Nachhaltigkeit ja, aber sie darf nichts kosten

Nur 13 % wäre bereit, mehr zu zahlen

von Gerhard Rodler

Nachhaltigkeit gerne - ab er es darf nichts kosten © Adobe Stock Nachhaltigkeit gerne - ab er es darf nichts kosten © Adobe Stock
Nachhaltiges Wohnen bleibt zwar ein Wunschdenken der Österreicher auch beim Wohnen, das den wenigsten aber etwas wert ist.  Obwohl laut Immowelt-Studie 86 Prozent der Österreicher Nachhaltigkeit beim Wohnen für wichtig halten, ist kaum jemand bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen.

Während die große Mehrheit Umweltbewusstsein als wichtigen Aspekt nennt, sind bei konkreten Mehrkosten nur 13 Prozent „auf jeden Fall“ zu einer Mehrausgabe bereit. Entscheidend bleibt für die meisten nach wie vor der wirtschaftliche Nutzen – allen voran niedrige Betriebskosten (61 Prozent), gefolgt von erneuerbaren Heizsystemen (54 Prozent) und einem gesunden Raumklima (46 Prozent). Nachhaltigkeit ohne spürbaren finanziellen Vorteil verliert dagegen rasch an Bedeutung.

Die Haltung ist zwar grundsätzlich positiv, wird aber selten zur handlungsleitenden Priorität. Selbst bei Menschen mit kurzfristigem Umzugswunsch spielt Nachhaltigkeit in weniger als der Hälfte der Fälle eine konkrete Rolle. Besonders gering ist das Interesse an abstrakteren Kriterien wie Recyclingfähigkeit von Materialien (14 Prozent) oder flexibler Wohnraumgestaltung (19 Prozent). Stärker gefragt sind nachhaltige Wohnlösungen, die sich direkt im Geldbeutel bemerkbar machen: 61 Prozent der Befragten nennen niedrige Betriebskosten als wichtigen Faktor, 54 Prozent wünschen sich moderne Heizsysteme auf Basis erneuerbarer Energien, und 46 Prozent legen Wert auf ein gesundes Raumklima. Weniger im Fokus stehen dagegen abstraktere Aspekte wie die Recyclingfähigkeit von Baumaterialien (14 Prozent) oder die flexible Nutzbarkeit der Wohnräume – etwa durch veränderbare Grundrisse, Mehrfachnutzung oder spätere Anpassungen für altersgerechtes Wohnen (19 Prozent).

Hinter der Diskrepanz zwischen Ideal und Praxis steht ein verbreitetes Phänomen: der sogenannte „Attitude-Behavior-Gap“. Zwar besteht Bewusstsein für die Relevanz nachhaltiger Lösungen – doch sobald die Wohnentscheidung mit Kosten verbunden ist, dominiert der finanzielle Aspekt. Das zeigt auch eine aktuelle Befragung von immowelt.at, deren Ergebnisse diese Haltung auf Basis von über 1.000 Teilnehmenden aus ganz Österreich erfasst.

„Die Studie  von immowelt zeigt, dass ein Umweltbewusstsein bei vielen Österreichern auch beim Wohnen grundsätzlich vorhanden ist", sagt Robert Wagner, Geschäftsführer von immowelt. „Viele erhoffen sich von klimafreundlichen Sanierungen allerdings vor allem finanzielle Vorteile, beispielsweise günstigere Betriebskosten. Wenn es dagegen um konkrete Zusatzkosten geht, sind die meisten eher zurückhaltend.“
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Deutsches Wohnen attraktiv

Selten gutes Zeitfenster für Investoren

von Gerhard Rodler

Stephan Schanz sieht Investmentchancen bei bezahlbaren Wohnraum © Aberdeen Stephan Schanz sieht Investmentchancen bei bezahlbaren Wohnraum © Aberdeen
Wohnen - und hier vor allem bezahlbares Wohnen - rückt wieder zunehmend ins Interesse der Investoren: „In deutschen Ballungsräumen übersteigt die Nachfrage nach Wohnraum seit Jahren das Angebot – sichtbar auch am Mangel an Neubauwohnungen. Das Ziel der vorherigen Regierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, wurde deutlich verfehlt," so Stephan Schanz, Senior Real Estate Analyst, Europe von Aberdeen Investments. Trotz ambitionierter politischer Ziele bleibt also der Neubau in Deutschland deutlich hinter dem Bedarf zurück. Statt der angestrebten 400.000 Wohnungen wurden 2024 nur rund 250.000 Einheiten fertiggestellt. Besonders in den großen Stadtregionen übersteigt die Nachfrage das Angebot bei Weitem. Als Reaktion hat die deutsche Bundesregierung den „Bau-Turbo“-Plan vorgestellt, um Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und Investitionen in bezahlbaren Wohnraum zu fördern.

