EFH-Verkäufe nehmen Fahrt auf

2024 knapp 20 Prozent mehr Häuser verkauft

von Stefan Posch

Die negative Entwicklung wurde zuletzt gebremst © Re/Max Austria Die negative Entwicklung wurde zuletzt gebremst © Re/Max Austria
Die Verkäufe von Einfamilienhäuser nehmen schon wieder richtig Fahrt auf. Der Re/Max-ImmoSpiegel 2024, der in Zusammenarbeit mit IMMOunited erstellt wurde, zählt bei den Transaktionen von Häusern im Verlgeich zum Jahr 2023 ein Plus von 1.591 Einheiten (+19,4 Prozent), die Zahlen sind somit mit 9.812 Stück wieder auf dem Level von 2022. Der Gesamtwert steigt bei nahezu konstanten Preisen um +597 Mio. Euro auf 3,88 Mrd. Euro. Die Transaktionszahlen von Wohnungen sind zwar noch einstellig negativ, aber mit einem erheblich besseren Trend als 2023. Auch Zinshäuser haben sich 2024 umsatzmäßig wieder erholt: +3,5 Prozent sind noch kein Aufreger im Vergleich zum Absturz um -52,0 Prozent vom Jahr 2023, aber ein möglicher Anfang einer Erholungsphase. Die Menge war mit -26,1 Prozent noch erheblich rückläufig, aber 370 Einheiten entsprechen dem Niveau der Jahre 2019 bis 2021. Nur die Gewerbeimmobilien zeigen mehrheitlich nach unten. In Summe sind rund acht Prozent weniger Verbücherungen und Immobilienumsatz noch kein Aufschwung, aber der Rückgang beläuft sich nicht einmal mehr auf ein Drittel von dem des Jahres 2023.
„Das Ende der KIM-Verordnung mit Ende Juni 2025 nährte die Hoffnung auf spürbare Verbesserung bei der Finanzierung von Immobilien. Allerdings hat das Finanzmarktstabilitätsgremium am 26. Februar 2025 eine Leitlinie für die Banken für die Vergabe von Immobilienfinanzierungen beschlossen. Diese Leitlinien entsprechen den Kriterien wie sie in der KIM-Verordnung erlassen wurden. Es werden weiterhin starr eine Beleihungsquote von maximal 90 Prozent, eine Schuldendienstquote von maximal 40 Prozent und eine Laufzeit von maximal 35 Jahren zwar nicht mehr verordnet, aber immer noch dringend empfohlen“, erläutert der Managing Director von Re/Max Austria, Bernhard Reikersdorfer. „Wie bisher würde auch weiterhin eine Haushaltsrechnung, die eine höhere individuelle Leistbarkeit - zum Beispiel aufgrund des verfügbaren freien Einkommens - beweist, in der Regel keine Berücksichtigung finden. Diese Vorgehensweise lässt befürchten, dass es kaum Verbesserungen für die Konsumenten bei der Kreditvergabe geben wird. Dies ist definitiv ein Schritt in die falsche Richtung.“ „Irgendjemand wird auf jeden Fall enttäuscht sein, entweder das Gremium, weil sein Rat nicht befolgt wird, oder die Konsumenten, weil sich ihre Kreditvergabesituation nicht wie angekündigt und erwartet verbessert“, prognostiziert Anton Nenning, Re/Max Austria Head of Research.
Die Ankündigung eines bundeseinheitlichen Wohnbaukreditprogramms für junge Menschen ist auf jeden Fall zu begrüßen. „Die Schaffung von Eigentum während der Berufszeit muss unbedingt gefördert werden - Eigentum bedeutet mehr frei verfügbares Einkommen in der Pension und schützt gleichzeitig vor Altersarmut. Jetzt gilt es abzuwarten, wann und in welcher Form die Ankündigung der Regierung auch tatsächlich umgesetzt wird“, meint Reikersdorfer. „Es muss allerdings im gleichen Atemzug auch dringend in die Schaffung von neuem Wohnraum intensiviert werden. Wir brauchen bei steigender Nachfrage nach Wohnraum dringend mehr Angebot, damit massive Preissteigerungen aufgrund einer Angebotsknappheit in Zukunft hintangehalten werden“, so Reikersdorfer.
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Es geht wieder los!

