Nach dem Konkursantrag der 6B47 Real Estate Investors kündigt der Konzern an, die Österreich-Tochter 6B47 Austria ohne Holding mit den Geschäftsführern Christian Mayer und Christian Wagner weiterführen zu wollen. Derzeit umfasst das Portfolio der österreichischen Gesellschaft 16 Entwicklungsprojekte. Mit dem zu bestellenden Insolvenzverwalter werde der Erhalt von Strukturen im erforderlichen Umfang sowie ein bestmöglicher Verkauf des Immobilienportfolios der Gesellschaft im Interesse der Gläubiger:innen abzustimmen sein, heißt es in einer Stellungnahme. Die Maßnahmen des seit Anfang 2024 laufenden Restrukturierungsprogramms hatten bereits dazu geführt, dass alle Büros in Deutschland und Polen geschlossen und Projekte teilweise verkauft wurden. Die Steuerung der verbleibenden Projekte für diese beiden Länder wird künftig von Österreich aus organisiert. Laut 6B47 führten insbesondere unerwartete Verzögerungen bei der Umsetzung von Projekten und im Jahr 2024 unerwartet stark rückläufige Immobilienpreise zuletzt neuerlich zu einer wirtschaftlichen „Schieflage“ der 6B47 Real Estate Investors AG, nachdem es im Dezember 2023 gelungen war, durch eine gemeinsame Kraftanstrengung von Banken, Mezzaningläubiger:innen und Aktionär:innen eine außergerichtliche Sanierung der 6B47 Real Estate Investors umzusetzen. Da in umgehend eingeleiteten Gesprächen mit den finanzierenden Banken und Aktionär:innen keine den Fortbestand der Gesellschaft nachhaltig sichernde Lösung mit den Banken gefunden werden konnte, sei der Vorstand zur Beantragung eines Insolvenzverfahrens gezwungen worden.
Auch beim 19. Mal Cäsar®-Award werden die Besten der Immobilienbranche ausgezeichnet. Bewerbungen für den heurigen Jahrgang können ab sofort bis zum 31.März 2025 in den acht Kategorien Bauträger:in, Makler:in, Immobilienverwalter:in, Immobilienmanager:in, Immobiliendienstleister:in, Small Diamond, Cäsar® International und Real Estate Expert eingereicht werden. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist erfolgt ein zweistufiges Juryverfahren. Zunächst wählt die Verbandsjury drei Finalist:innen pro Kategorie. Anschließend ermittelt die umfangreiche Fachjury in einer notariell begleiteten Wahl die Preisträger:innen. Die Kategorie Lebenswerk wird direkt von der Verbandsjury ernannt. Die unabhängige Verbandsjury, die seit 2016 die inhaltliche Leitung des Cäsar innehat, setzt sich in diesem Jahr aus folgenden Mitgliedern zusammen: Alexander Bosak (Vorstandsvorsitzender immQu), Ernst Eichinger (Vorstandsmitglied RICS), Markus Pusta (Vorstand ÖVI), Ulrike Höreth (Vorstandsmitglied FIABCI), Irene Rief-Hauser (Vorstandsmitglied Salon Real) und Johannes Wild (stv. Obmann des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO). Die Hauptsponsoren des Cäsar® 2025 sind Judith Kössner, Leiterin der Immobilienabteilung bei willhaben, Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer von IMMOunited und Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. Ihr anhaltendes Engagement zeigt wie wichtig der Cäsar für die Immobilienbranche ist. Die Cäsar®-Gala 2025 - bei die Nominees und Gewinner:innen geehrte werden - findet am Donnerstag, den 11. September 2025 im Schönbrunner Schlosstheater statt.
Die Stimmung unter den Immobilien-Investor:innen scheint deutlich besser zu werden: Im Rahmen des „CBRE’s 2025 European Investor Intentions Survey“ wurden 77 nationale und internationale Akteur:innen zu ihrer Einschätzung der Zukunft am österreichischen Immobilienmarkt gefragt. 22 Prozent der Befragten sieht aktuell bereits eine Erholung. Weitere 64 Prozent erachten eine weitere Besserung bis Jahresende für realistisch. „Die Talsohle ist durchschritten“, sagt Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE. Lediglich vier Prozent der befragten Investor:innen planen 2025 weniger zu kaufen als im Vorjahr. 38 Prozent planen sogar ihr eingesetztes Kapital um mindestens zehn Prozent zu steigern. Damit sind in Österreich investierende Käufer:innen sogar noch optimistischer als der europäische Durchschnitt. „Die Ergebnisse zeigen der Befragung auch: Käufer:innen und Verkäufer:innen haben vermehrt zueinander gefunden. Die Wende im Marktzyklus ist erreicht. Wir rechnen mit einem anhaltenden Trend“, sagt Marc Steinke, Head of Research bei CBRE Austria. Mehr als drei Viertel (82 Prozent) konstatieren eine gute Annäherung der jeweiligen Preiserwartungen. Auch die Hoffnung auf Liegenschaften aus Insolvenzen ist bei 42 Prozent der Befragten weiterhin hoch.
