Scout24 übernimmt IMMOunited

Roland Schmid bleibt für Übergangsphase aktiv

von Stefan Posch, Elisabeth K. Fürst

v.l.n.r. Markus Dejmek, ImmoScout24 Österreich, Roland Schmid, IMMOunited, Günther Schabus, Sprengnetter © ImmoScout24 v.l.n.r. Markus Dejmek, ImmoScout24 Österreich, Roland Schmid, IMMOunited, Günther Schabus, Sprengnetter © ImmoScout24
Big Bang am Mittwoch Morgen: Die Scout24 SE, Betreiberin der österreichischen Plattform ImmoScout24.at, übernimmt IMMOunited. Scout24, die eben erst Exploreal gekauft hatten - immoflash berichtete-, verfolgt die Strategie, den Immobilienmarkt für alle Beteiligten transparenter und zugänglicher zu gestalten. Das Unternehmen entwickelt sich von einem Anzeigenportal zu einem vernetzten Ökosystem weiter und baut dafür sein Angebot gezielt aus.
„Mit der Übernahme von IMMOunited setzen wir auch in Österreich unsere Strategie fort, Bewertungen und Immobilienanzeigen zusammenzuführen und Transaktionen zu digitalisieren. Wir freuen uns darauf, die Kund:innen und Mitarbeiter:innen von IMMOunited in der Scout24-Familie willkommen zu heißen und unser Geschäft in Österreich auszubauen. Durch die Integration von IMMOunited in das Produktangebot von ImmoScout24 schaffen wir eine 360-Grad-Ansicht des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie – von der Planung über die Transaktion bis zur Bewertung. Unsere privaten und gewerblichen Kund:innen in Österreich profitieren künftig von präziseren Marktanalysen und effizienteren Bewertungstools in einem zunehmend kompetitiven Markt. Wir freuen uns darauf, den Kund:innen von IMMOunited ein noch umfassenderes Produktangebot zu bieten – für eine fundiertere Entscheidungsfindung und mehr Erfolg,” erklärt Markus Dejmek, Geschäftsführer ImmoScout24 Österreich.
„Mit der Daten-Expertise von IMMOunited können wir unser Produktangebot in Österreich ausbauen. Die regulatorischen Anforderungen in der Kreditwirtschaft für Immobiliendaten steigen gleichermaßen wie die Anforderungen an nachvollziehbare und robuste Immobilienbewertungen. Unser gemeinsames Ziel: eine ideale Entscheidungs- und Erfolgsgrundlage für Immobilienprofis. Ich freue mich darauf, diese Vision zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen von IMMOunited umzusetzen,“ kommentiert Günther Schabus, Geschäftsführer von Sprengnetter Österreich.
Roland Schmid, CEO und Gründer von IMMOunited, wird das Unternehmen während einer Übergangsphase weiterhin aktiv begleiten und sein Know-how einbringen. Die operative Führung wird nach vollzogener Transaktion von einem starken Team übernommen: Markus Dejmek, Geschäftsführer ImmoScout24 Österreich, und Günther Schabus, Geschäftsführer Sprengnetter Österreich, werden gemeinsam mit dem bestehenden Management-Team von IMMOunited die Geschäfte führen. Diese Teamlösung soll Kontinuität für Kund:innen und Partner:innen gewährleisten. Die Marke IMMOunited bleibt bestehen.
„Ich habe die IMMOunited 2007 mit dem Ziel gegründet, mehr Transparenz am österreichischen Immobilienmarkt zu schaffen. Die IMMOunited GmbH hat ihre Position als innovativer Anbieter in der Bereitstellung und Auswertung von Immobilienmarkt-Daten permanent ausgebaut. Ich freue mich, dass mein Unternehmen Teil der Scout24-Familie wird, da durch den Zusammenschluss nun Expertise und Ressourcen optimal gebündelt werden. Damit können unsere Kund:innen durch die resultierenden Synergieeffekte noch effizienter am Immobilienmarkt agieren,“ freut sich Roland Schmid, CEO von IMMOunited.
Beide Parteien haben beschlossen, keine Details der Transaktion offenzulegen. Die Übernahme unterliegt den marktüblichen Abschlussbedingungen samt regulatorischer Freigabe.
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Krise war vorgestern!