Viele wollen 2025 Immobilien kaufen

von Gerhard Rodler

Ärztezentrum © Stefan Posch Ärztezentrum © Stefan Posch
Deutsche institutionelle Investoren richten ihre Immobilienstrategien 2025 neu aus und setzen verstärkt auf Zukäufe. Nach einem zurückhaltenden Marktumfeld in den vergangenen Jahren zeigt die aktuelle Equilibrium Global Institutional Investor Survey von Nuveen , dass 51 Prozent der befragten deutschen Investoren ihre Immobilienallokation ausbauen wollen – mehr als doppelt so viele wie 2024. Während sich internationale Anleger noch zögerlich zeigen, nutzen deutsche Kapitalgeber gezielt Marktchancen in den Segmenten Value-Add, Core und Infrastrukturimmobilien.
Besonders Private Markets stehen im Fokus: 69 Prozent der institutionellen Anleger planen hier eine verstärkte Allokation in den nächsten fünf Jahren. Wohnimmobilien, Logistik und alternative Assetklassen wie Rechenzentren oder Gesundheitsimmobilien sind zentrale Investmentziele. Auch die Nachfrage nach ESG-konformen Core-Immobilien bleibt hoch, während risikoreichere Segmente selektiv bewertet werden. Die Immobilienrenditen stehen unter Druck, doch Inflationsschutz und langfristige Stabilität machen Sachwerte weiterhin attraktiv. 58 Prozent der deutschen Investoren setzen verstärkt auf private Infrastruktur , darunter erneuerbare Energien, Versorgungsimmobilien und Verkehrslogistik . In diesem Bereich liegt Deutschland über dem internationalen Durchschnitt, wo nur 50 Prozent eine Portfolioerweiterung planen.
Trotz positiver Marktsignale bleibt der Finanzierungsmarkt angespannt. Unternehmensanleihen sind für 85 Prozent der deutschen Investoren die bevorzugte Fixed-Income-Strategie , während Staatsanleihen (52 Prozent) und High-Yield-Papiere (64 Prozent) weniger stark nachgefragt sind. Gleichzeitig gewinnen Inflation-Linked-Bonds eine Bedeutung – 48 Prozent der Anleger setzen hier auf Absicherung gegenüber steigenden Kosten.
Ein weiteres starkes Signal setzt die deutsche Immobilienbranche im Bereich Impact-Investments . Zwei Drittel der Investoren orientieren sich an den Sustainable Development Goals (SDGs) und priorisieren naturbasierte Investments. 56 Prozent sehen in der Klimarisiko-Reduktion den Haupttreiber für Investitionen, während 51 Prozent attraktive Renditechancen in nachhaltigen Immobilienanlagen erkennen.
Die deutschen Investoren gehen 2025 mit einer klaren Strategie vor: Kapitaleinsatz in Wachstumsmärkten, Fokus auf langfristig stabile Erträge und eine stärkere Einbindung von ESG-Kriterien . Während sich der internationale Markt noch agiert, treiben deutsche Anleger die Erholung im Immobiliensektor gezielt voran.
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Verkaufsprozess für Park Hyatt gestartet

Hotel mit 146 Zimmer und 3.100 m² Einzelhandel

von Stefan Posch

Der Verkaufsprozess des Park Hyatt Vienna wurde gestartet © Adobe Stock Der Verkaufsprozess des Park Hyatt Vienna wurde gestartet © Adobe Stock
Im Zuge des Insolvenzverfahrens der Signa Prime Selection AG wurde der Verwertungsprozess des Park Hyatt Vienna unter Begleitung von Eastdil Secured, BNP Paribas Real Estate und EHL Investment Consulting gestartet.
Das historische Bankenhaus, in prominenter Innenstadtlage Am Hof gelegen, blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück und gilt als eines der prominentesten Häuser am Wiener Immobilienmarkt. Die umfangreiche Sanierung und Konversion durch die Signa Gruppe in den Jahren 2009-2014 diente nicht nur der Repositionierung des Objekts, sondern gilt zugleich auch als Startpunkt der Erschließung des Goldenen Quartiers, ein heutzutage wesentlicher Bestandteil der Wiener Innenstadt und eine der teuersten Einzelhandelslagen Europas.
Seit 2014 wird das 146 Zimmer umfassende Hotel unter der Luxusmarke Park Hyatt des renommierten Betreibers Hyatt International betrieben. Die in die Bogner- und Seitzgasse orientierte Einzelhandelskomponente mit rund 3.100 m² umfasst die Wiener Niederlassungen von sechs internationalen Luxusmarken, darunter die Flagship-Stores von Prada und Brunello Cucinelli. Mit einem Einkommensanteil von rund 55 % dominiert der Einzelhandel aktuell das Objekt, mit anhaltender Wachstumstendenz des operativen Hotelgeschäfts ist mittelfristig ein hälftiger Ertragssplit zu erwarten, heißt es von EHL Immobilien.
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Krieg der Öko-Zertifikate

