Wiener Neubauangebot auf historischem Tief

Mietwohnungen werden zur Mangelware

von Stefan Posch

Heuer wird die Bautätigkeit in Wien weiter fallen. © Adobe Stock Heuer wird die Bautätigkeit in Wien weiter fallen. © Adobe Stock
Mietwohnungen werden in Wien immer mehr zur Mangelware und auch im Eigentumbereich steigt die Nachfrage. Das zeigt eine Anlayse von EHL Immobilien. Nachdem 2024 bereits ein deutlicher Rückgang neuer fertiggestellter Mietwohnungen in Wien um fast ein Viertel gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war, wird sich dieser Trend heuer noch deutlicher verschärfen. EHL Immobilien erwartet ein Rückgang von nahezu 60 Prozent gegenüber 2024. Damit wird das Neubauangebot in diesem Segment auf ein historisches Tief sinken und der Nachfrageüberhang zu weiterhin deutlich steigenden Mieten führen. Parallel dazu wächst die Nachfrage im Eigentumsbereich, insbesondere durch die attraktiveren Finanzierungskonditionen aufgrund der jüngsten Zinssenkungen.
2024 wurden 4.200 Einheiten gebaut, 2025 werden es nur mehr ca. 1.800 Wohneinheiten erwartet. Diese Entwicklung markiert den stärksten Einbruch im letzten Jahrzehnt und bringt den Mietwohnungsmarkt weiter unter Druck. Da auch immer weniger Neubauwohnungen in die Vermietung gelangen, verkürzen sich laut EHL Immobilien die Vermarktungszeiten deutlich und bei den letzten größeren Erstbezugsprojekten werden die Vollvermietungen rasch erreicht. Auch die Zahl der Mietvertragskündigungen bleibt aufgrund des begrenzten Angebots weiterhin auf einem niedrigen Niveau, sodass auch nur wenig Mietwohnungen in Bestandsimmobilien frei werden.
Die Kombination aus sinkendem Angebot und gleichzeitig hoher Nachfrage hat bereits zu einem kräftigen Anstieg der Mietpreise geführt. Im Jahr 2024 stiegen die Mieten durchschnittlich um rund 6,2 bis 7,7 %, je nach Lage, Ausstattung und Größe. Auch für die kommenden Jahre wird eine Entwicklung deutlich oberhalb der Inflationsrate erwartet. Des weiteren können sich die Wohnkosten wegen neuerlich steigender Energiepreise zusätzlich erhöhen.
Im Eigentumsbereich ist die Entwicklung differenzierter. Die neuerliche Zinssenkung der EZB Mitte Dezember 2024 um 0,25 Basispunkte auf 3 % hat die Nachfrage nach Eigentumswohnungen um ca. 10 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 weiter belebt. Für dieses Jahr sind weitere Zinssenkungen zu erwarten und mit dem Auslaufen der KIM-Verordnung werden die Konditionen für Finanzierungen nicht nur günstiger, sondern auch die Kreditvergaben der Finanzierungsinstitute werden wieder vereinfacht. Neben der steigenden Nachfrage im Eigennutzerbereich nimmt gleichzeitig die Dynamik im Anlegermarkt zu, auch wenn die Option mit dem klassischen Modell samt Vorsteuerabzug derzeit seltener gezogen wird. 
Trotz der wachsenden Nachfrage bleibt das Angebot an Eigentumswohnungen begrenzt. Im Jahr 2024 gingen nur etwa 4.600 fertiggestellte Eigentumswohnungen in den Verkauf, was einen Rückgang von mehr als 20 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Für 2025 wird ein ähnliches Niveau erwartet, wobei die tatsächliche Zahl laut EHL aufgrund Projektverschiebungen deutlich niedriger ausfallen könnte. In Bezirken mit einer höheren Fertigstellungsquote ist eine weitgehend stagnierende Preisentwicklung zu beobachten, während in gefragten Lagen, in denen bereits seit mehreren Jahren nur wenig Neuangebot verfügbar ist, leichte Preissteigerungen von etwa 0,5 bis 1,4 % verzeichnet werden. Für 2025 rechnet EHL auch in den äußeren Bezirken mit leicht um 0,5 bis 1,0 % steigenden Preisen.
„Die sinkenden Fertigstellungszahlenstellen stellen eine ernstzunehmende Herausforderung für Wohnungssuchende dar. Die strukturelle Bevölkerungsentwicklung ist in Wien stark positiv. Die damit einhergehende hohen Nachfrage nach zusätzlichem Wohnraum kann bereits mit dem aktuellen Angebot nicht gedeckt werden, was sich 2025 noch zusätzlich verschärfen wird“, sagt Karina Schunker, Geschäftsführerin von EHL Wohnen. „Der Bau neuer Wohnimmobilien muss daher weiter forciert und angekurbelt werden. Kapitalstarke Entwickler haben zwar teilweise wieder begonnen, neue Projekte umzusetzen, doch dies wird allein nicht ausreichen, um die Angebotslücke zu schließen. Es braucht klare Maßnahmen, die den Markt anregen und um wieder mehr privates Kapital für den Wohnimmobilienmarkt zu gewinnen. Bürokratische Hürden müssen abgebaut und die wirtschaftliche Umsetzung neuer Wohnbauprojekte zusätzlich sichergestellt werden.“
Auch die Dringlichkeit staatlicher Förderungen für den Eigentumserwerb wird aufgrund der Angebotsverknappung im Mietsegment zunehmend größer. „Es braucht jetzt ein gemeinsames Umdenken und eine entschiedene Unterstützung seitens der Politik“, betont Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. „Die rasche Anpassung von Flächenwidmungs- und Bebauungsvorschriften sowie effizientere Projektgenehmigungsverfahren sind genauso essenziell wie geförderte Darlehen für den Erwerb von Eigentumswohnungen. Diese Maßnahmen könnten entscheidend dazu beitragen, den Wohnungsmarkt langfristig zu stabilisieren und mehr Menschen Zugang zu leistbarem Wohnraum zu ermöglichen.“
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Immofinanz wird CPI Immo

