FPÖ/ÖVP nehmen Share Deals ins Visier

Angleichung der Grunderwerbssteuer geplant

von Stefan Posch

Bei Share Deals könnte zukünftig die volle GreSt fällig werden © Adobe Stock Bei Share Deals könnte zukünftig die volle GreSt fällig werden © Adobe Stock
Der freiheitliche Finanzsprecher Hubert Fuchs und der ÖVP-Klubobmann August Wöginger gaben heute, Donnerstag weitere Details zum Budgetfahrplan bekannt. Um ein EU-Defizitverfahren zu vermeiden sind Berechnungen des Finanzministeriums zufolge allein heuer Einsparungen von 6,4 Milliarden Euro notwendig. Als einer der Maßnahmen wurde heute auch ein Lückenschluss in der Grunderwerbssteuer bei Share Deals präsentiert. Diese Maßnahme soll laut den Verhandlern Mehreinnahmen von 50 Millionen Euro einbringen.
Wenn Liegenschaften nicht direkt erworben werden, sondern eine GmbH gekauft wird, die diese Liegenschaft besitzt, fällt bei entsprechender Strukturierung keine Grunderwerbsteuer an, bzw. ein Steuersatz von 0,5 Prozent auf die Bemessungsgrundlage bei einer Anteilsvereinigung. Bei Assetdeals wird hingegen 3,5 Prozent des Kaufpreises an Grunderwerbssteuer fällig. Wird dies nun angeglichen, werden Share Deals bei Immobilientransaktionen wesentlich unattraktiver, auch wenn weiterhin die Grundbucheintragungsgebühr von 1,1 Prozent des Kaufpreises wegfällt. Aktuell wird ein Großteil der Immboilientransaktionen im Investmentbereich in Österreich via Share Deal durchgeführt. Im Falle einer Angleichung der Grundwerwerbssteuer würde der Anteil der Share Deals wohl stark zurückgehen.
In Deutschland wurde bereits 2021 die Regelung der Grunderwerbsteuer bei Share Deals verschärft.
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Racino-Verkauf bestätigt

Irischer Milliardär Comer übernimmt Magna Racino

von Stefan Posch

Der Verkauf des Magna Racinos ist jetzt bestätigt © Adobe Stock Der Verkauf des Magna Racinos ist jetzt bestätigt © Adobe Stock
Bereits im November berichtete Immoflash exklusiv, dass der irische Milliardär und Pferdezüchter Luke Comer das Magna Racino im Ebreichsdorf übernommen hat. Jetzt hat der Bürgermeister von Ebreichsdorf den Verkauf gegenüber Medien bestätigt. 
Im Jahr 2020 kaufte der Bremer Werft-Eigentümer Peter Lürßen über die Wiener Holster Privatstiftung, beziehungsweise deren Tochter Sakoyah Beteiligungsverwaltungs GmbH, das Magna Racino für kolportierte 40 Millionen Euro vom österreichisch-kanadischen Milliardär Frank Stronach, der 2004 sich die 200 Hektar große Anlage 75 Millionen Euro hat kosten lassen. Das Geschäft hinkte infolge den Erwartungen hinterher und die Pferderennen wurden 2014 eingestellt. Später wurder der Rennbetrieb von der Austrian Racehorse Owners Club in Eigenregie fortgeführt. Im Jahr 2020 kaufte der Bremer Werft-Eigentümer Peter Lürßen über die Wiener Holster Privatstiftung, beziehungsweise deren Tochter Sakoyah Beteiligungsverwaltungs GmbH, das Magna Racino für kolportierte 40 Millionen Euro vom österreichisch-kanadischen Milliardär Frank Stronach. 
Der jetzige Käufer Luke Comer wurde durch seine Tätigkeit als Immobilienentwickler sehr vermögend. Gemeinsam mit seinem Bruder Brian gründete er die Comer Group, ein Immobilienentwicklungsunternehmen mit Sitz in Großbritannien.
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In Deutschland geht es bergauf

