Signa Prime-Verwalter sieht Verschleppung

Haftungsschreiben gegen Vorstand und Aufsichtsrat

von Elisabeth K. Fürst und Stefan Posch

In der Signa-Prime waren Luxus-Immos wie das In der Signa-Prime waren Luxus-Immos wie das "Goldene Quartier" geparkt. © Gregot Titze / SIGNA
Das Benko nicht ganz allein für die größte Immo-Pleite Österreichs verantwortlich ist, war klar. Dass das aber konkret wird, dafür sorgt Insolvenzverwalter Norbert Abel, der für die Signa Prime Selection die Gangart verschärft hat, um Geld für die Gläubigerschaft aufzutreiben. Vor dem Jahreswechsel ergingen laut Medienberichten Haftungsschreiben des Anwalts an vier ehemalige Vorstandsmitglieder und zwölf Ex-Aufsichtsräte. Abel macht sie darin für mindestens 1 Milliarden Euro Schaden verantwortlich. 
Konkret wirft der Insolvenzverwalter den ehemaligen Führungskräften Manuel Pirolt, Timo Herzberg, Tobias Sauerbier und Claus Stadler sowie den Ex-Aufsichtsräten - darunter dem Vorsitzenden und Ex-SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer, seinem Vize und ÖOC-Präsidenten Karl Stoss, dem Autodynasten Robert Peugeot, dem Ex-Chef der staatlichen Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Christoph Stadlhuber, Ex-RBI-Chef Karl Sevelda, Ex-Bank-Austria-Generaldirektor Karl Samstag sowie Wüstenrot-Chefin und Ex-FPÖ-Vizekanzlerin Susanne Ries-Hahn - grosso modo schwere Verfehlungen, Pflichtverletzungen und Insolvenzverschleppung vor. Die Frage, ob auch Strafanzeigen eingebracht wurden bzw. werden, wollte ein Sprecher von Abel Rechtsanwälte dem Immoflash mit Hinweis auf das "nichtöffentliche Verfahren" nicht beantworten.
Es werde davon ausgegangen, dass die Signa Prime "spätestens seit 31. 3. 2022" materiell insolvent war, was sowohl den Aufsichtsräten als auch den Mitgliedern des Vorstands hätte bekannt sein und zu den entsprechenden Schritten, also der Stellung eines Insolvenzantrags, hätte führen müssen. Der maßgebliche Schaden durch sorgfalts- und pflichtwidriges Handeln beträgt laut Abel - aus heutiger Sicht - rund 1 Milliarden Euro. Der Vorstand habe dadurch bewirkt, dass sich der Betriebsverlust der Signa Prime zulasten der Gläubiger erhöhte und dass die Insolvenzmasse geschmälert wurde. Sohin sei auch die Insolvenzquote entsprechend reduziert und ein Quotenschaden entstanden. Der Insolvenzverwalter fordert die ehemaligen Organe der Signa Prime auf, deren Haftung "dem Grunde nach anzuerkennen". Diese Summe ist den Angaben zufolge durch "rechtswidrige Zahlungen, Intercompany-Kredite und nicht eingeforderte Rückzahlungen" zusammengekommen. Als Deadline für den Eingang des Haftungsanerkenntnisses wurde der 20. Jänner 2025 gesetzt. Für Abel sei aufgrund der Komplexität der Struktur der insolventen Signa Prime auch nicht auszuschließen, dass nach zusätzlichen Erkenntnissen weitere Haftungsansprüche geltend gemacht würden. Mangels Tätigwerdens der einzelnen Vorstandsmitglieder beziehungsweise des gesamten Vorstandes hafte dieser solidarisch für sämtliche Schäden, die der Gesellschaft aus der Insolvenzverschleppung entstanden seien. Auch jedes der zwölf Aufsichtsratsmitglieder hafte solidarisch für den im Vermögen der Signa Prime entstandenen Schaden. Neben den nun erhobenen Haftungsansprüchen hat der Insolvenzverwalter auch bereits Honorarzahlungen an die ehemaligen Manager zurückverlangt und zum Teil auch schon erhalten.
Eine erste Reaktion der Anwaltskanzlei Gusenbauers gibt es bereits: Für sie ist die vom Insolvenzverwalter geforderte Erklärung, Haftungen aus dem Titel des Schadenersatzes anzuerkennen, "ohne ausreichende Begründung und Darstellung etwaiger Haftungstatbestände unzureichend, ein schuldhaftes Handeln der Mitglieder des Aufsichtsrates der Signa Prime Selection zu begründen".
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Ihre Meinung ist gefragt!

