FPÖ/ÖVP wollen schnellere Verfahren

Vereinfachung von Bau- und Genehmigungsverfahren geplant

von Stefan Posch

Bau- und Genehmigungsverfahren sollen beschleunigt werden. © Adobe Stock Bau- und Genehmigungsverfahren sollen beschleunigt werden. © Adobe Stock
In den Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ sind auch Maßnahmen zum Bürokratieabbau Thema, die auch für die Immobilienwirtschaft von Bedeutung sind, wie ein Verhandlungsprotokoll zeigt, das dem Immoflash vorliegt. Ziel ist es Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, Standards zu vereinheitlichen und Innovationspotenziale zu fördern.
Ein zentraler Punkt ist die Vereinfachung von Bau- und Genehmigungsverfahren. Hierbei sollen digitale Lösungen wie der elektronische Akt eingesetzt werden. Dies soll nicht nur eine schnellere Bearbeitung, sondern auch eine transparente und übergreifende Zusammenarbeit der Behörden ermöglichen. Die Überarbeitung verfahrensrechtlicher Grundlagen zielt auf eine Reduktion der Bearbeitungszeiten und eine klarere Struktur der Prozesse ab.
Zusätzlich wird eine umfassende Deregulierung angestrebt. Es sollen überflüssige Vorschriften abgeschafft und neue Gesetze mit Ablaufdaten versehen werden („Sunset Clauses“). Ein Bürokratiekostenindex soll den Aufwand für Unternehmen messbar machen und kontinuierliche Verbesserungen vorantreiben. Die Einführung eines „Regulatory Sandbox“-Ansatzes soll zudem innovative Baukonzepte fördern.
Zudem soll auch das  Bauträgervertragsgesetzes überarbeitet werden, um Sanierungen und Nachverdichtungen zu erleichtern. Fördermaßnahmen sollen technologie- und baustoffneutral ausgestaltet werden. Auch die Einführung eines Gebäudetyps e nach deutschem Vorbild soll evaluiert werden. 
Die Wohn- und Baurechtskompetenzen will die FPÖ im Justizministerium bündeln.
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Abschiedsfeier für Gollenz

Ein Vierteljahrhundert für die steirische Immobillienwirtschaft

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=g0H21Cl2NVA
Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik trafen sich in Graz, um sich bei Gerald Gollenz für seinen Einsatz für die steirische Immobileinwirtschaft zu bedanken. Nach einem Vierteljahrhundert in der Interessenvertretung der steirischen Immobilien- und Vermögenstreuhänder geht für Gollenz eine Ära zu Ende. Mit Ende der laufenden Funktionsperiode legt er seine Funktion als Fachgruppenobmann in der Wirtschaftskammer Steiermark zurück. Doch für Gollenz selbst steht fest, dass er seiner Branche erhalten bleibt. Sein Engagement für die steirische Immobilienwirtschaft ist auch nach seinem Rücktritt ungebrochen.

Gerald Gollenz Obmann, Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder (WK Steiermark)
Barbara Eibinger-Miedl, Steirische Wirtschaftslandesrätin
Josef Herk, Präsident Wirtschaftskammer Steiermark
Andreas Kern, Spitzenkandidat der Immobilien- und Vermögenstreuhänder (Wirtschaftsbund)
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Die Finalisten des Prix d’Excellence Austria

