Investmentmarkt vor neuem Aufschwung

2024 schon besser als erwartet

von Gerhard Rodler

Investments gehen nach oben, Wohnen bleibt die stabilste Assetklasse © (c) Adobe Stock Investments gehen nach oben, Wohnen bleibt die stabilste Assetklasse © (c) Adobe Stock
Der österreichische Immobilien-Investmentmarkt startete 2025 mit einem ruhigen ersten Quartal, wobei rund 300 Millionen Euro investiert wurden – fast 50 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dennoch bleibt die Stimmung verhalten optimistisch, denn die Pipeline ist gut gefüllt. CBRE Austria begleitete alleine 157 Millionen Euro des Investmentvolumens und damit mehr als die Hälfte aller Transaktionen.

Rückblickend wurde das Investmentvolumen für das Jahr 2024 nochmals nach oben korrigiert. Mehrere große Abschlüsse, die erst zu Jahresbeginn 2025 öffentlich wurden – darunter der Verkauf des Ritz-Carlton Vienna für rund 110 Millionen Euro an Eagle Hills aus den Vereinigten Arabischen Emiraten – lassen das Gesamtvolumen 2024 auf 2,8 Milliarden Euro steigen. Das entspricht exakt dem Wert des Jahres 2023. Auf Wien entfielen 2,0 Milliarden Euro, was einem Plus von 18 Prozent entspricht.

Im ersten Quartal 2025 lag der Fokus erneut stark auf der Bundeshauptstadt. Dort wurden allein 230 Millionen Euro investiert, unter anderem durch den Verkauf des Gebäudes des Verfassungsgerichtshofs sowie eines Retail-Objekts am Franz-Jonas-Platz. Auch der Verkauf von Wohnportfolios durch offene Immobilienfonds setzte sich fort, wobei die meisten Transaktionen zwischen 20 und 50 Millionen Euro lagen.

Nach Assetklassen betrachtet dominierte Büro mit 34 Prozent Marktanteil, gefolgt von Wohnen (23 Prozent), Logistik und Hotel (jeweils 17 Prozent). Private Investoren aus Österreich prägten das Marktgeschehen mit 83 Prozent Anteil am Kapital, während institutionelle Käufer deutlich zurückhaltender agierten. Käufer aus Deutschland waren kaum aktiv, hingegen zeigten sich Investoren aus der Türkei und China vereinzelt interessiert.

Auf Verkäuferseite dominierten Immobilienfonds mit 56 Prozent Marktanteil. Institutionelle Verkäufer machten 30 Prozent aus. Die Spitzenrenditen setzen ihren sinkenden Trend fort: Top-Büroimmobilien notierten zuletzt bei 4,85 Prozent brutto, Wohnen sogar bei nur noch 4,20 Prozent. Fachmarktzentren, Logistik und Hotels zeigten sich ebenfalls rückläufig, wenn auch moderater.
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Ihre Meinung ist gefragt!

Umfrage zum Luxusimmobilienmarkt

von Stefan Posch

Umfrage über Luxusimmobilienmarkt. © epmedia Umfrage über Luxusimmobilienmarkt. © epmedia
Das Immobilien Magazin führt in Zusammenarbeit mit expertenbefragung.com eine Umfrage zur aktuellen Situation und den Perspektiven des österreichischen Luxusimmobilienmarktes durch. Ziel ist es, fundierte Einblicke in Markttrends, Nachfrageentwicklungen und Herausforderungen zu gewinnen.​ Die Ergebnisse werden in der kommenden Ausgabe des Immobilien Magazins veröffentlicht.

