Auch Österreich braucht einen Bauturbo

Deutsche Initiative als Vorbild?

von Stefan Posch

Auch in Österreich müssten Bauten schneller realisiert werden können. © Adobe Stock Auch in Österreich müssten Bauten schneller realisiert werden können. © Adobe Stock
Die deutsche Bundesregierung hat heute den sogenannten Bauturbo beschlossen. So sollen zukünftig etwa Bauten automatisch erlaubt werden, wenn die Gemeinde nicht innerhalb von zwei Monaten dagegen votiert. Die finanzielle Entlastung für Verwaltung, Unternehmen und Bürger durch schnellere Verfahren bezifferte das Bauministerium auf rund 2,5 Milliarden Euro pro Jahr. Auch Österreich bräuchte angesichts des drohenden Wohnungsnotstands eine ähnliche Initiative.

Hintergrund der Änderungen im Baugesetzbuch in Deutschland, ist die langwierige Planungs- und Genehmigungspraxis, die - wie auch in ÖSterreich - als ein zentrales Hemmnis für die Schaffung von neuem Wohnraum gilt. Mit dem „Bau-Turbo“ sollen insbesondere die Verfahren für die Errichtung, Erweiterung oder Umnutzung von Wohngebäuden vereinfacht und beschleunigt werden. 
So sollen Kommunen auch die Möglichkeit erhalten, Genehmigungsverfahren zu straffen, indem sie von Bebauungsplänen abweichen können. Ziel ist es, dass schneller gebaut, nachverdichtet oder aufgestockt werden kann. Die Regelung soll befristet bis Ende 2030 gelten.

Das aktuelle österreichische Regierungsprogramm sieht ebenfalls explizit Maßnahmen zur Vereinfachung und Beschleunigung von Bauverfahren vor. Die deutsche Initiative kann möglicherweise als Vorbild dienen.
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Inflation lässt etwas nach

Inflation um 0,1 Prozentpunkte zurückgegangen

von Stefan Posch

Die Inflation lässt nach © Adobe Stock Die Inflation lässt nach © Adobe Stock
Die Inflation hat im Mai weiter nachgelassen. Laut Statistik Austria lag der Verbraucherpreisindex bei 127,5 Punkten. Die Preise waren damit im Schnitt um 3,0 Prozent höher als ein Jahr davor. Im Vergleich zum Vormonat April 2025 ging das durchschnittliche Preisniveau in Österreich um 0,1 Prozentpunkte zurück.

„Wie in der Schnellschätzung erwartet, ist die Teuerung in Österreich im Mai 2025 auf 3,0 Prozent gesunken, nach 3,1 Prozent im April. Den kräftigsten Preisauftrieb im Jahresvergleich sehen wir erneut beim Strom, wobei der Effekt auf die Inflationsrate von den Preisrückgängen bei anderen Energieträgern wie Gas, Heizöl, festen Brennstoffen und Treibstoffen zu einem großen Teil kompensiert wurde. Spürbare Preiserhöhungen gab es im Vergleich zum Mai des Vorjahres auch wieder in Restaurants und Supermärkten, wobei die Teuerung bei Lebensmitteln geringer als die allgemeine Inflationsrate war“, sagt Thomas Burg, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria.
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BWB prüft IMMOunited-Übernahme tiefer

Bundeswettbewerbsbehörde mit Bedenken

von Stefan Posch

Markus Dejmek, ImmoScout24 Österreich, Roland Schmid, IMMOunited und Günther Schabus, Sprengnetter. © ImmoScout24 Markus Dejmek, ImmoScout24 Österreich, Roland Schmid, IMMOunited und Günther Schabus, Sprengnetter. © ImmoScout24
Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) will die geplante Übernahme von IMMOunited durch die Scout24-Gruppe genauer prüfen. Ein "Antrag auf vertiefte Prüfung" an das Kartellgericht sei gestellt worden, teilte die BWB in einer Aussendung mit. 