Die Gewinner:innen der 15 Projekte werden am 10. April gekürt

von Elisabeth K. Fürst

Jurysitzung für den diesjährigen FIABCI Prix d’Excellence Austria 2024/25. © Tobias Pilsner Jurysitzung für den diesjährigen FIABCI Prix d’Excellence Austria 2024/25. © Tobias Pilsner
Die erste Entscheidung ist gefallen: Rund 45 Projekte wurden für den diesjährigen FIABCI Prix d’Excellence Austria 2024/25, der gemeinsam von den Immobilienverbänden FIABCI Austria und dem Österreichischen Verband für Immobilienwirtschaft (ÖVI) vergeben wird, eingereicht. Anders als reine Architekturpreise bewertet der Award Bauwerke in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext. Rund 45 Projekte aus Österreich wurden für den diesjährigen Prix eingereicht. Fünfzehn davon konnten sich in fünf Kategorien von den anderen Projekten abheben und stehen nun im Finale. Die Gewinner werden am 10. April im Rahmen des Galadinners in der Grand Hall am Erste Campus in Wien gekürt. 
 „Bei den eingereichten Projekten haben wir großartige vorbildliche Projekte mit hohen Qualitäten und inspirierenden Innovationen gesehen, die zukünftigen Projektentwicklungen eine gute Orientierung geben können“, sagt Hannes Horvath, Vorsitzender der Jury des Prix d’Excellence Austria seitens FIABCI. Für Anton Holzapfel, stellvertretender Vorsitz der Jury seitens ÖVI ist die Vermittlung der Botschaft des Awards wesentlich: „Mit dem Prix d'Excellence regen wir den Dialog über gesellschaftlich relevante Themen an. Mit den fünfzehn nominierten Projekten zeigen wir anhand konkreter Vorbilder auf, wodurch sich die Innovationsbereitschaft und das Qualitätsbewusstsein in der Branche fördern lässt. Uns ist es wichtig, nachhaltige Projekte und deren gesellschaftlichen Nutzen in den Mittelpunkt zu stellen - sowie Protagonisten, die großartige Projekte in schwierigen Zeiten geschaffen haben, zu ehren.“

Die Finalisten des Prix d’Excellence Austria 2024/25 sind:

Kategorie Gewerbe
• Erweiterung Firmenzentrale Windkraft Simonsfeld / Ernstbrunn (NÖ)
• Free City / Freistadt (OÖ)
• ROBIN - Seestadt / 1220 Wien

Kategorie Hotel und Serviced Apartments
• Familien Natur Resort Moar Gut / Großarl (Sbg)
• Hotel Indigo / 1050 Wien
• The Hoxton / 1030 Wien

Kategorie Wohnen
• DECK ZEHN / 1100 Wien
• Leywand. Das Wohnhochhaus / 1020 Wien
• Zur schönen Agnes / 1190 Wien

Kategorie Bauen im Bestand
• Die Elisabethinen Wien-Mitte / 1030 Wien
• Handelszentrum 16 / Bergheim (Sbg)
• House of Strauss / 1190 Wien

Kategorie Spezialimmobilien
• House of Health Sciences / 1100 Wien
• Kinder Kunst Labor / St. Pölten (NÖ)
• Schloss Gainfarn – Musikschule / Bad Vöslau (NÖ)
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Europas Wohnungsneubau steigt wieder

2026 soll Zahl der fertiggestellten Wohnungen steigen

von Stefan Posch

Mit dem Wohnungsneubau soll es in Europa 2026 wieder aufwärts gehen. ©  AdobeStock Mit dem Wohnungsneubau soll es in Europa 2026 wieder aufwärts gehen. © AdobeStock
Beim Wohnungsneubau in Europa könnte es im nächsten Jahr wieder bergauf gehen. Dann dürften 1,53 Millionen Wohnungen fertiggestellt werden - und damit voraussichtlich um 3 Prozent mehr als 2025, wie das deutsche Ifo-Institut zu Prognosen der Forschergruppe Euro-Construct heute mitteilte. 
Für 2025 erwarten die internationalen Bau-Fachleute in Europa noch einen Rückgang der fertiggestellten Wohnungen um 5,5 Prozent auf 1,48 Millionen Einheiten. Das wäre der tiefste Stand seit 2015. Positive Signale kommen demnach vor allem aus dem Norden Europas. "In den nordischen Ländern erholen sich die Märkte nach dem vorangegangenen Einbruch wieder kräftig", erklärte Ifo-Bauexperte Ludwig Dorffmeister.
In Schweden (plus 12 Prozent) wird der Prognose zufolge schon 2025 mehr Wohnraum gebaut. 2026 steigen demnach auch in Dänemark (plus 28 Prozent), Finnland (plus 23 Prozent) und Norwegen (plus 13 Prozent) die Fertigstellungen. Ähnlich sei die Entwicklung in Polen (plus 10 Prozent). In Österreich (minus 9 Prozent), Frankreich und Italien (minus 3 Prozent) allerdings sinke 2026 die Zahl der errichteten Wohnungen zum Vorjahr.
In Deutschland hatten die Immobilienweisen gestern in ihrem Frühjahrsgutachten erklärt, der Wohnungsbau stecke in einer tiefen Krise. Die Politik solle mit Förderprogrammen, beschleunigten Verfahren und weniger Bauauflagen helfen. Der Bauverband ZDB appellierte an die künftige Regierung in Berlin, nach der Wahl den Wohnungsbau ganz nach oben auf die Agenda zu setzen.
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IMMOcontract steigert Umsatz