ÖGNI kontra LEED

von Gerhard Rodler

Andreas Köttl ÖGNI-Präsident © value one holding Andreas Köttl ÖGNI-Präsident © value one holding
Eher das US-Zertifikat LEED oder doch DGNB/ÖGNI? Die Wahl, welches der Zertifizierungssysteme letztlich in Auftrag gegebenen wird, war lange Zeit wohl auch eine Vorentscheidung, an welche Investoren sich Projektentwickler letztlich wenden wollen. Jetzt hat die ÖGNI bei diesem "Konkurrenzkampf" (der wohl gar keiner ist möglicherweise) einen Schritt nach vorne gemacht.
Die Kanzlei Schiefer hat im Auftrag der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) ein Gutachten zur Bewertung von Nachhaltigkeitszertifikaten in der österreichischen Immobilienbranche erstellt. Die Analyse vergleicht die Wertigkeit der Klimaaktiv-Deklaration , der ÖGNI/DGNB-Zertifizierung sowie der internationalen BREEAM- und LEED-Zertifikate und untersucht deren rechtliche Verwendbarkeit in der Immobilienwirtschaft, insbesondere im Förderwesen und bei der Gründung grüner Fonds .
Die klimaaktiv-Erklärung ist eine Selbstauskunft , für die ausschließlich die Antragsteller haften. Sie besitzt keine rechtliche Beweiskraft und wird als kritische Grundlage für Förderungen oder die Aufnahme in nachhaltige Immobilienfonds eingestuft.
Das LEED-Zertifikat aus den USA erfüllt keine rechtliche Gutachterfunktion. Weder die Zertifizierungsstelle noch die Auditoren haften für das Ergebnis, wodurch Banken und Wirtschaftsprüfer sich nicht auf die Drittverifikation verlassen können.
Die ÖGNI/DGNB-Zertifizierung ist ein rechtsverbindliches Gutachten. Auditoren, Konformitätsprüfer und die ÖGNI selbst haften für die Angaben. Die Zertifizierung entspricht den gesetzlichen EU-Vorschriften und ist mit der EU-Taxonomie-Verordnung abgestimmt. Auf Basis der Erkenntnisse wird die ÖGNI künftig den klimaaktiv Bronze Standard auf Kundenwunsch zusätzlich begutachten . Damit soll eine einheitliche Nachhaltigkeitsbewertung für Immobilien sichergestellt werden, die sowohl für Investoren als auch für Förderstellen und Banken rechtssicher ist.
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Diskonter auf weiterer Standortsuche

Aber: Hofer und Lidl bremsen bei Expansion bereits

von Gerhard Rodler

Diskonter, und FMZ wachsen dank Strukturwandel, klassische Vertriebsschienen verlieren © © AdobeStock Diskonter, und FMZ wachsen dank Strukturwandel, klassische Vertriebsschienen verlieren © © AdobeStock
Der österreichische Diskontmarkt wächst weiter, während der Einzelhandel insgesamt stagniert. Folgerichtig suchen die Diskonter weiter mit voller Kraft auch neue Standorte. Laut der neuen S+M Diskontmarktstudie 2024/25 sind 32 Diskontketten mit 2.830 Filialen aktiv und erwirtschaften einen Jahresumsatz von 10,5 Milliarden Euro. Der größte Bereich bleibt der Lebensmittel- und Drogeriediskont mit 77 % Marktanteil , gefolgt von Aktionspostenmärkten und Bekleidungsdiskontern .
Allerdings: Nicht alle Diskonter suchen gleichermaßen neue Standorte. Während Hofer, Lidl und Penny ihr Wachstum drosseln, expandieren Woolworth und Action rasch. Die Zahl der Aktionspostenmärkte hat sich in 15 Jahren von 13 auf 376 Filialen vervielfacht. Der Bekleidungsdiskont hingegen kämpft mit Rückgängen durch Insolvenzen und Marktrückzüge.
Der Strukturwandel zeigt sich auch in der Standortwahl: Fachmarktzentren und Diskonter profitieren, während klassische Einkaufszentren an Bedeutung verlieren. Sinkende Kaufkraft und steigender Preisdruck treiben die Expansion weiter an, leerstehende Flächen werden zunehmend von Diskontern übernommen.
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FLE kauft in Warschau weiter zu

