Mieten steigen weiter und weiter

Aber Verteuerung verlangsamt sich

von Gerhard Rodler

Die  Mieten steigen langsamer, aber doch weiterhin. Im Bild: Wildgarten © Stefan Seelig Die Mieten steigen langsamer, aber doch weiterhin. Im Bild: Wildgarten © Stefan Seelig
Die Wohnungsmieten in Österreich sind im 4. Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 % gestiegen und liegen nun bei durchschnittlich 9,9 Euro pro Quadratmeter inklusive Betriebskosten. Damit zeigt sich, dass die Auswirkungen der KIM-Verordnung (durch Verunmöglichung von Wohneigentum müssen immer mehr auf Miete ausweichen, wo das Angebot damit viel zu knapp ist) noch lange nicht vorbei sind. Ebenso wie auch die zuvor hohe Inflation ihren Beitrag dazu hatte.
Der zuletzt doch stark gesunkenen Inflations ist es wohl zu verdanken, das sich zumindest die Verlangsamung des Mietpreisanstiegs fortsetzt – im 2. Quartal 2023 lag die jährliche Steigerung noch bei 8,1 %, der höchste Wert seit Beginn der Statistik im Jahr 2012. Ohne Betriebskosten liegt die durchschnittliche Nettomiete nun bei 7,5 Euro pro Quadratmeter , ein Anstieg um 5,6 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die durchschnittlichen Betriebskosten blieben hingegen stabil bei 2,5 Euro pro Quadratmeter .
Für das gesamte Jahr 2024 ergibt sich eine durchschnittliche Mietsteigerung von 4,5 % gegenüber 2023. Zwischen 2022 und 2023 waren es noch 7,4 % , was auf eine leichte Entspannung hindeutet. Die Mietkosten basieren auf einer Hochrechnung für 1,79 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich. Allerdings hängt die tatsächliche Miete stark von Region, Wohnungsgröße, Mietsegment und Vertragslaufzeit ab. Neuvermietungen liegen bei 11,8 Euro pro Quadratmeter , während Altverträge (über 30 Jahre) nur 6,3 Euro pro Quadratmeter kosten.
Im Jahr 2024 waren 24,8 % aller Hauptmietverträge befristet – bei privaten Hauptmietverträgen lag der Anteil sogar bei 49,5 % . Besonders häufig sind 3-jährige Mietverträge , die 57,3 % aller Befristungen ausmachen. 5-jährige Verträge sind mit 24,3 % ebenfalls verbreitet. Mieter mit befristeten Verträgen zahlen im Schnitt 12,8 Euro pro Quadratmeter , während unbefristete Mietverträge mit 8,8 Euro pro Quadratmeter deutlich günstiger sind. Die kürzere Laufzeit bedeutet somit für Mieter spürbar höhere Kosten .
Die Mietpreisentwicklung zeigt, dass die starken Steigerungen der letzten Jahre abflachen , aber die Preise weiterhin über dem langfristigen Durchschnitt wachsen. Besonders betroffen sind Neuvermietungen und befristete Verträge , während Bestandsmieten in Altverträgen deutlich günstiger bleiben. Für Mieter bedeutet dies weiterhin hohe Kosten, während sich für Investoren stabile Renditen abzeichnen.
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Ihre Meinung ist gefragt!

Umfrage zum digitalen Wandel

von Stefan Posch

Expertenbefragung für den Aufmacher © Cachalot Media House Expertenbefragung für den Aufmacher © Cachalot Media House
In unserer aktuellen Umfrage in Zusammenarbeit mit der Meinungsforschungsplattform expertenbefragung.com wollen wir wissen, wie weit der digitale Wandel in der Immobilienbranche fortgeschritten ist.
Wir möchten von Ihnen wissen, wie sie digitale Lösungen nutzen, ob KI für Sie bereits ein Thema ist oder welche Herausforderungen und Hemmnisse Sie sehen. Die Ergebniss der Umfrage können Sie in der März-Ausgabe des Immobilien Magazins nachlesen.
Jetzt mitmachen: Hier geht es zu unserer aktuellen Expertenbefragung.
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Die Zeichen stehen auf Erholung

