Schon Wohnungsnot in Österreich

Überbelegung und Mieten steigen, Neubau stockt

von Gerhard Rodler

Die Überbelegung steigt © Catella Investment Management Die Überbelegung steigt © Catella Investment Management
In Österreich nimmt die Überbelegung von Mietwohnungen dramatisch zu. Immer mehr Haushalte leben auf zu engem Raum, weil es an leistbarem Wohnraum fehlt. Besonders betroffen sind einkommensschwache Haushalte in urbanen Regionen, wo der Wohnbau kaum noch hinterherkommt. Laut EU-Daten hat sich die Überbelegungsquote unter österreichischen Mieterinnen und Mietern in den vergangenen zehn Jahren massiv erhöht.

Der aktuelle „Catella Residential Market Overview Q1/2025“ bestätigt den Trend: Die Mieten in ganz Europa steigen – auch in Österreich. So liegt etwa die durchschnittliche Nettomiete in Graz bei 11,10 €/m², in Wien noch deutlich darüber. Während Kaufpreise in manchen Städten stagnieren oder leicht sinken, ist der Mietmarkt von einem regelrechten Angebotsengpass geprägt. Neubauprojekte werden verschoben oder gestrichen, weil Finanzierungen teurer und regulatorische Vorgaben komplexer geworden sind.

Die Folge: Der Mietwohnungsmarkt wird enger, die Zahl überbelegter Haushalte steigt. Besonders prekär ist die Entwicklung bei jungen Familien, Alleinerziehenden und migrantischen Haushalten. Die Wohnungsnot ist nicht mehr nur ein Thema der sozialen Ränder, sondern erreicht zunehmend die Mitte der Gesellschaft. Ohne massive Investitionen in den Wohnbau droht die Lage weiter zu eskalieren.
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R.E.C Real Estate Clubbing

Wenn Beats und Business die Stadt erobern

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=8xO7l2WLtmI
Wenn die ÖVI Young Professionals und die ÖVI Immobilienakademie zum Real Estate Clubbing rufen, dann kommt die gesamte Branche. Was 2013 als mutiger Versuch startete Networking und Nightlife zu vereinen, hat sich längst als Fixstern im Kalender der österreichischen Immobilienwirtschaft etabliert. Mehr als 1000 Teilnehmer:innen sind zum Real Estate Clubbing in die Wiener Volksgarten Clubdiskothek gekommen. Bis weit nach Mitternacht wird ausgiebig gefeiert. Doch wer nach Hause geht, nimmt mehr mit als Kontaktdaten: eine Erinnerung daran, dass Immobilien nicht nur aus Beton und Glas bestehen, sondern aus Menschen, Ideen und Begeisterung.

Im Interview:
Lukas Pusta-Katzian, Geschäftsführender Gesellschafter, Pusta & Partner
Isabel Liebl, Reinberg & Partner Immobilienberatung
Stefanie Mayr, Präsidentin, ÖVI Young Professionals
Sandra Mozorits, Asset Managerin (Immobilienmanagement), Raiffeisen-Holding NÖ-W
Jakob Lex, Rechtsanwalt
Marcel Lennartz, Department Manager Sales International, onOffice
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Büroflächenvolumen steiget um 5 Prozent

In Europa geht es wieder aufwärts

von Gerhard Rodler

Bürovolumen steigt wieder  deutlich ©  Adobe Stock Bürovolumen steigt wieder deutlich © Adobe Stock
Der europäische Markt für Büroflächen startet solide ins Jahr: Laut einer aktuellen Analyse von Savills belief sich das Büroflächenumsatzvolumen im ersten Quartal 2025 auf 1,9 Millionen Quadratmeter – ein Anstieg von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr erwartet das internationale Beratungsunternehmen ein Plus von rund 5 Prozent.