Kühl- und Logistikcenter in gefragter Lage

von Gerhard Rodler

FLE Kühl- und Logistik Warschau.jpeg © FLE FLE Kühl- und Logistik Warschau.jpeg © FLE
Die FLE baut die Immobilieninvestments in Polen zügig weiter aus. Jetzt hat der Investor aus Liechtenstein ein Logistik- und Kühllagers in Warschau erworben.
MIt dem modernen Logistik- und Kühllager in der Warschauer Zone I wird das Portfolio um eine strategisch günstig gelegene Immobilien erweitert. Diese Investition unterstützt das langfristige Wachstum und stärkt die Marktposition des Unternehmens in der Region. In dem Gebiet gibt es nur ein begrenztes Industrieflächenangebot , aber gleichzeitig eine hohe Nachfrage. Dies deute auf ein großes Entwicklungspotenzial hin.
Die Immobilie erfüllt moderne technische Standards und integriert nachhaltige Lösungen, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile bieten. Vorteil des Volleigentums.
Der Erwerb der Immobilie als Volleigentum innerhalb der Stadtgrenzen Warschaus gewährleistet langfristige Flexibilität, eröffnet neue Möglichkeiten und optimiert Betriebskosten. Mit dieser Transaktion wolle die FLE ihre Expansion in Polen fortsetzen. 
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Neue Frühjahrskollektion von Schindler

Neue Farbtönen und Designs mit warmer Farbpalette

von Stefan Posch

Bei Schindler Designs ist Edelstahl von gestern © Schindler Bei Schindler Designs ist Edelstahl von gestern © Schindler
Schindler startet mit neuen Farbtönen und Designs in den Frühling und setzt auf eine moderne, warme Farbpalette und hochwertige Materialien. Von Holzoptiken in matt oder glänzend bis hin zu Materiallösungen aus lackiertem Glas oder Keramik. Die neuen Laminate in Texturoptik, darunter Twill Olivgrün und Holz Bernstein, sollen den Aufzugskabinen auch eine besondere Haptik verleihen.
„Unsere neuen Aufzüge können jetzt deutlich mehr als grauen Edelstahl und Glas. Bei aller Liebe zur Sachlichkeit und Schlichtheit möchten wir unseren Kunden mehr kreativen Freiraum ermöglichen, um Aufzugskabinen individuell zu gestalten und harmonisch in das architektonische Gesamtkonzept einzubetten. Das am italienischen Modestil orientierte zeitlose Design bietet über 40 mögliche Kabinendekore und schafft durch die moderne Farb- und Materialpalette eine Wohlfühlatmosphäre im Design-Highlight Aufzug. Architektonische Eleganz und aussagekräftige Farben verleihen dem Aufzug Persönlichkeit und Lebensfreude - dort wollen wir hin“, sagt Janine Schwabe-Häder, Geschäftsführerin von Schindler Österreich.
Die neue Farbpalette ist von erdigen Tönen inspiriert. Durch das Spiel mit hellen und dunklen Nuancen innerhalb derselben Farbgruppe entsteht ein subtiler, aber dennoch wirkungsvoller visueller Effekt. Die neuen Designs stehen ab sofort zur Verfügung. Neu ist auch der geschwungene Handlauf „Lounge“ in Holztönen, der zum gemütlichen Anlehnen einlädt. Bei den Bodenbelägen und Deckenbeleuchtungen setzt sich das Design-Spektrum fort. Hinzu kommen Varianten für Böden, Decken, Türen sowie Sockel- und Rammschutzleisten. Eine technische Neuheit ist das neue Tableau „Primea 500“, das mit einem Multimedia-Display ausgestattet werden kann, um individuell steuerbares Infotainment während der Aufzugsfahrt zu bieten.
Schindler stellt bei seinen Produkten der nächsten Generation aber auch die Umwelt im Fokus. Sämtliche neuen Aufzugsmodelle erfüllen das höchstmögliche Verbrauchslabel A. Der jährliche Stromverbrauch eines Schindler-Aufzugs ist laut Schindler mit dem jährlichen Verbrauch einer Waschmaschine vergleichbar. 
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Zima bringt erste Firma ins Tunap-Areal

