Am kommenden Donnerstag wird der EZB-Rat über die Leitzinsen entscheiden. Dabei glauben viele Expert:innen an eine weitere Senkung um 25 Basispunkte. Kevin Thozet, Mitglied des Investment-Komitees bei Carmignac, erwartet sogar, dass sich die Leitzinsen der EZB bis zum Sommer auf ein neutrales Niveau von 2 Prozent senken. Unter der Annahme, dass das wirtschaftliche Umfeld mild bleibt. Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank auf ihrer Sitzung in dieser Woche dürfte seiner Einschätzung nach relativ eindeutig ausfallen. Er erwartet, dass die EZB ihren Kurs der sukzessiven Zinssenkungen fortsetzen wird. "Auf den nächsten beiden Sitzungen (30. Januar und 3. März) scheinen Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte beschlossene Sache zu sein", so Thozet, der glaubt, dass der Euroraum in den kommenden Quartalen seinen moderaten Wachstumskurs fortsetzt. Dieser sei von einem allmählichen Anstieg der Konsumausgaben getragen, da die Disinflation und die niedrigeren Leitzinsen die Kaufkraft der privaten Haushalte stärken. In den letzten Wochen haben sich laut Thozet die makroökonomischen Frühindikatoren verbessert, aber die Überraschungen bei den Einkaufsmanagerindizes seien mit einer Aufholjagd in Frankreich - von einem sehr niedrigen Niveau aus - verbunden, und die Unterschiede zwischen den Ländern würden unterschiedliche Realitäten verbergen. "So wächst Spanien schneller als die USA, während Deutschland immer noch mit einer Rezession zu kämpfen hat, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe. Darüber hinaus bedeutet die wachsende Zahl von Splitter- oder Minderheitsregierungen in der Region, dass es wenig Transparenz bei den Steuerausgaben und wenig Vertrauen im Privatsektor gibt, und das Potenzial für gemeinsame Finanzierungen auf europäischer Ebene ist äußerst gering", erklärt Thozet, der erwartet, dass sich die Kerninflation in diesem Jahr der 2 Prozent-Schwelle nähert, was dem Ziel der EZB entspricht.
Die französische Immobilien-Investmentgesellschaft Corum verzeichnete in Österreich im Vorjahr ein Wachstum von 21 Prozent bei Kapitalzuflüssen. Heimische Privatinvestor:innen veranlagten 2024 insgesamt 23,3 Millionen Euro in die beiden Gewerbeimmobilienfonds Corum Origin und Corum XL. Diese übertrafen mit 6,05 Prozent (Corum Origin) und 5,53 Prozent (Corum XL) erneut ihre Renditeziele. „Das ist zweifellos das Ergebnis unserer opportunistischen und antizyklischen Immobilienstrategie, die wir seit über einem Jahrzehnt in ganz Europa verfolgen, sowie der sorgfältigen Auswahl unserer Mieter:innen. Für Anleger:innen ist es entscheidend, dass die Gebäude mit soliden Unternehmen belegt sind, die ihre Miete langfristig und zuverlässig zahlen. So können wir unter optimalen Bedingungen auf den richtigen Zeitpunkt für den Wiederverkauf warten“, so Martin Linsbichler, Corum Country Manager in Österreich. Er hebt außerdem die positive Entwicklung der Bewertung der Portfolios der beiden Publikumsfonds hervor: „Unabhängige Expert:innen sprechen den beiden Fonds eine Steigerung von +2,57 Prozent bei Corum Origin und +2,39 Prozent bei Corum XL zu. Diese Werte spiegeln die hervorragende Arbeit unseres Asset Management Teams wider.“ Corum bietet österreichischen Privatinvestor:innen mit Corum Origin und Corum XL seit dem Jahr 2018 die Möglichkeit in sogenannte SCPIs, Gewerbeimmobilienfonds nach französischem Recht, zu investieren. Mit Stichtag 31.12.2024 verwaltet das Unternehmen 80 Millionen Euro von 3.100 österreichischen Anleger:innen. Insgesamt verwaltet die Corum Gruppe über 6,6 Milliarden Euro mit einem internationalen Gewerbeimmobilienportfolio von mehr als 290 Objekten mit einer Marktkapitalisierung von 6,7 Milliarden Euro, die bei einer finanziellen Auslastungsquote von durchschnittlich über 98 Prozent an rund 700 Unternehmen höchster Bonität vermietet sind. Seit 2012 haben die beiden in Österreich erhältlichen SCPIs eine Wertschöpfung von über 1,3 Milliarden Euro für Anleger:innen generiert. Diese setzt sich aus den monatlich ausgeschütteten Dividenden, den aus Immobilienverkäufen generierten Kapitalgewinnen sowie den Erhöhungen der Anteilspreise zusammen.
