Wiener Büromarkt bleibt stabil

ESG gewinnt weiter an Bedeutung

von Gerhard Rodler

Nur wenig neue Büroflächen derzeit in Wien © ReMax Nur wenig neue Büroflächen derzeit in Wien © ReMax
Der Wiener Büromarkt zeigt sich auch 2024 stabil. Die Neuflächenproduktion hat sich gegenüber dem Vorjahr auf rund 95.000 Quadratmeter beinahe verdoppelt. Die größten Fertigstellungen waren das „Francis“ im 9. Bezirk mit knapp 48.000 Quadratmetern, das „Grand Central“ in Floridsdorf sowie „Robin“ in der Seestadt. Für die kommenden Jahre sind weitere Großprojekte wie das „LeopoldQuartier“ oder der „DC Tower 2“ in Vorbereitung, was die jährliche Neuproduktion auf bis zu 130.000 Quadratmeter steigen lassen könnte.

Die Vermietungsleistung blieb mit rund 155.000 Quadratmetern auf Vorjahresniveau, während sich die Leerstandsrate auf 3,4 Prozent reduzierte. Die Spitzenmieten bewegen sich weiterhin zwischen 17 und 27 Euro pro Quadratmeter, mit leichtem Anstieg in sehr guten Lagen.

Neben Lage, Infrastruktur und Anbindung rücken ESG-Kriterien zunehmend ins Zentrum der Standortentscheidung. Nutzer sind zunehmend bereit, für nachhaltige Immobilien höhere Mieten zu akzeptieren. Das sorgt für differenzierte Preisentwicklungen, bei gleichzeitig längeren Verhandlungsprozessen. Der Wiener Büromarkt bleibt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten solide – allerdings sind klare Qualitätssignale und ESG-Konformität mittlerweile zentrale Erfolgsfaktoren.



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Bundesländer uneinheitlich

Besonders Graz und Linz positiv

von Gerhard Rodler

REMAX Commercial Büro Spitzen Mieten 2021-2025 Prognose LH-Städte © ReMax REMAX Commercial Büro Spitzen Mieten 2021-2025 Prognose LH-Städte © ReMax
Während Wien Stabilität zeigt, präsentieren sich die Büromärkte in den Bundesländern höchst unterschiedlich. Graz profitiert von innovativen Projekten wie der „Smart City“, „Caro“ und dem Megaprojekt „Q2“. Dort sollen bis 2026 rund 51.000 Quadratmeter neue Büroflächen entstehen. Auch in Salzburg sorgen Projekte wie der „Wissenspark Urstein“ und das „AlpAreal“ für neue Impulse, während die Spitzenmieten stabil bei etwa 15 bis 16 Euro liegen.

In Linz zeigen sich größere Unsicherheiten: Zwar entstehen mit „Quadrill“, „Techbase“ und „Post City“ mehrere Großprojekte, doch bei einigen Vorhaben gibt es Verzögerungen oder Planungsunsicherheiten. Dennoch steigen die Spitzenmieten mancherorts bereits auf bis zu 20 Euro. In Innsbruck ist der Markt durch Flächenknappheit geprägt – mit kaum nennenswerten Neubauten, aber konstanten Mieten. Klagenfurt hingegen zeigt sich homogen, wenn auch ohne große neue Projekte. Der „Lakeside Park“ bleibt das zentrale Entwicklungsgebiet. In Vorarlberg entstehen kreative Quartierslösungen wie im „Innovationsquartier“ Bregenz oder im „Campus V“ Dornbirn, doch hohe Preise und strikte Raumordnung bremsen den Markt. Hier wird 2025 mit leicht sinkenden Spitzenmieten gerechnet.

In Summe zeigt sich: Energieeffizienz, hybride Arbeitsformen und ESG-Kriterien verändern Angebot und Nachfrage auch abseits von Wien. Während manche Städte Aufholpotenzial zeigen, wird andernorts der Mangel an hochwertigen Flächen zur Herausforderung.

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Eigentum bleibt rar, wird teurer

Immobilienpreise steigen wieder

von Gerhard Rodler

Vallant: Wohneigentum bleibt rar, wird teurer © Raiffeisen Bausparen Vallant: Wohneigentum bleibt rar, wird teurer © Raiffeisen Bausparen
Die Talsohle scheint durchschritten: Im ersten Quartal 2025 sind die Preise für Wohnimmobilien in Österreich erstmals seit über zwei Jahren wieder gestiegen. Laut einer aktuellen Analyse von Raiffeisen Research legte der Preis für Wohneigentum um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu.

