Wien wird bald wieder zum Verkäufermarkt

Fertigstellungen hinken Verkaufszahlen hinterher

von Stefan Posch

(1) ImmoAnalytics_geplante_Fertigstellung_Wohnungen_2025_2026.jpg © Immo Analtycs (1) ImmoAnalytics_geplante_Fertigstellung_Wohnungen_2025_2026.jpg © Immo Analtycs
Bis 2026 dreht der aktuelle Käufermarkt in Wien wieder in einen Verkäufermarkt. Das sagt zumindest ein Sonderbericht von Immo Analytics zur Entwicklung am frei finanzierten Wiener Wohnungsmarkt vorher. Demnach hinken die Fertigstellungen den Verkaufszahlen hinterher und Mietwohnungen sind bereits jetzt ein knappes Gut.

Im frei finanzierten Segment verschwinden laut dem Bericht jährlich etwa 7.000 bis 8.000 Wohnungen altersbedingt vom Markt oder werden kernsaniert. Das Bevölkerungswachstum führt zu einem zusätzlichen Bedarf von rund 3.000 Wohnungen pro Jahr. Insgesamt liegt der geschätzte Bedarf bei 10.000 bis 11.000 Wohnungen jährlich, was fast doppelt so hoch ist wie die geplanten Fertigstellungen für 2025. Für 2026 ist keine Verbesserung der Situation zu erwarten, im Gegenteil, die Prognose zeigt einen noch stärkeren Rückgang der Fertigstellungen. Für 2026 ist auch die Dunkelziffer bei Sanierungen höher, da diese oft schnell abgeschlossen werden und daher noch nicht immer bekannt sind.

In Wien leben die meisten Menschen zur Miete, auch in frei finanzierten Wohnungen. Vor diesem Hintergrund ist die Fertigstellung von ausreichend Mietwohnungen auch sozial- und gesellschaftspolitisch von besonderer Bedeutung. Bei Mietwohnungen kann es sich entweder um Mietwohnungen aus dem Bestand eines Großinvestors oder um Vorsorgewohnungen handeln, sodass die Abschätzung der Größe dieses Segments von zentraler Bedeutung für eine Aussage über den frei finanzierten Mietmarkt ist. Beide Segmente, Großinvestoren und Vorsorgekäufer stellen laut Immo Analytics etwa gleich viele Mietwohnungen bereit. Vor diesem Hintergrund sei das rasche Anspringen des Investmentmarktes wichtig für die ausreichende Bereitstellung von Mietwohnungen.

„Bei den reinen Mietwohnungen handelt es sich um gerade mal 37 Projekte, von denen nach unserem aktuellen Kenntnisstand 24 entweder für die langfristige Bestandhaltung geplant oder bereits mittels Forward Deal verwertet sind. Die Dealpipeline für spektakuläre Immobiliendeals bei Neuentwicklungen ist somit beschränkt. Gleichzeitig könnte das knappe Angebot in Kombination mit sinkenden Anleiherenditen zu einer Reduktion der Renditen in den kommenden Monaten führen", so Immo Analytics Geschäftsführer Gregor Pfeiffer.
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Insolvenzen steigen an

Grundstücks- und Wohnungswesen besonders betroffen

von Stefan Posch

Die Anzahle der Insolvenzen steigt weiter. © Adobe Stock Die Anzahle der Insolvenzen steigt weiter. © Adobe Stock
Die Anzahl der Unternehmeninslvenzen stieg auch 2025 weiter an. Laut aktueller KSV1870 Hochrechnung mussten im ersten Halbjahr 2025 in Österreich 3.500 Unternehmen (+ 6,1  Prozent) Insolvenz anmelden. Das entspricht durchschnittlich 19 Firmenpleiten pro Tag. 

Das Grundstücks- und Wohnungswesen (263 Fälle) weist dabei den massivsten Anstieg (+ 83 Prozent) nach Prozenten auf - insbesondere der „Kauf und Verkauf von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen“ ist betroffen. Das Grundstücks-/Wohnungswesen ist auch jene Branche, die mit rund 1,35 Milliarden Euro die höchsten Passiva aufweist. Dieser Umstand ist zum überwiegenden Teil weiteren Folgeinsolvenzen seitens der Signa-Gruppe geschuldet. 