Umfrage für Bauträger/Projektentwickler

von Redaktion

Expertenbefragung Jänner 2025 © Cachalot Media House Expertenbefragung Jänner 2025 © Cachalot Media House
Bei unserer aktuellen Umfrage in Zusammenabreit mit der Meinungsforschungsplattform expertenbefragung.com sind Sie als Bauträger und Projektentwickler gefragt!
Wir möchten von Ihnen wissen, welche Herausforderungen sie für die Branche in den nächsten 10 Jahren sehen, welche Trends am wichtigsten werden, wie stark die Nachhaltigkeit Ihre Standards beeinflusst und welche Innovationen es braucht um die Branche positiv zu verändern oder welche Maßnahmen aus Ihrer Sicht notwendig wären, um die Bauträgerbranche zukunfit zu machen. Die Ergebniss der Umfrage können Sie in der Jänner/Februar-Ausgabe des Immobilien Magazins nachlesen.
Jetzt mitmachen: Hier geht es zu unserer aktuellen Expertenbefragung.
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Rustler: Starkes Geschäftsjahr 2024

Zinshäuser und Wohnbauprojekte im Fokus

von Mona Lederbauer

Beispielfoto Zinshaus.jpg © Presseinfo Rustler Beispielfoto Zinshaus.jpg © Presseinfo Rustler
Das Maklerunternehmen von Rustler berichtet über ein starkes Geschäftsjahr 2024 im Bereich Investment, welcher die Vermittlung von Zinshäusern, Wohnbauprojekten sowie Gewerbe-liegenschaften umfasst.
In 2024 konnten insgesamt 13 Investmentliegenschaften mit einem Volumen von 60 Millionen Euro erfolgreich platziert werden. Dabei wurden 11 Zinshäuser in Wien, Tirol Vorarlberg und Oberösterreich verwertet. Die Zinshäuser stammten überwiegend aus Privatbesitz und wurden an private und institutionelle InvestorInnen vermittelt.
„Der größte Einzel-Deal des abgelaufenen Jahres stellt ein Mietwohnhaus mit einem Volumen von annährend 13 Millionen Euro in Innsbruck dar, und damit gleichzeitig auch die größte Einzeltransaktion seit Beginn unserer Vermittlungsaktivitäten in Tirol vor rund 7 Jahren“, berichtet der Geschäftsführer von Rustler Immobilien Alexander Scheuch.
Immer wichtiger sei die standortübergreifende Zusammenarbeit in der Immobilienvermittlung. Viele Kund:innen besitzen Liegenschaften in mehreren Bundesländern, und auch die Suchprofile der Investor:innen erweitern sich stetig und fokussieren nicht mehr nur auf die Bundeshauptstadt, berichtet das Unternehmen.
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Optin vermietet Projekt Posthöfe

38 City-Apartments in der Wiener Innenstadt

von Stefan Posch

Beim Projekt Posthöfe werden City-Apartments vermietet. © Postgasse 8 Entwicklungs OG Beim Projekt Posthöfe werden City-Apartments vermietet. © Postgasse 8 Entwicklungs OG
Optin Immobilien wurde exklusiv mit der Vermietung des Projektes Posthöfe in 1010 Wien beauftragt. Der denkmalgeschützte Altbau wurde in den letzten Jahren revitalisiert und vollständig modernisiert.
Die Posthöfe liegen im Stubenviertel, einem Grätzel im Westen des 1. Bezirks, nur einen kurzen Spaziergang vom Stephansdom entfernt. Die City-Apartments sind eingebettet in ein vielfältig genutztes Gebäude-Ensemble mit Hotel, Parkgarage, Fitness, Gastronomie, Kunsthof, Kirche und Coworking Spaces.
„Die Beauftragung für dieses einzigartige Projekt ist eine Bestätigung unserer konsequenten Leistungen in der erfolgreichen Vermarktung von Mietwohnungen im Topsegment", freut sich David Breitwieser über den Auftrag über das exklusive Mietwohnungsprojekt in Wien.
Die 38 City-Apartments werden ab sofort angeboten und sind ab Mai 2025 beziehbar.
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Mega Retail-Deal

