Megadeal zwischen Stiftungen

Wlaschek Stiftung verkauft 180 Millionen-Paket

von Stefan Posch

Die  Kärntnerstraße 1-3 ist Teil des Paketdeals.  © Bipa Parfumerien/ Christian Dusek Die Kärntnerstraße 1-3 ist Teil des Paketdeals. © Bipa Parfumerien/ Christian Dusek
Die Transaktionen kommen langsam zurück. Wie Immoflash exklusiv in Erfahrung bringen konnte, wechselte etwa kürzlich ein riesiges Immobilienpaket den Besitzer. Die Ermione Privatstiftung - die Stiftung von Karl Philipp Wlaschek - Sohn des Billa-Gründers Karl Wlaschek, hat ein Zinshaus- und Gewerbepaket an die WSF Privatstiftung der XXXL-Gruppe verkauft. Immobilienexpert:innen schätzen den Gesamtwert der Transaktion auf etwa 180 Millionen Euro.
Der Deal umfasst neun Zinshäuser und acht Gewerbe-Liegenschaften, unter denen sich auch Billa-Filialen befinden. Unter den Immobilien finden sich Top-Objekte in der Wiener Innenstadt, wie etwa die Kärntnerstraße 1-3, die Jasomirgottstraße 3-3A und die Naglergasse 10. Zudem noch weitere Häuser im 4., 8., 9., 17. 18. und 23. Wiener Gemeindebezirk. Bei einigen der Billa-Filialen, die sich in Wien, Tirol und Niederösterreich befinden, könnte die Rewe-Gruppe noch ein Vorkaufsrecht ausüben.
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EZB senkt Leitzinsen erneut

Weitere Senkungen sollen heuer folgen

von Stefan Posch

Erneute Senkung. © Adobe Stock Erneute Senkung. © Adobe Stock
Der EZB-Rat hat gerade beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils weitere 25 Basispunkte zu senken. Dementsprechend werden sich der Zinssatz für die richtungsweisende Einlagefazilität sowie die Zinssätze für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte und für die Spitzenrefinanzierungsfazilität auf 2,75 Prozent, 2,90 Prozent bzw. 3,15 Prozent belaufen. 
Im Laufe des Jahres 2025 erwarten Experten drei weitere Zinssenkungen.
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Raiffeisen Immobilien steigert Umsatz

Immobilienmakler:innen sieht Licht am Ende des Tunnels

von Stefan Posch

Peter Weinberger  sieht die Talsohle durchschritten. ©  Petra Spiola Peter Weinberger sieht die Talsohle durchschritten. © Petra Spiola
Trotz den Herausforderungen der Branche konnte die Raiffeisen Immobilien Gruppe 2024 den Honorarumsatz um 13% Prozent auf 35 Millionen steigern (2023: 31 Millionen Euro). Österreichweit wickelte die Immobilienmakler:innen-Organisation der Raiffeisenbanken Gruppe 2024 rund 7.300 Transaktionen ab. Der Wert der dabei vermittelten Objekte belief sich auf mehr als eine halbe Milliarde Euro (567 Millionen Euro, +13%). Bei Raiffeisen Immobilien sieht man denn auch Licht am Ende des Tunnels: „Die Talsohle ist durchschritten. Wer seine Hausaufgaben gemacht hat konnte auch 2024 reüssieren. Vor allem unsere konsequente Ausrichtung auf höchste Servicequalität, ein verstärkter Fokus auf Dienstleistungen abseits des klassischen Makler:innengeschäftes wie z.B. Liegenschaftsbewertungen, und die enge Zusammenarbeit mit den Raiffeisenbanken haben sich im angespannten Marktumfeld bewährt.“ resümieren die Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, Peter Weinberger und Peter Mayr."Das planmäßige Auslaufen der KIM-VO markiert eine Zäsur für den Immobilienmarkt. Im Verein mit möglichen weiteren Zinssenkungen und der erstarkten Kaufkraft durch gute Lohnabschlüsse sind das positive Vorzeichen für 2025“, so Peter Weinberger.