Trotz der wechselseitigen Bewegung in Richtung Preisfindung sehen Investor:innen noch Potenzial zur Abwärtskorrektur. „Das ist nach solchen Verwerfungen nicht ungewöhnlich. Wir erwarten daher noch punktuell Anpassungen, denn aktuell sind zumindest aus Perspektive potenzieller Käufer:innen die Preisvorstellungen mancher Verkäufer:innen nach wie vor etwas zu hoch“, sagt Steinke. Zusätzlich gibt es auch noch ein paar Unsicherheiten, die eine grundsätzlich positive Stimmung drücken. Demgemäß sehen Investor:innen noch nicht abschätzbare geopolitisch Risiken und längeres Anhalten der Rezession als größte Herausforderungen für 2025. Die Bedeutung von ESG-Kriterien steigt kontinuierlich. Fast die Hälfte der Befragten würden im Falle schlechter Nachhaltigkeitswerte sogar von dem Erwerb eines Objekts absehen. Im Umkehrschluss sind 17 Prozent sogar bereit einen Aufschlag für ESG-Charakteristika zu zahlen. Das liegt deutlich über dem europäischen Durchschnitt in der Höhe von 13 Prozent.
Ganz oben auf der Investor:innen-Einkaufsliste stehen Logistik (27 Prozent) sowie Wohnen (22 Prozent), aber auch Büro bleibt mit 19 Prozent gefragt. Hotel (14 Prozent) und Einzelhandel (12 Prozent) komplettieren die wichtigsten Assetklassen aus Sicht der Befragten. Bei Büros bleiben die A-Objekte hoch im Kurs, nur eine Minderheit schielt auf Nebenlagen oder B- und C-Bestand. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Logistik, wo Neubauobjekte in Prime-Lagen am gefragtesten sind. Bei alternativen Assetklassen steht Studentisches Wohnen ganz oben, gefolgt von leistbarem Wohnen und Rechenzentren. Sicherheit ist ein wichtiges Element bei künftigen Zielobjekten. Demzufolge liegt der Fokus auf „Core“ und „Core plus“: 57 Prozent der Investor:innen geben an, eher in diesen beiden sicheren Risikokategorien einkaufen zu wollen, deutlich mehr als im Europa-Durchschnitt von 40 Prozent.
Nachdem Silver Living in einem Rundschreiben an die Investor:innen den Konkursantrag angekündigt hat und dabei auch Vorwürfe gegen den Vertriebspartner Öko-Wohnbau äußerte – Immoflash berichtete –, wehrt sich Öko-Wohnbau gegen die Anschuldigungen mittels einem Anwaltbrief, der dem Immoflash vorliegt. Dass die Öko-Wohnbau "nicht bei einer „gemeinsamen Lösungsfindung“ ausreichend unterstützt hätte und deshalb quasi mitverantwortlich für den Niedergang von Silver Living und die dadurch notwendige Insolvenzantragstellung wäre, ist völlig frei erfunden und tatsächlich eklatant unrichtig", heißt es in dem Schreiben. Bei Silver Lving sei bereits einfachstes Tagesgeschäft eines Bauherrenmodells nicht mehr abgearbeitet worden, heißt es weiter. Wesentliche Fragen zum Baugeschehen und zu kalkulatorischen Kennzahlen hätten zudem nicht beantwortet werden können. Es seien "laufend haarsträubende Verfehlungen, Unterlassungen und Ungereimtheiten (v.a. in Bauherrenversammlungen) zu Tage getreten, die konsequenterweise zu völlig aufgebrachten Investor:innen und entsprechenden Forderungen gegen Ihre Klientin führten", so ein weiterer Vorwurf. An all dem hätte die Öko-Wohnbau nicht den geringsten Anteil, die im Übrigen nur für die Vertriebsaktivitäten im Zuge der Platzierung und Abwicklung eines Bauherrenmodells (im vertraglich vereinbarten Rahmen) verantwortlich war. Zwischen den Unternehmen habe es dazu eine klare, festgelegte Rollenverteilung gegeben. Bereits im September 2022 habe man - so heißt es im Schreiben -, als verstärkt Umstände bekannt wurden, dass Silver Living gravierende Versäumnisse zu verantworten habe, die vertragliche Zusammenarbeit mit dieser aufgekündigt.
