Allianz Wohnraum mit Appell an die Politik

Zentrale Forderungen an die künftige Bundesregierung

von Elisabeth K. Fürst

vlnr: Josef Muchitsch,  Andreas Köttl, Klaus Baringer und Peter Krammer © ALBA Communications/Clemens Niederhammer vlnr: Josef Muchitsch, Andreas Köttl, Klaus Baringer und Peter Krammer © ALBA Communications/Clemens Niederhammer
Dass es so nicht weitergeht, ist den meisten in der Branche klar. Die „Allianz Wohnraum für Österreich“ erneuert deshalb ihre zentralen Forderungen an die künftige Bundesregierung. Denn laut den Initiatoren der Allianz, die derzeit aus VÖPE – Vereinigung Österreichischer Projektentwickler, dem Österreichischen Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV) und dem Fachverband der Bauindustrie und der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) besteht kann nur ein aktives bundespolitisches Handeln die Bau- und Immobilienbranche konjunkturell aktivieren, und in weiterer Folge bezahlbaren Wohnraum in Österreich schaffen.
Andreas Köttl, VÖPE-Präsident, dazu: „Dem gewerblichen als auch dem gemeinnützigen Wohnbausektor werden durch bestehende Rahmenbedingungen eher Steine in den Weg gelegt, als Hürden beseitigt. Mit der Initiative „Allianz Wohnraum für Österreich“, wollen wir die benötigte Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit für ein aktives bundespolitisches Handeln für die Bau- und Immobilienbranche lenken und gemeinsam mit der Politik Lösungen erarbeiten. Diese Allianz soll künftig aus Bund, Bundesländern und Branchenverbänden der Wohnungs- und Bauwirtschaft bestehen und mit entsprechender Ernsthaftigkeit und Weitblick Vorschläge und Maßnahmen erarbeiten. Im Dialog mit allen relevanten Akteur:innen sollen so sinnvolle Lösungen zur Ankurbelung des Wohnbaus entwickelt und Beschlussfassungen für Bund wie Länder vorbereitet werden, die von allen gemeinsam getragen werden. Ein Mechanismus zur Her- und Sicherstellung einer diesbezüglichen Verbindlichkeit muss dabei in jedem Fall festgelegt werden.“
Die übergeordneten Ziele der Plattform sind die Entwicklung von Maßnahmen zur Beförderung von Investitionen, Beschleunigung von Verfahren, Begrenzung von Baukosten sowie Vereinfachung und Vereinheitlichung von Bauvorschriften. Dazu wurde ein Grundsatzpapier verfasst indem die als gemeinsames Diskussions- und Arbeitsformat eine gemeinsame Plattform aus Bund, Bundesländern und Branchenverbänden der Wohnungs- und Bauwirtschaft vorgeschlagen wird.

GBV-Verbandsobmann Klaus Baringer: „Die Situation ist mehr als herausfordernd. Für 2024 erwarten wir bereits einen Rückgang auf etwa 14.100 gemeinnützige Wohnungen, 2025 rechnen wir mit einem zusätzlichen spürbaren Rückgang auf etwa 10.000. Daher muss jetzt gehandelt werden, um weiterhin leistbaren Wohnraum für möglichst viele Österreicherinnen und Österreicher zu schaffen. Dazu braucht es unter anderem nachhaltige Maßnahmen in Sachen Wohnbauförderung. Während die Wohnbauförderungsausgaben der Länder noch 2014 bei annähernd 3 Milliarden Euro, sind sie 2023 auf 2,2 Milliarden Euro gefallen. Anders gesagt: Gemessen am Bruttoinlandsprodukt lagen wir Anfang der 1990er Jahre bei 1,4 % des Bruttoinlandsproduktes, aktuell stehen wir nur mehr bei 0,4 % des Bruttoinlandsproduktes. Das Wohnbaupaket hilft kurz- und mittelfristig, aber eine langfristige Absicherung der Leistbarkeit bedarf der Zweckbindung und Anhebung der Wohnbauförderung, gerade in Zeiten wo Wohnkosten stark steigen. So kann die gemeinnützige Wohnungswirtschaft nachhaltig wieder in die Lage versetzt werden, entsprechend dem steigenden Bedarf leistbaren Wohnbau zur Verfügung zu stellen.“

