Thalhof kauft weiteres Bürogebäude

Schönbrunner Straße 131 von S Immo übernommen

von Stefan Posch

Das Objekt Schönbrunner Straße 131 © S Immo Das Objekt Schönbrunner Straße 131 © S Immo
Die Einkaufstour von Thalhof Immobilien geht weiter, genauso, wie der Ausverkauf kleinere Büroobjekten bei der S Immo. Jetzt wurde auch das Büroobjekt Schönbrunner Straße 131 von der S Immo angekauft, laut Kaufvertrag um etwa 5,7 Millionen Euro. Das Objekt nahe dem Wiener Naschmarkt verfügt über eine Nutzfläche von rund 2.230 m² sowie 27 Tiefgaragenplätze. 
„Diese Transaktion zeigt einmal mehr, dass qualitativ hochwertige Bürogebäude in zentralen Lagen auch in herausfordernden Marktzeiten stark nachgefragt sind. Wir freuen uns, einen passenden Investor gefunden zu haben, der das Potenzial dieses Objekts voll ausschöpfen wird“, sagt Franz Pöltl, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting, die das Objekt auf co-exklusiver Basis vermittelte. Die Verkäuferin wurde bei der Transaktion von CBRE beraten. „Der Verkauf dieses Objekts setzt ein klares Signal für das Vertrauen in den österreichischen Immobilienmarkt. Trotz der aktuellen Marktbedingungen zeigt diese Transaktion, dass es weiterhin attraktive Investitionsmöglichkeiten gibt", sieht Lukas Schwarz, Head of Capital Markets bei CBRE, in der erfolgreichen Abwicklung der Transaktion einen positiven Marktimpuls.
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Zinssenkung so gut wie fix

Inflations sackt auf 1,8 % ab

von Gerhard Rodler

Inflation auf unter 2 % © AdobeStock Inflation auf unter 2 % © AdobeStock
Die Inflation in Österreich lag im Oktober 2024 bei 1,8 % und damit erneut unter dem EZB-Stabilitätsziel von 2 %. Das teilte Statistik Austria mit. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Verbraucherpreise moderat, während der Vergleich zum September einen Anstieg von 0,3 % zeigte. „Vor allem die billigeren Treibstoffe und rückläufige Energiepreise dämpften die Inflation“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Der Bereich Wohnung, Wasser und Energie, lange ein Preistreiber, bewegte sich nur minimal über dem Vorjahresniveau. Damit wird die nächste Zinssenkungsrunde im Dezember dieses Jahres immer wahrscheinlicher. Aktuell sind ja nur 0,25 %-Punkte eingepreist bzw. vom Markt erwartet. Möglich, dass es vielleicht sogar ein etwas mutigerer Schritt werden könnte.
Ohne die Ausgaben für Restaurants und Hotels hätte die Inflation lediglich 1,1 % betragen. Preisanstiege in diesem Segment (+5,8 %) hatten mit 0,75 Prozentpunkten den stärksten Einfluss. Während Bewirtungsdienstleistungen konstant teurer wurden (+5,8 %), ließ der Preisdruck bei Beherbergungen leicht nach (+6,3 %).
Andere Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um 4,9 %, etwas geringer als im September (+5,2 %). Die Kosten für Versicherungen stiegen moderater (+5,2 %), während Körperpflege (+4,3 %) teurer wurde. Freizeit und Kultur zeigten mit +3,0 % eine stärkere Teuerung, vor allem wegen höherer Preise für Pauschalreisen (+5,1 %).
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Wohnraum wird immer knapper