Corum mit 100 Millionen Wertzuwachs

von Gerhard Rodler

Martin Linsbichler, Country Manager Austria © Studie Alterego Martin Linsbichler, Country Manager Austria © Studie Alterego
Schon 2024 scheint es bei einigen Unternehmen auch in Österreich wieder aufwärts gegangen zu sein. Zumindeset bei der Corum, die für 2025 einen ersten Immobilienverkauf - mit zehn Millionen Euro Gewinn - vermeldet.
Corum Immobilienfonds haben in den vergangenen zehn Jahren einen Brutto-Wertzuwachs von 100 Millionen Euro aus Immobilienverkäufen erzielt – vor Steuern und Gebühren. Der erste Verkauf im Jahr 2025 brachte einen Kapitalgewinn von 10 Millionen Euro, der im März als Sonderdividende in Höhe von 2,15 Euro pro Anteil ausgeschüttet wurde.
Seit der Auflage des Fonds Corum Origin im Jahr 2012 hat sich das Anlagevermögen der Privatinvestor:innen nahezu verdoppelt. Corum setzt dabei auf drei zentrale Performancehebel: monatliche Mietauszahlungen in Form von Dividenden, Ausschüttungen von Kapitalgewinnen sowie gezielte Anteilspreiserhöhungen.
„Diese drei Performancehebel können im Laufe der Zeit einen erheblichen Mehrwert schaffen. So hatte ein Investment von 10.000 Euro im Jahr 2012 bis Ende 2024 einen Wert von 19.816 Euro erreicht – ein Plus von 98,2 %“, erklärt Martin Linsbichler, Corum Country Manager in Österreich. Seit 2015 verkaufte Corum 44 Gewerbeimmobilien aus den Portfolios Corum Origin und Corum XL zu einem Gesamtpreis von 558 Millionen Euro. Die Immobilien hatten ursprünglich 458 Millionen Euro gekostet, was einer durchschnittlichen Wertsteigerung von 22 % entspricht.
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S Immo dreht in die Gewinnzone

Gewinn von 63,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024

von Stefan Posch

S Immo Vorständin Radka Döhring  CPI Europe S Immo Vorständin Radka Döhring CPI Europe
Nach einem Verlustjahr 2023 hat die S Immo 2024 wieder schwarze Zahlen geschrieben: Unterm Strich stand ein Gewinn von 63,5 Millionen Euro – im Vorjahr hatte noch ein Minus von 41,4 Millionen Euro zu Buche gestanden. Das Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäftsbereich (ohne Deutschland) lag bei 122,9 Millionen Euro. Die Mieterlöse kletterten um 37 Prozent auf 223,6 Millionen Euro – dank strategischer Zukäufe und verbesserter Performance im Bestandsportfolio.
Insgesamt investierte S Immo im Vorjahr 414,6 Millionen Euro in neue Immobilien, vor allem in Büro- und Gewerbeobjekte in Prag. Gleichzeitig wurden Objekte im Wert von 497 Millionen Euro – überwiegend in Deutschland, Kroatien und Österreich – veräußert.
Trotz herausfordernder Marktbedingungen stieg das Bewertungsergebnis deutlich von 9,1 auf 65,2 Millionen Euro. Auch das Bruttoergebnis aus der Hotelbewirtschaftung legte um 21 Prozent auf 20,9 Millionen Euro zu. Für den gesamten Immobilienbestand verbesserte sich das Bruttoergebnis von 151,5 auf 229,2 Millionen Euro – ein klarer Beleg für die gestiegene operative Performance. Das operative Ergebnis (EBIT) verdoppelte sich beinahe auf 242,1 Millionen Euro. Belastend wirkte hingegen das Finanzergebnis, das sich durch höhere Zinsaufwendungen auf minus 83,7 Millionen Euro verschlechterte.
Seit Anfang Dezember ist die CPI Europe alleinige Aktionärin der S Immo.
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KI steigert Gebäudetechnik-Verfügbarkeit

