Invest-Gelegenheit bei Wohnimmobilien

Aber viel zu wenig Mietwohnungen am Markt

von Elisabeth K. Fürst

v.l.n.r.: Andreas Holler (Buwog), Daniel Riedl (Vonovia SE), Michael Ehlmaier (EHL Immobilien), Karina Schunker (EHL Wohnen) © Stephan Huger v.l.n.r.: Andreas Holler (Buwog), Daniel Riedl (Vonovia SE), Michael Ehlmaier (EHL Immobilien), Karina Schunker (EHL Wohnen) © Stephan Huger
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet hat laut dem aktuellen „Ersten Wiener Wohnungsmarkbericht 2025“ von Buwog und EHL Immobilien der Wiener Wohnungsmarkt die Talsohle des Marktzyklus durchschritten. Seit dem Jahreswechsel ist die Aufwärtstendenz deutlich erkennbar. Insbesondere die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist spürbar gestiegen und auch das Interesse an Anlegerwohnungen ist wieder größer als in den Jahren davor. Die ohnehin starke Nachfrage im Mietsegment ist dabei unverändert hoch geblieben.
Karina Schunker, Geschäftsführerin von EHL Wohnen: „Im Bereich Eigentumswohnungen registrieren wir derzeit einen bemerkenswerten Stimmungswandel. Trotz der allgemein unerfreulichen Wirtschaftslage setzen wieder viel mehr Wohnungssuchende auf Eigentum. Gründe dafür sind einerseits der binnen eines halben Jahres um gut einen Prozentpunkt gesunkene Leitzins der EZB mit guten Aussichten auf weitere Reduktionen, andererseits die deutlich gestiegenen Mieten, die Eigentumswohnungen zu einer attraktiven Alternative machen.“ Aktuell schlägt sich die positive Entwicklung vor allem in deutlich kürzeren Vermarktungszeiten sowie wenigeren Kaufpreisverhandlungen der Wohnungssuchenden nieder. „Die Wohnungen in den wenigen derzeit fertiggestellten Neubauprojekten werden inzwischen wieder deutlich rascher verkauft“, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe, und weiter: „Die 2023 sowie 2024 durchaus üblichen Kaufincentives wie die Übernahme der Grunderwerbssteuer durch den/die Verkäufer:in oder Zusatzleistungen wie kostenlose Küchenausstattungen gibt es heuer kaum mehr. Der Abstand zwischen Angebotspreis und tatsächlichem Verkaufspreis ist also viel geringer geworden, während wir mit höheren Anstiegen der Angebotspreise ab Herbst rechnen.“
Während die Wohnungsnachfrage wieder anspringt, entwickelt sich die Angebotsseite deutlich langsamer. Andreas Holler, Buwog-Geschäftsführer: „Die exzellente Nachfrage nach Mietwohnungen und der Aufschwung im Bereich Eigentumswohnungen sowie günstigere Finanzierungsmöglichkeiten lassen wieder wirtschaftlich sinnvolle Projekte zu. Diese Chancen werden wir jetzt konsequent nutzen und kaufen jetzt auch wieder Liegenschaften in Wien und anderen Großstädten für neue Projekte – vorzugsweise baureife Grundstücke, denn wir sind überzeugt, dass Projekte jetzt möglichst rasch gestartet werden sollten. Aus Unternehmenssicht sind diese Perspektiven durchaus positiv, denn die rund 1.000 Wohnungen, die wir in den von uns jetzt gestarteten Projekten errichten, werden zu einem Zeitpunkt auf den Markt kommen, zu dem wir mit sehr starker Nachfrage rechnen und die Objekte sehr gut verwerten können. Im Hinblick auf den Gesamtmarkt habe ich hingegen große Sorge: Wir steuern direkt auf einen Wohnungsmangel, in manchen Bereichen sogar auf Wohnungsnot zu. Das ist nicht im Interesse der Immobilienwirtschaft und noch weniger im Interesse der Mieter:innen und Wohnungskäufer:innen.“
Dass die Preise für Eigentumswohnungen in absehbarer Zeit steigen werden, steht für Daniel Riedl, Vorstandsmitglied der Vonovia SE, aber in jedem Fall außer Zweifel: „Aktuell gibt es für Wohnungskäufer:innen noch ein window of opportunity, aber ich denke nicht, dass dieses noch lange offenbleiben wird.“ Investor:innen sollten die momentane Situation jedenfalls nutzen, denn die gute Mietnachfrage sorgt für noch mehr Ertragsstabilität für Käufer:innen von Anlegerwohnungen und da die Wohnungspreise bei weitem weniger gestiegen sind als die Mieten, sind auch die Renditen so hoch wie schon lange nicht. Auch für Eigennutzer:innen spricht bei der Entscheidung zwischen Mieten und Kaufen jetzt mehr denn je für eine Eigentumswohnung.
Schunker, Ehlmaier, Holler und Riedl fordern daher dringend Maßnahmen zur Belebung des Wohnungsmarkts: „Der Wohnbau muss von kostentreibenden Faktoren wie langen Widmungs- und Bauverfahren sowie zahlreichen überbordenden Bauvorschriften entlastet werden und es muss mehr Bauland mobilisiert werden, um einen weiteren Anstieg der Grundstückspreise möglichst zu verhindern. Ebenfalls notwendig sind steuerliche Anreize, um Investitionen in den Wohnungsmarkt attraktiver zu machen und auch die Eigentumsbildung muss entweder durch Steuermaßnahmen oder durch kostengünstigere Finanzierungsmöglichkeiten erleichtert werden.“
Weiterlesen