Österreichweit zeige sich eine gestiegene Nachfrage nach günstigen Objekten im unteren Preissegment einerseits, sowie im Hochpreis-Segment andererseits. Der erschwerte Zugang zu Finanzierungen für Immobilienkäufe habe zudem einem starken Nachfrage-Plus am Mietmarkt geführt. Neubaumarkt und Gebrauchtimmobilien-Markt seien auseinander gedriftet: Während die Preise im Neubaubereich aufgrund der hohen Zinsen und Baukosten stagnierten oder sogar leicht zulegten, hat sich der Markt für gebrauchte Objekte rascher an die geänderten Gegebenheiten angepasst als erwartet. Gebrauchte Immobilien sind in vielen Regionen Österreichs günstiger geworden, was sich positiv auf die Nachfrage ausgewirkt hat.
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Teuerstes Einfamilienhaus für 6,81 Mio.

Die meisten Transaktionen gab es im Q3 24 in Graz-Stadt

von Elisabeth K. Fürst

Die meisten Wohnimmobilien-Transaktionen fanden in Graz-Stadt statt. © Adobe Stock Die meisten Wohnimmobilien-Transaktionen fanden in Graz-Stadt statt. © Adobe Stock
willhaben und IMMOunited haben das dritte Quartal 2024 durchforstet, um die aktuellen Transaktionszahlen und -summen, Top-Deals, die größten Grundstücksverkäufe sowie die exklusivsten Immobilien zu analysieren. Dabei wurden in absoluten Zahlen die meisten Wohnimmobilien-Transaktionen in Graz-Stadt (Steiermark) registriert, während im Verhältnis zur Einwohnerzahl Mistelbach in Niederösterreich die meisten Verbücherungen aufwies. Die wenigsten Transaktionen pro Kopf wurden im Q3/2024 wiederum, so wie auch im vorhergehenden Quartal, im steirischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld verzeichnet. 
Ein Blick ins Grundbuch zeigte außerdem, dass die exklusivsten Wohnimmobilien in Tirol, der Steiermark und in Wien gehandelt wurden – allen voran ein Einfamilienhaus im Kitzbühel (Tirol) um 6,81 Millionen Euro. Das flächenmäßig größte Grundstück des dritten Quartals 2024 wurde laut der Erhebung mit exakt 189.593 Quadratmetern im steirischen Kainach bei Wildon verkauft.
Die  Grundbuchanalyse erfolgte dabei nach Kaufvertragsdatum und ein Quartal weiter zurückliegend, um auch langwierigen Verbücherungsprozessen entsprechend Rechnung zu tragen. Verglichen wurden alle heimischen Bezirke bzw. Statutarstädte.

Die spannendsten Ergebnisse aus der österreichweiten Analyse:

Bezirke: Die meisten Wohnimmobilien-Transaktionen Q3/2024 – in absoluten Zahlen

Top 10 österreichweit:

479 in Graz-Stadt (Steiermark)
257 in Linz-Stadt (Oberösterreich)
246 in Innsbruck-Land (Tirol)
244 in Salzburg-Stadt (Salzburg)
221 in Klagenfurt-Stadt (Kärnten)
219 in Wien 22., Donaustadt (Wien)
218 in Salzburg-Umgebung (Salzburg)
211 in Gänserndorf (Niederösterreich)
208 in Bruck an der Leitha (Niederösterreich)
203 in Baden (Niederösterreich)

Bezirke: Die meisten Wohnimmobilien-Transaktionen Q3/2024 – relativ pro EinwohnerIn

Top 10 österreichweit – relativ pro EinwohnerIn:

Mistelbach (Niederösterreich)
Hollabrunn (Niederösterreich)
Horn (Niederösterreich)
Klagenfurt-Stadt (Kärnten)
Eisenstadt-Stadt (Burgenland)
Gänserndorf (Niederösterreich)
Waidhofen an der Thaya (Niederösterreich)
Bruck an der Leitha (Niederösterreich)
Jennersdorf (Burgenland)
Korneuburg (Niederösterreich)

Spitzenreiter-Bezirk in jedem Bundesland - relativ pro EinwohnerIn:

Mistelbach (Niederösterreich)
Klagenfurt-Stadt (Kärnten)
Eisenstadt-Stadt (Burgenland)
Wien 17., Hernals (Wien)
Feldkirch (Vorarlberg)
Graz-Stadt (Steiermark)
Gmunden (Oberösterreich)
Salzburg-Stadt (Salzburg)
Kitzbühel (Tirol)

Bezirke: Die wenigsten Wohnimmobilien-Transaktionen des Q3/2024 – relativ pro EinwohnerIn:

Hartberg-Fürstenfeld (Steiermark)
Rust (Burgenland)
Wien 11., Simmering (Wien)
Wien 8., Josefstadt (Wien)
Weiz (Steiermark)