„Der massive Rückgang im Wohnbau hat dramatische Folgen. Arbeitsplätze gehen verloren und leistbares Wohnen bleibt für viele unerschwinglich“, warnt Abg. z. NR und GBH-Bundesvorsitzender Josef Muchitsch. Er fordert eine klare Zweckbindung der Wohnbauförderung und ein nachhaltiges Maßnahmenpaket: „Wohnen ist ein Grundrecht, das den Menschen Sicherheit und Stabilität bieten muss.“ Peter Krammer, Obmann des Fachverbands der Bauindustrie, fasst zusammen: „Keine demokratisch gewählte Regierung kann es sich leisten, auf leistbares Wohnen für die Bevölkerung zu verzichten. Die Schaffung von Wohnraum ist der Schlüssel, um Mietsteigerungen zu bremsen und sozialen Wohnbau langfristig erschwinglich zu halten. Dazu braucht es eine konsequente Vereinfachung und Vereinheitlichung von Bauvorschriften, denn immer höhere gesetzliche Auflagen treiben die Bau- und Mietkosten unnötig in die Höhe. Die Bündelung aller bau-, wohn- und infrastrukturellen Kompetenzen in einem Ministerium würde nicht nur Bürokratie abbauen, sondern auch die Grundlage für eine nachhaltige, effiziente und zukunftsorientierte Raumplanung schaffen. So könnte ein solches Ministerium als Innovationsmotor für moderne Städte, leistungsfähige Infrastruktur und bezahlbares Wohnen dienen.“
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Round Table: Wohnbaukrise

Diskussion über Wege aus der Wohnbaukrise

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=i50DRzrYE_I
Die Wohnbaukrise steht aktuell im Mittelpunkt zahlreicher Debatten. Die Herausforderungen reichen von steigenden Baukosten, hohen Grundstückspreisen und restriktiver Kreditvergabe bis hin zu komplexen Bauvorschriften und einer unzureichenden sozialen Wohnbaupolitik.
Damit wieder mehr gebaut wird, brauchen Unternehmen vor allem Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen. Dazu gehört eine aktive Politik, die bürokratische Hürden abbaut, schnellere Genehmigungsverfahren ermöglicht und gezielte Fördermittel bereitstellt. Doch trotz der herausfordernden Monate gibt es positive Signale: Der Markt beginnt sich langsam zu stabilisieren und erste Entwicklungen weisen in die richtige Richtung.

Im Interview:

Roland Pichler - Geschäftsführer, Die Wohnkompanie 
Kevin Töpfer - Geschäftsführer Immobilienmanagement, Buwog Group
Christoph Urbanek - Rechtsanwalt & Gründer von Urbanek Law und Urbanek Finance
Karina Schunker - Geschäftsführerin, EHL Wohnen
Alexander Scheuch - Managing Director, Rustler Immobilientreuhand
Michael Neubauer - Geschäftsführer, NOE Immobilien Development
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Signa-Gläubiger fordern Sonderprüfung

Geschäftsbeziehungen sollen geprüft werden

von Stefan Posch

Kritisiert wurde auch der Verkaufsprozess des Hotel Bauer Venice © Signa Kritisiert wurde auch der Verkaufsprozess des Hotel Bauer Venice © Signa
Die Hauptversammlung der Signa Prime am 20. November hat heftige Kritik und Forderungen der Gläubiger:innen nach einer externen Sonderprüfung ausgelöst. Wie die "Presse" berichtet, sollen die Geschäftsbeziehungen der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen mit der Schoeller Group und der INGBE-Stiftung, insbesondere in Bezug auf Kapitalbeschaffung und Immobilienverkäufe, untersucht werden. Der Fokus liegt auf den Jahren 2022 und 2023.
Geprüft werden sollen die ökonomischen und rechtlichen Grundlagen, die Einhaltung von Compliance-Vorschriften sowie die Angemessenheit der Verkaufsentscheidungen vor dem Sanierungsverfahren. Vor allem Off-Market-Verkäufe und Paketverkäufe, darunter das Hotel Bauer Palazzo in Venedig und Projekte in Bozen, werfen Fragen auf. Die Verkäufe gingen allesamt an die Schoeller Group, was angesichts der engen Geschäftsbeziehungen als prüfungswürdig gilt.
Die Gläubiger:innen kritisieren, dass die Kapitalbeschaffung im Jahr 2023 erhebliche Nachteile für sie und die Aktionär:innen mit sich gebracht habe. Zudem wird Insolvenzverwalter Norbert Abel scharf angegriffen. Mit der vom Obersten Gerichtshof bestätigten Insolvenz verliert Signa Prime steuerliche Vorteile, wodurch laut Insidern ein Schaden von bis zu 100 Millionen Euro entstehen könnte.
Auch die Finanzprokuratur äußerte Zweifel an Abel. Wolfgang Peschorn, ihr Leiter, empfahl bereits Anfang November in einem Schreiben an das Handelsgericht Wien die Abberufung des Insolvenzverwalters. Die Stimmung unter den Gläubiger:innen bleibt angespannt.
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S Immo weiter operativ stark

