Immobilien-affiner Osterhase

Zu Ostern werden auch Immobilien gesucht

von Gerhard Rodler

Der österreichische OsterFerienFlächen-Index in m2 © immoUnited Der österreichische OsterFerienFlächen-Index in m2 © immoUnited
Auch 2025 bleibt der Osterhase nicht untätig – zumindest wenn man dem österreichweiten OsterFerienFlächen-Index von IMMOunited Glauben schenkt. Während andere die Feiertage für Familienbesuche und Frühlingsspaziergänge nutzen, bleibt der Immobilienmarkt überdurchschnittlich aktiv. Jedes Jahr werden während der Osterferien Millionen Quadratmeter an Grundstücksflächen verkauft – ein Umstand, den selbst der symbolische Osterhase für seine Nestverstecke zu nutzen weiß.

Das Rekordjahr 2015 verzeichnete beachtliche 2,5 Millionen Quadratmeter verkaufte Fläche. Doch auch die Jahre 2024 und 2025 zeigen mit stabilen Werten, dass Ostern ein unterschätzter Peak im Jahresverlauf der Transaktionen ist. Für Immobilienprofis lohnt sich daher ein genauer Blick auf das saisonale Timing – sei es für die Projektplanung oder strategische Akquise.

Besonders bemerkenswert: Die Quadratmeterpreise im Osterzeitraum haben sich seit 2017 massiv gesteigert. Während Käufer früher für rund 80 Euro pro Quadratmeter zum Zug kamen, lag der Spitzenwert 2021 bei 203 Euro – eine Folge der pandemiebedingten Nachfrage nach Freiflächen.

Übrigens: 16 Grundstückstransaktionen gingen laut IMMOunited in den letzten Jahren tatsächlich auf das Konto von Personen mit dem Nachnamen „Hase“.
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Inflation weiter sinkend

März nur noch 2,9 % nach 3,2 %

von Gerhard Rodler

Energie wird zunehmend teurer - trotz sinkender Inflation © stock.adobe.com Energie wird zunehmend teurer - trotz sinkender Inflation © stock.adobe.com
Im März 2025 hat der Inflationsdruck etwas nachgelassen. Mit 2,9 % ist die Teuerung in Österreich nicht mehr so hoch wie im Jänner und Februar, als sie bei 3,2 % lag. "Strom bleibt hartnäckig der stärkste Preistreiber, auch weil vor einem Jahr die Strompreisbremse noch wirkte“, sagt Statistik AustriaGeneraldirektor Tobias Thomas. Hauptverantwortlich dafür war weiterhin die Haushaltsenergie, die sich mit +8,3 % (Einfluss: +0,54 Prozentpunkte) geringfügig mehr verteuerte als im Februar (+8,0 %; Einfluss: +0,53 Prozentpunkte). Die Strompreise stiegen mit +36,3 % (Einfluss: +0,70 Prozentpunkte) etwas stärker als im Februar (+35,7 %; Einfluss: +0,69 Prozentpunkte).
Seit Jänner sind die Strompreisbremse, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss für Haushalte mit mehr als drei Personen nicht mehr preisdämpfend wirksam, die Netzentgelte und die Elektrizitätsabgabe wurden jedoch erhöht, sowie die Erneuerbaren-Förderpauschale und der Erneuerbaren-Förderbeitrag wieder eingeführt.
Bei den Gaspreisen fielen die Verbilligungen etwas weniger stark aus (−11,6 %, Einfluss: −0,05 Prozentpunkte; Februar: −12,3 %, Einfluss: −0,05 Prozentpunkte). Seit Jänner sind für Gas höhere Netzentgelte, Erdgasabgaben sowie eine gestiegene CO2-Steuer wirksam. Ein kleineres Minus wiesen auch die Preise für feste Brennstoffe auf (−9,9 %; Februar: −11,4 %). Konträr hingegen entwickelten sich die Preise für Heizöl (−8,6 %; Februar: −6,5 %). Fernwärme verbilligte sich um 0,8 % (Februar: +0,1 %).
Die Mieten (inkl. Neuvermietungen) wurden um 4,1 % erhöht (Einfluss: +0,22 Prozentpunkte), etwas weniger kräftig als im Februar (+4,4 %; Einfluss: +0,23 Prozentpunkte). Die Preise für die Instandhaltung von Wohnungen stiegen um 3,2 % (Einfluss: +0,20 Prozentpunkte; Februar: +3,1 %, Einfluss: +0,19 Prozentpunkte).
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Übernahmewelle rollt an