Laut dem BWB wurden im Zuge einer ersten Untersuchung "über 500 Unternehmen" befragt. "Auf dem nach Ansicht der BWB relevanten Markt für digitale Dienste für die Immobilienbewertung und -marktanalyse für Dritte kommen die Zusammenschlusswerber auf Marktanteile deutlich über der Vermutungsschwelle einer Marktbeherrschung", so die Begründung für die vertiefte Prüfung. "Es bestehen Bedenken, dass es durch den Zusammenschluss zu Preiserhöhungen und der Verringerung der Wettbewerbsintensität kommt."

"Bis dato wurde vollumfänglich mit der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde in deren regulärem Prüfverfahren kooperiert", so IMMOunited-Gründer Roland Schmid zum Immoflash. Phase-2-Prüfungen seien ein standardmäßiger Teil des wettbewerbsrechtlichen Genehmigungsverfahrens bei größeren Transaktionen und keineswegs ungewöhnlich. "Wir sind überzeugt, dass die Übernahme wettbewerbsrechtlich unbedenklich ist und sowohl dem österreichischen Markt als auch den Verbrauchern erhebliche Vorteile bringen wird, insbesondere werden Kunden von verbesserten Produkten profitieren", meint Schmid.
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UBM verkauft Liegenschaft in Salzburg

Umwidmung wurde nicht in Aussicht gestellt

von Stefan Posch

UBM CEO Thomas Winkler © Philipp Horak UBM CEO Thomas Winkler © Philipp Horak
UBM Development hat eine Liegenschaft in Salzburg um 10,36 Millionen Euro an eine Salzburger Privatstiftung, beraten durch die WPH Real Estate, verkauft. Das Objekt  in der Bergerbräuhofstraße 27 befindet sich im Eigentum einer Projektgesellschaft, an der die UBM Development mittelbar zu 100% beteiligt ist. Der Verkauf erfolgte in Form eines Share Deals.

Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development, erklärt: „Innerhalb der letzten Jahre wurde seitens UBM an einer Umwidmung für eine Wohnprojektentwicklung gearbeitet, die jedoch von der Stadt Salzburg nicht in Aussicht gestellt wurde. Daher setzen wir mit dem Verkauf unser Mantra Liquidität vor Rentabilität konsequent fort.“
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Hausbetreuung wichtig für Werterhalt

Professionelle Wartung verhindert Wertverlust

von Stefan Posch

Eine gute Hausbetreuung ist entscheidend. © Attensam / Ingo Pertramer Eine gute Hausbetreuung ist entscheidend. © Attensam / Ingo Pertramer
Welche Bedeutung hat regelmäßige Pflege und Wartung für den Werterhalt eines Eigenheims und wie sehen das eigentlich die Österreicher:innen? Um das herauszufinden, hat Attensam eine Studie unter Immobilienbesitzer:innen durchführen lassen. Demnach sind 98 Prozent der österreichischen Immobilienbesitzer:innen überzeugt, dass ein gepflegtes Gebäude den Immobilienwert erhöht. Fast ebenso viele meinen, regelmäßige Investitionen und Wartung können den Immobilienwert steigern (97 Prozent) und kontinuierliche Wartung den Wertverlust bei Immobilienbewertungen verhindern (96 Prozent). 90 Prozent setzen bereits Maßnahmen zur Werterhaltung, etwa durch Grünflächenpflege, regelmäßige Reinigung oder kleine Sanierungen. 

„Den österreichischen Immobilienbesitzerinnen und -besitzern ist bewusst, wie wichtig es ist, den Immobilienwert langfristig zu erhalten – das bestätigt unsere aktuelle Studie“, erklärt Oliver Attensam, Geschäftsführer der Attensam Unternehmensgruppe bei der Vorstellung der Studienergebnisse. „Darum ergreifen die meisten bereits konkrete Maßnahmen zur Pflege und Wartung, um beispielsweise Sanierungen vorzubeugen und die Haustechnik auf zeitgemäßem Niveau zu halten.“ Allerdings gibt es laut Attensam noch Nachholbedarf bei der Beauftragung professioneller Hausbetreuungsfirmen, um Aufwand und Zeit zu sparen. Nicht einmal ein Drittel der Befragten beauftragen professionelle Dienstleister.