Matthias Reith, Senior Ökonom bei Raiffeisen Research, spricht von einer Trendwende: „Nach der Preiskorrektur in kleinen Schritten hat der Markt jetzt wieder einen Schritt nach vorne gemacht.“ Gründe dafür liegen in einer stabil hohen Nachfrage bei gleichzeitig sinkender Neubautätigkeit. Für das laufende Jahr werden österreichweit nur noch rund 50.000 neue Wohneinheiten erwartet – im Rekordjahr 2022 waren es noch 72.000.

Während die Preise steigen, sinkt zugleich die Eigentumsquote. Seit der Zinswende Mitte 2022 ist die Zahl der Eigentumserwerbe um rund 35 Prozent eingebrochen. Im selben Zeitraum ist die Mietquote stark gestiegen. Laut Reith leben mittlerweile 43,8 Prozent der Haushalte zur Miete – ein historischer Höchstwert. Damit liegt Österreich EU-weit an vorletzter Stelle, nur Deutschland hat eine noch geringere Eigentumsquote.

Christian Vallant, Geschäftsführer der Raiffeisen Bausparkasse, sieht darin auch ein sozialpolitisches Problem: „Eigentum ist eine der besten Formen der Altersvorsorge. Wer im Ruhestand keine Miete mehr zahlen muss, lebt deutlich günstiger.“

Gleichzeitig beobachtet die Raiffeisen Bausparkasse eine steigende Nachfrage nach Finanzierungen für den Kauf und die Sanierung bestehender Wohnimmobilien. Nur 8,3 Prozent der vergebenen Kredite im ersten Quartal 2025 entfielen auf Neubauten. Vallant plädiert daher für gezielte Förderungen zur Modernisierung von Altbestand, um mehr Menschen den Weg ins Eigentum zu ermöglichen
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Logistikmarkt Linz weiter robust

Hohe Nachfrage, begrenztes Angebot

von Gerhard Rodler

Der Logistikmarkt Linz weiter stabil © AdobeStock Der Logistikmarkt Linz weiter stabil © AdobeStock
Der Linzer Logistikmarkt bleibt auch 2025 ein verlässlicher Anker im gewerblichen Immobiliensektor. Mit rund 1,9 Millionen Quadratmetern zählt die Region zu den bedeutendsten Logistikstandorten Österreichs. Die Nachfrage nach modernen Flächen ist weiterhin hoch, während das Angebot begrenzt bleibt. Nur rund 45 Prozent der bestehenden Flächen entsprechen aktuell der hochwertigen Gebäudeklasse A. Neubauprojekte wie 35.000 Quadratmeter spekulativer Flächen in Enns und ein 30.000 Quadratmeter großes Eigennutzerprojekt in Asten können daran wenig ändern. Die Spitzenmiete für Big Box-Flächen liegt mittlerweile bei 6,90 Euro pro Quadratmeter im Monat – ein Anstieg von sechs Prozent im Jahresvergleich, mit weiter steigender Tendenz.

Auch die Grundstückspreise ziehen an. Innerhalb der Stadt liegt die Spanne aktuell zwischen 280 und 520 Euro pro Quadratmeter. Im Umland bewegen sich die Preise zwischen 120 und 320 Euro. Eigentümer zeigen sich derzeit zurückhaltend, was die Verfügbarkeit zusätzlich einschränkt. Gleichzeitig gewinnen Brownfield-Entwicklungen an Bedeutung, nicht zuletzt aufgrund der Vorgaben der EU-Taxonomie. Die Reaktivierung vormals genutzter Areale wird zunehmend zur Strategie, um neuen Raum für ESG-konforme Projekte zu schaffen. Trotz hoher Nachfrage wird die Entwicklung neuer Logistikflächen durch komplexe Genehmigungsverfahren und knappe Widmungsreserven ausgebremst.

Logistik gilt als konjunkturell besonders sensibler Markt. Zwar ist die Nachfrage österreichweit derzeit leicht gedämpft, doch flexible Mietverträge und Rückmietmodelle nach Eigentumsverkäufen gewinnen an Dynamik. Parallel dazu steigt das Interesse internationaler Investoren. Bereits 2024 wurde mit 278 Millionen Euro ein deutlich höheres Transaktionsvolumen erzielt, ein Plus von 50 Prozent. Der internationale Marktanteil liegt bei 64 Prozent. Die sinkende Spitzenrendite auf nunmehr fünf Prozent unterstreicht das wachsende Vertrauen. Für das Gesamtjahr 2025 erwarten Marktbeobachter eine weiterhin positive Entwicklung – getragen von ESG-Standards, Nachfragekonstanz und internationalem Kapital.
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P5 – The Property Kongress in Frankfurt