Besonders stark entwickelten sich in den letzten zwölf Monaten Prag, Dublin und London City im Vergleich zum jeweiligen Fünfjahresdurchschnitt. Auch die sechs größten deutschen Städte verzeichneten im ersten Quartal 2025 einen Zuwachs von durchschnittlich 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Madrid zeigt bereits seit vier Quartalen eine überdurchschnittliche Entwicklung. Die durchschnittliche Leerstandsquote stieg laut Savills leicht auf 8,4 Prozent, wobei sich der Anstieg nach Jahren zunehmender Leerstände zu stabilisieren scheint. Während periphere Lagen höhere Leerstände verzeichnen, bleiben zentrale Geschäftsviertel vergleichsweise stabil.

Die Spitzenmieten für Büroflächen stiegen im Zwölfmonatsvergleich um durchschnittlich 4,5 Prozent. Ursachen dafür sind das begrenzte Angebot und die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Flächen. In Städten wie dem Londoner West End, Köln und dem Pariser CBD lagen die Zuwächse bei 21 Prozent, 21 Prozent und 18 Prozent. Die Fertigstellungen neuer Büroflächen stiegen 2024 um 5 Prozent auf 3,8 Millionen Quadratmeter, bleiben aber damit weiterhin unter dem Fünfjahresmittel. Für 2025 wird ein Anstieg auf 4,3 Millionen Quadratmeter prognostiziert, ehe das Volumen 2026 voraussichtlich auf 3,1 Millionen sinken wird – den niedrigsten Stand seit 2017.

Der Anteil spekulativ entwickelter Büroflächen liegt aktuell bei nur noch 1,6 Prozent. Viele Projekte werden bereits vor der Fertigstellung vermietet, was die Auswahl für Mieter reduziert und zu steigenden Mieten in Top-Lagen führt. Die Entwicklung neuer Projekte konzentriert sich zunehmend auf Märkte mit steigenden Mieten und stabilen Renditen. In vielen anderen Märkten setzen Eigentümer auf Sanierungen, um die Gebäudequalität zu steigern und ESG-Kriterien zu erfüllen.

Nach Angaben von Savills beobachten Investoren insbesondere Märkte mit hohem Anteil energieeffizienter Gebäude. In den CEE-Städten wie Bukarest, Warschau, Budapest und Prag ist der Anteil an neuen Büroflächen besonders hoch. Auch London City und Dublin verzeichnen in den vergangenen Jahren eine dynamische Bautätigkeit.
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Preisanstieg in Salzburg

Neubauwohnungen wurden teurer

von Gerhard Rodler

Transaktionszahlen Salzburg sind stabil © Hölzl & Hubner Immobilien Transaktionszahlen Salzburg sind stabil © Hölzl & Hubner Immobilien
Der von Hölzl & Hubner entwickelte Salzburger Immobilien Index (SIX) zeigt auch für 2024 eine rückläufige Marktdynamik. Besonders Bestandsimmobilien und Grundstücke stehen unter Druck – einzig Neubauwohnungen verzeichnen steigende Preise. Die Salzburger Immobilienfirma analysiert den Markt seit über drei Jahrzehnten auf Basis tatsächlicher Grundbuchtransaktionen.

Trotz überregionaler Wohnbaukrise und erschwerter Finanzierung infolge hoher Zinsen bleibt der Salzburger Markt strukturell solide – das ist die Kernaussage der aktuellen SIX-Analyse von Hölzl & Hubner Immobilien. Die Zahl der Transaktionen ging zurück, ebenso das Umsatzvolumen. Bei Bestandswohnungen, Häusern und Grundstücken fielen die Preise. Neubauwohnungen hingegen wurden teurer – allerdings bei rückläufiger Verkaufsaktivität. In der Stadt Salzburg behaupten sich Bestandswohnungen mit über 46 Prozent Marktanteil als klarer Bestseller, gefolgt von Parkplätzen mit 24 Prozent. Häuser und Neubauten liegen bei rund zehn Prozent, wobei Neubauten seit 2023 an Boden verlieren.