Bei Wohnimmos wird nicht mehr mit sinkenden Preisen gerechnet

von Elisabeth K. Fürst

Der freie Fall scheint gestoppt zu sein.  © Adobe Stock Der freie Fall scheint gestoppt zu sein. © Adobe Stock
Der Markt für Immobilien-Investitionen in Deutschland steuert einer Studie zufolge nach den vergangenen Krisenjahren wieder auf Wachstumskurs. Für 2025 rechne die Mehrheit der befragten Marktteilnehmenden mit einem moderaten Anstieg der Transaktionsumsätze, sagte Paul von Drygalski von EY Real Estate laut Medienberichten. Diese könnten heuer auf rund 40 Milliarden Euro zulegen. 2024 lagen sie bei knapp 35 Milliarden Euro. Zum Höhepunkt des Immobilienbooms 2021 waren es noch rund 114 Milliarden Euro.
"Der steile Abwärtstrend ist gestoppt", betonte Drygalski. Die Branche erwarte, dass bei Wohnimmobilien nicht mehr mit sinkenden Preisen zu rechnen sei. Auch die Attraktivität des deutschen Immobilienmarkts werde positiver eingeschätzt: 72 Prozent der Befragten verliehen Deutschland als Standort für Immobilieninvestments das Prädikat "attraktiv" oder "sehr attraktiv" - im Vorjahr waren es nur 58 Prozent.
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ESG-konform zu mehr Auslastung

APG verdoppelt im IZD Tower, zweiter Ankermieter EY verlängert

von Elisabeth K. Fürst

Eine Überarbeitung des Bestehenden zahlt sich offensichtlich aus.  © CBRE Investment Management Eine Überarbeitung des Bestehenden zahlt sich offensichtlich aus. © CBRE Investment Management
Der Übertragungsnetzanbieter Austrian Power Grid (APG) vergrößert seine Bürofläche im IZD Tower. APG erweiterte das bestehende Mietverhältnis von 6.500 Quadratmeter auf nun 12.900 Quadratmeter. Damit wird APG zum größten Mieter der rund 65.000 Quadratmeter umfassenden Immobilie. Der IZD Tower ist mit seinen 162 Metern und 42 Etagen eines der höchsten Gebäude Wiens. Umfangreichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen haben laut CBRE Investment das Mieter:inneninteresse im IZD Tower erhöht. Die Vermietung liegt jetzt bei 95 Prozent. 
Auch der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young hat unter anderem aufgrund des Nachhaltigkeitskonzepts seinen Mietvertrag  für rund 12.700 Quadratmeter langfristig verlängert. Neben den Ankermietern APG und EY verlängern auch Unternehmen wie Huawei, Gilead Sciences, Zumtobel Group oder die S&K GSV Steuerberatung ihre Verträge langfristig. Ein weiterer Neumieter für rund 1.000 Quadratmetern ist der Automationsexperten Pilz.

Ausschlaggebend sind dabei laut CBRE Investment Management nicht nur Standort und öffentlichen Anbindung. Im Zuge der Modernisierungsarbeiten wurde in den letzten Jahren die Klimatisierung durch Sonnenschutzsysteme, die Anbindung an die Fernwärme sowie ein smartes System, das die Lüftung anhand aktueller Wetterdaten effizient steuert, optimiert. Es wurden auch energieeffiziente Beleuchtungssysteme in allen öffentlichen Bereichen der Immobilie installiert und das Abfall-Management optimiert. Philipp Enenkel, Head of Asset Management Urban Destinations Germany & Austria bei CBRE Investment Management: „Die massive Verbesserung der Klima- und CO2-Bilanz der Immobilie macht den Standort mit seiner eindrucksvollen Architektur noch attraktiver und entspricht den Bedürfnissen von Unternehmen, die Verantwortung übernehmen und die Erreichung von Klima- und Nachhaltigkeitszielen in ihr Geschäftsmodell integriert haben." 