Nach jahrelangen Höchstpreisen sind die Kosten für Wohnungen, Häuser und Grundstücke in Salzburg deutlich gesunken. Im Vergleich zu den Spitzenwerten vor drei Jahren gingen die Preise bis zu 27 Prozent zurück. Das zeigt eine Analyse von Team Rauscher. Wohnungen sind demnach oft zehntausende Euro billiger, Häuser wieder unter der Millionenmarke und Grundstücke kosten im Schnitt 20 Prozent weniger. Einzige Ausnahme bilden exklusive Luxusimmobilien in Premiumlagen, die traditionell krisensicher sind. Elisabeth Rauscher vom gleichnamigen und größten Immobilienbüro in Salzburg veranschaulicht die aktuelle Situation mit einem Beispiel: „Eine einfache, ältere 70 Quadratmeter große Wohnung in der Stadt Salzburg kostete vor drei Jahren noch 320.000 Euro. Heute sind derartige Wohnungen bereits ab 245.000 Euro aufwärts zu haben – das bedeutet eine Ersparnis von 75.000 Euro.“ Auch Häuser in der Stadt Salzburg sind, verglichen mit der Hochphase, um etwa ein Viertel günstiger und bereits unter einer Million zu haben. Zu den größten Verlierern gehören Stadtgrundstücke. 600 m² Bauland sind in manchen Stadtteilen wieder unter 500.000 Euro zu haben. Die Krise im Neubau verschärfte hier den Preisverfall, da Bauträger zu tun haben, ihre Projekte zu verkaufen. Das gibt Käufer:innen Verhandlungsspielraum, denn der Verkaufsdruck im Neubau steigt. Auf die Frage nach Gewinner:innen in der aktuellen Situation meint Elisabeth Rauscher: „Die Käufer:innen. Viel Auswahl, vernünftige Preise und eine verbesserte Finanzierungssituation.“
Kürzlich wurde das Meininger Hotel in Salzburg verkauft. Die Immobilie mit einer Nutzfläche von über 7.000 m² liegt am Kapuzinerberg. Mit Meininger sowie dem Einzelhändler KiK bietet die Immobilie bonitätsstarke und langfristig gebundene Mietende. Christie & Co sowie CBRE haben den Deal begleitet. "Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Verkauf dieser Mixed-Use Immobilie. Diese Transaktion unterstreicht die Attraktivität der Immobilie und das Vertrauen, das Investor:innen in den Standort und die Mieter:innen setzen. Salzburg ist ein äußerst nachgefragter Markt, und dank unserer starken Marktkenntnis und unserem umfassenden Netzwerk konnten wir diesen Deal in kurzer Zeit im Auftrag des Eigentümers erfolgreich abschließen", kommentiert Manuel Strasser, Associate Director von Christie & Co, den Verkauf.