Wiener Wohneigentum um 41 % eingebrochen

von Gerhard Rodler

Lukas Schwarz © CBRE Lukas Schwarz © CBRE
Wohnraum wird knapp, besonders in den Ballungszentren Österreichs. Laut dem CBRE-Wohnungsmarktbericht 2024 droht eine strukturelle Unterversorgung, verstärkt durch sinkende Fertigungszahlen und steigende Nachfrage. Wien verzeichnete 2024 einen Bevölkerungszuwachs von 1,2 Prozent und überschritt früher als erwartet die Zwei-Millionen-Marke. Gleichzeitig schrumpfen die Haushaltsgrößen, was die Wohnraumnachfrage weiter erhöht. Auch der anhaltende Trend zu Single-Haushalten wirkt sich entsprechend aus. Aktuell leben bundesweit statistisch 2,18 Personen pro Haushalt. In Wien beträgt der Wert 2,06 Personen. Und der Trend zeigt hier weiter nach unten. Alles zusammen braut sich in Wien eine tatsächlich massive Verknappung von Wohnraum aus. Insgesamt werden 2024 in Wien rund 11.160 Wohnungen in großvolumigen Neubauten fertig gestellt – mehr als 40 Prozent davon in den Bezirken Floridsdorf und Donaustadt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Minus von 18 Prozent. Auch in den Folgeperioden ist mit keiner Änderung dieser Tendenz zu rechnen. Denn 2025 soll das Neubauvolumen um weitere acht Prozent sinken. Regelrecht eingebrochen sind mit einem Minus von 42 Prozent die Fertigstellungen bei Eigentumswohnungen
Seit 2021 liegen Baubewilligungen unter dem zehnjährigen Durchschnitt, bedingt durch hohe Baukosten und Finanzierungsschwierigkeiten. Die Fertigstellungen von Eigentumswohnungen gingen 2024 um 42 Prozent zurück. Die Spitzenmiete in Wien stieg im freifinanzierten Segment auf 18,60 Euro pro Quadratmeter. Höchste Mieten erzielen Lagen innerhalb des Gürtels und im Westen Wiens.
Der Mietmarkt bleibt gespannt. Gemeindewohnungen mit günstigen Mieten tragen zunehmend zur Entlastung bei, doch die Neubautätigkeit wird 2025 weiter sinken. Im Eigentumssegment zeigt sich trotz hoher Zinsen eine steigende Tendenz bei Transaktionen und Preisen. Der durchschnittliche Kaufpreis in Wien liegt aktuell bei 6.200 Euro pro Quadratmeter.
Trotz aufrechter KIM-Verordnung und hoher Zinsen ist sowohl in Bezug auf die Zahl der Wohnungstransaktionen als auch hinsichtlich der Preisentwicklung im Eigentumssegment eine steigende Tendenz sichtbar. „Nach zwischenzeitlich moderaterer Entwicklung rechnen wir auch hier wieder mit größeren Zunahmen“, sagt Lukas Schwarz, Head of Capital Markets bei CBRE Austria. Aktuell liegt der durchschnittliche Kaufpreis in Wien bei EUR 6.200 pro Quadratmeter. Die höchsten Preise werden auch hier in den Inneren Bezirken und der Villenlage erzielt.
Investoren zeigen wieder Interesse an Wohnimmobilien. Institutionelle Verkäufer und eigenkapitalstarke Käufer dominieren den Markt. ESG-Kriterien und Gebäudezertifizierungen werden zunehmend wichtig, um Taxonomie-Konformität und Nachhaltigkeit sicherzustellen.
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ARE und UBM mit Baustart für "Park Flats"

Start für Bau und Vertrieb im Village im Dritten

von Stefan Posch

Das Projekt Village im Dritten © Squarbytes Das Projekt Village im Dritten © Squarbytes
Im Quartier Village im Dritten entwickelt die ARE Austrian Real Estate (ARE) gemeinsam mit der Stadt Wien, dem wohnfonds_wien und UBM Development (UBM) rund 2.000 Wohnungen sowie Büros, Gewerbe- und Bildungseinrichtungen mit einem klimafreundlichen Energiesystem rund um einen zwei Hektar großen Park. Jetzt haben die Hochbauarbeiten und der Vertrieb der "Park Flats" auf Baufeld 5 begonnen, die gemeinsam von ARE und UBM entwickelt werden. Das Wohnhaus am südöstlichen "Finger" des Bert-Brecht-Parks bietet nachhaltige Wohnräume, eingebettet in ein Quartier mit bester Infrastruktur. Die Fertigstellung ist für Sommer 2026 geplant.
"Die ARE trägt aktiv zur nachhaltigen Wohnraumschaffung in Österreich bei. Die Park Flats werden nach höchsten Standards errichtet und sind bereits mit Dgnb Gold vorzertifiziert. Die Wohnungen werden mittels Erdwärme, einem Anergienetz und Fernwärme über Bauteilaktivierung beheizt und temperiert", sagt ARE Geschäftsführer Gerald Beck.
"Ausblicke auf den Quartierspark und Community auf der Gemeinschaftsterrasse - dafür stehen die Park Flats im Village im Dritten. Ich rechne auch in diesem Bauteil mit einer so hohen Nachfrage wie bisher", sagt Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.
Das U-förmige Wohnhaus nach den Plänen von Thaler Thaler Architekten an der Ljuba Welitsch-Promenade Ecke Gunther Philipp-Weg öffnet sich direkt zum grünen Park des Village IM Dritten. Auf bis zu elf oberirdischen Geschoßen verteilen sich 138 Wohnungen mit unterschiedlichsten Grundrissen und Größen. Das reicht von 1,5 Zimmern mit etwa 34 Quadratmetern bis hin zu 4-Zimmer-Wohnungen mit bis zu rund 109 Quadratmetern Wohnfläche. Auf privaten Freiflächen wie Balkonen, Loggien oder Terrassen kann unter freiem Himmel entspannt werden.
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Virtuelle Vernetzung im Kommen

