Mega-Logistik-Deal mit unter 5 % Rendite

Deka soll Ayka Helios Vienna Logistics Park kaufen

von Stefan Posch

Die Gleichenfeier des Ayka Helios Vienna Logistics Park im Jahr 2024 © Leadersnet/ A. Felden Die Gleichenfeier des Ayka Helios Vienna Logistics Park im Jahr 2024 © Leadersnet/ A. Felden
Laut exklusiven Informationen des Immoflash kommt es zu einem großen Deal im heimischen Logistikbereich. Demnach soll der deutsche Investor Deka Immobilien den Ayka Helios Vienna Logistics Park beim Flughafen Wien in Fischamend, einer der größten Logistiparks Österreichs, ankaufen. Errichtet wurde das Objekt von Immobilienentwickler „Helios“ mit der Partnerfirma „Ayka“. Der Kaufpreis für das im Vorjahr abgeschlossene Projekt soll bei etwa 130 Millionen Euro liegen. Die für den Logsitkbereich niedrige Rendite von unter fünf Prozent wird von Experten als weiteres Signal für eine Trendwende am Investmentpark gesehen. Allerdings - so hört man - sind hier auch die aktuellen Mieten vergleichsweise günstig.
Das Objekt, das auf ein 210.000 m² großes Baurechtsgrundstück des Flughafen Wien erbaut wurde, besteht aus zwei Logistikhallen mit ca. 80.000 m² und einem Servicegebäude mit ca. 600 m² und zusätzlich ca. 50.000 m² Außenanlagen. Der Logistikpark ist zu 100 Prozent an heimische Unternehmensgruppen vermietet. Die beiden Spar-Tochterunternehmen Interspar und Hervis haben hier jeweils einen neuen zentralen Lagerstandort eröffnet. Ebenfalls hat sich die Quehenberger Logistics rund 6.000 m² Lager und Bürofläche gesichert. 
Deka Immobilien hat bereits in der Vergangeheit Logistikimmobilien in der Nähe des Flughafen Wien erworben. Etwa mehrere Bauteile des Industrial Campus Vienna East in Enzersdorf an der Fischa.
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130 Milliarden gesucht

2026 werden nochmals 185 Mrd. benötigt

von Gerhard Rodler

Die Bedeutung der Banken stürtzt ab © empira Die Bedeutung der Banken stürtzt ab © empira
Der Immobilienbranche geht europaweit das Geld aus, bzw. könnte es das, sofern die Refinanzierungen mit den Banken nicht klappen. Denn laut Empira-Studie laufen noch in diesem Jahr Immobilienkredite im Volumen von 130 Milliarden Euro aus. Und 2026 kommt es noch dicker: Da laufen dann nochmals 185 Milliarden an Immobilienkrediten aus. Das könnte durchaus herausfordern werden. Denn einerseits bekommen die europäischen Banken bei der Vergabe von Immobilienkrediten zunehmend Druck von ihren staatlichen Aufsichtsbehörden. Andererseits kamen im Zuge der zu Ende gehenden Immobilienkrise auch viele Kreditnehmer unter Druck, was sich letztlich da und dort wohl auf das Rating auswirken dürfte. Das könnte eng werden. Die sich abzeichnende Lösung: Investoren ausserhalb der klassischen Banken springen ein.
Vor allem Büroimmobilien sind betroffen: 2025 laufen Kredite im Wert von 50 Mrd. Euro aus, 2026 bereits 65 Mrd. Euro. Auch das Wohnsegment und die Logistikimmobilien sind mit zweistelligen Milliardenbeträgen jährlich von der Refinanzierungslücke betroffen. Da viele dieser Kredite ursprünglich zu Niedrigzinsen abgeschlossen wurden, müssen sie nun zu höheren Zinssätzen refinanziert werden. Die durchschnittlichen Zinsen für Darlehen mit einer anfänglichen Bindung von 1–5 Jahren sind von 1,90 % (2014) auf über 4,01 % (2024) gestiegen. Laut Schätzungen entsteht dadurch im dritten Quartal 2024 eine Kreditfinanzierungslücke von 86 Mrd. Euro, was 13 % aller europäischen Immobilienkredite betrifft, die zwischen 2025 und 2027 fällig werden.
„Obwohl sich die Zinssituation leicht entspannt, reichen herkömmliche Finanzierungsmodelle in vielen Bereichen nicht mehr aus. Private-Debt-Strategien gewinnen daher als zentrale Finanzierungslösung an Bedeutung“, erklärt Lahcen Knapp, Gründer und Verwaltungsratspräsident der Empira Group.
Der Markt für Private Debt in Deutschland wächst rasant. Das von Nicht-Banken-Finanzintermediären (NBFI) vergebene Kapital stieg von 5.072 Mrd. USD (2014) auf 8.237 Mrd. USD (2023) – ein Plus von 62 %. Investmentfonds dominieren mit einem Marktanteil von 89,5 %.
Besonders im Mid-Market-Segment (30–75 Mio. Euro) ergeben sich lukrative Investitionschancen. Während große institutionelle Investoren auf hochvolumige Deals fokussiert sind, bleibt dieses Segment häufig unterfinanziert. Unternehmen profitieren hier von maßgeschneiderten Finanzierungsmodellen, die klassische Banken nicht bieten können.
Private Debt bietet eine defensive Anlagestrategie, die stabile Renditen zwischen 6 und 12 % bei kalkulierbarem Risiko ermöglicht. Durch Back Leverage – also die Aufnahme von Fremdkapital auf Fondsebene – kann die Kapitalallokation effizienter gestaltet werden, sodass Investoren flexibler auf Marktveränderungen reagieren können.
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Industrie und Logistik hebt ab

