Wohneigentum legt wieder zu

Preise steigen bereits wieder, die Nachfrage auch

von Gerhard Rodler

Die Angebotspreise steigen wieder © immoscout24 Die Angebotspreise steigen wieder © immoscout24
Endlich! Die Trendwende ist da. Die Immobilienpreise in Österreich legen 2024 wieder zu. Dies hatte heute früh das immoflash Morgenjournal kurz berichtet. Laut der aktuellen Datenanalyse von ImmoScout24 auf Basis von 181.000 Angeboten verteuerte sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis um 2 Prozent. Während 2023 noch 5.697 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen waren, liegt der Wert 2024 bei 5.810 Euro. Wer eine Eigentumswohnung kaufen möchte, zahlt für eine 70-Quadratmeter-Wohnung im Schnitt gut 400.000 Euro. Der langjährige Trend steigender Kaufpreise setzte sich nach einer kurzen Stagnation 2022 und 2023 nun in fast allen Bundesländern fort – mit Ausnahme des Burgenlandes.
Tirol, Vorarlberg und Wien bleiben die teuersten Regionen auf dem Wohnungsmarkt , während die Steiermark und das Burgenland die günstigsten Bundesländer für Wohneigentum sind. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen stieg auf ImmoScout24 um 19 Prozent im Vergleich zu 2023. Besonders deutlich zeigt sich die Preisentwicklung in der Steiermark, wo sich die Angebotspreise um 4 Prozent erhöht und der Quadratmeter nun 4.312 Euro kostet. Auch Niederösterreich (4.527 Euro/qm), Oberösterreich (4.500 Euro/qm) und Vorarlberg (6.797 Euro/qm) verzeichnen Preisanstiege von jeweils 3 Prozent. In Salzburg stiegen die Preise um 2 Prozent (6.175 Euro/qm), während Wien eine moderate Preiserhöhung von 1 Prozent auf 6.587 Euro aufweist.
Doch nicht überall steigen die Immobilienpreise . In Kärnten und Tirol blieb der Quadratmeterpreis mit 4.902 Euro bzw. 6.928 Euro stabil. Ein deutlicher Nachteil zeigt sich im Burgenland: Hier sanken die Kosten für eine Eigentumswohnung um 8 Prozent auf 3.909 Euro pro Quadratmeter. Das macht das Burgenland zum einzigen Bundesland, in dem Käufer 2024 von günstigeren Kaufpreisen profitieren.
Die Preisunterschiede auf dem Immobilienmarkt sind weiterhin beträchtlich. Eine 70-Quadratmeter-Wohnung kostet in Tirol durchschnittlich 484.940 Euro, in Vorarlberg 475.765 Euro und in Wien 461.078 Euro. In der Steiermark ist eine vergleichbare Immobilie mit 301.816 Euro deutlich günstiger, während das Burgenland mit einem Durchschnittspreis von 273.636 Euro die günstigsten Wohnungspreise aufweist.
Parallel zu den steigenden Angebotspreisen wächst auch das Kaufinteresse. Die Nachfrage nach Immobilien stieg im Schnitt um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark ist das Plus in Salzburg mit 29 Prozent, gefolgt von Tirol und Vorarlberg mit jeweils 22 Prozent. In Wien wuchs das Interesse um 20 Prozent. Auch in Oberösterreich (+13 Prozent), Kärnten (+12 Prozent), Niederösterreich (+11 Prozent), dem Burgenland (+7 Prozent) und der Steiermark (+6 Prozent) zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend.
Für Investoren, Makler und Bauträger bedeutet das: Die Immobilienbranche bleibt dynamisch, und wer sich aktuell positioniert, kann von den steigenden Preisen und der wachsenden Nachfrage profitieren. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Chancen am Immobilienmarkt zu nutzen. Wer sich jetzt eine Eigentumswohnung sichert, kann von der aktuellen Marktentwicklung profitieren, bevor die Preise weiter steigen.
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MIPIM: Bangen und Hoffen