M & A-Deals werden weniger, aber viel grösser

von Gerhard Rodler

Deals Leader PwC Gerald Eibisberger © PwC Deals Leader PwC Gerald Eibisberger © PwC
Der M&A-Markt zeigt 2025 klare Erholungstendenzen – auch in der Immobilienbranche. Zwar ging die Anzahl der weltweiten Transaktionen im Jahr 2024 um 17 Prozent zurück, gleichzeitig stieg jedoch der Gesamtwert um 5 Prozent. Besonders großvolumige Übernahmen gewannen an Bedeutung. In Österreich war laut dem aktuellen Global M&A Industry Trends Outlook 2025 von PwC ein ähnliches Bild zu beobachten: Weniger kleinere Deals, aber stabile Aktivität in dynamischen Branchen wie Energie, Finanzen – und insbesondere bei Immobilien.

Gerade im Immobiliensektor könnte es verstärkt strategische Übernahmen geben, um Portfolios zu konsolidieren oder umzustrukturieren.
"Was die allgemeine Stimmung im M&A-Markt angeht, kommt es sehr darauf an, wie stark man von der Konjunktur betroffen ist. Starke Unternehmen nutzen die Chance für Konsolidierung. Andere wiederum setzen M&A gezielt ein, um ihre Geschäftsmodelle zu transformieren und Wachstumsstrategien umzusetzen“, sagt Gregor Zach, Partner und M&A Leader bei PwC Österreich.

Für das zweite Halbjahr erwarten Expert:innen einen deutlichen Aufschwung, getrieben von sinkenden Zinsen, Refinanzierungen und sogenannten Distressed M&A – also Übernahmen notleidender Unternehmen und Projekte.

Gerald Eibisberger, Deals Leader bei PwC Österreich, sieht insbesondere in der Immobilienwirtschaft neue Chancen: „Auch wenn geopolitische Unsicherheiten und Zölle Risiken bergen, eröffnet der aktuelle Markt Immobilieninvestoren attraktive Einstiegsmöglichkeiten – vor allem im Gewerbesegment und bei Projektentwicklungen in wirtschaftlicher Schieflage.“

Die zunehmende Bereitschaft, auch komplexere Immobilientransaktionen anzugehen, und der Trend zur Repositionierung von Bestandsportfolios stärken die Position der Immobilienbranche im M&A-Kontext spürbar. 2025 könnte somit zum Jahr des Comebacks werden – auch und gerade im Immobiliensektor.
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Real Estate Circle 2025

15. & 16. Mai im Falkensteiner Resort in Stegersbach

von Elisabeth K. Fürst

Beim heurigen Real Estate Circle dreht sich alles um neue Denk- und Lösungsansätze. © Real Estate Circle Beim heurigen Real Estate Circle dreht sich alles um neue Denk- und Lösungsansätze. © Real Estate Circle
Der diesjährigen Real Estate Circle 2025 am 15. und 16. Mai im Falkensteiner Resort in Stegersbach steht unter dem Motto "Immobilienwirtschaft im Wandel – Perspektiven, Partnerschaften, Chancen". Die aktuellen Herausforderungen, tiefgreifenden Veränderungen in der Projektentwicklung und die Gleichzeitigkeit unterschiedlichster Krisen erfordern neue Denk- und Lösungsansätze.
Doch wie wird Veränderung zum Treiber von Erfolg statt zur dauerhaften Herausforderung? Das Credo lautet: Face the Challenge – Wie gelingt ein souveräner Umgang mit dem Wandel? Gerade jetzt - vor dem Hintergrund von Disruption und Unsicherheiten – braucht es mehr denn je klare Strategien, Zuversicht, Mut und den offenen Austausch von Ideen und Meinungen. Was gestern noch funktionierte, muss heute neu gedacht werden.
Der Real Estate Circle 2025 versteht sich als Österreichs führendes Strategieforum für Entscheidungsträger:innen der Immobilienwirtschaft. Zwei Tage im exklusiven Ambiente des Falkensteiner Balance Resorts in Stegersbach – mit realistischen Marktanalysen, Fakten und Einschätzungen, tiefgehenden Diskussionen und nachhaltigem Networking.