Wir laden Sie herzlich ein, an dieser kurzen Umfrage teilzunehmen. Die Beantwortung dauert etwa 2 Minuten. Ihre Antworten werden selbstverständlich anonym und vertraulich behandelt.​ Bitte klicken Sie auf den Link, um zur Umfrage zu gelangen.
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Wohnpreise steigen weiter

Aber im internationalen Vergleich immer noch niedrig

von Gerhard Rodler

Christian Sommer  © Engel & Völkers Christian Sommer © Engel & Völkers
Wohnen in Wien wird spürbar teurer, bleibt im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen aber vorerst noch moderat. Laut Engel & Völkers Commercial liegen die durchschnittlichen Kaufpreise derzeit zwischen 5.500 und 8.000 Euro pro Quadratmeter, die Mieten im Bereich von 16 bis 20 Euro pro Quadratmeter. Damit bleibt Wien deutlich unter Städten wie Paris oder London, dennoch verschärft sich die Situation zunehmend – insbesondere für einkommensschwächere Haushalte.

Die steigenden Wohnkosten sind laut Christian Sommer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Wien, auf eine Kombination mehrerer Faktoren zurückzuführen: Hohe Baukosten infolge globaler Lieferengpässe, geringe Neubautätigkeit sowie langwierige Genehmigungsverfahren begrenzen das Angebot. Gleichzeitig steigt die Nachfrage durch stetigen Zuzug. Die seit 2022 geltenden strengen Kreditvergaberichtlinien erschweren zusätzlich den Zugang zu Eigentum, was die Kluft zwischen Wunsch und Realität weiter vergrößert.

Selbst gesetzliche Eingriffe wie Mietpreisdeckelungen konnten den Anstieg bei Mieten bislang nicht bremsen. Besonders im freifinanzierten Neubau greifen diese Maßnahmen kaum, während Eigentümer im Altbau durch ausbleibende Indexierungen steigende Betriebskosten oft allein tragen müssen. Dies dämpft die Investitionsbereitschaft und behindert Sanierungen, was sich langfristig negativ auf das Angebot an qualitativ hochwertigem Wohnraum auswirkt.

Sommer kritisiert, dass es im aktuellen Regierungsprogramm an konkreten Umsetzungsstrategien fehlt. Gefordert werden praxisnahe Fördermodelle, steuerliche Anreize für Sanierungen, eine Rücknahme überregulierender Kreditrichtlinien sowie ein gezielter Ausbau des gemeinnützigen Wohnbaus. Auch ein entschlacktes Baurecht und kürzere Bewilligungsverfahren seien unerlässlich, um dringend benötigte Immobilien rascher auf den Markt zu bringen.
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Christoph Urbanek im Interview

++Advertorial++

von Redaktion

https://youtube.com/watch?v=JQpIVurvYRg
Der erfahrene Immoblienanwalt Christoph Urbanek zeigte mit Urbanek Real Estate bei der MIPIM in Cannes Flagge, um auch internationale Investoren für seine Projekte in Österreich zu begeistern. Im Interview mit dem Immoflash sprach er über die Stimmung in Cannes und über seine hauseigene Immobilien-Anleihe mit 10 % jährlicher Verzinsung, monatlicher Auszahlung und siebenjähriger Laufzeit.
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Fachgruppe schlägt Alarm!

"Vor noch nie dagewesener Krise"

von Gerhard Rodler

Michael Pisecky  © (c) WKW Michael Pisecky © (c) WKW
Die Fachgruppe der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien schlägt Alarm: Angesichts drastisch sinkender Neubauzahlen, rückläufiger Sanierungstätigkeit und steigender Kosten droht dem Wiener Immobilienmarkt eine nie dagewesene Krise. Obmann Michael Pisecky sieht dringenden Handlungsbedarf: „Die Rechtsunsicherheit etwa beim Umstieg auf alternative Heizsysteme sowie explodierende Grund-, Bau- und Energiekosten machen Investitionen zunehmend unattraktiv. Es braucht jetzt rasche Lösungen.“

Die Fachgruppe vertritt rund 11.000 Beschäftigte aus den Bereichen Maklerwesen, Hausverwaltung und Bauträger. Laut Pisecky belasten gesetzliche Eingriffe und politische Rahmenbedingungen den Immobilienmarkt zusätzlich. Die Interessenvertretung fordert daher eine Liberalisierung – insbesondere im kommunalen und gemeinnützigen Sektor. Gewerbliche Unternehmen sollten künftig auch bei der Verwaltung und Vermittlung öffentlicher Wohnungen mitwirken dürfen, um Prozesse effizienter zu gestalten. Ohne strukturelle Änderungen seien nicht nur viele Betriebe gefährdet, sondern auch die Stabilität des gesamten Marktes.