Hotels sind aktuell eine der gefragtesten Assetklassen. Jetzt wurde bekannt, das Atomis Hotels den Betrieb des renommierten Wiener Hotels Kaffeemühle von Schiehser Hotels übernommen hat. Dieser M&A-Deal markiert den ersten erfolgreichen Betriebsverkauf vermittelt durch Colliers und ist ein wichtiger Schritt für die Expansion von Atomis Hotels im DACH-Raum. Das Hotel Kaffeemühle ist ein 76-Zimmer-Hotel im 7. Wiener Gemeindebezirk. Der Erwerb des Hotel Kaffeemühle stellt laut Colliers nicht nur einen bedeutenden Wachstumsschritt für Atomis Hotels dar, sondern bietet auch Kapital für die zukünftige Expansion der Schiehser Hotels. Das Unternehmen werde mit den Erlösen aus diesem Deal in die strategische Erweiterung seines Portfolios investieren und den Fokus auf neue Projekte und Opportunitäten legen. Atomis Hotels plant in den kommenden zwei Jahren umfassende Investitionen in das Hotel Kaffeemühle. Das Unternehmen wird den Betrieb modernisieren und die Position des Hotels am Markt neu ausrichten. "In nur vier Jahren haben wir uns zu einem der führenden Hotel-Investmentberater in Österreich entwickelt. Neben einem Beratungsvolumen von insgesamt 800 Millionen Euro und einem Bewertungsvolumen von 2 Milliarden Euro in Österreich ist dieser M&A-Deal eine bedeutende Erweiterung unserer Service Lines und eine weitere Bestätigung für das Vertrauen und die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden wie Atomis Hotels und Schiehser Hotels. Wir sind stolz darauf, mit diesem bereits zweiten gemeinsamen Deal im DACH-Raum zur Expansion von Atomis beizutragen und gleichzeitig Schiehser Hotels bei der strategischen Erweiterung ihres Portfolios zu unterstützen", erklärt Daan Bakkenes, Head of Hotels Österreich bei Colliers.
Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) erweitert ihr Portfolio um ein neues Premium-Produkt in Österreich. Die Tourismusgruppe wird Betreiber des bisherigen Hotels Alpine Palace. Im Laufe des Jahres 2025 schließt das Traditionshaus und eröffnet nach einer umfassenden Neugestaltung rechtzeitig zur Wintersaison 2026/2027 als 5* Falkensteiner Hotel Saalbach-Hinterglemm wieder. Der Betreibervertrag mit dem Raiffeisenverband Salzburg als Eigentümerin wurde im Dezember unterschrieben. Heinz Konrad, Generaldirektor des Hoteleigentümers Raiffeisenverband Salzburg (RVS): „Wir freuen uns, mit der Falkensteiner Gruppe nicht nur das bekannteste Tourismusunternehmen Österreichs als Betreiber gefunden zu haben, sondern auch einen Partner, der unser Ziel teilt – ein 5* Ferienhotel, das Tradition mit modernem Luxus und Gastfreundschaft verbindet und somit das hochwertige Angebot der Region perfekt ergänzt. Unser Ziel war es ja nie, selbst ein Hotel zu führen. Vielmehr wollen wir mit Falkensteiner als zukünftigem Betreiber eine wertvolle Ergänzung zur hervorragenden Infrastruktur im Glemmtal ermöglichen.“ Die Eröffnung ist auch für die Falkensteiner Michaeler Tourism Group ein wichtiger Schritt in der Expansionsstrategie: „Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, das der RVS, aber auch die Vertreterinnen und Vertreter der Region in uns als Tourismusexperten legen. Mit der Eröffnung unseres ersten Hotels in Salzburg geht ein großer Wunsch in Erfüllung“, so Otmar Michaeler, CEO der FMTG. Erich Falkensteiner, Aufsichtsratsvorsitzender der FMTG ergänzt: „Wir freuen uns Teil der touristischen Zukunft von Saalbach-Hinterglemm zu werden – dem Ski-WM-Ort inmitten einer der attraktivsten Skigebiete im gesamten Alpenraum.“