Beschluss bei HV am 30. Jänner vorgesehen

von Stefan Posch

Die Marke Immofinanz wird bald Geschichte sein © Immofinanz Die Marke Immofinanz wird bald Geschichte sein © Immofinanz
Wie Immoflash vereits via Sonderflash berichtete, wird die Immofinanz zukünftig als CPI Immo firmieren. Das geht aus dem Einberufungsverlangen der Immofinanz-Mehrheitseignerin CPI Property Group vom Donnerstag hervor. Im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung am 30. Jänner soll dies beschlossen werden. So solle künftig "klar die Zugehörigkeit zur CPI Property Group" dokumentiert werden.
Die CPI Property Group will mit dem Schritt "eine einheitliche Markenidentität der Gruppe fördern", zeigt die geplante Tagesordnung. Der Aufsichtsrat der künftigen CPI Immo soll zudem von vier auf sechs Personen erweitert werden.
Die dem tschechischen Milliardär Radovan Vitek zugehörige CPI Property hält gut 75 Prozent an der (Noch-)Immofinanz und baldigen CPI Immo. Der Investmentfondsgesellschaft Petrus Advisers rund um den Aktionär Klaus Umek gehören 1,1 Prozent der Aktien und weitere 5,1 Prozent via Call-Optionen. Ein Anteil von 0,5 Prozent entfällt auf eigene Aktien, der Rest befindet sich im Streubesitz.
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Ein Hauch mehr Bürovermietungen

Aber starker Rückgang der Vorvermietungen

von Elisabeth K. Fürst

Submarkt-Analyse Q4 2024 © Vienna Research Forum Submarkt-Analyse Q4 2024 © Vienna Research Forum
Laut dem Vienna Research Forum bewegen sich die Bürovermietungen im Jahresvergleich auf Vorjahresniveau. In Summe wurden 2024 dem Vienna Research Forum Büro (VRF-B) 144.984 m² an Vermietungen gemeldet, um 0,21 Prozent mehr als 2023 (144.683 m²). Auffallend allerdings ist der starke Rückgang an Vorvermietungen. Wurden 2023 noch 40.157 m² gemeldet, waren es 2004 nur mehr 11.332 m² - wobei in den beiden letzten Quartalen keine Vorvermietungen zu verzeichnen waren. Quartalsweise betrachtet lag die Vermietungsleistung im 4. Quartal mit 38.895 m² leicht über Quartalsdurchschnitt von 36.246 m².

Insgesamt gab es im 4. Quartal 2024 46 Vertragsabschlüsse. Die größte Vermietung fand im Submarkt CBD - Innere Bezirke mit 12.000 m² statt. Eine weitere größere Vermietung wurde im Submarkt Norden mit 4.700 m² registriert. Die Leerstandsquote betrug 3,56 Prozent. Die niedrigste Leerstandsquote wurde mit 1,65 Prozent im Submarkt Westen registriert, die höchste mit 8,12 Prozent im Submarkt AirportCity Vienna gefolgt vom Submarkt Prater/Lasallestraße mit 5,46 Prozent. 