Gesamterlöse stiegen um 36 Prozent

von Stefan Posch

S Immo-Vorständin Radka Döhring  © immofinanz S Immo-Vorständin Radka Döhring © immofinanz
Die S Immo hat kurz vor dem Squeezeout ihre operative Stärke unter Beweis gestellt. Das zeigen Zahlen für das dritte Quartal 2024. Sowohl die Gesamterlöse als auch die Mieterlöse konnten signifikant steigern. "Das vorliegende Ergebnis der ersten drei Quartale 2024 zeigt klar, dass wir weiterhin eine starke operative Entwicklung vorweisen und von unserer umsichtigen Investitionsstrategie der letzten Monate profitieren können. Es ist uns erneut gelungen, unsere Gesamterlöse sowie die Mieteinnahmen signifikant zu steigern. Das Bruttoergebnis liegt deutlich über dem Vorjahresniveau", kommentiert Radka Doehring, Vorstand der S Immo, die Quartalsergebnisse. 
Die Gesamterlöse stiegen um 36 % auf 280,3 Millionen Euro, während die Mieterlöse mit 167,7 Millionen Euro einen Anstieg von 46 % verzeichneten. Das EBITDA erhöhte sich um 57 % auf 134,6 Millionen Euro, und das Periodenergebnis betrug 29,8 Millionen Euro.
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UBM sieht Boom beim Wohnungsverkauf

2024 bereits 283 Wohnungen verkauft

von Stefan Posch

Thomas Winkler  © UBM Development Thomas Winkler © UBM Development
Die UBM sieht ihren Wohnungsverkauf boomen. Bis zum 30. September 2024 wurden bereits 283 Wohnungen verkauft – mehr als eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr. „Vielleicht ist der Wendepunkt noch nicht erreicht, aber den Tiefpunkt haben wir definitiv durchschritten. Ein klarer Frühindikator sind die guten Wohnungs-Verkaufszahlen.“, sagt UBM-CEO Thomas G. Winkler. 
Die UBM verfügt über ein Portfolio mit rund 3.000 Wohnungen, die sich derzeit in der Entwicklung oder im Verkauf befinden. Die Entwicklungspipeline ist mit insgesamt 1,9 Milliarden Euro, die bis Ende 2028 reicht, gut gefüllt. Der Großteil der Projekte (über 90 %) befindet sich dabei in Deutschland und Österreich, wovon 60 % aus Wohnen und 40% aus Light Industrial & Büro bestehen.
In den ersten drei Quartalen 2024 erwirtschaftete die UBM eine Gesamtleistung von 319,4 Millionen Euro nach 181,8 Millionen Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) verbesserte sich mit -14,5 Millionen Euro gegenüber der Vorjahresperiode mit -17,4 Millionen Euro Das aus dem Konzernergebnis abgeleitete Ergebnis je Aktie blieb mit -2,67 Euro gegenüber -2,61 Euro in den ersten drei Quartalen 2023 etwa auf demselben Niveau.
Die UBM hofft in 2024 auf eine Halbierung des Verlusts gegenüber dem Vorjahr; vorrangig bleibt jedoch die Sicherung der Liquidität. Im zweiten Halbjahr 2025 wird mit einer Rückkehr in die Gewinnzone gerechnet. Verantwortlich dafür wird voraussichtlich die immer größer werdende Angebotslücke im Wohnen sein, ebenso wie das weitere Ansteigen des Mietniveaus bei Büros in allen Märkten der UBM. Aufgrund der derzeit andauernden Marktbereinigung könne kein Zweifel bestehen, dass die verbleibenden Marktteilnehmenden ab 2026 überproportional davon profitieren werden", heißt es von der UBM.
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CA Immo steigert Mieterlöse