Die Themen:
  • Status quo und Standortbestimmung der Branche 2025
  • Ist der Markt bereit für ein „New Normal“?
  • Zukunftsfähigkeit in der Immobilienbranche
  • Die neue Finanzierungswelt
  • Transformationsdruck: Woher kommt der größte Wandel?
  • Real Estate Perspectives: Chancen und Risiken der nächsten Jahre. Ein klarer Blick auf Märkte, Investitionen und innovative Geschäftsmodelle

Impulse liefern Sven Bienert (Universität Regensburg), Benedikt Böhm (Dynafit), Susanne Eickermann-Riepe (RICS), Stephan A. Jansen (Karlshochschule, Karlsruhe), Stefan Schilbe (HSBC Deutschland)

Die Keyplayer für Inputs und Diskussionen sind:
Gerald Beck (BIG/ARE), Claudia Brey (ÖBB-Immobilienmanagement), Anton Bondi de Antoni (Bondi Immobilien Consulting), Marco Diesing (Victoriapartners), Christine Dornaus (BIG/ARE), Barbara Freiler (Handler), Stefan Horn (Wolf Theiss), Oliver Pessoa Huber (Michaeler & Partner), Gerald Kerbl (TPA), Andrea Kobetic (UniCredit Bank Austria), Roman Kopacek (Michaeler & Partner), Helena Neuner (E+H Rechtsanwälte), Franz Pöltl (EHL Investment Consulting GmbH), , Florian Schmidl (Forvis Mazars), Thomas Schober (LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft), Julian Schramek (Real-Treuhand Immobilien), Karina Schunker (EHL Wohnen), Georg Stadlhofer (Drees & Sommer), Peter Stellnberger (RLB NÖ-Wien), Peter Ulm (Empira Management | allora immobilien), Gernot Wagner (Porr), Michael Weitersberger (RBI), Jenni Wenkel.

Das Programm und weitere Informationen finden Sie hier
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Handelsimmobilien im Fokus

Tirol setzt Impulse für neue Modelle

von Gerhard Rodler

Bestätigter ACSP-Obmann Christoph Andexlinger und bestätigter ACSP-Generalsekretär Roman
Schwarzenecker. © MK Lisa Gigler Bestätigter ACSP-Obmann Christoph Andexlinger und bestätigter ACSP-Generalsekretär Roman Schwarzenecker. © MK Lisa Gigler
Tirol war vergangene Woche erstmals Schauplatz eines branchenweiten Treffens der europäischen Handelsimmobilienwelt. Mit dem European Shopping Places Summit wurde ein neues Format geschaffen, das hochkarätige Expertinnen und Experten aus der Immobilien- und Handelsbranche in Innsbruck und Wattens versammelte. Ziel der Konferenz war es, die internationale Vernetzung zu stärken und neue Strategien für die Zukunft von Einkaufszentren und urbanen Handelsstandorten zu entwickeln. Im Zentrum standen Fragen zur Relevanz stationärer Handelsimmobilien, ihrer Transformation zu ganzheitlichen Aufenthaltsorten und ihrer Bedeutung für Städte und Regionen.

Dabei wurde deutlich: Erfolgreiche Immobilien im Handel der Zukunft müssen mehr als nur Verkaufsflächen bieten. Emotionale Bindung, Nachhaltigkeit und soziale Integration rücken zunehmend in den Fokus der Standortentwicklung. Das schafft Mehrwert für Investoren, Projektentwickler und Städte gleichermaßen. Der Summit machte deutlich, dass Immobilienentwickler künftig noch stärker interdisziplinär denken müssen, um wirtschaftlich tragfähige und gesellschaftlich relevante Projekte umzusetzen. Mit dem Auftakt in Tirol wurde eine Plattform geschaffen, die den Austausch über Landesgrenzen hinweg ermöglicht – und damit den Grundstein für eine europäische Erfolgsgeschichte legt.
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Wissen für den Garten

Fachseminar „Holzbau und Architektur im Garten"

von Gerhard Rodler

Holzbau & Architektur im Garten © FV Holzindustrie Holzbau & Architektur im Garten © FV Holzindustrie
Am 22. Mai 2025 findet auf der GARTEN TULLN ein hochkarätiges Fachseminar rund um den Werkstoff Holz im Außenraum statt. Die Veranstaltung richtet sich gezielt an Architekten, Planer, Zimmerer, Gartengestalter und ausführende Betriebe. Im Fokus stehen Terrassen, Fassaden, Pergolen und Carports – alles aus dem Blickwinkel nachhaltiger Gartenarchitektur und moderner Holzbautechnik.

