Standort Flughafen Wien geht voran

Weitere Expansion im Logistikbereich

von Gerhard Rodler

Das neue, zentrale Logistikcenter versorgt über 100 Shops und Restaurants am Flughafen Wien ab Inbetriebnahme der Terminal 3 Süderweiterung. © Flughafen Wien Das neue, zentrale Logistikcenter versorgt über 100 Shops und Restaurants am Flughafen Wien ab Inbetriebnahme der Terminal 3 Süderweiterung. © Flughafen Wien
Der Flughafen Wien entwickelt sich zunehmend zu einem attraktiven Immobilienstandort – nicht nur für Reisende, sondern auch für Investoren und Betreiber von Retail- und Gastronomieflächen. Mit der Gründung des Joint Ventures „Vienna Airport Logistics“ gemeinsam mit dem internationalen Logistikexperten Bradford Airport Logistics setzt die Flughafen Wien AG einen weiteren Meilenstein in der professionellen Standortentwicklung. Herzstück ist ein 6.000 m² großes zentrales Logistikzentrum, das ab 2027 sämtliche Warenflüsse für über 100 Shops und Restaurants im erweiterten Terminal 3 sowie in allen weiteren Terminalbereichen effizient und nachhaltig steuert.

Diese Maßnahme ist weit mehr als eine logistische Neuerung – sie markiert einen strategischen Schritt zur Qualitäts- und Wertsteigerung des gesamten Flughafenareals als Immobilienstandort. Der Flughafen wird zu einem hochmodernen, vollständig durchgeplanten Nutzungsknotenpunkt mit smarter Versorgungsstruktur, vergleichbar mit einem eigenen Stadtquartier. Die klare Bündelung der Lieferketten in einem professionellen Logistik-Hub erhöht die Wirtschaftlichkeit der Flächen und verbessert die Planbarkeit für Betreiber – ein entscheidender Vorteil im hart umkämpften Retailsegment.

Für die Immobilienbranche bedeutet diese Entwicklung eine neue Benchmark im Umgang mit komplexen, infrastrukturbasierten Gewerbeimmobilien. Der Flughafen Wien positioniert sich zunehmend als nachhaltiger Standort für zukunftsorientierte Nutzungen und intelligente Flächenintegration. Mit der Terminalerweiterung entstehen zusätzliche hochwertige Gewerbeflächen auf rund 70.000 m², was das Gesamtportfolio des Standorts weiter stärkt. Die Belieferung aller Outlets erfolgt künftig exklusiv über das neue Logistikzentrum – ein Modell, das sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Aspekte miteinander verbindet und beispielgebend für urbane Großprojekte sein kann.

Bradford Airport Logistics bringt internationales Know-how aus über 25 realisierten Flughafenprojekten ein – diese Expertise fließt nun in die langfristige Standortstrategie des Wiener Flughafens ein. Mit dieser Partnerschaft wird deutlich, dass der Flughafen Wien nicht nur als Verkehrsknotenpunkt, sondern als zukunftssicherer Immobilienstandort kontinuierlich an Wert gewinnt. Für Betreiber, Investoren und Immobilienentwickler ergeben sich dadurch stabile Perspektiven in einem zunehmend dynamischen Marktumfeld.
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Wohnen stabilisiert sich

Investoren kehren n Deutschland zurück

von Gerhard Rodler

Thomas Hübner © Columbia Threadneedle Investments Thomas Hübner © Columbia Threadneedle Investments
Nach einer Phase spürbarer Preiskorrekturen sieht Columbia Threadneedle Investments den deutschen Markt für Wohnimmobilien im Jahr 2025 wieder auf stabilem Fundament. Die Talsohle sei durchschritten, so Thomas Hübner, Head of Investment Germany bei Columbia Threadneedle. Die Ankaufsfaktoren, die 2022 noch über 31 lagen, bewegen sich aktuell zwischen 20 und 25 – je nach Region, Zustand und Lage der Immobilien.

Vor allem gepflegte Bestandsobjekte mit Entwicklungspotenzial stehen im Ankauffokus des Fondsmanagers. Hohe Nachfrage bei gleichzeitig geringer Bautätigkeit sowie stabile Cashflows machen Wohnimmobilien für institutionelle Investoren erneut attraktiv. Zwar sei mit einem starken Preisaufschwung nicht zu rechnen, leichte Wertzuwächse seien jedoch wahrscheinlich. Zinssenkungen könnten diesen Trend verstärken, wenngleich Columbia Threadneedle von einer Seitwärtsbewegung auf stabilem Niveau ausgeht.

Im Jahr 2024 analysierte das Team über 1.300 Wohnangebote im Gesamtwert von mehr als 12,5 Milliarden Euro – etwas weniger als im Jahr zuvor. Auch 2025 liegt der Schwerpunkt auf dem Erwerb nachhaltiger Bestandsobjekte. Projektentwicklungen und Forward-Deals werden nur selektiv geprüft. ESG-Kriterien und die Reduktion von Emissionen sind zentrale Elemente der Investitionsstrategie.

Zunehmend rücken europäische Metropolen in den Fokus: Nach Ankäufen in Den Haag, Paris und Lille evaluiert Columbia Threadneedle aktuell Projekte in Madrid und Barcelona. Das laufende Fundraising für den CT Europe Residential Fonds unterstützt diese Ausrichtung. Während deutsche Investoren vor allem von höheren Renditen profitieren möchten, zielt das europäische Interesse verstärkt auf Diversifikation.