Im 4. Quartal 2024 summierte sich die Vermietungsleistung der den VRF-Kriterien entsprechenden Flächen auf dem Wiener Büromarkt auf 38.895 m² – das sind um 81,63 Prozent mehr als im 3. Quartal 2024.
Berücksichtigt wurden vom VRF beim Wiener Büromarkt nur moderne Büroflächen, die nicht älter als 25 Jahre sind oder generalsaniert wurden und speziellen Qualitätskriterien wie unter anderem Klimatisierung, Lift oder Nachhaltigkeits-Standards erfüllen. Initiator des Vienna Research Forums ist der Verein zur Förderung der Qualität in der Immobilienwirtschaft mit den am Wiener Büroimmobilienmarkt führenden Kanzleien, CBRE, Colliers International Immobilienmakler, EHL Immobilien, Optin Immobilien, ÖRAG Immobilien Vermittlung, Otto Immobilien und Spiegelfeld International.
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Brigitte Fiedler verlässt die Wisag

Ursula Schreibvogel übernimmt die kaufmännische Leitung

von Elisabeth K. Fürst

Brigitte Fiedler verlässt nach vielen Jahren die Wisag. © Wisag Brigitte Fiedler verlässt nach vielen Jahren die Wisag. © Wisag
Mit Ende März 2025 verlässt Brigitte Fiedler, Geschäftsführerin der Wisag Austria, nach knapp 30 Jahren aus privaten Gründen das Unternehmen. Michael C. Wisser, Wisag-Eigentümer: „Brigitte Fiedler hat sich von Anfang an mit hohem persönlichem Engagement, unermüdlichem Einsatz und unerschütterlicher Loyalität in die Wisag in Österreich eingebracht. Mit einer außergewöhnlichen Leistung baute sie ein Unternehmen von nahezu null zu einer dynamischen Unternehmensgruppe auf. Dabei hatte sie stets ein offenes Ohr für die Anliegen aller. Im Namen der gesamten Wisag-Familie möchte ich Brigitte Fiedler meinen herzlichsten Dank und meine tiefste Anerkennung für das aussprechen, was sie für die Wisag geleistet hat. Wir wünschen ihr für ihren neuen Lebensabschnitt von Herzen alles Gute."
Fiedler begann 1995 als zweite Mitarbeiterin der damals neu gegründeten Wisag in Österreich. Über die Jahre hinweg hat sie maßgeblich die Entwicklung des Unternehmens vorangetrieben und mit persönlichem Einsatz wesentlich zum Erfolg beigetragen. Heute hat die Wisag Austria 1.200 Mitarbeitende bei einem jährlichen Umsatz von 45 Millionen Euro.
Mit dem Ausscheiden von Fiedler stellt sich das Unternehmen neu auf. Ursula Schreibvogel übernimmt die kaufmännische Leitung, Nadine Dunkel die HR-Abteilung. Michael Maurer führt künftig weiterhin die Gebäudereinigung sowie Sicherheit und Service, Martin Voigt das Facility Management sowie gemeinsam mit Herbert Gmainer die Gebäudetechnik und Thomas Herbst die Sicherheitstechnik.
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Süba-Tochter strebt Sanierung an

Fortführung der inslolventen Gesellschaft als Ziel

von Stefan Posch

Die Süba strebt ein Sanierungsverfahren für ihre insolvente Tochter an. © Adobe Stock Die Süba strebt ein Sanierungsverfahren für ihre insolvente Tochter an. © Adobe Stock
Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahren über die Süba Bau und Projekterrichtungs – eine Tochtergesellschaft der Süba AG – wurde Ende der vergangenen Woche der Betrieb der Gesellschaft am Wiener Handelsgericht durch den Insolvenzverwalter Stephan Riel geschlossen. Wie bereits das Immoflash-Morgenjournal berichtete, ist nun das Ziel die Erstellung und Einreichung eines Sanierungsplans um die weitere Fortführung der Süba Bau und Projekterrichtung zu ermöglichen. Den Mitarbeiter:innen sei, so die Süba, ein Angebot für die Eingliederung in die Muttergesellschaft Süba gemacht worden.
Die Süba Bau und Projekterrichtung betreute als untergeordnete Tochtergesellschaft die Bauprojekte der Süba und verfügte über keinen Liegenschaftsbesitz. Laut dem Unternehmen bestanden seitens dieser Tochtergesellschaft keine Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Kreditinstituten. In welchem Ausmaß es Verbindlichkeiten gegenüber ausführende Bauunternehmen und Lieferant:innen gibt, wurde bis dato nicht kommuniziert. Die weiteren rund 43 Tochter- bzw. Projektgesellschaften der Süba AG, in welchen sich das Liegenschaftsportfolio der Süba-Gruppe befindet, bleiben vom Insolvenzverfahren unberührt.
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Neue Partnerin bei FSM Rechtsanwälte