Investoren trotz Zinsunsicherheit retour

von Gerhard Rodler

Kieran Farrelly, Schroders Capital © Schroders Capital Kieran Farrelly, Schroders Capital © Schroders Capital
Die Erholung im Immobilienmarkt nimmt Fahrt auf. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten mehren sich die Zeichen für steigende Transaktionspreise und wachsendes Anlagevolumen. Internationale Daten zeigen bereits 2024 ein Plus von 4 Prozent in Europa und 9 Prozent in den USA . Die Jahre 2025 und 2026 könnten starke Investmentjahrgänge werden – mit Chancen für Kapitalgeber, die sich jetzt positionieren.
Aber Kieran Farrelly, Chief Investment Officer & Head of Global Solutions, Real Estate, bei Schroders Capital betont dabei auch die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit. Ein entscheidender Faktor bleibe das begrenzte Angebot an modernen, ESG-konformen Flächen. Hohe Baukosten hemmen Neubauten, während Nachhaltigkeit und Impact-Investments immer stärker in den Fokus rücken. Eine steigende Nachfrage bei limitiertem Angebot könnte Mieten und Renditen in mehreren Asset-Klassen nach oben treiben.
Die Deglobalisierung verändert Lieferketten. Die steigende Nachfrage nach lokalen Produktions- und Logistikzentren sorgt für hohe Wertpotenziale bei Leichtindustrie- und Last-Mile-Objekten . Mietverträge werden zu deutlich höheren Preisen, und grüne Upgrades wie E-Ladestationen oder erneuerbare Energien steigern langfristig den Immobilienwert.
Die Asset-Allocation verlagert sich von klassischen Büro- und Retailflächen hin zu operativ geführten Immobilien . Hotels und Selfstorage bieten inflationsgesicherte Cashflows mit zusätzlichem Ertragspotenzial durch Service-Angebote . Investoren setzen verstärkt auf die Umnutzung bestehender Gebäude , um höherwertige, nachgefragte Konzepte zu realisieren.
Der strukturelle Mangel an bezahlbarem Wohnraum eröffnet Investmentmöglichkeiten mit stabilen Renditen und langfristiger Nachfrage. Besonders gefragt sind Personalwohnungen, Studentenapartments und seniorengerechtes Wohnen . Doch lokale Regulierungen müssen beachtet werden, da politische Maßnahmen zunehmend den Mieterschutz stärken.
Investoren stehen vor einem Markt, der wachsendes Kapitalvolumen und selektive Chancen bietet. Immobilien, die sich an veränderte Mieterbedürfnisse, ESG-Kriterien und operative Geschäftsmodelle anpassen, werden sich langfristig als Gewinner durchsetzen. Die richtige Strategie entscheidet jetzt darüber, wer von den kommenden Wachstumsjahren profitieren wird.
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Vergleich bei Bus-Terminal-Projekt

Wien Holding-Tochter damit frei bei Realisierung

von Gerhard Rodler

Einigung über den neuen Wiener Fernbusterminal © ZOOMVP Einigung über den neuen Wiener Fernbusterminal © ZOOMVP
Die für die Entwicklung des Projektes "Neuer internationaler Fernbus-Terminal Wien" verantwortliche Projektgesellschaft der WSE Wiener Standortentwicklung, die WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung, und die Donau Busterminal Realisierungs der Projektentwickler Ariel Muzicant und Markus Teufeln haben gestern abend informiert, dass sie sich im laufenden Rechtsstreit über die Realisierung des Fernbus-Terminals verglichen
haben. Im Ergebnis kann damit die stadtnahe WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung ab sofort risikolos und ungehindert ihr Projekt umsetzen. 
Über Details des Vergleiches wurde striktes Stillschweigen vereinbart.
Ein mögliches Indiz, in welche Richtung die Mediationsgespräche gelaufen sein könnte ergibt sich indessen möglicherweise aus einem interessanten Nebensatz aus einer an sonsten eher dürren Presseerklärung: "Die Projektgesellschaften von Dr. Ariel Muzicant, Dr. Markus Teufel und ihren Partnern werden mit ihren zahlreichen Entwicklungsprojekten weiterhin städtebaulich und immobilienwirtschaftlich starke Akzente am Wirtschaftsstandort Wien setzen."
Die Errichtung des zentralen Fernbus-Terminals Wien hat jedenfalls für die Stadt Wien und die Wien Holding wie bisher höchste Priorität. Dieser wird künftig neben dem Flughafen Wien und dem Hauptbahnhof Wien die dritte starke Säule im Personen-Fernverkehr sein.
Dieser Vergleich schaffe für beide Partner eine sichere Rechtssituation und sei die Grundlage dafür, sich wieder mit voller Energie auf die jeweiligen Entwicklungsaktivitäten zu konzentrieren. Für die WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH ist somit Rechtssicherheit für die rasche Umsetzung des Projekts Neuer internationaler Fernbus-Terminal Wien hergestellt. 
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Winegg stellt Revitalisierung fertig

Essenz No 1 beim Wiener Naschmarkt

von Gerhard Rodler

„Essenz No. 1_ by WINEGG in der Kettenbrückengasse 1.jpg © Winegg „Essenz No. 1_ by WINEGG in der Kettenbrückengasse 1.jpg © Winegg
In der Kettenbrückengasse 1, 1050 Wien entsteht mit „Essenz No. 1“ von Winegg ein Wohnprojekt, das historische Eleganz und moderne Exklusivität vereint. Dieses Revitalisierungsprojekt setzt neue Maßstäbe für urbanes Wohnen und bietet 32 ​​bezugsfertige Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 34 und 152 m² .
Jede Wohnung in „Essenz No. 1“ zeichnet sich durch großzügige Raumkonzepte, edle Materialien und hochwertige Ausstattung aus . Raumhöhen von bis zu 3,2 Metern , natürliche Materialien und eine erlesene Designausstattung schaffen eine luxuriöse Wohnatmosphäre. Balkone und Terrassen mit Blick in den ruhigen Innenhof bieten stilvolle Rückzugsorte mitten in der Stadt.
Die Dachgeschosswohnungen setzen neue Akzente: bis zu 152 m² Wohnfläche , bodentiefe Glasfronten und 360-Grad-Panoramaterrassen mit atemberaubendem Wienblick . Christian Winkler , Geschäftsführer der Winegg Realitäten GmbH , betont: „Die lichtdurchfluteten Dachgeschosswohnungen mit weitläufigen Terrassen bieten ein außergewöhnliches Wohnerlebnis auf höchstem Niveau.“
„Essenz No. 1“ vereint luxuriöses Wohnen mit zukunftsweisender Nachhaltigkeit . Das Gebäude wurde mit dem Dgnb Nachhaltigkeits-Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet. Fernwärme und Photovoltaik sorgen für eine exzellente ökologische Bilanz , während ein innovatives Kühlungssystem in allen Wohnungen für angenehme Raumtemperaturen sorgt.
Eine App-gesteuerte Gegensprechanlage, eine digitale Hausverwaltung und eine vollintegrierte Smart-Home-Ausstattung im Dachgeschoss garantieren höchsten Komfort. Die Eigentumswohnungen sind sofort bezugsfertig.
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Innovationen revolutionieren Branche