Für institutionelle Investoren eröffnet sich dadurch ein selten günstiges Zeitfenster: Die Kombination aus strukturellem Nachfragewachstum, staatlicher Förderung, wachsender urbaner Bevölkerung und niedrigen Leerständen bietet ein stabiles Renditeprofil – vor allem im unteren und mittleren Preissegment.

Stadtregionen wie Berlin, Hamburg, München oder Frankfurt profitieren von hoher Infrastrukturqualität, wirtschaftlicher Stärke und Lebensqualität. Gleichzeitig bleibt der Neubau durch regulatorische Hürden, Flächenknappheit und Fachkräftemangel gebremst – was die Nachfrage dauerhaft stützt.

Hinzu kommt: Der Rückgang von Sozialwohnungen in den letzten 25 Jahren hat das untere Marktsegment ausgedünnt. Förderprogramme, etwa im Rahmen des sozialen Wohnbaus oder des geförderten Wohnens, bieten Kapitalanlegern jetzt attraktive Einstiegsmöglichkeiten – bei gleichzeitigem gesellschaftlichem Mehrwert.

Der Markt für bezahlbaren Wohnraum in Deutschland vereint derzeit strukturelle Knappheit mit politischer Unterstützung und hoher Marktliquidität – ideale Voraussetzungen für institutionelle Engagements in großvolumige, förderfähige Wohnbauprojekte.
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Wiener Hotelmarkt im Aufwind

PKF hospitality group veröffentlicht Salary Compass 2025

von Gerhard Rodler

Hotels, hier das Radisson Blu Das Triest, sind in Wien gefragt. © Radisson Hotel Group Hotels, hier das Radisson Blu Das Triest, sind in Wien gefragt. © Radisson Hotel Group
Steigende Gehälter und wachsende Nachfrage nach Fachkräften spiegeln den anhaltenden Boom in der Wiener Hotellerie wider. Die PKF hospitality group hat ihren aktuellen Salary Compass 2025 für den Wiener Hotelmarkt vorgestellt. Die jährliche Erhebung liefert detaillierte Daten zu Gehaltsspannen in rund 200 Hotelpositionen und dient als wichtige Benchmark für Betreiber, Eigentümer und Immobilieninvestoren, die in den Wiener Hotelmarkt involviert sind.

Die Umfrage bezieht sich ausschließlich auf das gehobene und Luxussegment der Stadt und basiert auf Daten von 23 Wiener Hotels. Sie beleuchtet neben Durchschnitts- und Medianwerten auch Bonusregelungen, Überstundenvergütung und Trends bei ausgelagerten Tätigkeiten.

Ein zentrales Ergebnis: In den meisten strategischen und operativen Bereichen legten die Gehälter im Jahresvergleich um drei bis sieben Prozent zu. Besonders hohe Zuwächse verzeichneten der Bereich Marketing und Kommunikation mit bis zu 20 Prozent, IT-Positionen mit plus 13 Prozent sowie das Reservierungsmanagement mit bis zu 18 Prozent. Rückgänge gab es vereinzelt bei Positionen wie dem Systems Manager oder im Einkauf.

Der Salary Compass 2025 erscheint in einem Umfeld stetigen Wachstums. Wien bleibt einer der stabilsten Hotelmärkte Europas, getragen von hoher touristischer Nachfrage, starkem Kongressgeschäft und einer umfassenden Projektpipeline. Zahlreiche neue Hotelprojekte sind im Bau oder in Planung, was den Personalbedarf weiter steigen lässt. Für die Immobilienwirtschaft bedeutet das: Neue Hotelentwicklungen stoßen weiterhin auf Nachfrage – sowohl von Betreibern als auch vom Arbeitsmarkt.

Die höchsten Gehaltsspannen wurden unter anderem für General Manager, Finanz- und Vertriebsleitungen sowie technische Direktoren festgestellt. Für Positionen wie Zimmerreinigungskraft oder Buchhaltungskraft liegen die Monatsgehälter zwischen 2.000 und 2.400 Euro brutto (14-mal jährlich, exklusive Boni).