XXXLutz übernimmt Porta Gruppe mit 140 Standorten

von Elisabeth K. Fürst

Das porta Einrichtungshaus Gütersloh ist nur einer von 140 Standorten, der jetzt an den XXXLutz geht.  © Porta Gruppe Das porta Einrichtungshaus Gütersloh ist nur einer von 140 Standorten, der jetzt an den XXXLutz geht. © Porta Gruppe
Der XXXLutz übernimmt die Porta-Gruppe, ein in zweiter Generation familiengeführtes deutsches Einrichtungsunternehmen mit rund 140 Standorten in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Neben der Marke porta zählen noch Möbel Boss, Asko und Möbel Letz zur Unternehmensgruppe. Zur porta Gruppe gehören aktuell 26 großflächige porta Einrichtungshäuser, 2 porta Küchenwelten in Berlin-Mahlsdorf und Leipzig-Paunsdorf, 95 Märkte des Omnichannel-Einrichtungsdiscounters SB-Möbel Boss, 22 Einrichtungsmärkte der Asko-Gruppe in Tschechien und der Slowakei sowie der sachsen-anhaltinische Möbelhändler Möbel Letz. Porta bestätigte auf Immoflash-Anfrage, dass es sich bei den Immobilien sowohl um Eigentums- als auch Mietobjekte handelt. Zu Details wollte sich das Unternehmen aber ebensowenig wie XXXLutz äußern. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung. Über den Kaufpreis haben beide Partner Stillschweigen vereinbart.
Paul de Jong, Geschäftsführer porta-Holding: „Mit XXXLutz haben wir einen Partner gefunden, dessen Aufstellung und Standorte sich gut mit der porta Unternehmensgruppe ergänzen. Wir sind überzeugt, dass das neue Unternehmen auch und gerade im harten Wettbewerbsumfeld beste Voraussetzungen für die weitere, gemeinsame Entwicklung bietet.“ Im Zuge der Übernahme scheiden die Gründerfamilien Gärtner und Fahrenkamp aus dem Unternehmen aus. de Jong weiter: „Für die Gründerfamilien ist dieser Schritt nicht einfach, geschieht jedoch in der Überzeugung, für die Unternehmensgruppe die besten Entwicklungschancen zu sichern. Das Wettbewerbsumfeld, vor allem auch im Onlinemöbelhandel, erfordert neben hohen Investitionen auch starke Partnerschaften. XXXLutz ist mit seinem starken Omnichannelauftritt prädestiniert, zukünftig am Markt eine bedeutende Rolle zu spielen." Thomas Saliger, Unternehmenssprecher der XXXLutz Gruppe, zu dem Deal: „Wir freuen uns auf die neuen Kolleginnen und Kollegen in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Gemeinsam werden wir dem steigenden Onlinehandel und dem rauen wirtschaftlichen Gegenwind in unserer Branche entgegentreten. Wir glauben fest an den stationären Handel in Kombination mit einem starken Onlineshop. Die Kund:innen informieren sich gerne Online, aber wollen sich schlussendlich vor allem bei größeren Anschaffungen vor Ort im Möbelhaus von fachkundigem Personal beraten lassen und Möbel sowie Einrichtungsgegenstände testen und fühlen."
Der XXXLutz ist mit über 370 Möbelhäusern in 14 Ländern einer der größten Möbelhändler der Welt. Die XXXLutz Unternehmensgruppe betreibt über 370 Einrichtungshäuser in 14 europäischen Ländern (Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Slowakei, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Schweiz, Schweden, Serbien, Polen und Belgien) und beschäftigt mehr als 27.100 Mitarbeiter. Mit einem Jahresumsatz von 6 Milliarden Euro ist sie einer der drei größten Möbelhändler der Welt. Zudem werden 24 Onlineshops in den Vertriebsschienen XXXLutz, Möbelix und Mömax betrieben.
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FHWien startet Aufnahmeverfahren