Proptech Summit 2025 verändert das Leben

von Noah Reis aus Hamburg

Spannende Impulse, welche das Leben verändern © Noah Reis Spannende Impulse, welche das Leben verändern © Noah Reis
Das Proptech Summit  Anfang März in Hamburg hat das Zeug, die Immmobilienbranche nachhaltig zu verändern. In der beeindruckenden Kulisse des Schuppen 52 versammelte eine der wichtigsten Veranstaltungen für digitale Innovationen in der Immobilienbranche Branchenexperten, Startups und Investoren. Die zweitägige Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Zahlreiche Vorträge, Panel-Diskussionen und Masterclasses beleuchteten aktuelle Trends, von Künstlicher Intelligenz (KI) über Building Information Modeling (BIM) bis hin zu nachhaltigen Baumaterialien und neuen Finanzierungsmodellen für Immobilienprojekte. Ein besonderes Highlight war die Diskussionsrunde zur "Immobilienentwicklung der Zukunft". Experten von B3 Development, Carpus+Partner und GRR GARBE Retail Real Estate erörterten die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in der Immobilienwirtschaft. Die Integration von Nachhaltigkeitspraktiken und modernen Technologien war dabei ein zentrales Thema.
Ein weiteres Highlight des Summits war der Proptech Startup Award. Zahlreiche aufstrebende Unternehmen präsentierten ihre innovativen Lösungen für die Immobilienbranche. Von smarter Bauplanung bis hin zu automatisierten Vermietungslösungen – die Startups zeigten, wie neue Technologien die Branche revolutionieren können. Besonders im Fokus stand die Automatisierung von Arbeitsprozessen. Startups wie ImmoFolia und TaskRunner demonstrierten, wie durch den Einsatz von KI und Big Data sowohl Effizienz als auch Nachhaltigkeit verbessert werden können. KI und Automatisierung: Revolution auf dem Bau Künstliche Intelligenz spielte auf dem Summit eine zentrale Rolle. In Vorträgen wie "Die KI-Baustelle im Unternehmen" und "ChatGPT für die Baustelle: 10x schnellere Baudokumentationen & Mängelmanagement per KI-Sprachassistent" wurde gezeigt, wie KI Prozesse in der Bau- und Immobilienbranche optimieren kann. Der Vortrag "Digitale Prozessketten am Bau" verdeutlichte, wie durch intelligente Softwarelösungen Bauprojekte effizienter geplant und durchgeführt werden können.
Auch das Thema Nachhaltigkeit wurde mit Vorträgen wie "Nachhaltiges Bauen mit zementfreiem Beton" intensiv diskutiert. Fazit: Der Proptech Summit als Impulsgeber für die Branche .Der Proptech Summit 2025 zeigte, dass die digitale Transformation der Immobilienwirtschaft nicht mehr aufzuhalten ist. Die Vielzahl an innovativen Ideen und Lösungen verdeutlichte das enorme Potenzial, das in der Branche steckt. Die Veranstaltung bot eine perfekte Plattform für Networking, Wissensaustausch und neue Kooperationen. Mit einem starken Fokus auf Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit bleibt der Proptech Summit auch in Zukunft ein Schlüsselereignis für die Immobilien- und Bauwirtschaft. Die Vorfreude auf das nächste Event am 22. und 23. April 2026 ist bereits jetzt groß.
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Elk Tech hat neuen Vertriebsleiter