Gleichzeitig verweisen Marktteilnehmer wie Engel & Völkers Commercial Wien auf die weiterhin steigenden Preise. „Mit durchschnittlichen Kaufpreisen von 5.500 bis 8.000 Euro pro Quadratmeter und Mieten zwischen 16 und 20 Euro pro Quadratmeter zählt Wien zu den hochpreisigen Städten Europas – liegt aber im Vergleich zu Paris, London oder Zürich noch deutlich darunter“, erklärt Geschäftsführer Christian Sommer. In Paris werden bis zu 17.000 Euro pro Quadratmeter gezahlt, die Mieten reichen dort von 23 bis 30 Euro. Die Kluft zwischen politischem Anspruch auf leistbares Wohnen und der Realität am Immobilienmarkt werde damit immer größer.
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Büro-Vermietungsleistung gestiegen

Plus von 2,21 Prozent im Jahresvergleich

von Stefan Posch

Am Wiener Büromarkt ist die Vermietungsleistung im Jahresvergleich gestiegen. © Adobe Steock Am Wiener Büromarkt ist die Vermietungsleistung im Jahresvergleich gestiegen. © Adobe Steock
Laut dem Vienna Research Forum ist im 1. Quartal 2025 die Vermietungsleistung am Wiener Büromarkt im Verlgeich zum Vorjahreszeitraum um 2,21 Prozent auf 34.062 m² gestiegen. Das sind allerdings um 12,43 Prozent weniger als im 4. Quartal 2024.

Die größte Neuvermietung fand mit 7.000 m² im Submarkt Hauptbahnhof statt. Dies entspricht 21,31Prozent der Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt im 1. Quartal 2025. Eine weitere größere Vermietung wurde ebenfalls im Submarkt Westen mit 3.222 m² registriert. In Summe wurden im 1. Quartal 2024 45 Vermietungen verzeichnet – das sind um 1 weniger als im Vorquartal und um 7 mehr als im Q1 2024. 

Die Leerstandsquote betrug im 1. Quartal 2025 im VRF-Bestand moderner Bürogebäude in Wien 3,77 Prozent. Der Leerstand ist im Vergleich zum Vorquartal um 0,21 Prozent gestiegen. Gegenüber dem 1. Quartal 2024 bedeutet dies ein Plus von 0,30 Prozent. Die niedrigste Leerstandsquote wurde mit 2,30 Prozent im Submarkt Donaucity registriert, die höchste mit 8,07 Prozent im Submarkt AirportCity Vienna gefolgt vom Submarkt Prater/Lasallestraße mit 4,70 Prozent.

Berücksichtigt werden vom VRF nur moderne Büroflächen, die nicht älter als 25 Jahre sind oder generalsaniert wurden und speziellen Qualitätskriterien wie unter anderem Klimatisierung, Lift oder Nachhaltigkeits-Standards erfüllen.
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Starker Jahresstart für 3SI Immogroup

60 Wohnungen verkauft und sechs neue Projekte akquiriert

von Stefan Posch

Die 3SI startete stark ins Jahr 2025 © 3SI Immogroup/Stefan Joham Die 3SI startete stark ins Jahr 2025 © 3SI Immogroup/Stefan Joham
Die 3SI Immogroup sieht im ersten Quartal - verglichen mit dem ersten Quartal 2024 - eine ausgesprochen positive Entwicklung: Während im Vorjahreszeitraum rund 40 Objekte veräußert wurden, konnte die 3SI Immogroup im ersten Quartal 2025 bereits über 60 Wohnungen verkaufen. Für mehr als 50 Einheiten hat die 3SI zudem Kaufangebote vorliegen. Gleichzeitig bleibt das Unternehmen auch auf der Einkaufsseite aktiv und hat bereits sechs neue Projekte akquiriert, darunter eine Liegenschaft im 4. und 7. Wiener Gemeindebezirk.