Europaweit boomt diese Assetklasse wie nie zuvor

von Gerhard Rodler

Daniel Pfeiffer © CBRE Daniel Pfeiffer © CBRE
Der europäische Industrie- und Logistiksektor (I&L) setzt seine Erholung fort und bleibt auch 2025 eine der attraktivsten Anlageklassen im Bereich Immobilien. Investoren fokussieren sich verstärkt auf moderne Objekte in Top-Lagen, während die Nachfrage weiterhin hoch bleibt. Trotz Herausforderungen im Mietmarkt zeigt sich eine positive Marktentwicklung. „Das deutet auf eine weiterhin starke Performance des Sektors hin“, sagt Daniel Pfeiffer, Head of Sector für Industrie & Logistik bei CBRE Austria.
Laut der aktuellen CBRE European Investor Intentions Survey 2025, basierend auf der Befragung von 781 europäischen Investoren, bleibt der Sektor nach Wohnen die zweitbeliebteste Immobilien-Anlageklasse. Während der Anteil der Investoren, die I&L als Hauptanlageklasse wählen, von 34 Prozent (2024) auf 27 Prozent (2025) sinkt, führt dieser Bereich in Österreich weiterhin das Ranking an.
Nach einem starken Jahr 2024 mit einem Investitionswachstum von 21 Prozent auf 40,5 Milliarden Euro und einer durchschnittlichen Deal-Größe von 24 Millionen Euro erwartet CBRE für 2025 eine Fortsetzung des Trends. 68 Prozent der spezialisierten I&L-Investoren planen eine Intensivierung ihrer Käufe – eine höhere Quote als der allgemeine Durchschnitt von 64 Prozent für alle Immobilien-Assetklassen.
Die Studie zeigt eine verstärkte Nachfrage nach Core- und Core-Plus-Strategien, die langfristige Mieterträge bei geringem Risiko sichern. Der Anteil der Core-Investments steigt von zehn auf 14 Prozent, während Core-Plus-Strategien von 20 auf 29 Prozent wachsen. Value-Add-Strategien bleiben mit 33 Prozent besonders gefragt, da Investoren gezielt Objekte mit Entwicklungspotenzial in den Immobilien-Märkten suchen.
73 Prozent der Investoren bevorzugen erstklassige Standorte in etablierten Märkten. Zudem steigt das Interesse an modernen, energieeffizienten Logistikflächen (60 Prozent). Ältere Immobilien bleiben für Value-Add-Investoren attraktiv, insbesondere in Regionen mit begrenztem Angebot. Nachhaltigkeitszertifikate wie BREEAM, LEED oder WELL gewinnen weiter an Bedeutung und beeinflussen zunehmend die Standortwahl großer Unternehmen.
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Stadt Graz will einlenken

Mehr Tempo bei Bebauungsplänen!

von Gerhard Rodler

Andreas Köttl, Value One © Value One Andreas Köttl, Value One © Value One
„Die Stadt Graz zeigt endlich Verständnis für die Baubranche!Es ist sehr erfreulich, dass unsere schon oftmals wiederholte Forderung nach einer Beschleunigung bei der Genehmigung von Bebauungsplänen Wirkung zeigt“, so Andreas Köttl, Präsident der VÖPE - Vereinigung österreichischer Projektentwickler.
„Laut der Kleinen Zeitung will die Stadt Graz ja jetzt ‚aufs Tempo drücken‘ und einen Reformprozess in Sachen Bebauungspläne starten.“ Das sei, so Köttl weiter, enormnwichtig, da Projektentwickler und die Baubranche insgesamt rasche und zuverlässige Planungssicherheit für ihre Projekte brauchen.
In Hinblick auf die deutlich kürzeren Verfahrensdauer in anderen österreichischen Städten – in Wien zum Beispiel rund sechs Monate – schlägt die VÖPE nun einen Runden Tisch mit der für die Stadtplanung zuständigen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und den verantwortlichen Fachleuten sowohl aus der Stadt Graz als auch auf Landesebene vor. „Als bundesweite Kompetenzstelle für Bau- und Planungsrecht stellen wir dabei gerne unsere Expertise und zahlreiche Best Practice Beispiele aus anderen Bundesländern und Gemeinden vor. Wenn der politische Wille zur Veränderung gegeben ist, hat Graz damit die einmalige Chance, zukünftig Vorreiter in der Planungspolitik werden zu können“, so Köttl abschließend.
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Zukunftsanker goes Schneider