Die Bedeutung eines gepflegten Objekts für Bewertung und Marktwert bestätigt auch Max Wohlgemuth, Geschäftsführer bei Spiegelfeld und Wohlgemuth Liegenschaftsbewertungen: „In der Bewertung einer Immobilie ist der Allgemeinzustand ein zentrales Kriterium. Wurde längere Zeit nicht in die Pflege und Wartung investiert, kann es zu einem Instandhaltungsrückstau und infolge zu Preisabschlägen kommen.“ Wohlgemuth nennt spezifische Indikatoren wie beispielsweise fehlendes Mauerwerk, Feuchtigkeitsflecken oder veraltete Leitungen. "Deshalb ist es für den langfristigen Werterhalt umso wichtiger, eine Immobilie regelmäßig zu reinigen und zu warten, auf Mängel zu kontrollieren und mögliche Schäden rasch zu beheben“, erklärt er. 

Besonders relevant ist für 96 Prozent der Befragten der Zustand der Haustechnik – an erster Stelle stehen Heizung (80 Prozent), Elektroinstallationen (55 Prozent), erneuerbare Energiequellen (54 Prozent) und Sanitäranlagen (47 Prozent). Doch auch Äußerlichkeiten zählen: 91 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass gepflegte Außenflächen die Vermietbarkeit oder den Verkaufspreis positiv beeinflussen. Attensam sieht hier klares Potenzial: „Das Um und Auf ist eine professionelle und umfassende Hausbetreuung, die Reinigungs- und Pflegagenden verlässlich mit Objektkontrollen, vorausschauender Wartung und rascher Mängelbehebung kombiniert. Dieses Rundumservice trägt nicht nur zur Werterhaltung bei, sondern kann langfristig erhebliche Kosten einsparen – durch Investitionen von ein paar hundert Euro pro Jahr können potenzielle Ausgaben in Höhe von mehreren tausend Euro vermieden werden, denn vorbeugen ist günstiger als sanieren“, so Attensam.
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CA Immo verkauft in München

Grundstück im Quartier Baumkirchen-Mitte

von Stefan Posch

In der Quartiersentwicklung Baumkirchen-Mitte steht auch das Hochhaus Neo. © CA Immo In der Quartiersentwicklung Baumkirchen-Mitte steht auch das Hochhaus Neo. © CA Immo
CA Immo hat das letzte unbebaute Grundstücks im Quartier Baumkirchen-Mitte im Münchner Osten verkauft. Das rund 5.250 m² große Areal wurde an die Pöttinger Immobiliengruppe verkauft und verfügt über Baurecht für ca. 8.000 m² Geschossfläche. Geplant ist eine Mischnutzung aus sozial gefördertem und freifinanziertem Wohnungsbau, einer Kindertagesstätte sowie einem kleineren Anteil gewerblicher Nutzung. Der Verkauf erfolgte laut der CA Immo mit einem deutlichen Aufschlag auf den letzten Buchwert.

Mit diesem Verkauf ist die von CA Immo initiierte und gemeinsam mit Partnern über Jahre hinweg realisierte Quartiersentwicklung Baumkirchen-Mitte abgeschlossen. CA Immo hält im Quartier weiterhin das Büro- und Hotelhochhaus NEO, das sich als Landmark-Projekt etabliert hat.

