Kollitsch geht nach Kasachstan

Shoppingcenter geplant

von Gerhard Rodler

Kollitsch entwickelt ein führendes Entertainment- und Shoppingcenter in Kasachstan © Kollitsch Invest Kollitsch entwickelt ein führendes Entertainment- und Shoppingcenter in Kasachstan © Kollitsch Invest
Die Unternehmensgruppe rund um die Kollitsch Invest geht nach Kasachstan und übernimmt bei der Entwicklung eines modernen Outlet- und Entertainmentstandort eine wesentliche Rolle. Im Mittelpunkt steht konkret ein neues Handels- und Tourismusvorhaben in der Region Almaty, das in Kooperation mit der kasachischen Regierung entwickelt wird. Die operative Verantwortung übernimmt die Ekazent Management, ein Tochterunternehmen der Gruppe und eines der führenden Unternehmen im österreichischen Asset- und Centermanagement.

Anlässlich eines Treffens mit Olzhas Bektenov, Premierminister der Republik Kasachstan, wurde das gemeinsame Projekt erstmals vorgestellt. Geplant ist die Entwicklung eines modernen Outlet- und Entertainmentstandorts, der als internationales Leuchtturmprojekt neue Maßstäbe in der grenzüberschreitenden Immobilienentwicklung setzen soll. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf kommerziellen Zielen, sondern auch auf der nachhaltigen Stärkung der touristischen und wirtschaftlichen Attraktivität der Region. Almaty gilt als strategisch bedeutender Standort entlang zentraler Handelsachsen zwischen Europa und Asien. Die Kombination aus dynamischem, urbanem Marktumfeld, ausgebauter Infrastruktur und politischer Unterstützung schafft optimale Rahmenbedingungen für zukunftsorientierte Investitionen im Bereich Immobilien, Handel und Tourismus.

„Wir freuen uns, unser Know-how in ein internationales Vorhaben mit langfristiger Perspektive einzubringen,“ betonen Norbert Pfunder, Geschäftsführer von Ekazent, und Gabriel Konstantin Kefer, Chief Operating Officer. „Für uns ist das ein gezielter Schritt im Rahmen unserer internationalen Wachstumsstrategie – mit Fokus auf nachhaltige Chancen, unternehmerische Weitsicht und partnerschaftliche Zusammenarbeit.“ Die kasachische Regierung unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Ekazent als Impulsgeber für wirtschaftliche Öffnung und internationale Standortentwicklung. Das Projekt markiert einen weiteren Meilenstein für die Kollitsch-Gruppe auf ihrem Weg, Immobilienentwicklung mit globaler Perspektive strategisch auszubauen.
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Fehlinfo zu Heizungstausch

Ministeriums-Website führte zu Falschinformation

von Robert Rosner

Wer sich bei der Einholung von Fachinformationen auf die Website des Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur verlässt, kann schon mal auf einen falschen Weg geleitet werden. Zumindest bei einem Artikel im neuen Magazin "Haus & Verwaltung" war das unlängst der Fall. Denn scheinbar wurden die Informationen auf der Bundesministeriums-Seite - zumindest in diesem Fall - nicht aktuell gehalten. 

In dem Beitrag zum Thema Heizungstausch wurde geschrieben, dass das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWG) einen verpflichtenden Heizungstausch bis 2040 vorsieht. Diese geplante Maßnahme wurde allerdings nicht umgesetzt und das überarbeitete EWG sieht keine sofortigen Austauschpflichten vor, sondern ledeglich Förderungen und Anreize für den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme vor.