Veranstaltungsort ist die Schauterrasse „Holz im Garten“ (Garten Nr. 61), wo von 09:00 bis 16:00 Uhr renommierte Expert:innen aus Forschung und Praxis ihr Know-how in kurzen Impulsvorträgen teilen. Thematisch deckt das Seminar die gesamte Wertschöpfung ab – von der Planung und Ausführung bis hin zu Pflege und Wartung, um Qualität und Reklamationsfreiheit dauerhaft zu sichern.

Ein Highlight ist die Präsentation der digitalen Planungshilfe „Terrasse digital“ auf www.dataholz.eu – eine innovative Lösung zur sicheren Ausführung von Holzbelägen im Außenbereich. Ergänzt wird das Programm durch einen geführten Rundgang mit Fokus auf aktuelle holzrelevante Umsetzungen und neue Technologien, entwickelt in Zusammenarbeit mit Forschungspartnern und Premiumpartnern.
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JP Immo wächst

Patrik Adler übernimmt Akquise

von Gerhard Rodler

Patrik Adler, Leitung Akquise JP Immobilien.jpg © JP Immo Patrik Adler, Leitung Akquise JP Immobilien.jpg © JP Immo
Mit Anfang April übernimmt Patrik Adler die Leitung der Abteilung Akquise innerhalb der JP Immobiliengruppe. Der studierte Jurist ist seit drei Jahren Teil des Unternehmens und konnte seither maßgeblich zum Erfolg des Akquiseteams beitragen. Mit seiner Beförderung setzt JP Immobilien ein klares Zeichen für Kontinuität und Zukunftsorientierung.

„Die Beförderung ist für mich ein starkes Zeichen des Vertrauens und Ansporn zugleich. Ich freue mich darauf, mit meinem Team künftig noch fokussierter am Markt agieren zu können – über alle Geschäftsbereiche hinweg“, so Adler. Er will vor allem die Prozesse in der Immobilienakquise weiter optimieren und die strategische Marktbeobachtung intensivieren.

Für Daniel Jelitzka, Gründer und Geschäftsführer der JP Immobiliengruppe, ist Adlers Aufstieg ein logischer Schritt: „Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, ambitionierte Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Patrik Adler bringt dafür genau die richtige Mischung aus strategischem Blick und operativer Stärke mit.“

Die JP Immobiliengruppe positioniert sich damit weiterhin als stabiler und verlässlicher Player im Immobilienmarkt – mit einem klaren Fokus auf nachhaltiges Wachstum und professionelle Projektentwicklung.
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Hausfelder Höfe wachsen weiter

Leistbares Eigentum in Wr. Donaustadt

von Gerhard Rodler

Christopher Girg (Projektleiter Wohnbau Mischek), Yvonne Otrob (Direktionsleiterin Strabag AG), Stefan Jainoecker (Geschäftsführer Mischek), Ernst Nevrivy (Bezirksvorsteher der Donaustadt) © Christian Führer Christopher Girg (Projektleiter Wohnbau Mischek), Yvonne Otrob (Direktionsleiterin Strabag AG), Stefan Jainoecker (Geschäftsführer Mischek), Ernst Nevrivy (Bezirksvorsteher der Donaustadt) © Christian Führer
In der Wiener Donaustadt entsteht weiteres leistbares Eigentum: Mit dem Baustart für die neuen Quartiersteile „Gelber Hof“ und „Grüner Hof“ im Projekt „Hausfelder Höfe“ erweitert der Bauträger Mischek das Angebot an geförderten Eigentumswohnungen. Bis 2027 entstehen auf zwei Baufeldern insgesamt 105 Wohneinheiten mit Wohnflächen zwischen 45 und 111 m² sowie eine Tiefgarage mit Besucherplätzen und E-Ladestationen.