„Die Zahlen belegen eindrucksvoll, dass sich Qualität und Standortstärke auch in einem herausfordernden Marktumfeld durchsetzen“, erklärt Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. „Wir verkaufen nicht nur erfolgreich Wohnungen, sondern investieren weiterhin in neue Projekte. Das zeigt unseren Partnern: Die 3SI Immogroup ist ein verlässlicher Akteur mit langfristiger Perspektive.“ Die aktuelle Entwicklung des Immobilienmarktes würde diesen Kurs unterstützen: Die Wohnbauverknappung und sinkenden Zinsen würde für eine steigende Nachfrage nach Immobilien sorgen. „Wir gehen davon aus, dass die Preise für hochwertige Wohnungen in guten Lagen im Laufe des Jahres weiter spürbar anziehen werden“, so Schmidt. 

Neben der Fertigstellung und Übergabe des Neubauprojekts The Liberty in Wien-Donaustadt wurden zwei stilvoll revitalisierte Zinshäuser in der Siebenbrunnengasse 65, 1050 Wien, sowie in der Landstraßer Hauptstraße 144, 1030 Wien fertiggestellt. Gleichzeitig fiel der Startschuss für die Renovierung zweier außergewöhnlicher Bauvorhaben: Le Petit Lion in der Rotenlöwengasse 16 im 9. Bezirk sowie ein weiteres Projekt in der Schanzstraße 53 im 14. Bezirk. Mit der feierlichen Eröffnung des neuen Standortes des Luxury Real Estate Showrooms in der Kärntner Straße wurde zudem das erfolgreiche Konzept exklusiver Präsentationsräume weiterentwickelt.
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Verkaufsstart für Premiumwohnungen in 1190

EHL und Raiffeisen-Gruppe vermarkten gemeinsam

von Gerhard Rodler

Vermarktungsstart für neue Premiumwohnungen in 1190 © JamJam Vermarktungsstart für neue Premiumwohnungen in 1190 © JamJam
In der Heiligenstädter Straße 103 im 19. Wiener Gemeindebezirk startet die Vermarktung eines neuen Premium-Wohnprojekts durch die EHL Wohnen GmbH, gemeinsam mit Raiffeisen WohnBau und Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland. In bester Döblinger Lage entstehen insgesamt 43 Eigentumswohnungen, darunter vier exklusive Atriumwohnungen, die stilvolle Architektur mit hoher Ausstattungsqualität und durchdachten Grundrissen verbinden.

Das siebengeschossige Wohnhaus bietet 2- bis 4-Zimmerwohnungen mit Wohnflächen zwischen 44 und 120 Quadratmetern. Alle hofseitigen Einheiten verfügen über private Freiflächen – von Balkonen und Loggien bis hin zu großzügigen Terrassen und Eigengärten. Zusätzlich stehen eine hauseigene Tiefgarage mit E-Mobility-Vorbereitung sowie ein Kinderspielplatz zur Verfügung, was das Projekt besonders familienfreundlich macht.

Die Lage im 19. Bezirk bietet eine exzellente Infrastruktur mit Nahversorgung, Bildungseinrichtungen, Gastronomie und Freizeitangeboten. Die Nähe zur Hohen Warte und die fußläufige Erreichbarkeit des Bahnhofs Heiligenstadt sorgen für ideale Anbindungen an die Wiener Innenstadt und weitere Stadtteile.