Gesucht: Top-Anwält:innen

Expertenbefragung: Stimmen Sie mit!

von Redaktion

Top-Immoanwält:innen gesucht. Machen Sie mit! © Cachalot Media House Top-Immoanwält:innen gesucht. Machen Sie mit! © Cachalot Media House
Wir suchen die Top-Immobilienanwält:innen des Jahres 2025.
Wer hat Ihnen besonders professionell weitergeholfen? Wer hat geholfen Ihr Recht durchzusetzen?
Nehmen Sie jetzt an unserer Expertenbefragung teil und nominieren Sie Ihre:n Lieblingsanwalt:in für das Immobilien Magazin!
Jetzt nominieren: Hier geht es zur Expertenbefragung.
Weiterlesen

Weitere Zinssenkung erwartet

Experte rechnet mit mind. 3 Senkungen 2025

von Stefan Posch

Kevin Thozet © Carmignac Kevin Thozet © Carmignac
Morgen entscheidet der EZB Rat über weitere Zinssenkungen. Während allgemein erwartet wird, dass Christine Lagarde eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 2,5 Prozent vornimmt, gibt es innerhalb des EZB-Rats unterschiedliche Stimmen. Laut Kevin Thozet von Carmignac ist die zentrale Frage, ob die EZB ihr aktuelles Tempo beibehält oder ihren Lockerungskurs vorübergehend stoppt.
Einige Vertreter im EZB-Rat, die als „Falken“ gelten, argumentieren, dass die Geldpolitik bereits nicht mehr restriktiv sei. Steigende Hypotheken- und Unternehmenskredite sowie wachsende Realeinkommen würden das Wachstum stützen. Daher fordern sie eine Pause bei den Zinssenkungen. Die „Tauben“ hingegen verweisen auf eine sich abschwächende Inflation und anhaltende Risiken für das Wirtschaftswachstum. Sie drängen auf eine rasche Annäherung an einen Leitzins von 2 Prozent oder weniger.
„Die Marktteilnehmer:innen erwarten, dass die Leitzinsen in diesem Sommer ein neutrales Niveau von 2 Prozent erreichen“, erklärt Thozet. Entscheidend sei, ob dieses Ziel schnell – bis Juli – oder langsamer erreicht werde. Carmignac rechnet mit mindestens drei weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr und empfiehlt angesichts der Unsicherheit über das Wirtschaftswachstum Core-Staatsanleihen mit kurzen bis mittleren Laufzeiten als bevorzugte Anlageoption.
Weiterlesen