Technologiepartner für net-zero-Quartier

von Gerhard Rodler

Zukunftsanker © allora Zukunftsanker © allora
Das Projekt "Zukunftsanker" von allora Immobilien auf dem ehemaligen Anker-Brot-Areal nimmt immer mehr Fahrt auf. In der Vorwoche, am Rande der MIPIM in Cannes, war Allora-Chef Peter Ulm stolz auf einen neuen Technolobiepartner, nämlich Schneider Electric. Gemeinsam werde man ein Net-Zero-Quartier schaffen. 
Mit 80.000 Quadratmetern Büro- und Veranstaltungsfläche entsteht der EUREF-Campus Düsseldorf als internationales Schaufenster für nachhaltige Technologien. Hier arbeiten ab 2025 rund 4.000 Experten aus Wirtschaft, Forschung und Start-ups an Themen wie Energieeffizienz, Mobilität und nachhaltiges Bauen. Eine innovative Energiezentrale der Stadtwerke Düsseldorf mit Technologie von Schneider Electric sorgt für eine CO₂-neutrale Energieversorgung. Dank intelligenter Gebäudetechnik und der Nutzung regenerativer Energien setzt der Campus neue Maßstäbe für klimaneutrale Gebäude.
Als eines der letzten großen innerstädtischen Entwicklungsgebiete wurde der Wiener Zukunftsanker von der Stadt Wien als Leitprojekt für smarte urbane Lösungen ernannt. Bis 2033 entsteht ein Kompetenzzentrum für nachhaltige Immobilienprojekte, in dem sich climate ambitious companies vernetzen und neue Klimaschutzkonzepte entwickeln.
Schneider Electric, als führender Anbieter digitaler Energielösungen, wird seine Deutschlandzentrale an den EUREF-Campus verlegen. Damit unterstreicht das Unternehmen sein Engagement für ESG und nachhaltiges Wirtschaften. Laut dem TIME Magazine und Statista wurde Schneider Electric 2024 als eines der weltweit nachhaltigsten Unternehmen ausgezeichnet.

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Hotelinvestments kommen zurück

Seit 2. Hälfte 2024 geht es wieder aufwärts

von Gerhard Rodler

Alexander Apitzsch von Christie & Co © Christie & Co Alexander Apitzsch von Christie & Co © Christie & Co
Was sich schon seit einigen Quartalen abzeichnete, lässt sich jetzt mit klaren Zahlen und Transaktionsdaten belegen. Der Hotelmarkt als besonders aktive Assetklasse was Neuprojekte und Transaktionen betrifft, ist wieder zurück. 
Im Jahr 2024 zeigte der deutsche Hotelinvestmentmarkt Anzeichen einer Erholung mit einem Transaktionsvolumen von 1,32 Milliarden Euro. Besonders in der zweiten Jahreshälfte nahm die Marktdynamik zu, was sich in einer verbesserten Käuferstimmung und einer steigenden Anzahl an Transaktionen widerspiegelte.
Internationale Investoren verstärkten ihr Engagement in Deutschland, begünstigt durch vorteilhafte Wechselkurse und eine stabile Marktentwicklung. Besonders das gehobene und Luxussegment erwies sich als attraktiv, während die meisten verkauften Zimmer im Economy-Segment lagen. Opportunistische Käufer wie private Investoren, Family Offices und Owner/Operator steigerten ihren Marktanteil erheblich, während institutionelle Investoren weiterhin zurückhaltend agierten.
Investitionen konzentrierten sich vorrangig auf etablierte A-Standorte, jedoch war auch ein Anstieg der Aktivität in C- und D-Städten zu verzeichnen. Der Branchenreport wurde von Christie & Co Central Northern Europe in Zusammenarbeit mit den Bereichen Brokerage, Transaktion und Bewertung erstellt.
Alexander Apitzsch, Consultant Advisory & Valuation Services bei Christie & Co, sieht eine positive Entwicklung für den deutschen Hotelinvestmentmarkt und betont die zunehmende Aktivität sowie das gestiegene Interesse internationaler Investoren als vielversprechende Indikatoren für das Jahr 2025.
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Campus in Dornbirn wächst