Ab 2025 kooperiert der Handelsverband mit dem „Shoppingcenter Performance Report Österreich“, der seit 2012 von der Wirtschafts-, Standort- und Strategieberatung Ecostra in Wiesbaden (D) herausgegeben wird. Ziel der Studie ist es, Transparenz im Shoppingcenter-Markt zu schaffen. Dazu werden Mieter:innen von Shopping Malls und Fachmarktzentren in Österreich zu ihrer Zufriedenheit mit der Umsatzleistung ihrer Geschäfte an den jeweiligen Standorten befragt. „Nahezu sämtliche große Filialisten, welche in den Einkaufs- und Fachmarktzentren vertreten sind, nutzen bereits die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen und Kenntnisse in die Untersuchung einzubringen", sagt der bei Ecostra für den Report zuständige Projektleiter Thomas Terlinden, und weiter: „Die Kooperation mit dem Handelsverband Österreich ermöglicht es nun, durch die Ansprache einer Vielzahl weiterer Handelsunternehmen den Report auf eine noch breitere Basis zu stellen und so die Repräsentativität der Ergebnisse weiter zu verbessern. Wir freuen uns sehr, mit dem Handelsverband hier einen starken Partner gefunden zu haben." „Der Shoppingcenter Performance Report gibt Aufschluss darüber, welche Standorte für den Handel attraktive Expansionsziele sind und welche weniger. Deshalb wird er von heimischen Händler:innen sehr geschätzt. Eine engere Kooperation mit Ecostra war daher für uns ein logischer Schritt“, erklärt Rainer Will, Geschäftsführer des freien, überparteilichen Handelsverbands. Gleichzeitig ermutigt Will alle Mitglieder des Handelsverbands zur Teilnahme an der Mieter:innenbefragung. Als Dankeschön für die Teilnahme erhalten die Unternehmen den Ergebnisband kostenlos.
Laut der vierteljährlichen Umfrage der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) sinkt seit über zwei Jahren die Nachfrage nach Unternehmenskrediten und sie ist im vierten Quartal 2024 erneut gesunken. Das macht die teilnehmenden Banken auch für die Zukunft pessimistisch. Sie erwarten für das erste Quartal 2025 eine abermals leicht verminderte Nachfrage. Die Risikoeinschätzung der Banken hinsichtlich allgemeiner Wirtschaftslage und Kreditwürdigkeit der Unternehmen habe sich ebenfalls nach und nach verschlechtert und restriktiv auf das Kreditangebot ausgewirkt. Die Banken haben ihre Angebotspolitik (Kriterien für die Kreditvergabe und Kreditkonditionen wie z. B. Kreditzinsen oder Erfordernisse an Kreditsicherheiten) für Unternehmenskredite seit 2022 umfassend verschärft, am deutlichsten für Kredite an Immobilienunternehmen. Das zeigen auch bei den von den Banken abgelehnten Kreditanträgen von Unternehmen. Gemäß den Umfrageergebnissen ist die Ablehnungsrate seit 2022 tendenziell gestiegen. Bei Kreditanträgen von kleinen und mittleren Unternehmen stärker als bei Kreditanträgen von großen Unternehmen. Österreich ist seit Mitte 2022 in einer Rezession, aus der es erst 2025 langsam herauswachsen dürfte. Die heimische Wirtschaftsleistung dürfte 2024 um fast 1 Prozent gesunken sein, die Anlageinvestitionen um fast 3 Prozent. Für 2025 erwartet die OeNB gemäß aktueller Prognose nur eine moderate Konjunkturerholung mit einem Wirtschaftswachstum von unter 1 Prozent. Die Nachfrage nach privaten Wohnbaukrediten stieg im vierten Quartal 2024 etwas an und soll erwartungsgemäß im ersten Quartal 2025 weiter steigen. Das bestätigt einen seit Anfang 2024 bestehenden moderaten Trend, der an ein historisches Nachfragetief anschließt. Zahlen aus der OeNB-Monetärstatistik bestätigen das Bild. Die monatliche Neukreditvergabe für privaten Wohnbau ist von einem Höchstwert von durchschnittlich 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 0,7 Milliarden Euro im Jänner 2024 gesunken. Sie stieg dann aber wieder und erreichte Monatswerte von bis zu 1,2 Milliarden Euro (Oktober 2024). Die aktuellen Umfrageergebnisse über das Kreditgeschäft signalisieren als Vorlaufindikator einen weiteren Anstieg der Neukreditvergabe in den kommenden Monaten. Eine expansive Kreditentwicklung wie in den Jahren der Niedrigzinsphase ist aber auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. Und auch wenn die KIM-Verordnung mit Ende Juni auslaufen soll, ist man damit noch lange nicht über den Berg. Denn als Schwerpunkte in der Bankenaufsicht haben die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) für das Jahr 2025 wollen sie "die über die letzten Jahre ausgebaute Resilienz des österreichischen Bankensektor auch in schwierigen Zeiten absichern. Demensprechend sollen insbesondere Kredit- und Immobilienrisiken genau analysiert und durch geeignete aufsichtliche Maßnahmen begrenzt werden. Verstärkte Vor-Ort-Prüfungen bei besonders exponierten Banken sollen dies punktuell unterstützen."