„Die hohe Ausstattungsqualität samt Freiflächen mit Grünblick, kombiniert mit der ausgezeichneten Lage direkt bei der Hohen Warte, machen dieses Projekt zu einem besonders attraktiven Angebot am Wiener Wohnungsmarkt“, sagt Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen. Auch Gerhild Bensch-König von Raiffeisen WohnBau unterstreicht den hohen Anspruch: „Die exklusiven Eigentumswohnungen bieten höchsten Wohnkomfort und erfüllen die Ansprüche moderner Stadtbewohnerinnen und -bewohner.“ Michael Mack von Raiffeisen Immobilien ergänzt: „Dieses Projekt steht nicht nur für Quality Living, sondern auch für ein außergewöhnliches Wohngefühl mit kunstvollen Akzenten.“
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Aber im internationalen Vergleich immer noch niedrig

Wohnpreise steigen weiter

von Gerhard Rodler

Wohnen in Wien wird spürbar teurer, bleibt im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen aber vorerst noch moderat. Laut Engel & Völkers Commercial liegen die durchschnittlichen Kaufpreise derzeit zwischen 5.500 und 8.000 Euro pro Quadratmeter, die Mieten im Bereich von 16 bis 20 Euro pro Quadratmeter. Damit bleibt Wien deutlich unter Städten wie Paris oder London, dennoch verschärft sich die Situation zunehmend – insbesondere für einkommensschwächere Haushalte.

Die steigenden Wohnkosten sind laut Christian Sommer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Wien, auf eine Kombination mehrerer Faktoren zurückzuführen: Hohe Baukosten infolge globaler Lieferengpässe, geringe Neubautätigkeit sowie langwierige Genehmigungsverfahren begrenzen das Angebot. Gleichzeitig steigt die Nachfrage durch stetigen Zuzug. Die seit 2022 geltenden strengen Kreditvergaberichtlinien erschweren zusätzlich den Zugang zu Eigentum, was die Kluft zwischen Wunsch und Realität weiter vergrößert.

Selbst gesetzliche Eingriffe wie Mietpreisdeckelungen konnten den Anstieg bei Mieten bislang nicht bremsen. Besonders im freifinanzierten Neubau greifen diese Maßnahmen kaum, während Eigentümer im Altbau durch ausbleibende Indexierungen steigende Betriebskosten oft allein tragen müssen. Dies dämpft die Investitionsbereitschaft und behindert Sanierungen, was sich langfristig negativ auf das Angebot an qualitativ hochwertigem Wohnraum auswirkt.

Sommer kritisiert, dass es im aktuellen Regierungsprogramm an konkreten Umsetzungsstrategien fehlt. Gefordert werden praxisnahe Fördermodelle, steuerliche Anreize für Sanierungen, eine Rücknahme überregulierender Kreditrichtlinien sowie ein gezielter Ausbau des gemeinnützigen Wohnbaus. Auch ein entschlacktes Baurecht und kürzere Bewilligungsverfahren seien unerlässlich, um dringend benötigte Immobilien rascher auf den Markt zu bringen.

++Advertorial++

Christoph Urbanek im Interview

von Redaktion

Der erfahrene Immoblienanwalt Christoph Urbanek zeigte mit Urbanek Real Estate bei der MIPIM in Cannes Flagge, um auch internationale Investoren für seine Projekte in Österreich zu begeistern. Im Interview mit dem Immoflash sprach er über die Stimmung in Cannes und über seine hauseigene Immobilien-Anleihe mit 10 % jährlicher Verzinsung, monatlicher Auszahlung und siebenjähriger Laufzeit.
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"Vor noch nie dagewesener Krise"

Fachgruppe schlägt Alarm!

von Gerhard Rodler

Die Fachgruppe der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien schlägt Alarm: Angesichts drastisch sinkender Neubauzahlen, rückläufiger Sanierungstätigkeit und steigender Kosten droht dem Wiener Immobilienmarkt eine nie dagewesene Krise. Obmann Michael Pisecky sieht dringenden Handlungsbedarf: „Die Rechtsunsicherheit etwa beim Umstieg auf alternative Heizsysteme sowie explodierende Grund-, Bau- und Energiekosten machen Investitionen zunehmend unattraktiv. Es braucht jetzt rasche Lösungen.“

Die Fachgruppe vertritt rund 11.000 Beschäftigte aus den Bereichen Maklerwesen, Hausverwaltung und Bauträger. Laut Pisecky belasten gesetzliche Eingriffe und politische Rahmenbedingungen den Immobilienmarkt zusätzlich. Die Interessenvertretung fordert daher eine Liberalisierung – insbesondere im kommunalen und gemeinnützigen Sektor. Gewerbliche Unternehmen sollten künftig auch bei der Verwaltung und Vermittlung öffentlicher Wohnungen mitwirken dürfen, um Prozesse effizienter zu gestalten. Ohne strukturelle Änderungen seien nicht nur viele Betriebe gefährdet, sondern auch die Stabilität des gesamten Marktes.