Laut PKF hospitality group ist die Fähigkeit, Gehälter präzise zu benchmarken, entscheidend für den langfristigen Betriebserfolg – insbesondere vor dem Hintergrund steigender Betriebskosten und wachsender Konkurrenz um qualifiziertes Personal.
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Teuerste Zinshaus? In Simmering!

Um 50 Millionen Euro ...

von Gerhard Rodler

Kössner, Judith von willhaben: spektakuläre Deals in Wien © willhaben Kössner, Judith von willhaben: spektakuläre Deals in Wien © willhaben
Ein 49-Millionen-Zinshausverkauf in Simmering und 7-Millionen-Villa in Döbling prägen bis jetzt das Immobilienjahr 2025: Der teuerste Immobiliendeal des ersten Quartals 2025 war der Verkauf eines Zinshauses in Wien-Simmering um 49 Millionen Euro – im Bereich Wohnen liegt eine Villa in Döbling mit 7 Millionen Euro an der Spitze.

Der Wiener Immobilienmarkt zeigt sich auch 2025 von seiner hochpreisigen Seite: Neben spektakulären Transaktionen in der Bundeshauptstadt sorgten auch Verkäufe in Tirol, der Steiermark und Salzburg für Aufsehen. Unter den teuersten Wohnimmobilien finden sich ein Einfamilienhaus in Kitzbühel um 6,1 Millionen Euro und eine Wohnung in Wien-Währing um 4,25 Millionen Euro. Damit setzt sich der Trend fort, dass Premiumlagen in Wien und westösterreichischen Tourismusregionen weiterhin am meisten Kapital anziehen.

Im Segment der Anlageobjekte dominierten klassische Zinshäuser – neben dem Rekordverkauf in Simmering (49 Mio. Euro) wurden zwei weitere Liegenschaften in Wien um 39 bzw. 37 Millionen Euro verbüchert. Auch großflächige Grundstücksdeals prägten den Jahresauftakt: In Hüttenberg (Kärnten) wechselte eine Fläche von über 242.000 Quadratmetern den Eigentümer – das größte Grundstück im bisherigen Jahresverlauf.

Die Transaktionshäufigkeit unterscheidet sich teils deutlich zwischen Regionen: Die meisten Wohnimmobilienverkäufe in absoluten Zahlen verzeichneten Graz-Stadt, Salzburg-Stadt und Wien-Donaustadt. Relativ zur Bevölkerung liegt Eisenstadt voran, gefolgt von Wien-Ottakring und Hollabrunn. Am wenigsten Bewegung zeigte sich in Rohrbach (Oberösterreich).

Diese Zahlen stammen aus der aktuellen Grundbuchauswertung von willhaben, die für das erste Quartal 2025 durchgeführt wurde. Analysiert wurden Verkaufsanzahl, Volumen, Spitzenpreise und Grundstücksgrößen. Die Auswertung zeigt: Während die Masse der Transaktionen in urbanen Zentren erfolgt, finden sich die größten und teuersten Verkäufe oft in ausgewählten Hochpreislagen oder strukturell besonderen Märkten.
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Hamburger Hotelmarkt ist Spitze

Hohe Auslastung, steigender RevPAR, volle Projektpipeline

von Gerhard Rodler aus Hamburg

Lauranne DHaene liebt den Hamburger Hotelmarkt © Christi + Co Lauranne DHaene liebt den Hamburger Hotelmarkt © Christi + Co
Der Hamburger Hotelmarkt wird immer attralktiver:  Er überzeugt mit Stabilität und wachsendem Investoreninteresse
Hohe Auslastung, steigender RevPAR und eine volle Projektpipeline machen Hamburg zu einem der attraktivsten Hotelstandorte Deutschlands.

Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 75 Prozent und einem RevPAR von 96,90 Euro im ersten Halbjahr 2025 behauptet sich Hamburg weiterhin als einer der stärksten Hotelmärkte Deutschlands. Laut aktuellem „Market Snapshot“ des Hotelimmobilienspezialisten Christie & Co profitiert die Hansestadt besonders von nationaler Nachfrage sowie von Großveranstaltungen wie dem Hafengeburtstag oder der Messe INTERNORGA.

Auch der Investmentmarkt zieht spürbar an: Das Transaktionsvolumen hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Bemerkenswert ist dabei der steigende Anteil lokaler Investoren, was als Zeichen für zunehmendes Vertrauen in den Standort gewertet wird.

Aktuell befinden sich 21 Hotelprojekte mit rund 3.400 Zimmern in der Entwicklung. Neben internationalen Luxusmarken wie Conrad und Hyatt Centric ergänzen moderne Konzepte wie Pullman, Moxy oder Stay KooooK das Marktangebot.