Wohnimmobilien: Die Top 3-Transaktionen im Q3/2024 – nach Kaufpreis

Einfamilienhäuser österreichweit:

6,81 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Kitzbühel (Tirol)
5,45 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Aurach bei Kitzbühel (Tirol)
5,25 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Altaussee (Steiermark)

Wohnungen österreichweit:

5,1 Millionen Euro, eine Dachgeschosswohnung in Wien 1., Innere Stadt (Wien)
4,6 Millionen Euro, eine Wohnung in Wien 1., Innere Stadt (Wien)
4,4 Millionen Euro, eine Wohnung in Wien 7., Neubau (Wien)

Die Top-Wohnimmobilien-Transaktionen pro Bundesland im Q3/2024 – nach Kaufpreis

Tirol
6,81 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Kitzbühel

Steiermark
5,25 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Altaussee

Wien
5,1 Millionen Euro, eine Dachgeschosswohnung in Wien 1., Innere Stadt

Vorarlberg
4,08 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Bregenz

Oberösterreich
3,5 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Unterach

Salzburg
3,3 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Elsbethen

Niederösterreich
2,7 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Hagenbrunn

Kärnten
2,68 Millionen Euro, eine Wohnung in Maria Wörth

Burgenland
900.000 Euro, ein Einfamilienhaus in Jois

Die Top 3-Transaktionen des dritten Quartals 2024 – nach Kaufpreis (netto / gesamtes Grundbuch)

127 Millionen Euro, ein Zinshaus in Wien 1., Innere Stadt (Wien)
53,8 Millionen Euro, ein Gebäude in Ebergassing (Niederösterreich)
52,37 Millionen Euro, ein Bürogebäude in Wien 3., Landstraße (Wien)

Die Top-Transaktionen pro Bundesland Q3/2024 – nach Kaufpreis (netto / gesamtes Grundbuch)

Wien
127 Millionen Euro, ein Zinshaus in Wien 1., Innere Stadt (Wien)

Niederösterreich
53,8 Millionen Euro, ein Gebäude in Ebergassing

Steiermark
34,13 Millionen Euro, ein Grundstück in Kainach bei Wildon

Oberösterreich
23,59 Millionen Euro, ein Gebäude in Pinsdorf

Vorarlberg
19,77 Millionen Euro, ein Gebäude in Dornbirn

Salzburg
12,25 Millionen Euro, ein Gebäude in Elsbethen

Tirol
9,20 Millionen Euro, ein Grundstück in Kematen in Tirol

Burgenland
5,32 Millionen Euro, ein Grundstück in Neusiedl am See

Kärnten
2,68 Millionen Euro, eine Wohnung in Maria Wörth

Die Top 3-Grundstück-Deals des dritten Quartals 2024 – nach Fläche

189.593 m² in Kainach bei Wildon (Steiermark)
155.967 m² in Wöllersdorf-Steinabrückl (Niederösterreich)
126.834 m² in Bernhardsthal (Niederösterreich)

Die Top-Grundstück-Deals pro Bundesland – nach Fläche

Steiermark
189.593 m² in Kainach bei Wildon

Niederösterreich
155.967 m² in Wöllersdorf-Steinabrückl

Oberösterreich
93.096 m² in Sankt Ulrich im Mühlkreis

Burgenland
62.426 m² in Bad Tatzmannsdorf

Tirol
46.938 m² in Pfunds

Wien
37.916 m² in Wien

Kärnten
32.304 m² in Bleiburg

Salzburg
28.380 m² in Eugendorf

Vorarlberg
21.881 m² in Möggers
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Ley wechselt zu Edmond de Rothschild