Firstfeier für dritte Erweiterungsstufe

von Gerhard Rodler

Der Meilenstein Firstfeier wurde gefeiert Stefan Fitz Rankl (FHV), Jimmy Heinzl (WISTO), Melanie Fleisch (PRISMA), Stadträtin © Prisma Der Meilenstein Firstfeier wurde gefeiert Stefan Fitz Rankl (FHV), Jimmy Heinzl (WISTO), Melanie Fleisch (PRISMA), Stadträtin © Prisma
Die Entwicklung des Campus V in Dornbirn schreitet voran. Mit der Firstfeier wurde der Rohbau der dritten Erweiterungsstufe offiziell abgeschlossen. Mitarbeiter der ausführenden Gewerke, Vertreter der Stadt Dornbirn, des Landes Vorarlberg und der Prisma Unternehmensgruppe feiern diesen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung. Das Bauprojekt schafft bis Frühjahr 2026 rund 4.300 m² neue Büroflächen für innovative Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Digitalisierung und kreative Wissensarbeit .
Seit dem Spatenstich im Juli 2023 läuft die Umsetzung des Neubaus an der Hintere Achmühlerstraße planmäßig. Der moderne Gebäudekomplex bietet künftig flexible Arbeitsräume für Unternehmen aus den Bereichen Innovation, Wirtschaft und Kreativität . Mit dem V-Hub , einem innovativen Event- und Präsentationsforum, wird außerdem ein neuer zentraler Treffpunkt für die Community geschaffen.
Die Architektur von Zaffignani Malin López Architekten setzt auf Transparenz, Flexibilität und moderne Arbeitsumgebungen . Die offene Gestaltung im Erdgeschoss fördert Kollaboration und Austausch . Eine zweigeschossige Tiefgarage sorgt für einen kfz-beruhigten Außenraum und trägt zur hohen Aufenthaltsqualität bei.
Der Campus V hat sich als vernetztes Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kreativquartier etabliert und ist ein zentraler Impulsgeber der Region. Mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen, der KICA Kinderbetreuung , Gastronomiebetrieben, Coworking-Spaces und der Postgarage als Innovationszentrum bietet der Standort ideale Bedingungen für Unternehmen und Start-ups. Mehr als 70 Unternehmen mit rund 800 Mitarbeitenden sowie 1.600 Studierenden sind bereits Teil dieses dynamischen Ökosystems.
Die Entwicklung des Campus V basiert auf einer engen Kooperation zwischen der Stadt Dornbirn, dem Land Vorarlberg und der PRISMA Unternehmensgruppe . 
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Outletcenters verändern sich stark

Neue Chancen trotz Marktsättigung

von Gerhard Rodler

Trotz Marktsättigung gibt es neue Chancen © © Adobe Stock Trotz Marktsättigung gibt es neue Chancen © © Adobe Stock
Der Outlet-Markt in Europa entwickelt sich dynamisch weiter. Während in einigen Ländern wie Großbritannien bereits eine Marktsättigung erreicht ist, gibt es in Deutschland, Österreich und den zentral- und osteuropäischen Staaten noch Wachstumspotenzial. Die Studie „Outlet Centres in Europe – March 2025“ zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Märkten und liefert aktuelle Daten über geplante und bestehende Factory Outlet Center (FOC).
Österreich verzeichnet weiterhin eine hohe Nachfrage nach Outlet-Immobilien. Zu den bedeutendsten Standorten zählt das McArthurGlen Designer Outlet Parndorf mit rund 35.900 m² Verkaufsfläche und über 170 Shops. Auch das McArthurGlen Designer Outlet Salzburg sowie das Parndorf Fashion Outlet haben sich als Top-Standorte etabliert.
Zukünftige Entwicklungen betreffen vor allem die Erweiterung bestehender Center, da neue Genehmigungen in Österreich schwierig zu erhalten sind. Gleichzeitig steigt das Interesse internationaler Investoren, die Wachstumspotenziale in Österreich nutzen wollen.
Während der Markt in Westeuropa gesättigt erscheint, bieten die CEE-Länder (Central and Eastern Europe) noch großes Entwicklungspotenzial. In Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei wurden zahlreiche neue Outlet-Projekte gestartet. Allerdings haben vergangene Krisen, wie die Finanzkrise, COVID-19 und der Ukraine-Krieg, das Wachstum vorübergehend gebremst. Dennoch sehen Experten langfristig eine positive Entwicklung, da sich Kaufkraft und Konsumverhalten in diesen Ländern weiter stabilisieren.
Laut der Studie wird ein Outlet-Center als geplante oder räumlich zusammenhängende Ansammlung von Outlet-Stores definiert, die mindestens 5.000 m² Verkaufsfläche und mindestens 20 Shops umfassen. Wichtig ist, dass ausschließlich Markenhersteller und vertikal integrierte Händler Waren wie Vorjahreskollektionen, Produktionsfehler oder Lagerüberhänge mit mindestens 25 % Rabatt direkt an die Endkunden verkaufen.
In Großbritannien und den USA sind Outlet-Center weit verbreitet, jedoch führt die hohe Marktdichte mittlerweile zu einer Marktbereinigung. Nur die professionell geführten und strategisch gut positionierten Center behaupten sich. In Deutschland hingegen gibt es aufgrund strenger Baugenehmigungsverfahren bislang relativ wenige Outlet-Center, was jedoch mittelfristig Änderungen erwarten läss
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Das Triest eröffnet im April neu