Aktuell starten die Arbeiten für die Neugestaltung und Optimierung des unteren Gebäudeteils des IZD Towers. Das Dach wird in eine begrünte Terrasse umgewandelt, die den im Turm arbeitenden Menschen als Erholungsfläche zur Verfügung steht. Hier sind auch Bereiche für Urban Gardening vorgesehen. Die neue Grünfläche wird mit einer Photovoltaikanlage überdacht, die in der warmen Jahreszeit Schatten spenden soll und deren Energie zur Versorgung des Gebäudes genutzt wird. Im Inneren entstehen neue Büroflächen mit Blick auf den Donaupark und die Donau. 3.000 Quadratmeter werden künftig von den Psychosozialen Diensten der Stadt Wien genutzt werden. Auch ein Gastronomieunternehmen konnte gefunden werden, das leichte und gesunde Küche serviert, wovon alle im IZD Tower sowie weitere im Büroviertel Donau City arbeitenden Menschen profitieren sollen.
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Baustart für Haus der Zukunft

Raum für Fortschritt und Zusammenarbeit in Bregenz

von Stefan Posch

Das Haus der Zukunft in Bregenz © baumschlager eberle architekten Das Haus der Zukunft in Bregenz © baumschlager eberle architekten
In Bregenz ensteht mit dem „Haus der Zukunft“ in Bregenz entsteht ein neuer Standort für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Finanziert wird es von der Industriellenvereinigung (IV) Vorarlberg, i+R Industrie- und Gewerbebau wurde als Generalübernehmer beauftragt.
„Das ‚Haus der Zukunft‘ wird ein zentraler Ort für den Austausch und die Entwicklung neuer Ideen in Vorarlberg“, betont Simon Kampl, Geschäftsführer der IV Vorarlberg. „Unser Ziel ist es, hier einen Raum zu schaffen, der Innovationen fördert und die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Region vorantreibt.“
Für das „Haus der Zukunft“ wird das ehemalige Gewerbe-, Arzt- und Wohngebäude in der Deuringstraße 1 so umgebaut, dass ein Tagungs- und Bürogebäude mit 450 Quadratmetern Nutzfläche entsteht. Das zuvor getrennt genutzte Gebäude wird über sechs Stockwerke mittels zentralen Treppenhauses und barrierefreier Aufzugsanlage komplett erschlossen.
„Als Generalübernehmer setzen wir auf höchste Bauqualität, regionale Wertschöpfung und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der IV Vorarlberg, um dieses besondere Projekt erfolgreich zu realisieren“, erklärt Mario Bischof, Geschäftsführer von i+R. „Mit diesem Projekt schaffen wir einen Raum, der Innovation in der Vorarlberger Industrie fördert und als Impulsgeber für die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Region dient.“  Fertiggestellt wird das Bauvorhaben im Oktober 2025.
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Fitinn kommt auf die Mariahilferstraße

1.000 m² Mietfläche beim Westbahnhof

von Stefan Posch

Ein neues Fitnessstudio kommt auf die Mariahilfer Straße. © Adobe Stock Ein neues Fitnessstudio kommt auf die Mariahilfer Straße. © Adobe Stock
In dem Geschäftshaus Mariahilfer Straße 122 wird der österreichische Marktführer für Fitness-Studios Fitinn einziehen. Vermittelt hat die 1.000 m² Mietfläche der Einzelhandelsspezialist Comfort Austria. Das bislang als Billard-Café genutzte Lokal wird umfassend umgestaltet und zu einem modernen Fitnessstudio umgebaut. Die Eröffnung ist nach Abschluss der Umbauarbeiten für den 17. Februar 2025 geplant.
Die erfolgreiche Vermietung der Liegenschaft Mariahilfer Straße 122 interpretiert Mario Witthalm, der den Deal als Senior-Consultant und Partner bei Comfort begleitet und abgeschlossen hat, als höchst erfreulichen Start in das neue Jahr 2025: „Als Marktführer in Österreich setzt Fitinn mit der Eröffnung dieses Studios ein weiteres Highlight. Das Mietobjekt besticht durch seine neu sanierte Fassade und der beeindruckenden Fensterfront im ersten Obergeschoss. Kombiniert mit der exponierten Lage ermöglicht dies eine exzellente Sichtbarkeit und präsentiert Fitinn prominent auf der belebten Mariahilfer Straße.“ Die neue Filiale profitiere zudem von ihrer erstklassigen Lage am Knotenpunkt der Wiener U-Bahn-Linien U3 und U6 direkt beim Westbahnhof.
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Spatenstich in Mistelbach