„Hamburg überzeugt durch eine gesunde Mischung aus Freizeit- und Geschäftsreisen, als Logistik- und Kreuzfahrtzentrum sowie durch eine stabile wirtschaftliche Basis“, so Lauranne D’Haene von Christie & Co. Damit bleibe die Stadt ein attraktives Ziel für nationale wie internationale Hotelinvestoren.
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Geförderter Wohnbau geht weiter

Spatenstich für neues Projekt in Mortantsch

von Gerhard Rodler

Neuer geförderter Wohnbau in Mortantsch © Renderpohl Neuer geförderter Wohnbau in Mortantsch © Renderpohl
ÖWG Wohnbau errichtet 22 neue geförderte Wohnungen in Mortantsch

Mit dem Spatenstich für 22 neue Mietwohnungen in Mortantsch setzt ÖWG Wohnbau sein Engagement für leistbaren Wohnraum in der Region Weiz fort.

Im Ortsteil Göttelsberg entstehen bis Frühjahr 2027 drei dreigeschossige Gebäude mit insgesamt 22 landesgeförderten Wohnungen. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Einheiten bieten Flächen von 48 bis 89 Quadratmetern und verfügen jeweils über Balkon oder Terrasse mit Gartenanteil. Alle Wohnungen sind mit Einbauküchen ausgestattet und werden mit einem Kellerabteil sowie einem überdachten Pkw-Stellplatz übergeben. Besucherparkplätze ergänzen das Angebot.

Das Projekt entsteht in massiver Bauweise und wurde von pluspunkt architektur geplant. Die Lage unweit des Zentrums von Weiz bietet eine gute Erreichbarkeit von Bildungs-, Gesundheits- und Freizeiteinrichtungen. Die Gebäude fügen sich in das gewachsene Ortsbild ein und orientieren sich zugleich an aktuellen Anforderungen an Wohnkomfort und Energieeffizienz.

ÖWG Wohnbau hat in der Gemeinde Mortantsch seit dem Jahr 2000 bereits über 40 Wohneinheiten realisiert. Auch das aktuelle Projekt wird provisionsfrei und mit unbefristeten Mietverträgen vergeben. Die Mieten folgen dem Kostendeckungsprinzip.
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UBM: Warburg erhöht Kursziel

Trotz erwarteter Verluste erneut angehoben

von Gerhard Rodler

Thomas G. Winkler, CEO UBM Development © UBM Development Thomas G. Winkler, CEO UBM Development © UBM Development
Trotz erwarteter Verluste im laufenden Jahr sieht Warburg Research bei UBM Development ein klares Aufwärtspotenzial. Die Analysten erhöhen ihr Kursziel von 33,50 auf 34,60 Euro und bestätigen die Kaufempfehlung. Begründet wird das positive Votum mit stabilen Verkaufszahlen im Wohnsegment sowie einer deutlich verbesserten Ergebnisprognose ab 2026.

UBM hatte bereits im ersten Halbjahr 2025 eine solide Absatzperformance bei Eigentumswohnungen verzeichnet und geht laut Unternehmensangaben für das verbleibende Jahr von rund 100 Verkäufen pro Quartal aus. Das Wohnsegment spielt damit weiterhin eine tragende Rolle in der Bilanzstruktur des Entwicklers – gerade in einem Marktumfeld, das durch hohe Zinsen und selektives Investorenverhalten geprägt ist.

Zwar kalkulieren die Warburg-Analysten für 2025 noch mit einem Verlust von 1,75 Euro je Aktie und ohne Dividendenausschüttung, doch ab 2026 wird ein klarer Turnaround erwartet. Die Prognose sieht Gewinne von 3,34 Euro (2026) bzw. 5,18 Euro (2027) je Aktie vor – verbunden mit einer wieder einsetzenden Dividende von 1,67 Euro (2026) und 2,59 Euro (2027). Das Vertrauen in die mittelfristige Ertragskraft des Immobilienentwicklers scheint damit intakt.