Lehrgang Immobilienmanagement mit RICS-Akkreditierung

von Mona Lederbauer

Die FHWien der WKW hat das Aufnahmeverfahren gestartet. © Adobe Stock Die FHWien der WKW hat das Aufnahmeverfahren gestartet. © Adobe Stock

Seit gestern können sich Interessierte um einen der rund 1.100 Studienplätze auf der FH Wiene der WKW bewerben, die im Wintersemester 2025/26 für Erstsemestrige zur Verfügung stehen. Die Studiengänge setzen bei der Ausbildung auf Praxisnähe. „Zwei Drittel unserer Lehrenden sind Fach- und Führungskräfte aus der Wirtschaft“, erklärt Kollegiumsleiterin Beate Huber. Alle Bachelor-Studiengänge bieten eine betriebswirtschaftliche Basisausbildung, alle Master-Studiengänge bereiten auf Führungsaufgaben vor - unabhängig vom Fachgebiet. 
Die FHWien der WKW bietet Bachelor- und Master-Studiengänge in neun Bereichen an, darunter zum Beispiel Finance Management, Human Resources & Organization und Real Estate Management. Der Studiengang Real Estate Management kürzlich wurde von der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) akkreditiert. „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Studierenden eine hochwertige Ausbildung im Bereich Real Estate Management anzubieten und sehen in der RICS-Akkreditierung eine Bestätigung unserer Bemühungen”, freut sich Studienbereichsleiter Klemens Braunisch.

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Logistik bei Investor:innen vorne

Umsatzvolumen mit Paketverkäufen in Deutschland gestiegen

von Elisabeth K. Fürst

Die Assetklasse Logistik war bei Investor:innen im Q4 2024 der Renner.  © AdobeStock Die Assetklasse Logistik war bei Investor:innen im Q4 2024 der Renner. © AdobeStock
Die Investitionen in Logistikimmobilien konnten in Deutschland laut BNP Paribas Real Estate ihren im Vorjahr erstmals erreichten Spitzenplatz 2024 erfolgreich verteidigen. Das bundesweite Transaktionsvolumen belief sich auf 6,87 Milliarden Euro. Das war nicht nur den Spitzenplatz unter den Assetklassen, sondern auch einen Umsatzanteil am gesamten Investmentumsatz von 27 %. Auch das ist ein im langjährigen Vergleich absoluter Spitzenwert. Gleichzeitig konnte mit dem Resultat der Vorjahrsumsatz um 13 % gesteigert werden. Dass die Logistikmärkte aus Investor:innensicht momentan sehr attraktiv sind, zeigt sich auch daran, dass der erzielte Investmentumsatz nur noch sieben Prozent unter dem zehnjährigen Durchschnitt liegt. In keiner anderen Assetklasse ist ein auch nur annähernd vergleichbarer Wert zu verzeichnen. 
Erfreulich ist vor allem auch, dass die positive Umsatzentwicklung sowohl von Einzeltransaktionen (Anteil: 52 %) als auch Portfoliodeals (Anteil: 48 %) getragen wird. Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate: „Insbesondere im Portfoliosegment nehmen Logistikobjekte eine herausragende Stellung ein. Mit einem Investmentvolumen von gut 3,3 Milliarden Euro zeichnen sie für 54 % aller Portfoliotransaktionen im gewerblichen Investmentmarkt verantwortlich. Gleichzeitig konnten sie ihr absolutes Umsatzvolumen mit Paketverkäufen im Vorjahresvergleich um über die Hälfte steigern." Die Netto-Spitzenrenditen für Logistikobjekte liegen im Durchschnitt der A-Standorte weiterhin bei 4,25 %.
Vom Gesamtumsatz entfallen gut 1,7 Milliarden Euro auf die großen Logistik-Hubs. Dies entspricht einem Anteil von rund einem Viertel am Transaktionsvolumen. Mit Ausnahme von München und Stuttgart wurde in allen Marktregionen mehr investiert als im Vorjahr. Am meisten angelegt wurde in Hamburg mit 456 Millionen Euro sowie in Düsseldorf mit 318 Millionen Euro. Ergebnisse in einer Größenordnung von jeweils um die 200 Millionen Euro wurden in Berlin (223 Millionen Euro), Köln (203 Millionen Euro), Frankfurt (202 Millionen Euro) und München mit 183 Millionen Euro erzielt. Das Interesse der Investor:innen, gerade an großvolumigen Objekten und Paketen hat spürbar zugelegt. Insgesamt konnten 19 Abschlüsse im dreistelligen Millionenbereich erfasst werden. Hiervon entfallen gut 94 % auf ausländische Käufer:innen. Bezogen auf das gesamte Volumen der Logistikinvestments liegt der Anteil ausländischer Anleger:innen bei gut 75 %.
Die Logistikmärkte haben mit Abstand am meisten von den Aufwärtstendenzen und der Stimmungsaufhellung auf den Investmentmärkten profitiert. Raabe zu den Zukunftschancen: „Vor diesem Hintergrund spricht vieles dafür, dass die Logistikinvestmentmärkte von der insgesamt besseren Stimmung sowie steigendenden Kaufpreisen in Verbindung mit weiter sinkenden Leitzinsen auch 2025 profitieren sollten. Damit steht einem erneuten Anstieg des Transaktionsvolumens kaum etwas entgegen."
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Zinshäuser und Wohnbauprojekte im Fokus