Verkäufe 2024 nicht überall gefallen

Positive Entwicklungen in Wien, Vorarlberg und Niederösterreich

von Stefan Posch

Transaktionsvolumen im Vergleich - pro Bundesland in Mrd. Euro 2023 versus 2024 © Compass-Gruppe Transaktionsvolumen im Vergleich - pro Bundesland in Mrd. Euro 2023 versus 2024 © Compass-Gruppe
Eine neue Analyse der Compass-Gruppe in Zusammenarbeit mit der DataScience Service zeigt jetzt datenbasiert, wie sich die wirtschaftliche Unsicherheiten, steigende Zinsen und strengere Kreditvergaberichtlinien auf die Immobileinwirtschaft ausgewirkt hat.
Demnach lag das Transaktionsvolumen der Immobilienkäufe 2024 mit Stichtag 18. Februar bei 24,1 Milliarden Euro – ein Rückgang von 0,7 Prozent zum Vorjahr. Auch die Anzahl der Kaufverträge sank um 7,1 Prozent auf 65.281. Die Entwicklung variiert jedoch stark nach Bundesland. Während das Burgenland (-13,6 Prozent), Kärnten (-11 Prozent), Oberösterreich (-10,3 Prozent), Salzburg (-3,4 Prozent), die Steiermark (-15,5 Prozent) und Tirol (-9,4 Prozent) weiterhin rückläufige Zahlen verzeichnen, konnten Niederösterreich (+5,1 Prozent), Vorarlberg (+7,1 Prozent) und Wien (+15,9 Prozent) positive Entwicklungen verzeichnen. Insbesondere Wien sticht mit einem beeindruckenden Anstieg von rund 5,74 Milliarden Euro auf 6,65 Milliarden Euro hervor.
Ein besonders komplexes Thema bleibt die Erfassung von Share Deals, bei denen Immobilien nicht direkt verkauft, sondern durch den Erwerb von Unternehmensanteilen übertragen werden. Diese Transaktionen erscheinen nicht im Grundbuch und entziehen sich damit klassischen Marktanalysen. „In der öffentlichen Diskussion über den Immobilienmarkt fehlen oft belastbare Zahlen zu Share Deals, da verfügbare Quellen de facto nicht vorhanden sind. Unsere Analyse liefert erstmals eine transparente und fundierte Zahlengrundlage, die zeigt, in welchem Umfang diese Transaktionen tatsächlich stattfinden", so Hermann Futter, Geschäftsführer der Compass-Gruppe. 
Laut der Analyse wurden 2024 insgesamt 1.082 Unternehmen mit 7.742 Grundstücken identifiziert, die von einem Share Deal betroffen waren. In Fällen mit einer Anteilsübertragung von mehr als 50 Prozent waren es 684 Unternehmen mit 3.240 Grundstücken. Besonders relevant sind jene Fälle mit mehr als 95 Prozent Anteilsübertragung, die als steuerpflichtige Share Deals gelten. Hier wurden 278 Unternehmen mit 1.022 Grundstücken erfasst.
Weiterlesen