Die Eigentümerin des Shopping-Centers Korzó in Nyíregyháza/Ungarn, eine paneuropäische Bankengruppe, beauftragte SES Spar European Shopping Centers mit dem Center-Management für weitere fünf Jahre. Damit setzt SES Ungarn die Partnerschaft, die seit 2009 besteht, als Betreiberin fort. Korzó, das größte Shopping-Center im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg, hat mehreren Millionen Besucher:innen pro Jahr. Am Standort finden sich Ankermieter wie Spar, Hervis, Sinsay, Mohito, Cropp, Libri, New Yorker und KFC. Trotz der sehr herausfordernden wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre in Ungarn konnte SES im Korzó kürzlich mehrere große Shops eröffnen. Christoph Andexlinger, CEO SES European Shopping Centers: „An allen unseren Standorten trachten wir stets danach, pulsierende Lebensräume mit höchster Kundenrelevanz zu schaffen. Im Korzó gelingt das mit einem attraktiven Mix aus Shopping, Familien-, Kulturprogramm sowie der erfolgreichen Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen. Das macht das Shopping-Center in der Region einzigartig.“ Und Andrea Schönhauer, Geschäftsführerin von SES Magyarország, ergänzt: „Wir sind stolz darauf, dass Korzó Dank seiner zentralen Lage und hervorragenden Ausstattung nicht nur eine Shopping-Destination, sondern auch ein attraktiver Standort für Büromieter ist: Seit 2017 befindet sich in der obersten Etage von Korzó ein Panorama-Callcenter-Büro, 2020 zog ein hochwertiges, gut gestaltetes Kundendienstbüro ein. Auch ein Zentrum für Blutplasmaspenden ist im Korzó beheimatet.“ SES managt aktuell 31 Shopping-Destinationen in Österreich, Slowenien, Italien, Ungarn, Kroatien und in der Tschechischen Republik
Die deilma App von Pocket House hat jetzt ein Premium Service Paket und Vandalismusprävention. Entstanden sind die Lösungen durch Gespräche mit Bauträgern und Hausverwaltungen. Dabei hatte sich gezeigt, dass das vorherrschende Problem in Gemeinschaftsräumen Vandalismus ist und viele Räume deshalb dauerhaft zugesperrt werden müssen. Mit dem von Pocket House entwickelten Raumverwaltungs- und Buchungs-Tool deilma muss sich jede Mietende registrieren. In Kombination mit dem verknüpftem digitalen Zutrittssystem besteht damit die 100-prozentige Nachvollziehbarkeit wer die Räume nutzt. Das minimiere Schäden enorm, wie sich laut dem Unternehmen in Projekten wie dem Lebenscampus Wolfganggasse und im Nordbahnviertel zeige. deilma verfügt dabei über Schnittstellen zu digitalen Zutrittssystemen, die auch im Bestand nachrüstbar sind. Buchende erhalten den individuellen, für den Buchungszeitraum gültigen Zutrittscode, vor der Buchung direkt in der App. Die Nutzung der App ist kostenlos. Für Bauträger und Firmen gibt es aber seit kurzem auch ein Premium Service Paket. Es beinhaltet ein onboarding Service, Einschulung in App und Web Tool, und persönlichen Support zu Geschäftszeiten und die Bereitstellung von Infomaterial für Einzugsmappen. Die Kosten für die Premium Service Pakete hängen von der Raumanzahl ab, die Abrechnung erfolgt nach Bedarf einmalig oder monatlich. Carina Brachner, Projektleiterin deilma: „Bis jetzt haben wir sehr gutes Feedback auf unser Premium Service Paket erhalten. Eine Bestätigung, dass digitale Produkte kombiniert mit Dienstleistungen wesentlich erfolgreicher sind.“