„Der Verkauf des letzten Grundstücks in Baumkirchen-Mitte markiert den erfolgreichen Abschluss einer herausragenden Quartiersentwicklung in einer der dynamischsten Städte Europas. Gleichzeitig unterstreicht dieser Verkauf unseren konsequenten strategischen Fokus: Wir konzentrieren unser Portfolio auf moderne, großvolumige Büroimmobilien in innerstädtischen Toplagen, bei gleichzeitiger gezielter Verwertung von nicht strategiekonformen Objekten", erklärt Keegan Viscius, CEO von CA Immo.
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ViennaEstate mit neuen Aufsichtsräten

HV wählte Huemer und Engelsberger in den Aufsichtsrat

von Stefan Posch

Bei der Hauptversammlung der ViennaEstate wurden Daniela Huemer und Gerhard Engelsberger neu in den Aufsichtsrat gewählt. Den ausgeschiedenen Mitgliedern, Karl Fusseis und Franz Mittendorfer wurde im Zuge der Hauptversammlung Dank für die Begleitung der Gesellschaft in den letzten Jahren ausgesprochen und von den teilnehmenden Aktionär:innen mit Applaus quittiert. Gottwald Kranebitter,Thomas Malloth und Günter Kerbler wurden wieder in den Aufsichtsrat gewählt. 

Das Unternehmen erzielte ein Ergebnis vor Steuern von rund 4,95 Millionen Euro und konnte das verzinsliche Fremdkapital weiter abbauen sowie die Eigenkapitalquote auf 38 % erhöhen. "Inmitten der aktuellen Herausforderungen ist der direkte Dialog mit unseren Aktionär:innen von entscheidender Bedeutung," betonte Vorstand Helmut Dietler. Die einstimmige Zustimmung zum Dividendenvorschlag von 0,60 Euro je Aktie unterstreiche die Stabilität und Attraktivität des Unternehmens für die Investoren. "Die kontinuierliche Unterstützung unserer Aktionär:innen für unsere attraktive Dividendenpolitik ist ein deutlicher Ausdruck ihres Vertrauens in unsere langfristige Strategie," so Dielter. Vorstandsvorsitzender Peter Lazar ergänzte: "Im Namen des gesamten Teams möchten wir unseren Aktionär:innen unseren aufrichtigen Dank aussprechen für ihre fortwährende Unterstützung und das Vertrauen, das sie in unser Unternehmen setzen." "Unser Erfolg im vergangenen Jahr zeigt unsere Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten stabil zu bleiben und unseren Kurs zu halten," ergänzt Peter Lazar, Vorstandsvorsitzender der ViennaEstate Immobilien.
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IWG und SmartLabs werden Partner

10-jährige Partnerschaft für Laborinfrastruktur

von Stefan Posch

Laborinfrastruktur ist einer der zukunftsträchtigen Assetklassen. Jetzt hat IWG - die weltweit größte Plattform für flexible und hybride Arbeitsplätze mit Marken wie Regus, Spaces, Signature und HQ - eine zehnjährige globale Partnerschaft mit SmartLabs bekanntgegeben. SmartLabs ist ein Anbieter von flexiblen Laborinfrastrukturen und Resourcing-Lösungen. Laborlösungen von SmartLabs werden so in das globale Portfolio flexibler Arbeitsplatzmarken von IWG integriert. Damit werde es für Innovatoren, Institutionen und Investoren im Bereich Life Sciences erheblich einfacher, Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in neuen und unterversorgten Märkten weltweit aufzubauen, heißt es von den Unternehmen.

„Viele Regionen auf der ganzen Welt sind reich an wissenschaftlichem Talent und Ehrgeiz, aber es fehlt ihnen an einer fortschrittlichen Laborinfrastruktur und an unterstützenden Dienstleistungen, um die Forschung voranzutreiben", sagte Brian Taylor, Geschäftsführer von SmartLabs. „Durch die Kombination unserer wissenschaftlichen und operativen Expertise mit der internationalen Reichweite von IWG können wir nun vollständig verwaltete, leistungsstarke F&E-Umgebungen direkt in unterversorgte Märkte in Europa, Asien und darüber hinaus liefern. Ob es sich um Biotech-Unternehmen in der Frühphase, globale Pharmaunternehmen oder andere Life-Science- und Technologieunternehmen handelt – wir helfen ihnen dabei, ihre Zeit und Ressourcen auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Wissenschaft schneller voranzubringen."
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Bundeswettbewerbsbehörde mit Bedenken

BWB prüft IMMOunited-Übernahme tiefer

von Stefan Posch

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) will die geplante Übernahme von IMMOunited durch die Scout24-Gruppe genauer prüfen. Ein "Antrag auf vertiefte Prüfung" an das Kartellgericht sei gestellt worden, teilte die BWB in einer Aussendung mit. 