Salon Real für mehr Female Empowerment

Noch immer fehlen weibliche Führungskräfte

von Elisabeth K. Fürst

Der Vorstand Salon Real will die Situation verbessern.  ©  Sandra Schartel Der Vorstand Salon Real will die Situation verbessern. © Sandra Schartel
Anlässlich des Internationalen Frauentages, der heuer am kommenden Samstag stattfindet, will das Branchen-Frauennetzwerk Salon Real, aufzeigen, dass die Sichtbarkeit von Frauen in Führungsrollen immer noch nicht in ausreichenden Maß in der Branche vorhanden ist. Denn obwohl es mittlerweile immer mehr Frauen in allen Kompetenzbereichen der Branche gibt - auch die Mitgliederzahl des Salon Real steigt stetig - gibt es z.B. nach wie vor Managementebenen und Podien, die ausschließlich männlich besetzt sind.
Die Forderungen lautet daher, dass Rahmenbedingungen für Karrierewege von Frauen klare staatliche Vorgaben brauchen. Denn junge, hochqualifizierte Frauen werden bei Bewerbungen immer noch gleichaltrigen Männern gegenüber benachteiligt, was in einem direkten Zusammenhang mit der biologischen Fähigkeit Kinder zu bekommen steht. Denn der Großteil der Care-Arbeit - sowohl für Kinder, als auch für ältere Familienangehörige - wird nach wie vor von Frauen unbezahlt verrichtet. Und das bedeutet, dass sie aufgrund häufigerer Teilzeit-Arbeitsverhältnisse und nicht ausreichender staatlicher Kinderbetreuung gar nicht erst zum Zug kommen, der Gender Pay-Gap vorhanden ist und sich das direkt negativ auf ihre Pensionen auswirkt. 
Das führt zum Broken-Rung-Phänomen: Die “gebrochene Sprosse” steht dafür, dass Frauen bereits auf der ersten Stufe des Managements seltener befördert werden als ihre männlichen Kollegen. Damit sind Frauen bereits ab Tag eins im Rückstand. 
Der Salon Real versucht mittels eigenem Mentoringprogramm mit fachlichen Austausch die Karrierewege junger Frauen, die noch nicht in Führungsebenen arbeiten, positiv zu beeinflussen. Dabei geht es unter anderem um Know-how in den Bereichen Unternehmensgründung, Bewerbungsprozesse, Hearings und Arbeitsrecht. Regelmäßige Clubabende bieten die Möglichkeit, aktuelles Fachwissen auszutauschen. Internationale Immobilien- und Architekturreisen, Exkursionen und Messebesuche erweitern das eigene Netzwerk, fördern Marktkenntnisse und schaffen neue Fachkontakte. Neben Netzwerkpflege und aktuellen immobilienrelevanten Themen legt der Verein großen Wert auf Chancengleichheit, Karriereförderung und persönliche Entwicklung. Das wird durch enge Zusammenarbeit und einen engagierten Austausch gefördert. Die Aufnahme erfolgt über ein Bewerbungsverfahren. 
Weiterlesen

Drees und Sommer kauft wieder zu

Schottisches Ingenieurbüro RSP Consulting übernommen

von Gerhard Rodler

Alan Affleck (Partner von RSP), Barry McAvoy (Partner von RSP), Ian Rogers (Partner von RSP), Kenneth Wood (Geschäftsführer von Drees & Sommer UK und Partner von Drees & Sommer), Graeme Fraser (Partner von RSP), Craig Dickson (Partner von RSP), Neil Fyles (Geschäftsführer von Drees & Sommer UK) © RSP – Part of Drees & Sommer, Drees & Sommer  
  © Drees & Sommer Alan Affleck (Partner von RSP), Barry McAvoy (Partner von RSP), Ian Rogers (Partner von RSP), Kenneth Wood (Geschäftsführer von Drees & Sommer UK und Partner von Drees & Sommer), Graeme Fraser (Partner von RSP), Craig Dickson (Partner von RSP), Neil Fyles (Geschäftsführer von Drees & Sommer UK) © RSP – Part of Drees & Sommer, Drees & Sommer © Drees & Sommer
Das schottische Ingenieurbüro RSP Consulting Engineers LLP wird in die Unternehmensstruktur von Drees & Sommer UK integriert, das nun 100 Prozent der Anteile an dem Unternehmen hält. Die Übernahme, die am 3. März 2025 rechtskräftig wurde, stärkt die Marktpräsenz von Drees & Sommer im Vereinigten Königreich und erweitert das bestehende Leistungsspektrum im Bereich Gebäudetechnik, Energieoptimierung und Infrastruktur. RSP Consulting Engineers wird zunächst unter dem Namen „RSP Consulting Engineers - Part of Drees & Sommer“ firmieren, bevor eine spätere vollständige Integration erfolgt.

RSP wurde 1987 gegründet und zählt zu den führenden Ingenieurbüros im Vereinigten Königreich. Das Unternehmen hat sich auf die Bereiche Financial Institutions, Hospitality, Rechenzentren und Life Sciences spezialisiert. Ein zentraler Fokus liegt auf nachhaltigem Design und wirtschaftlich optimierten Lösungen. Der Zusammenschluss erweitert die interdisziplinären Kompetenzen von Drees & Sommer UK und ermöglicht einen umfassenderen Beratungsansatz im britischen Markt.