„Die Unternehmen kommen in Zeiten einer internationalen Omnikrise aktuell kaum zur Ruhe. Die unausweichliche Folge ist ein hohes Insolvenzaufkommen, wie wir es in Österreich zuletzt im Jahr 2005 zu verzeichnen hatten. Zudem deutet aktuell vieles darauf hin, dass uns diese Situation noch einige Zeit begleiten wird“, erklärt Karl-Heinz Götze, Leiter KSV1870 Insolvenz.

Obwohl die aktuelle Analyse gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mehr Insolvenzfälle zählt, haben sich die vorläufigen Passiva um 56,8 Prozent auf insgesamt rund 4,8 Milliarden Euro halbiert. Diese Entwicklung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass es seit Jahresbeginn nur einen Fall mit Passiva von über 500 Millionen Euro gab. Im Vorjahr gab es zum selben Zeitpunkt bereits fünf Fälle mit Passiva von teils weit über einer Milliarde Euro, wobei davon vier Insolvenzfälle der Signa-Gruppe zuzuordnen waren. Die bis dato größte Unternehmensinsolvenz (nach Passiva) des Jahres betrifft jene der Herkules Holding GmbH (Passiva: 710 Mo. Euro.), und zählt zur Signa-Gruppe.

Darüber hinaus fällt auf, dass knapp 30 der 40 größten Insolvenzfälle (mind. 10 Millionen Euro Passiva) des Landes in Wien angemeldet wurden. „Rund die Hälfte aller Großinsolvenzen betreffen Unternehmen aus dem Grundstücks- und Wohnungswesen. Diese haben zuletzt recht häufig mit hohen Passiva zu kämpfen und sind traditionell vor allem in Wien angesiedelt. Das führt dazu, dass sich das Handelsgericht Wien aktuell besonders häufig mit Großinsolvenzen befassen muss“, so Götze.
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Family Offices setzen auf Immobilien

59 Prozent der investierten Mittel in Immobilien

von Stefan Posch

Family Offices setzten weiter vor allem auf Immobilien. © Adobe Stock Family Offices setzten weiter vor allem auf Immobilien. © Adobe Stock
Österreichs Family Offices setzen bei ihrer Anlagestrategie vor allem auf Immobilien. Das zeigt die aktuelle Global Family Office Deals Study von PwC. Demnach entfallen 59 Prozent der investierten Mittel der heimischen Familiy Offices auf Immobilien. Das ist fast doppelt so viel wie im internationalen Vergleich und unterstreicht die traditionelle Anlagestrategie hierzulande.

Insgesamt stieg der Gesamtwert der Investitionen in Österreich von Familiy Offices von 3,5 Milliarden (2023) auf 5,3 Milliarden US-Dollar (2924) deutlich. Der Trend geht dabei Richtung Investments mit Haltung. 58 Prozent aller österreichischen Deals wurden mit sozialem oder ökologischem Nutzen getätigt. „Immer mehr Family Offices investieren heute mit Haltung – sie achten auf Werte und denken langfristig. Der Trend geht klar in Richtung gezielter Großinvestments. Das stärkt nicht nur den Wirtschaftsstandort Österreich, sondern auch Europa insgesamt. In einem immer komplexeren Marktumfeld sind das gute Nachrichten für die österreichische Wirtschaft“, so Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich. „Family Offices können als Trendsetter am Kapitalmarkt gesehen werden. Sie denken langfristig, handeln unabhängig und setzen auf Wirkung, die über Generationen hinausreicht. Auch bringt die NextGen frischen Schwung und investiert in Verantwortung, Zukunft und Wandel“, so Krickl.
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Eigentum wird wieder realistischer