Es ensteht ein Wohn- und ein Primärversorgungszentrum

von Elisabeth K. Fürst

vlnr: Vl.: Florian Hengl (ÖGK NÖ), Dr. Ahmad Salem (Betreiber des künftigen PVZs), Erich Stubenvoll (BM Mistelbach), Dr. Özkan Özdemir, (Betreiber des künftigen PVZs), Dominik Peherstorfer (GF Avoris),  Kurt Hackl (Abgeordneter NÖ Landtag) © Ludwig Schedl vlnr: Vl.: Florian Hengl (ÖGK NÖ), Dr. Ahmad Salem (Betreiber des künftigen PVZs), Erich Stubenvoll (BM Mistelbach), Dr. Özkan Özdemir, (Betreiber des künftigen PVZs), Dominik Peherstorfer (GF Avoris), Kurt Hackl (Abgeordneter NÖ Landtag) © Ludwig Schedl
In Mistelbach fand jetzt der Spatenstich für ein neues Wohn- und Gesundheitszentrum statt. Der Immoentwickler Avoris baut am Hauptplatz 14-15 unter dem Namen „Zum Jungbrunnen“ ein fünfgeschossiges Gebäudes mit 5.040 m² Nutzfläche. Im zweiten Quartal 2026 soll dort das neu gegründete Primärversorgungszentrum einziehen. Im dritten Quartal werden auch die zusätzlichen fünf Ordinationsräumlichkeiten im 1. Obergeschoss und insgesamt 59 Wohneinheiten bezugsfertig sein.
„Wir freuen uns, dass es jetzt endlich los geht“, sagte Avoris-Gründer und Geschäftsführer Dominik Peherstorfer. Entgegen der ursprünglichen Planung erfolgte der Spatenstich für das Wohn- und Gesundheitszentrum statt im Sommer 2024 kurz nach dem Jahreswechsel: „Die gemischte Nutzung für medizinische Versorgung, als Arbeitsplatz und Wohnraum macht den besonderen Charme des Projektes aus."
Ab April 2026 wird die Gruppepraxis von Dr. Özkan Özdemir und Dr. Ahmad Salem in das Objekt am Hauptplatz übersiedeln. Auf insgesamt 1.530 m² Ordinationsflächen auf zwei Etagen zur wird das neue PVZ laut den Ärzten "eine Versorgungsqualität anbieten, die nicht nur für Patientinnen und Patienten attraktiv ist, sondern auch für andere Gesundheitsberufe"Im PVZ werden sie auch Laborleistungen, Ergo-, Physio- und Psychotherapie, Sozialarbeit, Logopädie, Diätologie, Case-, Care- und Wundmanagement sowie Geburtshilfe anbieten. Großer Bedarf bestünde aber auch an den medizinischen Fachgebieten Innere Medizin sowie Kinder- und Jugendheilkunde. Philipp Schramhauser, der aktuell die Geschäfte der Gruppenpraxis und ab 2026 jene des PVZ führt, wirbt um Verstärkung: „Wir würden uns freuen, wenn Fachärztinnen und Fachärzte dieser Disziplinen unser PVZ verstärken würden. Die Ordinationsräumlichkeiten dafür haben wir jedenfalls reserviert." 
Mittelfristig sollen 40 Fachkräfte aus Gesundheitsberufen in den Räumlichkeiten arbeiten.
Es wird auch 59 Wohneinheiten, die im Herbst 2026 bezugsfertig sind, geben. Das Objekt selbst hat eine  PV-Anlage am extensiv begrünten Dach: Mit einer Leistung von 29,5 kWp können jährlich rund 30.000 kWh Strom eingespeist und die Erlöse zur Senkung der Betriebskosten verwendet werden. 
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Bei Wohnimmos wird nicht mehr mit sinkenden Preisen gerechnet