Er findet am 12. und 13. Juni in der PSD Bank Arena in Frankfurt statt

von Elisabeth K. Fürst

P5-Veranstalter Dominik Benner und Stefan Söhngen setzten auf kuratiertes Matchmaking und Festivalatmosphäre. © P5 Kongress P5-Veranstalter Dominik Benner und Stefan Söhngen setzten auf kuratiertes Matchmaking und Festivalatmosphäre. © P5 Kongress
Die PSD Bank Arena in Frankfurt wird Mitte Juni zum Treffpunkt für die Immobilien- und Bauwirtschaft. P5 – The Property Kongress geht in die dritte Runde und bringt laut Veranstalter rund 4.000 Fachleute zusammen. Auf dem Programm stehen über 100 Sprecherinnen und Sprecher, 70 Masterclasses sowie ein umfangreicher Ausstellerbereich. In diesem Jahr tritt P5 mit einem neuen Konzept an: Die Veranstaltung versteht sich nicht mehr nur als Fachkongress, sondern will unter dem Motto „Wind of Change“ mit Erlebnisdesign auf Festivalatmosphäre setzten. Der Veranstaltungsort – ein Fußballstadion – ist dafür bewusst gewählt. Hinter dem Format stehen Family Office-Eigentümer Dominik Benner und Relationship-Manager Stefan Söhngen.

Ziel sei es, aktuelle Herausforderungen der Immobilienwirtschaft konstruktiv zu diskutieren – in einem Umfeld, das sowohl Fachlichkeit als auch Begegnung ermöglicht. Die Inhalte sind heuer breit gefächert: Themen wie ESG, Bestand, Finanzierung, Bauprozesse und digitale Entwicklungen bilden die Schwerpunkte. Ein Dutzend Diskussionspanels greift zentrale Fragen der Branche auf – etwa zur Zukunft des Neubaus, Zukunftsvisionen für die Branche, Handelsflächen als Invest oder Assetmanagement im Bestand. Auch technische und gesellschaftliche Aspekte wie nachhaltiges Bauen und PropTech finden ihren Raum. Ein zentrales Anliegen des Kongresses ist der Austausch: Neben klassischen Formaten setzt P5 auf kuratiertes Matchmaking, das gezielt Kontakte zwischen Entscheidungsträger:innen vermitteln soll. Ergänzt wird das Programm durch Rahmenangebote wie Live-Musik, Foodtrucks und separate Networking-Zonen. Unternehmen können sich noch bis zum 22. Mai als Aussteller, Partner oder Vortragende bewerben. Infos findet man auf der P5-Homepage.
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Fuhrmann zieht sich zurück

Legt tpa-Geschäftsführung zurück

von Gerhard Rodler

Karin Fuhrmann legt vorübergehend die GF zurück © tpa Karin Fuhrmann legt vorübergehend die GF zurück © tpa
Immoflash Morgenjournal hatte es bereits am frühen Morgen berichtet: Karin Fuhrmann zieht sich aus Compliance-Gründen bis auf Weiteres aus der TPA-Geschäftsführung zurück. Fuhrmann war unter anderem seit 2011 Stiftungsvorständin der Familie Benko Privatstiftung, TPA war Steuerberater der Signa-Immobiliengruppe. Fuhrmann betonte gestern in einer Presseerklärung, dass sie sich aus Gründen der selbst auferlegten, unternehmensinternen Governance-Regeln der TPA aus der Geschäftsführung zurück ziehe.
Es sei ihr wichtig, dass sich nicht einmal der Anschein einer Einflussnahme ihrerseits auf die unternehmensinterne Aufarbeitung der relevanten Abläufe und Entscheidungen durch einen Verbleib in der Geschäftsführung ergeben würde. Sie sei der vollen Überzeugung, dass sich die von der Behörde erhobenen Vorwürfe rasch auflösen würden, und sie in naher Zukunft in ihre Geschäftsführungsfunktion zurückkehren werde.
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Supergrätzl geht in die nächste Runde

Rolemodel für Quartiersentwicklung in Wien

von Gerhard Rodler

Das erste Supergrätzl entsteht in Wien © EGKK Landschaftsarchitektur Schreiner Kastler Das erste Supergrätzl entsteht in Wien © EGKK Landschaftsarchitektur Schreiner Kastler
Mit dem ersten Wiener Supergrätzl in Favoriten nimmt ein innovatives Stadtentwicklungsprojekt Gestalt an: Rund um die Herzgasse entsteht eine begrünte, verkehrsberuhigte Zone mit Fokus auf Klimaschutz und Lebensqualität.

Der erste Bauabschnitt zwischen Gudrunstraße und Quellenstraße ist bereits abgeschlossen – mit 44 neuen Bäumen, 70 Grünflächen und 11 Mikrofreiräumen. Nun folgt der zweite Abschnitt: Die Umgebung der Mittelschule Herzgasse wird zur Fußgänger:innenzone umgestaltet. Helle Pflasterung, Wasserspiele und Vernebelungsanlagen sorgen künftig für angenehme Kühlung. Insgesamt entstehen 66 zusätzliche Bäume und 94 neue Grünflächen.