Das Magazin übernahm die Informationen der Ministeriums-Website (https://infothek.bmimi.gv.at/erneuerbaren-waerme-gesetz-ewg-ab-2023-keine-gasheizungen-in-neubauten/). Das war freilich ein Fehler. Eine spannende Erkenntnis: Auch bei fachlichen Informationen durch das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur ist ein Doppelcheck nicht verkehrt.
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Steigende Kreditvergabe erwartet

Umfrage unter Kreditgebern sieht verbesserte Stimmung

von Stefan Posch

In Europa wird mit steigenden Kreditvergaben gerechnet © Adobe Stock In Europa wird mit steigenden Kreditvergaben gerechnet © Adobe Stock
Die Stimmung bei den Kreditgebern berbessert sich und beriet im laufenden Jahr erwarten Kreditgeber einen Anstieg der Darlehen in Europa. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von CBRE, die im Frühjahr unter 143 Teilnehmern aus ganz Europa durchgeführt wurde.

Demzufolge planen nahezu 80 Prozent der Kreditgeber, ihre Vergaben in diesem Jahr auszuweiten. Refinanzierungen werden dabei als Haupttreiber der Nachfrage genannt. Darüber hinaus stellten 40 Prozent der Befragten eine Verbesserung der Stimmung in verschiedenen Sektoren im Vergleich zum Vorjahr fest, wobei Nicht-Bank-Kreditgeber, darunter Kreditfonds, Versicherungsgesellschaften und Investmentbanken ein stärkeres Wachstum der Kreditvergabe erwarten als traditionelle Banken.

Gleichzeitig gilt die geopolitische Lage als größte Herausforderung für den europäischen Kreditmarkt. Immerhin fast 70 Prozent – im Vergleich zu 37 Prozent im Jahr 2024 – sehen in diesen Unsicherheiten eine hemmende Wirkung. „80 Prozent der Befragten planen dennoch das Neugeschäft auszubauen. Dieses verstärkte Engagement sorgt für mehr Liquidität, wobei die Kreditgeber die Eigenkapitalschwellen und die Finanzierungskosten senken, um sich Geschäfte zu sichern“, sagt Chris Gow, Head of Debt & Structured Finance für Europa: „Obwohl der Fokus weiterhin auf Investitionen in die Assetklassen Wohnen und Hotel liegt, ist ein deutliches Wiederaufleben des Interesses am Einzelhandel und eine wachsende Attraktivität von Rechenzentren und Infrastruktur als Anlageklassen zu beobachten.”

Generell finanzieren fast der Hälfte der Befragten am liebsten Projekte oder Objekte im Mehrfamilienhausbereich. Im vergangenen Jahr teilte dieser sich den ersten Platz noch mit der Assetklasse Industrie & Logistik, die nun auf den zweiten Platz zurückgefallen ist, während der Hotelsektor mit 14 Prozent in der Beliebtheit der Kreditgeber auf den dritten Platz vorgerückt ist.

Die Umfrage sieht im Vergleich zu Werten aus 2024 stabile über 80 Prozent der Kreditgeber offen für die Finanzierung alternativer Vermögenswerte. Die Assetklasse Wohnen dominiert den Markt für alternative Anlagen und belegt die ersten drei Plätze, während Self-Storage an Boden gewonnen hat und auf den vierten Platz vorgerückt ist. Bei Senior Loans für erstklassige Vermögenswerte sind die meisten Kreditgeber bereit, Kredite mit einem Loan to Value (LTV) von 50 bis 60 Prozent zu vergeben. Mit Ausnahme des Mehrfamilienhaussektors, wo der LTV zwischen 52,5 Prozent und 65 Prozent liegt, gibt es nur minimale Unterschiede zwischen den einzelnen Assetklasse. Rechenzentren weisen ebenfalls eine größere Bandbreite von 50 Prozent bis 65 Prozent auf, wobei der Medianwert näher bei 50 Prozent liegt.
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S+B feiert Gleichenfeier für DC2