Elk Tech setzt Wachstumskurs in Österreich fort

von Gerhard Rodler

Julian Birkmaier © Elk Tech Julian Birkmaier © Elk Tech
Die auf serielle und nachhaltige Baulösungen spezialisierte Elk Tech, setzt seinen Wachstumskurs in Österreich fort. Julian Sebastian Birkmaier übernimmt die Rolle des Vertriebsleiters Österreich und soll das Geschäft mit den Bereichen Timber (Holzbau), Modular (Modulbau) und Refit (Serielle Sanierung) weiter ausbauen. Bereits 2023 konnte Elk Tech mit der Übernahme des deutschen Fertighausherstellers Kampa und der Integration von Kampa Objekt- und Gewerbebau deutliche Marktanteile gewinnen. Mit Birkmaier an der Spitze wird nun das B2B-Segment in Österreich gezielt gestärkt.
Mit über zehn Jahren Erfahrung in der Bau- und Immobilienbranche bringt Birkmaier Expertise mit. Zuletzt war als Senior Investment Consultant bei CBRE in Wien tätig und verantwortete dort Investor Relations und Business Development. Davor leitete er Projekte für das Europa Park Resort in Rust , wo er die wirtschaftliche Weiterentwicklung des Resorts vorantrieb.
„Julian Birkmaier ist bestens in der österreichischen Immobilienbranche vernetzt und hat in leitenden Funktionen seine Stärke in Geschäftsmodellentwicklung und Neukundenakquise bewiesen“, erklärt Stefan Anderl , Geschäftsführer von Elk Tech. Birkmaier sieht großes Potenzial für das Unternehmen: „Serielle Bautechnologien sind der Schlüssel zur Leistbarkeit und Nachhaltigkeit im Bauwesen.“
Elk Tech gehört mit einer unerwarteten Produktionskapazität von 6.000 Wohneinheiten bereits zu den führenden Unternehmen im seriellen Bauen in Europa . Neben Produktionsstätten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Bosnien sind weitere Standorte in Planung. Das Unternehmen setzt auf skalierbare, ressourcenschonende Bauprozesse und wird sein Angebot in den kommenden Jahren weiter ausbauen.
Mit Julian Birkmaier als neuem Vertriebsleiter stärkt Elk Tech seine Position als Innovationsführer im seriellen Bauwesen . Die Kombination aus modularen Bautechnologien, energieeffizienten Lösungen und großflächiger Expansion macht das Unternehmen zu einem zentralen Akteur der Branche.
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Village Works erreicht Dachgleiche

ARE und UBM bauen 7.500 Quadratmeter flexible Büros

von Gerhard Rodler

Visualiserung_Village Works © Squarebytes Visualiserung_Village Works © Squarebytes
Mit Village Works  entwickeln ARE und UBM wie berichtet eines von zwei Bürogebäuden im Quartier Village im Dritten. Nach rund einem Jahr Bauzeit hat Neubau, geplant von HNP architects, die Dachgleiche erreicht. Village Works bietet individuelle Bürolösungen in einem zertifizierten Gebäude. Nach Erreichen der Dachgleiche wird jetzt am Innenausbau gearbeitet. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant", sagt ARE Geschäftsführer Gerald Beck.
"Wir freuen uns neben Wohnen auch modernste Büroflächen in optimaler Lage und nachhaltigem Betrieb im Quartier Village Im Dritten anbieten zu können", sagt Peter Schaller, CTO UBM Development AG. Im Bürogebäude stehen ab Ende 2025 rund 7.500 Quadratmeter Nutzfläche, verteilt auf neun Obergeschoße bereit. Alle Büroebenen bieten flexible Raumlösungen für unterschiedlichste Arbeitsstrukturen. Dabei sind pro Geschoß bis zu 880 Quadratmeter zu mieten. Im Erdgeschoß und dem ersten Obergeschoß entstehen zudem Gewerbeflächen mit insgesamt etwa 1.200 Quadratmetern für Handel und Gastronomie.  Moderne Heiz- und Kühldecken sowie ein mechanisches Be- und Entlüftungssystem schaffen ganzjährig ein angenehmes Raumklima bei einem äußerst energieeffizienten Betrieb. Zudem verfügen die 2,80 Meter hohen Büroeinheiten über Doppelböden, eine energieeffiziente Beleuchtung und einen außenliegenden Sonnenschutz.
Mit dem Village im Dritten entstehen in Wien Landstraße rund 2.000 Wohnungen, Büros, Gewerbeflächen und Nahversorgungs- sowie Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen. Der zentrale etwa zwei Hektar große Park inmitten des Quartiers stellt einen erholsamen Rückzugsort dar und hat eine positive Wirkung auf die gesamte Nachbarschaft. Neben einer nahezu autofreien und fahrradfreundlichen Gestaltung des Quartiers trägt außerdem die Infrastruktur vor Ort zu kurzen Wegen in der Stadt und somit einem umweltschonenden Umgang mit Ressourcen bei.
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IG Immobilien setzt auf Öko-Trend