Wartungsintervalle können verlängert werden

von Franz Artner

Whitepaper von Lünendonk © Lünendonk Whitepaper von Lünendonk © Lünendonk
Künstliche Intelligenz hilft Immobilienbetreibern, den Anlagenbetrieb zu optimieren, und steigert deren Effizienz und Zuverlässigkeit, so ein brandneues Lünendonk-Whitepaper. KI eignet sich insbesondere für die kostengünstige und kontinuierliche Auswertung und Analyse der Überwachungsdaten von Aufzügen, Lüftungsanlagen und Pumpen. Abweichungen vom Normalbetrieb werden in Echtzeit und automatisiert erkannt. Künstliche Intelligenz analysiert den gesamten Anlagenzustand und unterstützt bei der Entscheidung, wann eine Wartung notwendig ist, anstatt auf fixe Wartungszyklen zu setzen. Auf der Grundlage der gelernten Daten kann sie auch Vorschläge zur proaktiven Fehlerbehebung und Priorisierung machen. Betreiber können so die Wartungsintervalle verlängern, ohne das Ausfallrisiko zu erhöhen.
Stefan Schubert, Consultant bei Lünendonk & Hossenfelder, kommentiert: „Künstliche Intelligenz verändert die Dynamik zwischen Anlagenbetreibern und Instandhaltungsdienstleistern. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erhalten Servicetechniker automatisiert proaktive Vorschläge zur Optimierung, Wartung oder Reparatur von Anlagen und können auf dieser Basis die erforderlichen Maßnahmen eigenverantwortlicher durchführen. Das bietet die Chance für neue Geschäftsmodelle, bei denen die proaktive, partnerschaftliche Zusammenarbeit im Vordergrund steht, wie zum Beispiel Maintenance-as-a-Service.“
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NID feiert Spatenstich in St. Pölten

Projekt Eybnerstraße | Leben im Grünen im Quartier Mitte

von Stefan Posch

Visualisierung des Wohngebäudes „Eybnerstraße | Leben im Grünen“ in St. Pölten. © NID Visualisierung des Wohngebäudes „Eybnerstraße | Leben im Grünen“ in St. Pölten. © NID
Die NOE Immobilien Development GmbH (NID), der Spezialist für hochwertiges Wohnen in Niederösterreich und Wien, feiert den offiziellen Startschuss für den „Quartier Mitte“-Bauteil „Eybnerstraße“ in der Landeshauptstadt St. Pölten.
Im Herzen St. Pöltens entstehen, verteilt auf 7 Ebenen, bis Ende 2026 leistbare Mietwohnungen mit je 2 bis 5 Zimmern und durchschnittlichen Größen von rund 76 m². Das Gebäude wird dank Fernwärme die beste Energieeffizienzklasse aufweisen und bereits vor Baubeginn mit dem ÖGNI Gold Standard zertifiziert. 
Die Wiener Städtische hat das Wohnbauprojekt im Zuge eines Forward Deals von der NID erworben und lässt das Wohngebäude mit 40 Mietwohnungen von dieser als Totalunternehmer errichten. „Für uns ist der Immobilienmarkt in St. Pölten besonders interessant, weil er dank steigender Bevölkerungsanzahl an Dynamik gewinnt und sich dadurch viele neue Chancen ergeben. Wir freuen uns, dass wir das ‚Quartier Mitte‘ gemeinsam mit der NID weiterentwickeln. Unser Fokus liegt darauf, attraktiven Wohnraum zur Verfügung zu stellen, um der wachsenden Nachfrage der St. Pöltner Bevölkerung nachzukommen“, sagt Sonja Raus, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen.
„Trotz oder gerade wegen der aktuellen Marktherausforderungen am Immobiliensektor bieten Investorenprojekte viele Vorteile – sowohl für Investor:innen als auch Projektentwickler:innen. Die NID konnte die Wiener Städtische bereits vorab als verlässlicher Partner überzeugen – umso stärker ist das Zeichen des erneuten Vertrauens in uns als Projektentwickler, für das wir an dieser Stelle nochmal unseren Dank aussprechen möchten“, betont Michael Neubauer, Geschäftsführer NID, die Bedeutung der Realisierung des Investorenprojekts „Eybnerstraße | Leben im Grünen“.
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Zukunftsthemen beim Immobilienforum