Laut dem BWB wurden im Zuge einer ersten Untersuchung "über 500 Unternehmen" befragt. "Auf dem nach Ansicht der BWB relevanten Markt für digitale Dienste für die Immobilienbewertung und -marktanalyse für Dritte kommen die Zusammenschlusswerber auf Marktanteile deutlich über der Vermutungsschwelle einer Marktbeherrschung", so die Begründung für die vertiefte Prüfung. "Es bestehen Bedenken, dass es durch den Zusammenschluss zu Preiserhöhungen und der Verringerung der Wettbewerbsintensität kommt."

"Bis dato wurde vollumfänglich mit der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde in deren regulärem Prüfverfahren kooperiert", so IMMOunited-Gründer Roland Schmid zum Immoflash. Phase-2-Prüfungen seien ein standardmäßiger Teil des wettbewerbsrechtlichen Genehmigungsverfahrens bei größeren Transaktionen und keineswegs ungewöhnlich. "Wir sind überzeugt, dass die Übernahme wettbewerbsrechtlich unbedenklich ist und sowohl dem österreichischen Markt als auch den Verbrauchern erhebliche Vorteile bringen wird, insbesondere werden Kunden von verbesserten Produkten profitieren", meint Schmid.

Umwidmung wurde nicht in Aussicht gestellt

UBM verkauft Liegenschaft in Salzburg

von Stefan Posch

UBM CEO Thomas Winkler © Philipp Horak
UBM Development hat eine Liegenschaft in Salzburg um 10,36 Millionen Euro an eine Salzburger Privatstiftung, beraten durch die WPH Real Estate, verkauft. Das Objekt  in der Bergerbräuhofstraße 27 befindet sich im Eigentum einer Projektgesellschaft, an der die UBM Development mittelbar zu 100% beteiligt ist. Der Verkauf erfolgte in Form eines Share Deals.

Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development, erklärt: „Innerhalb der letzten Jahre wurde seitens UBM an einer Umwidmung für eine Wohnprojektentwicklung gearbeitet, die jedoch von der Stadt Salzburg nicht in Aussicht gestellt wurde. Daher setzen wir mit dem Verkauf unser Mantra Liquidität vor Rentabilität konsequent fort.“
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Professionelle Wartung verhindert Wertverlust

Hausbetreuung wichtig für Werterhalt

von Stefan Posch

Eine gute Hausbetreuung ist entscheidend. © Attensam / Ingo Pertramer
Welche Bedeutung hat regelmäßige Pflege und Wartung für den Werterhalt eines Eigenheims und wie sehen das eigentlich die Österreicher:innen? Um das herauszufinden, hat Attensam eine Studie unter Immobilienbesitzer:innen durchführen lassen. Demnach sind 98 Prozent der österreichischen Immobilienbesitzer:innen überzeugt, dass ein gepflegtes Gebäude den Immobilienwert erhöht. Fast ebenso viele meinen, regelmäßige Investitionen und Wartung können den Immobilienwert steigern (97 Prozent) und kontinuierliche Wartung den Wertverlust bei Immobilienbewertungen verhindern (96 Prozent). 90 Prozent setzen bereits Maßnahmen zur Werterhaltung, etwa durch Grünflächenpflege, regelmäßige Reinigung oder kleine Sanierungen. 

„Den österreichischen Immobilienbesitzerinnen und -besitzern ist bewusst, wie wichtig es ist, den Immobilienwert langfristig zu erhalten – das bestätigt unsere aktuelle Studie“, erklärt Oliver Attensam, Geschäftsführer der Attensam Unternehmensgruppe bei der Vorstellung der Studienergebnisse. „Darum ergreifen die meisten bereits konkrete Maßnahmen zur Pflege und Wartung, um beispielsweise Sanierungen vorzubeugen und die Haustechnik auf zeitgemäßem Niveau zu halten.“ Allerdings gibt es laut Attensam noch Nachholbedarf bei der Beauftragung professioneller Hausbetreuungsfirmen, um Aufwand und Zeit zu sparen. Nicht einmal ein Drittel der Befragten beauftragen professionelle Dienstleister.