Greenity Gate mit neuer Betonrezeptur

von Gerhard Rodler

Greenity Gate wird nachhaltig gebaut August Lechner/IG Immobilien Greenity Gate wird nachhaltig gebaut August Lechner/IG Immobilien
IG Immobilien setzt bei ihren Projekten sichtbar auf Nachhaltigkeit. Bei ihrem aktuellen Gewerbeprojekt Greenity Gate in Guntramsdorf, Niederösterreich, setzt IG Immobilien neue Maßstäbe: Durch innovative, emissionsarme Betonrezepturen konnten 360 Tonnen CO₂-Äquivalent eingespart werden – das entspricht den Emissionen von rund 3 Mio. PKW Kilometern. Die speziellen Betonsorten ÖKOBETON-R (mit rezyklierter Gesteinskörnung), Ökobeton-K (mit CO₂-Reduktion) und Ökobeton-Plus (mit rezyklierter Gesteinskörnung & CO₂-Reduktion) wurden von Wopfinger Transportbeton in Niederösterreich entwickelt. Ein wesentliches Ziel der Projektentwickler ist es, erstmalig auch die monolithische Bodenplatte aus CO₂-reduziertem Beton herzustellen. Insgesamt werden 5.000 Kubikmeter Beton verbaut, davon 4.200 Kubikmeter Ökobeton mit rezyklierter Gesteinskörnung und CO₂-Reduktion. Damit zeigt Greenity Gate eindrucksvoll, wie nachhaltiges Bauen auch in der Gewerbeimmobilienbranche erfolgreich umgesetzt werden kann. „Dieses Projekt ist ein Leuchtturm für ökologisches Bauen“, betonen Paul Grassel und Hubert Vögel, Geschäftsführer von IG Immobilien. Bereits in der Planungsphase wurde Greenity Gate mit dem DGNB-Vorzertifikat in Platin ausgezeichnet – dem derzeit höchsten Nachhaltigkeitsstandard. Das rund 35.000 Quadratmeter große Areal wird nach modernsten ökologischen Standards generalsaniert und umfasst künftig 11.000 Quadratmeter Hallenfläche sowie 1.100 Quadratmeter Büroflächen. Ergänzt wird das Konzept durch überdachte Stellplätze und eine leistungsfähige E-Ladeinfrastruktur für Sprinter, Pkw und Fahrräder. Für den Betrieb setzt Greenity Gate auf hocheffiziente Geothermie, die nicht nur zur Energieversorgung beiträgt, sondern auch das gespeicherte Wasser der Sprinkleranlage thermisch aktiviert. Eine große Photovoltaikanlage mit eigenem Energiespeicher sichert zusätzlich eine klimaneutrale Stromversorgung. Nachhaltigkeit endet hier nicht bei der Energieversorgung: Alle verwendeten Materialien wurden auf ihre Recyclingfähigkeit geprüft, während bei der Sanierung konsequent auf die Versiegelung zusätzlicher Bodenflächen verzichtet wird. Bestehende Freiflächen werden stattdessen renaturiert. Ein weiterer Punkt ist die vorgefertigte Bauweise, welche die Bauzeit erheblich verkürzt. Zudem kommen Sekundärrohstoffe wie Schaumglasschotter zum Einsatz, ein Dämmmaterial, das zu 100 % aus recyceltem Altglas besteht. Im zweigeschossigen Bürotrakt wird mit Lehmbauplatten gearbeitet, die nicht nur ökologisch sind, sondern auch feuchtigkeitsregulierend wirken. Auch beim Rückbau wird weitergedacht: Abbruchbeton wird gezielt wieder eingesetzt und die Dachträger des alten Gebäudes wurden sorgfältig demontiert, aufbereitet und in einem anderen Bauprojekt wiederverwendet.
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Investoren trotz Zinsunsicherheit retour

Die Zeichen stehen auf Erholung

von Gerhard Rodler

Die Erholung im Immobilienmarkt nimmt Fahrt auf. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten mehren sich die Zeichen für steigende Transaktionspreise und wachsendes Anlagevolumen. Internationale Daten zeigen bereits 2024 ein Plus von 4 Prozent in Europa und 9 Prozent in den USA . Die Jahre 2025 und 2026 könnten starke Investmentjahrgänge werden – mit Chancen für Kapitalgeber, die sich jetzt positionieren.
Aber Kieran Farrelly, Chief Investment Officer & Head of Global Solutions, Real Estate, bei Schroders Capital betont dabei auch die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit. Ein entscheidender Faktor bleibe das begrenzte Angebot an modernen, ESG-konformen Flächen. Hohe Baukosten hemmen Neubauten, während Nachhaltigkeit und Impact-Investments immer stärker in den Fokus rücken. Eine steigende Nachfrage bei limitiertem Angebot könnte Mieten und Renditen in mehreren Asset-Klassen nach oben treiben.
Die Deglobalisierung verändert Lieferketten. Die steigende Nachfrage nach lokalen Produktions- und Logistikzentren sorgt für hohe Wertpotenziale bei Leichtindustrie- und Last-Mile-Objekten . Mietverträge werden zu deutlich höheren Preisen, und grüne Upgrades wie E-Ladestationen oder erneuerbare Energien steigern langfristig den Immobilienwert.
Die Asset-Allocation verlagert sich von klassischen Büro- und Retailflächen hin zu operativ geführten Immobilien . Hotels und Selfstorage bieten inflationsgesicherte Cashflows mit zusätzlichem Ertragspotenzial durch Service-Angebote . Investoren setzen verstärkt auf die Umnutzung bestehender Gebäude , um höherwertige, nachgefragte Konzepte zu realisieren.
Der strukturelle Mangel an bezahlbarem Wohnraum eröffnet Investmentmöglichkeiten mit stabilen Renditen und langfristiger Nachfrage. Besonders gefragt sind Personalwohnungen, Studentenapartments und seniorengerechtes Wohnen . Doch lokale Regulierungen müssen beachtet werden, da politische Maßnahmen zunehmend den Mieterschutz stärken.
Investoren stehen vor einem Markt, der wachsendes Kapitalvolumen und selektive Chancen bietet. Immobilien, die sich an veränderte Mieterbedürfnisse, ESG-Kriterien und operative Geschäftsmodelle anpassen, werden sich langfristig als Gewinner durchsetzen. Die richtige Strategie entscheidet jetzt darüber, wer von den kommenden Wachstumsjahren profitieren wird.