Mit Blick auf die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt mahnt Hübner strukturelle Veränderungen an. Hohe Erstvermietungsmieten und Anschlussmieten in Bestlagen belasten nicht nur einkommensschwache Haushalte, sondern zunehmend auch die Mittelschicht. Um dem Wohnungsmangel wirksam zu begegnen, brauche es vereinfachte Baustandards, raschere Genehmigungen und mehr verfügbares Bauland. „2025 muss ein Jahr der Entscheidungen im Wohnbau werden“, so Hübner.
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Sieger:innen des FIABCI Prix d’Excellence

15 österreichische Projekte waren im Finale, 5 haben sich durchgesetzt

von Elisabeth K. Fürst

Alle Finalist:innen und Sieger:innen des heurigen  Fiabci Prix d’Excellence Austria. © Herbst Alle Finalist:innen und Sieger:innen des heurigen Fiabci Prix d’Excellence Austria. © Herbst
"Der Prix zeichnet vorbildliche Projekte mit hohen Qualitäten und inspirierenden Innovationen aus, die zukünftigen Projektentwicklungen eine gute Orientierung geben können“, sagte Hannes Horvath, Juryvorsitzender und für die inhaltliche Konzeption verantwortlich, und weiter: „Uns ist es ein Anliegen, mit dem Prix einen positiven Beitrag zur Qualitätsverbesserung der Branche zu leisten. Die ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie positive Zukunftsorientierung konkret realisiert werden kann.“
So konnten sich fünf österreichische Immobilienprojekte am 10. April über die begehrten vergoldeten Trophäe bei der Preisverleihung freuen. Insgesamt hatten sich 45 heimische Immobilienprojekte im Jahr 2024 um den Fiabci Prix d’Excellence Austria beworben. Die Jury hatte daraus Anfang Februar fünfzehn Finalist:innen nominiert. Investor:innen, Architekt:innen und Projektentwickler:innen konnten ihre Bauwerke bis Ende letzten Jahres in den fünf Kategorien Wohnen, Gewerbe, Hotel, Bauen im Bestand und Spezialimmobilien für den Prix d’Excellence Austria 2024/25 einreichen. Anders als z.B. Architekturpreise bewertet der Award Bauten in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext. Der Prix wird alle zwei Jahre vom Österreichischen Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) und dem Internationalen Verband der Immobilienberufe, der Fiabci Austria ausgelobt. Wurden die Projekte lokal nominiert, so können diese in weiterer Folge auch international einreichen. 

Die Gewinner:innen des Fiabci Prix d’Excellence Austria 2024/25:

1. Kategorie Hotel und Serviced Apartments

The Hoxton / 1030 Wien

Adresse: Rudolf Sallinger Platz 1, 1030 Wien
Projektentwickler: JP Immobiliengruppe
Architektur: BWM Designers & Architects und Aime Studios fürs Interior
Eigentümer:in: RSP Eins Immobilien

2. Kategorie Bauen im Bestand

Die Elisabethinen Wien-Mitte / 1030 Wien

Adresse: Landstraßer Hauptstraße 4a, 1030 Wien
Projektentwickler + Eigentümerin: Die Elisabethinen Linz-Wien
Architektur: Delta Pods Architects mit Markus Hiden / Philipp Peneder / Ana Jugovic / Thomas Wolf

3. Kategorie Gewerbe

Erweiterung Firmenzentrale Windkraft Simonsfeld / Ernstbrunn (NÖ)

Adresse: Energiewendeplatz 1 2115 Ernstbrunn, NÖ
Projektentwickler: M.O.O.CON
Architektur: juri troy architects
Eigentümer:in: Windkraft Simonsfeld

4. Kategorie Wohnen

Leywand. Das Wohnhochhaus / 1020 Wien

Adresse: Leystrasse 154, 1020 Wien
Projektentwickler: Kibb Immobilen GmbH
Architektur: Franz und Sue ZT GmbH (Entwurf, Ausführungsplanung) und Arch. DI Thomas Kreiner (Generalplaner)
Eigentümer:in: WEG Leystrasse 154

5. Kategorie Gewerbe

Erweiterung Firmenzentrale Windkraft Simonsfeld / Ernstbrunn (NÖ)

Adresse: Energiewendeplatz 1 2115 Ernstbrunn, NÖ
Projektentwickler: M.O.O.CON
Architektur: juri troy architects
Eigentümer:in: Windkraft Simonsfeld

6. Kategorie Spezialimmobilien

Schloss Gainfarn – Musikschule / Bad Vöslau (NÖ)

Adresse: Hauptstraße 14. 2540 Bad Vöslau
Projektentwickler + Eigentümerin: Stadtgemeinde Bad Vöslau
Architektur: Arch. Johannes Kraus (archipel architekten) mit swap Architektur
Baumeister:in: Sedlak Bau
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Investmentmärkte erholen sich weiter

Immobilienumsatz legt kräftig zu

von Gerhard Rodler

Investments sind wieder im Aufwärtstrend, in Deutschland lässt sich das schon mit Zahlen belegen © (c) Adobe Stock Investments sind wieder im Aufwärtstrend, in Deutschland lässt sich das schon mit Zahlen belegen © (c) Adobe Stock
Der Aufwärtstrend an den deutschen Immobilien-Investmentmärkten hat sich im ersten Quartal 2025 deutlich fortgesetzt. Laut Analyse von BNP Paribas Real Estate stieg das Transaktionsvolumen um 34 % auf insgesamt rund 8,4 Milliarden Euro. Besonders dynamisch entwickelten sich Wohninvestments ab 30 Einheiten, deren Volumen sich auf über 2,5 Milliarden Euro verdreifachte und somit rund 30 % des Gesamtumsatzes ausmacht.