Die Aktie reagierte am Mittwochmittag an der Wiener Börse mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 21,00 Euro.
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1.200 neue Wohnungen für Berlin-Spandau

Eines der größten Neubauprojekte Deutschlands

von Gerhard Rodler

Eines der größten Neubauprojekte Deutschlands ist fertig © Drees und Sommer Eines der größten Neubauprojekte Deutschlands ist fertig © Drees und Sommer
Mit der Fertigstellung aller 16 Neubauten im Havelufer Quartier entstehen in Berlin-Spandau rund 1.200 neue Mietwohnungen – ein bedeutender Schritt zur Linderung der angespannten Wohnsituation in der Hauptstadt. In einem Bezirk mit wachsendem Bedarf an leistbarem Wohnraum schafft das Projekt dringend benötigte Kapazitäten für Singles, Familien und ältere Menschen. Das Quartier vereint verschiedene Wohnformen, darunter klassische Mietwohnungen, geförderten Wohnbau, altersgerechtes Wohnen und Co-Living.

Das Quartier entsteht auf dem historischen Hertlein-Areal im Stadtteil Hakenfelde und zählt mit 130.000 m² Fläche und 19 Gebäuden zu den größten Neubauprojekten Deutschlands. Trotz Pandemie und Fachkräftemangel konnte die Umsetzung binnen vier Jahren realisiert werden. Möglich wurde das durch die Anwendung der Integrierten Projektabwicklung (IPA), die auf Mehrparteienverträgen, gemeinsamer Planung und geteiltem Risiko basiert – ein in Deutschland noch selten genutzter Projektansatz.

Das Projekt wird von patrizia und kauri cab development verantwortet und von drees & sommer begleitet. Weitere Partner sind jwa jan wiese architekten und zech bau. Das Havelufer Quartier ist das erste Multi-IPA-Projekt Deutschlands und gilt als Referenzmodell für effiziente Großprojekte im Wohnbau.

Mit Abschluss der Neubauten stehen nun etwa 1.200 Wohnungen zur Verfügung. Bis Ende 2025 folgen noch Arbeiten an denkmalgeschützten Bestandsbauten sowie der Außen- und Infrastruktur. Insgesamt sollen nach Fertigstellung bis zu 1.700 Wohnungen entstehen – mit Wohnraum für rund 4.000 Menschen.
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Neues Wohnprojekt „Karl am Wasser“

170 Meter von der Alten Donau entfernt

von Gerhard Rodler

Karl beim Wasser ist hoher Wohnstandard © V.Konzept inovative Visions Karl beim Wasser ist hoher Wohnstandard © V.Konzept inovative Visions
In unmittelbarer Nähe zur Alten Donau entsteht mit „Karl am Wasser“ ein exklusives Neubauprojekt, das urbanen Wohnkomfort mit naturnaher Lebensqualität verbindet. Nur 170 Meter vom Wasser entfernt und dennoch bestens an das Wiener Stadtzentrum angebunden, bietet das Projekt insgesamt 19 hochwertige Eigentumswohnungen auf Baurechtsgrund. Die Wohnflächen reichen von 36 bis 81 Quadratmeter und sind auf zwei bis drei Zimmer aufgeteilt.

Jede Einheit verfügt über großzügige Freiflächen in Form von Garten, Terrasse, Balkon oder Loggia. Ausgestattet mit Parkettböden, 3-fach verglasten Kunststoff-Alufenstern, Raffstores, Luftwärmepumpe mit Kühlfunktion sowie Fußbodenheizung erfüllen die Wohnungen hohe Komfort- und Effizienzstandards. In den Dachgeschosswohnungen ist zusätzlich eine Klimaanlage vorgesehen.

Neben der Lage im Freizeitparadies Alte Donau überzeugt das Projekt durch seine verkehrstechnische Anbindung: Die U1-Station Donauzentrum ist fußläufig erreichbar, auch Straßenbahn und Bus sorgen für gute Erreichbarkeit. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2025 geplant.
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PKF hospitality group veröffentlicht Salary Compass 2025

Wiener Hotelmarkt im Aufwind

von Gerhard Rodler

Steigende Gehälter und wachsende Nachfrage nach Fachkräften spiegeln den anhaltenden Boom in der Wiener Hotellerie wider. Die PKF hospitality group hat ihren aktuellen Salary Compass 2025 für den Wiener Hotelmarkt vorgestellt. Die jährliche Erhebung liefert detaillierte Daten zu Gehaltsspannen in rund 200 Hotelpositionen und dient als wichtige Benchmark für Betreiber, Eigentümer und Immobilieninvestoren, die in den Wiener Hotelmarkt involviert sind.

Die Umfrage bezieht sich ausschließlich auf das gehobene und Luxussegment der Stadt und basiert auf Daten von 23 Wiener Hotels. Sie beleuchtet neben Durchschnitts- und Medianwerten auch Bonusregelungen, Überstundenvergütung und Trends bei ausgelagerten Tätigkeiten.