Sinkenden Zinsen und Auslaufen der KIM sorgen für Zuversicht

von Stefan Posch

Das Einfamilienhaus bleibt die beliebteste Wohnform. © VÖZ Das Einfamilienhaus bleibt die beliebteste Wohnform. © VÖZ
Der Wohntraum vieler Österreicher:innen ist in den letzten Jahren in weite Ferne gerückt. Doch mit den sinkenden Zinsen und dem Auslaufen der KIM-Verordnung steigt bei vielen die Zuversicht für die eigenen vier Wände. Das zeigt die aktuelle Wohnbaustudie von Integral im Auftrag von Erste Bank und Sparkasse gemeinsam mit s Real. Jede:r Zweite glaubt, dass mit dem Sinken der Zinsen der Wunsch nach Eigentum wieder realistischer wird. Und 75 Prozent der Gen Z und 61 Prozent der Gen Y geben an, dass sie darauf hinarbeiten, sich eine eigene Wohnimmobilie leisten zu können. 

Mit 56 Prozent möchte nach wie vor die Mehrheit der Österreicher:innen am liebsten in Eigentum wohnen, 44 Prozent bevorzugen ein Mietverhältnis. Obwohl damit die eigenen vier Wände nach wie vor klar favorisiert werden, hat sich dieses Verhältnis im Vergleich zur letzten Studie 2023 um 8 Prozentpunkte in Richtung Miete verschoben. Maximilian Clary, Privatkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich, überrascht das nicht: „Viele haben aufgrund der Entwicklungen in den letzten Jahren keine Möglichkeit auf Eigentum gesehen. Die aktuell gedämpfte Verbraucherstimmung drückt natürlich nicht nur auf den täglichen Konsum, sondern auch auf die Perspektiven beim Eigentum.“

In der Detailbetrachtung bleibt das Einfamilienhaus (38 Prozent) die präferierte Wohnform. Mit Abstand folgen die Eigentumswohnung (18 Prozent) sowie die Mietwohnung (15 Prozent).  Grund für einen Umzug ist bei vielen der Wunsch nach mehr Wohnfläche – aber auch weniger, wie die Studienergebnisse zeigen. Für ein Drittel der Österreicher:innen sollte die neue Wohnung oder das Haus mehr Fläche bieten. Wenig überraschend sind dies bei der Gen Z (43 Prozent) und der Gen Y (45 Prozent) mehr als bei der Gen X (32 Prozent) oder den Babyboomern (13 Prozent). Jede:r Vierte (23 Prozent) würde sich bei einem Umzug nach weniger Wohnfläche umsehen. Insbesondere die Babyboomer haben den Wunsch nach geringerer Wohnfläche, hier ist es fast jede:r Zweite (44 Prozent). „Viele Babyboomer stehen heute an einem Punkt, an dem das große Haus nicht mehr zum Lebensstil passt. Wir beobachten, dass dadurch vermehrt Einfamilienhäuser aus den 1970er- und 1980er-Jahren auf den Markt kommen – eine Chance für jüngere Generationen, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen“, weiß Martina Hirsch, Geschäftsführerin von s Real Immobilien.

Nachholbedarf sieht Clary aber beim Thema Förderungen: „Wir merken in Beratungsgesprächen, dass vielen gar nicht bewusst ist, was es alles für Förderungen gibt. Wir können durchaus etwas bewirken hinsichtlich der Leistbarkeit, wir verfügen über viel Kompetenz und können dazu beraten.“ Tatsächlich geben nur 23 Prozent an, für ihr derzeitiges Zuhause eine Wohnbauförderung in Anspruch genommen zu haben. Und das, obwohl 86 Prozent sagen, dass ihnen eine Beratung über mögliche Wohnbauförderungen wichtig ist.
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Prisma feiert Dachgleiche am Alsergrund

Büros in saniertem Gründerzeithaus

von Stefan Posch

Visualisierung der Lustkandlgasse © PRISMA Unternehmensgruppe / APA-Fotoservice / Tesarek Visualisierung der Lustkandlgasse © PRISMA Unternehmensgruppe / APA-Fotoservice / Tesarek
In der Wiener Lustkandlgasse 55 wurde kürzlich die Dachgleiche für ein außergewöhnliches Projekt gefeiert: Die Prisma Unternehmensgruppe entwickelt dort einen nachhaltigen Bürostandort in einem aufgestockten und umfassend sanierten Gründerzeithaus aus dem Jahr 1888.