Es findet am 3. April 2025 im Park Hyatt Vienna statt

von Elisabeth K. Fürst

image001.jpg © Jana Madzigon image001.jpg © Jana Madzigon
Am 3. April 2025 findet das 10. Immobilienforum Wien im Park Hyatt Vienna statt. Diese Konferenz vereint wieder führende Köpfe der Immobilienbranche, um über aktuelle Entwicklungen, Zukunftsperspektiven und neue Herausforderungen zu diskutieren. Die Veranstalter:innen sind überzeugt, dass "In Zeiten globaler Unsicherheiten und wirtschaftlicher Herausforderungen es essenziell ist, innovative und nachhaltige Konzepte für den Immobiliensektor zu entwickeln." 

Die Die Top-Themen 2025 sind 
• Jahresauftakt und Ausblick – Was erwartet uns in 2025?
• Immobilienwirtschaft – Was bietet uns die Zukunft?
• Nachhaltigkeit konkret – Innovative Best Practices
• Immobilienfinanzierung – Niedrige Zinsen, niedrige Inflation und weiter Rezession?!
• Wohnen – Erste positive Signale
• Büro – Trendwende?
• Künstliche Intelligenz – Revolution in der Architektur?
• Stadtentwicklung Wien – Wo geht die Reise hin?

Als Keynotspeaker konnten Nenad Pacek, Founder & President, Global Success Advisors zu "The Economic Outlook", Thomas Madreiter, Planungsdirektor der Stadt Wien zu der "Aktuelle Fragen der Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Bevölkerungswachstum und Klimakrise", Claudia Brey, Geschäftsführerin, ÖBB-Immobilienmanagement zu "Revitalisierung ehemaliger Bahnareale: Spannende Perspektive für die Stadtentwicklung" und Matthias Hollwich, Principal HWKN Architecture D.P.C. zu "Künstliche Intelligenz und Architektur" gewonnen werden. 

Infos und Anmeldemöglichkeit findet man hier.
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Limehome mit über 10.000 Apartments

1.000 neue Einheiten im 1. Quartal 2025

von Stefan Posch

Viele neue Einheiten konnte Limestone unter Vertrag nehmen. © stock.adobe.com Viele neue Einheiten konnte Limestone unter Vertrag nehmen. © stock.adobe.com
Mit 10.000 Apartments in Europa erreicht Limehome einen neuen Meilenstein. Zu den neuen Projekten zählen unter anderem Entwicklungen in Köln, Stuttgart, Barcelona und Madrid.
Allein im ersten Quartal 2025 hat das Münchner Unternehmen mehr als 1.000 neue Einheiten unter Vertrag genommen und gehört somit weiterhin zu den am schnellsten wachsenden Hospitality-Anbietenden in Europa. 
„10.000 Einheiten in nur sechs Jahren sind ein bedeutender Meilenstein, der den Mehrwert unseres innovativen Konzepts für unsere Gäste und Immobilienpartner:innen unterstreicht. Besonders stolz sind wir darauf, dass dieses Wachstum auf dem Fundament eines nachhaltig profitablen Geschäfts basiert”, sagt Josef Vollmayr, CEO von limehome. „Aus Investorensicht bieten Serviced Apartments im Vergleich zu klassischen Hotelimmobilien mehr Flexibilität und stabilere Renditen auf lange Sicht. In einem wettbewerbsstarken Markt ermöglichen uns unsere vordefinierten Standards und optimierten Prozesse, Projekte mit Investor:innen in Rekordzeit zu akquirieren und umzusetzen.“
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CBRE Retail Business Breakfast