20.000 Teilnehmer:innen, multiple Herausforderungen

von Gerhard Rodler aus Cannes

20.000 Teilnehmer:innen kamen zur MIPIM © RX Messen 20.000 Teilnehmer:innen kamen zur MIPIM © RX Messen
Über 20.000 Investoren, Entwickler und Entscheidungsträger aus 90 Ländern kamen in Cannes zur 35. MIPIM zusammen, um über die Zukunft des Immobilienmarkts zu diskutieren. Themen wie geopolitische Unsicherheit, Dekarbonisierung, Künstliche Intelligenz (KI), Rechenzentren und die veränderten Anforderungen von Mietern stehen im Fokus. Die Veranstaltung zeigte eine wachsende internationale Beteiligung, darunter starke Delegationen aus Großbritannien, Deutschland, Italien und erstmals auch aus Bahrain, Usbekistan, Südkorea und den Philippinen.
Wie schon im Vorjahr machte Österreich mit dem Austria-Gemeinschaftsstand sowie traditionell im stand-alone der Warimpex eine vergleichsweise gute Figur. Auffällig war hier, dass es auch einige völlige Newcomer nach kann geschafft hatten.
Die Wohnungswirtschaft war eines der zentralen Themen. Beim Housing Matters! Konferenz wurden drängende Herausforderungen wie Wohnraummangel, steigende Baukosten und studentische Verhältnisse erörtert. Frankreichs Wohnbauministerin Valérie Létard kündigte ein Förderpaket von 100 Millionen Euro für Bürgermeister und 230 Millionen Euro für die Revitalisierung von Brachflächen an. Zudem präsentierte London ein Investmentpaket von 22 Milliarden Pfund , während Riad mit einem 63,2 Milliarden Dollar schweren Masterplan für den Media and Innovation District beeindruckte.
Ein weiteres Highlight war die Keynote von Dr. Mario Draghi , der über die wirtschaftliche Resilienz Europas, globale Zinsentwicklungen und die zentrale Rolle der Dekarbonisierung für die Zukunft des Kontinents sprach. Sein Vortrag unterstrich die Notwendigkeit, nachhaltige Investitionen in der Immobilienbranche weiter zu stärken.
Neben Wohnen und nachhaltiger Stadtentwicklung rückten Rechenzentren als eine der spannendsten Anlageklassen in den Fokus. Trotz Bedenken über den Einfluss von KI auf die zukünftige Nachfrage bleibt das Interesse an dieser Asset-Klasse hoch. Auch künstliche Intelligenz im Immobiliensektor wurde intensiv diskutiert, insbesondere im neuen HTL Connection Forum , das sich auf den Hospitality-Sektor konzentrierte.
Während das RE-Invest Summit bot hochkarätige Einblicke in den deutschen Immobilienmarkt. Experten sehen eine Bodenbildung der Bewertungen , mit Anzeichen einer allmählichen Erholung. Farrah Brown von Nuveen Real Estate betont, dass es nun darauf ankommt, diszipliniert, aber mit der Überzeugung zu investieren. Nicole Poetsch von PIMCO Prime Real Estate unterstrich, dass Immobilien als Anlageklasse weiterhin attraktiv bleiben und Investoren wieder verstärkt Kapital einsetzen.
Die MIPIM 2025 endete mit einer optimistischen Note. MIPIM-Direktor Nicolas Kozubek sprach von einer spürbaren Marktveränderung: "Während im Vorjahr noch Vorsicht herrschte, seien nun eine neue Dynamik und Investitionsbereitschaft zu erkennen. Die Veranstaltung zeigte, dass sich die globale Immobilienbranche nicht nur anpasst, sondern aktiv ihre eigene Zukunft gestaltet."
Die MIPIM Challengers Conference präsentierte innovative Ideen für die gebaute Umwelt vor, darunter klimafreundliche Städte und Blockchain-Lösungen für Materialpässe . Die MIPIM Awards 2025 würdigten wegweisende Projekte wie Deutschlands Green Bunker , Chinas Sky Mirrors und das US-amerikanische Wildflower Film Studio , während das polnische Fuzja-Projekt den Sonderpreis der Jury erhielt.
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Baukosten steigen immer noch weiter