Durch die Integration von RSP Consulting Engineers wächst das Team von Drees & Sommer UK um mehr als 60 Mitarbeitende auf insgesamt über 300 an 12 Standorten in Großbritannien. Die Übernahme folgt auf den kürzlichen Erwerb von Johnston Houston, einem nordirischen Bauberatungsunternehmen, und ist Teil einer Expansionsstrategie, die auf ein breiteres Dienstleistungsportfolio und eine stärkere Präsenz in Großbritannien und Irland abzielt.
Mit der Übernahme von RSP erweitert Drees & Sommer seine technischen Kapazitäten und stärkt insbesondere seine Position in Schottland. Die strategische Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und innovative Engineering-Lösungen soll neue Synergien schaffen und langfristige Marktentwicklungen unterstützen.
Weiterlesen

Projekt Huttengasse voll vermietet

179 Wohneinheiten in Ottakring vermarktet

von Stefan Posch

Das Projekt Huttengasse 39-41 © GalCap Europe Das Projekt Huttengasse 39-41 © GalCap Europe
Beim Projekt Huttengasse von GalCap Europe konnte nun eine Vollvermietung erreicht werden. Die 179 Wohneinheiten mit 1 bis 4 Zimmern wurden von ÖRAG Immobilien Vermittlung und Teamneunzehn.at Immobilien vermarktet. Mehr als 200 Menschen haben ihr neues Zuhause in dem klimaaktiven Silber zertifizierten Gebäude gefunden.
„Besonders freuen wir uns über die hervorragende und reibungslose Zusammenarbeit mit dem Abgeber GalCap Europe sowie Teamneunzehn“, meint Aleksandra Mitrovic, Leiterin der Abteilung Wohnimmobilien Miete bei ÖRAG Immobilien.
Auch Patrick Moser, Head of Real Estate bei Teamneunzehn, ist zufrieden mit der schnellen Vollvermietung: „Das Interesse an dem Projekt war vor allem aufgrund der nachhaltigen Niedrigenergiebauweise besonders hoch. Diese stellt für die Mietenden einen echten Mehrwert dar, da sie von geringeren Heizkosten profitieren. Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Kollegen von ÖRAG Immobilien die Vollvermietung bekanntgeben zu können und bedanken uns bei Gal Cap Europe für das entgegengebrachte Vertrauen.“
Weiterlesen

Reiwag Gruppe knackt 100 Mio.-Grenze

Bei der Kommunal-Tochter Komwag wurde kräftig investiert

von Elisabeth K. Fürst

Reiwag GF Viktor Wagner freut sich über den Millionensprung. © Reiwag Reiwag GF Viktor Wagner freut sich über den Millionensprung. © Reiwag
Die Reiwag Gruppe hat Jahr 2024 mit einem Rekordumsatz die 100 Millionen Euro geknackt. Dazu habe vor allem die kontinuierliche Expansion und die hohe Servicequalität in den betreuten Märkten beigetragen. Von der Reiwag Gruppe werden insgesamt über 7 Millionen Quadratmeter in Österreich , Tschechien , der Slowakei , Kroatien , Rumänien und Serbien betreut. 
Ein verlässlicher Bringer ist dabei die kommunale Tochter Komwag in Prag. Sie macht mit mittlerweile 150 Fahrzeugen Stadt-/Straßenreinigung und Müllabfuhr in Prag auf 92,3 Millionen Quadratmetern. Der Jahresumsatz ist auf über 430 Millionen Tschechische Kronen gestiegen. 2024 wurde auch die Betriebsstätte erweitert: Ein neuer Sammelhof, eine 600 m² große Park- und Lagerhalle sowie Fahrzeugabstellflächen (3.500 m²) wurden errichtet.
„Dieser Meilenstein ist eine Bestätigung unserer Strategie und unseres unermüdlichen Engagements für unsere Kund:innen. Wir danken allen Mitarbeitenden für ihren Einsatz und unseren Kund:innen für ihr Vertrauen“, so Firmengründer und Geschäftsführer Viktor Wagner. 2025 will die Reiwag Gruppe weiterwachsen. 
Weiterlesen