Transaktionsvolumen von rund 240 Millionen Euro

von Stefan Posch

Sascha Haimovici, geschäftsführender Gesellschafter von IMMOcontract © IMMOcontract Sascha Haimovici, geschäftsführender Gesellschafter von IMMOcontract © IMMOcontract
Trotz schwieriger Marktlage konnte IMMOcontract eine leichte Umsatzsteigerung verzeichnen. Rund 648 Verkaufsabschlüsse ergaben ein Transaktionsvolumen von rund 240 Millionen Euro, hinzu kamen 3.615 erfolgreiche Vermietungen.
Diese positive Entwicklung sei das Ergebnis "harter Arbeit, innovativer Ansätze und eines unermüdlichen Engagements unserer motivierten Mitarbeiter", heißt es von der IMMOcontract. In einem sich ständig verändernden Marktumfeld habe man neue Produkte entwickelt, die auf die aktuellen Anforderungen ihrer Kund:innen zugeschnitten seien. 
Ein zentrales Anliegen in diesem Jahr sei die Nachhaltigkeit gewesen. Man habe Lösungen erarbeitet, die Kund:innen die Wege zur klimafitten Immobilie erleichtern. Zudem sei die Partnerschaft mit dem Volksbanken Verbund gestärkt worden.
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Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit überfällig

ZIA nimmt Stellung zum EU-Arbeitsprogramm

von Elisabeth K. Fürst

ZIA-Präsidentin Iris Schoberl begrüßt den  Bürokratieabbau.  © ZIA / Laurence Chaperon ZIA-Präsidentin Iris Schoberl begrüßt den Bürokratieabbau. © ZIA / Laurence Chaperon
Die EU-Kommission hat heute in Straßburg das erste Arbeitsprogramm ihrer Amtsperiode präsentiert. Im Zentrum der Initiativen für 2025 stehen wie bereits angekündigt die Stärkung von Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit sowie der Abbau von Bürokratie. Die ersten Vorschläge für Vereinfachungen vor allem im Bereich der Nachhaltigkeit sind dem Programm beigefügt. Weitere Schwerpunkte sind das neue Abschiebegesetz oder Strategien für eine saubere Industrie sowie Verteidigung. Eine "Umsetzungs- und Vereinfachungsagenda" soll "die Wettbewerbsfähigkeit, den Wohlstand und die Widerstandsfähigkeit in der EU steigern", wird in dem Arbeitsprogramm betont. 
Die Immobilienwirtschaft verbindet mit dem „Work Programme“ der Europäischen Kommission hohe Erwartungen. „Der nun angekündigte Fokus auf Bürokratieabbau, Finanzierung und Wettbewerbsfähigkeit ist für Europa überfällig“, kommentierte Zentrale Immobilien Ausschuss-Präsidentin Iris Schöberl die Pläne von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die Signale für eine spürbare Vereinfachung regulatorischer Anforderungen und Berichtspflichten, die Stärkung der Finanzierungsmöglichkeiten plus die Förderung eines wettbewerbsfähigen Binnenmarktes seien „zwingend, damit Europa angesichts der Entwicklungen in den USA und anderen Teilen der Welt in den nächsten Jahren nicht ökonomisch abgehängt wird“.
Die geplanten Omnibus-Vorschläge zur Vereinfachung bestehender Gesetze sollen – in Fragen von Nachhaltigkeit wie auch von Finanzierung – Berichtspflichten um 25 Prozent reduzieren und Unternehmen so entlasten. Zudem soll der verstärkte Einsatz digitaler Verfahren Genehmigungen beschleunigen.
„Jetzt ist es entscheidend, dass die Pläne der Kommission nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben, sondern unverzüglich umgesetzt werden“, drängt Schöberl. „Der ökonomische Abwärtstrend muss gestoppt werden, und das geht nur mit weniger Bürokratie und besseren Investitionsbedingungen.“
Auch der Aufbau der „Savings and Investment Union", der darauf zielt, mehr Kapital für nachhaltige und innovative Projekte zu mobilisieren, ist aus Sicht der Immobilienwirtschaft eminent wichtig. Dazu sollen Finanzierungsinstrumente vereinfacht und Investitionshürden gesenkt werden. Zudem sollen im neuen EU-Haushaltsrahmen strategische und innovative Projekte gezielt unterstützt werden. „Die Immobilienwirtschaft braucht verlässliche Finanzierungsstrukturen und Förder-Angebote, um die dringend notwendige Bau- und Modernisierungsprojekte voranzutreiben, vor allem im Wohnungsbau“, erklärt Schöberl. Auch der Binnenmarkt soll durch Abbau regulatorischer Fragmentierung gestärkt werden. „Europa kann es sich nicht leisten, durch überregulierte und uneinheitlich umgesetzte Vorgaben Investitionen abzuwürgen“, sagt die ZIA-Präsidentin. „Die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts steht auf dem Spiel.“
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Hotelerlebnis via Baum statt AquaDome