Die Bedeutung eines gepflegten Objekts für Bewertung und Marktwert bestätigt auch Max Wohlgemuth, Geschäftsführer bei Spiegelfeld und Wohlgemuth Liegenschaftsbewertungen: „In der Bewertung einer Immobilie ist der Allgemeinzustand ein zentrales Kriterium. Wurde längere Zeit nicht in die Pflege und Wartung investiert, kann es zu einem Instandhaltungsrückstau und infolge zu Preisabschlägen kommen.“ Wohlgemuth nennt spezifische Indikatoren wie beispielsweise fehlendes Mauerwerk, Feuchtigkeitsflecken oder veraltete Leitungen. "Deshalb ist es für den langfristigen Werterhalt umso wichtiger, eine Immobilie regelmäßig zu reinigen und zu warten, auf Mängel zu kontrollieren und mögliche Schäden rasch zu beheben“, erklärt er. 

Besonders relevant ist für 96 Prozent der Befragten der Zustand der Haustechnik – an erster Stelle stehen Heizung (80 Prozent), Elektroinstallationen (55 Prozent), erneuerbare Energiequellen (54 Prozent) und Sanitäranlagen (47 Prozent). Doch auch Äußerlichkeiten zählen: 91 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass gepflegte Außenflächen die Vermietbarkeit oder den Verkaufspreis positiv beeinflussen. Attensam sieht hier klares Potenzial: „Das Um und Auf ist eine professionelle und umfassende Hausbetreuung, die Reinigungs- und Pflegagenden verlässlich mit Objektkontrollen, vorausschauender Wartung und rascher Mängelbehebung kombiniert. Dieses Rundumservice trägt nicht nur zur Werterhaltung bei, sondern kann langfristig erhebliche Kosten einsparen – durch Investitionen von ein paar hundert Euro pro Jahr können potenzielle Ausgaben in Höhe von mehreren tausend Euro vermieden werden, denn vorbeugen ist günstiger als sanieren“, so Attensam.

Grundstück im Quartier Baumkirchen-Mitte

CA Immo verkauft in München

von Stefan Posch

In der Quartiersentwicklung Baumkirchen-Mitte steht auch das Hochhaus Neo. © CA Immo
CA Immo hat das letzte unbebaute Grundstücks im Quartier Baumkirchen-Mitte im Münchner Osten verkauft. Das rund 5.250 m² große Areal wurde an die Pöttinger Immobiliengruppe verkauft und verfügt über Baurecht für ca. 8.000 m² Geschossfläche. Geplant ist eine Mischnutzung aus sozial gefördertem und freifinanziertem Wohnungsbau, einer Kindertagesstätte sowie einem kleineren Anteil gewerblicher Nutzung. Der Verkauf erfolgte laut der CA Immo mit einem deutlichen Aufschlag auf den letzten Buchwert.

Mit diesem Verkauf ist die von CA Immo initiierte und gemeinsam mit Partnern über Jahre hinweg realisierte Quartiersentwicklung Baumkirchen-Mitte abgeschlossen. CA Immo hält im Quartier weiterhin das Büro- und Hotelhochhaus NEO, das sich als Landmark-Projekt etabliert hat.