Im gewerblichen Segment wurden knapp 5,9 Milliarden Euro umgesetzt – ein moderates Plus von 7 %. Auffällig ist die hohe Aktivität bei Einzeldeals, die 77 % dieses Teilmarkts ausmachen. Büroobjekte überholten dabei wieder Logistik und Einzelhandel und erreichten mit 1,75 Milliarden Euro den höchsten Umsatzanteil. Insbesondere der Verkauf des Upper West in Berlin trug maßgeblich dazu bei.

Berlin bleibt auch 2025 führender A-Standort mit einem Transaktionsvolumen von 986 Millionen Euro. Es folgen München (508 Mio. €) und Hamburg (456 Mio. €). Trotz anhaltender globaler Unsicherheiten, wie geopolitischen Spannungen oder steigenden Finanzierungskosten, bleibt das Investoreninteresse hoch. Die Netto-Spitzenrenditen haben sich im Quartalsverlauf stabil gehalten – für Büros in A-Städten liegen sie bei durchschnittlich 4,36 %, für Logistik bei 4,25 %.

Auch Portfolioverkäufe gewinnen wieder an Bedeutung und erreichen 1,4 Milliarden Euro – der höchste Anteil seit drei Jahren. Besonders aktiv zeigen sich ausländische Investoren, deren Marktanteil stabil bei 36 % liegt. Für das Gesamtjahr bleibt die Prognose von über 40 Milliarden Euro realistisch – getragen von der wachsenden Nachfrage nach Immobilien als stabiler Anlageklasse in unsicheren Zeiten.
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Lystio will Immobilienmarkt aufmischen

Neue KI-Plattform möchte Makler stärken

von Gerhard Rodler

Die  Lystio-Gründer wollen mit KI die Branche  revolutionieren. © Lystio Die Lystio-Gründer wollen mit KI die Branche revolutionieren. © Lystio
Mitten in einem Immobilienmarkt im Umbruch geht eine neue Plattform an den Start, die das digitale Wohnen neu definieren will: Das Wiener PropTech Lystio fordert mit einem KI-gestützten Ansatz die großen Player der Branche heraus. In einer Zeit, in der Maklerinnen und Makler unter massivem Kostendruck stehen und Projektentwickler zunehmend unter Konsolidierungsdruck geraten, bringt Lystio eine frische Perspektive – und trifft damit offenbar einen Nerv: Bereits mehr als 40 renommierte Immobilienunternehmen zählen zu den Erstkunden, darunter 3SI Immogroup, JP Immobilien, EHL oder Raiffeisenbank Immobilien. Die Plattform wurde aus der Sicht der Suchenden entwickelt, soll aber auch für Anbieter:innen eine neue Ära der fairen, digitalen Immobilienvermarktung einläuten. Besonders interessant für die Immobilienbranche: Lystio versteht sich nicht nur als Suchplattform, sondern als vollständiges Vertriebs-Ökosystem mit integrierter Lead-Verwaltung, KI-gestütztem Homestaging, automatischer Bonitätsprüfung und digitalem Vertragsabschluss – ein Angebot, das besonders für Bauträger und Makler mit hohem Projektvolumen attraktiv ist.

Während etablierte Plattformen mit steigenden Preisen und undurchsichtigen Vertragsmodellen kämpfen, setzt Lystio auf Transparenz und Kontrolle. Für Immobilienunternehmen bedeutet das: Inserate ohne Mindestlaufzeit, klar kalkulierbare Kosten und ein Produkt, das den digitalen Wandel nicht nur mitmacht, sondern aktiv gestaltet. Besonders hervorzuheben ist die intelligente Sichtbarkeit auf Basis von Standortdaten und Nutzerverhalten – ein technologischer Vorteil, der Immobilienprojekten eine deutlich höhere Reichweite verschafft. Die Plattform ist voll kompatibel mit bestehenden CRM-Systemen, was sie auch für professionelle Anbieter:innen zu einem interessanten Tool macht. Die Architektur hinter Lystio stammt von einem erfahrenen Team mit Wurzeln in erfolgreichen Digitalunternehmen wie Durchblicker und Taskrookie – das sorgt für stabile Technik und ein zukunftssicheres Geschäftsmodell. Dass Lystio nicht gegen, sondern mit Makler:innen entwickelt wurde, zeigt sich nicht nur an der Ausgestaltung des Produkts, sondern auch in der offenen Beta-Phase: Anbieter, die jetzt einsteigen, können die Plattform kostenlos testen und mit ihrem Feedback aktiv mitgestalten. Für die Immobilienwirtschaft könnte das der Beginn einer neuen Ära sein – mit einem digitalen Werkzeug, das endlich wieder an den Bedürfnissen der Branche ausgerichtet ist.
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Insolvenz über Süba eröffnet

Passiva von 226 Mio. Euro bekannt gegeben

von Gerhard Rodler

Süba-Vorstand Heinz Fletzberger © Süba/ Mikes Süba-Vorstand Heinz Fletzberger © Süba/ Mikes
immoflash hat am zurückliegenden Freitag exklusiv über die - damals - unmittelbar bevorstehende Einbringung eines Insolvenz-Antrages durch die Süba AG berichtet. Heute Vormittag bestätigten nun der KSV1870 und der AKV mit Presseerklärungen diese Vorab-Berichterstattung von immoflash. 
Nach Angaben der Kreditschützer liegen die von der Süba bekannt gegebenen Passiva bei 226 Millionen Euro, welche sich auf knapp 100 Gläubiger verteilen. Betroffen sind rund zehn Mitarbeitende. Angestrebt wird nun ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Die Süba blickt auf eine bewegte, lange zurückreichende Firmengeschichte zurück. Im Jahr 2016 begann die Hallmann Holding, angeführt von Investor Klemens Hallmann, schrittweise Anteile an der Süba zu erwerben. 2018 folgte die vollständige Übernahme – seither firmierte das Unternehmen unter dem Namen Süba AG. Der heutige Eigentümer, die Hallmann Holding International Investment ist nicht insolvent.