Am kommenden Donnerstag wird der EZB-Rat über die Leitzinsen entscheiden. Dabei glauben viele Expert:innen an eine weitere Senkung um 25 Basispunkte. Kevin Thozet, Mitglied des Investment-Komitees bei Carmignac, erwartet sogar, dass sich die Leitzinsen der EZB bis zum Sommer auf ein neutrales Niveau von 2 Prozent senken. Unter der Annahme, dass das wirtschaftliche Umfeld mild bleibt. Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank auf ihrer Sitzung in dieser Woche dürfte seiner Einschätzung nach relativ eindeutig ausfallen. Er erwartet, dass die EZB ihren Kurs der sukzessiven Zinssenkungen fortsetzen wird. "Auf den nächsten beiden Sitzungen (30. Januar und 3. März) scheinen Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte beschlossene Sache zu sein", so Thozet, der glaubt, dass der Euroraum in den kommenden Quartalen seinen moderaten Wachstumskurs fortsetzt. Dieser sei von einem allmählichen Anstieg der Konsumausgaben getragen, da die Disinflation und die niedrigeren Leitzinsen die Kaufkraft der privaten Haushalte stärken. In den letzten Wochen haben sich laut Thozet die makroökonomischen Frühindikatoren verbessert, aber die Überraschungen bei den Einkaufsmanagerindizes seien mit einer Aufholjagd in Frankreich - von einem sehr niedrigen Niveau aus - verbunden, und die Unterschiede zwischen den Ländern würden unterschiedliche Realitäten verbergen. "So wächst Spanien schneller als die USA, während Deutschland immer noch mit einer Rezession zu kämpfen hat, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe. Darüber hinaus bedeutet die wachsende Zahl von Splitter- oder Minderheitsregierungen in der Region, dass es wenig Transparenz bei den Steuerausgaben und wenig Vertrauen im Privatsektor gibt, und das Potenzial für gemeinsame Finanzierungen auf europäischer Ebene ist äußerst gering", erklärt Thozet, der erwartet, dass sich die Kerninflation in diesem Jahr der 2 Prozent-Schwelle nähert, was dem Ziel der EZB entspricht.
Die französische Immobilien-Investmentgesellschaft Corum verzeichnete in Österreich im Vorjahr ein Wachstum von 21 Prozent bei Kapitalzuflüssen. Heimische Privatinvestor:innen veranlagten 2024 insgesamt 23,3 Millionen Euro in die beiden Gewerbeimmobilienfonds Corum Origin und Corum XL. Diese übertrafen mit 6,05 Prozent (Corum Origin) und 5,53 Prozent (Corum XL) erneut ihre Renditeziele. „Das ist zweifellos das Ergebnis unserer opportunistischen und antizyklischen Immobilienstrategie, die wir seit über einem Jahrzehnt in ganz Europa verfolgen, sowie der sorgfältigen Auswahl unserer Mieter:innen. Für Anleger:innen ist es entscheidend, dass die Gebäude mit soliden Unternehmen belegt sind, die ihre Miete langfristig und zuverlässig zahlen. So können wir unter optimalen Bedingungen auf den richtigen Zeitpunkt für den Wiederverkauf warten“, so Martin Linsbichler, Corum Country Manager in Österreich. Er hebt außerdem die positive Entwicklung der Bewertung der Portfolios der beiden Publikumsfonds hervor: „Unabhängige Expert:innen sprechen den beiden Fonds eine Steigerung von +2,57 Prozent bei Corum Origin und +2,39 Prozent bei Corum XL zu. Diese Werte spiegeln die hervorragende Arbeit unseres Asset Management Teams wider.“ Corum bietet österreichischen Privatinvestor:innen mit Corum Origin und Corum XL seit dem Jahr 2018 die Möglichkeit in sogenannte SCPIs, Gewerbeimmobilienfonds nach französischem Recht, zu investieren. Mit Stichtag 31.12.2024 verwaltet das Unternehmen 80 Millionen Euro von 3.100 österreichischen Anleger:innen. Insgesamt verwaltet die Corum Gruppe über 6,6 Milliarden Euro mit einem internationalen Gewerbeimmobilienportfolio von mehr als 290 Objekten mit einer Marktkapitalisierung von 6,7 Milliarden Euro, die bei einer finanziellen Auslastungsquote von durchschnittlich über 98 Prozent an rund 700 Unternehmen höchster Bonität vermietet sind. Seit 2012 haben die beiden in Österreich erhältlichen SCPIs eine Wertschöpfung von über 1,3 Milliarden Euro für Anleger:innen generiert. Diese setzt sich aus den monatlich ausgeschütteten Dividenden, den aus Immobilienverkäufen generierten Kapitalgewinnen sowie den Erhöhungen der Anteilspreise zusammen.