Experte rechnet mit mind. 3 Senkungen 2025

Weitere Zinssenkung erwartet

von Stefan Posch

Morgen entscheidet der EZB Rat über weitere Zinssenkungen. Während allgemein erwartet wird, dass Christine Lagarde eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 2,5 Prozent vornimmt, gibt es innerhalb des EZB-Rats unterschiedliche Stimmen. Laut Kevin Thozet von Carmignac ist die zentrale Frage, ob die EZB ihr aktuelles Tempo beibehält oder ihren Lockerungskurs vorübergehend stoppt.
Einige Vertreter im EZB-Rat, die als „Falken“ gelten, argumentieren, dass die Geldpolitik bereits nicht mehr restriktiv sei. Steigende Hypotheken- und Unternehmenskredite sowie wachsende Realeinkommen würden das Wachstum stützen. Daher fordern sie eine Pause bei den Zinssenkungen. Die „Tauben“ hingegen verweisen auf eine sich abschwächende Inflation und anhaltende Risiken für das Wirtschaftswachstum. Sie drängen auf eine rasche Annäherung an einen Leitzins von 2 Prozent oder weniger.
„Die Marktteilnehmer:innen erwarten, dass die Leitzinsen in diesem Sommer ein neutrales Niveau von 2 Prozent erreichen“, erklärt Thozet. Entscheidend sei, ob dieses Ziel schnell – bis Juli – oder langsamer erreicht werde. Carmignac rechnet mit mindestens drei weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr und empfiehlt angesichts der Unsicherheit über das Wirtschaftswachstum Core-Staatsanleihen mit kurzen bis mittleren Laufzeiten als bevorzugte Anlageoption.

Positive Entwicklungen in Wien, Vorarlberg und Niederösterreich

Verkäufe 2024 nicht überall gefallen

von Stefan Posch

Transaktionsvolumen im Vergleich - pro Bundesland in Mrd. Euro 2023 versus 2024 © Compass-Gruppe
Eine neue Analyse der Compass-Gruppe in Zusammenarbeit mit der DataScience Service zeigt jetzt datenbasiert, wie sich die wirtschaftliche Unsicherheiten, steigende Zinsen und strengere Kreditvergaberichtlinien auf die Immobileinwirtschaft ausgewirkt hat.
Demnach lag das Transaktionsvolumen der Immobilienkäufe 2024 mit Stichtag 18. Februar bei 24,1 Milliarden Euro – ein Rückgang von 0,7 Prozent zum Vorjahr. Auch die Anzahl der Kaufverträge sank um 7,1 Prozent auf 65.281. Die Entwicklung variiert jedoch stark nach Bundesland. Während das Burgenland (-13,6 Prozent), Kärnten (-11 Prozent), Oberösterreich (-10,3 Prozent), Salzburg (-3,4 Prozent), die Steiermark (-15,5 Prozent) und Tirol (-9,4 Prozent) weiterhin rückläufige Zahlen verzeichnen, konnten Niederösterreich (+5,1 Prozent), Vorarlberg (+7,1 Prozent) und Wien (+15,9 Prozent) positive Entwicklungen verzeichnen. Insbesondere Wien sticht mit einem beeindruckenden Anstieg von rund 5,74 Milliarden Euro auf 6,65 Milliarden Euro hervor.
Ein besonders komplexes Thema bleibt die Erfassung von Share Deals, bei denen Immobilien nicht direkt verkauft, sondern durch den Erwerb von Unternehmensanteilen übertragen werden. Diese Transaktionen erscheinen nicht im Grundbuch und entziehen sich damit klassischen Marktanalysen. „In der öffentlichen Diskussion über den Immobilienmarkt fehlen oft belastbare Zahlen zu Share Deals, da verfügbare Quellen de facto nicht vorhanden sind. Unsere Analyse liefert erstmals eine transparente und fundierte Zahlengrundlage, die zeigt, in welchem Umfang diese Transaktionen tatsächlich stattfinden", so Hermann Futter, Geschäftsführer der Compass-Gruppe. 
Laut der Analyse wurden 2024 insgesamt 1.082 Unternehmen mit 7.742 Grundstücken identifiziert, die von einem Share Deal betroffen waren. In Fällen mit einer Anteilsübertragung von mehr als 50 Prozent waren es 684 Unternehmen mit 3.240 Grundstücken. Besonders relevant sind jene Fälle mit mehr als 95 Prozent Anteilsübertragung, die als steuerpflichtige Share Deals gelten. Hier wurden 278 Unternehmen mit 1.022 Grundstücken erfasst.
2
3

