Die Top-Makler Österreichs 2025

Re/Max, EHL und Raiffeisen Immobilien auf Platz 1

von Stefan Posch

Re/Max Austria, EHL Immobilien und Raiffeisen Immobilien Österreich Gruppe sind heuer auf Platz 1. © Adobe Stock Re/Max Austria, EHL Immobilien und Raiffeisen Immobilien Österreich Gruppe sind heuer auf Platz 1. © Adobe Stock
2024 war für viele Maklerunternehmen einschneidend. Denn die Immobilienbranche geriet aufgrund der Wirtschaftlage, politische Eingriffe und den zuvor gestiegenen Zinsen massiv unter Druck. Trotzdem gab es auch in diesem Jahr viele Top-Unternehmen mit bemerkenswerter Performance, wie das Maklerranking des Immobilien Magazin zeigt.

Bei den stärksten Maklerunternehmen Österreichs nach Honorarvolumen liegt Re/Max Austria als Franchiser mit 75.706.000 Euro und 612 Mitarbeitenden voran. Bei den Einzelunternehmen verteidigte EHL Immobilien mit 13.941.219 Euro erneut Platz 1 vor IMMOContract mit 10.135.498 Euro und Otto Immobilien mit 7.405.120 Euro. Bei den Verbundunternehmen liegt Raiffeisen Immobilien Österreich Gruppe mit 35.325.384,00,- Euro vor s Real 22.761.441,00,-Euro und der ÖRAG mit 9.010.586,00 ,- Euro. Hier ist uns bei der Tabelle in unsere Printausgabe leider ein Tabellensprung unterlaufen – wenn Sie da also s Real vor Raiffeisen sehen, liegt es an uns – wofür wir uns herzlich entschuldigen.

Wer wissen will, wo er steht schaut daher – falls das Immobilien Magazin noch nicht im Haus ist – einfach direkt hier auf Immomedien nach: Top-Makler 2025. Hier kann man einfach und komfortabel mit Dropdown direkt in die einzelnen Übersichten, Assetklassen und Bundesländern suchen.
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Hotelmarkt im Aufschwung

Transaktionsvolumen steigt um ein Viertel

von Gerhard Rodler

Schafferer erwartet massiven Anstieg der Transaktionen © mrp hotels / Mischa Nawrata Schafferer erwartet massiven Anstieg der Transaktionen © mrp hotels / Mischa Nawrata
Trotz geopolitischer Unsicherheiten und wirtschaftlicher Volatilität zeigt sich der Hotelimmobilienmarkt in Europa zum Start des Jahres 2025 widerstandsfähig. Die neue Ausgabe des „mrp hotels quarterly“ bestätigt eine verhalten optimistische Entwicklung: Während die Zahl der Übernachtungen in einigen Märkten rückläufig ist und die Konsumstimmung schwächelt, steigt das Interesse institutioneller Investoren an Hotelimmobilien, insbesondere im Luxus- und Budgetsegment.

Die operative Lage bleibt hingegen angespannt. Zwar verzeichnete der Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) im ersten Quartal ein Plus von vier Prozent, gleichzeitig sanken die Bruttobetriebsgewinne (GOPPAR) um zwei Prozent. Steigende Lohnkosten und ein schwaches MICE-Geschäft setzen die Margen weiter unter Druck.

Der Trend zu Franchise- und Managementmodellen prägt den Betreibermarkt. Marken wie Hilton setzen zunehmend auf Franchiseverträge, klassische Pachtmodelle bleiben die Ausnahme. Viele bestehende Betreiber ziehen sich aus wirtschaftlichen Gründen zurück – betreiberfreie Verkäufe nehmen zu.

Trotz verhaltenem Start in das Jahr wird für 2025 ein Anstieg des Hoteltransaktionsvolumens um 25 Prozent auf rund 25 Mrd. Euro erwartet. Vor allem urbane Standorte mit flexibel anpassbaren Konzepten gelten als zukunftsfähig. Das Kostenmanagement bleibt dabei die zentrale Herausforderung für Betreiber und Investoren gleichermaßen.