Nach jahrelangen Höchstpreisen sind die Kosten für Wohnungen, Häuser und Grundstücke in Salzburg deutlich gesunken. Im Vergleich zu den Spitzenwerten vor drei Jahren gingen die Preise bis zu 27 Prozent zurück. Das zeigt eine Analyse von Team Rauscher. Wohnungen sind demnach oft zehntausende Euro billiger, Häuser wieder unter der Millionenmarke und Grundstücke kosten im Schnitt 20 Prozent weniger. Einzige Ausnahme bilden exklusive Luxusimmobilien in Premiumlagen, die traditionell krisensicher sind. Elisabeth Rauscher vom gleichnamigen und größten Immobilienbüro in Salzburg veranschaulicht die aktuelle Situation mit einem Beispiel: „Eine einfache, ältere 70 Quadratmeter große Wohnung in der Stadt Salzburg kostete vor drei Jahren noch 320.000 Euro. Heute sind derartige Wohnungen bereits ab 245.000 Euro aufwärts zu haben – das bedeutet eine Ersparnis von 75.000 Euro.“ Auch Häuser in der Stadt Salzburg sind, verglichen mit der Hochphase, um etwa ein Viertel günstiger und bereits unter einer Million zu haben. Zu den größten Verlierern gehören Stadtgrundstücke. 600 m² Bauland sind in manchen Stadtteilen wieder unter 500.000 Euro zu haben. Die Krise im Neubau verschärfte hier den Preisverfall, da Bauträger zu tun haben, ihre Projekte zu verkaufen. Das gibt Käufer:innen Verhandlungsspielraum, denn der Verkaufsdruck im Neubau steigt. Auf die Frage nach Gewinner:innen in der aktuellen Situation meint Elisabeth Rauscher: „Die Käufer:innen. Viel Auswahl, vernünftige Preise und eine verbesserte Finanzierungssituation.“
Kürzlich wurde das Meininger Hotel in Salzburg verkauft. Die Immobilie mit einer Nutzfläche von über 7.000 m² liegt am Kapuzinerberg. Mit Meininger sowie dem Einzelhändler KiK bietet die Immobilie bonitätsstarke und langfristig gebundene Mietende. Christie & Co sowie CBRE haben den Deal begleitet. "Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Verkauf dieser Mixed-Use Immobilie. Diese Transaktion unterstreicht die Attraktivität der Immobilie und das Vertrauen, das Investor:innen in den Standort und die Mieter:innen setzen. Salzburg ist ein äußerst nachgefragter Markt, und dank unserer starken Marktkenntnis und unserem umfassenden Netzwerk konnten wir diesen Deal in kurzer Zeit im Auftrag des Eigentümers erfolgreich abschließen", kommentiert Manuel Strasser, Associate Director von Christie & Co, den Verkauf.
Shoppingcenter Performance Report Österreich erstmals in Kooperation
Handelsverband und Ecostra kooperieren
von Stefan Posch
Ab 2025 kooperiert der Handelsverband mit dem „Shoppingcenter Performance Report Österreich“, der seit 2012 von der Wirtschafts-, Standort- und Strategieberatung Ecostra in Wiesbaden (D) herausgegeben wird. Ziel der Studie ist es, Transparenz im Shoppingcenter-Markt zu schaffen. Dazu werden Mieter:innen von Shopping Malls und Fachmarktzentren in Österreich zu ihrer Zufriedenheit mit der Umsatzleistung ihrer Geschäfte an den jeweiligen Standorten befragt. „Nahezu sämtliche große Filialisten, welche in den Einkaufs- und Fachmarktzentren vertreten sind, nutzen bereits die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen und Kenntnisse in die Untersuchung einzubringen", sagt der bei Ecostra für den Report zuständige Projektleiter Thomas Terlinden, und weiter: „Die Kooperation mit dem Handelsverband Österreich ermöglicht es nun, durch die Ansprache einer Vielzahl weiterer Handelsunternehmen den Report auf eine noch breitere Basis zu stellen und so die Repräsentativität der Ergebnisse weiter zu verbessern. Wir freuen uns sehr, mit dem Handelsverband hier einen starken Partner gefunden zu haben." „Der Shoppingcenter Performance Report gibt Aufschluss darüber, welche Standorte für den Handel attraktive Expansionsziele sind und welche weniger. Deshalb wird er von heimischen Händler:innen sehr geschätzt. Eine engere Kooperation mit Ecostra war daher für uns ein logischer Schritt“, erklärt Rainer Will, Geschäftsführer des freien, überparteilichen Handelsverbands. Gleichzeitig ermutigt Will alle Mitglieder des Handelsverbands zur Teilnahme an der Mieter:innenbefragung. Als Dankeschön für die Teilnahme erhalten die Unternehmen den Ergebnisband kostenlos.