Wohnbau immer teurer

von Gerhard Rodler

Bauen wird immer teurer -  nicht nur bei historischen Gebäuden, ebenso bei einfachen Baustellen © Parlamentsdirektion / Bernhard Zofall Bauen wird immer teurer - nicht nur bei historischen Gebäuden, ebenso bei einfachen Baustellen © Parlamentsdirektion / Bernhard Zofall
Für Immobilienentwicklende wird die Errichtung von leistbaren Wohnraum immer mehr zu "mission impossible". Die Baukosten galoppieren immer weiter davon, Preissteigerungen sind freilich nur bedingt am Markt durchsetzbar.
Die Baukosten in Österreich sind auch im Februar 2025 gestiegen. Laut vorläufigen Daten der Statistik Austria liegen die Kosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau um 2,9 Prozent höher als im Februar des Vorjahres. Auch im Tiefbau gab es kontinuierliche Preissteigerungen: Die Kosten für den Straßenbau stiegen im Vergleich zu Februar 2024 um 0,7 Prozent , für den Brückenbau um 1,5 Prozent und für den Siedlungswasserbau um 2,6 Prozent .
Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau erreichte im Februar 2025 129,2 Indexpunkte. Verglichen mit Februar 2024 entspricht das einem Plus von 2,9 Prozent . Im Vergleich zum Vormonat Jänner 2025 blieb der Index stabil. Auch im Tiefbau gab es überall Kostensteigerungen : Der Index für den Straßenbau lag im Februar 2025 bei 135,7 Punkten , das entspricht einem Anstieg um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zum Vormonat Jänner 2025 gab es keine Veränderung.
Der Brückenbau verzeichnete im Februar 2025 einen Indexwert von 129,6 Punkten , was einer Kostensteigerung von 1,5 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Im Vergleich zum Vormonat gingen die Kosten leicht um 0,2 Prozent zurück . Im Siedlungswasserbau erreichte der Index 132,5 Punkte , das bedeutet ein Plus von 2,6 Prozent im Jahresvergleich.
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EHL auf der MIPIM 2025

Chancen mit Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit

von Redaktion

https://youtube.com/watch?v=bKeykDxJiMg
Die MIPIM 2025 in Cannes stand ganz im Zeichen neuer Chancen und innovativer Konzepte für den europäischen Immobilienmarkt. Auch die EHL Immobilien Gruppe war wieder vor Ort, um ihre Projekte und Dienstleistungen einem internationalen Publikum zu präsentieren. Im Vergleich zu den letzten beiden Jahren ist die Stimmung in diesem Jahr deutlich positiver: Trotz des spürbaren Optimismus herrscht kein vollständiger Aufschwung. So wirken sich die aktuellen geopolitischen Herausforderungen, insbesondere die politischen Initiativen zur Lösung der Ukraine-Krise, weiterhin dämpfend auf den europäischen Immobilienmarkt aus.
Um den gestiegenen Anforderungen von Nutzer:innen und Investor:innen gleichermaßen gerecht zu werden, setzt die EHL verstärkt auf internationale Kooperationen. Die MIPIM 2025 zeigte, dass der europäische Immobilienmarkt trotz anhaltender Herausforderungen in Bewegung ist. EHL nutzt die Gelegenheit, um vor einem internationalen Fachpublikum zu zeigen, wie vielseitig und anpassungsfähig das Unternehmen agiert.

Im Interview:
Markus Mendel Geschäftsführer, EHL Investment Consulting
Herwig Michael Peham Bereichsleiter, EHL Investment Consulting
Franz Pöltl Geschäftsführender Gesellschafter, EHL Investment Consulting
Stefan Wernhart Geschäftsführer, EHL Gewerbeimmobilien
Andreas Völker Managing Director, BNP Paribas Real Estate Germany
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IP Two an 48 North Estates verkauft

s Immo-Abverkauf geht weiter

von Gerhard Rodler

IP TWO wurde an 48 North Estates verkauft © EHL IP TWO wurde an 48 North Estates verkauft © EHL
Das Bürogebäude IP TWO am Lerchenfelder Gürtel in Wien wurde von der s Immo an 48 North Estates verkauft. Beim Käufer handelt es sich um derzeit recht aktive Privatinvestor:innen.
Das IP TWO, das im Jahr 2001 errichtet wurde, bietet über 4.200 m2 Büro- und Gewerbeflächen sowie 61 Parkplätze und ist vollständig vermietet. Es liegt in Ottakring, direkt am Lerchenfelder Gürtel, einer der am besten erreichbaren Verkehrsachsen Wiens. 
„Das Bürohaus IP TWO zeigt exemplarisch, dass hochwertige Immobilien mit guter Vermietung und hervorragender Lage auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld stark nachgefragt sind,“ betont Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting, die diesen Deal im Rahmen eines Gemeinschaftsmandates mit arrangiert hat. „Solche Objekte bieten Sicherheit und solide Renditen und sind für Privatinvestor:innen wie auch institutionelle Anleger:innen besonders attraktiv.“
Die Transaktion unterstreiche einmal mehr die Attraktivität des Wiener Immobilienmarkts für nationale und internationale Investor:innen und würde ein weiteres positives Signal für den Markt setzen.
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Pocket House entert Berlin