Meilenstein für 180 m hohen Mixed-Use-Turm

von Stefan Posch

Wolfdieter Jarisch (S+B) mit dem Bezirksvorsteher für den 22. Wiener Bezirk Ernst Nevrivy bei der Gleichenfeier. © Rizar.Photo Wolfdieter Jarisch (S+B) mit dem Bezirksvorsteher für den 22. Wiener Bezirk Ernst Nevrivy bei der Gleichenfeier. © Rizar.Photo
Die S+B Gruppe AG feierte kürzlich gemeinsam mit der ausführenden Baufirma Porr und den Vertretern des Investors Commerz Real die Erreichung der Dachgleiche beim rund 180 m hohen Mixed-Use-Turm in Wien. Der Mixed-Use-Turm mit 53 Stockwerken, direkt an der Donau-City-Straße 2 in der Donaustadt wird neuen Raum für Arbeiten und Wohnen bieten. Auf einem Sockelbereich mit Gastronomie und Co-Working-Flächen entstehen 30 Stockwerke mit modernen, flexiblen Büroflächen und ab einer Höhe von 100 Metern sind 314 Mietwohnungen mit unterschiedlichen Grundrissen geplant.

Einzigartig ist die neu entwickelte Photovoltaik-Fassade, die speziell entwickelt wurde und in Europa die erste dieser Dimension an einem Hochhaus ist. Montiert werden rund 3 300 einzelne PV-Elemente, die zusammen eine Fläche von 10.550 m² ergeben. So wird der Energiebedarf von rund 200 Einfamilienhäusern generieren, die im Turm selbst genutzt wird. Ende 2026 soll das Gebäude planmäßig an den Investor Commerz Real übergeben werden, die Vermietung erfolgt durch S+B mit Unterstützung von CBRE und EHL.

„Dachgleiche mit allen an diesem Bau beteiligten Arbeitern feiern zu können, ist immer noch eine wunderbare Tradition. Es ist auch für mich noch immer spannend zu beobachten, wie ein Gebäude erfolgreich in die Höhe wächst. Bis zur kompletten Fertigstellung Ende 2026 vergeht noch Zeit, aber das Gebäude ist schon jetzt nicht mehr zu übersehen“, richtet Wolfdieter Jarisch, Vorstand der S+B Gruppe AG, seinen Dank aus. Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy besuchte ebenfalls die Feier: „Der DC2 ist eine wunderbare Ergänzung an dem Standort und für den Bezirk eine echte Bereicherung. Moderne Architektur und damit verbundener Komfort werden die Mieterinnen und Mieter zu schätzen wissen. Mit der ausgezeichneten Infrastruktur des Bezirks ist dies der perfekte Standort.“

Auch Henning Koch, Vorstandsvorsitzender der Commerz Real, begleitete den Meilenstein des Projekts: „Wir freuen uns, dass unsere größte Investition in Wien, in Österreich erfolgreich voranschreitet. Unser Investitionsfokus ist auf Qualitätsimmobilien ausgerichtet – beim DC2 sprechen die Premium-Lage, die hervorragende Infrastruktur, die Kombination der Nutzungen und die modernste Ausstattung für sich. Mein persönliches Highlight ist aber die innovative Photovoltaik-Fassade“. Commerz Real ist seinem offenen Immobilienfonds hausinvest Investor des Hochhausprojektes.

Karl Heinz Strauss, CEO sieht den Bau des DC2 eine öglichkeit zu zeigen, welche Potenziale im Hochbau stecken: "Als Porr konnten wir hier unsere Expertise als Bauunternehmen unter Beweis stellen und ein schlankes und extrem tragfähiges Gebäude errichten. Zudem wurden während des Baus im Rahmen eines Forschungsprojekts zum Schwingungsmonitoring neue Daten generiert, wie sich Hochbauten dieses Typs bei unterschiedlichen Windstärken verhalten.“
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Aksoy verstärkt EHL-Bewertungsteam

Neuer Consultant bei EHL Immobilien Bewertung

von Stefan Posch

Ishak Aksoy  © EHL Ishak Aksoy © EHL
Die EHL Immobilien Gruppe baut ihr Team für Immobilienbewertung weiter aus. Ishak Aksoy ist ab sofort als Consultant in der EHL Immobilien Bewertung tätig. In seiner neuen Tätigkeit bei EHL könne er auf seine bisherigen Erfahrungen in der Immobilienbewertung perfekt aufbauen und seine Expertise aufgrund der vielfältigen Bewertungsaufgaben bei EHL weiterentwickeln, heißt es vonseiten der EHL.