„Der Verkauf des letzten Grundstücks in Baumkirchen-Mitte markiert den erfolgreichen Abschluss einer herausragenden Quartiersentwicklung in einer der dynamischsten Städte Europas. Gleichzeitig unterstreicht dieser Verkauf unseren konsequenten strategischen Fokus: Wir konzentrieren unser Portfolio auf moderne, großvolumige Büroimmobilien in innerstädtischen Toplagen, bei gleichzeitiger gezielter Verwertung von nicht strategiekonformen Objekten", erklärt Keegan Viscius, CEO von CA Immo.
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HV wählte Huemer und Engelsberger in den Aufsichtsrat

ViennaEstate mit neuen Aufsichtsräten

von Stefan Posch

Bei der Hauptversammlung der ViennaEstate wurden Daniela Huemer und Gerhard Engelsberger neu in den Aufsichtsrat gewählt. Den ausgeschiedenen Mitgliedern, Karl Fusseis und Franz Mittendorfer wurde im Zuge der Hauptversammlung Dank für die Begleitung der Gesellschaft in den letzten Jahren ausgesprochen und von den teilnehmenden Aktionär:innen mit Applaus quittiert. Gottwald Kranebitter,Thomas Malloth und Günter Kerbler wurden wieder in den Aufsichtsrat gewählt. 

Das Unternehmen erzielte ein Ergebnis vor Steuern von rund 4,95 Millionen Euro und konnte das verzinsliche Fremdkapital weiter abbauen sowie die Eigenkapitalquote auf 38 % erhöhen. "Inmitten der aktuellen Herausforderungen ist der direkte Dialog mit unseren Aktionär:innen von entscheidender Bedeutung," betonte Vorstand Helmut Dietler. Die einstimmige Zustimmung zum Dividendenvorschlag von 0,60 Euro je Aktie unterstreiche die Stabilität und Attraktivität des Unternehmens für die Investoren. "Die kontinuierliche Unterstützung unserer Aktionär:innen für unsere attraktive Dividendenpolitik ist ein deutlicher Ausdruck ihres Vertrauens in unsere langfristige Strategie," so Dielter. Vorstandsvorsitzender Peter Lazar ergänzte: "Im Namen des gesamten Teams möchten wir unseren Aktionär:innen unseren aufrichtigen Dank aussprechen für ihre fortwährende Unterstützung und das Vertrauen, das sie in unser Unternehmen setzen." "Unser Erfolg im vergangenen Jahr zeigt unsere Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten stabil zu bleiben und unseren Kurs zu halten," ergänzt Peter Lazar, Vorstandsvorsitzender der ViennaEstate Immobilien.

10-jährige Partnerschaft für Laborinfrastruktur

IWG und SmartLabs werden Partner

von Stefan Posch

Laborinfrastruktur ist einer der zukunftsträchtigen Assetklassen. Jetzt hat IWG - die weltweit größte Plattform für flexible und hybride Arbeitsplätze mit Marken wie Regus, Spaces, Signature und HQ - eine zehnjährige globale Partnerschaft mit SmartLabs bekanntgegeben. SmartLabs ist ein Anbieter von flexiblen Laborinfrastrukturen und Resourcing-Lösungen. Laborlösungen von SmartLabs werden so in das globale Portfolio flexibler Arbeitsplatzmarken von IWG integriert. Damit werde es für Innovatoren, Institutionen und Investoren im Bereich Life Sciences erheblich einfacher, Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in neuen und unterversorgten Märkten weltweit aufzubauen, heißt es von den Unternehmen.

„Viele Regionen auf der ganzen Welt sind reich an wissenschaftlichem Talent und Ehrgeiz, aber es fehlt ihnen an einer fortschrittlichen Laborinfrastruktur und an unterstützenden Dienstleistungen, um die Forschung voranzutreiben", sagte Brian Taylor, Geschäftsführer von SmartLabs. „Durch die Kombination unserer wissenschaftlichen und operativen Expertise mit der internationalen Reichweite von IWG können wir nun vollständig verwaltete, leistungsstarke F&E-Umgebungen direkt in unterversorgte Märkte in Europa, Asien und darüber hinaus liefern. Ob es sich um Biotech-Unternehmen in der Frühphase, globale Pharmaunternehmen oder andere Life-Science- und Technologieunternehmen handelt – wir helfen ihnen dabei, ihre Zeit und Ressourcen auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Wissenschaft schneller voranzubringen."
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