Erste Projekte in Deutschland

von Gerhard Rodler

Simone Rongitsch und Esther Schwedler © Paul Bauer Simone Rongitsch und Esther Schwedler © Paul Bauer
Das Proptech Pocket House expandiert nach Duetschland und eröffnet einen zweiten Bürostandort in Berlin. 
Mit der Eröffnung des Berliner Büros hat sich Pocket House Esther Schwedler, eine gelernte Stadtplanerin mit Expertise an der Schnittstelle zwischen Standortaufbau, Objekt Betriebskonzeption und Verwertung, geholt. Gemeinsam mit Geschäftsführerin Simone Rongitsch wird sie die Projekte und Kund:innen in Deutschland betreuen.
„Der deutsche Markt ist für uns ein logischer Schritt, da es zu Österreich in der Qualität, vom Betrieb und der Nutzung der Objekte sehr ähnlich ist. Uns war es wichtig, dass unsere neuen zukünftigen Kunden aus Deutschland betreut werden, damit sie dieselbe Qualität wie unsere österreichischen Kund:innen bekommen. Denn wir haben gelernt, dass eine enge gemeinsame Zusammenarbeit den größten Erfolg bei Standorten bringt.“, so Simone Rongitsch.
Pocket House wird weiterhin in Wien, Österreich programmieren. Die Daten liegen in Deutschland und das Planungsteam verteilt sich zwischen Wien und Berlin. Angeboten wird in Deutschland wie in Österreich digitale Standortberatung, sämtliche Pocket House Produkte und Community Management.
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Rechtsstreit über Bestandsvertrag

Immobilien im Recht: Geschäftsraummiete und Unternehmenspacht

von Gerhard Rodler

Roland Weinrauch © Weinrauch Rechtsanwälte Roland Weinrauch © Weinrauch Rechtsanwälte
Ein Rechtsstreit über einen Bestandsvertrag für eine Immobilie führte zu einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs (OGH). Die Klägerin (Bestandgeberin) schloss mit der Beklagten (Bestandnehmerin) einen Vertrag über ein Zinshaus, das nach einem Umbau als Hotel genutzt wurde. Die Bestandnehmerin übernimmt sämtliche Kosten für Einrichtung, Betrieb und Marketing. Die Klägerin wollte den Vertrag als Pachtvertrag einstufen lassen, während das Berufungsgericht ihn als Mietvertrag bewertete. Darüber informiert heute Rechtsanwalt Roland Weinrauch.
Der OGH entschied am 19.12.2024 (GZ 1 Ob 197/24p), dass die Abgrenzung zwischen Geschäftsraummiete und Unternehmenspacht nach § 1091 ABGB immer anhand der individuellen Umstände erfolgt. Wesentlich ist, ob neben der bloßen Überlassung der Immobilie auch ein wirtschaftlicher Wert, wie ein Kundenstock oder ein funktionierendes Geschäftskonzept, übertragen wurde.
Die Klägerin argumentierte, dass eine Betriebspflicht und die Rückgabe eines „lebenden Unternehmens“ im Vertrag vereinbart seien. Das Berufungsgericht hielt dies jedoch für nicht entscheidend, da keine wirtschaftlichen Verpflichtungen für die Bestandgeberin bestanden. Ausschlaggebend war, dass die Klägerin lediglich zur Verfügung gestellt wurde, ohne wirtschaftliche Interessen am Hotelbetrieb oder dessen Erfolg zu haben. Zudem war der Bestandzins fix und nicht umsatzabhängig, und es wurde kein Kundenstock übertragen.
Der OGH bestätigte die Entscheidung des Berufungsgerichts und wies die außerordentliche Revision ab. Diese Entscheidung zeigt, dass die Nutzung einer Immobilie als Hotel nicht automatisch einen Pachtvertrag begründet. Maßgeblich ist, ob der Bestandsgeber über die reine Gebrauchsüberlassung hinaus wirtschaftliche Interessen am Betrieb verfolgt. In diesem Fall steht die Vermietung der Immobilie im Vordergrund, weshalb die Qualifikation als Mietvertrag korrekt war.
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DenkMalNeo denkt nach