RECHT: Reiter-Werzin ist auf Vergaberecht spezialisiert

von Mona Lederbauer

Sophie Reiter-Werzin bei FSM © FSM Sophie Reiter-Werzin bei FSM © FSM
Sophie Reiter-Werzin wurde mit 1.Jänner 2025 bei der Wiener Wirtschaftskanzlei FSM Rechtsanwälte (FSM) zur Partnerin ernannt. Die 31-jährige Kärntnerin ist seit 2018 im Unternehmen tätig, seit 2022 leitet sie die Zweigniederlassung in Klagenfurt.
„Sophie zeigt als Leiterin unserer Zweigniederlassung in Klagenfurt einen enormen Einsatz, der auch von ihren Klient:innen entsprechend gewürdigt wird. Es freut uns daher sehr, Sophie nun als Partnerin im Team zu wissen.“, sagen Sebastian Feuchtmüller und Karlheinz Moick, beide Partner bei FSM Rechtsanwälte.
Reiter-Werzin studierte Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz. Sie ist Autorin zahlreicher vergaberechtlicher Publikationen und regelmäßig als Vortragende aktiv. Sie ist auf Vergaberecht und Beihilfenrecht spezialisiert und berät öffentliche Auftraggeber:innen, insbesondere bei der Vergabe von Dienstleistungen- und Lieferleistungen, wie z.B. im Abfallwirtschaftsbereich, im Gesundheits- oder IT-Sektor. Zu ihren Mandant:innen zählen u.a. das Land Kärnten, mehrere Beteiligungsgesellschaften des Landes Kärnten und Städte sowie Bundesministerien und Bundesagenturen.
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Apti erfindet sich neu

Neuer Name und erweiterte Wirkungskreis

von Stefan Posch

Die Apti orientiert sich neu. © apti Die Apti orientiert sich neu. © apti
Der Verein Apti (Austrian PropTech Initiative) verkündet eine Neuausrichtung und wird zukünftig unter den Namen Drea – Digital Real Estate Association agieren.
Diese Entwicklung spiegle laut dem Verein die gewachsene Bedeutung des Vereins seit der Gründung im Jahr 2017 wider und verdeutliche die Vision, "eine Plattform zu schaffen, die alle Entscheidungstragende der Branche verbindet und Innovationen vorantreibt".
Gegründet als erste Plattform für PropTechs in Österreich, habe Apti in den vergangenen Jahren die Bedeutung von technologischen Innovationen in der Immobilienbranche maßgeblich vorangetrieben. Damit erweitert der Verein seinen Wirkungskreis und spricht heute nicht mehr nur Startups, sondern auch etablierte Unternehmen, KMUs, Investor:innen und politische Entscheidungstragende an. Die Immobilienbranche stehe vor gewaltigen Herausforderungen, die u.a. durch technologische Entwicklungen, neue Anforderungen, sowie Regularien und den gesellschaftlichen Wandel geprägt seien, so der Verein. Digitalisierung sei dabei nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltige Lösungen zu schaffen. 
„Die Herausforderungen der Immobilienbranche sind komplex und vielschichtig. Durch die Vernetzung und Zusammenarbeit über Drea können wir Synergien schaffen, die uns helfen, innovative Lösungen zu finden und die Branche auf die Zukunft vorzubereiten,“ erklärt Sandra Aichholzer-Imre, Geschäftsführerin von Drea.
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Aber starker Rückgang der Vorvermietungen

Ein Hauch mehr Bürovermietungen

von Elisabeth K. Fürst

Laut dem Vienna Research Forum bewegen sich die Bürovermietungen im Jahresvergleich auf Vorjahresniveau. In Summe wurden 2024 dem Vienna Research Forum Büro (VRF-B) 144.984 m² an Vermietungen gemeldet, um 0,21 Prozent mehr als 2023 (144.683 m²). Auffallend allerdings ist der starke Rückgang an Vorvermietungen. Wurden 2023 noch 40.157 m² gemeldet, waren es 2004 nur mehr 11.332 m² - wobei in den beiden letzten Quartalen keine Vorvermietungen zu verzeichnen waren. Quartalsweise betrachtet lag die Vermietungsleistung im 4. Quartal mit 38.895 m² leicht über Quartalsdurchschnitt von 36.246 m².