Martin Schaffer, Geschäftsführender Partner bei mrp hotels, sagt: „Für 2025 erwarten wir einen Anstieg des Transaktionsvolumens um 25 Prozent auf rund 25 Mrd. Euro. Auffällig sind verstärkte Aktivitäten von Private-Equity-Investoren und betreiberfreien Verkäufen. Letztere entstehen teils aus wirtschaftlichen Schwierigkeiten bestehender Pächter. Franchise nimmt zu – viele Betreiber setzen auf starke Marken, bewährte Standards und globale Reichweite. Das allein ist aber keine Erfolgsgarantie zur GOP-Steigerung und stark vom Franchisenehmer abhängig.“
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Europas Spitzenimmos wieder da

Trotz Trump-Risiken Krise überwunden

von Gerhard Rodler

Europas Immomärkte sind zurück  © stock.adobe.com Europas Immomärkte sind zurück © stock.adobe.com
Trotz eines zunehmend unsicheren US-Zollumfelds bleibt der Investmentspezialist AEW in seinem Halbjahresausblick 2025 optimistisch für die Entwicklung europäischer Spitzenimmobilien. Für den Zeitraum 2025–2029 prognostiziert AEW eine durchschnittliche Rendite von 8,1 % p.a. im Base Case. Auch im Negativszenario, bei anhaltend hohen US-Zöllen, wird mit stabilen 7,0 % p.a. gerechnet. Insbesondere Büroimmobilien in den Kernmärkten sollen überdurchschnittliche Erträge liefern.

AEW sieht europäische Core-Immobilien als vergleichsweise sichere Anlage in einem volatilen Umfeld. Ein begrenztes Angebot an Spitzenobjekten stützt die Mietpreise, vor allem im Wohn- und Bürosektor. Der prognostizierte Mietzuwachs für Premiumflächen liegt bei durchschnittlich 2,0 % p.a., wobei Wohnimmobilien mit 3,1 % p.a. an der Spitze stehen.

Ermutigend ist laut AEW auch die positive Trendwende bei der Stimmung der Immobilienmanager, besonders im Einzelhandel und Bürosegment. Basierend darauf wird für 2025 ein Anstieg des europäischen Transaktionsvolumens auf rund 200 Milliarden Euro erwartet. Trotz geopolitischer Unsicherheiten bleibt die Immobilienwirtschaft damit ein stabiler Investitionsanker im Vergleich zu Aktien und Anleihen.
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Private Debt ersetzt Bankfinanzierung

Basel III verändert Finanzierungen radikal

von Gerhard Rodler

Bankenfinanzierungen werden immer weniger wichtig © AdobeStock Bankenfinanzierungen werden immer weniger wichtig © AdobeStock
Die Umsetzung der finalen Basel-III-Regeln bringt deutliche Umbrüche auf dem europäischen Immobilienfinanzierungsmarkt. Insbesondere gewerbliche Immobilienkredite sind davon betroffen: Banken ziehen sich zunehmend zurück, da die regulatorischen Kapitalanforderungen weiter steigen. Dieser Rückzug schafft Raum für alternative Kreditgeber – allen voran Private-Debt-Fonds, die sich in Europa rasant etablieren.

Während klassische Banken heute primär risikoarme Core-Assets finanzieren, springen Private-Debt-Fonds in Segmente wie Value-Add-Objekte und Entwicklungsprojekte ein. Die Nachfrage institutioneller Investoren nach ertragsorientierten Anlagestrategien befeuert diese Entwicklung zusätzlich. Der Wandel ist strukturell: In Märkten wie Großbritannien, den Niederlanden oder Irland liegt der Marktanteil alternativer Kreditgeber inzwischen bei über 30 %. Auch in Deutschland ist ein spürbarer Zuwachs an nichtbankfinanzierten Immobilienkrediten zu beobachten.

Besonders gefragt sind Wohnsegmente wie studentisches Wohnen, Seniorenwohnen oder Co-Living sowie Logistik. Trotz höherer Risiken bieten diese Nutzungsarten attraktive Exit-Szenarien – vor allem dann, wenn die Mietdynamik stark bleibt. Die Erholung der Immobilienwerte in Europa wird laut aktuellen Prognosen moderat verlaufen: rund fünf Prozent jährlich. Ertragswachstum – nicht Preissteigerungen – wird künftig der zentrale Renditetreiber sein.

Aus Investorensicht bietet Private Debt daher interessante Diversifikationsmöglichkeiten. Mit Renditen zwischen 6 % (Senior Debt) und zweistelligen Werten (nachrangige Finanzierungen) bei vergleichsweise geringer Volatilität wird diese Anlageklasse auch für bisher konservativ ausgerichtete Portfolios relevant. Gleichzeitig hat der Markt seine Korrektur bereits weitgehend durchlaufen – ein Vorteil gegenüber anderen Segmenten wie dem Corporate Direct Lending.