Ein zentrales Ergebnis: In den meisten strategischen und operativen Bereichen legten die Gehälter im Jahresvergleich um drei bis sieben Prozent zu. Besonders hohe Zuwächse verzeichneten der Bereich Marketing und Kommunikation mit bis zu 20 Prozent, IT-Positionen mit plus 13 Prozent sowie das Reservierungsmanagement mit bis zu 18 Prozent. Rückgänge gab es vereinzelt bei Positionen wie dem Systems Manager oder im Einkauf.

Der Salary Compass 2025 erscheint in einem Umfeld stetigen Wachstums. Wien bleibt einer der stabilsten Hotelmärkte Europas, getragen von hoher touristischer Nachfrage, starkem Kongressgeschäft und einer umfassenden Projektpipeline. Zahlreiche neue Hotelprojekte sind im Bau oder in Planung, was den Personalbedarf weiter steigen lässt. Für die Immobilienwirtschaft bedeutet das: Neue Hotelentwicklungen stoßen weiterhin auf Nachfrage – sowohl von Betreibern als auch vom Arbeitsmarkt.

Die höchsten Gehaltsspannen wurden unter anderem für General Manager, Finanz- und Vertriebsleitungen sowie technische Direktoren festgestellt. Für Positionen wie Zimmerreinigungskraft oder Buchhaltungskraft liegen die Monatsgehälter zwischen 2.000 und 2.400 Euro brutto (14-mal jährlich, exklusive Boni).

Laut PKF hospitality group ist die Fähigkeit, Gehälter präzise zu benchmarken, entscheidend für den langfristigen Betriebserfolg – insbesondere vor dem Hintergrund steigender Betriebskosten und wachsender Konkurrenz um qualifiziertes Personal.

Um 50 Millionen Euro ...

Teuerste Zinshaus? In Simmering!

von Gerhard Rodler

Kössner, Judith von willhaben: spektakuläre Deals in Wien © willhaben
Ein 49-Millionen-Zinshausverkauf in Simmering und 7-Millionen-Villa in Döbling prägen bis jetzt das Immobilienjahr 2025: Der teuerste Immobiliendeal des ersten Quartals 2025 war der Verkauf eines Zinshauses in Wien-Simmering um 49 Millionen Euro – im Bereich Wohnen liegt eine Villa in Döbling mit 7 Millionen Euro an der Spitze.

Der Wiener Immobilienmarkt zeigt sich auch 2025 von seiner hochpreisigen Seite: Neben spektakulären Transaktionen in der Bundeshauptstadt sorgten auch Verkäufe in Tirol, der Steiermark und Salzburg für Aufsehen. Unter den teuersten Wohnimmobilien finden sich ein Einfamilienhaus in Kitzbühel um 6,1 Millionen Euro und eine Wohnung in Wien-Währing um 4,25 Millionen Euro. Damit setzt sich der Trend fort, dass Premiumlagen in Wien und westösterreichischen Tourismusregionen weiterhin am meisten Kapital anziehen.

Im Segment der Anlageobjekte dominierten klassische Zinshäuser – neben dem Rekordverkauf in Simmering (49 Mio. Euro) wurden zwei weitere Liegenschaften in Wien um 39 bzw. 37 Millionen Euro verbüchert. Auch großflächige Grundstücksdeals prägten den Jahresauftakt: In Hüttenberg (Kärnten) wechselte eine Fläche von über 242.000 Quadratmetern den Eigentümer – das größte Grundstück im bisherigen Jahresverlauf.

Die Transaktionshäufigkeit unterscheidet sich teils deutlich zwischen Regionen: Die meisten Wohnimmobilienverkäufe in absoluten Zahlen verzeichneten Graz-Stadt, Salzburg-Stadt und Wien-Donaustadt. Relativ zur Bevölkerung liegt Eisenstadt voran, gefolgt von Wien-Ottakring und Hollabrunn. Am wenigsten Bewegung zeigte sich in Rohrbach (Oberösterreich).