Digital. Althan Quartier-App gelauncht

von Gerhard Rodler

Francis in der Tasche © pocket house Francis in der Tasche © pocket house
Mit dem Launch der neuen Althan Quartier-App verbindet Pocket House die drei Bauteile Francis, Joseph und Sophie digital und schafft ein vernetztes Wohn- und Arbeitsumfeld. Die App ermöglicht den Bewohnern und Mieter, Gemeinschaftsräume zu buchen, Paketboxen zu verwalten und wichtige Informationen in Echtzeit abzurufen. Darüber hinaus koordiniert eine eigens eingesetzte Community Managerin die Pflege der App, unterstützt Gewerbemieter bei der Kommunikation mit der Community und organisiert regelmäßige Events. Die digitale Plattform fördert nicht nur den Austausch innerhalb des Quartiers, sondern ermöglicht auch die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen und Diensten . Diese moderne Herangehensweise stärkt die Attraktivität des Quartiers für verschiedene Assetklassen und schafft einen lebendigen Standort.
„Ein Quartier ist wie eine Miniaturstadt und erfordert über klassische Verwaltungsaufgaben hinaus eine intensive Betreuung durch Community Manager, um langfristig die Qualität und Lebendigkeit zu sichern“, erklärt Simone Rongitsch, Geschäftsführerin von Pocket House. Insbesondere im Office-Bereich steigen die Erwartungen an Service- und Eventangebote, um den Standort attraktiv zu gestalten. Pocket House kombiniert digitale Tools mit erfahrenen Community Managern, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
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iDWell goes KI, aber mit Bedacht

DIGITAL. Künstliche Intelligenz kein Allheilmittel

von Gerhard Rodler

Alexander Roth, IDWELL © iDwell Alexander Roth, IDWELL © iDwell
KI ja, aber nicht unüberlegt. Das ist auch das Motto bei iDWell. Derzeit befindet sich das proptech-Unternehmen aktiv in der Evaluierungsphase und möchte im kommenden Jahr verstärkt auf KI setzen. iDWell-CEO Alexander Roth: "Wir sehen in der Künstlichen Intelligenz eine enorme Chance, Arbeitsabläufe zu optimieren, Kundenbedürfnisse noch besser zu verstehen und vorauszusehen sowie neue Effizienzpotenziale zu erschließen."
Es mache absolut Sinn, immer auch die Relevanz zu  checken. Roth: "Bei iDWELL ist es uns wichtig, neue Technologien nicht nur frühzeitig zu adaptieren, sondern auch darauf zu achten, dass sie langfristig unseren Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen entsprechen. Besonders im Hinblick auf die DSGVO-Richtlinien sind wir sehr genau und lassen bei der Implementierung die nötige Sorgfalt walten. Unser Ziel ist es, unseren Kunden eine vollintegrierte, praxisrelevante Lösung zu bieten, die nicht nur innovativ, sondern auch datenschutzkonform und zuverlässig ist. Gerade für sensiblen Kundendaten in der Immobilienbranche ist ein funktionierendes, rechtssicheres Produkt entscheidend."
Klar ist 
Die Bedeutung von KI wird in den kommenden Jahren in allen Branchen massiv zunehmen – die Immobilienbranche bildet hier keine Ausnahme. Der Immobiliensektor hat traditionell oft länger gebraucht, um sich neuen Technologien zu öffnen, und hinkt in vielen Bereichen noch hinterher. Allerdings beobachten wir mittlerweile eine zunehmende Akzeptanz und ein starkes Interesse an digitalen Lösungen, da der Druck zur Effizienzsteigerung und Automatisierung wächst. KI bietet hier ein enormes Potenzial, zum Beispiel für automatisierte Aufgabenverteilungen, die Optimierung von Auftragsprozessen oder intelligente Kundenbetreuung.
iDWell geht davon aus, dass KI die Immobilienwirtschaft stark prägen wird und sich zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor entwickeln kann. Roth: "Für uns ist dies eine Chance, unseren Kunden einen klaren Mehrwert zu bieten – etwa durch Analysen, um Eskalationsstufen in der Kundenbetreuung besser einschätzen zu können, und Automatisierungen, die das Kundenerlebnis auf ein neues Niveau heben. Zudem möchten wir über KI auch branchenspezifische Herausforderungen wie beispielsweise die Verwaltung großer Datenmengen im Dokumentenmanagement-Bereich und die Schaffung effizienterer Kommunikationswege aktiv angehen."
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UNESCO-Kommission zieht an den Ring