„Der erste Teil präsentiert sich schon jetzt in neuem Outfit – mit viel Begrünung, Kühlung und Platz für die Menschen“, so Planungsstadträtin Ulli Sima gemeinsam mit Bezirksvorsteher Marcus Franz. Bis Jahresende soll das Supergrätzl komplett sein.

Das Projekt ist Teil der Stadtinitiative „Raus aus dem Asphalt“. Seit 2021 wurden in allen 23 Bezirken bereits 320 solcher Begrünungsprojekte umgesetzt oder in Angriff genommen – mit dem Ziel, mehr Lebensqualität in dicht bebauten Stadtteilen zu schaffen.
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MPC: Umsatz in Q1 stieg um 23 %

Aber etwas weniger Gewinn als 2024

von Gerhard Rodler

Diesmal war nicht das Wohnsegment wie hier in Berlin, sondern der Logistikast der Umsatztreiber ©  MCP Capital Diesmal war nicht das Wohnsegment wie hier in Berlin, sondern der Logistikast der Umsatztreiber © MCP Capital
MPC Capital hat im ersten Quartal 2025 ein starkes Ergebnis erzielt: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 23  Prozent auf 11,8 Millionen  Euro, das Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte 7,1  Millionen  Euro und lag damit leicht über dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend für das Wachstum waren höhere Management- und Transaktionsgebühren sowie stabile Co-Investment-Erträge.

Ein wesentlicher Treiber war das maritime Segment: Die Management Fees stiegen um 18  Prozent auf 9,2  Millionen  Euro. Nach der Integration des Schiffsmanagers Zeaborn und der Übernahme von BestShip wurde das Dienstleistungsangebot deutlich erweitert. Auch das Transaktionsgeschäft entwickelte sich positiv: Die Transaction Fees stiegen von 1,8 Millionen  Euro im Vorjahr auf 2,4  Millionen  Euro.

Das Finanzergebnis lag mit 5,3 Millionen  Euro unter dem außergewöhnlich starken Vorjahreswert, entwickelte sich im Co-Investment-Bereich jedoch weiter stabil. Die Eigenkapitalquote stieg leicht auf 82 Prozent, der Cash-Bestand blieb mit 33,2  Millionen Euro stabil.

Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt MPC Capital die Prognose: Der Konzernumsatz soll zwischen 43 und 47 Millionen  Euro liegen, das EBT zwischen 25 und 30  Millionen  Euro. Das Unternehmen sieht sich trotz globaler Herausforderungen gut aufgestellt und fokussiert sich weiterhin auf Wachstum im Servicegeschäft, den Einstieg in Offshore-Services und Chancen im Bereich Maritime und Energieinfrastruktur.



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Bauprojekte im Mittelstand

Achtung vor Selbstüberschätzung

von Gerhard Rodler

Klaus-Peter Stöppler warnt vor zu viel do-it-yourself beim Baumanagement © Stöppler Klaus-Peter Stöppler warnt vor zu viel do-it-yourself beim Baumanagement © Stöppler
Viele mittelständische Unternehmen überschätzen ihre Kompetenz bei der Planung und Umsetzung von Bauprojekten – das sagt Klaus-Peter Stöppler, Interim Manager und Beiratsmitglied mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Bau- und Immobilienwirtschaft.

Seine Erfahrung zeigt: Vor allem technisch geprägte Betriebe glauben, Bauvorhaben mit internen Mitteln umsetzen zu können. Die Realität sieht oft anders aus – spätestens, wenn es um die Anwendung der komplexen Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) geht. Stöppler spricht von 180 Vorschriften, die ohne entsprechende Fachkenntnis schnell zur Stolperfalle werden können.

Vielfach wird er gerufen, wenn Projekte bereits in Schieflage geraten sind. In solchen Fällen übernimmt er neben dem operativen Tagesgeschäft oft auch eine strategische Rolle im Beirat. Häufig wird erst in dieser Phase deutlich, dass grundlegende Fehler in der Planung, Steuerung oder Besetzung vorlagen.

Als besonders riskant nennt Stöppler das Auslagern der Planungsleistung ins Ausland – mit Bauplänen, die am deutschen Baurecht scheitern. Dennoch werde in der Praxis oft versucht, solche Fehler intern zu korrigieren, statt rechtzeitig externe Expertise beizuziehen.