Diese Zahlen stammen aus der aktuellen Grundbuchauswertung von willhaben, die für das erste Quartal 2025 durchgeführt wurde. Analysiert wurden Verkaufsanzahl, Volumen, Spitzenpreise und Grundstücksgrößen. Die Auswertung zeigt: Während die Masse der Transaktionen in urbanen Zentren erfolgt, finden sich die größten und teuersten Verkäufe oft in ausgewählten Hochpreislagen oder strukturell besonderen Märkten.
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Hohe Auslastung, steigender RevPAR, volle Projektpipeline

Hamburger Hotelmarkt ist Spitze

von Gerhard Rodler aus Hamburg

Der Hamburger Hotelmarkt wird immer attralktiver:  Er überzeugt mit Stabilität und wachsendem Investoreninteresse
Hohe Auslastung, steigender RevPAR und eine volle Projektpipeline machen Hamburg zu einem der attraktivsten Hotelstandorte Deutschlands.

Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 75 Prozent und einem RevPAR von 96,90 Euro im ersten Halbjahr 2025 behauptet sich Hamburg weiterhin als einer der stärksten Hotelmärkte Deutschlands. Laut aktuellem „Market Snapshot“ des Hotelimmobilienspezialisten Christie & Co profitiert die Hansestadt besonders von nationaler Nachfrage sowie von Großveranstaltungen wie dem Hafengeburtstag oder der Messe INTERNORGA.

Auch der Investmentmarkt zieht spürbar an: Das Transaktionsvolumen hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Bemerkenswert ist dabei der steigende Anteil lokaler Investoren, was als Zeichen für zunehmendes Vertrauen in den Standort gewertet wird.

Aktuell befinden sich 21 Hotelprojekte mit rund 3.400 Zimmern in der Entwicklung. Neben internationalen Luxusmarken wie Conrad und Hyatt Centric ergänzen moderne Konzepte wie Pullman, Moxy oder Stay KooooK das Marktangebot.

„Hamburg überzeugt durch eine gesunde Mischung aus Freizeit- und Geschäftsreisen, als Logistik- und Kreuzfahrtzentrum sowie durch eine stabile wirtschaftliche Basis“, so Lauranne D’Haene von Christie & Co. Damit bleibe die Stadt ein attraktives Ziel für nationale wie internationale Hotelinvestoren.
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Spatenstich für neues Projekt in Mortantsch

Geförderter Wohnbau geht weiter

von Gerhard Rodler

ÖWG Wohnbau errichtet 22 neue geförderte Wohnungen in Mortantsch

Mit dem Spatenstich für 22 neue Mietwohnungen in Mortantsch setzt ÖWG Wohnbau sein Engagement für leistbaren Wohnraum in der Region Weiz fort.

Im Ortsteil Göttelsberg entstehen bis Frühjahr 2027 drei dreigeschossige Gebäude mit insgesamt 22 landesgeförderten Wohnungen. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Einheiten bieten Flächen von 48 bis 89 Quadratmetern und verfügen jeweils über Balkon oder Terrasse mit Gartenanteil. Alle Wohnungen sind mit Einbauküchen ausgestattet und werden mit einem Kellerabteil sowie einem überdachten Pkw-Stellplatz übergeben. Besucherparkplätze ergänzen das Angebot.

Das Projekt entsteht in massiver Bauweise und wurde von pluspunkt architektur geplant. Die Lage unweit des Zentrums von Weiz bietet eine gute Erreichbarkeit von Bildungs-, Gesundheits- und Freizeiteinrichtungen. Die Gebäude fügen sich in das gewachsene Ortsbild ein und orientieren sich zugleich an aktuellen Anforderungen an Wohnkomfort und Energieeffizienz.

ÖWG Wohnbau hat in der Gemeinde Mortantsch seit dem Jahr 2000 bereits über 40 Wohneinheiten realisiert. Auch das aktuelle Projekt wird provisionsfrei und mit unbefristeten Mietverträgen vergeben. Die Mieten folgen dem Kostendeckungsprinzip.
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Trotz erwarteter Verluste erneut angehoben

UBM: Warburg erhöht Kursziel

von Gerhard Rodler

Trotz erwarteter Verluste im laufenden Jahr sieht Warburg Research bei UBM Development ein klares Aufwärtspotenzial. Die Analysten erhöhen ihr Kursziel von 33,50 auf 34,60 Euro und bestätigen die Kaufempfehlung. Begründet wird das positive Votum mit stabilen Verkaufszahlen im Wohnsegment sowie einer deutlich verbesserten Ergebnisprognose ab 2026.

UBM hatte bereits im ersten Halbjahr 2025 eine solide Absatzperformance bei Eigentumswohnungen verzeichnet und geht laut Unternehmensangaben für das verbleibende Jahr von rund 100 Verkäufen pro Quartal aus. Das Wohnsegment spielt damit weiterhin eine tragende Rolle in der Bilanzstruktur des Entwicklers – gerade in einem Marktumfeld, das durch hohe Zinsen und selektives Investorenverhalten geprägt ist.