Luxemburg hat sich als Standort für strukturierte Kreditlösungen etabliert. Offene Fonds, Side Cars und Managed Accounts gewinnen an Bedeutung. Investmentmanager setzen zunehmend auf flexible Strukturen, um maßgeschneiderte Kreditprodukte abseits klassischer Fonds aufzusetzen. Trotz wachsender Aufmerksamkeit durch Regulierungsbehörden gilt Private Debt im Immobilienbereich derzeit als relativ stabiler und kalkulierbarer Sektor.
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Logistik hebt immer mehr ab

Viele Fertigstellungen, Nachfrage gross, Leerstand klein

von Gerhard Rodler

Eugen Otto © Otto Immobilien/Alexander Chitsazan Eugen Otto © Otto Immobilien/Alexander Chitsazan
Der Wiener Logistik- und Industriemarkt verzeichnet 2024 mit rund 382.000 m² neu errichteter Fläche die höchste Fertigstellungsrate seit Beginn der aktuellen Markterhebungen. Nach einem praktisch stillstehenden Jahr 2023 sind bis 2026 erneut umfangreiche Bautätigkeiten geplant, insbesondere in den Submärkten Wien Umgebung Ost, Wien Nord sowie im Raum St. Pölten. Für das Jahr 2025 ist mit weiteren 305.000 m² zu rechnen, für 2026 sind es laut aktuellen Prognosen rund 172.000 m². Trotz dieses massiven Flächenzuwachses bleibt die Nachfrage stabil, wenn auch der Leerstand deutlich steigt. Aktuell liegt die Leerstandsquote bei rund 4 %, vor allem bei modernen, großflächigen Neubauten, die noch keine Vorvermietung aufweisen. Dies geht aus einer Analyse von Otto Immobilien hervor.

Der Flächenumsatz fiel 2024 mit 117.000 m² deutlich geringer aus als im Vorjahr, als noch 256.000 m² umgesetzt wurden. Für 2025 rechnen Marktexperten jedoch wieder mit einem Anstieg auf rund 140.000 m². Dieser Rückgang bei gleichzeitig wachsendem Angebot führt zu einer zunehmend differenzierten Marktdynamik. Die Nutzeranforderungen verändern sich, getrieben von neuen logistischen Anforderungen, ESG-Kriterien und Kostendruck infolge indexierter Mieten. Besonders kleinere und mittlere Unternehmen nutzen die Gelegenheit, ihre Prozesse neu auszurichten und von modernen, nachhaltigen Flächenangeboten zu profitieren.

„Wir sehen eine Marktphase, in der Innovation und Nachhaltigkeit entscheidende Wettbewerbsvorteile schaffen. Unternehmen, die jetzt gezielt in moderne Logistiklösungen investieren, positionieren sich erfolgreich für die Zukunft“, so Geschäftsführer Eugen Otto.
Die Mietpreisentwicklung zeigt sich uneinheitlich. Während energieeffiziente Neubauten mit guter Verkehrsanbindung in nachgefragten Lagen teils steigende Mieten verzeichnen, stagnieren die Preise in anderen Marktsegmenten. Im Wiener Stadtgebiet stiegen die Durchschnittsmieten für Neubauten moderat um rund 3 %. Im Bestand blieb die Spitzenmiete weitgehend konstant. Ein rückläufiger Trend zeigte sich hingegen bei Grundstückspreisen, die im Schnitt um 4,9 % gesunken sind. Für die Jahre 2025 und 2026 wird derzeit nicht mit weiteren Preissteigerungen gerechnet.

Die hohe Verfügbarkeit neuer Flächen eröffnet für Nutzer:innen neue Handlungsspielräume – sowohl für temporäre als auch für langfristige Nutzungen. Viele Eigentümer:innen reagieren mit flexiblen Nutzungskonzepten, Zwischenlösungen oder der gezielten Freigabe bislang ungenutzter Flächen zur Untervermietung. Der Markt wird insgesamt komplexer und verlangt eine stärkere Anpassungsfähigkeit aller Beteiligten. Zugleich gewinnen nachhaltige Bauweisen, der Einsatz alternativer Energien wie Geothermie sowie digitale Tools wie automatisierte Lager- und Lieferkettenlösungen weiter an Bedeutung. Diese Entwicklungen unterstreichen den strukturellen Wandel des Wiener Logistikmarkts, der sich zunehmend als Innovations- und Transformationsfeld etabliert.
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Lystio: Wohnungssuche mit KI und Karte

PropTech im Praxistest

von Gerhard Rodler

Die die vier Lystio-Gründer Mikail Celik, Philipp Attensam, Constantin Weiland und Stefan Wagner © Lysto Die die vier Lystio-Gründer Mikail Celik, Philipp Attensam, Constantin Weiland und Stefan Wagner © Lysto
Seit März 2025 ist mit Lystio eine neue digitale Plattform zur Wohnungssuche am österreichischen Markt aktiv. Das Wiener Start-up verfolgt dabei einen funktionalen Ansatz: Ziel ist es, die Suche nach Mietwohnungen radikal zu vereinfachen – unter anderem durch KI-gestützte Filterung, interaktive Kartendarstellung und automatisierte Bewerbungsprozesse. Aktuell sind bereits über 16.000 Objekte gelistet, bis Juli 2025 sollen es rund 30.000 sein.