Mit Hallmanns Einstieg veränderte sich nicht nur die Eigentümerstruktur, sondern auch die strategische Ausrichtung: Der Fokus lag nun auf ressourcenschonendem, nachhaltigem Bauen. Geothermie, Photovoltaik und thermische Bauteilaktivierung wurden zu zentralen Komponenten der neuen Unternehmensphilosophie.

Zum Insolvenzverwalter wurde der Anwalt Patrick Gensbichler ernannt. Die Süba AG ist Holding- und Muttergesellschaft zahlreicher Gesellschaften der Süba Gruppe.

Die Ursprünge der Süba reichen bis in die frühen 1980er Jahre zurück. Die formelle Eintragung als Aktiengesellschaft erfolgte am 4. März 1994 unter dem Namen „SÜBA Beteiligungs Aktiengesellschaft“. In den Anfangsjahren konzentrierte sich das Unternehmen auf den Bau hochwertiger Wohnimmobilien im städtischen Raum und entwickelte sich sukzessive zu einem fixen Bestandteil der Wiener Immobilienlandschaft.

Die Süba wuchs mit einer Vielzahl an Tochtergesellschaften, die als Projekterrichtungseinheiten fungierten. Diese Struktur ermöglichte es, mehrere Projekte parallel zu entwickeln und finanzielle Risiken gezielt zu steuern. Das Grundkapital der Gesellschaft betrug knapp knapp 10 Millionen Euro Euro, der Firmensitz lag prominent im ersten Wiener Gemeindebezirk. Die Süba setzte zudem früh auf ein kollektives Führungsmodell und positionierte sich als verlässlicher Partner im geförderten und frei finanzierten Wohnbau.
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FSM Rechtsanwälte jetzt in Klagenfurt

Fokus: Vergabe-, Immobilien- sowie Unternehmens-/Gesellschaftsrecht

von Gerhard Rodler

FSM Rechtsanwälte jetzt auch in Klagenfurt © FSM Rechtsanwälte FSM Rechtsanwälte jetzt auch in Klagenfurt © FSM Rechtsanwälte
FSM Rechtsanwälte expandiert und eröffnet einen neuen Kanzleistandort in Klagenfurt. Die auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Kanzlei, die seit 2022 mit einer Zweigniederlassung in Kärnten vertreten ist, feierte kürzlich die Eröffnung ihrer neuen Büroräumlichkeiten in der Hans-Sachs-Straße.

Mit dem neuen Büro schafft FSM optimale Rahmenbedingungen für individuelles juristisches Service im Süden Österreichs. „Wir sind bereits seit mehreren Jahren in Kärnten erfolgreich tätig. Der neue Standort in Klagenfurt bietet nun noch bessere Voraussetzungen für die persönliche Betreuung unserer Mandant:innen vor Ort“, so Sophie Reiter-Werzin, Partnerin und Büroleiterin der FSM-Zweigniederlassung Klagenfurt. Die gebürtige Kärntnerin ist seit Anfang 2025 Teil des FSM-Partnerteams neben Benedikt Stockert, Sebastian Feuchtmüller, Karlheinz Moick und Hannes Havranek.

Die 2017 gegründete Kanzlei FSM Rechtsanwälte zählt heute zu den führenden Wirtschaftskanzleien Österreichs. Der Fokus liegt auf Vergaberecht, Immobilienrecht sowie Unternehmens- und Gesellschaftsrecht. Das rund 50-köpfige Team betreut unter anderem öffentliche Auftraggeber:innen bei komplexen Beschaffungen in Bereichen wie Infrastruktur, Energie, Bau, IT oder Gesundheitswesen. Auch in der Prozessvertretung sowie in Projekten mit Bezug zu Beihilfe- und Förderrecht verfügt FSM über umfassende Expertise.

„Wie in Wien profitieren unsere Mandant:innen in Klagenfurt von unserer wirtschaftsnahen Beratung mit fachlicher Tiefe. Mit dem neuen Standort setzen wir ein klares Zeichen für unsere Präsenz und unser Engagement in der Region“, betont Partner Karlheinz Moick. FSM versteht sich als moderner Kanzleipartner mit klarer Praxisorientierung und wurde in nationalen wie internationalen Kanzleirankings mehrfach ausgezeichnet.
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Generationenwechsel bei der LBA

Neue Doppelspitze übernimmt Geschäftsführung

von Gerhard Rodler

Anja Lamprecht und Andreas Rauscher folgen auf Heimo Degen. © LBA/ Markus Himberger Anja Lamprecht und Andreas Rauscher folgen auf Heimo Degen. © LBA/ Markus Himberger
Bei der Liegenschafts Bewertungs Akademie (LBA) übernimmt mit 1. April 2025 eine neue Doppelspitze die Geschäftsführung: Anja Lamprecht, erfahrene Marketingexpertin, und Andreas Rauscher, allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger, folgen auf Heimo Degen, der sich aus dem operativen Geschäft zurückzieht, aber weiterhin beratend zur Seite steht. Die LBA, Marktführer in der Aus- und Weiterbildung rund um die Immobilienbewertung, stellt damit die Weichen für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung.

„Ich bin stolz darauf, mit Andreas Rauscher und Anja Lamprecht ein echtes Power-Couple für die LBA gewonnen zu haben“, erklärt Degen. Die neue Geschäftsführung bringt langjährige Erfahrung, Innovationskraft und ein tiefes Verständnis für die Branche mit. Gemeinsam wollen sie Bewährtes erhalten und zugleich neue Impulse setzen – insbesondere durch digitale Angebote, flexible Weiterbildungsformate und stärkere Vernetzung innerhalb der Immobilienbranche.