Nachfrage nach Unternehmenskrediten gesunken
Immorisiken im Visier der Banken
von Elisabeth K. Fürst
Laut der vierteljährlichen Umfrage der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) sinkt seit über zwei Jahren die Nachfrage nach Unternehmenskrediten und sie ist im vierten Quartal 2024 erneut gesunken. Das macht die teilnehmenden Banken auch für die Zukunft pessimistisch. Sie erwarten für das erste Quartal 2025 eine abermals leicht verminderte Nachfrage. Die Risikoeinschätzung der Banken hinsichtlich allgemeiner Wirtschaftslage und Kreditwürdigkeit der Unternehmen habe sich ebenfalls nach und nach verschlechtert und restriktiv auf das Kreditangebot ausgewirkt. Die Banken haben ihre Angebotspolitik (Kriterien für die Kreditvergabe und Kreditkonditionen wie z. B. Kreditzinsen oder Erfordernisse an Kreditsicherheiten) für Unternehmenskredite seit 2022 umfassend verschärft, am deutlichsten für Kredite an Immobilienunternehmen. Das zeigen auch bei den von den Banken abgelehnten Kreditanträgen von Unternehmen. Gemäß den Umfrageergebnissen ist die Ablehnungsrate seit 2022 tendenziell gestiegen. Bei Kreditanträgen von kleinen und mittleren Unternehmen stärker als bei Kreditanträgen von großen Unternehmen. Österreich ist seit Mitte 2022 in einer Rezession, aus der es erst 2025 langsam herauswachsen dürfte. Die heimische Wirtschaftsleistung dürfte 2024 um fast 1 Prozent gesunken sein, die Anlageinvestitionen um fast 3 Prozent. Für 2025 erwartet die OeNB gemäß aktueller Prognose nur eine moderate Konjunkturerholung mit einem Wirtschaftswachstum von unter 1 Prozent. Die Nachfrage nach privaten Wohnbaukrediten stieg im vierten Quartal 2024 etwas an und soll erwartungsgemäß im ersten Quartal 2025 weiter steigen. Das bestätigt einen seit Anfang 2024 bestehenden moderaten Trend, der an ein historisches Nachfragetief anschließt. Zahlen aus der OeNB-Monetärstatistik bestätigen das Bild. Die monatliche Neukreditvergabe für privaten Wohnbau ist von einem Höchstwert von durchschnittlich 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 0,7 Milliarden Euro im Jänner 2024 gesunken. Sie stieg dann aber wieder und erreichte Monatswerte von bis zu 1,2 Milliarden Euro (Oktober 2024). Die aktuellen Umfrageergebnisse über das Kreditgeschäft signalisieren als Vorlaufindikator einen weiteren Anstieg der Neukreditvergabe in den kommenden Monaten. Eine expansive Kreditentwicklung wie in den Jahren der Niedrigzinsphase ist aber auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. Und auch wenn die KIM-Verordnung mit Ende Juni auslaufen soll, ist man damit noch lange nicht über den Berg. Denn als Schwerpunkte in der Bankenaufsicht haben die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) für das Jahr 2025 wollen sie "die über die letzten Jahre ausgebaute Resilienz des österreichischen Bankensektor auch in schwierigen Zeiten absichern. Demensprechend sollen insbesondere Kredit- und Immobilienrisiken genau analysiert und durch geeignete aufsichtliche Maßnahmen begrenzt werden. Verstärkte Vor-Ort-Prüfungen bei besonders exponierten Banken sollen dies punktuell unterstützen."