Wien Holding-Tochter damit frei bei Realisierung

Vergleich bei Bus-Terminal-Projekt

von Gerhard Rodler

Einigung über den neuen Wiener Fernbusterminal © ZOOMVP
Die für die Entwicklung des Projektes "Neuer internationaler Fernbus-Terminal Wien" verantwortliche Projektgesellschaft der WSE Wiener Standortentwicklung, die WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung, und die Donau Busterminal Realisierungs der Projektentwickler Ariel Muzicant und Markus Teufeln haben gestern abend informiert, dass sie sich im laufenden Rechtsstreit über die Realisierung des Fernbus-Terminals verglichen
haben. Im Ergebnis kann damit die stadtnahe WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung ab sofort risikolos und ungehindert ihr Projekt umsetzen. 
Über Details des Vergleiches wurde striktes Stillschweigen vereinbart.
Ein mögliches Indiz, in welche Richtung die Mediationsgespräche gelaufen sein könnte ergibt sich indessen möglicherweise aus einem interessanten Nebensatz aus einer an sonsten eher dürren Presseerklärung: "Die Projektgesellschaften von Dr. Ariel Muzicant, Dr. Markus Teufel und ihren Partnern werden mit ihren zahlreichen Entwicklungsprojekten weiterhin städtebaulich und immobilienwirtschaftlich starke Akzente am Wirtschaftsstandort Wien setzen."
Die Errichtung des zentralen Fernbus-Terminals Wien hat jedenfalls für die Stadt Wien und die Wien Holding wie bisher höchste Priorität. Dieser wird künftig neben dem Flughafen Wien und dem Hauptbahnhof Wien die dritte starke Säule im Personen-Fernverkehr sein.
Dieser Vergleich schaffe für beide Partner eine sichere Rechtssituation und sei die Grundlage dafür, sich wieder mit voller Energie auf die jeweiligen Entwicklungsaktivitäten zu konzentrieren. Für die WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH ist somit Rechtssicherheit für die rasche Umsetzung des Projekts Neuer internationaler Fernbus-Terminal Wien hergestellt. 
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Essenz No 1 beim Wiener Naschmarkt

Winegg stellt Revitalisierung fertig

von Gerhard Rodler

In der Kettenbrückengasse 1, 1050 Wien entsteht mit „Essenz No. 1“ von Winegg ein Wohnprojekt, das historische Eleganz und moderne Exklusivität vereint. Dieses Revitalisierungsprojekt setzt neue Maßstäbe für urbanes Wohnen und bietet 32 ​​bezugsfertige Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 34 und 152 m² .
Jede Wohnung in „Essenz No. 1“ zeichnet sich durch großzügige Raumkonzepte, edle Materialien und hochwertige Ausstattung aus . Raumhöhen von bis zu 3,2 Metern , natürliche Materialien und eine erlesene Designausstattung schaffen eine luxuriöse Wohnatmosphäre. Balkone und Terrassen mit Blick in den ruhigen Innenhof bieten stilvolle Rückzugsorte mitten in der Stadt.
Die Dachgeschosswohnungen setzen neue Akzente: bis zu 152 m² Wohnfläche , bodentiefe Glasfronten und 360-Grad-Panoramaterrassen mit atemberaubendem Wienblick . Christian Winkler , Geschäftsführer der Winegg Realitäten GmbH , betont: „Die lichtdurchfluteten Dachgeschosswohnungen mit weitläufigen Terrassen bieten ein außergewöhnliches Wohnerlebnis auf höchstem Niveau.“
„Essenz No. 1“ vereint luxuriöses Wohnen mit zukunftsweisender Nachhaltigkeit . Das Gebäude wurde mit dem Dgnb Nachhaltigkeits-Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet. Fernwärme und Photovoltaik sorgen für eine exzellente ökologische Bilanz , während ein innovatives Kühlungssystem in allen Wohnungen für angenehme Raumtemperaturen sorgt.
Eine App-gesteuerte Gegensprechanlage, eine digitale Hausverwaltung und eine vollintegrierte Smart-Home-Ausstattung im Dachgeschoss garantieren höchsten Komfort. Die Eigentumswohnungen sind sofort bezugsfertig.
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Proptech Summit 2025 verändert das Leben