Anja Lamprecht betont, dass die Mission der LBA auch künftig klar sei: Immobilienprofis praxisnah und auf höchstem Niveau zu qualifizieren. Das Angebot reicht dabei vom Kompakt-Webinar bis zum modularen Universitätslehrgang mit akademischer Zertifizierung. Andreas Rauscher ergänzt: „Wir setzen auf Qualitätsanspruch, aktuelle Relevanz und echten Mehrwert – so gestalten wir aktiv die Zukunft der Immobilienbewertung mit.“

Mit ihrem Bildungsangebot will die LBA ideale Rahmenbedingungen schaffen, um Schlüsselkompetenzen im Bereich Immobilien gezielt zu entwickeln und Fachkräfte für neue Herausforderungen zu befähigen
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GBV Steiermark bestätigt Vorstandsteam

Krainer & Sacherer seit 2007 an der Spitze

von Gerhard Rodler

Christian Krainer und Wolfram Sacherer wurden für weitere 3 Jahre im Amt bestätigt. © GBV Steiermark Christian Krainer und Wolfram Sacherer wurden für weitere 3 Jahre im Amt bestätigt. © GBV Steiermark
Der Vorstand der gemeinnützigen Wohnbauträger Steiermark (GBV Steiermark) wurde am 3. April 2025 für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Christian Krainer (ÖWG Wohnbau) bleibt Obmann, Ing. Wolfram Sacherer (Wohnbaugruppe Ennstal) wurde erneut zum Obmann-Stellvertreter gewählt. Die einstimmige Wiederbestellung durch die Mitglieder sichert Kontinuität und Stabilität in einer für den gemeinnützigen Immobiliensektor zentralen Phase.

Krainer und Sacherer führen den Verband bereits seit 2007 und stehen seither für eine konsequente Ausrichtung auf leistbaren und geförderten Wohnraum in der Steiermark. Die GBV Steiermark vertritt 25 Mitgliedsunternehmen und versteht sich als starke Interessenvertretung auf politischer Ebene. „Unsere Aufgabe ist es, Wohnraum zu schaffen, der für alle Bevölkerungsschichten zugänglich bleibt – bei hoher Qualität und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit“, so Krainer.

Landesrätin Simone Schmiedtbauer würdigte bei der Vorstandssitzung die zentrale Rolle der gemeinnützigen Bauträger im steirischen Wohnbau. Sie betonte die Bedeutung des geförderten Geschoßwohnbaus für soziale Stabilität und die regionale Bauwirtschaft. Auch künftig wolle man gemeinsam Projekte für die Steirerinnen und Steirer umsetzen.

Im Fokus der kommenden Jahre stehen Maßnahmen zur Kostendämpfung im Wohnbau, eine stärkere Entbürokratisierung bei Bauverfahren sowie die Wiederaufnahme der aktuell ausgesetzten Sanierungsförderung. Das Prinzip der Gemeinnützigkeit – wonach die Miete nur die tatsächlichen Errichtungs- und Erhaltungskosten deckt – soll weiterhin garantieren, dass Immobilien in der Steiermark auch in Zukunft für breite Bevölkerungsschichten leistbar bleiben.

Neben Krainer und Sacherer wurden auch alle weiteren Vorstandsmitglieder wiederbestellt: Mag. Martina Haas (GWS), Mag. Mario Kleissner (Rottenmanner), Mag. Hans-Peter Korntheuer (GEMYSAG), Helmut Krammer (Brucker Wohnbau), Mag. Petra Neuherz (SG Köflach) und Mag. Alexandra Ratkic (Frohnleitner).
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15 österreichische Projekte waren im Finale, 5 haben sich durchgesetzt

Sieger:innen des FIABCI Prix d’Excellence

von Elisabeth K. Fürst

"Der Prix zeichnet vorbildliche Projekte mit hohen Qualitäten und inspirierenden Innovationen aus, die zukünftigen Projektentwicklungen eine gute Orientierung geben können“, sagte Hannes Horvath, Juryvorsitzender und für die inhaltliche Konzeption verantwortlich, und weiter: „Uns ist es ein Anliegen, mit dem Prix einen positiven Beitrag zur Qualitätsverbesserung der Branche zu leisten. Die ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie positive Zukunftsorientierung konkret realisiert werden kann.“
So konnten sich fünf österreichische Immobilienprojekte am 10. April über die begehrten vergoldeten Trophäe bei der Preisverleihung freuen. Insgesamt hatten sich 45 heimische Immobilienprojekte im Jahr 2024 um den Fiabci Prix d’Excellence Austria beworben. Die Jury hatte daraus Anfang Februar fünfzehn Finalist:innen nominiert. Investor:innen, Architekt:innen und Projektentwickler:innen konnten ihre Bauwerke bis Ende letzten Jahres in den fünf Kategorien Wohnen, Gewerbe, Hotel, Bauen im Bestand und Spezialimmobilien für den Prix d’Excellence Austria 2024/25 einreichen. Anders als z.B. Architekturpreise bewertet der Award Bauten in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext. Der Prix wird alle zwei Jahre vom Österreichischen Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) und dem Internationalen Verband der Immobilienberufe, der Fiabci Austria ausgelobt. Wurden die Projekte lokal nominiert, so können diese in weiterer Folge auch international einreichen. 