Insgesamt gab es im 4. Quartal 2024 46 Vertragsabschlüsse. Die größte Vermietung fand im Submarkt CBD - Innere Bezirke mit 12.000 m² statt. Eine weitere größere Vermietung wurde im Submarkt Norden mit 4.700 m² registriert. Die Leerstandsquote betrug 3,56 Prozent. Die niedrigste Leerstandsquote wurde mit 1,65 Prozent im Submarkt Westen registriert, die höchste mit 8,12 Prozent im Submarkt AirportCity Vienna gefolgt vom Submarkt Prater/Lasallestraße mit 5,46 Prozent. 

Im 4. Quartal 2024 summierte sich die Vermietungsleistung der den VRF-Kriterien entsprechenden Flächen auf dem Wiener Büromarkt auf 38.895 m² – das sind um 81,63 Prozent mehr als im 3. Quartal 2024.
Berücksichtigt wurden vom VRF beim Wiener Büromarkt nur moderne Büroflächen, die nicht älter als 25 Jahre sind oder generalsaniert wurden und speziellen Qualitätskriterien wie unter anderem Klimatisierung, Lift oder Nachhaltigkeits-Standards erfüllen. Initiator des Vienna Research Forums ist der Verein zur Förderung der Qualität in der Immobilienwirtschaft mit den am Wiener Büroimmobilienmarkt führenden Kanzleien, CBRE, Colliers International Immobilienmakler, EHL Immobilien, Optin Immobilien, ÖRAG Immobilien Vermittlung, Otto Immobilien und Spiegelfeld International.

Ursula Schreibvogel übernimmt die kaufmännische Leitung

Brigitte Fiedler verlässt die Wisag

von Elisabeth K. Fürst

Brigitte Fiedler verlässt nach vielen Jahren die Wisag. © Wisag
Mit Ende März 2025 verlässt Brigitte Fiedler, Geschäftsführerin der Wisag Austria, nach knapp 30 Jahren aus privaten Gründen das Unternehmen. Michael C. Wisser, Wisag-Eigentümer: „Brigitte Fiedler hat sich von Anfang an mit hohem persönlichem Engagement, unermüdlichem Einsatz und unerschütterlicher Loyalität in die Wisag in Österreich eingebracht. Mit einer außergewöhnlichen Leistung baute sie ein Unternehmen von nahezu null zu einer dynamischen Unternehmensgruppe auf. Dabei hatte sie stets ein offenes Ohr für die Anliegen aller. Im Namen der gesamten Wisag-Familie möchte ich Brigitte Fiedler meinen herzlichsten Dank und meine tiefste Anerkennung für das aussprechen, was sie für die Wisag geleistet hat. Wir wünschen ihr für ihren neuen Lebensabschnitt von Herzen alles Gute."
Fiedler begann 1995 als zweite Mitarbeiterin der damals neu gegründeten Wisag in Österreich. Über die Jahre hinweg hat sie maßgeblich die Entwicklung des Unternehmens vorangetrieben und mit persönlichem Einsatz wesentlich zum Erfolg beigetragen. Heute hat die Wisag Austria 1.200 Mitarbeitende bei einem jährlichen Umsatz von 45 Millionen Euro.
Mit dem Ausscheiden von Fiedler stellt sich das Unternehmen neu auf. Ursula Schreibvogel übernimmt die kaufmännische Leitung, Nadine Dunkel die HR-Abteilung. Michael Maurer führt künftig weiterhin die Gebäudereinigung sowie Sicherheit und Service, Martin Voigt das Facility Management sowie gemeinsam mit Herbert Gmainer die Gebäudetechnik und Thomas Herbst die Sicherheitstechnik.
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Fortführung der inslolventen Gesellschaft als Ziel