Haus für Kunst und Wissenschaft nun vollvermietet

von Stefan Posch

Das Haus für Kunst und Wissenschaft © David Schreyer Das Haus für Kunst und Wissenschaft © David Schreyer
Aus dem Postsparkassengebäude von Otto Wagner an der Wiener Ringstraße wurde in den letzten Jahren das "Haus für Kunst und Wissenschaft" mit Mietern aus Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. In dem Haus wird als weitere Mieterin die Österreichische UNESCO-Kommission einziehen, damit sind alle vermietbaren Flächen im denkmalgeschützten Gebäude nun vergeben. Die Österreichische UNESCO-Kommission (ÖUK) ist die nationale Koordinations- und Verbindungsstelle der UNESCO. Sie wurde nach dem Beitritt Österreichs zur UNESCO 1948 im Jahr 1949 errichtet.
Sabine Haag, Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission, und Christine Dornaus, Geschäftsführerin der Bundesimmobiliengesellschaft, unterzeichneten jetzt den Mietvertrag. Aktuell finden - in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt - kleinere bauliche Adaptierungen statt. Ab Jahresanfang 2025 wird die Österreichische UNESCO-Kommission einziehen. Sie wird insgesamt rund 300 m² beziehen, davon rund 200 m² in einem Teil der ehemaligen Direktionsräume, wo Büroflächen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Räume für Veranstaltungen, Besprechungen und Workshops entstehen. 
“Wir freuen uns sehr, Teil des neuen Hauses für Wissenschaft, Forschung und Kunst in der kulturhistorisch so bedeutenden Otto Wagner Postsparkasse zu werden. Es ist der ideale Standort für die Österreichische UNESCO-Kommission mit ihren weitgespannten Aktivitäten in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation. Ich bin überzeugt davon, dass der neue Standort das Profil und Sichtbarkeit der Österreichischen UNESCO-Kommission stärken wird", so Sabine Haag. "Wir freuen uns sehr, dass mit der Österreichischen UNESCO-Kommission eine weitere Institution in unser Haus für Kunst und Wissenschaft zieht, die einen Bezug zum kulturellen Erbe Österreichs hat. Ich wünsche den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Freude mit den neuen Räumen und einen anregenden Austausch im Haus", ergänzt Christine Dornaus.
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Jetzt einreichen: Prix d'Excellence

Noch bis 16. Dezember können Projekte nominiert werden

von Elisabeth K. Fürst

FIABCI- Präsident Matthias Gass freut sich auf Einreichungen. © FIABCI FIABCI- Präsident Matthias Gass freut sich auf Einreichungen. © FIABCI
Noch bis 16. Dezember können Projekte für den Prix d'Excellence Austria der FIABCI nominiert werden. Architekt:innen, Bauträger, Projektentwickler:innen und Investor:innen können ihre Projekte über die FIABCI-Homepage in einer der folgenden 5 Kategorien: Wohnen (frei finanziert), Gewerbe (Büro, neue Arbeitswelten, Coworking, Retail, Logistik, Produktion etc.), Hotel und Serviced Apartments (inkl. betreutes Wohnen, Studentenheime etc.), Bauen im Bestand (Renovieren, Nach- und Umnutzung) oder Spezialimmobilien einreichen.