Noch immer fehlen weibliche Führungskräfte

Salon Real für mehr Female Empowerment

von Elisabeth K. Fürst

Anlässlich des Internationalen Frauentages, der heuer am kommenden Samstag stattfindet, will das Branchen-Frauennetzwerk Salon Real, aufzeigen, dass die Sichtbarkeit von Frauen in Führungsrollen immer noch nicht in ausreichenden Maß in der Branche vorhanden ist. Denn obwohl es mittlerweile immer mehr Frauen in allen Kompetenzbereichen der Branche gibt - auch die Mitgliederzahl des Salon Real steigt stetig - gibt es z.B. nach wie vor Managementebenen und Podien, die ausschließlich männlich besetzt sind.
Die Forderungen lautet daher, dass Rahmenbedingungen für Karrierewege von Frauen klare staatliche Vorgaben brauchen. Denn junge, hochqualifizierte Frauen werden bei Bewerbungen immer noch gleichaltrigen Männern gegenüber benachteiligt, was in einem direkten Zusammenhang mit der biologischen Fähigkeit Kinder zu bekommen steht. Denn der Großteil der Care-Arbeit - sowohl für Kinder, als auch für ältere Familienangehörige - wird nach wie vor von Frauen unbezahlt verrichtet. Und das bedeutet, dass sie aufgrund häufigerer Teilzeit-Arbeitsverhältnisse und nicht ausreichender staatlicher Kinderbetreuung gar nicht erst zum Zug kommen, der Gender Pay-Gap vorhanden ist und sich das direkt negativ auf ihre Pensionen auswirkt. 
Das führt zum Broken-Rung-Phänomen: Die “gebrochene Sprosse” steht dafür, dass Frauen bereits auf der ersten Stufe des Managements seltener befördert werden als ihre männlichen Kollegen. Damit sind Frauen bereits ab Tag eins im Rückstand. 
Der Salon Real versucht mittels eigenem Mentoringprogramm mit fachlichen Austausch die Karrierewege junger Frauen, die noch nicht in Führungsebenen arbeiten, positiv zu beeinflussen. Dabei geht es unter anderem um Know-how in den Bereichen Unternehmensgründung, Bewerbungsprozesse, Hearings und Arbeitsrecht. Regelmäßige Clubabende bieten die Möglichkeit, aktuelles Fachwissen auszutauschen. Internationale Immobilien- und Architekturreisen, Exkursionen und Messebesuche erweitern das eigene Netzwerk, fördern Marktkenntnisse und schaffen neue Fachkontakte. Neben Netzwerkpflege und aktuellen immobilienrelevanten Themen legt der Verein großen Wert auf Chancengleichheit, Karriereförderung und persönliche Entwicklung. Das wird durch enge Zusammenarbeit und einen engagierten Austausch gefördert. Die Aufnahme erfolgt über ein Bewerbungsverfahren. 
4
5

Schottisches Ingenieurbüro RSP Consulting übernommen

Drees und Sommer kauft wieder zu

von Gerhard Rodler

Das schottische Ingenieurbüro RSP Consulting Engineers LLP wird in die Unternehmensstruktur von Drees & Sommer UK integriert, das nun 100 Prozent der Anteile an dem Unternehmen hält. Die Übernahme, die am 3. März 2025 rechtskräftig wurde, stärkt die Marktpräsenz von Drees & Sommer im Vereinigten Königreich und erweitert das bestehende Leistungsspektrum im Bereich Gebäudetechnik, Energieoptimierung und Infrastruktur. RSP Consulting Engineers wird zunächst unter dem Namen „RSP Consulting Engineers - Part of Drees & Sommer“ firmieren, bevor eine spätere vollständige Integration erfolgt.

RSP wurde 1987 gegründet und zählt zu den führenden Ingenieurbüros im Vereinigten Königreich. Das Unternehmen hat sich auf die Bereiche Financial Institutions, Hospitality, Rechenzentren und Life Sciences spezialisiert. Ein zentraler Fokus liegt auf nachhaltigem Design und wirtschaftlich optimierten Lösungen. Der Zusammenschluss erweitert die interdisziplinären Kompetenzen von Drees & Sommer UK und ermöglicht einen umfassenderen Beratungsansatz im britischen Markt.