Nach dem Bachelorstudium in Marketing- & Salesmanagement an der Fachhochschule der WKW absolviert er derzeit berufsbegleitend den Masterstudiengang Immobilienmanagement an der FH Wiener Neustadt. Zudem erwarb er 2024 die Zertifizierung zum Immobilienbewertungsexperten nach den ON-Kriterien von Austrian Standards. Er bringt umfangreiche Praxiserfahrung aus den Bereichen Immobilienvermittlung, Vertrieb, Marketing, Asset-Management und Bewertung in seine neue Rolle ein.
„Immobilienbewertung ist für mich die perfekte Verbindung von analytischer Arbeit und Marktverständnis. Bei EHL finde ich ein Umfeld, in dem ich mein Know-how gezielt einbringen und weiterentwickeln kann“, so Ishak Aksoy.

„Ishak Aksoy ergänzt unser tolles Bewertungsteam mit seinem fundierten Wissen, seiner strukturierten Herangehensweise und einem ausgeprägten Verständnis für marktwirtschaftliche Zusammenhänge. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, sagt Wolfgang Wagner, Geschäftsführer der EHL Immobilien Bewertung.
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SES kauft in Slowenien zu

Retail Parks Arkadia in Domžale übernommen

von Stefan Posch

Die SES kauft einen Retail Park in Slowenien. © MID Bau Die SES kauft einen Retail Park in Slowenien. © MID Bau
SES Spar European Shopping Centers ist bereits jetzt Sloweniens Marktführer bei großflächigen Shopping-Centern und stärkt diese Position jetzt weiter. Kürzlich wurde ein Vertrag für den Ankauf des Retail Parks Arakadia in Domžale, das nordöstlich der Hauptstadt Ljubljana liegt, unterschrieben.

Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörde übernimmt die Immobilienentwicklerin und -betreiberin SES mit dieser Transaktion einen bestens etablierten regionalen Nahversorgungs-Standort mit 19 Shops und zugkräftigen Marken. Der Verkäufer der Immobilie ist der Generali Adriatic Value Fund I, der von der Gesellschaft Generali Investments Slovenija verwaltet wird. Über den Kaufpreis wurde laut der SES Stillschweigen vereinbart. Der 2016 eröffnete Retail Park verfügt über 11.000 Quadratmeter GLA. Das SES Portfolio wächst mit dem Neuzugang auf 32 Standorte international, davon nun sechs großflächige Shopping-Destinationen in Slowenien. 
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Otto baut Bewertung weiter aus

Markel Zurita neuer Sachverstädniger

von Stefan Posch

Markel Zurita  © C. Steinbrenner/OTTO Immobilien Markel Zurita © C. Steinbrenner/OTTO Immobilien
Die Dynamik des heimischen Immobilienmarktes steigert die Nachfrage nach laufenden Wertermittlungen. Otto Immobilien hat daher sein Team in der Abteilung Immobilienbewertung auf nun insgesamt neun Köpfe erweitert. Neuer Sachverständiger ist Markel Zurita, MRICS-zertifizierter Immobilienspezialist mit internationaler Expertise in der Bewertung von Gewerbeimmobilien, insbesondere in den Bereichen Büro, Einzelhandel, Hotels, Industrie und Logistik. Nach seinem Masterstudium an der University of Westminster (Großbritannien) war er international in der Immobilienbewertung tätig, unter anderem bei Deloitte.