Neue Niederlassung in Kematen für Huppenkothen

von Gerhard Rodler

ZIMA_Tirol siedelt Huppenkothen an © Zima ZIMA_Tirol siedelt Huppenkothen an © Zima
Die Firma Huppenkothen erweitert ihre Präsenz in Tirol und eröffnet eine neue Niederlassung in Kematen bei Innsbruck. Das Unternehmen, Marktführer für den Import, Vertrieb und Service von Mini- und Kompaktbaumaschinen, hat ein rund 11.000 m² großes Grundstück auf dem ehemaligen Tunap-Areal erworben. Nach einer Standortanalyse im Jahr 2023 fiel die Wahl auf Kematen, aufgrund der direkten Autobahnanbindung, der vorhandenen Infrastruktur und der logistischen Vorteile. Mit dem neuen Standort wird die Effizienz seiner Vertriebs- und Servicelogi gesteigert.
Die verbleibenden 20.000 m² des Areals stehen für weitere Betriebsansiedlungen zur Verfügung. Laut Zima-Tirol-Geschäftsführer Alexander Wolf führen derzeit Gespräche mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Ziel ist die Entwicklung eines Wirtschaftsstandorts mit Fokus auf Gewerbe, Industrie, Manufaktur, Forschung und Innovation. Die Kombination aus moderner Standortplanung, Verkehrsanbindung und nachhaltigen Energiekonzepten soll langfristig eine hohe Attraktivität für Siedlungsw
Die Übernahme des Grundstücks durch Huppenkothen erfolgte bereits im November 2024. Die Baueinreichung ist abgeschlossen, das Genehmigungsverfahren läuft. Der Baustart ist für 2025 vorgesehen.
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BIM landet am Wiener Flughafen

Digitales Bauen steigert Effizienz

von Gerhard Rodler

smino © Mila Zytk smino © Mila Zytk
Beim zweiten smino Afterwork in Wien stand die digitale Transformation der Bauwirtschaft im Mittelpunkt. Im Fokus: Die BIM-Strategie des Flughafen Wien, die neue Maßstäbe für Effizienz, Transparenz und Nachhaltigkeit setzt.
Einblicke in die digitale Bauplanung und -steuerung liefert Tina Krischmann und Jan Morten Loës von der VIE Build GmbH . Die Experten zeigen, wie der Flughafen Wien Building Information Modeling (BIM) mit georeferenzierten Daten (GIS) verknüpft , um komplexe Bauprojekte präzise und effizient zu steuern. Besonders für Großprojekte wie Flughäfen ist diese digitale Modellierung essentiell , um Prozesse zu optimieren und eine langfristige Infrastrukturplanung zu ermöglichen.
Das Event bot eine Plattform für Top-Entscheider aus Architektur, Bau- und Immobilienwirtschaft . Vertreter von Unternehmen wie Turner & Townsend, VAMED, BIP Immobilien Development, EY, BauConsult Group, F+P ARCHITEKTEN und IKEA nutzten den Austausch über aktuelle Entwicklungen und Innovationen im digitalen Bauwesen.
Mit der erfolgreichen Fortsetzung der smino Afterwork-Reihe hat sich das Format als zentrale Plattform für Experten der Bau- und Immobilienbranche etabliert. Das nächste Event ist bereits in Planung und wird den Fokus erneut auf wegweisende digitale Lösungen im Bauwesen legen.
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Hotel mit 146 Zimmer und 3.100 m² Einzelhandel