Branchenexpert:innen diskutieren Entwicklungen und Trends

von Stefan Posch

Andreas Ridder (CBRE), Katharina Zeiler (Unibail Rodamco Westfield), Klaus Magele (Morawa), Walter Wölfler (CBRE) und Frank emmerich (CBRE) © CBRE Andreas Ridder (CBRE), Katharina Zeiler (Unibail Rodamco Westfield), Klaus Magele (Morawa), Walter Wölfler (CBRE) und Frank emmerich (CBRE) © CBRE
Der Handel erlebt europaweit seit Corona spannende, disruptive Zeiten und steht auch weiter vor großen Herausforderungen. Umso bedeutender ist es, sich mit anderen Expert:innen auf Augenhöhe auszutauschen und aktuelle Trends zu diskutieren. CBRE lädt daher traditionell zum jährlichen Retail Business Breakfast. So auch gestern Dienstag, in die Bar Campari in der Wiener Innenstadt.
Insgesamt rund 60 Größen der Immobilienwirtschaft - darunter Daniel Jelitzka (JP Immobilien), Ivana Jezidzic (Woolworth Österreich), Roman Papousek (Constantin Film), Roman Müller (Union Investment), Giovanni Valente (C&A Mode), Freddy Schmid (Birko Group), Carina Farr (Peek & Cloppenburg), Katrin Gögele-Celeda (CPI Europe AG), Yalcin Bozdag (Generali Real Estate), Alexander Chlumecky (Deichmann), Günther Fuchsbauer (Zürich Versicherung), Thomas Heidenhofer (PlusCity) - ließen sich dann bei Kaffee, Orangensaft und gutem Frühstück die Gelegenheit eines spannenden Austauschs nicht nehmen.
In Anspielung an die gewählte Location begrüßte CBRE Managing Director Austria Andreas Ridder gewohnt launig seine prominenten Gäste mit Augenzwinkern: „Um es vorwegzunehmen: Dem Handel geht es keineswegs so schlecht, in der Früh bereits zum Alkohol zu greifen“. In “Experience”-Einkaufszentren und relevanten Innenstädten seien Frequenz und Umsatz im vergangenen Jahr sogar deutlich gestiegen, zeichnet der für den Sector Retail zuständige Walter Wölfler von CBRE ein verhalten positives „BIG-Picture“.
Zu den Profiteuren der aktuellen Entwicklung zählt jedenfalls die Gastronomie. Auch „Entertainment ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken“, sagt Katharina Zeiler, von Unibail Rodamco Westfield in ihrem Vortrag und bringt eindrucksvolle Beispiele, mit welchen Konzepten Einkaufszentren aktuell bespielt werden. Neben Karaoke Bars, Escape Rooms, temporären Ausstellungen, oder virtuellen Gameflächen reicht die Palette der Unterhaltung bis hin zu Minigolfplätzen.
Nach einem kurzen Blick über die Landesgrenzen nach Deutschland durch Frank Emmerich von CBRE untermauerte Klaus Magele, CEO von Morawa, die Tatsache mit Fakten, das Totgesagte sprichwörtlich länger leben. Unter dem Titel „Verstaubt, vergilbt, verloren. Buchhandel reloaded“ hält Magele ein eindrucksvolles Plädoyer, wie man auch gegen Widerstände neue Wege einschlagen musste, um erfolgreich zu bleiben. Denn neue Leser über Tik-Tok zu gewinnen, hätte vor zehn Jahren wohl niemand für möglich gehalten.
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Gewinn von 63,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024