Matthias Gass, Präsident der FIABCI Austria, und ÖVI-Präsident Georg Flödl sind überzeugt, dass es gerade in Zeiten in der die Fertigstellungsrate stark zurückgeht, besonders wichtig ist Leuchtturmprojekte auszuzeichnen. Denn der FIABCI Prix d'Excellence soll ein Wegweiser für die Branche sein.
Juryvorsitzender Hannes Horvath sieht vielen, aktuelle Herausforderungen für die Immobilienbranche und weiß: "Es wird dafür keine einfachen Rezepte geben, sondern komplexe Lösungsaufgaben. Konkret realisierte Projekte können hier eine gute Orientierung geben. Und genau das wollen wir mit dem FIABCI Prix'Excellence Austria erreichen." 
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CEE ESG Forum in Wien

Führende ESG-Experten diskutieren über nachhaltige Transformation

von Stefan Posch

ESG-Expert:innen disktutieren beim  CEE-ESG Forum. © AdobeStock ESG-Expert:innen disktutieren beim CEE-ESG Forum. © AdobeStock
Am 25. November 2024 findet im Andaz Vienna Am Belvedere in Wien das CEE ESG Forum statt, das führende internationale Experten aus den Bereichen Klimaschutz, nachhaltige Entwicklung und Green Finance zusammenbringt. Zu den Highlights gehört eine Grundsatzrede von Diána Ürge-Vorsatz, stellvertretende Vorsitzende des IPCC, die ihre Expertise in energieeffizienten Gebäudestrategien und Klimaschutz teilt.
Mit hochkarätigen Rednern wie Ksenia Brockmann (EBRD), Stefan Predorf (Erste Group) und Katsiaryna Souvandjiev (Raiffeisen Bank International) werden zentrale Themen wie regulatorische Anforderungen, ESG-Innovationen und grüne Finanzierung beleuchtet. Branchenübergreifende Perspektiven bringen zudem Experten von CA Immo, Henkel, A1 Telekom Austria und Ericsson ein.
Das Forum vereint Vertreter aus über 20 Nationen, um praxisnahe Lösungen für die nachhaltige Transformation zu entwickeln und Netzwerke für die ESG-Integration in Mittel- und Osteuropa zu stärken. Networking-Sessions und Panels bieten dabei eine Plattform für Wissenstransfer und strategische Partnerschaften.
Mehr über das Event erfahren Sie hier.
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Wiener Wohneigentum um 41 % eingebrochen

Wohnraum wird immer knapper

von Gerhard Rodler

Wohnraum wird knapp, besonders in den Ballungszentren Österreichs. Laut dem CBRE-Wohnungsmarktbericht 2024 droht eine strukturelle Unterversorgung, verstärkt durch sinkende Fertigungszahlen und steigende Nachfrage. Wien verzeichnete 2024 einen Bevölkerungszuwachs von 1,2 Prozent und überschritt früher als erwartet die Zwei-Millionen-Marke. Gleichzeitig schrumpfen die Haushaltsgrößen, was die Wohnraumnachfrage weiter erhöht. Auch der anhaltende Trend zu Single-Haushalten wirkt sich entsprechend aus. Aktuell leben bundesweit statistisch 2,18 Personen pro Haushalt. In Wien beträgt der Wert 2,06 Personen. Und der Trend zeigt hier weiter nach unten. Alles zusammen braut sich in Wien eine tatsächlich massive Verknappung von Wohnraum aus. Insgesamt werden 2024 in Wien rund 11.160 Wohnungen in großvolumigen Neubauten fertig gestellt – mehr als 40 Prozent davon in den Bezirken Floridsdorf und Donaustadt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Minus von 18 Prozent. Auch in den Folgeperioden ist mit keiner Änderung dieser Tendenz zu rechnen. Denn 2025 soll das Neubauvolumen um weitere acht Prozent sinken. Regelrecht eingebrochen sind mit einem Minus von 42 Prozent die Fertigstellungen bei Eigentumswohnungen
Seit 2021 liegen Baubewilligungen unter dem zehnjährigen Durchschnitt, bedingt durch hohe Baukosten und Finanzierungsschwierigkeiten. Die Fertigstellungen von Eigentumswohnungen gingen 2024 um 42 Prozent zurück. Die Spitzenmiete in Wien stieg im freifinanzierten Segment auf 18,60 Euro pro Quadratmeter. Höchste Mieten erzielen Lagen innerhalb des Gürtels und im Westen Wiens.
Der Mietmarkt bleibt gespannt. Gemeindewohnungen mit günstigen Mieten tragen zunehmend zur Entlastung bei, doch die Neubautätigkeit wird 2025 weiter sinken. Im Eigentumssegment zeigt sich trotz hoher Zinsen eine steigende Tendenz bei Transaktionen und Preisen. Der durchschnittliche Kaufpreis in Wien liegt aktuell bei 6.200 Euro pro Quadratmeter.
Trotz aufrechter KIM-Verordnung und hoher Zinsen ist sowohl in Bezug auf die Zahl der Wohnungstransaktionen als auch hinsichtlich der Preisentwicklung im Eigentumssegment eine steigende Tendenz sichtbar. „Nach zwischenzeitlich moderaterer Entwicklung rechnen wir auch hier wieder mit größeren Zunahmen“, sagt Lukas Schwarz, Head of Capital Markets bei CBRE Austria. Aktuell liegt der durchschnittliche Kaufpreis in Wien bei EUR 6.200 pro Quadratmeter. Die höchsten Preise werden auch hier in den Inneren Bezirken und der Villenlage erzielt.
Investoren zeigen wieder Interesse an Wohnimmobilien. Institutionelle Verkäufer und eigenkapitalstarke Käufer dominieren den Markt. ESG-Kriterien und Gebäudezertifizierungen werden zunehmend wichtig, um Taxonomie-Konformität und Nachhaltigkeit sicherzustellen.