Baudenkmäler mit Holz

von Gerhard Rodler

Helga_Noack © Katharina Schiffl Helga_Noack © Katharina Schiffl
DenkMalNeo lädt wieder zur Sprechstunde für Anliegen rund um das Baudenkmal. Bei den nächsten zwei Terminen im April und Mai wird Holz in den Mittelpunkt gestellt.
Die Denkmal-Sprechstunde wurde 2022 von DenkMalNeo ins Leben gerufen. In familiärer Runde wird über Themen der Sanierung, des Betriebs und der Belebung des baukulturellen Erbes gesprochen und diskutiert. Dabei spielt die Nähe zum Handwerk eine große Rolle.
In Kooperation mit Paul Hagenauer von Xylos Restaurierung geht es am 10. April 2025 um Möbel und baufeste Ausstattung wie Böden oder Vertäfelungen. Ort der Denkmal Sprechstunde ist direkt in der Werkstatt von Xylos Restaurierung in der Blutgasse 1 in der Wiener Innenstadt.
Am 8. Mai 2025 wird gemeinsam mit Restaurator Stefan Kainz in seiner Werkstatt in der Diefenbachgasse 43 in 1150 Wien das Thema Fenster und Türen besprochen.
Eingeladen sind alle, die sich mit Sanierungs- und Erhaltungsfragen vom Dach bis in den Keller, von der Fassade bis zum Mauerwerk und schließlich bis zur Inneneinrichtung beschäftigen. Gäste können Pläne, Fotografien und Abbildungen bringen. Die Experten von DenkMalNeo gemeinsam mit ihren Kooperationspartner helfen sachkundig mit umsichtigen Ideen.
Geschäftsführende Gesellschafterin von DenkMalNeo, Helga Noack: „Nachhaltigkeit beginnt mit der Erhaltung alter Materialien. Das gilt einerseits für die Bausubstanz, aber die Innenausstattung gehört genauso dazu!“
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Schmidberger verstärkt Drees & Sommer

Wurde neue neue Senior- Marketing-Managerin

von Gerhard Rodler

Diana Ines Schmidberger © Drees & Sommer Diana Ines Schmidberger © Drees & Sommer
Diana Ines Schmidberger verstärkt Drees & Sommer als neue Senior-Marketing-Managerin. Die Kommunikationsexpertin konzentriert sich künftig auf die verstärkte Kommunikation der nachhaltigen, innovativen und wirtschaftlichen Lösungen von Drees & Sommer als Berater und Gesamtprojektabwickler für Immobilien, Industrie, Energie und Infrastruktur. Diana Ines Schmidberger hat als neue Senior-Marketing-Managerin die Leitung der Unternehmenskommunikation von Drees & Sommer Österreich mit Standorten in Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck und Dornbirn übernommen. Schmidberger hat Kommunikationswissenschaften an der FHWien der WKW studiert und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in leitenden Marketingfunktionen im Immobilien-, Automotive- und Healthcare-Bereich.
„Unser Ziel ist es, die Marktpräsenz und den Markenauftritt von Drees & Sommer zu stärken und unsere Expertise in den Schlüsselbranchen Industrie, Automotive und öffentlicher Sektor weiter zu verankern“, erklärt Georg Stadlhofer, Geschäftsführer von Drees & Sommer Österreich. „Drees & Sommer ist der führende Partner in Sachen Planung, Bau und Betrieb von Großprojekten in Österreich. Diese Marktposition wollen wir weiter ausbauen – insbesondere in den Bereichen Nachhaltigkeit und KI-basierte Innovationen in der Bau- und Immobilienwirtschaft“, ergänzt Diana Ines Schmidberger. Die Senior-Marketing-Managerin bringt umfassendes Marketing-Know-how aus namhaften Unternehmen wie der BUWOG, Project Immobilien, Renault-Nissan-Österreich oder dem auf intelligente Lösungen in der Pflege spezialisierten Unternehmen cogvis mit. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe.“
Georg Stadlhofer betont, dass mit Diana Ines Schmidberger eine erfahrene Marketingstrategin mit profundem Know-how in der Immobilienbranche und darüber hinaus für Drees & Sommer gewonnen werden konnte. „Sie wird uns bei den kommunikativen Herausforderungen der kommenden Jahre maßgeblich unterstützen.“
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Wohnbau immer teurer