Mit Andreas Steindl (47) verstärkt die Wiener Wirtschaftskanzlei FSM Rechtsanwälte im Vergaberechtsteam. Der erfahrene Jurist wird künftig als Counsel das Team rund um die Partner Sebastian Feuchtmüller, Karlheinz Moick und Sophie Reiter-Werzin unterstützen. Er leitete davor die Rechtsabteilung der Österreichischen Gesundheitskasse. Andreas Steindls Schwerpunkt liegt in der (vergaberechtlichen) Beratung und Vertretung von öffentlichen Auftraggeber:innen bei der Abwicklung komplexer Beschaffungsvorhaben, insbesondere im Gesundheits-, IT- und Verkehrsdienstleistungsbereich sowie in der Gestaltung von Verwaltungskooperationen. „Es ist uns eine große Ehre und Bestätigung, dass sich Andreas Steindl für eine Zusammenarbeit mit uns entschieden hat. Seine fachliche Expertise und seine umfassende Erfahrung im Gesundheits- und Sozialversicherungsbereich werden unser ganzes Team bereichern“, betont Karlheinz Moick, Partner bei FSM Rechtsanwälte. Andreas Steindl ergänzt: „FSM ist für mich eine Kanzlei, die moderne juristische Beratung mit einem hohen Maß an persönlicher Betreuung und innovativer Denkweise verbindet. Ich hatte unterschiedliche Möglichkeiten und habe mich bewusst für FSM entschieden. Nun freue ich mich darauf, meine Erfahrungen und meine Leidenschaft für das Vergaberecht in ein derart kompetentes Team einzubringen.“ Nach seinem Studium und Doktorat der Rechtswissenschaften an der Universität Wien sammelte er umfassende Berufserfahrung als Anwalt bzw. Rechtsanwaltsanwärter bei führenden Kanzleien wie Heid Schiefer Rechtsanwälte und Schramm Öhler Rechtsanwälte und zuletzt als Leiter der Rechtsabteilung der österreichischen Gesundheitskasse. Zudem ist er Autor zahlreicher Publikationen und ein gefragter Vortragender im Vergaberecht.
Die CA Immo hat das Facility Management für das gesamte deutsche Gebäudeportfolio im Wert von rund drei Milliarden Euro strategisch neu aufgestellt. Primäres Ziel ist die Optimierung und Vereinheitlichung des FMs durch Standardisierung des Leistungsumfangs für alle Gebäude, die Reduzierung der Anzahl an Dienstleister:innen und die Einführung einer zentralen Key-Account Struktur. Für das Berliner Portfolio wurde nun die Apleona und für die Objekte in München, Frankfurt, Düsseldorf und Köln die Strabag Property and Facility Services langfristig mandatiert. Die CA Immo hatte den Prozess der Neuvergabe des Facility Managements in Deutschland im Jahr 2023 im Rahmen eines begrenztes Bieterverfahren initiiert. Das Ziel dabei war, das Facility Management für den deutschen Immobilienbestand effizienter aufzustellen und die Anzahl der Dienstleistenden auf zwei Anbieter:innen mit einheitlichem Leistungsangebot zu reduzieren. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Neustrukturierung war die Implementierung einer Key Account Struktur bei beiden Vertragspartner:innen. Es wurde auch der Leistungsumfang erweitert und die Qualität der Gebäudebewirtschaftung verbessert. Mit dem neuen Vertragskonstrukt soll die Steuerung und der Vergleich von FM-Leistungen über sämtliche Objekte hinweg erheblich vereinfacht werden. Ein weiteres Ziel der CA Immo ist der nachhaltige Betrieb der Gebäude. Dazu wurden in den vergangenen Jahren vielfältige Maßnahmen umgesetzt, darunter die Ausstattung der Gebäude mit Smart Metern, die Umstellung des gesamten Portfolios auf regenerativ erzeugten Strom sowie der Abschluss von Grünen Mietverträgen, in denen sich CA Immo und die Mietenden auf weitreichende Maßnahmen für einen nachhaltigen und umweltschonenden Betrieb der Gebäude und Mietflächen verpflichten. Die neuen FM-Verträge mit vereinheitlichten Serviceleistungen werden in Zukunft dazu beitragen, den Gebäudebetrieb flächendeckend ressourcen- und kosteneffizienter zu gestalten. Das voll digitalisierte FM-Reporting soll die Transparenz und das ESG-Reporting auf Konzernebene verbessern.