Start für Bau und Vertrieb im Village im Dritten

ARE und UBM mit Baustart für "Park Flats"

von Stefan Posch

Das Projekt Village im Dritten © Squarbytes
Im Quartier Village im Dritten entwickelt die ARE Austrian Real Estate (ARE) gemeinsam mit der Stadt Wien, dem wohnfonds_wien und UBM Development (UBM) rund 2.000 Wohnungen sowie Büros, Gewerbe- und Bildungseinrichtungen mit einem klimafreundlichen Energiesystem rund um einen zwei Hektar großen Park. Jetzt haben die Hochbauarbeiten und der Vertrieb der "Park Flats" auf Baufeld 5 begonnen, die gemeinsam von ARE und UBM entwickelt werden. Das Wohnhaus am südöstlichen "Finger" des Bert-Brecht-Parks bietet nachhaltige Wohnräume, eingebettet in ein Quartier mit bester Infrastruktur. Die Fertigstellung ist für Sommer 2026 geplant.
"Die ARE trägt aktiv zur nachhaltigen Wohnraumschaffung in Österreich bei. Die Park Flats werden nach höchsten Standards errichtet und sind bereits mit Dgnb Gold vorzertifiziert. Die Wohnungen werden mittels Erdwärme, einem Anergienetz und Fernwärme über Bauteilaktivierung beheizt und temperiert", sagt ARE Geschäftsführer Gerald Beck.
"Ausblicke auf den Quartierspark und Community auf der Gemeinschaftsterrasse - dafür stehen die Park Flats im Village im Dritten. Ich rechne auch in diesem Bauteil mit einer so hohen Nachfrage wie bisher", sagt Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.
Das U-förmige Wohnhaus nach den Plänen von Thaler Thaler Architekten an der Ljuba Welitsch-Promenade Ecke Gunther Philipp-Weg öffnet sich direkt zum grünen Park des Village IM Dritten. Auf bis zu elf oberirdischen Geschoßen verteilen sich 138 Wohnungen mit unterschiedlichsten Grundrissen und Größen. Das reicht von 1,5 Zimmern mit etwa 34 Quadratmetern bis hin zu 4-Zimmer-Wohnungen mit bis zu rund 109 Quadratmetern Wohnfläche. Auf privaten Freiflächen wie Balkonen, Loggien oder Terrassen kann unter freiem Himmel entspannt werden.
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Digital. Althan Quartier-App gelauncht

Virtuelle Vernetzung im Kommen

von Gerhard Rodler

Mit dem Launch der neuen Althan Quartier-App verbindet Pocket House die drei Bauteile Francis, Joseph und Sophie digital und schafft ein vernetztes Wohn- und Arbeitsumfeld. Die App ermöglicht den Bewohnern und Mieter, Gemeinschaftsräume zu buchen, Paketboxen zu verwalten und wichtige Informationen in Echtzeit abzurufen. Darüber hinaus koordiniert eine eigens eingesetzte Community Managerin die Pflege der App, unterstützt Gewerbemieter bei der Kommunikation mit der Community und organisiert regelmäßige Events. Die digitale Plattform fördert nicht nur den Austausch innerhalb des Quartiers, sondern ermöglicht auch die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen und Diensten . Diese moderne Herangehensweise stärkt die Attraktivität des Quartiers für verschiedene Assetklassen und schafft einen lebendigen Standort.
„Ein Quartier ist wie eine Miniaturstadt und erfordert über klassische Verwaltungsaufgaben hinaus eine intensive Betreuung durch Community Manager, um langfristig die Qualität und Lebendigkeit zu sichern“, erklärt Simone Rongitsch, Geschäftsführerin von Pocket House. Insbesondere im Office-Bereich steigen die Erwartungen an Service- und Eventangebote, um den Standort attraktiv zu gestalten. Pocket House kombiniert digitale Tools mit erfahrenen Community Managern, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
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DIGITAL. Künstliche Intelligenz kein Allheilmittel