Die Gewinner:innen des Fiabci Prix d’Excellence Austria 2024/25:

1. Kategorie Hotel und Serviced Apartments

The Hoxton / 1030 Wien

Adresse: Rudolf Sallinger Platz 1, 1030 Wien
Projektentwickler: JP Immobiliengruppe
Architektur: BWM Designers & Architects und Aime Studios fürs Interior
Eigentümer:in: RSP Eins Immobilien

2. Kategorie Bauen im Bestand

Die Elisabethinen Wien-Mitte / 1030 Wien

Adresse: Landstraßer Hauptstraße 4a, 1030 Wien
Projektentwickler + Eigentümerin: Die Elisabethinen Linz-Wien
Architektur: Delta Pods Architects mit Markus Hiden / Philipp Peneder / Ana Jugovic / Thomas Wolf

3. Kategorie Gewerbe

Erweiterung Firmenzentrale Windkraft Simonsfeld / Ernstbrunn (NÖ)

Adresse: Energiewendeplatz 1 2115 Ernstbrunn, NÖ
Projektentwickler: M.O.O.CON
Architektur: juri troy architects
Eigentümer:in: Windkraft Simonsfeld

4. Kategorie Wohnen

Leywand. Das Wohnhochhaus / 1020 Wien

Adresse: Leystrasse 154, 1020 Wien
Projektentwickler: Kibb Immobilen GmbH
Architektur: Franz und Sue ZT GmbH (Entwurf, Ausführungsplanung) und Arch. DI Thomas Kreiner (Generalplaner)
Eigentümer:in: WEG Leystrasse 154

5. Kategorie Gewerbe

Erweiterung Firmenzentrale Windkraft Simonsfeld / Ernstbrunn (NÖ)

Adresse: Energiewendeplatz 1 2115 Ernstbrunn, NÖ
Projektentwickler: M.O.O.CON
Architektur: juri troy architects
Eigentümer:in: Windkraft Simonsfeld

6. Kategorie Spezialimmobilien

Schloss Gainfarn – Musikschule / Bad Vöslau (NÖ)

Adresse: Hauptstraße 14. 2540 Bad Vöslau
Projektentwickler + Eigentümerin: Stadtgemeinde Bad Vöslau
Architektur: Arch. Johannes Kraus (archipel architekten) mit swap Architektur
Baumeister:in: Sedlak Bau

Immobilienumsatz legt kräftig zu

Investmentmärkte erholen sich weiter

von Gerhard Rodler

Investments sind wieder im Aufwärtstrend, in Deutschland lässt sich das schon mit Zahlen belegen © (c) Adobe Stock
Der Aufwärtstrend an den deutschen Immobilien-Investmentmärkten hat sich im ersten Quartal 2025 deutlich fortgesetzt. Laut Analyse von BNP Paribas Real Estate stieg das Transaktionsvolumen um 34 % auf insgesamt rund 8,4 Milliarden Euro. Besonders dynamisch entwickelten sich Wohninvestments ab 30 Einheiten, deren Volumen sich auf über 2,5 Milliarden Euro verdreifachte und somit rund 30 % des Gesamtumsatzes ausmacht.

Im gewerblichen Segment wurden knapp 5,9 Milliarden Euro umgesetzt – ein moderates Plus von 7 %. Auffällig ist die hohe Aktivität bei Einzeldeals, die 77 % dieses Teilmarkts ausmachen. Büroobjekte überholten dabei wieder Logistik und Einzelhandel und erreichten mit 1,75 Milliarden Euro den höchsten Umsatzanteil. Insbesondere der Verkauf des Upper West in Berlin trug maßgeblich dazu bei.

Berlin bleibt auch 2025 führender A-Standort mit einem Transaktionsvolumen von 986 Millionen Euro. Es folgen München (508 Mio. €) und Hamburg (456 Mio. €). Trotz anhaltender globaler Unsicherheiten, wie geopolitischen Spannungen oder steigenden Finanzierungskosten, bleibt das Investoreninteresse hoch. Die Netto-Spitzenrenditen haben sich im Quartalsverlauf stabil gehalten – für Büros in A-Städten liegen sie bei durchschnittlich 4,36 %, für Logistik bei 4,25 %.

Auch Portfolioverkäufe gewinnen wieder an Bedeutung und erreichen 1,4 Milliarden Euro – der höchste Anteil seit drei Jahren. Besonders aktiv zeigen sich ausländische Investoren, deren Marktanteil stabil bei 36 % liegt. Für das Gesamtjahr bleibt die Prognose von über 40 Milliarden Euro realistisch – getragen von der wachsenden Nachfrage nach Immobilien als stabiler Anlageklasse in unsicheren Zeiten.
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Neue KI-Plattform möchte Makler stärken

Lystio will Immobilienmarkt aufmischen

von Gerhard Rodler

Mitten in einem Immobilienmarkt im Umbruch geht eine neue Plattform an den Start, die das digitale Wohnen neu definieren will: Das Wiener PropTech Lystio fordert mit einem KI-gestützten Ansatz die großen Player der Branche heraus. In einer Zeit, in der Maklerinnen und Makler unter massivem Kostendruck stehen und Projektentwickler zunehmend unter Konsolidierungsdruck geraten, bringt Lystio eine frische Perspektive – und trifft damit offenbar einen Nerv: Bereits mehr als 40 renommierte Immobilienunternehmen zählen zu den Erstkunden, darunter 3SI Immogroup, JP Immobilien, EHL oder Raiffeisenbank Immobilien. Die Plattform wurde aus der Sicht der Suchenden entwickelt, soll aber auch für Anbieter:innen eine neue Ära der fairen, digitalen Immobilienvermarktung einläuten. Besonders interessant für die Immobilienbranche: Lystio versteht sich nicht nur als Suchplattform, sondern als vollständiges Vertriebs-Ökosystem mit integrierter Lead-Verwaltung, KI-gestütztem Homestaging, automatischer Bonitätsprüfung und digitalem Vertragsabschluss – ein Angebot, das besonders für Bauträger und Makler mit hohem Projektvolumen attraktiv ist.