Gleichzeitig verweisen Marktteilnehmer wie Engel & Völkers Commercial Wien auf die weiterhin steigenden Preise. „Mit durchschnittlichen Kaufpreisen von 5.500 bis 8.000 Euro pro Quadratmeter und Mieten zwischen 16 und 20 Euro pro Quadratmeter zählt Wien zu den hochpreisigen Städten Europas – liegt aber im Vergleich zu Paris, London oder Zürich noch deutlich darunter“, erklärt Geschäftsführer Christian Sommer. In Paris werden bis zu 17.000 Euro pro Quadratmeter gezahlt, die Mieten reichen dort von 23 bis 30 Euro. Die Kluft zwischen politischem Anspruch auf leistbares Wohnen und der Realität am Immobilienmarkt werde damit immer größer.
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Plus von 2,21 Prozent im Jahresvergleich

Büro-Vermietungsleistung gestiegen

von Stefan Posch

Laut dem Vienna Research Forum ist im 1. Quartal 2025 die Vermietungsleistung am Wiener Büromarkt im Verlgeich zum Vorjahreszeitraum um 2,21 Prozent auf 34.062 m² gestiegen. Das sind allerdings um 12,43 Prozent weniger als im 4. Quartal 2024.

Die größte Neuvermietung fand mit 7.000 m² im Submarkt Hauptbahnhof statt. Dies entspricht 21,31Prozent der Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt im 1. Quartal 2025. Eine weitere größere Vermietung wurde ebenfalls im Submarkt Westen mit 3.222 m² registriert. In Summe wurden im 1. Quartal 2024 45 Vermietungen verzeichnet – das sind um 1 weniger als im Vorquartal und um 7 mehr als im Q1 2024. 

Die Leerstandsquote betrug im 1. Quartal 2025 im VRF-Bestand moderner Bürogebäude in Wien 3,77 Prozent. Der Leerstand ist im Vergleich zum Vorquartal um 0,21 Prozent gestiegen. Gegenüber dem 1. Quartal 2024 bedeutet dies ein Plus von 0,30 Prozent. Die niedrigste Leerstandsquote wurde mit 2,30 Prozent im Submarkt Donaucity registriert, die höchste mit 8,07 Prozent im Submarkt AirportCity Vienna gefolgt vom Submarkt Prater/Lasallestraße mit 4,70 Prozent.

Berücksichtigt werden vom VRF nur moderne Büroflächen, die nicht älter als 25 Jahre sind oder generalsaniert wurden und speziellen Qualitätskriterien wie unter anderem Klimatisierung, Lift oder Nachhaltigkeits-Standards erfüllen.
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60 Wohnungen verkauft und sechs neue Projekte akquiriert

Starker Jahresstart für 3SI Immogroup

von Stefan Posch

Die 3SI Immogroup sieht im ersten Quartal - verglichen mit dem ersten Quartal 2024 - eine ausgesprochen positive Entwicklung: Während im Vorjahreszeitraum rund 40 Objekte veräußert wurden, konnte die 3SI Immogroup im ersten Quartal 2025 bereits über 60 Wohnungen verkaufen. Für mehr als 50 Einheiten hat die 3SI zudem Kaufangebote vorliegen. Gleichzeitig bleibt das Unternehmen auch auf der Einkaufsseite aktiv und hat bereits sechs neue Projekte akquiriert, darunter eine Liegenschaft im 4. und 7. Wiener Gemeindebezirk.