Das Projekt liegt im Stadterweiterungsgebiet Oberes Hausfeld – einem Schlüsselstandort für die künftige Stadtentwicklung Wiens. Die Lage punktet mit der unmittelbaren Nähe zur U2 und einem umfassenden Nahversorgungs- und Bildungsangebot.

Bereits im Bau befinden sich die Quartiersteile „Hof am Park“ und „Hellblauer Hof“, die weitere 151 Wohnungen umfassen. Der Fokus liegt auf nachhaltigem Wohnbau: Mittels Bauteilaktivierung, geothermischen Wärmepumpen und Rücklauf der Fernwärme entsteht ein umweltfreundliches Energiekonzept.

Die Donaustadt wächst laut Prognosen bis 2043 um über 40 Prozent – Projekte wie die Hausfelder Höfe leisten einen zentralen Beitrag zur Schaffung leistbaren Wohnraums. Mischek realisiert als gewerblicher Bauträger geförderten Wohnbau und trägt damit zur langfristigen Wohnversorgung und sozialen Durchmischung bei.
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Auch Büromärkte beleben sich

Dynamischer 2025-Start in Essen

von Gerhard Rodler

Auch in Essen belebt sich der Büromarkt wieder ©  Adobe Stock Auch in Essen belebt sich der Büromarkt wieder © Adobe Stock
Der Essener Büromarkt ist mit einem Flächenumsatz von rund 27.000 m² dynamisch ins Jahr 2025 gestartet. Damit liegt das Ergebnis laut BNP Paribas Real Estate nicht nur 13 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt, sondern auch rund dreimal so hoch wie im Vorjahresquartal. Ausschlaggebend dafür war ein Großabschluss der Stadt Essen über 13.000 m², der dem Segment ab 10.000 m² einen Marktanteil von beachtlichen 48 Prozent sicherte.

Während mittelgroße Flächen zwischen 1.000 und 2.000 m² ebenfalls überdurchschnittlich performten, fiel der Beitrag kleinerer Einheiten unterdurchschnittlich aus. Die hohe Nachfrage nach modernen, zentral gelegenen Flächen lässt die Spitzenmiete im Südviertel auf 18,50 €/m² steigen. Auch die Durchschnittsmiete legte auf 13,20 €/m² zu. Die öffentliche Verwaltung ist mit 64 Prozent Marktanteil klar dominierend.

Erfreulich: Der Leerstand moderner Flächen ist deutlich zurückgegangen. Das Angebot an neuen Büroflächen bleibt begrenzt – bei einer Vorvermietungsquote von 91 Prozent stehen im Bau nur noch 4.000 m² zur Verfügung.

Die Verknappung hochwertiger Flächen und die geplanten staatlichen Investitionsanreize lassen für das Gesamtjahr 2025 einen Flächenumsatz von über 100.000 m² realistisch erscheinen – mit weiterem Potenzial für steigende Spitzenmieten.
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M & A-Deals werden weniger, aber viel grösser

Übernahmewelle rollt an

von Gerhard Rodler

Der M&A-Markt zeigt 2025 klare Erholungstendenzen – auch in der Immobilienbranche. Zwar ging die Anzahl der weltweiten Transaktionen im Jahr 2024 um 17 Prozent zurück, gleichzeitig stieg jedoch der Gesamtwert um 5 Prozent. Besonders großvolumige Übernahmen gewannen an Bedeutung. In Österreich war laut dem aktuellen Global M&A Industry Trends Outlook 2025 von PwC ein ähnliches Bild zu beobachten: Weniger kleinere Deals, aber stabile Aktivität in dynamischen Branchen wie Energie, Finanzen – und insbesondere bei Immobilien.

Gerade im Immobiliensektor könnte es verstärkt strategische Übernahmen geben, um Portfolios zu konsolidieren oder umzustrukturieren.
"Was die allgemeine Stimmung im M&A-Markt angeht, kommt es sehr darauf an, wie stark man von der Konjunktur betroffen ist. Starke Unternehmen nutzen die Chance für Konsolidierung. Andere wiederum setzen M&A gezielt ein, um ihre Geschäftsmodelle zu transformieren und Wachstumsstrategien umzusetzen“, sagt Gregor Zach, Partner und M&A Leader bei PwC Österreich.