Baukosten steigen immer noch weiter

von Gerhard Rodler

Für Immobilienentwicklende wird die Errichtung von leistbaren Wohnraum immer mehr zu "mission impossible". Die Baukosten galoppieren immer weiter davon, Preissteigerungen sind freilich nur bedingt am Markt durchsetzbar.
Die Baukosten in Österreich sind auch im Februar 2025 gestiegen. Laut vorläufigen Daten der Statistik Austria liegen die Kosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau um 2,9 Prozent höher als im Februar des Vorjahres. Auch im Tiefbau gab es kontinuierliche Preissteigerungen: Die Kosten für den Straßenbau stiegen im Vergleich zu Februar 2024 um 0,7 Prozent , für den Brückenbau um 1,5 Prozent und für den Siedlungswasserbau um 2,6 Prozent .
Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau erreichte im Februar 2025 129,2 Indexpunkte. Verglichen mit Februar 2024 entspricht das einem Plus von 2,9 Prozent . Im Vergleich zum Vormonat Jänner 2025 blieb der Index stabil. Auch im Tiefbau gab es überall Kostensteigerungen : Der Index für den Straßenbau lag im Februar 2025 bei 135,7 Punkten , das entspricht einem Anstieg um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zum Vormonat Jänner 2025 gab es keine Veränderung.
Der Brückenbau verzeichnete im Februar 2025 einen Indexwert von 129,6 Punkten , was einer Kostensteigerung von 1,5 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Im Vergleich zum Vormonat gingen die Kosten leicht um 0,2 Prozent zurück . Im Siedlungswasserbau erreichte der Index 132,5 Punkte , das bedeutet ein Plus von 2,6 Prozent im Jahresvergleich.

Chancen mit Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit

EHL auf der MIPIM 2025

von Redaktion

Die MIPIM 2025 in Cannes stand ganz im Zeichen neuer Chancen und innovativer Konzepte für den europäischen Immobilienmarkt. Auch die EHL Immobilien Gruppe war wieder vor Ort, um ihre Projekte und Dienstleistungen einem internationalen Publikum zu präsentieren. Im Vergleich zu den letzten beiden Jahren ist die Stimmung in diesem Jahr deutlich positiver: Trotz des spürbaren Optimismus herrscht kein vollständiger Aufschwung. So wirken sich die aktuellen geopolitischen Herausforderungen, insbesondere die politischen Initiativen zur Lösung der Ukraine-Krise, weiterhin dämpfend auf den europäischen Immobilienmarkt aus.
Um den gestiegenen Anforderungen von Nutzer:innen und Investor:innen gleichermaßen gerecht zu werden, setzt die EHL verstärkt auf internationale Kooperationen. Die MIPIM 2025 zeigte, dass der europäische Immobilienmarkt trotz anhaltender Herausforderungen in Bewegung ist. EHL nutzt die Gelegenheit, um vor einem internationalen Fachpublikum zu zeigen, wie vielseitig und anpassungsfähig das Unternehmen agiert.

Im Interview:
Markus Mendel Geschäftsführer, EHL Investment Consulting
Herwig Michael Peham Bereichsleiter, EHL Investment Consulting
Franz Pöltl Geschäftsführender Gesellschafter, EHL Investment Consulting
Stefan Wernhart Geschäftsführer, EHL Gewerbeimmobilien
Andreas Völker Managing Director, BNP Paribas Real Estate Germany
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s Immo-Abverkauf geht weiter