Das Radisson Collection Hotel Berlin eröffnet mit neuem Konzept

von Elisabeth K. Fürst

Statt Fischen gibt es jetzt fast 2000 Pflanzen in der Lobby. © Radisson Collection Hotel, Berlin Statt Fischen gibt es jetzt fast 2000 Pflanzen in der Lobby. © Radisson Collection Hotel, Berlin
Die Luxus-Lifestyle-Marke der Radisson Hotel Group ist jetzt wieder mit einem Haus in Berlin vertreten. Rundum erneuert eröffnet das Radisson Collection Hotel Berlin mit dem neuen Lobbykonzept „Living Tree“ und neuer Gastronomie. Das Hotel war infolge der spektakulären Havarie des AquaDoms im Dezember 2022 zwei Jahre lang geschlossen gewesen.
24 Meter hoch, bis zu 20 Meter breit und bestückt mit knapp 2.000 Pflanzen – der neue vertikale Garten ist zweifelsohne ein Hingucker. Er befindet sich in der fast 1.000 Quadratmeter großen Lobby und bietet Gästen der innenliegenden Zimmer einen tollen Ausblick. Die natürliche Bepflanzungvsorgt über die integrierte Bewässerung auch für ein angenehmes Raumklima und wirkt wie ein grüner Luftfilter, der Nachhall und Lärm absorbiert. Dazu gibt e auch ein smartes Lichtkonzept, mit dem der Living Tree je nach Tageszeit und Anlass sein Aussehen verändert und Stimmungen inszenieren kann.
Neben der Lobby wurden auch die 15 Meetingräume des Hotels renoviert. Das Restaurant des Hotels startet mit neuem Konzept: Im San Éna wird moderne, griechische Küche serviert. In den wärmeren Monaten soll die Terrasse an der Spree zu einem beliebten Treffpunkt werden. Das ebenfalls neue Spa des Hotels verfügt über einen Innenpool, eine finnische Sauna und hochmoderne Trainingsgeräte im rund um die Uhr geöffneten Fitnessstudio.
Das Hotel selbst hat jetzt über 427 Zimmer und Suiten in verschiedenen Kategorien, darunter Collection-Premium-Zimmer mit Blick auf den Berliner Dom und teils auch mit möblierten Balkonen, komfortable Junior-Ecksuiten und die luxuriöse, über 100 m² große Nikolai-Suite. „Wir gratulieren der Radisson Hotel Group zur Eröffnung für ihre Gäste an diesem einzigartigen Standort in Berlin und freuen uns, dass wir das spannende neue Lobby- und Gastronomie-Konzept so eng und partnerschaftlich begleiten durften“, sagt Martin Schaller, Leiter Asset Management Intercontinental bei Union Investment.
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Die Gewinner:innen der 15 Projekte werden am 10. April gekürt