Angesichts steigender regulatorischer Anforderungen, knapper Ressourcen und komplexer technischer Rahmenbedingungen sei es für mittelständische Unternehmen ohne eigene Bauerfahrung heute kaum mehr möglich, Projekte eigenständig erfolgreich umzusetzen.




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Vom FMZ zum Wohnquartier

Gewerbeflächen als Wohnraumreserve

von Gerhard Rodler

Das Gewerbegebiet Erding Süd beherbergt bisher hauptsächlich Fachmärkte. Künftig sollen in einer Mischnutzung Einzelhandel, Büros und Wohnungen entstehen.jpg © YES Architecture Das Gewerbegebiet Erding Süd beherbergt bisher hauptsächlich Fachmärkte. Künftig sollen in einer Mischnutzung Einzelhandel, Büros und Wohnungen entstehen.jpg © YES Architecture
Angesichts stagnierender Neubautätigkeit und anhaltender Wohnungsknappheit rücken zunehmend gewerbliche Flächen in den Fokus der Stadtentwicklung. Ein Beispiel dafür liefert die bayerische Stadt Erding: Dort wird ein bestehendes Fachmarktzentrum im Süden der Stadt in ein urban gemischtes Quartier mit rund 180 Wohnungen umgewandelt.

Das Vorhaben wurde vom lokalen Projektentwickler Jürgen Freiwald in Kooperation mit Architektin Ruth Berktold (Yes Architecture) initiiert. Unterstützt wird das Projekt durch das Beratungsunternehmen Drees & Sommer, das auch an der Erstellung des neuen Bebauungsplans mitwirkt. Die Stadt Erding hat den Aufstellungsbeschluss bereits einstimmig beschlossen.

Kern des Projekts ist die Schaffung eines verkehrsarmen, durchgrünten Quartiers mit Mischnutzung: Neben Wohnraum sind auch Gewerbeflächen, Gastronomie, eine Kita und medizinische Infrastruktur geplant. Die bisher stark versiegelten Flächen sollen weitgehend entsiegelt und ökologisch aufgewertet werden.

Solche Umnutzungen werden zunehmend als Lösungsansatz diskutiert – insbesondere vor dem Hintergrund sinkender Büroflächen-Nachfrage und begrenzter Neubauflächen. Drees-&-Sommer-Experte Tobias Golz sieht darin ein Modell mit Signalwirkung: „Städtisch gelegene Gewerbeareale bieten häufig gute Infrastruktur und Erschließung. Mit einer sorgfältigen Planung lassen sich Nutzungskonflikte vermeiden – und zugleich Wohnraum schaffen, ohne zusätzlichen Flächenverbrauch.“

Das Beispiel aus Erding steht damit exemplarisch für einen wachsenden Trend in der Stadtentwicklung: bestehende Strukturen intelligent nachzunutzen, um innerstädtisch neuen Wohnraum zu schaffen.
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Immobilienpreise steigen wieder

Eigentum bleibt rar, wird teurer

von Gerhard Rodler

Die Talsohle scheint durchschritten: Im ersten Quartal 2025 sind die Preise für Wohnimmobilien in Österreich erstmals seit über zwei Jahren wieder gestiegen. Laut einer aktuellen Analyse von Raiffeisen Research legte der Preis für Wohneigentum um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu.

Matthias Reith, Senior Ökonom bei Raiffeisen Research, spricht von einer Trendwende: „Nach der Preiskorrektur in kleinen Schritten hat der Markt jetzt wieder einen Schritt nach vorne gemacht.“ Gründe dafür liegen in einer stabil hohen Nachfrage bei gleichzeitig sinkender Neubautätigkeit. Für das laufende Jahr werden österreichweit nur noch rund 50.000 neue Wohneinheiten erwartet – im Rekordjahr 2022 waren es noch 72.000.

Während die Preise steigen, sinkt zugleich die Eigentumsquote. Seit der Zinswende Mitte 2022 ist die Zahl der Eigentumserwerbe um rund 35 Prozent eingebrochen. Im selben Zeitraum ist die Mietquote stark gestiegen. Laut Reith leben mittlerweile 43,8 Prozent der Haushalte zur Miete – ein historischer Höchstwert. Damit liegt Österreich EU-weit an vorletzter Stelle, nur Deutschland hat eine noch geringere Eigentumsquote.