Die administrativen Aufgaben im Team hat Ursula Hayek übernommen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Assistenzbereich und bringt wertvolle Kompetenzen aus dem Bankensektor ein. Anastasia Bannert und Anisha Nookala unterstützen als Fach-Praktikantinnen bei der operativen Bewertungstätigkeit: Beide studieren Immobilienmanagement bzw. Immobilienwirtschaft an der FH Wien der WK Wien. Damit ist die Abteilung für Immobilienbewertung bei Otto Immobilien seit Jahresanfang um insgesamt vier neue Mitarbeiter:innen gewachsen. „Ich freue mich sehr, dass wir unser Team mit vielfältiger Expertise erweitern und damit unsere Kompetenzen ab sofort noch breiter einsetzen können“, so Abteilungsleiterin Anna Geher.
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Winkler Hafner eröffnet neuen Standort

Neue Wirtschaftskanzlei am Neuen Markt

von Stefan Posch

Christian Hafner und Jörg Winkler  © Winkler Hafner Rechtsanwälte Christian Hafner und Jörg Winkler © Winkler Hafner Rechtsanwälte
Kürzlich lud die Wirtschaftskanzlei Winkler Hafner Rechtsanwälte zur feierlichen Eröffnung ihres neuen Standorts am Neuen Markt in Wien. In repräsentativem Ambiente begrüßten Jörg Winkler und Christian Hafner zahlreiche Gäste und gaben einen Ausblick auf die zukünftige Ausrichtung der Kanzlei im Herzen der Stadt.

„Unsere Kanzlei steht für Klarheit, Weitblick und juristische Präzision – wir wollen nicht nur beraten, sondern unsere Mandant:innen in ihren wichtigsten Entscheidungen begleiten“, so Gründer und Partner der Kanzlei, Jörg Winkler. Mit Christian Hafner verstärkt ein Immobilienrechtsexperte das Führungsteam. Er bringt tiefgehende Erfahrung bei der rechtlichen Begleitung von Immobilientransaktionen, Bauträgerprojekten und der Strukturierung komplexer Liegenschaftsgeschäfte mit. Seine Beratung verbinde juristische Präzision mit einem klaren Blick für wirtschaftliche Machbarkeit – insbesondere dort, wo Immobilienrecht und Gesellschaftsrecht ineinandergreifen, heißt es vonseiten der Kanzlei. „Immobilienrecht ist Vertrauenssache – und erfordert neben Fachwissen vor allem das Verständnis für wirtschaftliche Dynamiken und das richtige Timing“, so Christian Hafner.
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Umfrage unter Kreditgebern sieht verbesserte Stimmung

Steigende Kreditvergabe erwartet

von Stefan Posch

Die Stimmung bei den Kreditgebern berbessert sich und beriet im laufenden Jahr erwarten Kreditgeber einen Anstieg der Darlehen in Europa. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von CBRE, die im Frühjahr unter 143 Teilnehmern aus ganz Europa durchgeführt wurde.

Demzufolge planen nahezu 80 Prozent der Kreditgeber, ihre Vergaben in diesem Jahr auszuweiten. Refinanzierungen werden dabei als Haupttreiber der Nachfrage genannt. Darüber hinaus stellten 40 Prozent der Befragten eine Verbesserung der Stimmung in verschiedenen Sektoren im Vergleich zum Vorjahr fest, wobei Nicht-Bank-Kreditgeber, darunter Kreditfonds, Versicherungsgesellschaften und Investmentbanken ein stärkeres Wachstum der Kreditvergabe erwarten als traditionelle Banken.

Gleichzeitig gilt die geopolitische Lage als größte Herausforderung für den europäischen Kreditmarkt. Immerhin fast 70 Prozent – im Vergleich zu 37 Prozent im Jahr 2024 – sehen in diesen Unsicherheiten eine hemmende Wirkung. „80 Prozent der Befragten planen dennoch das Neugeschäft auszubauen. Dieses verstärkte Engagement sorgt für mehr Liquidität, wobei die Kreditgeber die Eigenkapitalschwellen und die Finanzierungskosten senken, um sich Geschäfte zu sichern“, sagt Chris Gow, Head of Debt & Structured Finance für Europa: „Obwohl der Fokus weiterhin auf Investitionen in die Assetklassen Wohnen und Hotel liegt, ist ein deutliches Wiederaufleben des Interesses am Einzelhandel und eine wachsende Attraktivität von Rechenzentren und Infrastruktur als Anlageklassen zu beobachten.”