Innovationen revolutionieren Branche

von Noah Reis aus Hamburg

Das Proptech Summit  Anfang März in Hamburg hat das Zeug, die Immmobilienbranche nachhaltig zu verändern. In der beeindruckenden Kulisse des Schuppen 52 versammelte eine der wichtigsten Veranstaltungen für digitale Innovationen in der Immobilienbranche Branchenexperten, Startups und Investoren. Die zweitägige Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Zahlreiche Vorträge, Panel-Diskussionen und Masterclasses beleuchteten aktuelle Trends, von Künstlicher Intelligenz (KI) über Building Information Modeling (BIM) bis hin zu nachhaltigen Baumaterialien und neuen Finanzierungsmodellen für Immobilienprojekte. Ein besonderes Highlight war die Diskussionsrunde zur "Immobilienentwicklung der Zukunft". Experten von B3 Development, Carpus+Partner und GRR GARBE Retail Real Estate erörterten die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in der Immobilienwirtschaft. Die Integration von Nachhaltigkeitspraktiken und modernen Technologien war dabei ein zentrales Thema.
Ein weiteres Highlight des Summits war der Proptech Startup Award. Zahlreiche aufstrebende Unternehmen präsentierten ihre innovativen Lösungen für die Immobilienbranche. Von smarter Bauplanung bis hin zu automatisierten Vermietungslösungen – die Startups zeigten, wie neue Technologien die Branche revolutionieren können. Besonders im Fokus stand die Automatisierung von Arbeitsprozessen. Startups wie ImmoFolia und TaskRunner demonstrierten, wie durch den Einsatz von KI und Big Data sowohl Effizienz als auch Nachhaltigkeit verbessert werden können. KI und Automatisierung: Revolution auf dem Bau Künstliche Intelligenz spielte auf dem Summit eine zentrale Rolle. In Vorträgen wie "Die KI-Baustelle im Unternehmen" und "ChatGPT für die Baustelle: 10x schnellere Baudokumentationen & Mängelmanagement per KI-Sprachassistent" wurde gezeigt, wie KI Prozesse in der Bau- und Immobilienbranche optimieren kann. Der Vortrag "Digitale Prozessketten am Bau" verdeutlichte, wie durch intelligente Softwarelösungen Bauprojekte effizienter geplant und durchgeführt werden können.
Auch das Thema Nachhaltigkeit wurde mit Vorträgen wie "Nachhaltiges Bauen mit zementfreiem Beton" intensiv diskutiert. Fazit: Der Proptech Summit als Impulsgeber für die Branche .Der Proptech Summit 2025 zeigte, dass die digitale Transformation der Immobilienwirtschaft nicht mehr aufzuhalten ist. Die Vielzahl an innovativen Ideen und Lösungen verdeutlichte das enorme Potenzial, das in der Branche steckt. Die Veranstaltung bot eine perfekte Plattform für Networking, Wissensaustausch und neue Kooperationen. Mit einem starken Fokus auf Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit bleibt der Proptech Summit auch in Zukunft ein Schlüsselereignis für die Immobilien- und Bauwirtschaft. Die Vorfreude auf das nächste Event am 22. und 23. April 2026 ist bereits jetzt groß.
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Elk Tech setzt Wachstumskurs in Österreich fort

Elk Tech hat neuen Vertriebsleiter

von Gerhard Rodler

Die auf serielle und nachhaltige Baulösungen spezialisierte Elk Tech, setzt seinen Wachstumskurs in Österreich fort. Julian Sebastian Birkmaier übernimmt die Rolle des Vertriebsleiters Österreich und soll das Geschäft mit den Bereichen Timber (Holzbau), Modular (Modulbau) und Refit (Serielle Sanierung) weiter ausbauen. Bereits 2023 konnte Elk Tech mit der Übernahme des deutschen Fertighausherstellers Kampa und der Integration von Kampa Objekt- und Gewerbebau deutliche Marktanteile gewinnen. Mit Birkmaier an der Spitze wird nun das B2B-Segment in Österreich gezielt gestärkt.
Mit über zehn Jahren Erfahrung in der Bau- und Immobilienbranche bringt Birkmaier Expertise mit. Zuletzt war als Senior Investment Consultant bei CBRE in Wien tätig und verantwortete dort Investor Relations und Business Development. Davor leitete er Projekte für das Europa Park Resort in Rust , wo er die wirtschaftliche Weiterentwicklung des Resorts vorantrieb.
„Julian Birkmaier ist bestens in der österreichischen Immobilienbranche vernetzt und hat in leitenden Funktionen seine Stärke in Geschäftsmodellentwicklung und Neukundenakquise bewiesen“, erklärt Stefan Anderl , Geschäftsführer von Elk Tech. Birkmaier sieht großes Potenzial für das Unternehmen: „Serielle Bautechnologien sind der Schlüssel zur Leistbarkeit und Nachhaltigkeit im Bauwesen.“
Elk Tech gehört mit einer unerwarteten Produktionskapazität von 6.000 Wohneinheiten bereits zu den führenden Unternehmen im seriellen Bauen in Europa . Neben Produktionsstätten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Bosnien sind weitere Standorte in Planung. Das Unternehmen setzt auf skalierbare, ressourcenschonende Bauprozesse und wird sein Angebot in den kommenden Jahren weiter ausbauen.
Mit Julian Birkmaier als neuem Vertriebsleiter stärkt Elk Tech seine Position als Innovationsführer im seriellen Bauwesen . Die Kombination aus modularen Bautechnologien, energieeffizienten Lösungen und großflächiger Expansion macht das Unternehmen zu einem zentralen Akteur der Branche.
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ARE und UBM bauen 7.500 Quadratmeter flexible Büros