Durch die Integration von RSP Consulting Engineers wächst das Team von Drees & Sommer UK um mehr als 60 Mitarbeitende auf insgesamt über 300 an 12 Standorten in Großbritannien. Die Übernahme folgt auf den kürzlichen Erwerb von Johnston Houston, einem nordirischen Bauberatungsunternehmen, und ist Teil einer Expansionsstrategie, die auf ein breiteres Dienstleistungsportfolio und eine stärkere Präsenz in Großbritannien und Irland abzielt.
Mit der Übernahme von RSP erweitert Drees & Sommer seine technischen Kapazitäten und stärkt insbesondere seine Position in Schottland. Die strategische Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und innovative Engineering-Lösungen soll neue Synergien schaffen und langfristige Marktentwicklungen unterstützen.
6

179 Wohneinheiten in Ottakring vermarktet

Projekt Huttengasse voll vermietet

von Stefan Posch

Das Projekt Huttengasse 39-41 © GalCap Europe
Beim Projekt Huttengasse von GalCap Europe konnte nun eine Vollvermietung erreicht werden. Die 179 Wohneinheiten mit 1 bis 4 Zimmern wurden von ÖRAG Immobilien Vermittlung und Teamneunzehn.at Immobilien vermarktet. Mehr als 200 Menschen haben ihr neues Zuhause in dem klimaaktiven Silber zertifizierten Gebäude gefunden.
„Besonders freuen wir uns über die hervorragende und reibungslose Zusammenarbeit mit dem Abgeber GalCap Europe sowie Teamneunzehn“, meint Aleksandra Mitrovic, Leiterin der Abteilung Wohnimmobilien Miete bei ÖRAG Immobilien.
Auch Patrick Moser, Head of Real Estate bei Teamneunzehn, ist zufrieden mit der schnellen Vollvermietung: „Das Interesse an dem Projekt war vor allem aufgrund der nachhaltigen Niedrigenergiebauweise besonders hoch. Diese stellt für die Mietenden einen echten Mehrwert dar, da sie von geringeren Heizkosten profitieren. Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Kollegen von ÖRAG Immobilien die Vollvermietung bekanntgeben zu können und bedanken uns bei Gal Cap Europe für das entgegengebrachte Vertrauen.“

Bei der Kommunal-Tochter Komwag wurde kräftig investiert

Reiwag Gruppe knackt 100 Mio.-Grenze

von Elisabeth K. Fürst

Reiwag GF Viktor Wagner freut sich über den Millionensprung. © Reiwag
Die Reiwag Gruppe hat Jahr 2024 mit einem Rekordumsatz die 100 Millionen Euro geknackt. Dazu habe vor allem die kontinuierliche Expansion und die hohe Servicequalität in den betreuten Märkten beigetragen. Von der Reiwag Gruppe werden insgesamt über 7 Millionen Quadratmeter in Österreich , Tschechien , der Slowakei , Kroatien , Rumänien und Serbien betreut. 
Ein verlässlicher Bringer ist dabei die kommunale Tochter Komwag in Prag. Sie macht mit mittlerweile 150 Fahrzeugen Stadt-/Straßenreinigung und Müllabfuhr in Prag auf 92,3 Millionen Quadratmetern. Der Jahresumsatz ist auf über 430 Millionen Tschechische Kronen gestiegen. 2024 wurde auch die Betriebsstätte erweitert: Ein neuer Sammelhof, eine 600 m² große Park- und Lagerhalle sowie Fahrzeugabstellflächen (3.500 m²) wurden errichtet.
„Dieser Meilenstein ist eine Bestätigung unserer Strategie und unseres unermüdlichen Engagements für unsere Kund:innen. Wir danken allen Mitarbeitenden für ihren Einsatz und unseren Kund:innen für ihr Vertrauen“, so Firmengründer und Geschäftsführer Viktor Wagner. 2025 will die Reiwag Gruppe weiterwachsen. 
7