Verkaufsprozess für Park Hyatt gestartet

von Stefan Posch

Im Zuge des Insolvenzverfahrens der Signa Prime Selection AG wurde der Verwertungsprozess des Park Hyatt Vienna unter Begleitung von Eastdil Secured, BNP Paribas Real Estate und EHL Investment Consulting gestartet.
Das historische Bankenhaus, in prominenter Innenstadtlage Am Hof gelegen, blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück und gilt als eines der prominentesten Häuser am Wiener Immobilienmarkt. Die umfangreiche Sanierung und Konversion durch die Signa Gruppe in den Jahren 2009-2014 diente nicht nur der Repositionierung des Objekts, sondern gilt zugleich auch als Startpunkt der Erschließung des Goldenen Quartiers, ein heutzutage wesentlicher Bestandteil der Wiener Innenstadt und eine der teuersten Einzelhandelslagen Europas.
Seit 2014 wird das 146 Zimmer umfassende Hotel unter der Luxusmarke Park Hyatt des renommierten Betreibers Hyatt International betrieben. Die in die Bogner- und Seitzgasse orientierte Einzelhandelskomponente mit rund 3.100 m² umfasst die Wiener Niederlassungen von sechs internationalen Luxusmarken, darunter die Flagship-Stores von Prada und Brunello Cucinelli. Mit einem Einkommensanteil von rund 55 % dominiert der Einzelhandel aktuell das Objekt, mit anhaltender Wachstumstendenz des operativen Hotelgeschäfts ist mittelfristig ein hälftiger Ertragssplit zu erwarten, heißt es von EHL Immobilien.

ÖGNI kontra LEED

Krieg der Öko-Zertifikate

von Gerhard Rodler

Andreas Köttl ÖGNI-Präsident © value one holding
Eher das US-Zertifikat LEED oder doch DGNB/ÖGNI? Die Wahl, welches der Zertifizierungssysteme letztlich in Auftrag gegebenen wird, war lange Zeit wohl auch eine Vorentscheidung, an welche Investoren sich Projektentwickler letztlich wenden wollen. Jetzt hat die ÖGNI bei diesem "Konkurrenzkampf" (der wohl gar keiner ist möglicherweise) einen Schritt nach vorne gemacht.
Die Kanzlei Schiefer hat im Auftrag der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) ein Gutachten zur Bewertung von Nachhaltigkeitszertifikaten in der österreichischen Immobilienbranche erstellt. Die Analyse vergleicht die Wertigkeit der Klimaaktiv-Deklaration , der ÖGNI/DGNB-Zertifizierung sowie der internationalen BREEAM- und LEED-Zertifikate und untersucht deren rechtliche Verwendbarkeit in der Immobilienwirtschaft, insbesondere im Förderwesen und bei der Gründung grüner Fonds .
Die klimaaktiv-Erklärung ist eine Selbstauskunft , für die ausschließlich die Antragsteller haften. Sie besitzt keine rechtliche Beweiskraft und wird als kritische Grundlage für Förderungen oder die Aufnahme in nachhaltige Immobilienfonds eingestuft.
Das LEED-Zertifikat aus den USA erfüllt keine rechtliche Gutachterfunktion. Weder die Zertifizierungsstelle noch die Auditoren haften für das Ergebnis, wodurch Banken und Wirtschaftsprüfer sich nicht auf die Drittverifikation verlassen können.
Die ÖGNI/DGNB-Zertifizierung ist ein rechtsverbindliches Gutachten. Auditoren, Konformitätsprüfer und die ÖGNI selbst haften für die Angaben. Die Zertifizierung entspricht den gesetzlichen EU-Vorschriften und ist mit der EU-Taxonomie-Verordnung abgestimmt. Auf Basis der Erkenntnisse wird die ÖGNI künftig den klimaaktiv Bronze Standard auf Kundenwunsch zusätzlich begutachten . Damit soll eine einheitliche Nachhaltigkeitsbewertung für Immobilien sichergestellt werden, die sowohl für Investoren als auch für Förderstellen und Banken rechtssicher ist.
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Aber: Hofer und Lidl bremsen bei Expansion bereits