Der SIX berücksichtigt mehrere Parameter: Transaktionszahlen, Volumen, Baulandpreise sowie Preise für Neubau- und Bestandswohnungen. Für Geschäftsführerin Katharina Hubner ergibt sich daraus ein differenziertes Bild: „Die aktuelle Entwicklung des SIX verzeichnet nun bereits im dritten Jahr hintereinander einen Rückgang, wobei sich die Kurve nunmehr abflacht. Gestützt auf unsere Erfahrungen aus der Vergangenheit bin ich fest davon überzeugt, dass der Aufschwung kommen wird. Allerdings ist ein zurückkehrendes, solides Wirtschaftswachstum dafür unerlässlich.“
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epmedia kommuniziert für MST Muhr

Sichtbarkeit für Sanierungs-Know-how

von Gerhard Rodler

epmedia übernimmt die Kommunikation für MST Muhr © epmedia epmedia übernimmt die Kommunikation für MST Muhr © epmedia
Die epmedia Werbeagentur stärkt ab sofort den Marktauftritt des auf Betoninstandsetzung spezialisierten Unternehmens MST Muhr. Mit einem integrierten Kommunikationsansatz, der von Markenpositionierung und PR über die Website-Entwicklung bis hin zu Social Media reicht, verantwortet epmedia sämtliche Kommunikationsagenden des Sanierungsexperten. Ziel ist es, die technische Kompetenz von MST Muhr im Bereich der Sanierung von Stahlbetonbauwerken in eine prägnante, medienwirksame Positionierung zu überführen.

„Wir positionieren MST Muhr als führenden Spezialisten für die Sanierung von Stahlbetonbauwerken und verschaffen dem Unternehmen mit einem ganzheitlichen Kommunikationsansatz einen unverwechselbaren Marktauftritt“, erklärt Maximilian Goll, Agenturleiter von epmedia.

Für Harald Muhr, Gründer und Geschäftsführer von MST Muhr, ist die Zusammenarbeit ein strategischer Schritt: „Wir haben gezielt in professionelle Kommunikation investiert, denn unsere technische Stärke verdient Sichtbarkeit. Mit epmedia an unserer Seite profitieren wir von einem erfahrenen Partner, der unsere Botschaften präzise auf den Punkt bringt.“

Mit dem neuen Auftritt soll MST Muhr künftig auch im Umfeld komplexer Immobilienprojekte stärker wahrgenommen werden – etwa bei der Sanierung von Bestandsimmobilien oder Infrastrukturprojekten.
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Walpurga mit Neustart

Neuer Makler, angepasste Preise

von Gerhard Rodler

Wohnprojekt Walpurga: v.l.n.r. Alexander Oblak & Sabine Kräftner (Vertrieb, NID) und das neue Makler-Team für WALPURGA, Mattea Vranitzky & Thomas Teissl (Hacker & Partner GmbH). © NOE Immobilien Development GmbH, Koen Smet Wohnprojekt Walpurga: v.l.n.r. Alexander Oblak & Sabine Kräftner (Vertrieb, NID) und das neue Makler-Team für WALPURGA, Mattea Vranitzky & Thomas Teissl (Hacker & Partner GmbH). © NOE Immobilien Development GmbH, Koen Smet
Der Markt für Neubauwohnungen steht unter Druck. In vielen Regionen fällt der Verkauf schwerer als in den Jahren zuvor. Hauptgrund ist die eingeschränkte Leistbarkeit: gestiegene Baukosten, höhere Zinsen und zurückhaltende Finanzierungen dämpfen die Nachfrage. Selbst gut gelegene Projekte benötigen neue Strategien, um wieder Käuferschichten zu erreichen.