Rustler: Starkes Geschäftsjahr 2024

von Mona Lederbauer

Das Maklerunternehmen von Rustler berichtet über ein starkes Geschäftsjahr 2024 im Bereich Investment, welcher die Vermittlung von Zinshäusern, Wohnbauprojekten sowie Gewerbe-liegenschaften umfasst.
In 2024 konnten insgesamt 13 Investmentliegenschaften mit einem Volumen von 60 Millionen Euro erfolgreich platziert werden. Dabei wurden 11 Zinshäuser in Wien, Tirol Vorarlberg und Oberösterreich verwertet. Die Zinshäuser stammten überwiegend aus Privatbesitz und wurden an private und institutionelle InvestorInnen vermittelt.
„Der größte Einzel-Deal des abgelaufenen Jahres stellt ein Mietwohnhaus mit einem Volumen von annährend 13 Millionen Euro in Innsbruck dar, und damit gleichzeitig auch die größte Einzeltransaktion seit Beginn unserer Vermittlungsaktivitäten in Tirol vor rund 7 Jahren“, berichtet der Geschäftsführer von Rustler Immobilien Alexander Scheuch.
Immer wichtiger sei die standortübergreifende Zusammenarbeit in der Immobilienvermittlung. Viele Kund:innen besitzen Liegenschaften in mehreren Bundesländern, und auch die Suchprofile der Investor:innen erweitern sich stetig und fokussieren nicht mehr nur auf die Bundeshauptstadt, berichtet das Unternehmen.

38 City-Apartments in der Wiener Innenstadt

Optin vermietet Projekt Posthöfe

von Stefan Posch

Beim Projekt Posthöfe werden City-Apartments vermietet. © Postgasse 8 Entwicklungs OG
Optin Immobilien wurde exklusiv mit der Vermietung des Projektes Posthöfe in 1010 Wien beauftragt. Der denkmalgeschützte Altbau wurde in den letzten Jahren revitalisiert und vollständig modernisiert.
Die Posthöfe liegen im Stubenviertel, einem Grätzel im Westen des 1. Bezirks, nur einen kurzen Spaziergang vom Stephansdom entfernt. Die City-Apartments sind eingebettet in ein vielfältig genutztes Gebäude-Ensemble mit Hotel, Parkgarage, Fitness, Gastronomie, Kunsthof, Kirche und Coworking Spaces.
„Die Beauftragung für dieses einzigartige Projekt ist eine Bestätigung unserer konsequenten Leistungen in der erfolgreichen Vermarktung von Mietwohnungen im Topsegment", freut sich David Breitwieser über den Auftrag über das exklusive Mietwohnungsprojekt in Wien.
Die 38 City-Apartments werden ab sofort angeboten und sind ab Mai 2025 beziehbar.
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XXXLutz übernimmt Porta Gruppe mit 140 Standorten