Diskonter auf weiterer Standortsuche

von Gerhard Rodler

Der österreichische Diskontmarkt wächst weiter, während der Einzelhandel insgesamt stagniert. Folgerichtig suchen die Diskonter weiter mit voller Kraft auch neue Standorte. Laut der neuen S+M Diskontmarktstudie 2024/25 sind 32 Diskontketten mit 2.830 Filialen aktiv und erwirtschaften einen Jahresumsatz von 10,5 Milliarden Euro. Der größte Bereich bleibt der Lebensmittel- und Drogeriediskont mit 77 % Marktanteil , gefolgt von Aktionspostenmärkten und Bekleidungsdiskontern .
Allerdings: Nicht alle Diskonter suchen gleichermaßen neue Standorte. Während Hofer, Lidl und Penny ihr Wachstum drosseln, expandieren Woolworth und Action rasch. Die Zahl der Aktionspostenmärkte hat sich in 15 Jahren von 13 auf 376 Filialen vervielfacht. Der Bekleidungsdiskont hingegen kämpft mit Rückgängen durch Insolvenzen und Marktrückzüge.
Der Strukturwandel zeigt sich auch in der Standortwahl: Fachmarktzentren und Diskonter profitieren, während klassische Einkaufszentren an Bedeutung verlieren. Sinkende Kaufkraft und steigender Preisdruck treiben die Expansion weiter an, leerstehende Flächen werden zunehmend von Diskontern übernommen.
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Kühl- und Logistikcenter in gefragter Lage

FLE kauft in Warschau weiter zu

von Gerhard Rodler

Die FLE baut die Immobilieninvestments in Polen zügig weiter aus. Jetzt hat der Investor aus Liechtenstein ein Logistik- und Kühllagers in Warschau erworben.
MIt dem modernen Logistik- und Kühllager in der Warschauer Zone I wird das Portfolio um eine strategisch günstig gelegene Immobilien erweitert. Diese Investition unterstützt das langfristige Wachstum und stärkt die Marktposition des Unternehmens in der Region. In dem Gebiet gibt es nur ein begrenztes Industrieflächenangebot , aber gleichzeitig eine hohe Nachfrage. Dies deute auf ein großes Entwicklungspotenzial hin.
Die Immobilie erfüllt moderne technische Standards und integriert nachhaltige Lösungen, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile bieten. Vorteil des Volleigentums.
Der Erwerb der Immobilie als Volleigentum innerhalb der Stadtgrenzen Warschaus gewährleistet langfristige Flexibilität, eröffnet neue Möglichkeiten und optimiert Betriebskosten. Mit dieser Transaktion wolle die FLE ihre Expansion in Polen fortsetzen. 
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Neue Farbtönen und Designs mit warmer Farbpalette

Neue Frühjahrskollektion von Schindler

von Stefan Posch

Schindler startet mit neuen Farbtönen und Designs in den Frühling und setzt auf eine moderne, warme Farbpalette und hochwertige Materialien. Von Holzoptiken in matt oder glänzend bis hin zu Materiallösungen aus lackiertem Glas oder Keramik. Die neuen Laminate in Texturoptik, darunter Twill Olivgrün und Holz Bernstein, sollen den Aufzugskabinen auch eine besondere Haptik verleihen.
„Unsere neuen Aufzüge können jetzt deutlich mehr als grauen Edelstahl und Glas. Bei aller Liebe zur Sachlichkeit und Schlichtheit möchten wir unseren Kunden mehr kreativen Freiraum ermöglichen, um Aufzugskabinen individuell zu gestalten und harmonisch in das architektonische Gesamtkonzept einzubetten. Das am italienischen Modestil orientierte zeitlose Design bietet über 40 mögliche Kabinendekore und schafft durch die moderne Farb- und Materialpalette eine Wohlfühlatmosphäre im Design-Highlight Aufzug. Architektonische Eleganz und aussagekräftige Farben verleihen dem Aufzug Persönlichkeit und Lebensfreude - dort wollen wir hin“, sagt Janine Schwabe-Häder, Geschäftsführerin von Schindler Österreich.
Die neue Farbpalette ist von erdigen Tönen inspiriert. Durch das Spiel mit hellen und dunklen Nuancen innerhalb derselben Farbgruppe entsteht ein subtiler, aber dennoch wirkungsvoller visueller Effekt. Die neuen Designs stehen ab sofort zur Verfügung. Neu ist auch der geschwungene Handlauf „Lounge“ in Holztönen, der zum gemütlichen Anlehnen einlädt. Bei den Bodenbelägen und Deckenbeleuchtungen setzt sich das Design-Spektrum fort. Hinzu kommen Varianten für Böden, Decken, Türen sowie Sockel- und Rammschutzleisten. Eine technische Neuheit ist das neue Tableau „Primea 500“, das mit einem Multimedia-Display ausgestattet werden kann, um individuell steuerbares Infotainment während der Aufzugsfahrt zu bieten.
Schindler stellt bei seinen Produkten der nächsten Generation aber auch die Umwelt im Fokus. Sämtliche neuen Aufzugsmodelle erfüllen das höchstmögliche Verbrauchslabel A. Der jährliche Stromverbrauch eines Schindler-Aufzugs ist laut Schindler mit dem jährlichen Verbrauch einer Waschmaschine vergleichbar. 
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Neue Niederlassung in Kematen für Huppenkothen