Für das zweite Halbjahr erwarten Expert:innen einen deutlichen Aufschwung, getrieben von sinkenden Zinsen, Refinanzierungen und sogenannten Distressed M&A – also Übernahmen notleidender Unternehmen und Projekte.

Gerald Eibisberger, Deals Leader bei PwC Österreich, sieht insbesondere in der Immobilienwirtschaft neue Chancen: „Auch wenn geopolitische Unsicherheiten und Zölle Risiken bergen, eröffnet der aktuelle Markt Immobilieninvestoren attraktive Einstiegsmöglichkeiten – vor allem im Gewerbesegment und bei Projektentwicklungen in wirtschaftlicher Schieflage.“

Die zunehmende Bereitschaft, auch komplexere Immobilientransaktionen anzugehen, und der Trend zur Repositionierung von Bestandsportfolios stärken die Position der Immobilienbranche im M&A-Kontext spürbar. 2025 könnte somit zum Jahr des Comebacks werden – auch und gerade im Immobiliensektor.

15. & 16. Mai im Falkensteiner Resort in Stegersbach

Real Estate Circle 2025

von Elisabeth K. Fürst

Beim heurigen Real Estate Circle dreht sich alles um neue Denk- und Lösungsansätze. © Real Estate Circle
Der diesjährigen Real Estate Circle 2025 am 15. und 16. Mai im Falkensteiner Resort in Stegersbach steht unter dem Motto "Immobilienwirtschaft im Wandel – Perspektiven, Partnerschaften, Chancen". Die aktuellen Herausforderungen, tiefgreifenden Veränderungen in der Projektentwicklung und die Gleichzeitigkeit unterschiedlichster Krisen erfordern neue Denk- und Lösungsansätze.
Doch wie wird Veränderung zum Treiber von Erfolg statt zur dauerhaften Herausforderung? Das Credo lautet: Face the Challenge – Wie gelingt ein souveräner Umgang mit dem Wandel? Gerade jetzt - vor dem Hintergrund von Disruption und Unsicherheiten – braucht es mehr denn je klare Strategien, Zuversicht, Mut und den offenen Austausch von Ideen und Meinungen. Was gestern noch funktionierte, muss heute neu gedacht werden.
Der Real Estate Circle 2025 versteht sich als Österreichs führendes Strategieforum für Entscheidungsträger:innen der Immobilienwirtschaft. Zwei Tage im exklusiven Ambiente des Falkensteiner Balance Resorts in Stegersbach – mit realistischen Marktanalysen, Fakten und Einschätzungen, tiefgehenden Diskussionen und nachhaltigem Networking.

Die Themen:
Status quo und Standortbestimmung der Branche 2025 Ist der Markt bereit für ein „New Normal“? Zukunftsfähigkeit in der Immobilienbranche Die neue Finanzierungswelt Transformationsdruck: Woher kommt der größte Wandel? Real Estate Perspectives: Chancen und Risiken der nächsten Jahre. Ein klarer Blick auf Märkte, Investitionen und innovative Geschäftsmodelle
Impulse liefern Sven Bienert (Universität Regensburg), Benedikt Böhm (Dynafit), Susanne Eickermann-Riepe (RICS), Stephan A. Jansen (Karlshochschule, Karlsruhe), Stefan Schilbe (HSBC Deutschland)

Die Keyplayer für Inputs und Diskussionen sind:
Gerald Beck (BIG/ARE), Claudia Brey (ÖBB-Immobilienmanagement), Anton Bondi de Antoni (Bondi Immobilien Consulting), Marco Diesing (Victoriapartners), Christine Dornaus (BIG/ARE), Barbara Freiler (Handler), Stefan Horn (Wolf Theiss), Oliver Pessoa Huber (Michaeler & Partner), Gerald Kerbl (TPA), Andrea Kobetic (UniCredit Bank Austria), Roman Kopacek (Michaeler & Partner), Helena Neuner (E+H Rechtsanwälte), Franz Pöltl (EHL Investment Consulting GmbH), , Florian Schmidl (Forvis Mazars), Thomas Schober (LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft), Julian Schramek (Real-Treuhand Immobilien), Karina Schunker (EHL Wohnen), Georg Stadlhofer (Drees & Sommer), Peter Stellnberger (RLB NÖ-Wien), Peter Ulm (Empira Management | allora immobilien), Gernot Wagner (Porr), Michael Weitersberger (RBI), Jenni Wenkel.