In Deutschland geht es bergauf

von Elisabeth K. Fürst

Der Markt für Immobilien-Investitionen in Deutschland steuert einer Studie zufolge nach den vergangenen Krisenjahren wieder auf Wachstumskurs. Für 2025 rechne die Mehrheit der befragten Marktteilnehmenden mit einem moderaten Anstieg der Transaktionsumsätze, sagte Paul von Drygalski von EY Real Estate laut Medienberichten. Diese könnten heuer auf rund 40 Milliarden Euro zulegen. 2024 lagen sie bei knapp 35 Milliarden Euro. Zum Höhepunkt des Immobilienbooms 2021 waren es noch rund 114 Milliarden Euro.
"Der steile Abwärtstrend ist gestoppt", betonte Drygalski. Die Branche erwarte, dass bei Wohnimmobilien nicht mehr mit sinkenden Preisen zu rechnen sei. Auch die Attraktivität des deutschen Immobilienmarkts werde positiver eingeschätzt: 72 Prozent der Befragten verliehen Deutschland als Standort für Immobilieninvestments das Prädikat "attraktiv" oder "sehr attraktiv" - im Vorjahr waren es nur 58 Prozent.

APG verdoppelt im IZD Tower, zweiter Ankermieter EY verlängert

ESG-konform zu mehr Auslastung

von Elisabeth K. Fürst

Eine Überarbeitung des Bestehenden zahlt sich offensichtlich aus. © CBRE Investment Management
Der Übertragungsnetzanbieter Austrian Power Grid (APG) vergrößert seine Bürofläche im IZD Tower. APG erweiterte das bestehende Mietverhältnis von 6.500 Quadratmeter auf nun 12.900 Quadratmeter. Damit wird APG zum größten Mieter der rund 65.000 Quadratmeter umfassenden Immobilie. Der IZD Tower ist mit seinen 162 Metern und 42 Etagen eines der höchsten Gebäude Wiens. Umfangreichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen haben laut CBRE Investment das Mieter:inneninteresse im IZD Tower erhöht. Die Vermietung liegt jetzt bei 95 Prozent. 
Auch der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young hat unter anderem aufgrund des Nachhaltigkeitskonzepts seinen Mietvertrag  für rund 12.700 Quadratmeter langfristig verlängert. Neben den Ankermietern APG und EY verlängern auch Unternehmen wie Huawei, Gilead Sciences, Zumtobel Group oder die S&K GSV Steuerberatung ihre Verträge langfristig. Ein weiterer Neumieter für rund 1.000 Quadratmetern ist der Automationsexperten Pilz.

Ausschlaggebend sind dabei laut CBRE Investment Management nicht nur Standort und öffentlichen Anbindung. Im Zuge der Modernisierungsarbeiten wurde in den letzten Jahren die Klimatisierung durch Sonnenschutzsysteme, die Anbindung an die Fernwärme sowie ein smartes System, das die Lüftung anhand aktueller Wetterdaten effizient steuert, optimiert. Es wurden auch energieeffiziente Beleuchtungssysteme in allen öffentlichen Bereichen der Immobilie installiert und das Abfall-Management optimiert. Philipp Enenkel, Head of Asset Management Urban Destinations Germany & Austria bei CBRE Investment Management: „Die massive Verbesserung der Klima- und CO2-Bilanz der Immobilie macht den Standort mit seiner eindrucksvollen Architektur noch attraktiver und entspricht den Bedürfnissen von Unternehmen, die Verantwortung übernehmen und die Erreichung von Klima- und Nachhaltigkeitszielen in ihr Geschäftsmodell integriert haben." 

