Wohnungsmieten legen weiter zu

Mieten im Schnitt um 4,2 % höher als vor einem Jahr

von Stefan Posch

Mieten wird in Österreich eindeutig teurer. © AdobeStock Mieten wird in Österreich eindeutig teurer. © AdobeStock
Die Mietpreise im Wohnbereich sind auch im 3. Quartal weiter gestiegen. Laut Statistik Austria lag die durchschnittliche Miete inklusive Betriebskosten im 3. Quartal 2024 bei monatlich 9,9 Euro pro Quadratmeter. Das ist um 1,0 % mehr als im Vorquartal und um 4,2 % mehr als im 3. Quartal des Vorjahres. Die Betriebskosten blieben mit 2,5 Euro pro Quadratmeter sowohl im Vergleich zum Vorquartal als auch zum Vorjahresquartal unverändert.
„Auch im 3. Quartal haben die Wohnungsmieten weiter zugelegt. Die monatliche Miete mit Betriebskosten für eine Hauptmietwohnung lag bei durchschnittlich 658,5 Euro. Das entspricht 9,9 Euro pro Quadratmeter. Die tatsächliche Höhe der Monatsmiete hängt jedoch vom Mietsegment, der Mietdauer, der Wohnungsgröße und der Region ab. Gerade in Haushalten mit Personen ab 60 Jahren fällt die Miete pro Quadratmeter aufgrund der längeren Mietdauer häufig geringer aus“, so Statistik Austria Generaldirektor Tobias Thomas.
Die Nettomiete, betrug im 3. Quartal 2024 durchschnittlich 496,5 Euro pro Hauptmietwohnung bzw. 7,4 Euro pro Quadratmeter (siehe Tabelle). Die Nettomiete pro Quadratmeter stieg um 1,4 % zum Vorquartal. Die durchschnittlichen Betriebskosten lagen bei 164,4 Euro pro Wohnung bzw. 2,5 Euro pro Quadratmeter. Die Mietkosten beziehen sich auf hochgerechnet 1,79 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich.
In den 551.500 Hauptmietwohnungen mit mindestens einer Person ab 60 Jahren beträgt die durchschnittliche Miete inkl. Betriebskosten 8,3 Euro pro Quadratmeter. Dieser Wert liegt unter dem österreichischen Durchschnitt von 9,9 Euro und ist auch deutlich niedriger als die Durchschnittsmiete von 10,6 Euro pro Quadratmeter inkl. Betriebskosten, die Haushalte zahlen, in denen alle Personen jünger als 60 Jahre sind.
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Bau begrüßt KIM-Aus