Generell finanzieren fast der Hälfte der Befragten am liebsten Projekte oder Objekte im Mehrfamilienhausbereich. Im vergangenen Jahr teilte dieser sich den ersten Platz noch mit der Assetklasse Industrie & Logistik, die nun auf den zweiten Platz zurückgefallen ist, während der Hotelsektor mit 14 Prozent in der Beliebtheit der Kreditgeber auf den dritten Platz vorgerückt ist.

Die Umfrage sieht im Vergleich zu Werten aus 2024 stabile über 80 Prozent der Kreditgeber offen für die Finanzierung alternativer Vermögenswerte. Die Assetklasse Wohnen dominiert den Markt für alternative Anlagen und belegt die ersten drei Plätze, während Self-Storage an Boden gewonnen hat und auf den vierten Platz vorgerückt ist. Bei Senior Loans für erstklassige Vermögenswerte sind die meisten Kreditgeber bereit, Kredite mit einem Loan to Value (LTV) von 50 bis 60 Prozent zu vergeben. Mit Ausnahme des Mehrfamilienhaussektors, wo der LTV zwischen 52,5 Prozent und 65 Prozent liegt, gibt es nur minimale Unterschiede zwischen den einzelnen Assetklasse. Rechenzentren weisen ebenfalls eine größere Bandbreite von 50 Prozent bis 65 Prozent auf, wobei der Medianwert näher bei 50 Prozent liegt.

Meilenstein für 180 m hohen Mixed-Use-Turm

S+B feiert Gleichenfeier für DC2

von Stefan Posch

Wolfdieter Jarisch (S+B) mit dem Bezirksvorsteher für den 22. Wiener Bezirk Ernst Nevrivy bei der Gleichenfeier. © Rizar.Photo
Die S+B Gruppe AG feierte kürzlich gemeinsam mit der ausführenden Baufirma Porr und den Vertretern des Investors Commerz Real die Erreichung der Dachgleiche beim rund 180 m hohen Mixed-Use-Turm in Wien. Der Mixed-Use-Turm mit 53 Stockwerken, direkt an der Donau-City-Straße 2 in der Donaustadt wird neuen Raum für Arbeiten und Wohnen bieten. Auf einem Sockelbereich mit Gastronomie und Co-Working-Flächen entstehen 30 Stockwerke mit modernen, flexiblen Büroflächen und ab einer Höhe von 100 Metern sind 314 Mietwohnungen mit unterschiedlichen Grundrissen geplant.

Einzigartig ist die neu entwickelte Photovoltaik-Fassade, die speziell entwickelt wurde und in Europa die erste dieser Dimension an einem Hochhaus ist. Montiert werden rund 3 300 einzelne PV-Elemente, die zusammen eine Fläche von 10.550 m² ergeben. So wird der Energiebedarf von rund 200 Einfamilienhäusern generieren, die im Turm selbst genutzt wird. Ende 2026 soll das Gebäude planmäßig an den Investor Commerz Real übergeben werden, die Vermietung erfolgt durch S+B mit Unterstützung von CBRE und EHL.