Aktuell starten die Arbeiten für die Neugestaltung und Optimierung des unteren Gebäudeteils des IZD Towers. Das Dach wird in eine begrünte Terrasse umgewandelt, die den im Turm arbeitenden Menschen als Erholungsfläche zur Verfügung steht. Hier sind auch Bereiche für Urban Gardening vorgesehen. Die neue Grünfläche wird mit einer Photovoltaikanlage überdacht, die in der warmen Jahreszeit Schatten spenden soll und deren Energie zur Versorgung des Gebäudes genutzt wird. Im Inneren entstehen neue Büroflächen mit Blick auf den Donaupark und die Donau. 3.000 Quadratmeter werden künftig von den Psychosozialen Diensten der Stadt Wien genutzt werden. Auch ein Gastronomieunternehmen konnte gefunden werden, das leichte und gesunde Küche serviert, wovon alle im IZD Tower sowie weitere im Büroviertel Donau City arbeitenden Menschen profitieren sollen.
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Raum für Fortschritt und Zusammenarbeit in Bregenz

Baustart für Haus der Zukunft

von Stefan Posch

In Bregenz ensteht mit dem „Haus der Zukunft“ in Bregenz entsteht ein neuer Standort für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Finanziert wird es von der Industriellenvereinigung (IV) Vorarlberg, i+R Industrie- und Gewerbebau wurde als Generalübernehmer beauftragt.
„Das ‚Haus der Zukunft‘ wird ein zentraler Ort für den Austausch und die Entwicklung neuer Ideen in Vorarlberg“, betont Simon Kampl, Geschäftsführer der IV Vorarlberg. „Unser Ziel ist es, hier einen Raum zu schaffen, der Innovationen fördert und die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Region vorantreibt.“
Für das „Haus der Zukunft“ wird das ehemalige Gewerbe-, Arzt- und Wohngebäude in der Deuringstraße 1 so umgebaut, dass ein Tagungs- und Bürogebäude mit 450 Quadratmetern Nutzfläche entsteht. Das zuvor getrennt genutzte Gebäude wird über sechs Stockwerke mittels zentralen Treppenhauses und barrierefreier Aufzugsanlage komplett erschlossen.
„Als Generalübernehmer setzen wir auf höchste Bauqualität, regionale Wertschöpfung und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der IV Vorarlberg, um dieses besondere Projekt erfolgreich zu realisieren“, erklärt Mario Bischof, Geschäftsführer von i+R. „Mit diesem Projekt schaffen wir einen Raum, der Innovation in der Vorarlberger Industrie fördert und als Impulsgeber für die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Region dient.“  Fertiggestellt wird das Bauvorhaben im Oktober 2025.
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1.000 m² Mietfläche beim Westbahnhof

Fitinn kommt auf die Mariahilferstraße

von Stefan Posch

Ein neues Fitnessstudio kommt auf die Mariahilfer Straße. © Adobe Stock
In dem Geschäftshaus Mariahilfer Straße 122 wird der österreichische Marktführer für Fitness-Studios Fitinn einziehen. Vermittelt hat die 1.000 m² Mietfläche der Einzelhandelsspezialist Comfort Austria. Das bislang als Billard-Café genutzte Lokal wird umfassend umgestaltet und zu einem modernen Fitnessstudio umgebaut. Die Eröffnung ist nach Abschluss der Umbauarbeiten für den 17. Februar 2025 geplant.
Die erfolgreiche Vermietung der Liegenschaft Mariahilfer Straße 122 interpretiert Mario Witthalm, der den Deal als Senior-Consultant und Partner bei Comfort begleitet und abgeschlossen hat, als höchst erfreulichen Start in das neue Jahr 2025: „Als Marktführer in Österreich setzt Fitinn mit der Eröffnung dieses Studios ein weiteres Highlight. Das Mietobjekt besticht durch seine neu sanierte Fassade und der beeindruckenden Fensterfront im ersten Obergeschoss. Kombiniert mit der exponierten Lage ermöglicht dies eine exzellente Sichtbarkeit und präsentiert Fitinn prominent auf der belebten Mariahilfer Straße.“ Die neue Filiale profitiere zudem von ihrer erstklassigen Lage am Knotenpunkt der Wiener U-Bahn-Linien U3 und U6 direkt beim Westbahnhof.