Hinter dem PropTech-Unternehmen steht ein vierköpfiges Gründerteam: Philipp Attensam (CEO), Constantin Weiland, Mikail Celik (CTO) und Stefan Wagner. Sie bringen Expertise aus Bereichen wie Vergleichsportale (u. a. Durchblicker), Facility Services und Digitalplattformen ein. Lystio ist als GmbH mit Sitz in Wien organisiert und positioniert sich als technologisch getriebene, aber nutzerzentrierte Plattform.

Das Hauptunterscheidungsmerkmal liegt in der Systemlogik: Statt auf klassische Inserate setzt Lystio auf Suchanfragen, die mittels KI nach Relevanz interpretiert und geografisch eingegrenzt werden können. Ergänzend werden Funktionen wie virtuelles Homestaging, Lageanalysen (u. a. mit Shadowmap-Daten) und digitale Mieterprofile inklusive Bonitätsprüfung über FINcredible integriert. Die Plattform selbst ist kostenlos nutzbar, verzichtet bewusst auf Werbung und Ranking-Modelle.

Aus technischer Sicht zielt Lystio damit auf eine Vollintegration von Such-, Entscheidungs- und Bewerbungsprozess. Die Zielgruppe sind urbane Wohnungssuchende, vor allem in überhitzten Märkten wie Wien oder Graz. Die Gründer sehen darin nicht nur einen technologischen Fortschritt, sondern eine Reaktion auf strukturelle Probleme der klassischen Portale: zu viele irrelevante Inserate, fehlende Rückmeldungen, hohe Frustration.

Ob Lystio mittelfristig zu einem relevanten Player im österreichischen Immobiliensegment wird, hängt nicht zuletzt von der Qualität der verfügbaren Objekte und der Skalierbarkeit des Konzepts ab. 
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Mieterzufriedenheit weiter hoch

Aber Unsicherheitsgefühl steigend

von Gerhard Rodler

Mieter fühlen sich zunehmend unsicher.jpg © AktivBo Mieter fühlen sich zunehmend unsicher.jpg © AktivBo
Im Jahr 2024 zeigen sich 75,5 Prozent der Mieterinnen und Mieter mit dem gesamten Serviceerlebnis ihrer Vermieter zufrieden. Das geht aus dem aktuellen Bericht „Mieterzufriedenheit in Deutschland 2024“ hervor, der auf einer umfangreichen Datenanalyse basiert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine leichte Steigerung. Insbesondere größere Wohnungsunternehmen mit mehr als 10.000 Einheiten konnten ihre Zufriedenheitswerte im Jahresvergleich verbessern, während kleinere Anbieter weiterhin die höchsten Bewertungen erzielten.

Die Analyse legt auch Unterschiede zwischen den Altersgruppen offen. Überdurchschnittlich hohe Zufriedenheitswerte verzeichnen Mieterinnen und Mieter unter 19 Jahren sowie ab 80 Jahren. Deutlich niedriger liegt die Zufriedenheit bei den 30- bis 39-Jährigen, bei denen der Anteil zufriedener Befragter nur 69,1 Prozent beträgt.

Positiv entwickelte sich die Wahrnehmung des Wohnumfelds. 76,7 Prozent der Befragten äußerten sich zufrieden mit ihren Wohnungen und den Außenanlagen, was einem Anstieg um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Vor allem private Wohnungsunternehmen trugen laut Bericht zu dieser Entwicklung bei.

Rückläufig war hingegen das subjektive Sicherheitsgefühl. Der Anteil derjenigen, die sich in ihrem Wohnumfeld sicher fühlen, sank von 72,7 Prozent im Jahr 2023 auf 71,0 Prozent im Jahr 2024.
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Prisma baut in Friedrichshafen zu

Competence Park erweitert Post

von Gerhard Rodler

Spatenstich für Ausbau des Competence Centers in Friedrichshafen © Prisma Spatenstich für Ausbau des Competence Centers in Friedrichshafen © Prisma
Die Deutsche Post vergrößert ihren Zustellstützpunkt im Competence Park Friedrichshafen. Das bestehende Gebäude wird um 480 m² Bruttogrundfläche erweitert. Errichtet und betrieben wird die Anlage von der Prisma Unternehmensgruppe, die bereits seit vielen Jahren gemeinsam mit der Stadt Friedrichshafen an der Entwicklung des Gewerbegebiets arbeitet.