Auch bei einem aktuellen Projekt in Purkersdorf wurde reagiert. Die 34 freifinanzierten Eigentumswohnungen an der Linzerstraße 21 werden nun von einem neuen Vertriebspartner vermarktet – verbunden mit einer überarbeiteten Preisstruktur. Laut Entwickler NID beginnen die Kaufpreise ab sofort bei 198.000 Euro zuzüglich Nebenkosten. Die Wohnungen werden provisionsfrei angeboten.

Die Anlage umfasst Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit rund 45 bis 96 Quadratmetern Wohnfläche. Private Freiflächen, ein Kleinkinderspielplatz, Grünflächen sowie eine Tiefgarage mit E-Mobilitätsvorbereitung gehören zur Ausstattung. Die Lage direkt am Wienerwald, nahe der westlichen Stadtgrenze Wiens, gilt grundsätzlich als attraktiv – auch wegen der guten Anbindung und Infrastruktur. Dennoch zeigt sich: Selbst in bevorzugten Lagen sind Preisanpassungen mittlerweile erforderlich, um die veränderte Zahlungsbereitschaft potenzieller Käuferinnen und Käufer zu berücksichtigen.
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Aufzugsbauer bei Flughafen-Ausbau an Bord

Schindler Österreich installiert 34 Aufzüge und 29 Fahrtreppen

von Franz Artner

Die Planung des Flughafenprojektes erfolgt in BIM

 © Flughafen Wien, Schindler Die Planung des Flughafenprojektes erfolgt in BIM © Flughafen Wien, Schindler
Schindler Österreich wurde mit der Installation von insgesamt 34 Aufzügen und 29 Fahrtreppen im Rahmen der umfassenden Süderweiterung des Flughafens Wien-Schwechat beauftragt. Im Februar 2024 erfolgte der Spatenstich für die Süderweiterung des Terminal 3, der Rohbau wird demnächst fertiggestellt. Auf einer Fläche von 70.000 Quadratmetern entstehen neue Einkaufs- und Gastronomieangebote, zusätzliche Aufenthaltsbereiche sowie 18 neue Bus-Gates und eine neue Sicherheitskontrolle. Der Flughafen erweitert damit seine Einkaufs- und Gastronomieflächen um 50 Prozent. Die Ausführung erfolgt durch die ARGE Porr/Elin/Ortner. Die Eröffnung der Süderweiterung ist für 2027 geplant. Dementsprechend zügig schreitet der Bau voran. Inzwischen wurden bereits zwei Schindler 5500 Aufzüge eingebaut.

Die Erweiterung wird als BIM-Projekt umgesetzt: Schindler übermittelt dabei fortlaufend aktuelle Daten aus den 2D-Plänen an das Planungsbüro, sodass alle Gewerke stets mit den neuesten Planungsständen arbeiten können. Insgesamt installiert der Hersteller im Rahmen der umfassenden Süderweiterung des Flughafens Wien-Schwechat 34 Aufzüge und 29 Fahrtreppen. Darüber hinaus übernimmt Schindler die laufende Wartung aller 245 Aufzüge, Fahrsteige und Fahrtreppen am Standort. Hierbei handelt es sich um ein spannendes Projekt, das wir gerne mit Ihnen teilen wollen.

„Wir freuen uns, an diesem umfangreichen Projekt mitwirken zu können. Der Flughafen investiert 420 Millionen Euro in die Süderweiterung, dabei wird auch das bestehende Terminal 3 mit dem Terminal 2 verbunden. Das Projekt wird als 3D-BIM-Modell entworfen, wodurch die Zusammenarbeit aller Gewerke transparenter und effizienter wird. Neue und verbesserte Transferwege sorgen für flüssige Mobilitätsströme der Reisenden. Gerade auf einem Flughafen mit unzähligen Gates zählt oft jede Minute für eine rasche, reibungslose Fortbewegung. Wir freuen uns, dabei die Stärken unserer Produkte voll ausspielen zu können“, sagt Janine Schwabe-Häder, Geschäftsführerin von Schindler Österreich.
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In Europa geht es wieder aufwärts

Büroflächenvolumen steiget um 5 Prozent

von Gerhard Rodler

Der europäische Markt für Büroflächen startet solide ins Jahr: Laut einer aktuellen Analyse von Savills belief sich das Büroflächenumsatzvolumen im ersten Quartal 2025 auf 1,9 Millionen Quadratmeter – ein Anstieg von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr erwartet das internationale Beratungsunternehmen ein Plus von rund 5 Prozent.