Nach der Renovierung ist es jetzt das Radisson Blu Das Triest Hotel

von Elisabeth K. Fürst

So soll der Barbereich laut Rendering aussehen.  © Radisson Hotel Group So soll der Barbereich laut Rendering aussehen. © Radisson Hotel Group
Nachdem das ursprünglich als „Wiens erstes Designhotel“ eröffnete "Das Triest" und 2022 als Opfer der Corona-Epedmie geschlossene Hotel jetzt lange leerstand, wird es am 7. April 2025 als "Radisson Blu Das Triest Hotel, Vienna" neu eröffnet. Es soll mit seinem sehr guten Standort in der Wiedner Hauptstraße Geschäftsreisenden und Touristen ansprechen.
Das Hotel wurde umfassend renoviert und nicht nur das Design auf den neuesten Stand gebracht.  Es hat jetzt einen Fitnessbereich, eine Sauna, ein begrünter Innenhof samt großzügigerTerrasse. Für Business-Gäste stehen Konferenzräume mit Panoramablick auf die Stadt sowie direkter Zugang zur Dachterrasse zur Verfügung. Die Gastro wird als modernes italienisches Restaurant „Bistrot Bertarelli 1894“ am Rilkeplatz eröffnet.
Elisabeth Boyer, eine gebürtige Wienerin, führt das Radisson Blu Das Triest Hotel in Wien als neue General Managerin. Sie war zuvor Resident Managerin im Austria Trend Parkhotel Schönbrunn, General Managerin im Radisson Blu Park Royal Palace Hotel sowie zuletzt als Cluster General Managerin im DoubleTree by Hilton Vienna Schönbrunn. Boyer: „Wir sind stolz darauf, unser wunderschönes Haus in neuem Glanz präsentieren zu können. Mein Team und ich freuen uns darauf, unsere Gäste mit herausragendem Service und einem einzigartigen Aufenthaltserlebnis willkommen zu heißen. Besonders begeistert sind wir, wie gut das Hotel bereits jetzt angenommen wird – zahlreiche Buchungen und Anfragen bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir freuen uns, die Wiener Hotellerie um ein Highlight zu bereichern. Unser ‚Bistrot Bertarelli 1894‘ und die legendäre ‚Silver Bar‘ werden wieder zum Treffpunkt für Gäste und Einheimische gleichermaßen werden."
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Europaweit boomt diese Assetklasse wie nie zuvor