Die Erweiterung umfasst unter anderem zusätzliche Lade-, Park- und Abstellflächen, um den gestiegenen Anforderungen im Zustellbetrieb gerecht zu werden. Vorgesehen sind auch eine Photovoltaikanlage sowie Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge, wobei diese Maßnahmen primär von der Post umgesetzt werden. Die Zustellbasis versorgt rund 50.000 Haushalte in der Region.

Mit dem Ausbau wird die Logistik am Standort weiter gestärkt und die Flächennutzung innerhalb des Competence Park verdichtet – ein zentraler Aspekt in Prismas langfristiger Entwicklung des Areals.
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Wyndham kündigt weitere 40 Hotels an

Expansionslust noch nie so gross wie jetzt

von Gerhard Rodler

Rui Alpalhão, Chief Executive bei Soliteight; Jackie Brown, Senior Regional Director North & West Europe, Wyndham Hotels & Resorts; Alejandro Scholtz, Development Director Iberia, Wyndham Hotels & Resorts © Wyndham Hotels & Resorts Rui Alpalhão, Chief Executive bei Soliteight; Jackie Brown, Senior Regional Director North & West Europe, Wyndham Hotels & Resorts; Alejandro Scholtz, Development Director Iberia, Wyndham Hotels & Resorts © Wyndham Hotels & Resorts
In Europa jedenfalls nimmt die Assetklasse Hotels immer mehr an Fahrt auf und ist absehbar wohl jenes Segment mit den höchsten Wachstumsaussichten. Keine Woche vergeht, wo nicht weitere Expansionsnachrichten kommen.

Jetzt hat Wyndham Hotels & Resorts hat eine exklusive Entwicklungsvereinbarung mit Soliteight Hotel Projects unterzeichnet, um die Economy-Marke Super 8® by Wyndham in Spanien und Portugal einzuführen. Geplant sind 40 Hotels innerhalb der nächsten zehn Jahre, vorwiegend in aufstrebenden Städten, an Verkehrsknotenpunkten und entlang wichtiger Verkehrsachsen.

Der Markteintritt erfolgt vor dem Hintergrund eines dynamischen Tourismuswachstums in beiden Ländern, kombiniert mit einer steigenden Nachfrage nach hochwertigen, aber bezahlbaren Unterkünften. Spanien verzeichnete 2024 einen Rekord von 94 Millionen internationalen Besuchern, während auch Portugals Tourismussektor deutliche Zuwächse zeigte. Diese Entwicklungen schaffen Potenziale, insbesondere im bislang unterversorgten Economy-Segment.

Die geplanten Super 8 Hotels sollen als energieeffiziente Neubauten im modularen Design umgesetzt werden. Die Expansionsstrategie adressiert damit nicht nur die aktuelle Marktnachfrage, sondern auch den Trend zu nachhaltigen Immobilienprojekten in der Hotelbranche.

Für die Immobilienwirtschaft ergibt sich daraus eine verstärkte Nachfrage nach entwicklungsfähigen Grundstücken und flexiblen Baukonzepten in Sekundärlagen, die gezielt auf neue Zielgruppen im Budgetsegment ausgerichtet sind.
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Trotz Trump-Risiken Krise überwunden

Europas Spitzenimmos wieder da

von Gerhard Rodler

Trotz eines zunehmend unsicheren US-Zollumfelds bleibt der Investmentspezialist AEW in seinem Halbjahresausblick 2025 optimistisch für die Entwicklung europäischer Spitzenimmobilien. Für den Zeitraum 2025–2029 prognostiziert AEW eine durchschnittliche Rendite von 8,1 % p.a. im Base Case. Auch im Negativszenario, bei anhaltend hohen US-Zöllen, wird mit stabilen 7,0 % p.a. gerechnet. Insbesondere Büroimmobilien in den Kernmärkten sollen überdurchschnittliche Erträge liefern.

AEW sieht europäische Core-Immobilien als vergleichsweise sichere Anlage in einem volatilen Umfeld. Ein begrenztes Angebot an Spitzenobjekten stützt die Mietpreise, vor allem im Wohn- und Bürosektor. Der prognostizierte Mietzuwachs für Premiumflächen liegt bei durchschnittlich 2,0 % p.a., wobei Wohnimmobilien mit 3,1 % p.a. an der Spitze stehen.

Ermutigend ist laut AEW auch die positive Trendwende bei der Stimmung der Immobilienmanager, besonders im Einzelhandel und Bürosegment. Basierend darauf wird für 2025 ein Anstieg des europäischen Transaktionsvolumens auf rund 200 Milliarden Euro erwartet. Trotz geopolitischer Unsicherheiten bleibt die Immobilienwirtschaft damit ein stabiler Investitionsanker im Vergleich zu Aktien und Anleihen.