Die Finalisten des Prix d’Excellence Austria

von Elisabeth K. Fürst

Die erste Entscheidung ist gefallen: Rund 45 Projekte wurden für den diesjährigen FIABCI Prix d’Excellence Austria 2024/25, der gemeinsam von den Immobilienverbänden FIABCI Austria und dem Österreichischen Verband für Immobilienwirtschaft (ÖVI) vergeben wird, eingereicht. Anders als reine Architekturpreise bewertet der Award Bauwerke in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext. Rund 45 Projekte aus Österreich wurden für den diesjährigen Prix eingereicht. Fünfzehn davon konnten sich in fünf Kategorien von den anderen Projekten abheben und stehen nun im Finale. Die Gewinner werden am 10. April im Rahmen des Galadinners in der Grand Hall am Erste Campus in Wien gekürt. 
 „Bei den eingereichten Projekten haben wir großartige vorbildliche Projekte mit hohen Qualitäten und inspirierenden Innovationen gesehen, die zukünftigen Projektentwicklungen eine gute Orientierung geben können“, sagt Hannes Horvath, Vorsitzender der Jury des Prix d’Excellence Austria seitens FIABCI. Für Anton Holzapfel, stellvertretender Vorsitz der Jury seitens ÖVI ist die Vermittlung der Botschaft des Awards wesentlich: „Mit dem Prix d'Excellence regen wir den Dialog über gesellschaftlich relevante Themen an. Mit den fünfzehn nominierten Projekten zeigen wir anhand konkreter Vorbilder auf, wodurch sich die Innovationsbereitschaft und das Qualitätsbewusstsein in der Branche fördern lässt. Uns ist es wichtig, nachhaltige Projekte und deren gesellschaftlichen Nutzen in den Mittelpunkt zu stellen - sowie Protagonisten, die großartige Projekte in schwierigen Zeiten geschaffen haben, zu ehren.“

Die Finalisten des Prix d’Excellence Austria 2024/25 sind:

Kategorie Gewerbe
• Erweiterung Firmenzentrale Windkraft Simonsfeld / Ernstbrunn (NÖ)
• Free City / Freistadt (OÖ)
• ROBIN - Seestadt / 1220 Wien

Kategorie Hotel und Serviced Apartments
• Familien Natur Resort Moar Gut / Großarl (Sbg)
• Hotel Indigo / 1050 Wien
• The Hoxton / 1030 Wien

Kategorie Wohnen
• DECK ZEHN / 1100 Wien
• Leywand. Das Wohnhochhaus / 1020 Wien
• Zur schönen Agnes / 1190 Wien

Kategorie Bauen im Bestand
• Die Elisabethinen Wien-Mitte / 1030 Wien
• Handelszentrum 16 / Bergheim (Sbg)
• House of Strauss / 1190 Wien

Kategorie Spezialimmobilien
• House of Health Sciences / 1100 Wien
• Kinder Kunst Labor / St. Pölten (NÖ)
• Schloss Gainfarn – Musikschule / Bad Vöslau (NÖ)