Während etablierte Plattformen mit steigenden Preisen und undurchsichtigen Vertragsmodellen kämpfen, setzt Lystio auf Transparenz und Kontrolle. Für Immobilienunternehmen bedeutet das: Inserate ohne Mindestlaufzeit, klar kalkulierbare Kosten und ein Produkt, das den digitalen Wandel nicht nur mitmacht, sondern aktiv gestaltet. Besonders hervorzuheben ist die intelligente Sichtbarkeit auf Basis von Standortdaten und Nutzerverhalten – ein technologischer Vorteil, der Immobilienprojekten eine deutlich höhere Reichweite verschafft. Die Plattform ist voll kompatibel mit bestehenden CRM-Systemen, was sie auch für professionelle Anbieter:innen zu einem interessanten Tool macht. Die Architektur hinter Lystio stammt von einem erfahrenen Team mit Wurzeln in erfolgreichen Digitalunternehmen wie Durchblicker und Taskrookie – das sorgt für stabile Technik und ein zukunftssicheres Geschäftsmodell. Dass Lystio nicht gegen, sondern mit Makler:innen entwickelt wurde, zeigt sich nicht nur an der Ausgestaltung des Produkts, sondern auch in der offenen Beta-Phase: Anbieter, die jetzt einsteigen, können die Plattform kostenlos testen und mit ihrem Feedback aktiv mitgestalten. Für die Immobilienwirtschaft könnte das der Beginn einer neuen Ära sein – mit einem digitalen Werkzeug, das endlich wieder an den Bedürfnissen der Branche ausgerichtet ist.
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Passiva von 226 Mio. Euro bekannt gegeben

Insolvenz über Süba eröffnet

von Gerhard Rodler

immoflash hat am zurückliegenden Freitag exklusiv über die - damals - unmittelbar bevorstehende Einbringung eines Insolvenz-Antrages durch die Süba AG berichtet. Heute Vormittag bestätigten nun der KSV1870 und der AKV mit Presseerklärungen diese Vorab-Berichterstattung von immoflash. 
Nach Angaben der Kreditschützer liegen die von der Süba bekannt gegebenen Passiva bei 226 Millionen Euro, welche sich auf knapp 100 Gläubiger verteilen. Betroffen sind rund zehn Mitarbeitende. Angestrebt wird nun ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Die Süba blickt auf eine bewegte, lange zurückreichende Firmengeschichte zurück. Im Jahr 2016 begann die Hallmann Holding, angeführt von Investor Klemens Hallmann, schrittweise Anteile an der Süba zu erwerben. 2018 folgte die vollständige Übernahme – seither firmierte das Unternehmen unter dem Namen Süba AG. Der heutige Eigentümer, die Hallmann Holding International Investment ist nicht insolvent.

Mit Hallmanns Einstieg veränderte sich nicht nur die Eigentümerstruktur, sondern auch die strategische Ausrichtung: Der Fokus lag nun auf ressourcenschonendem, nachhaltigem Bauen. Geothermie, Photovoltaik und thermische Bauteilaktivierung wurden zu zentralen Komponenten der neuen Unternehmensphilosophie.

Zum Insolvenzverwalter wurde der Anwalt Patrick Gensbichler ernannt. Die Süba AG ist Holding- und Muttergesellschaft zahlreicher Gesellschaften der Süba Gruppe.

Die Ursprünge der Süba reichen bis in die frühen 1980er Jahre zurück. Die formelle Eintragung als Aktiengesellschaft erfolgte am 4. März 1994 unter dem Namen „SÜBA Beteiligungs Aktiengesellschaft“. In den Anfangsjahren konzentrierte sich das Unternehmen auf den Bau hochwertiger Wohnimmobilien im städtischen Raum und entwickelte sich sukzessive zu einem fixen Bestandteil der Wiener Immobilienlandschaft.

Die Süba wuchs mit einer Vielzahl an Tochtergesellschaften, die als Projekterrichtungseinheiten fungierten. Diese Struktur ermöglichte es, mehrere Projekte parallel zu entwickeln und finanzielle Risiken gezielt zu steuern. Das Grundkapital der Gesellschaft betrug knapp knapp 10 Millionen Euro Euro, der Firmensitz lag prominent im ersten Wiener Gemeindebezirk. Die Süba setzte zudem früh auf ein kollektives Führungsmodell und positionierte sich als verlässlicher Partner im geförderten und frei finanzierten Wohnbau.
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Fokus: Vergabe-, Immobilien- sowie Unternehmens-/Gesellschaftsrecht

FSM Rechtsanwälte jetzt in Klagenfurt

von Gerhard Rodler

FSM Rechtsanwälte expandiert und eröffnet einen neuen Kanzleistandort in Klagenfurt. Die auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Kanzlei, die seit 2022 mit einer Zweigniederlassung in Kärnten vertreten ist, feierte kürzlich die Eröffnung ihrer neuen Büroräumlichkeiten in der Hans-Sachs-Straße.

Mit dem neuen Büro schafft FSM optimale Rahmenbedingungen für individuelles juristisches Service im Süden Österreichs. „Wir sind bereits seit mehreren Jahren in Kärnten erfolgreich tätig. Der neue Standort in Klagenfurt bietet nun noch bessere Voraussetzungen für die persönliche Betreuung unserer Mandant:innen vor Ort“, so Sophie Reiter-Werzin, Partnerin und Büroleiterin der FSM-Zweigniederlassung Klagenfurt. Die gebürtige Kärntnerin ist seit Anfang 2025 Teil des FSM-Partnerteams neben Benedikt Stockert, Sebastian Feuchtmüller, Karlheinz Moick und Hannes Havranek.