Es ensteht ein Wohn- und ein Primärversorgungszentrum

Spatenstich in Mistelbach

von Elisabeth K. Fürst

vlnr: Vl.: Florian Hengl (ÖGK NÖ), Dr. Ahmad Salem (Betreiber des künftigen PVZs), Erich Stubenvoll (BM Mistelbach), Dr. Özkan Özdemir, (Betreiber des künftigen PVZs), Dominik Peherstorfer (GF Avoris), Kurt Hackl (Abgeordneter NÖ Landtag) © Ludwig Schedl
In Mistelbach fand jetzt der Spatenstich für ein neues Wohn- und Gesundheitszentrum statt. Der Immoentwickler Avoris baut am Hauptplatz 14-15 unter dem Namen „Zum Jungbrunnen“ ein fünfgeschossiges Gebäudes mit 5.040 m² Nutzfläche. Im zweiten Quartal 2026 soll dort das neu gegründete Primärversorgungszentrum einziehen. Im dritten Quartal werden auch die zusätzlichen fünf Ordinationsräumlichkeiten im 1. Obergeschoss und insgesamt 59 Wohneinheiten bezugsfertig sein.
„Wir freuen uns, dass es jetzt endlich los geht“, sagte Avoris-Gründer und Geschäftsführer Dominik Peherstorfer. Entgegen der ursprünglichen Planung erfolgte der Spatenstich für das Wohn- und Gesundheitszentrum statt im Sommer 2024 kurz nach dem Jahreswechsel: „Die gemischte Nutzung für medizinische Versorgung, als Arbeitsplatz und Wohnraum macht den besonderen Charme des Projektes aus."
Ab April 2026 wird die Gruppepraxis von Dr. Özkan Özdemir und Dr. Ahmad Salem in das Objekt am Hauptplatz übersiedeln. Auf insgesamt 1.530 m² Ordinationsflächen auf zwei Etagen zur wird das neue PVZ laut den Ärzten "eine Versorgungsqualität anbieten, die nicht nur für Patientinnen und Patienten attraktiv ist, sondern auch für andere Gesundheitsberufe"Im PVZ werden sie auch Laborleistungen, Ergo-, Physio- und Psychotherapie, Sozialarbeit, Logopädie, Diätologie, Case-, Care- und Wundmanagement sowie Geburtshilfe anbieten. Großer Bedarf bestünde aber auch an den medizinischen Fachgebieten Innere Medizin sowie Kinder- und Jugendheilkunde. Philipp Schramhauser, der aktuell die Geschäfte der Gruppenpraxis und ab 2026 jene des PVZ führt, wirbt um Verstärkung: „Wir würden uns freuen, wenn Fachärztinnen und Fachärzte dieser Disziplinen unser PVZ verstärken würden. Die Ordinationsräumlichkeiten dafür haben wir jedenfalls reserviert." 
Mittelfristig sollen 40 Fachkräfte aus Gesundheitsberufen in den Räumlichkeiten arbeiten.
Es wird auch 59 Wohneinheiten, die im Herbst 2026 bezugsfertig sind, geben. Das Objekt selbst hat eine  PV-Anlage am extensiv begrünten Dach: Mit einer Leistung von 29,5 kWp können jährlich rund 30.000 kWh Strom eingespeist und die Erlöse zur Senkung der Betriebskosten verwendet werden. 
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