IP Two an 48 North Estates verkauft

von Gerhard Rodler

Das Bürogebäude IP TWO am Lerchenfelder Gürtel in Wien wurde von der s Immo an 48 North Estates verkauft. Beim Käufer handelt es sich um derzeit recht aktive Privatinvestor:innen.
Das IP TWO, das im Jahr 2001 errichtet wurde, bietet über 4.200 m2 Büro- und Gewerbeflächen sowie 61 Parkplätze und ist vollständig vermietet. Es liegt in Ottakring, direkt am Lerchenfelder Gürtel, einer der am besten erreichbaren Verkehrsachsen Wiens. 
„Das Bürohaus IP TWO zeigt exemplarisch, dass hochwertige Immobilien mit guter Vermietung und hervorragender Lage auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld stark nachgefragt sind,“ betont Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting, die diesen Deal im Rahmen eines Gemeinschaftsmandates mit arrangiert hat. „Solche Objekte bieten Sicherheit und solide Renditen und sind für Privatinvestor:innen wie auch institutionelle Anleger:innen besonders attraktiv.“
Die Transaktion unterstreiche einmal mehr die Attraktivität des Wiener Immobilienmarkts für nationale und internationale Investor:innen und würde ein weiteres positives Signal für den Markt setzen.
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Erste Projekte in Deutschland

Pocket House entert Berlin

von Gerhard Rodler

Das Proptech Pocket House expandiert nach Duetschland und eröffnet einen zweiten Bürostandort in Berlin. 
Mit der Eröffnung des Berliner Büros hat sich Pocket House Esther Schwedler, eine gelernte Stadtplanerin mit Expertise an der Schnittstelle zwischen Standortaufbau, Objekt Betriebskonzeption und Verwertung, geholt. Gemeinsam mit Geschäftsführerin Simone Rongitsch wird sie die Projekte und Kund:innen in Deutschland betreuen.
„Der deutsche Markt ist für uns ein logischer Schritt, da es zu Österreich in der Qualität, vom Betrieb und der Nutzung der Objekte sehr ähnlich ist. Uns war es wichtig, dass unsere neuen zukünftigen Kunden aus Deutschland betreut werden, damit sie dieselbe Qualität wie unsere österreichischen Kund:innen bekommen. Denn wir haben gelernt, dass eine enge gemeinsame Zusammenarbeit den größten Erfolg bei Standorten bringt.“, so Simone Rongitsch.
Pocket House wird weiterhin in Wien, Österreich programmieren. Die Daten liegen in Deutschland und das Planungsteam verteilt sich zwischen Wien und Berlin. Angeboten wird in Deutschland wie in Österreich digitale Standortberatung, sämtliche Pocket House Produkte und Community Management.
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Immobilien im Recht: Geschäftsraummiete und Unternehmenspacht

Rechtsstreit über Bestandsvertrag

von Gerhard Rodler

Ein Rechtsstreit über einen Bestandsvertrag für eine Immobilie führte zu einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs (OGH). Die Klägerin (Bestandgeberin) schloss mit der Beklagten (Bestandnehmerin) einen Vertrag über ein Zinshaus, das nach einem Umbau als Hotel genutzt wurde. Die Bestandnehmerin übernimmt sämtliche Kosten für Einrichtung, Betrieb und Marketing. Die Klägerin wollte den Vertrag als Pachtvertrag einstufen lassen, während das Berufungsgericht ihn als Mietvertrag bewertete. Darüber informiert heute Rechtsanwalt Roland Weinrauch.
Der OGH entschied am 19.12.2024 (GZ 1 Ob 197/24p), dass die Abgrenzung zwischen Geschäftsraummiete und Unternehmenspacht nach § 1091 ABGB immer anhand der individuellen Umstände erfolgt. Wesentlich ist, ob neben der bloßen Überlassung der Immobilie auch ein wirtschaftlicher Wert, wie ein Kundenstock oder ein funktionierendes Geschäftskonzept, übertragen wurde.
Die Klägerin argumentierte, dass eine Betriebspflicht und die Rückgabe eines „lebenden Unternehmens“ im Vertrag vereinbart seien. Das Berufungsgericht hielt dies jedoch für nicht entscheidend, da keine wirtschaftlichen Verpflichtungen für die Bestandgeberin bestanden. Ausschlaggebend war, dass die Klägerin lediglich zur Verfügung gestellt wurde, ohne wirtschaftliche Interessen am Hotelbetrieb oder dessen Erfolg zu haben. Zudem war der Bestandzins fix und nicht umsatzabhängig, und es wurde kein Kundenstock übertragen.
Der OGH bestätigte die Entscheidung des Berufungsgerichts und wies die außerordentliche Revision ab. Diese Entscheidung zeigt, dass die Nutzung einer Immobilie als Hotel nicht automatisch einen Pachtvertrag begründet. Maßgeblich ist, ob der Bestandsgeber über die reine Gebrauchsüberlassung hinaus wirtschaftliche Interessen am Betrieb verfolgt. In diesem Fall steht die Vermietung der Immobilie im Vordergrund, weshalb die Qualifikation als Mietvertrag korrekt war.
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Baudenkmäler mit Holz