Wird Managing Director des Investmentteams

von Stefan Posch

Sven Ley © Edmont de Rotschild Sven Ley © Edmont de Rotschild
Edmond de Rothschild Real Estate Investment Management ernennt Sven Ley zum Managing Director des Investmentteams mit Wirkung zum 20. Januar 2025.
Ley wird von Frankfurt aus an Ralf Kind, Head of Real Estate Debt von Edmond de Rothschild REIM und CEO von REIM Deutschland, berichten. In dieser Funktion wird er für die Leitung der Investmentaktivitäten auf dem deutschen Markt im Rahmen der bestehenden Strategien von Edmond de Rothschild REIM, einschließlich des European Industrial Real Estate Fund (EIREF) und der SCPI EdR Europe-Strategien, verantwortlich sein und gleichzeitig neue Aktienstrategien für den deutschen Immobilienmarkt entwickeln. Dazu gehören die Property Special Opportunities Strategie und ein neues deutsches Wohninvestmentvehikel, das nach dem Ausstieg von Edmond de Rothschild aus dem Joint Venture EdR REIM Fundament im Jahr 2024 aufgelegt werden soll.
Ley verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der europäischen Immobilienbranche. Er kommt von der NAS Real Transactions GmbH, einer Investment- und Asset Management Gesellschaft, wo er als Managing Director - Head of Acquisitions tätig war. Davor war er sechs Jahre bei der Catalyst Capital GmbH als Associate Director tätig, wo er für Akquisitionen und Vertragsabschlüsse in Höhe von 600 Millionen Euro verantwortlich war. Er hat einen Master of Science (MSc) in Real Estate Investment, Financing and Valuation.
Ralf Kind, Deutschland-CEO und Head of Real Estate Debt bei Edmond de Rothschild REIM, kommentiert: „Sven Ley hat eine beeindruckende Erfolgsbilanz auf dem deutschen Immobilieninvestmentmarkt vorzuweisen. Seine Expertise wird uns dabei helfen, mehr Kapital aus unseren bestehenden Anlagestrategien effektiv einzusetzen und neue Anlagestrategien zu entwickeln, die auf den deutschen Markt in verschiedenen Risiko- und Renditespektren abzielen.“
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Zimmermann wird LIP Invest-Prokurist

Er soll für Wachstum im DACH-Raum sorgen

von Elisabeth K. Fürst

Sebastian Betz, David Zimmermann, Bodo Hollung.  © LIP Invest Sebastian Betz, David Zimmermann, Bodo Hollung. © LIP Invest
Der Immo-Spezialfonds-Anbieter LIP Invest, der auf Logistikimmobilien spezialisiert ist, hat David Zimmermann als Prokurist in die Unternehmensführung bestellt. Als Director Institutional Clients ist Zimmermann bei LIP für die Betreuung der über 60 Bestandsinvestor:innen, für den Vertrieb neuer Fondsprodukte sowie den Gewinn weiterer institutioneller Anleger:innen in der DACH-Region zuständig.
Der 38-jährige Kapitalmarkt-Spezialist und diplomierte Bankbetriebswirt startete Anfang 2024 bei LIP und war zuvor 20 Jahre lang bei der Sparkasse Miltenberg-Obernburg tätig, zuletzt mehrere Jahre als Leiter Kapitalanlagen und stellvertretender Handelsvorstand. David Zimmermann ist Certified International Investment Analyst und verantwortete als Leiter Depot A und Private Banking unter anderem das strategische Management der Eigenanlagen der Sparkasse sowie die Betreuung und Beratung vermögender Kund:innen.
Das LIP Logistik Portfolio umfasst mittlerweile 61 Objekte mit einer Gesamtmietfläche von über 1,4 Millionen Quadratmetern. Logistik bleibt für viele deutsche Investor:innen eine höchst attraktive Assetklasse. Am neuen LIP Fonds haben sich inzwischen erste Investor:innen beteiligt. Anleger:innen des ersten Closings können dank einer gesicherten Pipeline von über 300 Millionen Euro mit einem raschen Kapitalabruf innerhalb weniger Monate rechnen. Der Fonds steht institutionellen Investor:innen aus den Kreisen der Versicherungen, Versorgungswerke, Pensionskassen, Banken, Sparkassen, kirchlichen Einrichtungen und Stiftungen zur Zeichnung offen.
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Immobilienmakler:innen sieht Licht am Ende des Tunnels