Konzernergebnis aber unter den Vorjahreswerten

von Stefan Posch

Keegan Viscius © CA Immo Keegan Viscius © CA Immo
Die CA Immo kann für die ersten drei Quartale 2024 eine stabile operative Entwicklung berichten. Die Ergebnisse zeigen u. a. eine leichte Steigerung der Mieterlöse (+4%) aufgrund der Fertigstellung von Projektentwicklungen in den Vorjahren sowie höheren Mieteinnahmen in Bestandsimmobilien. Trotz dieses Anstiegs der Mieteinnahmen lagen sowohl das operative Ergebnis (EBITDA) als auch das Konzernergebnis unter den Vorjahreswerten, was vor allem auf das außergewöhnlich hohe Verkaufsergebnis in der Vorjahresperiode 2023 zurückzuführen ist.
„Wir haben im dritten Quartal erneut gute Fortschritte bei unserem Vermietungs- und Kapitalrotationsprogramm gemacht, das darauf abzielt, die Qualität, die Rentabilität und den Fokus unseres erstklassigen Büroportfolios zu verbessern. Infolgedessen – und trotz des herausfordernden Marktumfelds – können wir für die ersten drei Quartale 2024 eine stabile operative Performance und Ergebnisse vorweisen. Mit Blick auf die Zukunft glauben wir an eine anhaltende Zweiteilung der Büromärkte mit einem stärkeren Preisdruck auf schwächere Objekte in nicht zentralen Lagen", so Keegan Viscius, CEO von CA Immo.  Die Sicherung der hohen Qualität und Nachhaltigkeit des Portfolios, die Aufrechterhaltung einer stabilen Bilanz und einer guten Liquiditätsposition sowie die Steigerung des Shareholder Value haben laut Viscius weiterhin höchste Priorität. "Vor diesem Hintergrund haben wir unsere anstehenden Fälligkeiten durch die erfolgreiche Emission einer grünen Anleihe in Höhe von 350 Millionen Euro vorweggenommen und im vierten Quartal ein Aktienrückkaufprogramm zur Steigerung des Shareholder Value gestartet", so der CEO.
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Neuer FM-Teamleiter für Rustler

Dominik Fink übernimmt 10-köpfiges Team

von Elisabeth K. Fürst

Dominik Fink übernimmt FM-Teamleitung in Graz. © Foto Fischer Dominik Fink übernimmt FM-Teamleitung in Graz. © Foto Fischer
Dominik Fink verstärkt ab sofort das Management von Rustler Steiermark als Teamleiter im Bereich Facility Management. Der Absolvent der Technischen Universität Graz und erfahrene Immobilienmanager wechselte im Sommer dieses Jahres zu Rustler. Zu den wichtigsten Aufgabenfeldern des 34-jährigen zählt die Koordination und Optimierung von Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten, um mit seinem 10-köpfigem Team einen reibungslosen Ablauf in der technischen Objektbetreuung für die Kunden in der Steiermark sicherzustellen.
Das komplette Team von Standortleiter Georg Habersatter besteht aus über 35 Mitarbeitenden und deckt alle Dienstleistungen in der Bewirtschaftung von Liegenschaften in der Steiermark ab. Neben der klassischen Hausverwaltung und der Immobilienvermittlung hat sich die technische Objektbetreuung, welche auch die Brand- und Wasserschadensanierung umfasst, in den letzten Jahren zu einem wichtigen Geschäftsfeld entwickelt.
Georg Habersatter: „Wir freuen uns mit Dominik Fink einen versierten FM-Experten gewonnen zu haben, der unsere weitere Entwicklung am steirischen Immobilienmarkt aktiv mitgestalten wird."
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Geschäftsbeziehungen sollen geprüft werden