Center-Management des Korzó für weitere fünf Jahre beauftragt
Die Eigentümerin des Shopping-Centers Korzó in Nyíregyháza/Ungarn, eine paneuropäische Bankengruppe, beauftragte SES Spar European Shopping Centers mit dem Center-Management für weitere fünf Jahre. Damit setzt SES Ungarn die Partnerschaft, die seit 2009 besteht, als Betreiberin fort. Korzó, das größte Shopping-Center im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg, hat mehreren Millionen Besucher:innen pro Jahr. Am Standort finden sich Ankermieter wie Spar, Hervis, Sinsay, Mohito, Cropp, Libri, New Yorker und KFC. Trotz der sehr herausfordernden wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre in Ungarn konnte SES im Korzó kürzlich mehrere große Shops eröffnen. Christoph Andexlinger, CEO SES European Shopping Centers: „An allen unseren Standorten trachten wir stets danach, pulsierende Lebensräume mit höchster Kundenrelevanz zu schaffen. Im Korzó gelingt das mit einem attraktiven Mix aus Shopping, Familien-, Kulturprogramm sowie der erfolgreichen Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen. Das macht das Shopping-Center in der Region einzigartig.“ Und Andrea Schönhauer, Geschäftsführerin von SES Magyarország, ergänzt: „Wir sind stolz darauf, dass Korzó Dank seiner zentralen Lage und hervorragenden Ausstattung nicht nur eine Shopping-Destination, sondern auch ein attraktiver Standort für Büromieter ist: Seit 2017 befindet sich in der obersten Etage von Korzó ein Panorama-Callcenter-Büro, 2020 zog ein hochwertiges, gut gestaltetes Kundendienstbüro ein. Auch ein Zentrum für Blutplasmaspenden ist im Korzó beheimatet.“ SES managt aktuell 31 Shopping-Destinationen in Österreich, Slowenien, Italien, Ungarn, Kroatien und in der Tschechischen Republik
Registrierung und digitaler Zutritt mittels deilma App
Die deilma App von Pocket House hat jetzt ein Premium Service Paket und Vandalismusprävention. Entstanden sind die Lösungen durch Gespräche mit Bauträgern und Hausverwaltungen. Dabei hatte sich gezeigt, dass das vorherrschende Problem in Gemeinschaftsräumen Vandalismus ist und viele Räume deshalb dauerhaft zugesperrt werden müssen. Mit dem von Pocket House entwickelten Raumverwaltungs- und Buchungs-Tool deilma muss sich jede Mietende registrieren. In Kombination mit dem verknüpftem digitalen Zutrittssystem besteht damit die 100-prozentige Nachvollziehbarkeit wer die Räume nutzt. Das minimiere Schäden enorm, wie sich laut dem Unternehmen in Projekten wie dem Lebenscampus Wolfganggasse und im Nordbahnviertel zeige. deilma verfügt dabei über Schnittstellen zu digitalen Zutrittssystemen, die auch im Bestand nachrüstbar sind. Buchende erhalten den individuellen, für den Buchungszeitraum gültigen Zutrittscode, vor der Buchung direkt in der App. Die Nutzung der App ist kostenlos. Für Bauträger und Firmen gibt es aber seit kurzem auch ein Premium Service Paket. Es beinhaltet ein onboarding Service, Einschulung in App und Web Tool, und persönlichen Support zu Geschäftszeiten und die Bereitstellung von Infomaterial für Einzugsmappen. Die Kosten für die Premium Service Pakete hängen von der Raumanzahl ab, die Abrechnung erfolgt nach Bedarf einmalig oder monatlich. Carina Brachner, Projektleiterin deilma: „Bis jetzt haben wir sehr gutes Feedback auf unser Premium Service Paket erhalten. Eine Bestätigung, dass digitale Produkte kombiniert mit Dienstleistungen wesentlich erfolgreicher sind.“
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