iDWell goes KI, aber mit Bedacht

von Gerhard Rodler

KI ja, aber nicht unüberlegt. Das ist auch das Motto bei iDWell. Derzeit befindet sich das proptech-Unternehmen aktiv in der Evaluierungsphase und möchte im kommenden Jahr verstärkt auf KI setzen. iDWell-CEO Alexander Roth: "Wir sehen in der Künstlichen Intelligenz eine enorme Chance, Arbeitsabläufe zu optimieren, Kundenbedürfnisse noch besser zu verstehen und vorauszusehen sowie neue Effizienzpotenziale zu erschließen."
Es mache absolut Sinn, immer auch die Relevanz zu  checken. Roth: "Bei iDWELL ist es uns wichtig, neue Technologien nicht nur frühzeitig zu adaptieren, sondern auch darauf zu achten, dass sie langfristig unseren Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen entsprechen. Besonders im Hinblick auf die DSGVO-Richtlinien sind wir sehr genau und lassen bei der Implementierung die nötige Sorgfalt walten. Unser Ziel ist es, unseren Kunden eine vollintegrierte, praxisrelevante Lösung zu bieten, die nicht nur innovativ, sondern auch datenschutzkonform und zuverlässig ist. Gerade für sensiblen Kundendaten in der Immobilienbranche ist ein funktionierendes, rechtssicheres Produkt entscheidend."
Klar ist 
Die Bedeutung von KI wird in den kommenden Jahren in allen Branchen massiv zunehmen – die Immobilienbranche bildet hier keine Ausnahme. Der Immobiliensektor hat traditionell oft länger gebraucht, um sich neuen Technologien zu öffnen, und hinkt in vielen Bereichen noch hinterher. Allerdings beobachten wir mittlerweile eine zunehmende Akzeptanz und ein starkes Interesse an digitalen Lösungen, da der Druck zur Effizienzsteigerung und Automatisierung wächst. KI bietet hier ein enormes Potenzial, zum Beispiel für automatisierte Aufgabenverteilungen, die Optimierung von Auftragsprozessen oder intelligente Kundenbetreuung.
iDWell geht davon aus, dass KI die Immobilienwirtschaft stark prägen wird und sich zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor entwickeln kann. Roth: "Für uns ist dies eine Chance, unseren Kunden einen klaren Mehrwert zu bieten – etwa durch Analysen, um Eskalationsstufen in der Kundenbetreuung besser einschätzen zu können, und Automatisierungen, die das Kundenerlebnis auf ein neues Niveau heben. Zudem möchten wir über KI auch branchenspezifische Herausforderungen wie beispielsweise die Verwaltung großer Datenmengen im Dokumentenmanagement-Bereich und die Schaffung effizienterer Kommunikationswege aktiv angehen."
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Haus für Kunst und Wissenschaft nun vollvermietet