Raiffeisen Immobilien steigert Umsatz

von Stefan Posch

Trotz den Herausforderungen der Branche konnte die Raiffeisen Immobilien Gruppe 2024 den Honorarumsatz um 13% Prozent auf 35 Millionen steigern (2023: 31 Millionen Euro). Österreichweit wickelte die Immobilienmakler:innen-Organisation der Raiffeisenbanken Gruppe 2024 rund 7.300 Transaktionen ab. Der Wert der dabei vermittelten Objekte belief sich auf mehr als eine halbe Milliarde Euro (567 Millionen Euro, +13%). Bei Raiffeisen Immobilien sieht man denn auch Licht am Ende des Tunnels: „Die Talsohle ist durchschritten. Wer seine Hausaufgaben gemacht hat konnte auch 2024 reüssieren. Vor allem unsere konsequente Ausrichtung auf höchste Servicequalität, ein verstärkter Fokus auf Dienstleistungen abseits des klassischen Makler:innengeschäftes wie z.B. Liegenschaftsbewertungen, und die enge Zusammenarbeit mit den Raiffeisenbanken haben sich im angespannten Marktumfeld bewährt.“ resümieren die Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, Peter Weinberger und Peter Mayr."Das planmäßige Auslaufen der KIM-VO markiert eine Zäsur für den Immobilienmarkt. Im Verein mit möglichen weiteren Zinssenkungen und der erstarkten Kaufkraft durch gute Lohnabschlüsse sind das positive Vorzeichen für 2025“, so Peter Weinberger.

Österreichweit zeige sich eine gestiegene Nachfrage nach günstigen Objekten im unteren Preissegment einerseits, sowie im Hochpreis-Segment andererseits. Der erschwerte Zugang zu Finanzierungen für Immobilienkäufe habe zudem einem starken Nachfrage-Plus am Mietmarkt geführt. Neubaumarkt und Gebrauchtimmobilien-Markt seien auseinander gedriftet: Während die Preise im Neubaubereich aufgrund der hohen Zinsen und Baukosten stagnierten oder sogar leicht zulegten, hat sich der Markt für gebrauchte Objekte rascher an die geänderten Gegebenheiten angepasst als erwartet. Gebrauchte Immobilien sind in vielen Regionen Österreichs günstiger geworden, was sich positiv auf die Nachfrage ausgewirkt hat.

Die meisten Transaktionen gab es im Q3 24 in Graz-Stadt

Teuerstes Einfamilienhaus für 6,81 Mio.

von Elisabeth K. Fürst

Die meisten Wohnimmobilien-Transaktionen fanden in Graz-Stadt statt. © Adobe Stock
willhaben und IMMOunited haben das dritte Quartal 2024 durchforstet, um die aktuellen Transaktionszahlen und -summen, Top-Deals, die größten Grundstücksverkäufe sowie die exklusivsten Immobilien zu analysieren. Dabei wurden in absoluten Zahlen die meisten Wohnimmobilien-Transaktionen in Graz-Stadt (Steiermark) registriert, während im Verhältnis zur Einwohnerzahl Mistelbach in Niederösterreich die meisten Verbücherungen aufwies. Die wenigsten Transaktionen pro Kopf wurden im Q3/2024 wiederum, so wie auch im vorhergehenden Quartal, im steirischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld verzeichnet. 
Ein Blick ins Grundbuch zeigte außerdem, dass die exklusivsten Wohnimmobilien in Tirol, der Steiermark und in Wien gehandelt wurden – allen voran ein Einfamilienhaus im Kitzbühel (Tirol) um 6,81 Millionen Euro. Das flächenmäßig größte Grundstück des dritten Quartals 2024 wurde laut der Erhebung mit exakt 189.593 Quadratmetern im steirischen Kainach bei Wildon verkauft.
Die  Grundbuchanalyse erfolgte dabei nach Kaufvertragsdatum und ein Quartal weiter zurückliegend, um auch langwierigen Verbücherungsprozessen entsprechend Rechnung zu tragen. Verglichen wurden alle heimischen Bezirke bzw. Statutarstädte.

Die spannendsten Ergebnisse aus der österreichweiten Analyse:

Bezirke: Die meisten Wohnimmobilien-Transaktionen Q3/2024 – in absoluten Zahlen

Top 10 österreichweit:

479 in Graz-Stadt (Steiermark)
257 in Linz-Stadt (Oberösterreich)
246 in Innsbruck-Land (Tirol)
244 in Salzburg-Stadt (Salzburg)
221 in Klagenfurt-Stadt (Kärnten)
219 in Wien 22., Donaustadt (Wien)
218 in Salzburg-Umgebung (Salzburg)
211 in Gänserndorf (Niederösterreich)
208 in Bruck an der Leitha (Niederösterreich)
203 in Baden (Niederösterreich)

Bezirke: Die meisten Wohnimmobilien-Transaktionen Q3/2024 – relativ pro EinwohnerIn

Top 10 österreichweit – relativ pro EinwohnerIn:

Mistelbach (Niederösterreich)
Hollabrunn (Niederösterreich)
Horn (Niederösterreich)
Klagenfurt-Stadt (Kärnten)
Eisenstadt-Stadt (Burgenland)
Gänserndorf (Niederösterreich)
Waidhofen an der Thaya (Niederösterreich)
Bruck an der Leitha (Niederösterreich)
Jennersdorf (Burgenland)
Korneuburg (Niederösterreich)

Spitzenreiter-Bezirk in jedem Bundesland - relativ pro EinwohnerIn:

Mistelbach (Niederösterreich)
Klagenfurt-Stadt (Kärnten)
Eisenstadt-Stadt (Burgenland)
Wien 17., Hernals (Wien)
Feldkirch (Vorarlberg)
Graz-Stadt (Steiermark)
Gmunden (Oberösterreich)
Salzburg-Stadt (Salzburg)
Kitzbühel (Tirol)

Bezirke: Die wenigsten Wohnimmobilien-Transaktionen des Q3/2024 – relativ pro EinwohnerIn:

Hartberg-Fürstenfeld (Steiermark)
Rust (Burgenland)
Wien 11., Simmering (Wien)
Wien 8., Josefstadt (Wien)
Weiz (Steiermark)

Wohnimmobilien: Die Top 3-Transaktionen im Q3/2024 – nach Kaufpreis

Einfamilienhäuser österreichweit:

6,81 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Kitzbühel (Tirol)
5,45 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Aurach bei Kitzbühel (Tirol)
5,25 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Altaussee (Steiermark)

Wohnungen österreichweit:

5,1 Millionen Euro, eine Dachgeschosswohnung in Wien 1., Innere Stadt (Wien)
4,6 Millionen Euro, eine Wohnung in Wien 1., Innere Stadt (Wien)
4,4 Millionen Euro, eine Wohnung in Wien 7., Neubau (Wien)

Die Top-Wohnimmobilien-Transaktionen pro Bundesland im Q3/2024 – nach Kaufpreis

Tirol
6,81 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Kitzbühel

Steiermark
5,25 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Altaussee

Wien
5,1 Millionen Euro, eine Dachgeschosswohnung in Wien 1., Innere Stadt

Vorarlberg
4,08 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Bregenz

Oberösterreich
3,5 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Unterach

Salzburg
3,3 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Elsbethen

Niederösterreich
2,7 Millionen Euro, ein Einfamilienhaus in Hagenbrunn

Kärnten
2,68 Millionen Euro, eine Wohnung in Maria Wörth

Burgenland
900.000 Euro, ein Einfamilienhaus in Jois

Die Top 3-Transaktionen des dritten Quartals 2024 – nach Kaufpreis (netto / gesamtes Grundbuch)

127 Millionen Euro, ein Zinshaus in Wien 1., Innere Stadt (Wien)
53,8 Millionen Euro, ein Gebäude in Ebergassing (Niederösterreich)
52,37 Millionen Euro, ein Bürogebäude in Wien 3., Landstraße (Wien)

Die Top-Transaktionen pro Bundesland Q3/2024 – nach Kaufpreis (netto / gesamtes Grundbuch)

Wien
127 Millionen Euro, ein Zinshaus in Wien 1., Innere Stadt (Wien)

Niederösterreich
53,8 Millionen Euro, ein Gebäude in Ebergassing

Steiermark
34,13 Millionen Euro, ein Grundstück in Kainach bei Wildon

Oberösterreich
23,59 Millionen Euro, ein Gebäude in Pinsdorf

Vorarlberg
19,77 Millionen Euro, ein Gebäude in Dornbirn

Salzburg
12,25 Millionen Euro, ein Gebäude in Elsbethen

Tirol
9,20 Millionen Euro, ein Grundstück in Kematen in Tirol

Burgenland
5,32 Millionen Euro, ein Grundstück in Neusiedl am See

Kärnten
2,68 Millionen Euro, eine Wohnung in Maria Wörth

Die Top 3-Grundstück-Deals des dritten Quartals 2024 – nach Fläche

189.593 m² in Kainach bei Wildon (Steiermark)
155.967 m² in Wöllersdorf-Steinabrückl (Niederösterreich)
126.834 m² in Bernhardsthal (Niederösterreich)