Nach dem Konkursantrag der 6B47 Real Estate Investors kündigt der Konzern an, die Österreich-Tochter 6B47 Austria ohne Holding mit den Geschäftsführern Christian Mayer und Christian Wagner weiterführen zu wollen. Derzeit umfasst das Portfolio der österreichischen Gesellschaft 16 Entwicklungsprojekte. Mit dem zu bestellenden Insolvenzverwalter werde der Erhalt von Strukturen im erforderlichen Umfang sowie ein bestmöglicher Verkauf des Immobilienportfolios der Gesellschaft im Interesse der Gläubiger:innen abzustimmen sein, heißt es in einer Stellungnahme. Die Maßnahmen des seit Anfang 2024 laufenden Restrukturierungsprogramms hatten bereits dazu geführt, dass alle Büros in Deutschland und Polen geschlossen und Projekte teilweise verkauft wurden. Die Steuerung der verbleibenden Projekte für diese beiden Länder wird künftig von Österreich aus organisiert. Laut 6B47 führten insbesondere unerwartete Verzögerungen bei der Umsetzung von Projekten und im Jahr 2024 unerwartet stark rückläufige Immobilienpreise zuletzt neuerlich zu einer wirtschaftlichen „Schieflage“ der 6B47 Real Estate Investors AG, nachdem es im Dezember 2023 gelungen war, durch eine gemeinsame Kraftanstrengung von Banken, Mezzaningläubiger:innen und Aktionär:innen eine außergerichtliche Sanierung der 6B47 Real Estate Investors umzusetzen. Da in umgehend eingeleiteten Gesprächen mit den finanzierenden Banken und Aktionär:innen keine den Fortbestand der Gesellschaft nachhaltig sichernde Lösung mit den Banken gefunden werden konnte, sei der Vorstand zur Beantragung eines Insolvenzverfahrens gezwungen worden.
Auch beim 19. Mal Cäsar®-Award werden die Besten der Immobilienbranche ausgezeichnet. Bewerbungen für den heurigen Jahrgang können ab sofort bis zum 31.März 2025 in den acht Kategorien Bauträger:in, Makler:in, Immobilienverwalter:in, Immobilienmanager:in, Immobiliendienstleister:in, Small Diamond, Cäsar® International und Real Estate Expert eingereicht werden. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist erfolgt ein zweistufiges Juryverfahren. Zunächst wählt die Verbandsjury drei Finalist:innen pro Kategorie. Anschließend ermittelt die umfangreiche Fachjury in einer notariell begleiteten Wahl die Preisträger:innen. Die Kategorie Lebenswerk wird direkt von der Verbandsjury ernannt. Die unabhängige Verbandsjury, die seit 2016 die inhaltliche Leitung des Cäsar innehat, setzt sich in diesem Jahr aus folgenden Mitgliedern zusammen: Alexander Bosak (Vorstandsvorsitzender immQu), Ernst Eichinger (Vorstandsmitglied RICS), Markus Pusta (Vorstand ÖVI), Ulrike Höreth (Vorstandsmitglied FIABCI), Irene Rief-Hauser (Vorstandsmitglied Salon Real) und Johannes Wild (stv. Obmann des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO). Die Hauptsponsoren des Cäsar® 2025 sind Judith Kössner, Leiterin der Immobilienabteilung bei willhaben, Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer von IMMOunited und Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. Ihr anhaltendes Engagement zeigt wie wichtig der Cäsar für die Immobilienbranche ist. Die Cäsar®-Gala 2025 - bei die Nominees und Gewinner:innen geehrte werden - findet am Donnerstag, den 11. September 2025 im Schönbrunner Schlosstheater statt.
Logistik, Wohnen und Büro sind die beliebtesten Assets der Investor:innen
Markterholung bis Ende 2025 erwartet
von Elisabeth K. Fürst
Die Stimmung unter den Immobilien-Investor:innen scheint deutlich besser zu werden: Im Rahmen des „CBRE’s 2025 European Investor Intentions Survey“ wurden 77 nationale und internationale Akteur:innen zu ihrer Einschätzung der Zukunft am österreichischen Immobilienmarkt gefragt. 22 Prozent der Befragten sieht aktuell bereits eine Erholung. Weitere 64 Prozent erachten eine weitere Besserung bis Jahresende für realistisch. „Die Talsohle ist durchschritten“, sagt Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE. Lediglich vier Prozent der befragten Investor:innen planen 2025 weniger zu kaufen als im Vorjahr. 38 Prozent planen sogar ihr eingesetztes Kapital um mindestens zehn Prozent zu steigern. Damit sind in Österreich investierende Käufer:innen sogar noch optimistischer als der europäische Durchschnitt. „Die Ergebnisse zeigen der Befragung auch: Käufer:innen und Verkäufer:innen haben vermehrt zueinander gefunden. Die Wende im Marktzyklus ist erreicht. Wir rechnen mit einem anhaltenden Trend“, sagt Marc Steinke, Head of Research bei CBRE Austria. Mehr als drei Viertel (82 Prozent) konstatieren eine gute Annäherung der jeweiligen Preiserwartungen. Auch die Hoffnung auf Liegenschaften aus Insolvenzen ist bei 42 Prozent der Befragten weiterhin hoch.
