumglasschotter aus Altglas oder feuchtigkeitsregulierende Lehmbauplatten unterstreichen die ökologischen Ansprüche.
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8 %-Anleihe wird emittiert

dagobert weicht nach Polen aus

von Gerhard Rodler

Andreas Zederbauer © dagobert
Der crowdfunding-Finanzierer dagobert ortet in Österreich eine nach wie vor schaumgebremste Entwicklung am Immobilienmarkt. Folgerichtig weitet Andreas Zederbauer, Vorstand der dagobertinvest, seine Aktivitäten nach Polen aus.
Als erster Anbieter unter der europäischen ECSP-Lizenz ermöglicht dagobertinvest ab Dezember polnischen Investor:innen, in Euro-basierte Wohnimmobilienprojekte im DACH-Raum zu investieren – in Form von versicherten Krediten mit Rückzahlungsanspruch. Diese Struktur bietet im Vergleich zu qualifizierten Nachrangdarlehen eine bessere Absicherung. Das Unternehmen realisierte den Markteintritt in Polen gemeinsam mit einem erfahrenen lokalen Partner:innen und plant ähnliche Schritte in Tschechien.
Zusätzlich emittiert dagobertinvest derzeit Anleihen mit einer Verzinsung von acht Prozent und einer Laufzeit von vier Jahren. Damit wird das Fintech seine Präsenz in acht CEE-Ländern ausbauen und als führender Anbieter im Bereich Crowdfunding für Immobilienprojekte wachsen.

Treibt auch Digitalisierung voran

Steinke neuer CBRE-Head of Research

von Gerhard Rodler

Marc Steinke © CBRE
CBRE Austria hat seit Anfang Oktober mit Marc Steinke einen neuen Head of Research. Der studierte Geograf war zuvor rund sechs Jahre für Colliers International in Düsseldorf und Berlin im Research tätig.
Steinke leitet seit kurzem das Research Team und ist damit für die professionelle Aufbereitung und Bereitstellung aller Daten für den österreichischen Immobilienmarkt verantwortlich. „Wir freuen uns mit Marc Steinke einen hoch engagierten, motivierten Immobilienspezialisten gefunden zu haben, der unsere Business Lines mit seinen profunden Analysen in allen Assetklassen bei ihren Entscheidungen unterstützen wird“, sagt Andreas Ridder, Managing Director bei CBRE Austria.
Darüber hinaus wird ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit darin liegen, die Digitalisierung im Unternehmen weiter voranzutreiben. „Ziel ist es, die hoch komplexen Daten dahingehend zu modellieren und miteinander zu verknüpfen, um auf Knopfdruck unterschiedlichste Analysen auswerten zu können. Wir wollen Trends für unsere Kunden sichtbar machen. Daher ist auch die richtige Visualisierung ein großes Thema“, sagt Steinke.
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