Aber weitere Schritte seien notwendig

von Stefan Posch

Die Bauwirtschaft fordert weitere Maßnahmen © AdobeStock Die Bauwirtschaft fordert weitere Maßnahmen © AdobeStock
Führende Vertreter:innen der österreichischen Bauwirtschaft und Baustoffindustrie begrüßen das Ende der KIM-Verordnung. Das Umdenken sei erfreulich, komme aber sehr spät, so die Initiative "Mehr Zuhaus‘ in Österreich" angesichts des andauernden Tiefstands beim Wohnbau. Um drohende Wohnraumnot und steigende Arbeitslosigkeit im Bausektor zu verhindern, sind laut den Branchenvertreter:innen weitere Schritte notwendig, wie eine Aufstockung der Wohnbauförderung bei wiedereingeführter Zweckwidmung und vereinfachte Flächenwidmungen.
Dazu sagt Torsten Kreft, Geschäftsleiter von hagebau Österreich, im Namen der Initiative: „Das Ende der KIM-Verordnung kommt spät, ist aber dennoch ein wichtiger Impuls, den wir ausdrücklich begrüßen. Denn die restriktiven Kreditvergaberichtlinien waren ein Mitgrund für den dramatischen Rückgang im Wohnbau. Doch das kann nur der erste Schritt gewesen sein, die Politik muss ihren zahlreichen Ankündigungen endlich wirksame Taten folgen lassen. Denn wir brauchen jetzt sofort mehr Neubau, um Wohnraumnot und weiteren Arbeitsplatzverlust in der Bauwirtschaft zu verhindern.“
Das Angebot neuer Wohnungen ist laut Statistik Austria weiterhin rückläufig, und das österreichische Arbeitsmarktservice (AMS) verzeichnete im November fünf Prozent mehr Arbeitslose im Bausektor verglichen mit dem Vorjahr - eine Branche mit 350.000 Beschäftigten. Daher braucht es laut den Branchenvertreter:innen weitere entschlossene Schritte für mehr Wohnbau, wie eine Aufstockung der Wohnbauförderung und die Wiedereinführung der Zweckwidmung, damit die Mittel ausschließlich für neuen Wohnraum eingesetzt werden. Auch eine moderne Bauordnung mit rascheren Flächenwidmungen und leichterer Aufstockung bestehender Gebäude sowie steuerliche Entlastungen für Wohnraum-Investitionen würden den Neubau ankurbeln.
„Das Ende der KIM-Verordnung stimmt uns zuversichtlich, doch die nächsten Schritte müssen rasch folgen. Die nächste Bundesregierung muss den Wohnbau ab Tag eins ihrer Amtszeit angehen, wir haben schon zu viel Zeit verloren. Schaffen wir jetzt keine Trendumkehr, droht eine massive Wohnraumnot bei steigender Arbeitslosigkeit - 2025 und darüber hinaus", so Kreft abschließend.
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Nachfrage nach grünen Gewerbeimmos

RICS-Report sieht besonders in Europa deutlichen Anstieg

von Stefan Posch

 Nachfrage nach grünen Gewerbeimmobilien steigt © Adobe Stock Nachfrage nach grünen Gewerbeimmobilien steigt © Adobe Stock
Der aktuelle Sustainability Report der RICS zeigt als zentrales Ergebnis einen deutlichen Anstieg der Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien besonders in Europa.
Der RICS Sustainable Building Index misst die Nachfrage von Mieter:innen und Investor:innen nach grünen Gebäuden. Der Begriff „grüne Gebäude“ umfasst hierbei Immobilien, die energie- und ressourceneffizient sind, eine geringe CO₂-Bilanz aufweisen und hohe Bewertungen nach verschiedenen internationalen Zertifizierungen für nachhaltiges Bauen erreichen. Im Jahr 2024 wies der Index global einen Netto-Saldo von +41 auf, was eine steigende Nachfrage nach klimaanpassungsfähigen Immobilien verdeutlicht. Dieser Trend folgt auf eine Reihe positiver Werte wie +44 im Jahr 2023, +48 im Jahr 2022 und +55 im Jahr 2021. Obwohl die Werte in den letzten vier Jahren leicht gesunken sind, zeigt der positive Saldo weiterhin eine anhaltende Nachfrage nach nachhaltigen Gewerbeimmobilien.
Die gestiegene Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien wird in allen Regionen beobachtet. Ähnlich wie in den letzten drei Jahren ist dabei Europa führend. Der Sustainable Building Index für Europa erreichte +63, verglichen mit einem Wert von unter +50 im Nahen Osten und Afrika, Asien-Pazifik sowie Amerika. Weltweit berichten fast die Hälfte der Befragten von einer gestiegenen Nachfrage nach grünen Gebäuden in den letzten 12 Monaten. 41 % bemerken einen moderaten Anstieg, während 8 % einen deutlich stärkeren Zuwachs feststellen. Regionale Ergebnisse zeigen, dass etwa 50 % oder mehr Befragte in Europa, APAC und im Nahen Osten sowie Afrika in den letzten Jahren eine steigende Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien wahrgenommen haben. Die Region Amerika bildet die einzige Ausnahme, wo lediglich 34 % der Befragten einen Anstieg verzeichnen.
Die Ergebnisse auf der Investor:innenseite sind ähnlich. Rund die Hälfte der Befragten weltweit verzeichnete im letzten Jahr eine steigende Nachfrage von Investor:innen  nach grünen Gebäuden. 40 % berichteten von einem moderaten Anstieg, während 9 % von einem deutlicheren Anstieg sprachen. Die Untersuchung von 2023 zeigte, dass die Nachfrage der Investor:innen in der Region Amerika hinter anderen Regionen zurückblieb. Die diesjährigen Ergebnisse belegen, dass sich daran wenig geändert hat. In der Region Amerika geben lediglich 36 % der Befragten einen Anstieg des Interesses an grünen Gebäuden an – ein Anteil, der niedriger ist als in den anderen untersuchten Regionen. 55 % der Befragten sagen, dass es im letzten Jahr keine Veränderung beim Investor:inneninteresse an grünen Gebäuden gab, was über dem globalen Durchschnitt von 42 % liegt. Europa liegt am anderen Ende der Skala: 68 % der Expert:innen in der Region geben an, dass das Interesse der Investor:innen an grünen Gebäuden im letzten Jahr gestiegen ist. Ein moderater Anstieg wurde von 48 % verzeichnet, während 20 % von einem deutlichen Zuwachs sprechen.
In Deutschland gaben 32 % der Umfrageteilnehmer:innen an, dass die Investor:innennachfrage nach grünen Immobilien deutlich gestiegen ist, von einem moderaten Anstieg berichten 52 %. Damit liegen diese Werte weit über dem globalen Durchschnitt.
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Strabag PFS kauft tschechische B2 Assets