Im Zuge der Sanierung bleibt die historische Substanz des Hauses erhalten – inklusive großzügiger Raumhöhen und aufwendig gestalteter Fassade. Gleichzeitig wird das Gebäude mit moderner Haustechnik auf Niedrigenergiestandard gebracht. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage sichern die klimafreundliche Energieversorgung. Ein zweigeschoßiger Dachausbau mit Ausblick ergänzt den historischen Bestand um eine zukunftsorientierte Komponente. Mit der unmittelbaren Nähe zur U6-Station Nußdorfer Straße und urbaner Infrastruktur wird der Standort künftig vielfältige Büro- und Verwaltungsflächen in zentraler Lage bieten. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.

„Die behutsame Revitalisierung und Aufstockung dieses geschichtsträchtigen Gebäudes in der Lustkandlgasse 55, 1090 Wien ist ein klares Bekenntnis der Prisma Unternehmensgruppe zu einer zukunftsfähigen und ressourcenschonenden Stadtentwicklung“, betont Bernhard Ölz, Vorstand der Prisma. „Indem wir Tradition und Innovation zusammenführen, schaffen wir einen lebendigen Ort, der wirtschaftliche Perspektive und kulturelle Identität gleichermaßen stärkt und damit den Rahmen für die urbanen Arbeitswelten von morgen ermöglicht.“
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Villa Andrássy in Döbling wird verkauft

Für 18,5 Millionen Euro auf willhaben angeboten

von Stefan Posch

Villa Andrássy wird verkauft © willhaben/ Marschall Immobilien GmbH Villa Andrássy wird verkauft © willhaben/ Marschall Immobilien GmbH
Der dänisch-österreichische Baumeister und Architekt Theophil Hansen gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Klassizismus und Historismus und hat das Wiener Stadtbild wie kaum ein anderer geprägt. Wer über das nötige Kapital verfügt, könnte sehr bald selbst in einem der Wiener Prachtbauten von Theophil Hansen residieren. Denn: Die Villa Andrássy, vormals als Villa Kratzer bekannt, steht derzeit auf willhaben zum Verkauf. Der Kaufpreis wird mit 18,5 Millionen Euro angeben.

Die Villa Andrássy wurde von Theophil Hansen im Jahr 1863 auf der Hohen Warte im 19. Bezirk erbaut – ein architektonisches Meisterwerk im Landhausstil, das unter anderem durch Ornamentmalerei, frei gruppierte Bauteile und einen seitlich angebauten Turm besticht. Der oder die neue Eigentümer:in erwirbt 3.253 Quadratmeter Grundfläche bzw. 1.821 Quadratmeter Nutzfläche in sehr gutem Zustand, in Summe umfasst die Villa 18 Zimmer. Ein innenliegender Personenaufzug führt in die insgesamt vier Stockwerke. Während das Dachgeschoss einen einzigartigen Ausblick über die Stadt gewährt, verfügt das Untergeschoss über einen Indoor-Pool mit Wellnessbereich. 
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Andreas Zach neuer Makler bei RIV

RIV verstärkt Makler-Team für die Region Weinviertel

von Stefan Posch

Andreas Zach © Der Kunstladen Andreas Zach © Der Kunstladen
Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland (RIV) verstärkt ihr Experten-Team: Seit kurzem betreut Andreas Zach als Immobilienmakler die Region Weinviertel. Der Vertriebsprofi kommt von Kika/Leiner und bringt laut der RIV gute Kontakte sowie umfangreiche Verkaufserfahrung mit.