Süba-Tochter strebt Sanierung an

von Stefan Posch

Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahren über die Süba Bau und Projekterrichtungs – eine Tochtergesellschaft der Süba AG – wurde Ende der vergangenen Woche der Betrieb der Gesellschaft am Wiener Handelsgericht durch den Insolvenzverwalter Stephan Riel geschlossen. Wie bereits das Immoflash-Morgenjournal berichtete, ist nun das Ziel die Erstellung und Einreichung eines Sanierungsplans um die weitere Fortführung der Süba Bau und Projekterrichtung zu ermöglichen. Den Mitarbeiter:innen sei, so die Süba, ein Angebot für die Eingliederung in die Muttergesellschaft Süba gemacht worden.
Die Süba Bau und Projekterrichtung betreute als untergeordnete Tochtergesellschaft die Bauprojekte der Süba und verfügte über keinen Liegenschaftsbesitz. Laut dem Unternehmen bestanden seitens dieser Tochtergesellschaft keine Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Kreditinstituten. In welchem Ausmaß es Verbindlichkeiten gegenüber ausführende Bauunternehmen und Lieferant:innen gibt, wurde bis dato nicht kommuniziert. Die weiteren rund 43 Tochter- bzw. Projektgesellschaften der Süba AG, in welchen sich das Liegenschaftsportfolio der Süba-Gruppe befindet, bleiben vom Insolvenzverfahren unberührt.
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RECHT: Reiter-Werzin ist auf Vergaberecht spezialisiert

Neue Partnerin bei FSM Rechtsanwälte

von Mona Lederbauer

Sophie Reiter-Werzin bei FSM © FSM
Sophie Reiter-Werzin wurde mit 1.Jänner 2025 bei der Wiener Wirtschaftskanzlei FSM Rechtsanwälte (FSM) zur Partnerin ernannt. Die 31-jährige Kärntnerin ist seit 2018 im Unternehmen tätig, seit 2022 leitet sie die Zweigniederlassung in Klagenfurt.
„Sophie zeigt als Leiterin unserer Zweigniederlassung in Klagenfurt einen enormen Einsatz, der auch von ihren Klient:innen entsprechend gewürdigt wird. Es freut uns daher sehr, Sophie nun als Partnerin im Team zu wissen.“, sagen Sebastian Feuchtmüller und Karlheinz Moick, beide Partner bei FSM Rechtsanwälte.
Reiter-Werzin studierte Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz. Sie ist Autorin zahlreicher vergaberechtlicher Publikationen und regelmäßig als Vortragende aktiv. Sie ist auf Vergaberecht und Beihilfenrecht spezialisiert und berät öffentliche Auftraggeber:innen, insbesondere bei der Vergabe von Dienstleistungen- und Lieferleistungen, wie z.B. im Abfallwirtschaftsbereich, im Gesundheits- oder IT-Sektor. Zu ihren Mandant:innen zählen u.a. das Land Kärnten, mehrere Beteiligungsgesellschaften des Landes Kärnten und Städte sowie Bundesministerien und Bundesagenturen.

Neuer Name und erweiterte Wirkungskreis

Apti erfindet sich neu

von Stefan Posch

Die Apti orientiert sich neu. © apti
Der Verein Apti (Austrian PropTech Initiative) verkündet eine Neuausrichtung und wird zukünftig unter den Namen Drea – Digital Real Estate Association agieren.
Diese Entwicklung spiegle laut dem Verein die gewachsene Bedeutung des Vereins seit der Gründung im Jahr 2017 wider und verdeutliche die Vision, "eine Plattform zu schaffen, die alle Entscheidungstragende der Branche verbindet und Innovationen vorantreibt".
Gegründet als erste Plattform für PropTechs in Österreich, habe Apti in den vergangenen Jahren die Bedeutung von technologischen Innovationen in der Immobilienbranche maßgeblich vorangetrieben. Damit erweitert der Verein seinen Wirkungskreis und spricht heute nicht mehr nur Startups, sondern auch etablierte Unternehmen, KMUs, Investor:innen und politische Entscheidungstragende an. Die Immobilienbranche stehe vor gewaltigen Herausforderungen, die u.a. durch technologische Entwicklungen, neue Anforderungen, sowie Regularien und den gesellschaftlichen Wandel geprägt seien, so der Verein. Digitalisierung sei dabei nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltige Lösungen zu schaffen. 
„Die Herausforderungen der Immobilienbranche sind komplex und vielschichtig. Durch die Vernetzung und Zusammenarbeit über Drea können wir Synergien schaffen, die uns helfen, innovative Lösungen zu finden und die Branche auf die Zukunft vorzubereiten,“ erklärt Sandra Aichholzer-Imre, Geschäftsführerin von Drea.
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