S Immo dreht in die Gewinnzone

von Stefan Posch

Nach einem Verlustjahr 2023 hat die S Immo 2024 wieder schwarze Zahlen geschrieben: Unterm Strich stand ein Gewinn von 63,5 Millionen Euro – im Vorjahr hatte noch ein Minus von 41,4 Millionen Euro zu Buche gestanden. Das Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäftsbereich (ohne Deutschland) lag bei 122,9 Millionen Euro. Die Mieterlöse kletterten um 37 Prozent auf 223,6 Millionen Euro – dank strategischer Zukäufe und verbesserter Performance im Bestandsportfolio.
Insgesamt investierte S Immo im Vorjahr 414,6 Millionen Euro in neue Immobilien, vor allem in Büro- und Gewerbeobjekte in Prag. Gleichzeitig wurden Objekte im Wert von 497 Millionen Euro – überwiegend in Deutschland, Kroatien und Österreich – veräußert.
Trotz herausfordernder Marktbedingungen stieg das Bewertungsergebnis deutlich von 9,1 auf 65,2 Millionen Euro. Auch das Bruttoergebnis aus der Hotelbewirtschaftung legte um 21 Prozent auf 20,9 Millionen Euro zu. Für den gesamten Immobilienbestand verbesserte sich das Bruttoergebnis von 151,5 auf 229,2 Millionen Euro – ein klarer Beleg für die gestiegene operative Performance. Das operative Ergebnis (EBIT) verdoppelte sich beinahe auf 242,1 Millionen Euro. Belastend wirkte hingegen das Finanzergebnis, das sich durch höhere Zinsaufwendungen auf minus 83,7 Millionen Euro verschlechterte.
Seit Anfang Dezember ist die CPI Europe alleinige Aktionärin der S Immo.

Wartungsintervalle können verlängert werden

KI steigert Gebäudetechnik-Verfügbarkeit

von Franz Artner

Whitepaper von Lünendonk © Lünendonk
Künstliche Intelligenz hilft Immobilienbetreibern, den Anlagenbetrieb zu optimieren, und steigert deren Effizienz und Zuverlässigkeit, so ein brandneues Lünendonk-Whitepaper. KI eignet sich insbesondere für die kostengünstige und kontinuierliche Auswertung und Analyse der Überwachungsdaten von Aufzügen, Lüftungsanlagen und Pumpen. Abweichungen vom Normalbetrieb werden in Echtzeit und automatisiert erkannt. Künstliche Intelligenz analysiert den gesamten Anlagenzustand und unterstützt bei der Entscheidung, wann eine Wartung notwendig ist, anstatt auf fixe Wartungszyklen zu setzen. Auf der Grundlage der gelernten Daten kann sie auch Vorschläge zur proaktiven Fehlerbehebung und Priorisierung machen. Betreiber können so die Wartungsintervalle verlängern, ohne das Ausfallrisiko zu erhöhen.
Stefan Schubert, Consultant bei Lünendonk & Hossenfelder, kommentiert: „Künstliche Intelligenz verändert die Dynamik zwischen Anlagenbetreibern und Instandhaltungsdienstleistern. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erhalten Servicetechniker automatisiert proaktive Vorschläge zur Optimierung, Wartung oder Reparatur von Anlagen und können auf dieser Basis die erforderlichen Maßnahmen eigenverantwortlicher durchführen. Das bietet die Chance für neue Geschäftsmodelle, bei denen die proaktive, partnerschaftliche Zusammenarbeit im Vordergrund steht, wie zum Beispiel Maintenance-as-a-Service.“
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Projekt Eybnerstraße | Leben im Grünen im Quartier Mitte