Besonders stark entwickelten sich in den letzten zwölf Monaten Prag, Dublin und London City im Vergleich zum jeweiligen Fünfjahresdurchschnitt. Auch die sechs größten deutschen Städte verzeichneten im ersten Quartal 2025 einen Zuwachs von durchschnittlich 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Madrid zeigt bereits seit vier Quartalen eine überdurchschnittliche Entwicklung. Die durchschnittliche Leerstandsquote stieg laut Savills leicht auf 8,4 Prozent, wobei sich der Anstieg nach Jahren zunehmender Leerstände zu stabilisieren scheint. Während periphere Lagen höhere Leerstände verzeichnen, bleiben zentrale Geschäftsviertel vergleichsweise stabil.

Die Spitzenmieten für Büroflächen stiegen im Zwölfmonatsvergleich um durchschnittlich 4,5 Prozent. Ursachen dafür sind das begrenzte Angebot und die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Flächen. In Städten wie dem Londoner West End, Köln und dem Pariser CBD lagen die Zuwächse bei 21 Prozent, 21 Prozent und 18 Prozent. Die Fertigstellungen neuer Büroflächen stiegen 2024 um 5 Prozent auf 3,8 Millionen Quadratmeter, bleiben aber damit weiterhin unter dem Fünfjahresmittel. Für 2025 wird ein Anstieg auf 4,3 Millionen Quadratmeter prognostiziert, ehe das Volumen 2026 voraussichtlich auf 3,1 Millionen sinken wird – den niedrigsten Stand seit 2017.

Der Anteil spekulativ entwickelter Büroflächen liegt aktuell bei nur noch 1,6 Prozent. Viele Projekte werden bereits vor der Fertigstellung vermietet, was die Auswahl für Mieter reduziert und zu steigenden Mieten in Top-Lagen führt. Die Entwicklung neuer Projekte konzentriert sich zunehmend auf Märkte mit steigenden Mieten und stabilen Renditen. In vielen anderen Märkten setzen Eigentümer auf Sanierungen, um die Gebäudequalität zu steigern und ESG-Kriterien zu erfüllen.

Nach Angaben von Savills beobachten Investoren insbesondere Märkte mit hohem Anteil energieeffizienter Gebäude. In den CEE-Städten wie Bukarest, Warschau, Budapest und Prag ist der Anteil an neuen Büroflächen besonders hoch. Auch London City und Dublin verzeichnen in den vergangenen Jahren eine dynamische Bautätigkeit.

Neubauwohnungen wurden teurer

Preisanstieg in Salzburg

von Gerhard Rodler

Transaktionszahlen Salzburg sind stabil © Hölzl & Hubner Immobilien
Der von Hölzl & Hubner entwickelte Salzburger Immobilien Index (SIX) zeigt auch für 2024 eine rückläufige Marktdynamik. Besonders Bestandsimmobilien und Grundstücke stehen unter Druck – einzig Neubauwohnungen verzeichnen steigende Preise. Die Salzburger Immobilienfirma analysiert den Markt seit über drei Jahrzehnten auf Basis tatsächlicher Grundbuchtransaktionen.