Mega Retail-Deal

von Elisabeth K. Fürst

Der XXXLutz übernimmt die Porta-Gruppe, ein in zweiter Generation familiengeführtes deutsches Einrichtungsunternehmen mit rund 140 Standorten in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Neben der Marke porta zählen noch Möbel Boss, Asko und Möbel Letz zur Unternehmensgruppe. Zur porta Gruppe gehören aktuell 26 großflächige porta Einrichtungshäuser, 2 porta Küchenwelten in Berlin-Mahlsdorf und Leipzig-Paunsdorf, 95 Märkte des Omnichannel-Einrichtungsdiscounters SB-Möbel Boss, 22 Einrichtungsmärkte der Asko-Gruppe in Tschechien und der Slowakei sowie der sachsen-anhaltinische Möbelhändler Möbel Letz. Porta bestätigte auf Immoflash-Anfrage, dass es sich bei den Immobilien sowohl um Eigentums- als auch Mietobjekte handelt. Zu Details wollte sich das Unternehmen aber ebensowenig wie XXXLutz äußern. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung. Über den Kaufpreis haben beide Partner Stillschweigen vereinbart.
Paul de Jong, Geschäftsführer porta-Holding: „Mit XXXLutz haben wir einen Partner gefunden, dessen Aufstellung und Standorte sich gut mit der porta Unternehmensgruppe ergänzen. Wir sind überzeugt, dass das neue Unternehmen auch und gerade im harten Wettbewerbsumfeld beste Voraussetzungen für die weitere, gemeinsame Entwicklung bietet.“ Im Zuge der Übernahme scheiden die Gründerfamilien Gärtner und Fahrenkamp aus dem Unternehmen aus. de Jong weiter: „Für die Gründerfamilien ist dieser Schritt nicht einfach, geschieht jedoch in der Überzeugung, für die Unternehmensgruppe die besten Entwicklungschancen zu sichern. Das Wettbewerbsumfeld, vor allem auch im Onlinemöbelhandel, erfordert neben hohen Investitionen auch starke Partnerschaften. XXXLutz ist mit seinem starken Omnichannelauftritt prädestiniert, zukünftig am Markt eine bedeutende Rolle zu spielen." Thomas Saliger, Unternehmenssprecher der XXXLutz Gruppe, zu dem Deal: „Wir freuen uns auf die neuen Kolleginnen und Kollegen in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Gemeinsam werden wir dem steigenden Onlinehandel und dem rauen wirtschaftlichen Gegenwind in unserer Branche entgegentreten. Wir glauben fest an den stationären Handel in Kombination mit einem starken Onlineshop. Die Kund:innen informieren sich gerne Online, aber wollen sich schlussendlich vor allem bei größeren Anschaffungen vor Ort im Möbelhaus von fachkundigem Personal beraten lassen und Möbel sowie Einrichtungsgegenstände testen und fühlen."
Der XXXLutz ist mit über 370 Möbelhäusern in 14 Ländern einer der größten Möbelhändler der Welt. Die XXXLutz Unternehmensgruppe betreibt über 370 Einrichtungshäuser in 14 europäischen Ländern (Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Slowakei, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Schweiz, Schweden, Serbien, Polen und Belgien) und beschäftigt mehr als 27.100 Mitarbeiter. Mit einem Jahresumsatz von 6 Milliarden Euro ist sie einer der drei größten Möbelhändler der Welt. Zudem werden 24 Onlineshops in den Vertriebsschienen XXXLutz, Möbelix und Mömax betrieben.
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Lehrgang Immobilienmanagement mit RICS-Akkreditierung

FHWien startet Aufnahmeverfahren

von Mona Lederbauer

Die FHWien der WKW hat das Aufnahmeverfahren gestartet. © Adobe Stock

Seit gestern können sich Interessierte um einen der rund 1.100 Studienplätze auf der FH Wiene der WKW bewerben, die im Wintersemester 2025/26 für Erstsemestrige zur Verfügung stehen. Die Studiengänge setzen bei der Ausbildung auf Praxisnähe. „Zwei Drittel unserer Lehrenden sind Fach- und Führungskräfte aus der Wirtschaft“, erklärt Kollegiumsleiterin Beate Huber. Alle Bachelor-Studiengänge bieten eine betriebswirtschaftliche Basisausbildung, alle Master-Studiengänge bereiten auf Führungsaufgaben vor - unabhängig vom Fachgebiet. 
Die FHWien der WKW bietet Bachelor- und Master-Studiengänge in neun Bereichen an, darunter zum Beispiel Finance Management, Human Resources & Organization und Real Estate Management. Der Studiengang Real Estate Management kürzlich wurde von der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) akkreditiert. „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Studierenden eine hochwertige Ausbildung im Bereich Real Estate Management anzubieten und sehen in der RICS-Akkreditierung eine Bestätigung unserer Bemühungen”, freut sich Studienbereichsleiter Klemens Braunisch.