Trotz der wechselseitigen Bewegung in Richtung Preisfindung sehen Investor:innen noch Potenzial zur Abwärtskorrektur. „Das ist nach solchen Verwerfungen nicht ungewöhnlich. Wir erwarten daher noch punktuell Anpassungen, denn aktuell sind zumindest aus Perspektive potenzieller Käufer:innen die Preisvorstellungen mancher Verkäufer:innen nach wie vor etwas zu hoch“, sagt Steinke. Zusätzlich gibt es auch noch ein paar Unsicherheiten, die eine grundsätzlich positive Stimmung drücken. Demgemäß sehen Investor:innen noch nicht abschätzbare geopolitisch Risiken und längeres Anhalten der Rezession als größte Herausforderungen für 2025. Die Bedeutung von ESG-Kriterien steigt kontinuierlich. Fast die Hälfte der Befragten würden im Falle schlechter Nachhaltigkeitswerte sogar von dem Erwerb eines Objekts absehen. Im Umkehrschluss sind 17 Prozent sogar bereit einen Aufschlag für ESG-Charakteristika zu zahlen. Das liegt deutlich über dem europäischen Durchschnitt in der Höhe von 13 Prozent.
Ganz oben auf der Investor:innen-Einkaufsliste stehen Logistik (27 Prozent) sowie Wohnen (22 Prozent), aber auch Büro bleibt mit 19 Prozent gefragt. Hotel (14 Prozent) und Einzelhandel (12 Prozent) komplettieren die wichtigsten Assetklassen aus Sicht der Befragten. Bei Büros bleiben die A-Objekte hoch im Kurs, nur eine Minderheit schielt auf Nebenlagen oder B- und C-Bestand. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Logistik, wo Neubauobjekte in Prime-Lagen am gefragtesten sind. Bei alternativen Assetklassen steht Studentisches Wohnen ganz oben, gefolgt von leistbarem Wohnen und Rechenzentren. Sicherheit ist ein wichtiges Element bei künftigen Zielobjekten. Demzufolge liegt der Fokus auf „Core“ und „Core plus“: 57 Prozent der Investor:innen geben an, eher in diesen beiden sicheren Risikokategorien einkaufen zu wollen, deutlich mehr als im Europa-Durchschnitt von 40 Prozent.
Anwaltsbrief nach Schuldzuweisung von Silver Living
Nachdem Silver Living in einem Rundschreiben an die Investor:innen den Konkursantrag angekündigt hat und dabei auch Vorwürfe gegen den Vertriebspartner Öko-Wohnbau äußerte – Immoflash berichtete –, wehrt sich Öko-Wohnbau gegen die Anschuldigungen mittels einem Anwaltbrief, der dem Immoflash vorliegt. Dass die Öko-Wohnbau "nicht bei einer „gemeinsamen Lösungsfindung“ ausreichend unterstützt hätte und deshalb quasi mitverantwortlich für den Niedergang von Silver Living und die dadurch notwendige Insolvenzantragstellung wäre, ist völlig frei erfunden und tatsächlich eklatant unrichtig", heißt es in dem Schreiben. Bei Silver Lving sei bereits einfachstes Tagesgeschäft eines Bauherrenmodells nicht mehr abgearbeitet worden, heißt es weiter. Wesentliche Fragen zum Baugeschehen und zu kalkulatorischen Kennzahlen hätten zudem nicht beantwortet werden können. Es seien "laufend haarsträubende Verfehlungen, Unterlassungen und Ungereimtheiten (v.a. in Bauherrenversammlungen) zu Tage getreten, die konsequenterweise zu völlig aufgebrachten Investor:innen und entsprechenden Forderungen gegen Ihre Klientin führten", so ein weiterer Vorwurf. An all dem hätte die Öko-Wohnbau nicht den geringsten Anteil, die im Übrigen nur für die Vertriebsaktivitäten im Zuge der Platzierung und Abwicklung eines Bauherrenmodells (im vertraglich vereinbarten Rahmen) verantwortlich war. Zwischen den Unternehmen habe es dazu eine klare, festgelegte Rollenverteilung gegeben. Bereits im September 2022 habe man - so heißt es im Schreiben -, als verstärkt Umstände bekannt wurden, dass Silver Living gravierende Versäumnisse zu verantworten habe, die vertragliche Zusammenarbeit mit dieser aufgekündigt.