Der 51jährige Mistelbacher Zach startete siene Karriere als selbständiger Einzelhändler mit drei Lebensmittelmärkten. Kika/Leiner und Obi waren weitere Stationen seines Werdeganges. Andreas Zach ist aber nicht nur Vertriebler mit Leib und Seele, er verfügt auch über umfangreiche Handels- und Führungserfahrung: 17 Jahre lang war er Standortleiter des Kika Möbelhauses in Mistelbach, seit März 2024 leitete er den Kika Megastore Wien Nord, einen der größten Kika-Leiner-Standorte in Österreich mit rund 70 Mitarbeitern. Seine langjährigen Kundenkontakte und die umfangreiche Verkaufserfahrung bringt Zach nun in das Team Wien & NÖ Ost von Raiffeisen Immobilien ein.

„Wir sind sehr froh, dass wir einen Verkäuferpersönlichkeit wie Andreas Zach für uns gewinnen konnten. Mit seinen Kontakten ist er der richtige Mann, um unsere Niederlassung in Wolkersdorf einen kräftigen Wachstumsschub zu ermöglichen. Zumal die Bereiche Möbelhandel und Immobilien durchaus Parallelen aufweisen“, so Elisabeth Nemec, Teamleitung Wien & NÖ Ost bei Raiffeisen Immobilien. „Als das führende Immobilienmaklerbüro in Ost-Österreich möchten wir im Weinviertel expandieren, die Zusammenarbeit mit den örtlichen Raiffeisenbanken weiter optimieren und unsere Kundinnen und Kunden hier noch professioneller betreuen.“, meint Michael Mack, Geschäftsführer bei Raiffeisen Immobilien in NÖ/Wien/Burgenland. „Quereinsteiger:innen sind bei uns stets willkommen, vor allem wenn sie wie Andreas Zach über langjährige Vertriebserfahrung verfügen.“
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FRC und Infina starten Partnerschaft

Zwei Beratungsplattformen finden zueinander

von Stefan Posch

Zwei Beratungsplattformen, die FRC – Finance & Risk Consult und die Infina Credit Broker, geben den Start ihrer strategischen Kooperation bekannt. FRC will ihre Expertise in der Kommunalfinanzierung einbringen, während Infina ihre Marktführerschaft in der Immobilien- und Unternehmensfinanzierung stärken will.
FRC ist dabei auf Darlehensfinanzierungen für Städte und Gemeinden spezialisiert, sowohl bei der Begleitung von Neuausschreibungen als auch bei der Optimierung bestehender Finanzierungen. Die technische Anbindung der FRC-Kommunale Kreditplattform an die Profin Kredit- und Immobilienplattform von Infina ist bereits umgesetzt. Das Lösungsangebot von FRC wurde dem österreichweiten Vertrieb von Infina im Rahmen des Verbundpartner-Meetings in Saalfelden präsentiert. 

Christoph Kirchmair, CEO von Infina, betont die strategische Relevanz der Partnerschaft: „Spezialisierung ist in jedem Marktsegment ein Schlüsselfaktor für nachhaltigen Erfolg. FRC verfügt über langjährige Expertise im Bereich der Kommunalfinanzierung, einem Segment, das spezifisches Know-how, individuelle Lösungen und belastbare Netzwerke voraussetzt. Gerade diese Erfahrung und Marktkenntnis waren für uns ausschlaggebend, um eine österreichweite Zusammenarbeit mit FRC zu starten, die nun sukzessive ausgebaut wird. Gleichzeitig nutzt FRC unsere starke Positionierung im Gemeindesektor vor Ort und positioniert Infina in unseren Kernbereichen Immobilienfinanzierung und -vermarktung sowie Corporate Finance.“
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59 Prozent der investierten Mittel in Immobilien

Family Offices setzen auf Immobilien

von Stefan Posch

Österreichs Family Offices setzen bei ihrer Anlagestrategie vor allem auf Immobilien. Das zeigt die aktuelle Global Family Office Deals Study von PwC. Demnach entfallen 59 Prozent der investierten Mittel der heimischen Familiy Offices auf Immobilien. Das ist fast doppelt so viel wie im internationalen Vergleich und unterstreicht die traditionelle Anlagestrategie hierzulande.