Industrie und Logistik hebt ab

von Gerhard Rodler

Der europäische Industrie- und Logistiksektor (I&L) setzt seine Erholung fort und bleibt auch 2025 eine der attraktivsten Anlageklassen im Bereich Immobilien. Investoren fokussieren sich verstärkt auf moderne Objekte in Top-Lagen, während die Nachfrage weiterhin hoch bleibt. Trotz Herausforderungen im Mietmarkt zeigt sich eine positive Marktentwicklung. „Das deutet auf eine weiterhin starke Performance des Sektors hin“, sagt Daniel Pfeiffer, Head of Sector für Industrie & Logistik bei CBRE Austria.
Laut der aktuellen CBRE European Investor Intentions Survey 2025, basierend auf der Befragung von 781 europäischen Investoren, bleibt der Sektor nach Wohnen die zweitbeliebteste Immobilien-Anlageklasse. Während der Anteil der Investoren, die I&L als Hauptanlageklasse wählen, von 34 Prozent (2024) auf 27 Prozent (2025) sinkt, führt dieser Bereich in Österreich weiterhin das Ranking an.
Nach einem starken Jahr 2024 mit einem Investitionswachstum von 21 Prozent auf 40,5 Milliarden Euro und einer durchschnittlichen Deal-Größe von 24 Millionen Euro erwartet CBRE für 2025 eine Fortsetzung des Trends. 68 Prozent der spezialisierten I&L-Investoren planen eine Intensivierung ihrer Käufe – eine höhere Quote als der allgemeine Durchschnitt von 64 Prozent für alle Immobilien-Assetklassen.
Die Studie zeigt eine verstärkte Nachfrage nach Core- und Core-Plus-Strategien, die langfristige Mieterträge bei geringem Risiko sichern. Der Anteil der Core-Investments steigt von zehn auf 14 Prozent, während Core-Plus-Strategien von 20 auf 29 Prozent wachsen. Value-Add-Strategien bleiben mit 33 Prozent besonders gefragt, da Investoren gezielt Objekte mit Entwicklungspotenzial in den Immobilien-Märkten suchen.
73 Prozent der Investoren bevorzugen erstklassige Standorte in etablierten Märkten. Zudem steigt das Interesse an modernen, energieeffizienten Logistikflächen (60 Prozent). Ältere Immobilien bleiben für Value-Add-Investoren attraktiv, insbesondere in Regionen mit begrenztem Angebot. Nachhaltigkeitszertifikate wie BREEAM, LEED oder WELL gewinnen weiter an Bedeutung und beeinflussen zunehmend die Standortwahl großer Unternehmen.

Mehr Tempo bei Bebauungsplänen!

Stadt Graz will einlenken

von Gerhard Rodler

Andreas Köttl, Value One © Value One
„Die Stadt Graz zeigt endlich Verständnis für die Baubranche!Es ist sehr erfreulich, dass unsere schon oftmals wiederholte Forderung nach einer Beschleunigung bei der Genehmigung von Bebauungsplänen Wirkung zeigt“, so Andreas Köttl, Präsident der VÖPE - Vereinigung österreichischer Projektentwickler.
„Laut der Kleinen Zeitung will die Stadt Graz ja jetzt ‚aufs Tempo drücken‘ und einen Reformprozess in Sachen Bebauungspläne starten.“ Das sei, so Köttl weiter, enormnwichtig, da Projektentwickler und die Baubranche insgesamt rasche und zuverlässige Planungssicherheit für ihre Projekte brauchen.
In Hinblick auf die deutlich kürzeren Verfahrensdauer in anderen österreichischen Städten – in Wien zum Beispiel rund sechs Monate – schlägt die VÖPE nun einen Runden Tisch mit der für die Stadtplanung zuständigen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und den verantwortlichen Fachleuten sowohl aus der Stadt Graz als auch auf Landesebene vor. „Als bundesweite Kompetenzstelle für Bau- und Planungsrecht stellen wir dabei gerne unsere Expertise und zahlreiche Best Practice Beispiele aus anderen Bundesländern und Gemeinden vor. Wenn der politische Wille zur Veränderung gegeben ist, hat Graz damit die einmalige Chance, zukünftig Vorreiter in der Planungspolitik werden zu können“, so Köttl abschließend.
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Technologiepartner für net-zero-Quartier

Zukunftsanker goes Schneider

von Gerhard Rodler

Das Projekt "Zukunftsanker" von allora Immobilien auf dem ehemaligen Anker-Brot-Areal nimmt immer mehr Fahrt auf. In der Vorwoche, am Rande der MIPIM in Cannes, war Allora-Chef Peter Ulm stolz auf einen neuen Technolobiepartner, nämlich Schneider Electric. Gemeinsam werde man ein Net-Zero-Quartier schaffen. 
Mit 80.000 Quadratmetern Büro- und Veranstaltungsfläche entsteht der EUREF-Campus Düsseldorf als internationales Schaufenster für nachhaltige Technologien. Hier arbeiten ab 2025 rund 4.000 Experten aus Wirtschaft, Forschung und Start-ups an Themen wie Energieeffizienz, Mobilität und nachhaltiges Bauen. Eine innovative Energiezentrale der Stadtwerke Düsseldorf mit Technologie von Schneider Electric sorgt für eine CO₂-neutrale Energieversorgung. Dank intelligenter Gebäudetechnik und der Nutzung regenerativer Energien setzt der Campus neue Maßstäbe für klimaneutrale Gebäude.
Als eines der letzten großen innerstädtischen Entwicklungsgebiete wurde der Wiener Zukunftsanker von der Stadt Wien als Leitprojekt für smarte urbane Lösungen ernannt. Bis 2033 entsteht ein Kompetenzzentrum für nachhaltige Immobilienprojekte, in dem sich climate ambitious companies vernetzen und neue Klimaschutzkonzepte entwickeln.
Schneider Electric, als führender Anbieter digitaler Energielösungen, wird seine Deutschlandzentrale an den EUREF-Campus verlegen. Damit unterstreicht das Unternehmen sein Engagement für ESG und nachhaltiges Wirtschaften. Laut dem TIME Magazine und Statista wurde Schneider Electric 2024 als eines der weltweit nachhaltigsten Unternehmen ausgezeichnet.