Basel III verändert Finanzierungen radikal

Private Debt ersetzt Bankfinanzierung

von Gerhard Rodler

Bankenfinanzierungen werden immer weniger wichtig © AdobeStock
Die Umsetzung der finalen Basel-III-Regeln bringt deutliche Umbrüche auf dem europäischen Immobilienfinanzierungsmarkt. Insbesondere gewerbliche Immobilienkredite sind davon betroffen: Banken ziehen sich zunehmend zurück, da die regulatorischen Kapitalanforderungen weiter steigen. Dieser Rückzug schafft Raum für alternative Kreditgeber – allen voran Private-Debt-Fonds, die sich in Europa rasant etablieren.

Während klassische Banken heute primär risikoarme Core-Assets finanzieren, springen Private-Debt-Fonds in Segmente wie Value-Add-Objekte und Entwicklungsprojekte ein. Die Nachfrage institutioneller Investoren nach ertragsorientierten Anlagestrategien befeuert diese Entwicklung zusätzlich. Der Wandel ist strukturell: In Märkten wie Großbritannien, den Niederlanden oder Irland liegt der Marktanteil alternativer Kreditgeber inzwischen bei über 30 %. Auch in Deutschland ist ein spürbarer Zuwachs an nichtbankfinanzierten Immobilienkrediten zu beobachten.

Besonders gefragt sind Wohnsegmente wie studentisches Wohnen, Seniorenwohnen oder Co-Living sowie Logistik. Trotz höherer Risiken bieten diese Nutzungsarten attraktive Exit-Szenarien – vor allem dann, wenn die Mietdynamik stark bleibt. Die Erholung der Immobilienwerte in Europa wird laut aktuellen Prognosen moderat verlaufen: rund fünf Prozent jährlich. Ertragswachstum – nicht Preissteigerungen – wird künftig der zentrale Renditetreiber sein.

Aus Investorensicht bietet Private Debt daher interessante Diversifikationsmöglichkeiten. Mit Renditen zwischen 6 % (Senior Debt) und zweistelligen Werten (nachrangige Finanzierungen) bei vergleichsweise geringer Volatilität wird diese Anlageklasse auch für bisher konservativ ausgerichtete Portfolios relevant. Gleichzeitig hat der Markt seine Korrektur bereits weitgehend durchlaufen – ein Vorteil gegenüber anderen Segmenten wie dem Corporate Direct Lending.

Luxemburg hat sich als Standort für strukturierte Kreditlösungen etabliert. Offene Fonds, Side Cars und Managed Accounts gewinnen an Bedeutung. Investmentmanager setzen zunehmend auf flexible Strukturen, um maßgeschneiderte Kreditprodukte abseits klassischer Fonds aufzusetzen. Trotz wachsender Aufmerksamkeit durch Regulierungsbehörden gilt Private Debt im Immobilienbereich derzeit als relativ stabiler und kalkulierbarer Sektor.
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Viele Fertigstellungen, Nachfrage gross, Leerstand klein

Logistik hebt immer mehr ab

von Gerhard Rodler

Der Wiener Logistik- und Industriemarkt verzeichnet 2024 mit rund 382.000 m² neu errichteter Fläche die höchste Fertigstellungsrate seit Beginn der aktuellen Markterhebungen. Nach einem praktisch stillstehenden Jahr 2023 sind bis 2026 erneut umfangreiche Bautätigkeiten geplant, insbesondere in den Submärkten Wien Umgebung Ost, Wien Nord sowie im Raum St. Pölten. Für das Jahr 2025 ist mit weiteren 305.000 m² zu rechnen, für 2026 sind es laut aktuellen Prognosen rund 172.000 m². Trotz dieses massiven Flächenzuwachses bleibt die Nachfrage stabil, wenn auch der Leerstand deutlich steigt. Aktuell liegt die Leerstandsquote bei rund 4 %, vor allem bei modernen, großflächigen Neubauten, die noch keine Vorvermietung aufweisen. Dies geht aus einer Analyse von Otto Immobilien hervor.

Der Flächenumsatz fiel 2024 mit 117.000 m² deutlich geringer aus als im Vorjahr, als noch 256.000 m² umgesetzt wurden. Für 2025 rechnen Marktexperten jedoch wieder mit einem Anstieg auf rund 140.000 m². Dieser Rückgang bei gleichzeitig wachsendem Angebot führt zu einer zunehmend differenzierten Marktdynamik. Die Nutzeranforderungen verändern sich, getrieben von neuen logistischen Anforderungen, ESG-Kriterien und Kostendruck infolge indexierter Mieten. Besonders kleinere und mittlere Unternehmen nutzen die Gelegenheit, ihre Prozesse neu auszurichten und von modernen, nachhaltigen Flächenangeboten zu profitieren.