Insgesamt stieg der Gesamtwert der Investitionen in Österreich von Familiy Offices von 3,5 Milliarden (2023) auf 5,3 Milliarden US-Dollar (2924) deutlich. Der Trend geht dabei Richtung Investments mit Haltung. 58 Prozent aller österreichischen Deals wurden mit sozialem oder ökologischem Nutzen getätigt. „Immer mehr Family Offices investieren heute mit Haltung – sie achten auf Werte und denken langfristig. Der Trend geht klar in Richtung gezielter Großinvestments. Das stärkt nicht nur den Wirtschaftsstandort Österreich, sondern auch Europa insgesamt. In einem immer komplexeren Marktumfeld sind das gute Nachrichten für die österreichische Wirtschaft“, so Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich. „Family Offices können als Trendsetter am Kapitalmarkt gesehen werden. Sie denken langfristig, handeln unabhängig und setzen auf Wirkung, die über Generationen hinausreicht. Auch bringt die NextGen frischen Schwung und investiert in Verantwortung, Zukunft und Wandel“, so Krickl.

Sinkenden Zinsen und Auslaufen der KIM sorgen für Zuversicht

Eigentum wird wieder realistischer

von Stefan Posch

Das Einfamilienhaus bleibt die beliebteste Wohnform. © VÖZ
Der Wohntraum vieler Österreicher:innen ist in den letzten Jahren in weite Ferne gerückt. Doch mit den sinkenden Zinsen und dem Auslaufen der KIM-Verordnung steigt bei vielen die Zuversicht für die eigenen vier Wände. Das zeigt die aktuelle Wohnbaustudie von Integral im Auftrag von Erste Bank und Sparkasse gemeinsam mit s Real. Jede:r Zweite glaubt, dass mit dem Sinken der Zinsen der Wunsch nach Eigentum wieder realistischer wird. Und 75 Prozent der Gen Z und 61 Prozent der Gen Y geben an, dass sie darauf hinarbeiten, sich eine eigene Wohnimmobilie leisten zu können. 

Mit 56 Prozent möchte nach wie vor die Mehrheit der Österreicher:innen am liebsten in Eigentum wohnen, 44 Prozent bevorzugen ein Mietverhältnis. Obwohl damit die eigenen vier Wände nach wie vor klar favorisiert werden, hat sich dieses Verhältnis im Vergleich zur letzten Studie 2023 um 8 Prozentpunkte in Richtung Miete verschoben. Maximilian Clary, Privatkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich, überrascht das nicht: „Viele haben aufgrund der Entwicklungen in den letzten Jahren keine Möglichkeit auf Eigentum gesehen. Die aktuell gedämpfte Verbraucherstimmung drückt natürlich nicht nur auf den täglichen Konsum, sondern auch auf die Perspektiven beim Eigentum.“

In der Detailbetrachtung bleibt das Einfamilienhaus (38 Prozent) die präferierte Wohnform. Mit Abstand folgen die Eigentumswohnung (18 Prozent) sowie die Mietwohnung (15 Prozent).  Grund für einen Umzug ist bei vielen der Wunsch nach mehr Wohnfläche – aber auch weniger, wie die Studienergebnisse zeigen. Für ein Drittel der Österreicher:innen sollte die neue Wohnung oder das Haus mehr Fläche bieten. Wenig überraschend sind dies bei der Gen Z (43 Prozent) und der Gen Y (45 Prozent) mehr als bei der Gen X (32 Prozent) oder den Babyboomern (13 Prozent). Jede:r Vierte (23 Prozent) würde sich bei einem Umzug nach weniger Wohnfläche umsehen. Insbesondere die Babyboomer haben den Wunsch nach geringerer Wohnfläche, hier ist es fast jede:r Zweite (44 Prozent). „Viele Babyboomer stehen heute an einem Punkt, an dem das große Haus nicht mehr zum Lebensstil passt. Wir beobachten, dass dadurch vermehrt Einfamilienhäuser aus den 1970er- und 1980er-Jahren auf den Markt kommen – eine Chance für jüngere Generationen, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen“, weiß Martina Hirsch, Geschäftsführerin von s Real Immobilien.