DenkMalNeo denkt nach

von Gerhard Rodler

DenkMalNeo lädt wieder zur Sprechstunde für Anliegen rund um das Baudenkmal. Bei den nächsten zwei Terminen im April und Mai wird Holz in den Mittelpunkt gestellt.
Die Denkmal-Sprechstunde wurde 2022 von DenkMalNeo ins Leben gerufen. In familiärer Runde wird über Themen der Sanierung, des Betriebs und der Belebung des baukulturellen Erbes gesprochen und diskutiert. Dabei spielt die Nähe zum Handwerk eine große Rolle.
In Kooperation mit Paul Hagenauer von Xylos Restaurierung geht es am 10. April 2025 um Möbel und baufeste Ausstattung wie Böden oder Vertäfelungen. Ort der Denkmal Sprechstunde ist direkt in der Werkstatt von Xylos Restaurierung in der Blutgasse 1 in der Wiener Innenstadt.
Am 8. Mai 2025 wird gemeinsam mit Restaurator Stefan Kainz in seiner Werkstatt in der Diefenbachgasse 43 in 1150 Wien das Thema Fenster und Türen besprochen.
Eingeladen sind alle, die sich mit Sanierungs- und Erhaltungsfragen vom Dach bis in den Keller, von der Fassade bis zum Mauerwerk und schließlich bis zur Inneneinrichtung beschäftigen. Gäste können Pläne, Fotografien und Abbildungen bringen. Die Experten von DenkMalNeo gemeinsam mit ihren Kooperationspartner helfen sachkundig mit umsichtigen Ideen.
Geschäftsführende Gesellschafterin von DenkMalNeo, Helga Noack: „Nachhaltigkeit beginnt mit der Erhaltung alter Materialien. Das gilt einerseits für die Bausubstanz, aber die Innenausstattung gehört genauso dazu!“
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Wurde neue neue Senior- Marketing-Managerin

Schmidberger verstärkt Drees & Sommer

von Gerhard Rodler

Diana Ines Schmidberger verstärkt Drees & Sommer als neue Senior-Marketing-Managerin. Die Kommunikationsexpertin konzentriert sich künftig auf die verstärkte Kommunikation der nachhaltigen, innovativen und wirtschaftlichen Lösungen von Drees & Sommer als Berater und Gesamtprojektabwickler für Immobilien, Industrie, Energie und Infrastruktur. Diana Ines Schmidberger hat als neue Senior-Marketing-Managerin die Leitung der Unternehmenskommunikation von Drees & Sommer Österreich mit Standorten in Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck und Dornbirn übernommen. Schmidberger hat Kommunikationswissenschaften an der FHWien der WKW studiert und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in leitenden Marketingfunktionen im Immobilien-, Automotive- und Healthcare-Bereich.
„Unser Ziel ist es, die Marktpräsenz und den Markenauftritt von Drees & Sommer zu stärken und unsere Expertise in den Schlüsselbranchen Industrie, Automotive und öffentlicher Sektor weiter zu verankern“, erklärt Georg Stadlhofer, Geschäftsführer von Drees & Sommer Österreich. „Drees & Sommer ist der führende Partner in Sachen Planung, Bau und Betrieb von Großprojekten in Österreich. Diese Marktposition wollen wir weiter ausbauen – insbesondere in den Bereichen Nachhaltigkeit und KI-basierte Innovationen in der Bau- und Immobilienwirtschaft“, ergänzt Diana Ines Schmidberger. Die Senior-Marketing-Managerin bringt umfassendes Marketing-Know-how aus namhaften Unternehmen wie der BUWOG, Project Immobilien, Renault-Nissan-Österreich oder dem auf intelligente Lösungen in der Pflege spezialisierten Unternehmen cogvis mit. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe.“
Georg Stadlhofer betont, dass mit Diana Ines Schmidberger eine erfahrene Marketingstrategin mit profundem Know-how in der Immobilienbranche und darüber hinaus für Drees & Sommer gewonnen werden konnte. „Sie wird uns bei den kommunikativen Herausforderungen der kommenden Jahre maßgeblich unterstützen.“
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