„Wir sehen eine Marktphase, in der Innovation und Nachhaltigkeit entscheidende Wettbewerbsvorteile schaffen. Unternehmen, die jetzt gezielt in moderne Logistiklösungen investieren, positionieren sich erfolgreich für die Zukunft“, so Geschäftsführer Eugen Otto.
Die Mietpreisentwicklung zeigt sich uneinheitlich. Während energieeffiziente Neubauten mit guter Verkehrsanbindung in nachgefragten Lagen teils steigende Mieten verzeichnen, stagnieren die Preise in anderen Marktsegmenten. Im Wiener Stadtgebiet stiegen die Durchschnittsmieten für Neubauten moderat um rund 3 %. Im Bestand blieb die Spitzenmiete weitgehend konstant. Ein rückläufiger Trend zeigte sich hingegen bei Grundstückspreisen, die im Schnitt um 4,9 % gesunken sind. Für die Jahre 2025 und 2026 wird derzeit nicht mit weiteren Preissteigerungen gerechnet.

Die hohe Verfügbarkeit neuer Flächen eröffnet für Nutzer:innen neue Handlungsspielräume – sowohl für temporäre als auch für langfristige Nutzungen. Viele Eigentümer:innen reagieren mit flexiblen Nutzungskonzepten, Zwischenlösungen oder der gezielten Freigabe bislang ungenutzter Flächen zur Untervermietung. Der Markt wird insgesamt komplexer und verlangt eine stärkere Anpassungsfähigkeit aller Beteiligten. Zugleich gewinnen nachhaltige Bauweisen, der Einsatz alternativer Energien wie Geothermie sowie digitale Tools wie automatisierte Lager- und Lieferkettenlösungen weiter an Bedeutung. Diese Entwicklungen unterstreichen den strukturellen Wandel des Wiener Logistikmarkts, der sich zunehmend als Innovations- und Transformationsfeld etabliert.
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PropTech im Praxistest

Lystio: Wohnungssuche mit KI und Karte

von Gerhard Rodler

Seit März 2025 ist mit Lystio eine neue digitale Plattform zur Wohnungssuche am österreichischen Markt aktiv. Das Wiener Start-up verfolgt dabei einen funktionalen Ansatz: Ziel ist es, die Suche nach Mietwohnungen radikal zu vereinfachen – unter anderem durch KI-gestützte Filterung, interaktive Kartendarstellung und automatisierte Bewerbungsprozesse. Aktuell sind bereits über 16.000 Objekte gelistet, bis Juli 2025 sollen es rund 30.000 sein.

Hinter dem PropTech-Unternehmen steht ein vierköpfiges Gründerteam: Philipp Attensam (CEO), Constantin Weiland, Mikail Celik (CTO) und Stefan Wagner. Sie bringen Expertise aus Bereichen wie Vergleichsportale (u. a. Durchblicker), Facility Services und Digitalplattformen ein. Lystio ist als GmbH mit Sitz in Wien organisiert und positioniert sich als technologisch getriebene, aber nutzerzentrierte Plattform.

Das Hauptunterscheidungsmerkmal liegt in der Systemlogik: Statt auf klassische Inserate setzt Lystio auf Suchanfragen, die mittels KI nach Relevanz interpretiert und geografisch eingegrenzt werden können. Ergänzend werden Funktionen wie virtuelles Homestaging, Lageanalysen (u. a. mit Shadowmap-Daten) und digitale Mieterprofile inklusive Bonitätsprüfung über FINcredible integriert. Die Plattform selbst ist kostenlos nutzbar, verzichtet bewusst auf Werbung und Ranking-Modelle.

Aus technischer Sicht zielt Lystio damit auf eine Vollintegration von Such-, Entscheidungs- und Bewerbungsprozess. Die Zielgruppe sind urbane Wohnungssuchende, vor allem in überhitzten Märkten wie Wien oder Graz. Die Gründer sehen darin nicht nur einen technologischen Fortschritt, sondern eine Reaktion auf strukturelle Probleme der klassischen Portale: zu viele irrelevante Inserate, fehlende Rückmeldungen, hohe Frustration.