Zwar kalkulieren die Warburg-Analysten für 2025 noch mit einem Verlust von 1,75 Euro je Aktie und ohne Dividendenausschüttung, doch ab 2026 wird ein klarer Turnaround erwartet. Die Prognose sieht Gewinne von 3,34 Euro (2026) bzw. 5,18 Euro (2027) je Aktie vor – verbunden mit einer wieder einsetzenden Dividende von 1,67 Euro (2026) und 2,59 Euro (2027). Das Vertrauen in die mittelfristige Ertragskraft des Immobilienentwicklers scheint damit intakt.

Die Aktie reagierte am Mittwochmittag an der Wiener Börse mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 21,00 Euro.
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Eines der größten Neubauprojekte Deutschlands

1.200 neue Wohnungen für Berlin-Spandau

von Gerhard Rodler

Eines der größten Neubauprojekte Deutschlands ist fertig © Drees und Sommer
Mit der Fertigstellung aller 16 Neubauten im Havelufer Quartier entstehen in Berlin-Spandau rund 1.200 neue Mietwohnungen – ein bedeutender Schritt zur Linderung der angespannten Wohnsituation in der Hauptstadt. In einem Bezirk mit wachsendem Bedarf an leistbarem Wohnraum schafft das Projekt dringend benötigte Kapazitäten für Singles, Familien und ältere Menschen. Das Quartier vereint verschiedene Wohnformen, darunter klassische Mietwohnungen, geförderten Wohnbau, altersgerechtes Wohnen und Co-Living.

Das Quartier entsteht auf dem historischen Hertlein-Areal im Stadtteil Hakenfelde und zählt mit 130.000 m² Fläche und 19 Gebäuden zu den größten Neubauprojekten Deutschlands. Trotz Pandemie und Fachkräftemangel konnte die Umsetzung binnen vier Jahren realisiert werden. Möglich wurde das durch die Anwendung der Integrierten Projektabwicklung (IPA), die auf Mehrparteienverträgen, gemeinsamer Planung und geteiltem Risiko basiert – ein in Deutschland noch selten genutzter Projektansatz.

Das Projekt wird von patrizia und kauri cab development verantwortet und von drees & sommer begleitet. Weitere Partner sind jwa jan wiese architekten und zech bau. Das Havelufer Quartier ist das erste Multi-IPA-Projekt Deutschlands und gilt als Referenzmodell für effiziente Großprojekte im Wohnbau.

Mit Abschluss der Neubauten stehen nun etwa 1.200 Wohnungen zur Verfügung. Bis Ende 2025 folgen noch Arbeiten an denkmalgeschützten Bestandsbauten sowie der Außen- und Infrastruktur. Insgesamt sollen nach Fertigstellung bis zu 1.700 Wohnungen entstehen – mit Wohnraum für rund 4.000 Menschen.

170 Meter von der Alten Donau entfernt

Neues Wohnprojekt „Karl am Wasser“

von Gerhard Rodler

Karl beim Wasser ist hoher Wohnstandard © V.Konzept inovative Visions
In unmittelbarer Nähe zur Alten Donau entsteht mit „Karl am Wasser“ ein exklusives Neubauprojekt, das urbanen Wohnkomfort mit naturnaher Lebensqualität verbindet. Nur 170 Meter vom Wasser entfernt und dennoch bestens an das Wiener Stadtzentrum angebunden, bietet das Projekt insgesamt 19 hochwertige Eigentumswohnungen auf Baurechtsgrund. Die Wohnflächen reichen von 36 bis 81 Quadratmeter und sind auf zwei bis drei Zimmer aufgeteilt.

Jede Einheit verfügt über großzügige Freiflächen in Form von Garten, Terrasse, Balkon oder Loggia. Ausgestattet mit Parkettböden, 3-fach verglasten Kunststoff-Alufenstern, Raffstores, Luftwärmepumpe mit Kühlfunktion sowie Fußbodenheizung erfüllen die Wohnungen hohe Komfort- und Effizienzstandards. In den Dachgeschosswohnungen ist zusätzlich eine Klimaanlage vorgesehen.

Neben der Lage im Freizeitparadies Alte Donau überzeugt das Projekt durch seine verkehrstechnische Anbindung: Die U1-Station Donauzentrum ist fußläufig erreichbar, auch Straßenbahn und Bus sorgen für gute Erreichbarkeit. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2025 geplant.
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