Zima bringt erste Firma ins Tunap-Areal

von Gerhard Rodler

Die Firma Huppenkothen erweitert ihre Präsenz in Tirol und eröffnet eine neue Niederlassung in Kematen bei Innsbruck. Das Unternehmen, Marktführer für den Import, Vertrieb und Service von Mini- und Kompaktbaumaschinen, hat ein rund 11.000 m² großes Grundstück auf dem ehemaligen Tunap-Areal erworben. Nach einer Standortanalyse im Jahr 2023 fiel die Wahl auf Kematen, aufgrund der direkten Autobahnanbindung, der vorhandenen Infrastruktur und der logistischen Vorteile. Mit dem neuen Standort wird die Effizienz seiner Vertriebs- und Servicelogi gesteigert.
Die verbleibenden 20.000 m² des Areals stehen für weitere Betriebsansiedlungen zur Verfügung. Laut Zima-Tirol-Geschäftsführer Alexander Wolf führen derzeit Gespräche mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Ziel ist die Entwicklung eines Wirtschaftsstandorts mit Fokus auf Gewerbe, Industrie, Manufaktur, Forschung und Innovation. Die Kombination aus moderner Standortplanung, Verkehrsanbindung und nachhaltigen Energiekonzepten soll langfristig eine hohe Attraktivität für Siedlungsw
Die Übernahme des Grundstücks durch Huppenkothen erfolgte bereits im November 2024. Die Baueinreichung ist abgeschlossen, das Genehmigungsverfahren läuft. Der Baustart ist für 2025 vorgesehen.
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Digitales Bauen steigert Effizienz

BIM landet am Wiener Flughafen

von Gerhard Rodler

Beim zweiten smino Afterwork in Wien stand die digitale Transformation der Bauwirtschaft im Mittelpunkt. Im Fokus: Die BIM-Strategie des Flughafen Wien, die neue Maßstäbe für Effizienz, Transparenz und Nachhaltigkeit setzt.
Einblicke in die digitale Bauplanung und -steuerung liefert Tina Krischmann und Jan Morten Loës von der VIE Build GmbH . Die Experten zeigen, wie der Flughafen Wien Building Information Modeling (BIM) mit georeferenzierten Daten (GIS) verknüpft , um komplexe Bauprojekte präzise und effizient zu steuern. Besonders für Großprojekte wie Flughäfen ist diese digitale Modellierung essentiell , um Prozesse zu optimieren und eine langfristige Infrastrukturplanung zu ermöglichen.
Das Event bot eine Plattform für Top-Entscheider aus Architektur, Bau- und Immobilienwirtschaft . Vertreter von Unternehmen wie Turner & Townsend, VAMED, BIP Immobilien Development, EY, BauConsult Group, F+P ARCHITEKTEN und IKEA nutzten den Austausch über aktuelle Entwicklungen und Innovationen im digitalen Bauwesen.
Mit der erfolgreichen Fortsetzung der smino Afterwork-Reihe hat sich das Format als zentrale Plattform für Experten der Bau- und Immobilienbranche etabliert. Das nächste Event ist bereits in Planung und wird den Fokus erneut auf wegweisende digitale Lösungen im Bauwesen legen.
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