Ob Lystio mittelfristig zu einem relevanten Player im österreichischen Immobiliensegment wird, hängt nicht zuletzt von der Qualität der verfügbaren Objekte und der Skalierbarkeit des Konzepts ab. 
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Aber Unsicherheitsgefühl steigend

Mieterzufriedenheit weiter hoch

von Gerhard Rodler

Im Jahr 2024 zeigen sich 75,5 Prozent der Mieterinnen und Mieter mit dem gesamten Serviceerlebnis ihrer Vermieter zufrieden. Das geht aus dem aktuellen Bericht „Mieterzufriedenheit in Deutschland 2024“ hervor, der auf einer umfangreichen Datenanalyse basiert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine leichte Steigerung. Insbesondere größere Wohnungsunternehmen mit mehr als 10.000 Einheiten konnten ihre Zufriedenheitswerte im Jahresvergleich verbessern, während kleinere Anbieter weiterhin die höchsten Bewertungen erzielten.

Die Analyse legt auch Unterschiede zwischen den Altersgruppen offen. Überdurchschnittlich hohe Zufriedenheitswerte verzeichnen Mieterinnen und Mieter unter 19 Jahren sowie ab 80 Jahren. Deutlich niedriger liegt die Zufriedenheit bei den 30- bis 39-Jährigen, bei denen der Anteil zufriedener Befragter nur 69,1 Prozent beträgt.

Positiv entwickelte sich die Wahrnehmung des Wohnumfelds. 76,7 Prozent der Befragten äußerten sich zufrieden mit ihren Wohnungen und den Außenanlagen, was einem Anstieg um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Vor allem private Wohnungsunternehmen trugen laut Bericht zu dieser Entwicklung bei.

Rückläufig war hingegen das subjektive Sicherheitsgefühl. Der Anteil derjenigen, die sich in ihrem Wohnumfeld sicher fühlen, sank von 72,7 Prozent im Jahr 2023 auf 71,0 Prozent im Jahr 2024.
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Competence Park erweitert Post

Prisma baut in Friedrichshafen zu

von Gerhard Rodler

Die Deutsche Post vergrößert ihren Zustellstützpunkt im Competence Park Friedrichshafen. Das bestehende Gebäude wird um 480 m² Bruttogrundfläche erweitert. Errichtet und betrieben wird die Anlage von der Prisma Unternehmensgruppe, die bereits seit vielen Jahren gemeinsam mit der Stadt Friedrichshafen an der Entwicklung des Gewerbegebiets arbeitet.

Die Erweiterung umfasst unter anderem zusätzliche Lade-, Park- und Abstellflächen, um den gestiegenen Anforderungen im Zustellbetrieb gerecht zu werden. Vorgesehen sind auch eine Photovoltaikanlage sowie Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge, wobei diese Maßnahmen primär von der Post umgesetzt werden. Die Zustellbasis versorgt rund 50.000 Haushalte in der Region.

Mit dem Ausbau wird die Logistik am Standort weiter gestärkt und die Flächennutzung innerhalb des Competence Park verdichtet – ein zentraler Aspekt in Prismas langfristiger Entwicklung des Areals.
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Expansionslust noch nie so gross wie jetzt

Wyndham kündigt weitere 40 Hotels an

von Gerhard Rodler

In Europa jedenfalls nimmt die Assetklasse Hotels immer mehr an Fahrt auf und ist absehbar wohl jenes Segment mit den höchsten Wachstumsaussichten. Keine Woche vergeht, wo nicht weitere Expansionsnachrichten kommen.

Jetzt hat Wyndham Hotels & Resorts hat eine exklusive Entwicklungsvereinbarung mit Soliteight Hotel Projects unterzeichnet, um die Economy-Marke Super 8® by Wyndham in Spanien und Portugal einzuführen. Geplant sind 40 Hotels innerhalb der nächsten zehn Jahre, vorwiegend in aufstrebenden Städten, an Verkehrsknotenpunkten und entlang wichtiger Verkehrsachsen.

Der Markteintritt erfolgt vor dem Hintergrund eines dynamischen Tourismuswachstums in beiden Ländern, kombiniert mit einer steigenden Nachfrage nach hochwertigen, aber bezahlbaren Unterkünften. Spanien verzeichnete 2024 einen Rekord von 94 Millionen internationalen Besuchern, während auch Portugals Tourismussektor deutliche Zuwächse zeigte. Diese Entwicklungen schaffen Potenziale, insbesondere im bislang unterversorgten Economy-Segment.

Die geplanten Super 8 Hotels sollen als energieeffiziente Neubauten im modularen Design umgesetzt werden. Die Expansionsstrategie adressiert damit nicht nur die aktuelle Marktnachfrage, sondern auch den Trend zu nachhaltigen Immobilienprojekten in der Hotelbranche.

Für die Immobilienwirtschaft ergibt sich daraus eine verstärkte Nachfrage nach entwicklungsfähigen Grundstücken und flexiblen Baukonzepten in Sekundärlagen, die gezielt auf neue Zielgruppen im Budgetsegment ausgerichtet sind.
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