Christian Vallant, Geschäftsführer der Raiffeisen Bausparkasse, sieht darin auch ein sozialpolitisches Problem: „Eigentum ist eine der besten Formen der Altersvorsorge. Wer im Ruhestand keine Miete mehr zahlen muss, lebt deutlich günstiger.“

Gleichzeitig beobachtet die Raiffeisen Bausparkasse eine steigende Nachfrage nach Finanzierungen für den Kauf und die Sanierung bestehender Wohnimmobilien. Nur 8,3 Prozent der vergebenen Kredite im ersten Quartal 2025 entfielen auf Neubauten. Vallant plädiert daher für gezielte Förderungen zur Modernisierung von Altbestand, um mehr Menschen den Weg ins Eigentum zu ermöglichen

Hohe Nachfrage, begrenztes Angebot

Logistikmarkt Linz weiter robust

von Gerhard Rodler

Der Logistikmarkt Linz weiter stabil © AdobeStock
Der Linzer Logistikmarkt bleibt auch 2025 ein verlässlicher Anker im gewerblichen Immobiliensektor. Mit rund 1,9 Millionen Quadratmetern zählt die Region zu den bedeutendsten Logistikstandorten Österreichs. Die Nachfrage nach modernen Flächen ist weiterhin hoch, während das Angebot begrenzt bleibt. Nur rund 45 Prozent der bestehenden Flächen entsprechen aktuell der hochwertigen Gebäudeklasse A. Neubauprojekte wie 35.000 Quadratmeter spekulativer Flächen in Enns und ein 30.000 Quadratmeter großes Eigennutzerprojekt in Asten können daran wenig ändern. Die Spitzenmiete für Big Box-Flächen liegt mittlerweile bei 6,90 Euro pro Quadratmeter im Monat – ein Anstieg von sechs Prozent im Jahresvergleich, mit weiter steigender Tendenz.

Auch die Grundstückspreise ziehen an. Innerhalb der Stadt liegt die Spanne aktuell zwischen 280 und 520 Euro pro Quadratmeter. Im Umland bewegen sich die Preise zwischen 120 und 320 Euro. Eigentümer zeigen sich derzeit zurückhaltend, was die Verfügbarkeit zusätzlich einschränkt. Gleichzeitig gewinnen Brownfield-Entwicklungen an Bedeutung, nicht zuletzt aufgrund der Vorgaben der EU-Taxonomie. Die Reaktivierung vormals genutzter Areale wird zunehmend zur Strategie, um neuen Raum für ESG-konforme Projekte zu schaffen. Trotz hoher Nachfrage wird die Entwicklung neuer Logistikflächen durch komplexe Genehmigungsverfahren und knappe Widmungsreserven ausgebremst.

Logistik gilt als konjunkturell besonders sensibler Markt. Zwar ist die Nachfrage österreichweit derzeit leicht gedämpft, doch flexible Mietverträge und Rückmietmodelle nach Eigentumsverkäufen gewinnen an Dynamik. Parallel dazu steigt das Interesse internationaler Investoren. Bereits 2024 wurde mit 278 Millionen Euro ein deutlich höheres Transaktionsvolumen erzielt, ein Plus von 50 Prozent. Der internationale Marktanteil liegt bei 64 Prozent. Die sinkende Spitzenrendite auf nunmehr fünf Prozent unterstreicht das wachsende Vertrauen. Für das Gesamtjahr 2025 erwarten Marktbeobachter eine weiterhin positive Entwicklung – getragen von ESG-Standards, Nachfragekonstanz und internationalem Kapital.
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Er findet am 12. und 13. Juni in der PSD Bank Arena in Frankfurt statt

P5 – The Property Kongress in Frankfurt

von Elisabeth K. Fürst

Die PSD Bank Arena in Frankfurt wird Mitte Juni zum Treffpunkt für die Immobilien- und Bauwirtschaft. P5 – The Property Kongress geht in die dritte Runde und bringt laut Veranstalter rund 4.000 Fachleute zusammen. Auf dem Programm stehen über 100 Sprecherinnen und Sprecher, 70 Masterclasses sowie ein umfangreicher Ausstellerbereich. In diesem Jahr tritt P5 mit einem neuen Konzept an: Die Veranstaltung versteht sich nicht mehr nur als Fachkongress, sondern will unter dem Motto „Wind of Change“ mit Erlebnisdesign auf Festivalatmosphäre setzten. Der Veranstaltungsort – ein Fußballstadion – ist dafür bewusst gewählt. Hinter dem Format stehen Family Office-Eigentümer Dominik Benner und Relationship-Manager Stefan Söhngen.