Nachholbedarf sieht Clary aber beim Thema Förderungen: „Wir merken in Beratungsgesprächen, dass vielen gar nicht bewusst ist, was es alles für Förderungen gibt. Wir können durchaus etwas bewirken hinsichtlich der Leistbarkeit, wir verfügen über viel Kompetenz und können dazu beraten.“ Tatsächlich geben nur 23 Prozent an, für ihr derzeitiges Zuhause eine Wohnbauförderung in Anspruch genommen zu haben. Und das, obwohl 86 Prozent sagen, dass ihnen eine Beratung über mögliche Wohnbauförderungen wichtig ist.
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Büros in saniertem Gründerzeithaus

Prisma feiert Dachgleiche am Alsergrund

von Stefan Posch

Visualisierung der Lustkandlgasse © PRISMA Unternehmensgruppe / APA-Fotoservice / Tesarek
In der Wiener Lustkandlgasse 55 wurde kürzlich die Dachgleiche für ein außergewöhnliches Projekt gefeiert: Die Prisma Unternehmensgruppe entwickelt dort einen nachhaltigen Bürostandort in einem aufgestockten und umfassend sanierten Gründerzeithaus aus dem Jahr 1888.

Im Zuge der Sanierung bleibt die historische Substanz des Hauses erhalten – inklusive großzügiger Raumhöhen und aufwendig gestalteter Fassade. Gleichzeitig wird das Gebäude mit moderner Haustechnik auf Niedrigenergiestandard gebracht. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage sichern die klimafreundliche Energieversorgung. Ein zweigeschoßiger Dachausbau mit Ausblick ergänzt den historischen Bestand um eine zukunftsorientierte Komponente. Mit der unmittelbaren Nähe zur U6-Station Nußdorfer Straße und urbaner Infrastruktur wird der Standort künftig vielfältige Büro- und Verwaltungsflächen in zentraler Lage bieten. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.

„Die behutsame Revitalisierung und Aufstockung dieses geschichtsträchtigen Gebäudes in der Lustkandlgasse 55, 1090 Wien ist ein klares Bekenntnis der Prisma Unternehmensgruppe zu einer zukunftsfähigen und ressourcenschonenden Stadtentwicklung“, betont Bernhard Ölz, Vorstand der Prisma. „Indem wir Tradition und Innovation zusammenführen, schaffen wir einen lebendigen Ort, der wirtschaftliche Perspektive und kulturelle Identität gleichermaßen stärkt und damit den Rahmen für die urbanen Arbeitswelten von morgen ermöglicht.“

Für 18,5 Millionen Euro auf willhaben angeboten

Villa Andrássy in Döbling wird verkauft

von Stefan Posch

Villa Andrássy wird verkauft © willhaben/ Marschall Immobilien GmbH
Der dänisch-österreichische Baumeister und Architekt Theophil Hansen gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Klassizismus und Historismus und hat das Wiener Stadtbild wie kaum ein anderer geprägt. Wer über das nötige Kapital verfügt, könnte sehr bald selbst in einem der Wiener Prachtbauten von Theophil Hansen residieren. Denn: Die Villa Andrássy, vormals als Villa Kratzer bekannt, steht derzeit auf willhaben zum Verkauf. Der Kaufpreis wird mit 18,5 Millionen Euro angeben.

Die Villa Andrássy wurde von Theophil Hansen im Jahr 1863 auf der Hohen Warte im 19. Bezirk erbaut – ein architektonisches Meisterwerk im Landhausstil, das unter anderem durch Ornamentmalerei, frei gruppierte Bauteile und einen seitlich angebauten Turm besticht. Der oder die neue Eigentümer:in erwirbt 3.253 Quadratmeter Grundfläche bzw. 1.821 Quadratmeter Nutzfläche in sehr gutem Zustand, in Summe umfasst die Villa 18 Zimmer. Ein innenliegender Personenaufzug führt in die insgesamt vier Stockwerke. Während das Dachgeschoss einen einzigartigen Ausblick über die Stadt gewährt, verfügt das Untergeschoss über einen Indoor-Pool mit Wellnessbereich. 
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RIV verstärkt Makler-Team für die Region Weinviertel

Andreas Zach neuer Makler bei RIV

von Stefan Posch

Andreas Zach © Der Kunstladen
Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland (RIV) verstärkt ihr Experten-Team: Seit kurzem betreut Andreas Zach als Immobilienmakler die Region Weinviertel. Der Vertriebsprofi kommt von Kika/Leiner und bringt laut der RIV gute Kontakte sowie umfangreiche Verkaufserfahrung mit.