Sie sind auf technisches Facility Management spezialisiert

von Elisabeth K. Fürst

Stefan Babsch (re) und Matthias Plattner (li) begrüßen den Geschäftsführer von B2 Assets Dušan Boček in der Unternehmensgruppe. © Strabag PFS Stefan Babsch (re) und Matthias Plattner (li) begrüßen den Geschäftsführer von B2 Assets Dušan Boček in der Unternehmensgruppe. © Strabag PFS
Die Strabag Property and Facility Services hat die tschechischen B2 Assets gekauft. Sie will damit ihre Kompetenz in Tschechien als integrierter Dienstleister und Building Solutions Anbietender weiter ausbauen. Für die Strabag PFS ist es bereits die vierte Akquisition im Jahr 2024. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das in Prag ansässige Unternehmen ist auf Technisches Facility Management spezialisiert und erwirtschaftet mit rund 80 Mitarbeiter:innen jährlich eine Leistung von umgerechnet rund 12 Millionen Euro. Das Leistungsportfolio des tschechischen Unternehmens umfasst klassische Leistungen im technischen Facility Management. Das betreute Gebäudeportfolio mit einer Mietfläche von rund 1,4 Millionen m² umfasst Logistik- und Industrieunternehmen, Bürostandorte, Hotels und Einkaufszentren und ist verteilt über große Teile von Tschechien. 
„Die Akquisition passt ideal in unsere Wachstumsstrategie. Strabag PFS konsolidiert damit seine Marktposition in Tschechien, da wir bisher fast ausschließlich in Prag präsent sind. Bei B2 Assets handelt es sich um ein leistungsstarkes Unternehmen mit einer beeindruckenden Entwicklung und einem breiten Produkt- und Dienstleistungsspektrum. Wir können unsere Leistungen nun landesweit anbieten und unsere Aktivitäten damit weiter ausbauen“, sagt Stefan Babsch, Geschäftsführer der Strabag PFS Gruppe und unter anderem für die M&A Aktivitäten zuständig und ergänzt: „Wir heißen die Mitarbeiter:innen von B2 Assets in unserer Unternehmensgruppe herzlich willkommen und freuen uns sehr, dass das bewährte Managementteam Teil des Strabag PFS-Teams wird“.
Die Strabag PFS steuert seine Auslandsaktivitäten in Tschechien, Polen, der Slowakei und Luxemburg über die österreichische Landesgesellschaft mit Sitz in Wien.
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Wohnbauprojekt in Liesing übergeben