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Tirol setzt Impulse für neue Modelle

Handelsimmobilien im Fokus

von Gerhard Rodler

Tirol war vergangene Woche erstmals Schauplatz eines branchenweiten Treffens der europäischen Handelsimmobilienwelt. Mit dem European Shopping Places Summit wurde ein neues Format geschaffen, das hochkarätige Expertinnen und Experten aus der Immobilien- und Handelsbranche in Innsbruck und Wattens versammelte. Ziel der Konferenz war es, die internationale Vernetzung zu stärken und neue Strategien für die Zukunft von Einkaufszentren und urbanen Handelsstandorten zu entwickeln. Im Zentrum standen Fragen zur Relevanz stationärer Handelsimmobilien, ihrer Transformation zu ganzheitlichen Aufenthaltsorten und ihrer Bedeutung für Städte und Regionen.

Dabei wurde deutlich: Erfolgreiche Immobilien im Handel der Zukunft müssen mehr als nur Verkaufsflächen bieten. Emotionale Bindung, Nachhaltigkeit und soziale Integration rücken zunehmend in den Fokus der Standortentwicklung. Das schafft Mehrwert für Investoren, Projektentwickler und Städte gleichermaßen. Der Summit machte deutlich, dass Immobilienentwickler künftig noch stärker interdisziplinär denken müssen, um wirtschaftlich tragfähige und gesellschaftlich relevante Projekte umzusetzen. Mit dem Auftakt in Tirol wurde eine Plattform geschaffen, die den Austausch über Landesgrenzen hinweg ermöglicht – und damit den Grundstein für eine europäische Erfolgsgeschichte legt.
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Fachseminar „Holzbau und Architektur im Garten"

Wissen für den Garten

von Gerhard Rodler

Am 22. Mai 2025 findet auf der GARTEN TULLN ein hochkarätiges Fachseminar rund um den Werkstoff Holz im Außenraum statt. Die Veranstaltung richtet sich gezielt an Architekten, Planer, Zimmerer, Gartengestalter und ausführende Betriebe. Im Fokus stehen Terrassen, Fassaden, Pergolen und Carports – alles aus dem Blickwinkel nachhaltiger Gartenarchitektur und moderner Holzbautechnik.

Veranstaltungsort ist die Schauterrasse „Holz im Garten“ (Garten Nr. 61), wo von 09:00 bis 16:00 Uhr renommierte Expert:innen aus Forschung und Praxis ihr Know-how in kurzen Impulsvorträgen teilen. Thematisch deckt das Seminar die gesamte Wertschöpfung ab – von der Planung und Ausführung bis hin zu Pflege und Wartung, um Qualität und Reklamationsfreiheit dauerhaft zu sichern.

Ein Highlight ist die Präsentation der digitalen Planungshilfe „Terrasse digital“ auf www.dataholz.eu – eine innovative Lösung zur sicheren Ausführung von Holzbelägen im Außenbereich. Ergänzt wird das Programm durch einen geführten Rundgang mit Fokus auf aktuelle holzrelevante Umsetzungen und neue Technologien, entwickelt in Zusammenarbeit mit Forschungspartnern und Premiumpartnern.
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Patrik Adler übernimmt Akquise

JP Immo wächst

von Gerhard Rodler

Mit Anfang April übernimmt Patrik Adler die Leitung der Abteilung Akquise innerhalb der JP Immobiliengruppe. Der studierte Jurist ist seit drei Jahren Teil des Unternehmens und konnte seither maßgeblich zum Erfolg des Akquiseteams beitragen. Mit seiner Beförderung setzt JP Immobilien ein klares Zeichen für Kontinuität und Zukunftsorientierung.

„Die Beförderung ist für mich ein starkes Zeichen des Vertrauens und Ansporn zugleich. Ich freue mich darauf, mit meinem Team künftig noch fokussierter am Markt agieren zu können – über alle Geschäftsbereiche hinweg“, so Adler. Er will vor allem die Prozesse in der Immobilienakquise weiter optimieren und die strategische Marktbeobachtung intensivieren.