Der 51jährige Mistelbacher Zach startete siene Karriere als selbständiger Einzelhändler mit drei Lebensmittelmärkten. Kika/Leiner und Obi waren weitere Stationen seines Werdeganges. Andreas Zach ist aber nicht nur Vertriebler mit Leib und Seele, er verfügt auch über umfangreiche Handels- und Führungserfahrung: 17 Jahre lang war er Standortleiter des Kika Möbelhauses in Mistelbach, seit März 2024 leitete er den Kika Megastore Wien Nord, einen der größten Kika-Leiner-Standorte in Österreich mit rund 70 Mitarbeitern. Seine langjährigen Kundenkontakte und die umfangreiche Verkaufserfahrung bringt Zach nun in das Team Wien & NÖ Ost von Raiffeisen Immobilien ein.

„Wir sind sehr froh, dass wir einen Verkäuferpersönlichkeit wie Andreas Zach für uns gewinnen konnten. Mit seinen Kontakten ist er der richtige Mann, um unsere Niederlassung in Wolkersdorf einen kräftigen Wachstumsschub zu ermöglichen. Zumal die Bereiche Möbelhandel und Immobilien durchaus Parallelen aufweisen“, so Elisabeth Nemec, Teamleitung Wien & NÖ Ost bei Raiffeisen Immobilien. „Als das führende Immobilienmaklerbüro in Ost-Österreich möchten wir im Weinviertel expandieren, die Zusammenarbeit mit den örtlichen Raiffeisenbanken weiter optimieren und unsere Kundinnen und Kunden hier noch professioneller betreuen.“, meint Michael Mack, Geschäftsführer bei Raiffeisen Immobilien in NÖ/Wien/Burgenland. „Quereinsteiger:innen sind bei uns stets willkommen, vor allem wenn sie wie Andreas Zach über langjährige Vertriebserfahrung verfügen.“

Zwei Beratungsplattformen finden zueinander

FRC und Infina starten Partnerschaft

von Stefan Posch

Zwei Beratungsplattformen, die FRC – Finance & Risk Consult und die Infina Credit Broker, geben den Start ihrer strategischen Kooperation bekannt. FRC will ihre Expertise in der Kommunalfinanzierung einbringen, während Infina ihre Marktführerschaft in der Immobilien- und Unternehmensfinanzierung stärken will.
FRC ist dabei auf Darlehensfinanzierungen für Städte und Gemeinden spezialisiert, sowohl bei der Begleitung von Neuausschreibungen als auch bei der Optimierung bestehender Finanzierungen. Die technische Anbindung der FRC-Kommunale Kreditplattform an die Profin Kredit- und Immobilienplattform von Infina ist bereits umgesetzt. Das Lösungsangebot von FRC wurde dem österreichweiten Vertrieb von Infina im Rahmen des Verbundpartner-Meetings in Saalfelden präsentiert. 

Christoph Kirchmair, CEO von Infina, betont die strategische Relevanz der Partnerschaft: „Spezialisierung ist in jedem Marktsegment ein Schlüsselfaktor für nachhaltigen Erfolg. FRC verfügt über langjährige Expertise im Bereich der Kommunalfinanzierung, einem Segment, das spezifisches Know-how, individuelle Lösungen und belastbare Netzwerke voraussetzt. Gerade diese Erfahrung und Marktkenntnis waren für uns ausschlaggebend, um eine österreichweite Zusammenarbeit mit FRC zu starten, die nun sukzessive ausgebaut wird. Gleichzeitig nutzt FRC unsere starke Positionierung im Gemeindesektor vor Ort und positioniert Infina in unseren Kernbereichen Immobilienfinanzierung und -vermarktung sowie Corporate Finance.“
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