Rustler schließt Projekt Calvi erfolgreich ab

von Stefan Posch

1230 Wien, Erlaaer Straße 78 - Straße.png © Rustler Immobilien 1230 Wien, Erlaaer Straße 78 - Straße.png © Rustler Immobilien
Rustler hat ein Wohnbauprojekt in der Erlaaer Straße in Wien-Liesing fertiggestellt und die ersten Wohneinheiten den neuen Eigentümer:innen übergeben. Das Projekt wird unter dem Branding Calvi vermarktet.
"Liesing hat sich in den letzten Jahren zu einer immer beliebteren Wohngegend entwickelt. Insbesondere Lagen rund um die Erlaaerstraße punkten bei InteressentInnen mit guter Infrastruktur und Verkehrsanbindung", heißt es vom Bauträger.
„Ein attraktiver Wohnungsmix, eine nachhaltige Energieversorgung sowie die unmittelbare Anbindung an die U-Bahn Linie U6 kennzeichnen unser aktuelles Projekt im Bezirksteil Erlaa“, berichtet Rustler Gesellschafter Markus Brandstätter von der durchaus entgegen dem Branchentrend gegebenen Nachfrage.
Der Wohnungsverkauf wird vom Vertriebsteam des Maklerunternehmens von Rustler betreut.
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Linzer Projekt wird verkauft

11-geschossiges Gebäude in der Langegasse zu haben

von Stefan Posch

Das Projekt in der Langegasse © Beigefügt Das Projekt in der Langegasse © Beigefügt
In Linz steht das Projekt Langegasse 8-10 in der Innenstadt zum Verkauf. Das Bauvorhaben,, ein 11-geschossiges Gebäude an einer exponierten Ecke zum Kolpingplatz, umfasst insgesamt 32 Wohnungen, drei Geschäftslokale, zwei Büroflächen sowie 19 Tiefgaragenplätze. Die vermietbare Fläche beträgt etwa 2.347 m². 
Die Lage in direkter Nähe zur Landstraße und zu wichtigen Verkehrsanbindungen wie Straßenbahn und Buslinien bietet eine gute Infrastruktur.
„Der Fokus des Projekts Langegasse 8-10 ist voll auf das Thema Nachhaltigkeit ausgelegt. Zudem wird mit der architektonischen Neuausrichtung des Kolpingplatzes der städtebauliche Charakter des Quartiers stark verbessert werden", erklärt Jochen Schön von Fermoso Immobilientreuhand, der mit einem Alleinvermittlungsauftrag betraut ist.
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RICS-Report sieht besonders in Europa deutlichen Anstieg