UNESCO-Kommission zieht an den Ring

von Stefan Posch

Aus dem Postsparkassengebäude von Otto Wagner an der Wiener Ringstraße wurde in den letzten Jahren das "Haus für Kunst und Wissenschaft" mit Mietern aus Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. In dem Haus wird als weitere Mieterin die Österreichische UNESCO-Kommission einziehen, damit sind alle vermietbaren Flächen im denkmalgeschützten Gebäude nun vergeben. Die Österreichische UNESCO-Kommission (ÖUK) ist die nationale Koordinations- und Verbindungsstelle der UNESCO. Sie wurde nach dem Beitritt Österreichs zur UNESCO 1948 im Jahr 1949 errichtet.
Sabine Haag, Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission, und Christine Dornaus, Geschäftsführerin der Bundesimmobiliengesellschaft, unterzeichneten jetzt den Mietvertrag. Aktuell finden - in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt - kleinere bauliche Adaptierungen statt. Ab Jahresanfang 2025 wird die Österreichische UNESCO-Kommission einziehen. Sie wird insgesamt rund 300 m² beziehen, davon rund 200 m² in einem Teil der ehemaligen Direktionsräume, wo Büroflächen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Räume für Veranstaltungen, Besprechungen und Workshops entstehen. 
“Wir freuen uns sehr, Teil des neuen Hauses für Wissenschaft, Forschung und Kunst in der kulturhistorisch so bedeutenden Otto Wagner Postsparkasse zu werden. Es ist der ideale Standort für die Österreichische UNESCO-Kommission mit ihren weitgespannten Aktivitäten in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation. Ich bin überzeugt davon, dass der neue Standort das Profil und Sichtbarkeit der Österreichischen UNESCO-Kommission stärken wird", so Sabine Haag. "Wir freuen uns sehr, dass mit der Österreichischen UNESCO-Kommission eine weitere Institution in unser Haus für Kunst und Wissenschaft zieht, die einen Bezug zum kulturellen Erbe Österreichs hat. Ich wünsche den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Freude mit den neuen Räumen und einen anregenden Austausch im Haus", ergänzt Christine Dornaus.
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Noch bis 16. Dezember können Projekte nominiert werden

Jetzt einreichen: Prix d'Excellence

von Elisabeth K. Fürst

FIABCI- Präsident Matthias Gass freut sich auf Einreichungen. © FIABCI
Noch bis 16. Dezember können Projekte für den Prix d'Excellence Austria der FIABCI nominiert werden. Architekt:innen, Bauträger, Projektentwickler:innen und Investor:innen können ihre Projekte über die FIABCI-Homepage in einer der folgenden 5 Kategorien: Wohnen (frei finanziert), Gewerbe (Büro, neue Arbeitswelten, Coworking, Retail, Logistik, Produktion etc.), Hotel und Serviced Apartments (inkl. betreutes Wohnen, Studentenheime etc.), Bauen im Bestand (Renovieren, Nach- und Umnutzung) oder Spezialimmobilien einreichen.

Matthias Gass, Präsident der FIABCI Austria, und ÖVI-Präsident Georg Flödl sind überzeugt, dass es gerade in Zeiten in der die Fertigstellungsrate stark zurückgeht, besonders wichtig ist Leuchtturmprojekte auszuzeichnen. Denn der FIABCI Prix d'Excellence soll ein Wegweiser für die Branche sein.
Juryvorsitzender Hannes Horvath sieht vielen, aktuelle Herausforderungen für die Immobilienbranche und weiß: "Es wird dafür keine einfachen Rezepte geben, sondern komplexe Lösungsaufgaben. Konkret realisierte Projekte können hier eine gute Orientierung geben. Und genau das wollen wir mit dem FIABCI Prix'Excellence Austria erreichen." 

Führende ESG-Experten diskutieren über nachhaltige Transformation

CEE ESG Forum in Wien

von Stefan Posch

ESG-Expert:innen disktutieren beim CEE-ESG Forum. © AdobeStock
Am 25. November 2024 findet im Andaz Vienna Am Belvedere in Wien das CEE ESG Forum statt, das führende internationale Experten aus den Bereichen Klimaschutz, nachhaltige Entwicklung und Green Finance zusammenbringt. Zu den Highlights gehört eine Grundsatzrede von Diána Ürge-Vorsatz, stellvertretende Vorsitzende des IPCC, die ihre Expertise in energieeffizienten Gebäudestrategien und Klimaschutz teilt.
Mit hochkarätigen Rednern wie Ksenia Brockmann (EBRD), Stefan Predorf (Erste Group) und Katsiaryna Souvandjiev (Raiffeisen Bank International) werden zentrale Themen wie regulatorische Anforderungen, ESG-Innovationen und grüne Finanzierung beleuchtet. Branchenübergreifende Perspektiven bringen zudem Experten von CA Immo, Henkel, A1 Telekom Austria und Ericsson ein.
Das Forum vereint Vertreter aus über 20 Nationen, um praxisnahe Lösungen für die nachhaltige Transformation zu entwickeln und Netzwerke für die ESG-Integration in Mittel- und Osteuropa zu stärken. Networking-Sessions und Panels bieten dabei eine Plattform für Wissenstransfer und strategische Partnerschaften.
Mehr über das Event erfahren Sie hier.
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