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Seit 2. Hälfte 2024 geht es wieder aufwärts

Hotelinvestments kommen zurück

von Gerhard Rodler

Was sich schon seit einigen Quartalen abzeichnete, lässt sich jetzt mit klaren Zahlen und Transaktionsdaten belegen. Der Hotelmarkt als besonders aktive Assetklasse was Neuprojekte und Transaktionen betrifft, ist wieder zurück. 
Im Jahr 2024 zeigte der deutsche Hotelinvestmentmarkt Anzeichen einer Erholung mit einem Transaktionsvolumen von 1,32 Milliarden Euro. Besonders in der zweiten Jahreshälfte nahm die Marktdynamik zu, was sich in einer verbesserten Käuferstimmung und einer steigenden Anzahl an Transaktionen widerspiegelte.
Internationale Investoren verstärkten ihr Engagement in Deutschland, begünstigt durch vorteilhafte Wechselkurse und eine stabile Marktentwicklung. Besonders das gehobene und Luxussegment erwies sich als attraktiv, während die meisten verkauften Zimmer im Economy-Segment lagen. Opportunistische Käufer wie private Investoren, Family Offices und Owner/Operator steigerten ihren Marktanteil erheblich, während institutionelle Investoren weiterhin zurückhaltend agierten.
Investitionen konzentrierten sich vorrangig auf etablierte A-Standorte, jedoch war auch ein Anstieg der Aktivität in C- und D-Städten zu verzeichnen. Der Branchenreport wurde von Christie & Co Central Northern Europe in Zusammenarbeit mit den Bereichen Brokerage, Transaktion und Bewertung erstellt.
Alexander Apitzsch, Consultant Advisory & Valuation Services bei Christie & Co, sieht eine positive Entwicklung für den deutschen Hotelinvestmentmarkt und betont die zunehmende Aktivität sowie das gestiegene Interesse internationaler Investoren als vielversprechende Indikatoren für das Jahr 2025.
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Firstfeier für dritte Erweiterungsstufe

Campus in Dornbirn wächst

von Gerhard Rodler

Die Entwicklung des Campus V in Dornbirn schreitet voran. Mit der Firstfeier wurde der Rohbau der dritten Erweiterungsstufe offiziell abgeschlossen. Mitarbeiter der ausführenden Gewerke, Vertreter der Stadt Dornbirn, des Landes Vorarlberg und der Prisma Unternehmensgruppe feiern diesen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung. Das Bauprojekt schafft bis Frühjahr 2026 rund 4.300 m² neue Büroflächen für innovative Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Digitalisierung und kreative Wissensarbeit .
Seit dem Spatenstich im Juli 2023 läuft die Umsetzung des Neubaus an der Hintere Achmühlerstraße planmäßig. Der moderne Gebäudekomplex bietet künftig flexible Arbeitsräume für Unternehmen aus den Bereichen Innovation, Wirtschaft und Kreativität . Mit dem V-Hub , einem innovativen Event- und Präsentationsforum, wird außerdem ein neuer zentraler Treffpunkt für die Community geschaffen.
Die Architektur von Zaffignani Malin López Architekten setzt auf Transparenz, Flexibilität und moderne Arbeitsumgebungen . Die offene Gestaltung im Erdgeschoss fördert Kollaboration und Austausch . Eine zweigeschossige Tiefgarage sorgt für einen kfz-beruhigten Außenraum und trägt zur hohen Aufenthaltsqualität bei.
Der Campus V hat sich als vernetztes Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kreativquartier etabliert und ist ein zentraler Impulsgeber der Region. Mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen, der KICA Kinderbetreuung , Gastronomiebetrieben, Coworking-Spaces und der Postgarage als Innovationszentrum bietet der Standort ideale Bedingungen für Unternehmen und Start-ups. Mehr als 70 Unternehmen mit rund 800 Mitarbeitenden sowie 1.600 Studierenden sind bereits Teil dieses dynamischen Ökosystems.
Die Entwicklung des Campus V basiert auf einer engen Kooperation zwischen der Stadt Dornbirn, dem Land Vorarlberg und der PRISMA Unternehmensgruppe . 
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Neue Chancen trotz Marktsättigung