2026 soll Zahl der fertiggestellten Wohnungen steigen

Europas Wohnungsneubau steigt wieder

von Stefan Posch

Mit dem Wohnungsneubau soll es in Europa 2026 wieder aufwärts gehen. © AdobeStock
Beim Wohnungsneubau in Europa könnte es im nächsten Jahr wieder bergauf gehen. Dann dürften 1,53 Millionen Wohnungen fertiggestellt werden - und damit voraussichtlich um 3 Prozent mehr als 2025, wie das deutsche Ifo-Institut zu Prognosen der Forschergruppe Euro-Construct heute mitteilte. 
Für 2025 erwarten die internationalen Bau-Fachleute in Europa noch einen Rückgang der fertiggestellten Wohnungen um 5,5 Prozent auf 1,48 Millionen Einheiten. Das wäre der tiefste Stand seit 2015. Positive Signale kommen demnach vor allem aus dem Norden Europas. "In den nordischen Ländern erholen sich die Märkte nach dem vorangegangenen Einbruch wieder kräftig", erklärte Ifo-Bauexperte Ludwig Dorffmeister.
In Schweden (plus 12 Prozent) wird der Prognose zufolge schon 2025 mehr Wohnraum gebaut. 2026 steigen demnach auch in Dänemark (plus 28 Prozent), Finnland (plus 23 Prozent) und Norwegen (plus 13 Prozent) die Fertigstellungen. Ähnlich sei die Entwicklung in Polen (plus 10 Prozent). In Österreich (minus 9 Prozent), Frankreich und Italien (minus 3 Prozent) allerdings sinke 2026 die Zahl der errichteten Wohnungen zum Vorjahr.
In Deutschland hatten die Immobilienweisen gestern in ihrem Frühjahrsgutachten erklärt, der Wohnungsbau stecke in einer tiefen Krise. Die Politik solle mit Förderprogrammen, beschleunigten Verfahren und weniger Bauauflagen helfen. Der Bauverband ZDB appellierte an die künftige Regierung in Berlin, nach der Wahl den Wohnungsbau ganz nach oben auf die Agenda zu setzen.
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Transaktionsvolumen von rund 240 Millionen Euro

IMMOcontract steigert Umsatz

von Stefan Posch

Trotz schwieriger Marktlage konnte IMMOcontract eine leichte Umsatzsteigerung verzeichnen. Rund 648 Verkaufsabschlüsse ergaben ein Transaktionsvolumen von rund 240 Millionen Euro, hinzu kamen 3.615 erfolgreiche Vermietungen.
Diese positive Entwicklung sei das Ergebnis "harter Arbeit, innovativer Ansätze und eines unermüdlichen Engagements unserer motivierten Mitarbeiter", heißt es von der IMMOcontract. In einem sich ständig verändernden Marktumfeld habe man neue Produkte entwickelt, die auf die aktuellen Anforderungen ihrer Kund:innen zugeschnitten seien. 
Ein zentrales Anliegen in diesem Jahr sei die Nachhaltigkeit gewesen. Man habe Lösungen erarbeitet, die Kund:innen die Wege zur klimafitten Immobilie erleichtern. Zudem sei die Partnerschaft mit dem Volksbanken Verbund gestärkt worden.
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ZIA nimmt Stellung zum EU-Arbeitsprogramm

Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit überfällig

von Elisabeth K. Fürst

Die EU-Kommission hat heute in Straßburg das erste Arbeitsprogramm ihrer Amtsperiode präsentiert. Im Zentrum der Initiativen für 2025 stehen wie bereits angekündigt die Stärkung von Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit sowie der Abbau von Bürokratie. Die ersten Vorschläge für Vereinfachungen vor allem im Bereich der Nachhaltigkeit sind dem Programm beigefügt. Weitere Schwerpunkte sind das neue Abschiebegesetz oder Strategien für eine saubere Industrie sowie Verteidigung. Eine "Umsetzungs- und Vereinfachungsagenda" soll "die Wettbewerbsfähigkeit, den Wohlstand und die Widerstandsfähigkeit in der EU steigern", wird in dem Arbeitsprogramm betont. 
Die Immobilienwirtschaft verbindet mit dem „Work Programme“ der Europäischen Kommission hohe Erwartungen. „Der nun angekündigte Fokus auf Bürokratieabbau, Finanzierung und Wettbewerbsfähigkeit ist für Europa überfällig“, kommentierte Zentrale Immobilien Ausschuss-Präsidentin Iris Schöberl die Pläne von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die Signale für eine spürbare Vereinfachung regulatorischer Anforderungen und Berichtspflichten, die Stärkung der Finanzierungsmöglichkeiten plus die Förderung eines wettbewerbsfähigen Binnenmarktes seien „zwingend, damit Europa angesichts der Entwicklungen in den USA und anderen Teilen der Welt in den nächsten Jahren nicht ökonomisch abgehängt wird“.
Die geplanten Omnibus-Vorschläge zur Vereinfachung bestehender Gesetze sollen – in Fragen von Nachhaltigkeit wie auch von Finanzierung – Berichtspflichten um 25 Prozent reduzieren und Unternehmen so entlasten. Zudem soll der verstärkte Einsatz digitaler Verfahren Genehmigungen beschleunigen.
„Jetzt ist es entscheidend, dass die Pläne der Kommission nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben, sondern unverzüglich umgesetzt werden“, drängt Schöberl. „Der ökonomische Abwärtstrend muss gestoppt werden, und das geht nur mit weniger Bürokratie und besseren Investitionsbedingungen.“
Auch der Aufbau der „Savings and Investment Union", der darauf zielt, mehr Kapital für nachhaltige und innovative Projekte zu mobilisieren, ist aus Sicht der Immobilienwirtschaft eminent wichtig. Dazu sollen Finanzierungsinstrumente vereinfacht und Investitionshürden gesenkt werden. Zudem sollen im neuen EU-Haushaltsrahmen strategische und innovative Projekte gezielt unterstützt werden. „Die Immobilienwirtschaft braucht verlässliche Finanzierungsstrukturen und Förder-Angebote, um die dringend notwendige Bau- und Modernisierungsprojekte voranzutreiben, vor allem im Wohnungsbau“, erklärt Schöberl. Auch der Binnenmarkt soll durch Abbau regulatorischer Fragmentierung gestärkt werden. „Europa kann es sich nicht leisten, durch überregulierte und uneinheitlich umgesetzte Vorgaben Investitionen abzuwürgen“, sagt die ZIA-Präsidentin. „Die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts steht auf dem Spiel.“
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Das Radisson Collection Hotel Berlin eröffnet mit neuem Konzept

Hotelerlebnis via Baum statt AquaDome

von Elisabeth K. Fürst

Die Luxus-Lifestyle-Marke der Radisson Hotel Group ist jetzt wieder mit einem Haus in Berlin vertreten. Rundum erneuert eröffnet das Radisson Collection Hotel Berlin mit dem neuen Lobbykonzept „Living Tree“ und neuer Gastronomie. Das Hotel war infolge der spektakulären Havarie des AquaDoms im Dezember 2022 zwei Jahre lang geschlossen gewesen.
24 Meter hoch, bis zu 20 Meter breit und bestückt mit knapp 2.000 Pflanzen – der neue vertikale Garten ist zweifelsohne ein Hingucker. Er befindet sich in der fast 1.000 Quadratmeter großen Lobby und bietet Gästen der innenliegenden Zimmer einen tollen Ausblick. Die natürliche Bepflanzungvsorgt über die integrierte Bewässerung auch für ein angenehmes Raumklima und wirkt wie ein grüner Luftfilter, der Nachhall und Lärm absorbiert. Dazu gibt e auch ein smartes Lichtkonzept, mit dem der Living Tree je nach Tageszeit und Anlass sein Aussehen verändert und Stimmungen inszenieren kann.
Neben der Lobby wurden auch die 15 Meetingräume des Hotels renoviert. Das Restaurant des Hotels startet mit neuem Konzept: Im San Éna wird moderne, griechische Küche serviert. In den wärmeren Monaten soll die Terrasse an der Spree zu einem beliebten Treffpunkt werden. Das ebenfalls neue Spa des Hotels verfügt über einen Innenpool, eine finnische Sauna und hochmoderne Trainingsgeräte im rund um die Uhr geöffneten Fitnessstudio.
Das Hotel selbst hat jetzt über 427 Zimmer und Suiten in verschiedenen Kategorien, darunter Collection-Premium-Zimmer mit Blick auf den Berliner Dom und teils auch mit möblierten Balkonen, komfortable Junior-Ecksuiten und die luxuriöse, über 100 m² große Nikolai-Suite. „Wir gratulieren der Radisson Hotel Group zur Eröffnung für ihre Gäste an diesem einzigartigen Standort in Berlin und freuen uns, dass wir das spannende neue Lobby- und Gastronomie-Konzept so eng und partnerschaftlich begleiten durften“, sagt Martin Schaller, Leiter Asset Management Intercontinental bei Union Investment.
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