„Dachgleiche mit allen an diesem Bau beteiligten Arbeitern feiern zu können, ist immer noch eine wunderbare Tradition. Es ist auch für mich noch immer spannend zu beobachten, wie ein Gebäude erfolgreich in die Höhe wächst. Bis zur kompletten Fertigstellung Ende 2026 vergeht noch Zeit, aber das Gebäude ist schon jetzt nicht mehr zu übersehen“, richtet Wolfdieter Jarisch, Vorstand der S+B Gruppe AG, seinen Dank aus. Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy besuchte ebenfalls die Feier: „Der DC2 ist eine wunderbare Ergänzung an dem Standort und für den Bezirk eine echte Bereicherung. Moderne Architektur und damit verbundener Komfort werden die Mieterinnen und Mieter zu schätzen wissen. Mit der ausgezeichneten Infrastruktur des Bezirks ist dies der perfekte Standort.“

Auch Henning Koch, Vorstandsvorsitzender der Commerz Real, begleitete den Meilenstein des Projekts: „Wir freuen uns, dass unsere größte Investition in Wien, in Österreich erfolgreich voranschreitet. Unser Investitionsfokus ist auf Qualitätsimmobilien ausgerichtet – beim DC2 sprechen die Premium-Lage, die hervorragende Infrastruktur, die Kombination der Nutzungen und die modernste Ausstattung für sich. Mein persönliches Highlight ist aber die innovative Photovoltaik-Fassade“. Commerz Real ist seinem offenen Immobilienfonds hausinvest Investor des Hochhausprojektes.

Karl Heinz Strauss, CEO sieht den Bau des DC2 eine öglichkeit zu zeigen, welche Potenziale im Hochbau stecken: "Als Porr konnten wir hier unsere Expertise als Bauunternehmen unter Beweis stellen und ein schlankes und extrem tragfähiges Gebäude errichten. Zudem wurden während des Baus im Rahmen eines Forschungsprojekts zum Schwingungsmonitoring neue Daten generiert, wie sich Hochbauten dieses Typs bei unterschiedlichen Windstärken verhalten.“
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Neuer Consultant bei EHL Immobilien Bewertung

Aksoy verstärkt EHL-Bewertungsteam

von Stefan Posch

Ishak Aksoy © EHL
Die EHL Immobilien Gruppe baut ihr Team für Immobilienbewertung weiter aus. Ishak Aksoy ist ab sofort als Consultant in der EHL Immobilien Bewertung tätig. In seiner neuen Tätigkeit bei EHL könne er auf seine bisherigen Erfahrungen in der Immobilienbewertung perfekt aufbauen und seine Expertise aufgrund der vielfältigen Bewertungsaufgaben bei EHL weiterentwickeln, heißt es vonseiten der EHL.

Nach dem Bachelorstudium in Marketing- & Salesmanagement an der Fachhochschule der WKW absolviert er derzeit berufsbegleitend den Masterstudiengang Immobilienmanagement an der FH Wiener Neustadt. Zudem erwarb er 2024 die Zertifizierung zum Immobilienbewertungsexperten nach den ON-Kriterien von Austrian Standards. Er bringt umfangreiche Praxiserfahrung aus den Bereichen Immobilienvermittlung, Vertrieb, Marketing, Asset-Management und Bewertung in seine neue Rolle ein.
„Immobilienbewertung ist für mich die perfekte Verbindung von analytischer Arbeit und Marktverständnis. Bei EHL finde ich ein Umfeld, in dem ich mein Know-how gezielt einbringen und weiterentwickeln kann“, so Ishak Aksoy.

„Ishak Aksoy ergänzt unser tolles Bewertungsteam mit seinem fundierten Wissen, seiner strukturierten Herangehensweise und einem ausgeprägten Verständnis für marktwirtschaftliche Zusammenhänge. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, sagt Wolfgang Wagner, Geschäftsführer der EHL Immobilien Bewertung.

Retail Parks Arkadia in Domžale übernommen

SES kauft in Slowenien zu

von Stefan Posch

Die SES kauft einen Retail Park in Slowenien. © MID Bau
SES Spar European Shopping Centers ist bereits jetzt Sloweniens Marktführer bei großflächigen Shopping-Centern und stärkt diese Position jetzt weiter. Kürzlich wurde ein Vertrag für den Ankauf des Retail Parks Arakadia in Domžale, das nordöstlich der Hauptstadt Ljubljana liegt, unterschrieben.

Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörde übernimmt die Immobilienentwicklerin und -betreiberin SES mit dieser Transaktion einen bestens etablierten regionalen Nahversorgungs-Standort mit 19 Shops und zugkräftigen Marken. Der Verkäufer der Immobilie ist der Generali Adriatic Value Fund I, der von der Gesellschaft Generali Investments Slovenija verwaltet wird. Über den Kaufpreis wurde laut der SES Stillschweigen vereinbart. Der 2016 eröffnete Retail Park verfügt über 11.000 Quadratmeter GLA. Das SES Portfolio wächst mit dem Neuzugang auf 32 Standorte international, davon nun sechs großflächige Shopping-Destinationen in Slowenien. 
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Markel Zurita neuer Sachverstädniger

Otto baut Bewertung weiter aus

von Stefan Posch

Markel Zurita © C. Steinbrenner/OTTO Immobilien
Die Dynamik des heimischen Immobilienmarktes steigert die Nachfrage nach laufenden Wertermittlungen. Otto Immobilien hat daher sein Team in der Abteilung Immobilienbewertung auf nun insgesamt neun Köpfe erweitert. Neuer Sachverständiger ist Markel Zurita, MRICS-zertifizierter Immobilienspezialist mit internationaler Expertise in der Bewertung von Gewerbeimmobilien, insbesondere in den Bereichen Büro, Einzelhandel, Hotels, Industrie und Logistik. Nach seinem Masterstudium an der University of Westminster (Großbritannien) war er international in der Immobilienbewertung tätig, unter anderem bei Deloitte.

Die administrativen Aufgaben im Team hat Ursula Hayek übernommen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Assistenzbereich und bringt wertvolle Kompetenzen aus dem Bankensektor ein. Anastasia Bannert und Anisha Nookala unterstützen als Fach-Praktikantinnen bei der operativen Bewertungstätigkeit: Beide studieren Immobilienmanagement bzw. Immobilienwirtschaft an der FH Wien der WK Wien. Damit ist die Abteilung für Immobilienbewertung bei Otto Immobilien seit Jahresanfang um insgesamt vier neue Mitarbeiter:innen gewachsen. „Ich freue mich sehr, dass wir unser Team mit vielfältiger Expertise erweitern und damit unsere Kompetenzen ab sofort noch breiter einsetzen können“, so Abteilungsleiterin Anna Geher.

Neue Wirtschaftskanzlei am Neuen Markt

Winkler Hafner eröffnet neuen Standort

von Stefan Posch

Christian Hafner und Jörg Winkler © Winkler Hafner Rechtsanwälte
Kürzlich lud die Wirtschaftskanzlei Winkler Hafner Rechtsanwälte zur feierlichen Eröffnung ihres neuen Standorts am Neuen Markt in Wien. In repräsentativem Ambiente begrüßten Jörg Winkler und Christian Hafner zahlreiche Gäste und gaben einen Ausblick auf die zukünftige Ausrichtung der Kanzlei im Herzen der Stadt.

„Unsere Kanzlei steht für Klarheit, Weitblick und juristische Präzision – wir wollen nicht nur beraten, sondern unsere Mandant:innen in ihren wichtigsten Entscheidungen begleiten“, so Gründer und Partner der Kanzlei, Jörg Winkler. Mit Christian Hafner verstärkt ein Immobilienrechtsexperte das Führungsteam. Er bringt tiefgehende Erfahrung bei der rechtlichen Begleitung von Immobilientransaktionen, Bauträgerprojekten und der Strukturierung komplexer Liegenschaftsgeschäfte mit. Seine Beratung verbinde juristische Präzision mit einem klaren Blick für wirtschaftliche Machbarkeit – insbesondere dort, wo Immobilienrecht und Gesellschaftsrecht ineinandergreifen, heißt es vonseiten der Kanzlei. „Immobilienrecht ist Vertrauenssache – und erfordert neben Fachwissen vor allem das Verständnis für wirtschaftliche Dynamiken und das richtige Timing“, so Christian Hafner.
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