Die 2017 gegründete Kanzlei FSM Rechtsanwälte zählt heute zu den führenden Wirtschaftskanzleien Österreichs. Der Fokus liegt auf Vergaberecht, Immobilienrecht sowie Unternehmens- und Gesellschaftsrecht. Das rund 50-köpfige Team betreut unter anderem öffentliche Auftraggeber:innen bei komplexen Beschaffungen in Bereichen wie Infrastruktur, Energie, Bau, IT oder Gesundheitswesen. Auch in der Prozessvertretung sowie in Projekten mit Bezug zu Beihilfe- und Förderrecht verfügt FSM über umfassende Expertise.

„Wie in Wien profitieren unsere Mandant:innen in Klagenfurt von unserer wirtschaftsnahen Beratung mit fachlicher Tiefe. Mit dem neuen Standort setzen wir ein klares Zeichen für unsere Präsenz und unser Engagement in der Region“, betont Partner Karlheinz Moick. FSM versteht sich als moderner Kanzleipartner mit klarer Praxisorientierung und wurde in nationalen wie internationalen Kanzleirankings mehrfach ausgezeichnet.
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Neue Doppelspitze übernimmt Geschäftsführung

Generationenwechsel bei der LBA

von Gerhard Rodler

Anja Lamprecht und Andreas Rauscher folgen auf Heimo Degen. © LBA/ Markus Himberger
Bei der Liegenschafts Bewertungs Akademie (LBA) übernimmt mit 1. April 2025 eine neue Doppelspitze die Geschäftsführung: Anja Lamprecht, erfahrene Marketingexpertin, und Andreas Rauscher, allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger, folgen auf Heimo Degen, der sich aus dem operativen Geschäft zurückzieht, aber weiterhin beratend zur Seite steht. Die LBA, Marktführer in der Aus- und Weiterbildung rund um die Immobilienbewertung, stellt damit die Weichen für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung.

„Ich bin stolz darauf, mit Andreas Rauscher und Anja Lamprecht ein echtes Power-Couple für die LBA gewonnen zu haben“, erklärt Degen. Die neue Geschäftsführung bringt langjährige Erfahrung, Innovationskraft und ein tiefes Verständnis für die Branche mit. Gemeinsam wollen sie Bewährtes erhalten und zugleich neue Impulse setzen – insbesondere durch digitale Angebote, flexible Weiterbildungsformate und stärkere Vernetzung innerhalb der Immobilienbranche.

Anja Lamprecht betont, dass die Mission der LBA auch künftig klar sei: Immobilienprofis praxisnah und auf höchstem Niveau zu qualifizieren. Das Angebot reicht dabei vom Kompakt-Webinar bis zum modularen Universitätslehrgang mit akademischer Zertifizierung. Andreas Rauscher ergänzt: „Wir setzen auf Qualitätsanspruch, aktuelle Relevanz und echten Mehrwert – so gestalten wir aktiv die Zukunft der Immobilienbewertung mit.“

Mit ihrem Bildungsangebot will die LBA ideale Rahmenbedingungen schaffen, um Schlüsselkompetenzen im Bereich Immobilien gezielt zu entwickeln und Fachkräfte für neue Herausforderungen zu befähigen

Krainer & Sacherer seit 2007 an der Spitze

GBV Steiermark bestätigt Vorstandsteam

von Gerhard Rodler

Christian Krainer und Wolfram Sacherer wurden für weitere 3 Jahre im Amt bestätigt. © GBV Steiermark
Der Vorstand der gemeinnützigen Wohnbauträger Steiermark (GBV Steiermark) wurde am 3. April 2025 für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Christian Krainer (ÖWG Wohnbau) bleibt Obmann, Ing. Wolfram Sacherer (Wohnbaugruppe Ennstal) wurde erneut zum Obmann-Stellvertreter gewählt. Die einstimmige Wiederbestellung durch die Mitglieder sichert Kontinuität und Stabilität in einer für den gemeinnützigen Immobiliensektor zentralen Phase.

Krainer und Sacherer führen den Verband bereits seit 2007 und stehen seither für eine konsequente Ausrichtung auf leistbaren und geförderten Wohnraum in der Steiermark. Die GBV Steiermark vertritt 25 Mitgliedsunternehmen und versteht sich als starke Interessenvertretung auf politischer Ebene. „Unsere Aufgabe ist es, Wohnraum zu schaffen, der für alle Bevölkerungsschichten zugänglich bleibt – bei hoher Qualität und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit“, so Krainer.

Landesrätin Simone Schmiedtbauer würdigte bei der Vorstandssitzung die zentrale Rolle der gemeinnützigen Bauträger im steirischen Wohnbau. Sie betonte die Bedeutung des geförderten Geschoßwohnbaus für soziale Stabilität und die regionale Bauwirtschaft. Auch künftig wolle man gemeinsam Projekte für die Steirerinnen und Steirer umsetzen.

Im Fokus der kommenden Jahre stehen Maßnahmen zur Kostendämpfung im Wohnbau, eine stärkere Entbürokratisierung bei Bauverfahren sowie die Wiederaufnahme der aktuell ausgesetzten Sanierungsförderung. Das Prinzip der Gemeinnützigkeit – wonach die Miete nur die tatsächlichen Errichtungs- und Erhaltungskosten deckt – soll weiterhin garantieren, dass Immobilien in der Steiermark auch in Zukunft für breite Bevölkerungsschichten leistbar bleiben.

Neben Krainer und Sacherer wurden auch alle weiteren Vorstandsmitglieder wiederbestellt: Mag. Martina Haas (GWS), Mag. Mario Kleissner (Rottenmanner), Mag. Hans-Peter Korntheuer (GEMYSAG), Helmut Krammer (Brucker Wohnbau), Mag. Petra Neuherz (SG Köflach) und Mag. Alexandra Ratkic (Frohnleitner).
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