Die Top-Grundstück-Deals pro Bundesland – nach Fläche

Steiermark
189.593 m² in Kainach bei Wildon

Niederösterreich
155.967 m² in Wöllersdorf-Steinabrückl

Oberösterreich
93.096 m² in Sankt Ulrich im Mühlkreis

Burgenland
62.426 m² in Bad Tatzmannsdorf

Tirol
46.938 m² in Pfunds

Wien
37.916 m² in Wien

Kärnten
32.304 m² in Bleiburg

Salzburg
28.380 m² in Eugendorf

Vorarlberg
21.881 m² in Möggers
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Wird Managing Director des Investmentteams

Ley wechselt zu Edmond de Rothschild

von Stefan Posch

Edmond de Rothschild Real Estate Investment Management ernennt Sven Ley zum Managing Director des Investmentteams mit Wirkung zum 20. Januar 2025.
Ley wird von Frankfurt aus an Ralf Kind, Head of Real Estate Debt von Edmond de Rothschild REIM und CEO von REIM Deutschland, berichten. In dieser Funktion wird er für die Leitung der Investmentaktivitäten auf dem deutschen Markt im Rahmen der bestehenden Strategien von Edmond de Rothschild REIM, einschließlich des European Industrial Real Estate Fund (EIREF) und der SCPI EdR Europe-Strategien, verantwortlich sein und gleichzeitig neue Aktienstrategien für den deutschen Immobilienmarkt entwickeln. Dazu gehören die Property Special Opportunities Strategie und ein neues deutsches Wohninvestmentvehikel, das nach dem Ausstieg von Edmond de Rothschild aus dem Joint Venture EdR REIM Fundament im Jahr 2024 aufgelegt werden soll.
Ley verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der europäischen Immobilienbranche. Er kommt von der NAS Real Transactions GmbH, einer Investment- und Asset Management Gesellschaft, wo er als Managing Director - Head of Acquisitions tätig war. Davor war er sechs Jahre bei der Catalyst Capital GmbH als Associate Director tätig, wo er für Akquisitionen und Vertragsabschlüsse in Höhe von 600 Millionen Euro verantwortlich war. Er hat einen Master of Science (MSc) in Real Estate Investment, Financing and Valuation.
Ralf Kind, Deutschland-CEO und Head of Real Estate Debt bei Edmond de Rothschild REIM, kommentiert: „Sven Ley hat eine beeindruckende Erfolgsbilanz auf dem deutschen Immobilieninvestmentmarkt vorzuweisen. Seine Expertise wird uns dabei helfen, mehr Kapital aus unseren bestehenden Anlagestrategien effektiv einzusetzen und neue Anlagestrategien zu entwickeln, die auf den deutschen Markt in verschiedenen Risiko- und Renditespektren abzielen.“
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Er soll für Wachstum im DACH-Raum sorgen

Zimmermann wird LIP Invest-Prokurist

von Elisabeth K. Fürst

Der Immo-Spezialfonds-Anbieter LIP Invest, der auf Logistikimmobilien spezialisiert ist, hat David Zimmermann als Prokurist in die Unternehmensführung bestellt. Als Director Institutional Clients ist Zimmermann bei LIP für die Betreuung der über 60 Bestandsinvestor:innen, für den Vertrieb neuer Fondsprodukte sowie den Gewinn weiterer institutioneller Anleger:innen in der DACH-Region zuständig.
Der 38-jährige Kapitalmarkt-Spezialist und diplomierte Bankbetriebswirt startete Anfang 2024 bei LIP und war zuvor 20 Jahre lang bei der Sparkasse Miltenberg-Obernburg tätig, zuletzt mehrere Jahre als Leiter Kapitalanlagen und stellvertretender Handelsvorstand. David Zimmermann ist Certified International Investment Analyst und verantwortete als Leiter Depot A und Private Banking unter anderem das strategische Management der Eigenanlagen der Sparkasse sowie die Betreuung und Beratung vermögender Kund:innen.
Das LIP Logistik Portfolio umfasst mittlerweile 61 Objekte mit einer Gesamtmietfläche von über 1,4 Millionen Quadratmetern. Logistik bleibt für viele deutsche Investor:innen eine höchst attraktive Assetklasse. Am neuen LIP Fonds haben sich inzwischen erste Investor:innen beteiligt. Anleger:innen des ersten Closings können dank einer gesicherten Pipeline von über 300 Millionen Euro mit einem raschen Kapitalabruf innerhalb weniger Monate rechnen. Der Fonds steht institutionellen Investor:innen aus den Kreisen der Versicherungen, Versorgungswerke, Pensionskassen, Banken, Sparkassen, kirchlichen Einrichtungen und Stiftungen zur Zeichnung offen.
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