Hotels sind aktuell eine der gefragtesten Assetklassen. Jetzt wurde bekannt, das Atomis Hotels den Betrieb des renommierten Wiener Hotels Kaffeemühle von Schiehser Hotels übernommen hat. Dieser M&A-Deal markiert den ersten erfolgreichen Betriebsverkauf vermittelt durch Colliers und ist ein wichtiger Schritt für die Expansion von Atomis Hotels im DACH-Raum. Das Hotel Kaffeemühle ist ein 76-Zimmer-Hotel im 7. Wiener Gemeindebezirk. Der Erwerb des Hotel Kaffeemühle stellt laut Colliers nicht nur einen bedeutenden Wachstumsschritt für Atomis Hotels dar, sondern bietet auch Kapital für die zukünftige Expansion der Schiehser Hotels. Das Unternehmen werde mit den Erlösen aus diesem Deal in die strategische Erweiterung seines Portfolios investieren und den Fokus auf neue Projekte und Opportunitäten legen. Atomis Hotels plant in den kommenden zwei Jahren umfassende Investitionen in das Hotel Kaffeemühle. Das Unternehmen wird den Betrieb modernisieren und die Position des Hotels am Markt neu ausrichten. "In nur vier Jahren haben wir uns zu einem der führenden Hotel-Investmentberater in Österreich entwickelt. Neben einem Beratungsvolumen von insgesamt 800 Millionen Euro und einem Bewertungsvolumen von 2 Milliarden Euro in Österreich ist dieser M&A-Deal eine bedeutende Erweiterung unserer Service Lines und eine weitere Bestätigung für das Vertrauen und die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden wie Atomis Hotels und Schiehser Hotels. Wir sind stolz darauf, mit diesem bereits zweiten gemeinsamen Deal im DACH-Raum zur Expansion von Atomis beizutragen und gleichzeitig Schiehser Hotels bei der strategischen Erweiterung ihres Portfolios zu unterstützen", erklärt Daan Bakkenes, Head of Hotels Österreich bei Colliers.
Fünf-Sterne-Haus soll zu Wintersaison 2026/2027 eröffnen
Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) erweitert ihr Portfolio um ein neues Premium-Produkt in Österreich. Die Tourismusgruppe wird Betreiber des bisherigen Hotels Alpine Palace. Im Laufe des Jahres 2025 schließt das Traditionshaus und eröffnet nach einer umfassenden Neugestaltung rechtzeitig zur Wintersaison 2026/2027 als 5* Falkensteiner Hotel Saalbach-Hinterglemm wieder. Der Betreibervertrag mit dem Raiffeisenverband Salzburg als Eigentümerin wurde im Dezember unterschrieben. Heinz Konrad, Generaldirektor des Hoteleigentümers Raiffeisenverband Salzburg (RVS): „Wir freuen uns, mit der Falkensteiner Gruppe nicht nur das bekannteste Tourismusunternehmen Österreichs als Betreiber gefunden zu haben, sondern auch einen Partner, der unser Ziel teilt – ein 5* Ferienhotel, das Tradition mit modernem Luxus und Gastfreundschaft verbindet und somit das hochwertige Angebot der Region perfekt ergänzt. Unser Ziel war es ja nie, selbst ein Hotel zu führen. Vielmehr wollen wir mit Falkensteiner als zukünftigem Betreiber eine wertvolle Ergänzung zur hervorragenden Infrastruktur im Glemmtal ermöglichen.“ Die Eröffnung ist auch für die Falkensteiner Michaeler Tourism Group ein wichtiger Schritt in der Expansionsstrategie: „Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, das der RVS, aber auch die Vertreterinnen und Vertreter der Region in uns als Tourismusexperten legen. Mit der Eröffnung unseres ersten Hotels in Salzburg geht ein großer Wunsch in Erfüllung“, so Otmar Michaeler, CEO der FMTG. Erich Falkensteiner, Aufsichtsratsvorsitzender der FMTG ergänzt: „Wir freuen uns Teil der touristischen Zukunft von Saalbach-Hinterglemm zu werden – dem Ski-WM-Ort inmitten einer der attraktivsten Skigebiete im gesamten Alpenraum.“