Outletcenters verändern sich stark

von Gerhard Rodler

Der Outlet-Markt in Europa entwickelt sich dynamisch weiter. Während in einigen Ländern wie Großbritannien bereits eine Marktsättigung erreicht ist, gibt es in Deutschland, Österreich und den zentral- und osteuropäischen Staaten noch Wachstumspotenzial. Die Studie „Outlet Centres in Europe – March 2025“ zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Märkten und liefert aktuelle Daten über geplante und bestehende Factory Outlet Center (FOC).
Österreich verzeichnet weiterhin eine hohe Nachfrage nach Outlet-Immobilien. Zu den bedeutendsten Standorten zählt das McArthurGlen Designer Outlet Parndorf mit rund 35.900 m² Verkaufsfläche und über 170 Shops. Auch das McArthurGlen Designer Outlet Salzburg sowie das Parndorf Fashion Outlet haben sich als Top-Standorte etabliert.
Zukünftige Entwicklungen betreffen vor allem die Erweiterung bestehender Center, da neue Genehmigungen in Österreich schwierig zu erhalten sind. Gleichzeitig steigt das Interesse internationaler Investoren, die Wachstumspotenziale in Österreich nutzen wollen.
Während der Markt in Westeuropa gesättigt erscheint, bieten die CEE-Länder (Central and Eastern Europe) noch großes Entwicklungspotenzial. In Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei wurden zahlreiche neue Outlet-Projekte gestartet. Allerdings haben vergangene Krisen, wie die Finanzkrise, COVID-19 und der Ukraine-Krieg, das Wachstum vorübergehend gebremst. Dennoch sehen Experten langfristig eine positive Entwicklung, da sich Kaufkraft und Konsumverhalten in diesen Ländern weiter stabilisieren.
Laut der Studie wird ein Outlet-Center als geplante oder räumlich zusammenhängende Ansammlung von Outlet-Stores definiert, die mindestens 5.000 m² Verkaufsfläche und mindestens 20 Shops umfassen. Wichtig ist, dass ausschließlich Markenhersteller und vertikal integrierte Händler Waren wie Vorjahreskollektionen, Produktionsfehler oder Lagerüberhänge mit mindestens 25 % Rabatt direkt an die Endkunden verkaufen.
In Großbritannien und den USA sind Outlet-Center weit verbreitet, jedoch führt die hohe Marktdichte mittlerweile zu einer Marktbereinigung. Nur die professionell geführten und strategisch gut positionierten Center behaupten sich. In Deutschland hingegen gibt es aufgrund strenger Baugenehmigungsverfahren bislang relativ wenige Outlet-Center, was jedoch mittelfristig Änderungen erwarten läss
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Nach der Renovierung ist es jetzt das Radisson Blu Das Triest Hotel

Das Triest eröffnet im April neu

von Elisabeth K. Fürst

Nachdem das ursprünglich als „Wiens erstes Designhotel“ eröffnete "Das Triest" und 2022 als Opfer der Corona-Epedmie geschlossene Hotel jetzt lange leerstand, wird es am 7. April 2025 als "Radisson Blu Das Triest Hotel, Vienna" neu eröffnet. Es soll mit seinem sehr guten Standort in der Wiedner Hauptstraße Geschäftsreisenden und Touristen ansprechen.
Das Hotel wurde umfassend renoviert und nicht nur das Design auf den neuesten Stand gebracht.  Es hat jetzt einen Fitnessbereich, eine Sauna, ein begrünter Innenhof samt großzügigerTerrasse. Für Business-Gäste stehen Konferenzräume mit Panoramablick auf die Stadt sowie direkter Zugang zur Dachterrasse zur Verfügung. Die Gastro wird als modernes italienisches Restaurant „Bistrot Bertarelli 1894“ am Rilkeplatz eröffnet.
Elisabeth Boyer, eine gebürtige Wienerin, führt das Radisson Blu Das Triest Hotel in Wien als neue General Managerin. Sie war zuvor Resident Managerin im Austria Trend Parkhotel Schönbrunn, General Managerin im Radisson Blu Park Royal Palace Hotel sowie zuletzt als Cluster General Managerin im DoubleTree by Hilton Vienna Schönbrunn. Boyer: „Wir sind stolz darauf, unser wunderschönes Haus in neuem Glanz präsentieren zu können. Mein Team und ich freuen uns darauf, unsere Gäste mit herausragendem Service und einem einzigartigen Aufenthaltserlebnis willkommen zu heißen. Besonders begeistert sind wir, wie gut das Hotel bereits jetzt angenommen wird – zahlreiche Buchungen und Anfragen bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir freuen uns, die Wiener Hotellerie um ein Highlight zu bereichern. Unser ‚Bistrot Bertarelli 1894‘ und die legendäre ‚Silver Bar‘ werden wieder zum Treffpunkt für Gäste und Einheimische gleichermaßen werden."
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