Für Daniel Jelitzka, Gründer und Geschäftsführer der JP Immobiliengruppe, ist Adlers Aufstieg ein logischer Schritt: „Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, ambitionierte Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Patrik Adler bringt dafür genau die richtige Mischung aus strategischem Blick und operativer Stärke mit.“

Die JP Immobiliengruppe positioniert sich damit weiterhin als stabiler und verlässlicher Player im Immobilienmarkt – mit einem klaren Fokus auf nachhaltiges Wachstum und professionelle Projektentwicklung.
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Leistbares Eigentum in Wr. Donaustadt

Hausfelder Höfe wachsen weiter

von Gerhard Rodler

Christopher Girg (Projektleiter Wohnbau Mischek), Yvonne Otrob (Direktionsleiterin Strabag AG), Stefan Jainoecker (Geschäftsführer Mischek), Ernst Nevrivy (Bezirksvorsteher der Donaustadt) © Christian Führer
In der Wiener Donaustadt entsteht weiteres leistbares Eigentum: Mit dem Baustart für die neuen Quartiersteile „Gelber Hof“ und „Grüner Hof“ im Projekt „Hausfelder Höfe“ erweitert der Bauträger Mischek das Angebot an geförderten Eigentumswohnungen. Bis 2027 entstehen auf zwei Baufeldern insgesamt 105 Wohneinheiten mit Wohnflächen zwischen 45 und 111 m² sowie eine Tiefgarage mit Besucherplätzen und E-Ladestationen.

Das Projekt liegt im Stadterweiterungsgebiet Oberes Hausfeld – einem Schlüsselstandort für die künftige Stadtentwicklung Wiens. Die Lage punktet mit der unmittelbaren Nähe zur U2 und einem umfassenden Nahversorgungs- und Bildungsangebot.

Bereits im Bau befinden sich die Quartiersteile „Hof am Park“ und „Hellblauer Hof“, die weitere 151 Wohnungen umfassen. Der Fokus liegt auf nachhaltigem Wohnbau: Mittels Bauteilaktivierung, geothermischen Wärmepumpen und Rücklauf der Fernwärme entsteht ein umweltfreundliches Energiekonzept.

Die Donaustadt wächst laut Prognosen bis 2043 um über 40 Prozent – Projekte wie die Hausfelder Höfe leisten einen zentralen Beitrag zur Schaffung leistbaren Wohnraums. Mischek realisiert als gewerblicher Bauträger geförderten Wohnbau und trägt damit zur langfristigen Wohnversorgung und sozialen Durchmischung bei.

Dynamischer 2025-Start in Essen

Auch Büromärkte beleben sich

von Gerhard Rodler

Auch in Essen belebt sich der Büromarkt wieder © Adobe Stock
Der Essener Büromarkt ist mit einem Flächenumsatz von rund 27.000 m² dynamisch ins Jahr 2025 gestartet. Damit liegt das Ergebnis laut BNP Paribas Real Estate nicht nur 13 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt, sondern auch rund dreimal so hoch wie im Vorjahresquartal. Ausschlaggebend dafür war ein Großabschluss der Stadt Essen über 13.000 m², der dem Segment ab 10.000 m² einen Marktanteil von beachtlichen 48 Prozent sicherte.

Während mittelgroße Flächen zwischen 1.000 und 2.000 m² ebenfalls überdurchschnittlich performten, fiel der Beitrag kleinerer Einheiten unterdurchschnittlich aus. Die hohe Nachfrage nach modernen, zentral gelegenen Flächen lässt die Spitzenmiete im Südviertel auf 18,50 €/m² steigen. Auch die Durchschnittsmiete legte auf 13,20 €/m² zu. Die öffentliche Verwaltung ist mit 64 Prozent Marktanteil klar dominierend.

Erfreulich: Der Leerstand moderner Flächen ist deutlich zurückgegangen. Das Angebot an neuen Büroflächen bleibt begrenzt – bei einer Vorvermietungsquote von 91 Prozent stehen im Bau nur noch 4.000 m² zur Verfügung.

Die Verknappung hochwertiger Flächen und die geplanten staatlichen Investitionsanreize lassen für das Gesamtjahr 2025 einen Flächenumsatz von über 100.000 m² realistisch erscheinen – mit weiterem Potenzial für steigende Spitzenmieten.
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