Nachfrage nach grünen Gewerbeimmos

von Stefan Posch

Der aktuelle Sustainability Report der RICS zeigt als zentrales Ergebnis einen deutlichen Anstieg der Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien besonders in Europa.
Der RICS Sustainable Building Index misst die Nachfrage von Mieter:innen und Investor:innen nach grünen Gebäuden. Der Begriff „grüne Gebäude“ umfasst hierbei Immobilien, die energie- und ressourceneffizient sind, eine geringe CO₂-Bilanz aufweisen und hohe Bewertungen nach verschiedenen internationalen Zertifizierungen für nachhaltiges Bauen erreichen. Im Jahr 2024 wies der Index global einen Netto-Saldo von +41 auf, was eine steigende Nachfrage nach klimaanpassungsfähigen Immobilien verdeutlicht. Dieser Trend folgt auf eine Reihe positiver Werte wie +44 im Jahr 2023, +48 im Jahr 2022 und +55 im Jahr 2021. Obwohl die Werte in den letzten vier Jahren leicht gesunken sind, zeigt der positive Saldo weiterhin eine anhaltende Nachfrage nach nachhaltigen Gewerbeimmobilien.
Die gestiegene Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien wird in allen Regionen beobachtet. Ähnlich wie in den letzten drei Jahren ist dabei Europa führend. Der Sustainable Building Index für Europa erreichte +63, verglichen mit einem Wert von unter +50 im Nahen Osten und Afrika, Asien-Pazifik sowie Amerika. Weltweit berichten fast die Hälfte der Befragten von einer gestiegenen Nachfrage nach grünen Gebäuden in den letzten 12 Monaten. 41 % bemerken einen moderaten Anstieg, während 8 % einen deutlich stärkeren Zuwachs feststellen. Regionale Ergebnisse zeigen, dass etwa 50 % oder mehr Befragte in Europa, APAC und im Nahen Osten sowie Afrika in den letzten Jahren eine steigende Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien wahrgenommen haben. Die Region Amerika bildet die einzige Ausnahme, wo lediglich 34 % der Befragten einen Anstieg verzeichnen.
Die Ergebnisse auf der Investor:innenseite sind ähnlich. Rund die Hälfte der Befragten weltweit verzeichnete im letzten Jahr eine steigende Nachfrage von Investor:innen  nach grünen Gebäuden. 40 % berichteten von einem moderaten Anstieg, während 9 % von einem deutlicheren Anstieg sprachen. Die Untersuchung von 2023 zeigte, dass die Nachfrage der Investor:innen in der Region Amerika hinter anderen Regionen zurückblieb. Die diesjährigen Ergebnisse belegen, dass sich daran wenig geändert hat. In der Region Amerika geben lediglich 36 % der Befragten einen Anstieg des Interesses an grünen Gebäuden an – ein Anteil, der niedriger ist als in den anderen untersuchten Regionen. 55 % der Befragten sagen, dass es im letzten Jahr keine Veränderung beim Investor:inneninteresse an grünen Gebäuden gab, was über dem globalen Durchschnitt von 42 % liegt. Europa liegt am anderen Ende der Skala: 68 % der Expert:innen in der Region geben an, dass das Interesse der Investor:innen an grünen Gebäuden im letzten Jahr gestiegen ist. Ein moderater Anstieg wurde von 48 % verzeichnet, während 20 % von einem deutlichen Zuwachs sprechen.
In Deutschland gaben 32 % der Umfrageteilnehmer:innen an, dass die Investor:innennachfrage nach grünen Immobilien deutlich gestiegen ist, von einem moderaten Anstieg berichten 52 %. Damit liegen diese Werte weit über dem globalen Durchschnitt.

Sie sind auf technisches Facility Management spezialisiert

Strabag PFS kauft tschechische B2 Assets

von Elisabeth K. Fürst

Stefan Babsch (re) und Matthias Plattner (li) begrüßen den Geschäftsführer von B2 Assets Dušan Boček in der Unternehmensgruppe. © Strabag PFS
Die Strabag Property and Facility Services hat die tschechischen B2 Assets gekauft. Sie will damit ihre Kompetenz in Tschechien als integrierter Dienstleister und Building Solutions Anbietender weiter ausbauen. Für die Strabag PFS ist es bereits die vierte Akquisition im Jahr 2024. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das in Prag ansässige Unternehmen ist auf Technisches Facility Management spezialisiert und erwirtschaftet mit rund 80 Mitarbeiter:innen jährlich eine Leistung von umgerechnet rund 12 Millionen Euro. Das Leistungsportfolio des tschechischen Unternehmens umfasst klassische Leistungen im technischen Facility Management. Das betreute Gebäudeportfolio mit einer Mietfläche von rund 1,4 Millionen m² umfasst Logistik- und Industrieunternehmen, Bürostandorte, Hotels und Einkaufszentren und ist verteilt über große Teile von Tschechien. 
„Die Akquisition passt ideal in unsere Wachstumsstrategie. Strabag PFS konsolidiert damit seine Marktposition in Tschechien, da wir bisher fast ausschließlich in Prag präsent sind. Bei B2 Assets handelt es sich um ein leistungsstarkes Unternehmen mit einer beeindruckenden Entwicklung und einem breiten Produkt- und Dienstleistungsspektrum. Wir können unsere Leistungen nun landesweit anbieten und unsere Aktivitäten damit weiter ausbauen“, sagt Stefan Babsch, Geschäftsführer der Strabag PFS Gruppe und unter anderem für die M&A Aktivitäten zuständig und ergänzt: „Wir heißen die Mitarbeiter:innen von B2 Assets in unserer Unternehmensgruppe herzlich willkommen und freuen uns sehr, dass das bewährte Managementteam Teil des Strabag PFS-Teams wird“.
Die Strabag PFS steuert seine Auslandsaktivitäten in Tschechien, Polen, der Slowakei und Luxemburg über die österreichische Landesgesellschaft mit Sitz in Wien.
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Rustler schließt Projekt Calvi erfolgreich ab