Trotz überregionaler Wohnbaukrise und erschwerter Finanzierung infolge hoher Zinsen bleibt der Salzburger Markt strukturell solide – das ist die Kernaussage der aktuellen SIX-Analyse von Hölzl & Hubner Immobilien. Die Zahl der Transaktionen ging zurück, ebenso das Umsatzvolumen. Bei Bestandswohnungen, Häusern und Grundstücken fielen die Preise. Neubauwohnungen hingegen wurden teurer – allerdings bei rückläufiger Verkaufsaktivität. In der Stadt Salzburg behaupten sich Bestandswohnungen mit über 46 Prozent Marktanteil als klarer Bestseller, gefolgt von Parkplätzen mit 24 Prozent. Häuser und Neubauten liegen bei rund zehn Prozent, wobei Neubauten seit 2023 an Boden verlieren.

Der SIX berücksichtigt mehrere Parameter: Transaktionszahlen, Volumen, Baulandpreise sowie Preise für Neubau- und Bestandswohnungen. Für Geschäftsführerin Katharina Hubner ergibt sich daraus ein differenziertes Bild: „Die aktuelle Entwicklung des SIX verzeichnet nun bereits im dritten Jahr hintereinander einen Rückgang, wobei sich die Kurve nunmehr abflacht. Gestützt auf unsere Erfahrungen aus der Vergangenheit bin ich fest davon überzeugt, dass der Aufschwung kommen wird. Allerdings ist ein zurückkehrendes, solides Wirtschaftswachstum dafür unerlässlich.“
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Sichtbarkeit für Sanierungs-Know-how

epmedia kommuniziert für MST Muhr

von Gerhard Rodler

Die epmedia Werbeagentur stärkt ab sofort den Marktauftritt des auf Betoninstandsetzung spezialisierten Unternehmens MST Muhr. Mit einem integrierten Kommunikationsansatz, der von Markenpositionierung und PR über die Website-Entwicklung bis hin zu Social Media reicht, verantwortet epmedia sämtliche Kommunikationsagenden des Sanierungsexperten. Ziel ist es, die technische Kompetenz von MST Muhr im Bereich der Sanierung von Stahlbetonbauwerken in eine prägnante, medienwirksame Positionierung zu überführen.

„Wir positionieren MST Muhr als führenden Spezialisten für die Sanierung von Stahlbetonbauwerken und verschaffen dem Unternehmen mit einem ganzheitlichen Kommunikationsansatz einen unverwechselbaren Marktauftritt“, erklärt Maximilian Goll, Agenturleiter von epmedia.

Für Harald Muhr, Gründer und Geschäftsführer von MST Muhr, ist die Zusammenarbeit ein strategischer Schritt: „Wir haben gezielt in professionelle Kommunikation investiert, denn unsere technische Stärke verdient Sichtbarkeit. Mit epmedia an unserer Seite profitieren wir von einem erfahrenen Partner, der unsere Botschaften präzise auf den Punkt bringt.“

Mit dem neuen Auftritt soll MST Muhr künftig auch im Umfeld komplexer Immobilienprojekte stärker wahrgenommen werden – etwa bei der Sanierung von Bestandsimmobilien oder Infrastrukturprojekten.
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Neuer Makler, angepasste Preise

Walpurga mit Neustart

von Gerhard Rodler

Wohnprojekt Walpurga: v.l.n.r. Alexander Oblak & Sabine Kräftner (Vertrieb, NID) und das neue Makler-Team für WALPURGA, Mattea Vranitzky & Thomas Teissl (Hacker & Partner GmbH). © NOE Immobilien Development GmbH, Koen Smet
Der Markt für Neubauwohnungen steht unter Druck. In vielen Regionen fällt der Verkauf schwerer als in den Jahren zuvor. Hauptgrund ist die eingeschränkte Leistbarkeit: gestiegene Baukosten, höhere Zinsen und zurückhaltende Finanzierungen dämpfen die Nachfrage. Selbst gut gelegene Projekte benötigen neue Strategien, um wieder Käuferschichten zu erreichen.