NID feiert Spatenstich in St. Pölten

von Stefan Posch

Visualisierung des Wohngebäudes „Eybnerstraße | Leben im Grünen“ in St. Pölten. © NID
Die NOE Immobilien Development GmbH (NID), der Spezialist für hochwertiges Wohnen in Niederösterreich und Wien, feiert den offiziellen Startschuss für den „Quartier Mitte“-Bauteil „Eybnerstraße“ in der Landeshauptstadt St. Pölten.
Im Herzen St. Pöltens entstehen, verteilt auf 7 Ebenen, bis Ende 2026 leistbare Mietwohnungen mit je 2 bis 5 Zimmern und durchschnittlichen Größen von rund 76 m². Das Gebäude wird dank Fernwärme die beste Energieeffizienzklasse aufweisen und bereits vor Baubeginn mit dem ÖGNI Gold Standard zertifiziert. 
Die Wiener Städtische hat das Wohnbauprojekt im Zuge eines Forward Deals von der NID erworben und lässt das Wohngebäude mit 40 Mietwohnungen von dieser als Totalunternehmer errichten. „Für uns ist der Immobilienmarkt in St. Pölten besonders interessant, weil er dank steigender Bevölkerungsanzahl an Dynamik gewinnt und sich dadurch viele neue Chancen ergeben. Wir freuen uns, dass wir das ‚Quartier Mitte‘ gemeinsam mit der NID weiterentwickeln. Unser Fokus liegt darauf, attraktiven Wohnraum zur Verfügung zu stellen, um der wachsenden Nachfrage der St. Pöltner Bevölkerung nachzukommen“, sagt Sonja Raus, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen.
„Trotz oder gerade wegen der aktuellen Marktherausforderungen am Immobiliensektor bieten Investorenprojekte viele Vorteile – sowohl für Investor:innen als auch Projektentwickler:innen. Die NID konnte die Wiener Städtische bereits vorab als verlässlicher Partner überzeugen – umso stärker ist das Zeichen des erneuten Vertrauens in uns als Projektentwickler, für das wir an dieser Stelle nochmal unseren Dank aussprechen möchten“, betont Michael Neubauer, Geschäftsführer NID, die Bedeutung der Realisierung des Investorenprojekts „Eybnerstraße | Leben im Grünen“.

Es findet am 3. April 2025 im Park Hyatt Vienna statt

Zukunftsthemen beim Immobilienforum

von Elisabeth K. Fürst

image001.jpg © Jana Madzigon
Am 3. April 2025 findet das 10. Immobilienforum Wien im Park Hyatt Vienna statt. Diese Konferenz vereint wieder führende Köpfe der Immobilienbranche, um über aktuelle Entwicklungen, Zukunftsperspektiven und neue Herausforderungen zu diskutieren. Die Veranstalter:innen sind überzeugt, dass "In Zeiten globaler Unsicherheiten und wirtschaftlicher Herausforderungen es essenziell ist, innovative und nachhaltige Konzepte für den Immobiliensektor zu entwickeln." 

Die Die Top-Themen 2025 sind 
• Jahresauftakt und Ausblick – Was erwartet uns in 2025?
• Immobilienwirtschaft – Was bietet uns die Zukunft?
• Nachhaltigkeit konkret – Innovative Best Practices
• Immobilienfinanzierung – Niedrige Zinsen, niedrige Inflation und weiter Rezession?!
• Wohnen – Erste positive Signale
• Büro – Trendwende?
• Künstliche Intelligenz – Revolution in der Architektur?
• Stadtentwicklung Wien – Wo geht die Reise hin?

Als Keynotspeaker konnten Nenad Pacek, Founder & President, Global Success Advisors zu "The Economic Outlook", Thomas Madreiter, Planungsdirektor der Stadt Wien zu der "Aktuelle Fragen der Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Bevölkerungswachstum und Klimakrise", Claudia Brey, Geschäftsführerin, ÖBB-Immobilienmanagement zu "Revitalisierung ehemaliger Bahnareale: Spannende Perspektive für die Stadtentwicklung" und Matthias Hollwich, Principal HWKN Architecture D.P.C. zu "Künstliche Intelligenz und Architektur" gewonnen werden. 