Wohnbauprojekt in Liesing übergeben

von Stefan Posch

Rustler hat ein Wohnbauprojekt in der Erlaaer Straße in Wien-Liesing fertiggestellt und die ersten Wohneinheiten den neuen Eigentümer:innen übergeben. Das Projekt wird unter dem Branding Calvi vermarktet.
"Liesing hat sich in den letzten Jahren zu einer immer beliebteren Wohngegend entwickelt. Insbesondere Lagen rund um die Erlaaerstraße punkten bei InteressentInnen mit guter Infrastruktur und Verkehrsanbindung", heißt es vom Bauträger.
„Ein attraktiver Wohnungsmix, eine nachhaltige Energieversorgung sowie die unmittelbare Anbindung an die U-Bahn Linie U6 kennzeichnen unser aktuelles Projekt im Bezirksteil Erlaa“, berichtet Rustler Gesellschafter Markus Brandstätter von der durchaus entgegen dem Branchentrend gegebenen Nachfrage.
Der Wohnungsverkauf wird vom Vertriebsteam des Maklerunternehmens von Rustler betreut.
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11-geschossiges Gebäude in der Langegasse zu haben

Linzer Projekt wird verkauft

von Stefan Posch

In Linz steht das Projekt Langegasse 8-10 in der Innenstadt zum Verkauf. Das Bauvorhaben,, ein 11-geschossiges Gebäude an einer exponierten Ecke zum Kolpingplatz, umfasst insgesamt 32 Wohnungen, drei Geschäftslokale, zwei Büroflächen sowie 19 Tiefgaragenplätze. Die vermietbare Fläche beträgt etwa 2.347 m². 
Die Lage in direkter Nähe zur Landstraße und zu wichtigen Verkehrsanbindungen wie Straßenbahn und Buslinien bietet eine gute Infrastruktur.
„Der Fokus des Projekts Langegasse 8-10 ist voll auf das Thema Nachhaltigkeit ausgelegt. Zudem wird mit der architektonischen Neuausrichtung des Kolpingplatzes der städtebauliche Charakter des Quartiers stark verbessert werden", erklärt Jochen Schön von Fermoso Immobilientreuhand, der mit einem Alleinvermittlungsauftrag betraut ist.
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ESG-Standards treiben Preise, ältere Bestände unter Druck