Mit Andreas Steindl (47) verstärkt die Wiener Wirtschaftskanzlei FSM Rechtsanwälte im Vergaberechtsteam. Der erfahrene Jurist wird künftig als Counsel das Team rund um die Partner Sebastian Feuchtmüller, Karlheinz Moick und Sophie Reiter-Werzin unterstützen. Er leitete davor die Rechtsabteilung der Österreichischen Gesundheitskasse. Andreas Steindls Schwerpunkt liegt in der (vergaberechtlichen) Beratung und Vertretung von öffentlichen Auftraggeber:innen bei der Abwicklung komplexer Beschaffungsvorhaben, insbesondere im Gesundheits-, IT- und Verkehrsdienstleistungsbereich sowie in der Gestaltung von Verwaltungskooperationen. „Es ist uns eine große Ehre und Bestätigung, dass sich Andreas Steindl für eine Zusammenarbeit mit uns entschieden hat. Seine fachliche Expertise und seine umfassende Erfahrung im Gesundheits- und Sozialversicherungsbereich werden unser ganzes Team bereichern“, betont Karlheinz Moick, Partner bei FSM Rechtsanwälte. Andreas Steindl ergänzt: „FSM ist für mich eine Kanzlei, die moderne juristische Beratung mit einem hohen Maß an persönlicher Betreuung und innovativer Denkweise verbindet. Ich hatte unterschiedliche Möglichkeiten und habe mich bewusst für FSM entschieden. Nun freue ich mich darauf, meine Erfahrungen und meine Leidenschaft für das Vergaberecht in ein derart kompetentes Team einzubringen.“ Nach seinem Studium und Doktorat der Rechtswissenschaften an der Universität Wien sammelte er umfassende Berufserfahrung als Anwalt bzw. Rechtsanwaltsanwärter bei führenden Kanzleien wie Heid Schiefer Rechtsanwälte und Schramm Öhler Rechtsanwälte und zuletzt als Leiter der Rechtsabteilung der österreichischen Gesundheitskasse. Zudem ist er Autor zahlreicher Publikationen und ein gefragter Vortragender im Vergaberecht.
Apleona und Strabag Property übernehmen die Objektbetreuung
Die CA Immo hat das Facility Management für das gesamte deutsche Gebäudeportfolio im Wert von rund drei Milliarden Euro strategisch neu aufgestellt. Primäres Ziel ist die Optimierung und Vereinheitlichung des FMs durch Standardisierung des Leistungsumfangs für alle Gebäude, die Reduzierung der Anzahl an Dienstleister:innen und die Einführung einer zentralen Key-Account Struktur. Für das Berliner Portfolio wurde nun die Apleona und für die Objekte in München, Frankfurt, Düsseldorf und Köln die Strabag Property and Facility Services langfristig mandatiert. Die CA Immo hatte den Prozess der Neuvergabe des Facility Managements in Deutschland im Jahr 2023 im Rahmen eines begrenztes Bieterverfahren initiiert. Das Ziel dabei war, das Facility Management für den deutschen Immobilienbestand effizienter aufzustellen und die Anzahl der Dienstleistenden auf zwei Anbieter:innen mit einheitlichem Leistungsangebot zu reduzieren. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Neustrukturierung war die Implementierung einer Key Account Struktur bei beiden Vertragspartner:innen. Es wurde auch der Leistungsumfang erweitert und die Qualität der Gebäudebewirtschaftung verbessert. Mit dem neuen Vertragskonstrukt soll die Steuerung und der Vergleich von FM-Leistungen über sämtliche Objekte hinweg erheblich vereinfacht werden. Ein weiteres Ziel der CA Immo ist der nachhaltige Betrieb der Gebäude. Dazu wurden in den vergangenen Jahren vielfältige Maßnahmen umgesetzt, darunter die Ausstattung der Gebäude mit Smart Metern, die Umstellung des gesamten Portfolios auf regenerativ erzeugten Strom sowie der Abschluss von Grünen Mietverträgen, in denen sich CA Immo und die Mietenden auf weitreichende Maßnahmen für einen nachhaltigen und umweltschonenden Betrieb der Gebäude und Mietflächen verpflichten. Die neuen FM-Verträge mit vereinheitlichten Serviceleistungen werden in Zukunft dazu beitragen, den Gebäudebetrieb flächendeckend ressourcen- und kosteneffizienter zu gestalten. Das voll digitalisierte FM-Reporting soll die Transparenz und das ESG-Reporting auf Konzernebene verbessern.
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