Signa-Gläubiger fordern Sonderprüfung

von Stefan Posch

Die Hauptversammlung der Signa Prime am 20. November hat heftige Kritik und Forderungen der Gläubiger:innen nach einer externen Sonderprüfung ausgelöst. Wie die "Presse" berichtet, sollen die Geschäftsbeziehungen der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen mit der Schoeller Group und der INGBE-Stiftung, insbesondere in Bezug auf Kapitalbeschaffung und Immobilienverkäufe, untersucht werden. Der Fokus liegt auf den Jahren 2022 und 2023.
Geprüft werden sollen die ökonomischen und rechtlichen Grundlagen, die Einhaltung von Compliance-Vorschriften sowie die Angemessenheit der Verkaufsentscheidungen vor dem Sanierungsverfahren. Vor allem Off-Market-Verkäufe und Paketverkäufe, darunter das Hotel Bauer Palazzo in Venedig und Projekte in Bozen, werfen Fragen auf. Die Verkäufe gingen allesamt an die Schoeller Group, was angesichts der engen Geschäftsbeziehungen als prüfungswürdig gilt.
Die Gläubiger:innen kritisieren, dass die Kapitalbeschaffung im Jahr 2023 erhebliche Nachteile für sie und die Aktionär:innen mit sich gebracht habe. Zudem wird Insolvenzverwalter Norbert Abel scharf angegriffen. Mit der vom Obersten Gerichtshof bestätigten Insolvenz verliert Signa Prime steuerliche Vorteile, wodurch laut Insidern ein Schaden von bis zu 100 Millionen Euro entstehen könnte.
Auch die Finanzprokuratur äußerte Zweifel an Abel. Wolfgang Peschorn, ihr Leiter, empfahl bereits Anfang November in einem Schreiben an das Handelsgericht Wien die Abberufung des Insolvenzverwalters. Die Stimmung unter den Gläubiger:innen bleibt angespannt.

Gesamterlöse stiegen um 36 Prozent

S Immo weiter operativ stark

von Stefan Posch

S Immo-Vorständin Radka Döhring © immofinanz
Die S Immo hat kurz vor dem Squeezeout ihre operative Stärke unter Beweis gestellt. Das zeigen Zahlen für das dritte Quartal 2024. Sowohl die Gesamterlöse als auch die Mieterlöse konnten signifikant steigern. "Das vorliegende Ergebnis der ersten drei Quartale 2024 zeigt klar, dass wir weiterhin eine starke operative Entwicklung vorweisen und von unserer umsichtigen Investitionsstrategie der letzten Monate profitieren können. Es ist uns erneut gelungen, unsere Gesamterlöse sowie die Mieteinnahmen signifikant zu steigern. Das Bruttoergebnis liegt deutlich über dem Vorjahresniveau", kommentiert Radka Doehring, Vorstand der S Immo, die Quartalsergebnisse. 
Die Gesamterlöse stiegen um 36 % auf 280,3 Millionen Euro, während die Mieterlöse mit 167,7 Millionen Euro einen Anstieg von 46 % verzeichneten. Das EBITDA erhöhte sich um 57 % auf 134,6 Millionen Euro, und das Periodenergebnis betrug 29,8 Millionen Euro.
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2024 bereits 283 Wohnungen verkauft

UBM sieht Boom beim Wohnungsverkauf

von Stefan Posch

Die UBM sieht ihren Wohnungsverkauf boomen. Bis zum 30. September 2024 wurden bereits 283 Wohnungen verkauft – mehr als eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr. „Vielleicht ist der Wendepunkt noch nicht erreicht, aber den Tiefpunkt haben wir definitiv durchschritten. Ein klarer Frühindikator sind die guten Wohnungs-Verkaufszahlen.“, sagt UBM-CEO Thomas G. Winkler. 
Die UBM verfügt über ein Portfolio mit rund 3.000 Wohnungen, die sich derzeit in der Entwicklung oder im Verkauf befinden. Die Entwicklungspipeline ist mit insgesamt 1,9 Milliarden Euro, die bis Ende 2028 reicht, gut gefüllt. Der Großteil der Projekte (über 90 %) befindet sich dabei in Deutschland und Österreich, wovon 60 % aus Wohnen und 40% aus Light Industrial & Büro bestehen.
In den ersten drei Quartalen 2024 erwirtschaftete die UBM eine Gesamtleistung von 319,4 Millionen Euro nach 181,8 Millionen Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) verbesserte sich mit -14,5 Millionen Euro gegenüber der Vorjahresperiode mit -17,4 Millionen Euro Das aus dem Konzernergebnis abgeleitete Ergebnis je Aktie blieb mit -2,67 Euro gegenüber -2,61 Euro in den ersten drei Quartalen 2023 etwa auf demselben Niveau.
Die UBM hofft in 2024 auf eine Halbierung des Verlusts gegenüber dem Vorjahr; vorrangig bleibt jedoch die Sicherung der Liquidität. Im zweiten Halbjahr 2025 wird mit einer Rückkehr in die Gewinnzone gerechnet. Verantwortlich dafür wird voraussichtlich die immer größer werdende Angebotslücke im Wohnen sein, ebenso wie das weitere Ansteigen des Mietniveaus bei Büros in allen Märkten der UBM. Aufgrund der derzeit andauernden Marktbereinigung könne kein Zweifel bestehen, dass die verbleibenden Marktteilnehmenden ab 2026 überproportional davon profitieren werden", heißt es von der UBM.
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Konzernergebnis aber unter den Vorjahreswerten