Gewerbeimmo-Trends in Deutschland

von Elisabeth K. Fürst

Laut dem Gewerbe-Preisspiegel 2024/2025 des Immobilienverband Deutschland (IVD) steht der Gewerbeimmobilienmarkt in Deutschland vor tiefgreifenden strukturellen Veränderungen. Die Analyse basiert auf Daten aus mehr als 380 deutschen Städten.  IVD-Vizepräsidentin Jeanette Kuhnert: „Während hochwertige Büroflächen und gut erschlossene Gewerbegrundstücke gefragt bleiben, sehen wir in Randlagen und bei älteren Beständen einen zunehmenden Anpassungsdruck.“ Für die einzelnen Märkte sieht es so aus: 
Büromarkt: 
Ein zentrales Ergebnis des Preisspiegels ist die gestiegene Nachfrage nach modernen, ESG-konformen Büroflächen in zentralen Lagen. Hier sind die Mietpreise in vielen Großstädten spürbar gestiegen. 
Anstelle einer Reduzierung der Büroflächen setzen viele Unternehmen auf eine Umgestaltung hin zu flexiblen Zonen für Kommunikation und Zusammenarbeit. Diese hohe Flexibilität bei der Planung der Flächennutzung ist daher ein wichtiger Faktor für die Vermietbarkeit von Büroflächen zu wieder ansteigenden Mieten. Anders sieht es bei älteren Bestandsflächen außerhalb der Innenstadtlagen aus. Die Leerstandsquote steigt hier deutlich, insbesondere in Städten wie Berlin (6,7 Prozent) und Frankfurt (10,0 Prozent). Viele dieser Flächen entsprechen nicht den heutigen Anforderungen und haben Schwierigkeiten, Mieter zu finden. In den „Top-8“-Metropolen Deutschlands schwanken die Mietpreise für Büroflächen mit einfachem Nutzungswert zwischen 7,50 Euro pro Quadratmeter (Leipzig) und 23 Euro (München) Büroflächen mit mittlerem Nutzungswert kosten bis zu 33 Euro pro Quadratmeter, mit den höchsten Preisen in München und den stärksten Rückgängen in Frankfurt am Main (-19 Prozent).
Gewerbegrundstücke: 
Die Preise für gewerblichen Baugrund konnten in den vergangenen 15 Jahren kaum mit der Inflation mithalten. Heute kostet ein Quadratmeter Baugrund in mittlerer oder guter Lage inflationsbereinigt 36 beziehungsweise 38 Prozent mehr als noch im Jahr 2010. Verglichen mit 2023 liegen die Preise für gewerblichen Baugrund real aktuell um 5,7 Prozent niedriger. Das begrenzte Angebot an Baugrundstücken für Gewerbe und Industrie trifft vielerorts auf eine gebremste Nachfrage nach derartigen Flächen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Hamburg und Leipzig zeigen jedoch, dass dies auch nicht überall der Fall sein muss, so verbuchen diese Städte 2024 ordentliche Preiszuwächse. Auch in Frankfurt am Main verteuert sich Baugrund für Gewerbegrundstücke mit einem guten Nutzungswert deutlich. Dennoch zeigt sich, dass gut gelegene Grundstücke in Metropolen weiterhin stark nachgefragt sind. Trotz erheblicher Preisrückgänge bleibt München die teuerste Stadt für Gewerbegrundstücke: In einfachen Lagen liegen die Quadratmeterpreise zwischen 600 und 1.450 Euro, je nach Standort und Nutzungswert. Leipzig bildet das untere Ende der Preisskala: Die Preise schwanken zwischen 68 und 178 Euro pro Quadratmeter.
Einzelhandel: 
Trotz einer Erholung der Besucher:innenfrequenzen in Innenstädten – nahezu auf Vor-Corona-Niveau – zeigen Daten des Handelsverbandes HDE einen Rückgang der Einzelhändlerzahlen von rund 372.000 Unternehmen im Jahr 2015 um 18 Prozent auf jetzt circa 306.000. Dies steht im Kontrast zu leicht gestiegenen Verkaufsflächen, die derzeit 124,5 Millionen Quadratmeter umfassen (2015: 123,7 Millionen Quadratmeter). Interessant ist, dass sich die Mietpreise in den besten Lagen inflationsbereinigt seit 2010 um ein Drittel reduziert haben. Dennoch bleibt München mit Mieten von 285 Euro pro Quadratmeter die teuerste Stadt, gefolgt von Düsseldorf, Berlin und Frankfurt.  Stuttgart und Frankfurt am Main zeigen rückläufige Mietpreise. Dennoch bleibt Frankfurt mit 220 Euro pro Quadratmeter eine der teuersten Städte für große Ladenlokale. Innerstädtische Randlagen, insbesondere in Städten wie Leipzig, Düsseldorf und Hamburg, bieten deutlich günstigere Alternativen, mit Quadratmeterpreisen von teils weniger als einem Drittel der Top-Lagen.
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