Auch bei einem aktuellen Projekt in Purkersdorf wurde reagiert. Die 34 freifinanzierten Eigentumswohnungen an der Linzerstraße 21 werden nun von einem neuen Vertriebspartner vermarktet – verbunden mit einer überarbeiteten Preisstruktur. Laut Entwickler NID beginnen die Kaufpreise ab sofort bei 198.000 Euro zuzüglich Nebenkosten. Die Wohnungen werden provisionsfrei angeboten.

Die Anlage umfasst Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit rund 45 bis 96 Quadratmetern Wohnfläche. Private Freiflächen, ein Kleinkinderspielplatz, Grünflächen sowie eine Tiefgarage mit E-Mobilitätsvorbereitung gehören zur Ausstattung. Die Lage direkt am Wienerwald, nahe der westlichen Stadtgrenze Wiens, gilt grundsätzlich als attraktiv – auch wegen der guten Anbindung und Infrastruktur. Dennoch zeigt sich: Selbst in bevorzugten Lagen sind Preisanpassungen mittlerweile erforderlich, um die veränderte Zahlungsbereitschaft potenzieller Käuferinnen und Käufer zu berücksichtigen.

Schindler Österreich installiert 34 Aufzüge und 29 Fahrtreppen

Aufzugsbauer bei Flughafen-Ausbau an Bord

von Franz Artner

Die Planung des Flughafenprojektes erfolgt in BIM © Flughafen Wien, Schindler
Schindler Österreich wurde mit der Installation von insgesamt 34 Aufzügen und 29 Fahrtreppen im Rahmen der umfassenden Süderweiterung des Flughafens Wien-Schwechat beauftragt. Im Februar 2024 erfolgte der Spatenstich für die Süderweiterung des Terminal 3, der Rohbau wird demnächst fertiggestellt. Auf einer Fläche von 70.000 Quadratmetern entstehen neue Einkaufs- und Gastronomieangebote, zusätzliche Aufenthaltsbereiche sowie 18 neue Bus-Gates und eine neue Sicherheitskontrolle. Der Flughafen erweitert damit seine Einkaufs- und Gastronomieflächen um 50 Prozent. Die Ausführung erfolgt durch die ARGE Porr/Elin/Ortner. Die Eröffnung der Süderweiterung ist für 2027 geplant. Dementsprechend zügig schreitet der Bau voran. Inzwischen wurden bereits zwei Schindler 5500 Aufzüge eingebaut.

Die Erweiterung wird als BIM-Projekt umgesetzt: Schindler übermittelt dabei fortlaufend aktuelle Daten aus den 2D-Plänen an das Planungsbüro, sodass alle Gewerke stets mit den neuesten Planungsständen arbeiten können. Insgesamt installiert der Hersteller im Rahmen der umfassenden Süderweiterung des Flughafens Wien-Schwechat 34 Aufzüge und 29 Fahrtreppen. Darüber hinaus übernimmt Schindler die laufende Wartung aller 245 Aufzüge, Fahrsteige und Fahrtreppen am Standort. Hierbei handelt es sich um ein spannendes Projekt, das wir gerne mit Ihnen teilen wollen.

„Wir freuen uns, an diesem umfangreichen Projekt mitwirken zu können. Der Flughafen investiert 420 Millionen Euro in die Süderweiterung, dabei wird auch das bestehende Terminal 3 mit dem Terminal 2 verbunden. Das Projekt wird als 3D-BIM-Modell entworfen, wodurch die Zusammenarbeit aller Gewerke transparenter und effizienter wird. Neue und verbesserte Transferwege sorgen für flüssige Mobilitätsströme der Reisenden. Gerade auf einem Flughafen mit unzähligen Gates zählt oft jede Minute für eine rasche, reibungslose Fortbewegung. Wir freuen uns, dabei die Stärken unserer Produkte voll ausspielen zu können“, sagt Janine Schwabe-Häder, Geschäftsführerin von Schindler Österreich.
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