„Die Zahlen belegen eindrucksvoll, dass sich Qualität und Standortstärke auch in einem herausfordernden Marktumfeld durchsetzen“, erklärt Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. „Wir verkaufen nicht nur erfolgreich Wohnungen, sondern investieren weiterhin in neue Projekte. Das zeigt unseren Partnern: Die 3SI Immogroup ist ein verlässlicher Akteur mit langfristiger Perspektive.“ Die aktuelle Entwicklung des Immobilienmarktes würde diesen Kurs unterstützen: Die Wohnbauverknappung und sinkenden Zinsen würde für eine steigende Nachfrage nach Immobilien sorgen. „Wir gehen davon aus, dass die Preise für hochwertige Wohnungen in guten Lagen im Laufe des Jahres weiter spürbar anziehen werden“, so Schmidt. 

Neben der Fertigstellung und Übergabe des Neubauprojekts The Liberty in Wien-Donaustadt wurden zwei stilvoll revitalisierte Zinshäuser in der Siebenbrunnengasse 65, 1050 Wien, sowie in der Landstraßer Hauptstraße 144, 1030 Wien fertiggestellt. Gleichzeitig fiel der Startschuss für die Renovierung zweier außergewöhnlicher Bauvorhaben: Le Petit Lion in der Rotenlöwengasse 16 im 9. Bezirk sowie ein weiteres Projekt in der Schanzstraße 53 im 14. Bezirk. Mit der feierlichen Eröffnung des neuen Standortes des Luxury Real Estate Showrooms in der Kärntner Straße wurde zudem das erfolgreiche Konzept exklusiver Präsentationsräume weiterentwickelt.
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EHL und Raiffeisen-Gruppe vermarkten gemeinsam

Verkaufsstart für Premiumwohnungen in 1190

von Gerhard Rodler

In der Heiligenstädter Straße 103 im 19. Wiener Gemeindebezirk startet die Vermarktung eines neuen Premium-Wohnprojekts durch die EHL Wohnen GmbH, gemeinsam mit Raiffeisen WohnBau und Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland. In bester Döblinger Lage entstehen insgesamt 43 Eigentumswohnungen, darunter vier exklusive Atriumwohnungen, die stilvolle Architektur mit hoher Ausstattungsqualität und durchdachten Grundrissen verbinden.

Das siebengeschossige Wohnhaus bietet 2- bis 4-Zimmerwohnungen mit Wohnflächen zwischen 44 und 120 Quadratmetern. Alle hofseitigen Einheiten verfügen über private Freiflächen – von Balkonen und Loggien bis hin zu großzügigen Terrassen und Eigengärten. Zusätzlich stehen eine hauseigene Tiefgarage mit E-Mobility-Vorbereitung sowie ein Kinderspielplatz zur Verfügung, was das Projekt besonders familienfreundlich macht.

Die Lage im 19. Bezirk bietet eine exzellente Infrastruktur mit Nahversorgung, Bildungseinrichtungen, Gastronomie und Freizeitangeboten. Die Nähe zur Hohen Warte und die fußläufige Erreichbarkeit des Bahnhofs Heiligenstadt sorgen für ideale Anbindungen an die Wiener Innenstadt und weitere Stadtteile.

„Die hohe Ausstattungsqualität samt Freiflächen mit Grünblick, kombiniert mit der ausgezeichneten Lage direkt bei der Hohen Warte, machen dieses Projekt zu einem besonders attraktiven Angebot am Wiener Wohnungsmarkt“, sagt Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen. Auch Gerhild Bensch-König von Raiffeisen WohnBau unterstreicht den hohen Anspruch: „Die exklusiven Eigentumswohnungen bieten höchsten Wohnkomfort und erfüllen die Ansprüche moderner Stadtbewohnerinnen und -bewohner.“ Michael Mack von Raiffeisen Immobilien ergänzt: „Dieses Projekt steht nicht nur für Quality Living, sondern auch für ein außergewöhnliches Wohngefühl mit kunstvollen Akzenten.“
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