Infos und Anmeldemöglichkeit findet man hier.
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1.000 neue Einheiten im 1. Quartal 2025

Limehome mit über 10.000 Apartments

von Stefan Posch

Mit 10.000 Apartments in Europa erreicht Limehome einen neuen Meilenstein. Zu den neuen Projekten zählen unter anderem Entwicklungen in Köln, Stuttgart, Barcelona und Madrid.
Allein im ersten Quartal 2025 hat das Münchner Unternehmen mehr als 1.000 neue Einheiten unter Vertrag genommen und gehört somit weiterhin zu den am schnellsten wachsenden Hospitality-Anbietenden in Europa. 
„10.000 Einheiten in nur sechs Jahren sind ein bedeutender Meilenstein, der den Mehrwert unseres innovativen Konzepts für unsere Gäste und Immobilienpartner:innen unterstreicht. Besonders stolz sind wir darauf, dass dieses Wachstum auf dem Fundament eines nachhaltig profitablen Geschäfts basiert”, sagt Josef Vollmayr, CEO von limehome. „Aus Investorensicht bieten Serviced Apartments im Vergleich zu klassischen Hotelimmobilien mehr Flexibilität und stabilere Renditen auf lange Sicht. In einem wettbewerbsstarken Markt ermöglichen uns unsere vordefinierten Standards und optimierten Prozesse, Projekte mit Investor:innen in Rekordzeit zu akquirieren und umzusetzen.“
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Branchenexpert:innen diskutieren Entwicklungen und Trends

CBRE Retail Business Breakfast

von Stefan Posch

Der Handel erlebt europaweit seit Corona spannende, disruptive Zeiten und steht auch weiter vor großen Herausforderungen. Umso bedeutender ist es, sich mit anderen Expert:innen auf Augenhöhe auszutauschen und aktuelle Trends zu diskutieren. CBRE lädt daher traditionell zum jährlichen Retail Business Breakfast. So auch gestern Dienstag, in die Bar Campari in der Wiener Innenstadt.
Insgesamt rund 60 Größen der Immobilienwirtschaft - darunter Daniel Jelitzka (JP Immobilien), Ivana Jezidzic (Woolworth Österreich), Roman Papousek (Constantin Film), Roman Müller (Union Investment), Giovanni Valente (C&A Mode), Freddy Schmid (Birko Group), Carina Farr (Peek & Cloppenburg), Katrin Gögele-Celeda (CPI Europe AG), Yalcin Bozdag (Generali Real Estate), Alexander Chlumecky (Deichmann), Günther Fuchsbauer (Zürich Versicherung), Thomas Heidenhofer (PlusCity) - ließen sich dann bei Kaffee, Orangensaft und gutem Frühstück die Gelegenheit eines spannenden Austauschs nicht nehmen.
In Anspielung an die gewählte Location begrüßte CBRE Managing Director Austria Andreas Ridder gewohnt launig seine prominenten Gäste mit Augenzwinkern: „Um es vorwegzunehmen: Dem Handel geht es keineswegs so schlecht, in der Früh bereits zum Alkohol zu greifen“. In “Experience”-Einkaufszentren und relevanten Innenstädten seien Frequenz und Umsatz im vergangenen Jahr sogar deutlich gestiegen, zeichnet der für den Sector Retail zuständige Walter Wölfler von CBRE ein verhalten positives „BIG-Picture“.
Zu den Profiteuren der aktuellen Entwicklung zählt jedenfalls die Gastronomie. Auch „Entertainment ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken“, sagt Katharina Zeiler, von Unibail Rodamco Westfield in ihrem Vortrag und bringt eindrucksvolle Beispiele, mit welchen Konzepten Einkaufszentren aktuell bespielt werden. Neben Karaoke Bars, Escape Rooms, temporären Ausstellungen, oder virtuellen Gameflächen reicht die Palette der Unterhaltung bis hin zu Minigolfplätzen.
Nach einem kurzen Blick über die Landesgrenzen nach Deutschland durch Frank Emmerich von CBRE untermauerte Klaus Magele, CEO von Morawa, die Tatsache mit Fakten, das Totgesagte sprichwörtlich länger leben. Unter dem Titel „Verstaubt, vergilbt, verloren. Buchhandel reloaded“ hält Magele ein eindrucksvolles Plädoyer, wie man auch gegen Widerstände neue Wege einschlagen musste, um erfolgreich zu bleiben. Denn neue Leser über Tik-Tok zu gewinnen, hätte vor zehn Jahren wohl niemand für möglich gehalten.
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