Village Works erreicht Dachgleiche

von Gerhard Rodler

Mit Village Works  entwickeln ARE und UBM wie berichtet eines von zwei Bürogebäuden im Quartier Village im Dritten. Nach rund einem Jahr Bauzeit hat Neubau, geplant von HNP architects, die Dachgleiche erreicht. Village Works bietet individuelle Bürolösungen in einem zertifizierten Gebäude. Nach Erreichen der Dachgleiche wird jetzt am Innenausbau gearbeitet. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant", sagt ARE Geschäftsführer Gerald Beck.
"Wir freuen uns neben Wohnen auch modernste Büroflächen in optimaler Lage und nachhaltigem Betrieb im Quartier Village Im Dritten anbieten zu können", sagt Peter Schaller, CTO UBM Development AG. Im Bürogebäude stehen ab Ende 2025 rund 7.500 Quadratmeter Nutzfläche, verteilt auf neun Obergeschoße bereit. Alle Büroebenen bieten flexible Raumlösungen für unterschiedlichste Arbeitsstrukturen. Dabei sind pro Geschoß bis zu 880 Quadratmeter zu mieten. Im Erdgeschoß und dem ersten Obergeschoß entstehen zudem Gewerbeflächen mit insgesamt etwa 1.200 Quadratmetern für Handel und Gastronomie.  Moderne Heiz- und Kühldecken sowie ein mechanisches Be- und Entlüftungssystem schaffen ganzjährig ein angenehmes Raumklima bei einem äußerst energieeffizienten Betrieb. Zudem verfügen die 2,80 Meter hohen Büroeinheiten über Doppelböden, eine energieeffiziente Beleuchtung und einen außenliegenden Sonnenschutz.
Mit dem Village im Dritten entstehen in Wien Landstraße rund 2.000 Wohnungen, Büros, Gewerbeflächen und Nahversorgungs- sowie Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen. Der zentrale etwa zwei Hektar große Park inmitten des Quartiers stellt einen erholsamen Rückzugsort dar und hat eine positive Wirkung auf die gesamte Nachbarschaft. Neben einer nahezu autofreien und fahrradfreundlichen Gestaltung des Quartiers trägt außerdem die Infrastruktur vor Ort zu kurzen Wegen in der Stadt und somit einem umweltschonenden Umgang mit Ressourcen bei.
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Greenity Gate mit neuer Betonrezeptur

IG Immobilien setzt auf Öko-Trend

von Gerhard Rodler

IG Immobilien setzt bei ihren Projekten sichtbar auf Nachhaltigkeit. Bei ihrem aktuellen Gewerbeprojekt Greenity Gate in Guntramsdorf, Niederösterreich, setzt IG Immobilien neue Maßstäbe: Durch innovative, emissionsarme Betonrezepturen konnten 360 Tonnen CO₂-Äquivalent eingespart werden – das entspricht den Emissionen von rund 3 Mio. PKW Kilometern. Die speziellen Betonsorten ÖKOBETON-R (mit rezyklierter Gesteinskörnung), Ökobeton-K (mit CO₂-Reduktion) und Ökobeton-Plus (mit rezyklierter Gesteinskörnung & CO₂-Reduktion) wurden von Wopfinger Transportbeton in Niederösterreich entwickelt. Ein wesentliches Ziel der Projektentwickler ist es, erstmalig auch die monolithische Bodenplatte aus CO₂-reduziertem Beton herzustellen. Insgesamt werden 5.000 Kubikmeter Beton verbaut, davon 4.200 Kubikmeter Ökobeton mit rezyklierter Gesteinskörnung und CO₂-Reduktion. Damit zeigt Greenity Gate eindrucksvoll, wie nachhaltiges Bauen auch in der Gewerbeimmobilienbranche erfolgreich umgesetzt werden kann. „Dieses Projekt ist ein Leuchtturm für ökologisches Bauen“, betonen Paul Grassel und Hubert Vögel, Geschäftsführer von IG Immobilien. Bereits in der Planungsphase wurde Greenity Gate mit dem DGNB-Vorzertifikat in Platin ausgezeichnet – dem derzeit höchsten Nachhaltigkeitsstandard. Das rund 35.000 Quadratmeter große Areal wird nach modernsten ökologischen Standards generalsaniert und umfasst künftig 11.000 Quadratmeter Hallenfläche sowie 1.100 Quadratmeter Büroflächen. Ergänzt wird das Konzept durch überdachte Stellplätze und eine leistungsfähige E-Ladeinfrastruktur für Sprinter, Pkw und Fahrräder. Für den Betrieb setzt Greenity Gate auf hocheffiziente Geothermie, die nicht nur zur Energieversorgung beiträgt, sondern auch das gespeicherte Wasser der Sprinkleranlage thermisch aktiviert. Eine große Photovoltaikanlage mit eigenem Energiespeicher sichert zusätzlich eine klimaneutrale Stromversorgung. Nachhaltigkeit endet hier nicht bei der Energieversorgung: Alle verwendeten Materialien wurden auf ihre Recyclingfähigkeit geprüft, während bei der Sanierung konsequent auf die Versiegelung zusätzlicher Bodenflächen verzichtet wird. Bestehende Freiflächen werden stattdessen renaturiert. Ein weiterer Punkt ist die vorgefertigte Bauweise, welche die Bauzeit erheblich verkürzt. Zudem kommen Sekundärrohstoffe wie Schaumglasschotter zum Einsatz, ein Dämmmaterial, das zu 100 % aus recyceltem Altglas besteht. Im zweigeschossigen Bürotrakt wird mit Lehmbauplatten gearbeitet, die nicht nur ökologisch sind, sondern auch feuchtigkeitsregulierend wirken. Auch beim Rückbau wird weitergedacht: Abbruchbeton wird gezielt wieder eingesetzt und die Dachträger des alten Gebäudes wurden sorgfältig demontiert, aufbereitet und in einem anderen Bauprojekt wiederverwendet.
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