Umsatzvolumen mit Paketverkäufen in Deutschland gestiegen

Logistik bei Investor:innen vorne

von Elisabeth K. Fürst

Die Assetklasse Logistik war bei Investor:innen im Q4 2024 der Renner. © AdobeStock
Die Investitionen in Logistikimmobilien konnten in Deutschland laut BNP Paribas Real Estate ihren im Vorjahr erstmals erreichten Spitzenplatz 2024 erfolgreich verteidigen. Das bundesweite Transaktionsvolumen belief sich auf 6,87 Milliarden Euro. Das war nicht nur den Spitzenplatz unter den Assetklassen, sondern auch einen Umsatzanteil am gesamten Investmentumsatz von 27 %. Auch das ist ein im langjährigen Vergleich absoluter Spitzenwert. Gleichzeitig konnte mit dem Resultat der Vorjahrsumsatz um 13 % gesteigert werden. Dass die Logistikmärkte aus Investor:innensicht momentan sehr attraktiv sind, zeigt sich auch daran, dass der erzielte Investmentumsatz nur noch sieben Prozent unter dem zehnjährigen Durchschnitt liegt. In keiner anderen Assetklasse ist ein auch nur annähernd vergleichbarer Wert zu verzeichnen. 
Erfreulich ist vor allem auch, dass die positive Umsatzentwicklung sowohl von Einzeltransaktionen (Anteil: 52 %) als auch Portfoliodeals (Anteil: 48 %) getragen wird. Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate: „Insbesondere im Portfoliosegment nehmen Logistikobjekte eine herausragende Stellung ein. Mit einem Investmentvolumen von gut 3,3 Milliarden Euro zeichnen sie für 54 % aller Portfoliotransaktionen im gewerblichen Investmentmarkt verantwortlich. Gleichzeitig konnten sie ihr absolutes Umsatzvolumen mit Paketverkäufen im Vorjahresvergleich um über die Hälfte steigern." Die Netto-Spitzenrenditen für Logistikobjekte liegen im Durchschnitt der A-Standorte weiterhin bei 4,25 %.
Vom Gesamtumsatz entfallen gut 1,7 Milliarden Euro auf die großen Logistik-Hubs. Dies entspricht einem Anteil von rund einem Viertel am Transaktionsvolumen. Mit Ausnahme von München und Stuttgart wurde in allen Marktregionen mehr investiert als im Vorjahr. Am meisten angelegt wurde in Hamburg mit 456 Millionen Euro sowie in Düsseldorf mit 318 Millionen Euro. Ergebnisse in einer Größenordnung von jeweils um die 200 Millionen Euro wurden in Berlin (223 Millionen Euro), Köln (203 Millionen Euro), Frankfurt (202 Millionen Euro) und München mit 183 Millionen Euro erzielt. Das Interesse der Investor:innen, gerade an großvolumigen Objekten und Paketen hat spürbar zugelegt. Insgesamt konnten 19 Abschlüsse im dreistelligen Millionenbereich erfasst werden. Hiervon entfallen gut 94 % auf ausländische Käufer:innen. Bezogen auf das gesamte Volumen der Logistikinvestments liegt der Anteil ausländischer Anleger:innen bei gut 75 %.
Die Logistikmärkte haben mit Abstand am meisten von den Aufwärtstendenzen und der Stimmungsaufhellung auf den Investmentmärkten profitiert. Raabe zu den Zukunftschancen: „Vor diesem Hintergrund spricht vieles dafür, dass die Logistikinvestmentmärkte von der insgesamt besseren Stimmung sowie steigendenden Kaufpreisen in Verbindung mit weiter sinkenden Leitzinsen auch 2025 profitieren sollten. Damit steht einem erneuten Anstieg des Transaktionsvolumens kaum etwas entgegen."
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