CA Immo steigert Mieterlöse

von Stefan Posch

Keegan Viscius © CA Immo
Die CA Immo kann für die ersten drei Quartale 2024 eine stabile operative Entwicklung berichten. Die Ergebnisse zeigen u. a. eine leichte Steigerung der Mieterlöse (+4%) aufgrund der Fertigstellung von Projektentwicklungen in den Vorjahren sowie höheren Mieteinnahmen in Bestandsimmobilien. Trotz dieses Anstiegs der Mieteinnahmen lagen sowohl das operative Ergebnis (EBITDA) als auch das Konzernergebnis unter den Vorjahreswerten, was vor allem auf das außergewöhnlich hohe Verkaufsergebnis in der Vorjahresperiode 2023 zurückzuführen ist.
„Wir haben im dritten Quartal erneut gute Fortschritte bei unserem Vermietungs- und Kapitalrotationsprogramm gemacht, das darauf abzielt, die Qualität, die Rentabilität und den Fokus unseres erstklassigen Büroportfolios zu verbessern. Infolgedessen – und trotz des herausfordernden Marktumfelds – können wir für die ersten drei Quartale 2024 eine stabile operative Performance und Ergebnisse vorweisen. Mit Blick auf die Zukunft glauben wir an eine anhaltende Zweiteilung der Büromärkte mit einem stärkeren Preisdruck auf schwächere Objekte in nicht zentralen Lagen", so Keegan Viscius, CEO von CA Immo.  Die Sicherung der hohen Qualität und Nachhaltigkeit des Portfolios, die Aufrechterhaltung einer stabilen Bilanz und einer guten Liquiditätsposition sowie die Steigerung des Shareholder Value haben laut Viscius weiterhin höchste Priorität. "Vor diesem Hintergrund haben wir unsere anstehenden Fälligkeiten durch die erfolgreiche Emission einer grünen Anleihe in Höhe von 350 Millionen Euro vorweggenommen und im vierten Quartal ein Aktienrückkaufprogramm zur Steigerung des Shareholder Value gestartet", so der CEO.

Dominik Fink übernimmt 10-köpfiges Team

Neuer FM-Teamleiter für Rustler

von Elisabeth K. Fürst

Dominik Fink übernimmt FM-Teamleitung in Graz. © Foto Fischer
Dominik Fink verstärkt ab sofort das Management von Rustler Steiermark als Teamleiter im Bereich Facility Management. Der Absolvent der Technischen Universität Graz und erfahrene Immobilienmanager wechselte im Sommer dieses Jahres zu Rustler. Zu den wichtigsten Aufgabenfeldern des 34-jährigen zählt die Koordination und Optimierung von Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten, um mit seinem 10-köpfigem Team einen reibungslosen Ablauf in der technischen Objektbetreuung für die Kunden in der Steiermark sicherzustellen.
Das komplette Team von Standortleiter Georg Habersatter besteht aus über 35 Mitarbeitenden und deckt alle Dienstleistungen in der Bewirtschaftung von Liegenschaften in der Steiermark ab. Neben der klassischen Hausverwaltung und der Immobilienvermittlung hat sich die technische Objektbetreuung, welche auch die Brand- und Wasserschadensanierung umfasst, in den letzten Jahren zu einem wichtigen Geschäftsfeld entwickelt.
Georg Habersatter: „Wir freuen uns mit Dominik Fink einen versierten FM-Experten gewonnen zu haben, der unsere weitere Entwicklung am steirischen Immobilienmarkt aktiv mitgestalten wird."
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