Ziel sei es, aktuelle Herausforderungen der Immobilienwirtschaft konstruktiv zu diskutieren – in einem Umfeld, das sowohl Fachlichkeit als auch Begegnung ermöglicht. Die Inhalte sind heuer breit gefächert: Themen wie ESG, Bestand, Finanzierung, Bauprozesse und digitale Entwicklungen bilden die Schwerpunkte. Ein Dutzend Diskussionspanels greift zentrale Fragen der Branche auf – etwa zur Zukunft des Neubaus, Zukunftsvisionen für die Branche, Handelsflächen als Invest oder Assetmanagement im Bestand. Auch technische und gesellschaftliche Aspekte wie nachhaltiges Bauen und PropTech finden ihren Raum. Ein zentrales Anliegen des Kongresses ist der Austausch: Neben klassischen Formaten setzt P5 auf kuratiertes Matchmaking, das gezielt Kontakte zwischen Entscheidungsträger:innen vermitteln soll. Ergänzt wird das Programm durch Rahmenangebote wie Live-Musik, Foodtrucks und separate Networking-Zonen. Unternehmen können sich noch bis zum 22. Mai als Aussteller, Partner oder Vortragende bewerben. Infos findet man auf der P5-Homepage.
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Legt tpa-Geschäftsführung zurück

Fuhrmann zieht sich zurück

von Gerhard Rodler

Immoflash Morgenjournal hatte es bereits am frühen Morgen berichtet: Karin Fuhrmann zieht sich aus Compliance-Gründen bis auf Weiteres aus der TPA-Geschäftsführung zurück. Fuhrmann war unter anderem seit 2011 Stiftungsvorständin der Familie Benko Privatstiftung, TPA war Steuerberater der Signa-Immobiliengruppe. Fuhrmann betonte gestern in einer Presseerklärung, dass sie sich aus Gründen der selbst auferlegten, unternehmensinternen Governance-Regeln der TPA aus der Geschäftsführung zurück ziehe.
Es sei ihr wichtig, dass sich nicht einmal der Anschein einer Einflussnahme ihrerseits auf die unternehmensinterne Aufarbeitung der relevanten Abläufe und Entscheidungen durch einen Verbleib in der Geschäftsführung ergeben würde. Sie sei der vollen Überzeugung, dass sich die von der Behörde erhobenen Vorwürfe rasch auflösen würden, und sie in naher Zukunft in ihre Geschäftsführungsfunktion zurückkehren werde.
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Rolemodel für Quartiersentwicklung in Wien

Supergrätzl geht in die nächste Runde

von Gerhard Rodler

Mit dem ersten Wiener Supergrätzl in Favoriten nimmt ein innovatives Stadtentwicklungsprojekt Gestalt an: Rund um die Herzgasse entsteht eine begrünte, verkehrsberuhigte Zone mit Fokus auf Klimaschutz und Lebensqualität.

Der erste Bauabschnitt zwischen Gudrunstraße und Quellenstraße ist bereits abgeschlossen – mit 44 neuen Bäumen, 70 Grünflächen und 11 Mikrofreiräumen. Nun folgt der zweite Abschnitt: Die Umgebung der Mittelschule Herzgasse wird zur Fußgänger:innenzone umgestaltet. Helle Pflasterung, Wasserspiele und Vernebelungsanlagen sorgen künftig für angenehme Kühlung. Insgesamt entstehen 66 zusätzliche Bäume und 94 neue Grünflächen.

„Der erste Teil präsentiert sich schon jetzt in neuem Outfit – mit viel Begrünung, Kühlung und Platz für die Menschen“, so Planungsstadträtin Ulli Sima gemeinsam mit Bezirksvorsteher Marcus Franz. Bis Jahresende soll das Supergrätzl komplett sein.

Das Projekt ist Teil der Stadtinitiative „Raus aus dem Asphalt“. Seit 2021 wurden in allen 23 Bezirken bereits 320 solcher Begrünungsprojekte umgesetzt oder in Angriff genommen – mit dem Ziel, mehr Lebensqualität in dicht bebauten Stadtteilen zu schaffen.
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Aber etwas weniger Gewinn als 2024

MPC: Umsatz in Q1 stieg um 23 %

von Gerhard Rodler

MPC Capital hat im ersten Quartal 2025 ein starkes Ergebnis erzielt: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 23  Prozent auf 11,8 Millionen  Euro, das Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte 7,1  Millionen  Euro und lag damit leicht über dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend für das Wachstum waren höhere Management- und Transaktionsgebühren sowie stabile Co-Investment-Erträge.

Ein wesentlicher Treiber war das maritime Segment: Die Management Fees stiegen um 18  Prozent auf 9,2  Millionen  Euro. Nach der Integration des Schiffsmanagers Zeaborn und der Übernahme von BestShip wurde das Dienstleistungsangebot deutlich erweitert. Auch das Transaktionsgeschäft entwickelte sich positiv: Die Transaction Fees stiegen von 1,8 Millionen  Euro im Vorjahr auf 2,4  Millionen  Euro.

Das Finanzergebnis lag mit 5,3 Millionen  Euro unter dem außergewöhnlich starken Vorjahreswert, entwickelte sich im Co-Investment-Bereich jedoch weiter stabil. Die Eigenkapitalquote stieg leicht auf 82 Prozent, der Cash-Bestand blieb mit 33,2  Millionen Euro stabil.

Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt MPC Capital die Prognose: Der Konzernumsatz soll zwischen 43 und 47 Millionen  Euro liegen, das EBT zwischen 25 und 30  Millionen  Euro. Das Unternehmen sieht sich trotz globaler Herausforderungen gut aufgestellt und fokussiert sich weiterhin auf Wachstum im Servicegeschäft, den Einstieg in Offshore-Services und Chancen im Bereich Maritime und Energieinfrastruktur.



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Achtung vor Selbstüberschätzung

Bauprojekte im Mittelstand

von Gerhard Rodler

Klaus-Peter Stöppler warnt vor zu viel do-it-yourself beim Baumanagement © Stöppler
Viele mittelständische Unternehmen überschätzen ihre Kompetenz bei der Planung und Umsetzung von Bauprojekten – das sagt Klaus-Peter Stöppler, Interim Manager und Beiratsmitglied mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Bau- und Immobilienwirtschaft.

Seine Erfahrung zeigt: Vor allem technisch geprägte Betriebe glauben, Bauvorhaben mit internen Mitteln umsetzen zu können. Die Realität sieht oft anders aus – spätestens, wenn es um die Anwendung der komplexen Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) geht. Stöppler spricht von 180 Vorschriften, die ohne entsprechende Fachkenntnis schnell zur Stolperfalle werden können.

Vielfach wird er gerufen, wenn Projekte bereits in Schieflage geraten sind. In solchen Fällen übernimmt er neben dem operativen Tagesgeschäft oft auch eine strategische Rolle im Beirat. Häufig wird erst in dieser Phase deutlich, dass grundlegende Fehler in der Planung, Steuerung oder Besetzung vorlagen.

Als besonders riskant nennt Stöppler das Auslagern der Planungsleistung ins Ausland – mit Bauplänen, die am deutschen Baurecht scheitern. Dennoch werde in der Praxis oft versucht, solche Fehler intern zu korrigieren, statt rechtzeitig externe Expertise beizuziehen.

Angesichts steigender regulatorischer Anforderungen, knapper Ressourcen und komplexer technischer Rahmenbedingungen sei es für mittelständische Unternehmen ohne eigene Bauerfahrung heute kaum mehr möglich, Projekte eigenständig erfolgreich umzusetzen.




Gewerbeflächen als Wohnraumreserve

Vom FMZ zum Wohnquartier

von Gerhard Rodler

Das Gewerbegebiet Erding Süd beherbergt bisher hauptsächlich Fachmärkte. Künftig sollen in einer Mischnutzung Einzelhandel, Büros und Wohnungen entstehen.jpg © YES Architecture
Angesichts stagnierender Neubautätigkeit und anhaltender Wohnungsknappheit rücken zunehmend gewerbliche Flächen in den Fokus der Stadtentwicklung. Ein Beispiel dafür liefert die bayerische Stadt Erding: Dort wird ein bestehendes Fachmarktzentrum im Süden der Stadt in ein urban gemischtes Quartier mit rund 180 Wohnungen umgewandelt.

Das Vorhaben wurde vom lokalen Projektentwickler Jürgen Freiwald in Kooperation mit Architektin Ruth Berktold (Yes Architecture) initiiert. Unterstützt wird das Projekt durch das Beratungsunternehmen Drees & Sommer, das auch an der Erstellung des neuen Bebauungsplans mitwirkt. Die Stadt Erding hat den Aufstellungsbeschluss bereits einstimmig beschlossen.

Kern des Projekts ist die Schaffung eines verkehrsarmen, durchgrünten Quartiers mit Mischnutzung: Neben Wohnraum sind auch Gewerbeflächen, Gastronomie, eine Kita und medizinische Infrastruktur geplant. Die bisher stark versiegelten Flächen sollen weitgehend entsiegelt und ökologisch aufgewertet werden.

Solche Umnutzungen werden zunehmend als Lösungsansatz diskutiert – insbesondere vor dem Hintergrund sinkender Büroflächen-Nachfrage und begrenzter Neubauflächen. Drees-&-Sommer-Experte Tobias Golz sieht darin ein Modell mit Signalwirkung: „Städtisch gelegene Gewerbeareale bieten häufig gute Infrastruktur und Erschließung. Mit einer sorgfältigen Planung lassen sich Nutzungskonflikte vermeiden – und zugleich Wohnraum schaffen, ohne zusätzlichen Flächenverbrauch.“

Das Beispiel aus Erding steht damit exemplarisch für einen wachsenden Trend in der Stadtentwicklung: bestehende Strukturen intelligent nachzunutzen, um innerstädtisch neuen Wohnraum zu schaffen.
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